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Nächtliche Gespräche

In jedem Kapitel eine neue Überraschung :)
Auch die letzten Teile waren wieder unglaublich genial.
Ich möchte wirklich nicht, dass die Geschichte irgendwann einmal endet!
 
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Und schon geht'S weiter :D
Wenn ihr fleißig rewievt uploade ich fleißig, so läuft das halt ^^

Nächtliche Gespräche

::Kapitel zehn :: Mord? - Teil 2

Hermine war wie erstarrt. Lucius Malfoy?! Derjenige der wegen Mordes an einem Muggel eigentlich in Askaban sitzen sollte war mit ihr alleine im verbotenen Wald? Langsam begann sie wirklich sich unwohl zu fühlen ...
Und als beweis, dass er es auch wirklich war, klappte Malfoy-Senior die Kapuze nach hinten. Nach Außen hin blieb Hermine erstaunlich Ruhig, verschränkte nur die Arme vor der Brust und fragte gelassen: "Sollten Sie nicht in Askaban sein?" "Streng genommen schon." "Wie sind Sie entkommen?"

"Das will ein so unschuldiges kleines Mädchen gar nicht wissen." Okay, also ohne Tote war das wohl nicht vor sich gegangen wie es sich anhörte.
"Wieso sind Sie hier?" "Ich will mit dir über meinen Sohn sprechen." "Was habe ich mit ihm zu schaffen?" "Nun, ich weiß das er dir alles erzählt hat. Weshalb ich inhaftiert ... bin und daraus schließe ich das euer Kontakt nicht einfach abgebrochen sein kann. Wenn er dir schon so etwas anvertraut musst du etwas besonderes sein. Zumindest für ihn." Na toll, danke! Machen Sie mir ruhig ein noch schlechteres Gewissen.

Wieder musste sie tief durchatmen. Dieser ganze Stress war einfach nichts für sie ...
"Und was wollen Sie nun mit mir bereden?" "Ich will das du ihm sagst das alles was in dem Brief von seiner Mutter stand gelogen war." "Das hieße dann ..." "Das hieße das Draco nie einen Muggel als Großvater gehabt hat, demnach habe ich ihn nicht getötet. In Askaban war ich weil eine Razzia im Haus gewesen war und einige Sachen gefunden wurden." "Wieso sollte er mir glauben?" "Das ist dein Problem. Er hat es dir zu glauben, sonst wirst du sterben.", mit diesen Worten zog er ein Messer mit gewellter Klinge aus dem Mantel und machte damit eine drohende Geste.

Hermine schluckte schwer, versuchte jedoch noch immer ungerührt zu wirken. "Sie wollen mich erstechen? - Was ist aus den großen Zauberkünsten der Malfoys geworden? Ich bin sicher sie kennen bessere Methoden Menschen zu töten. Das ist doch Muggel-like." Psst, still Hermine sonst bringst du ihn noch auf viel dümmere Ideen ...
"Manchmal haben Muggel auch gute Ideen. Mit einem Messer kann man Menschen wunderbar quälen ...", noch während er das sagte begann er sich ihr zu nähern, doch sie blieb stehen.

"Sie haben ihren Zauberstab nicht mehr, richtig? Er wurde Ihnen in Askaban abgenommen und bei der Flucht hatten sie keine Gelegenheit gehabt ihn zu holen. Also stahlen Sie einfach ein Messer ..." "Selbst wenn es so wäre ... es ändert nichts an der Tatsache da sich damit deine Haut aufritzen kann, wie wäre es mit dem dunklen Mal? Ich kann gut zeichnen, hab schließlich ne Vorlage ..." "Nein, danke.", sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen und begann nun doch langsam vor ihm zurück zu weichen.
"Also ... du wirst Draco schön erzählen was ich dir sagte." "Das Sie mir ein dunkles Mal auf meinen Körper ritzen wollen?", doch damit was sie wohl zu weit gegangen, denn er schlug sie ins Gesicht ... leider mit dem Messer. Sie spürte wie das Blut von ihrer Wange runter zu laufen begann und fuhr sich mit der Hand an die Stelle die schmerzte um zu sehen in wie weit sie entstellt war. Zum Glück was das nicht besonders viel, nur allerhöchstens 5cm, auch war es nicht besonders tief, es würde wieder gut verheilen.
Trotzdem änderte dass nicht das geringe an den Schmerzen ... wie sehr doch so ein schnitt in die empfindliche Wange wehtun konnte ...

Als er sie verletzt hatte war sie nach hinten gestolpert und lehnte nun gegen einen Baum. Er war ihr schnell hinterhergekommen und fuchtelte erneut mit dem Messer vor ihr herum.
"Wir können das Spiel gerne so weiterspielen, ich habe keine Probleme damit." "Mit Sicherheit nicht ...", murmelte Hermine. "Also. Wirst du es ihm nun glaubhaft machen?"

Sie schaute ihm fest in die Augen und sagte: "Wenn ich es versuchen würde und er mir nicht glauben würde könnten Sie mir auch nichts anhaben weil ich bestimmt nicht mehr Alleine rumlaufen werde." "Ich finde einen Weg, glaube mir." Leider brachte er es so rüber das sie es glaubte und genau das machte ihr Angst.
Also würde es auch nichts bringen jetzt zu sagen das sie mit Draco reden würde, es aber nicht vorhatte. Denn sie konnte das nicht zu ihm sagen. Und selbst wenn, die Chance das er ihr das glaubte war sehr klein.

"Haben wir jetzt das Reden verlernt, Granger?" "Ich ... nein." "Gut. Also redest du jetzt mit ihm oder willst du sterben?" Das so zu formulieren war gemein.
"Was haben sie eigentlich davon wenn er es mit wirklich abkaufen würde? Sie würden eh noch von den Dementoren gesucht werden!" "Das lass mal meine Sorge sein. - Jetzt antworte, oder soll ich nachhelfen ...?", damit legte er das Messer an die Wunde an die er ihr schon hinterlassen hatte und begann diese tiefer werden zu lassen. Die Scherzen die Hermine dabei verspürte waren höllisch. Könnte sie doch nur an ihren Zauberstab rankommen, aber ohne das er es bemerkte war das nicht möglich. Sie biss die Zähen aufeinander um nicht zu schreien, denn sie erinnerte sich nur zu gut an seine Worte von vorhin.

Als sie ihn ansah hatte er ein gehässiges Grinsen im Gesicht. Es macht diesem perversen Bastard doch tatsächlich Spaß.
Mit der Zeit verließ er die Wunde und ritze mit dem Messer einfach weiter, Richtung Hals. Als er diesen Erreicht hatte hielt er kurz inne und fragte: "Du weißt schon das wenn ich jetzt weitermache und ein bisschen zu tief gehe das ich die Hauptschlagader treffen kann, nicht wahr? Und dann wärst du Tot ... unwiderruflich Tot." Jetzt schaltete sich ihr Gehirn für einige Sekunden vollkommen aus, sie konnte nicht einmal was dafür es war mehr so was wie ein Reflex; Sie Griff blitzschnell nachdem Messer was ihr zwar noch eine tiefe Wunde brachte, doch jetzt hatte sie das Messer in der Hand und noch bevor sich ihr Kopf wieder einschaltete rammte sie ihm das Messer mit ihrer ganzen im Moment verbleibenden Energie in seinen Hals. Seine Augen weiteten sich vor Schreck (und wahrscheinlich auch vor Schmerz), doch schon im nächsten Moment jappte er nach Luft und stürzte zu Boden. Er ergriff das Messer und zog es hinaus, doch es war zu spät. Einmal durchgestochen konnte das auch das entfernen des Messers nicht mehr ändern.

Hermine sah mit Schocktränen in den Augen auf ihn herab und stolperte fast schon von ihm weg. Seine Hände wanderten zu seinem Hals und versuchten verzweifelt einen Weg zu finden sich zu helfen, doch er fand keinen. Sie hatte sauber genau seine Luftröhre zerstochen, da konnte man ihm nicht mehr helfen.
Er sah zu ihr Hoch mit einem Blick der ihr das Herz zerriss und bekam dann endgültig keine Luft mehr. Hermine murmelte "Es tut mir leid ... es tut mir so leid ...", doch da ging nun auch sein Oberkörper zu Boden und er regte sich nicht mehr.

Hermine ging noch einmal ein paar Schritte auf ihn zu und konnte ihn nur ansehen. "Ich wollte das nicht ... Es tut mir leid, es ..."
Doch auch die größten Schuldgefühle machten es nicht ungeschehen.
Jetzt stellte sich nur die Frage: War es Mord oder Verteidigung?
Sie hatte nicht mehr zustechen müssen, soviel war klar. Sie hatte einfach nicht nachgedacht. Es war ja auch klar, dass sie sich ausgerechnet so einen Zeitpunkt aussuchen musste um ihren Kopf eine kleine Auszeit zu gönnen ...

Die bessere Entscheidung wäre es gewesen ihm einfach nur die Waffe wegzunehmen und ihn zu bedrohen, aber gleich zustechen ...
War sie eine Mörderin?
Als sie sich hinterbeugte um sich ihn noch einmal anzusehen, geschah etwas Seltsames. Eine Art grauer Nebel kam aus seinem Leblosen Körper und legte sich über sie. Sie stand noch auf und wollte wegrennen, kam jedoch nur ein paar Meter und krachte dann unter dem Druck zusammen den der Nebel auf sie auswirkte.
Was ist das, verdammt?!!, dachte sie verzweifelt. Dann verlor sie bereits das Bewusstsein und eine Bilderflut begann sich in ihr Unterbewusstsein zu drängen ...

:: Fortsetzung Folgt ::

So. Das ist es nun... Bin mal gespannt was ihr dazu sagt.
 
Was soll ich schreiben?
Ich habe dir ja schon gesagt, ich bin sprachlos...
Naja, wie kohaku sagte: In jedem Kapitel eine neue Überraschung.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Und keine Angst, bis jetzt hab ich nochnicht gemerkt, dass es berg ab geht, mit der Story!!!
 
Mal wieder ein super Teil ist das :zustimmen
Ich hab echt keine Ahnung mehr, was ich noch schreiben soll.... Deine FF ist so klasse... mit jedem weiteren Teil gefällt sie mir ein bisschen mehr. :)
Stell bitte den nächsten Teil rein!
 
Danke euch :)
So, nach mehrfachem quängeln von Phoebeforever hab ich dann doch noch nachgegeben und stell jetzt noch den nächsten Teil rein ;)

Nächtliche Gespräche

:: Kapitel elf :: "Ich wusste worauf ich mich einlasse!"

"Was ist mit ihr?" "Ich weiß es nicht. Das einzige was ich weiß, ist das sie bewusstlos im Wald gefunden wurde. Verwundet ist sie auch. Es sieht aus wie eine Messerwunde, sagt zumindest Dumbledore. Ich hab sie noch nicht gesehen." "Denkst du ... diese Wunden hat sie sich selbst zugefügt?" "Keinen blassen Schimmer. Vorstellen kann ich es mir nicht, aber sie verhält sich in letzter Zeit so seltsam das man sie wirklich nicht mehr einschätzen kann.", dann herrschte bedrückendes Schweigen.

Hermine hörte diesen Teil einer Unterhaltung mit, als sie gerade am aufwachen war. Als sie die Augen dann öffnete sah sie dass sie sich in einem Bett im Krankenflügel befand, auch merkte sie das ihre Wunden in Gesicht und Halsanfang versorgt worden waren. Sie waren zwar noch vorhanden, schmerzten aber nicht mehr.
Was war eigentlich passiert? Sie fühlte sich wie on Trance, die ganze Welt drehte sich ein wenig und ihr Magen war auch schon mal in besserer Verfassung gewesen.

Sie setzte sich im Bett auf, musste sich jedoch an das Kopfende anlehnen, ihr Kreislauf schien vollkommen verrückt zu spielen. Wir ihr Gedächtnis ...
Das einzige woran sie sich erinnern konnte war das sie ... Lucius Malfoy getötet hatte ... oh Gott. Tränen schossen ihr wieder in die Augen. Sie hatte tatsächlich einen Menschen umgebracht. Langsam kamen die Erinnerungen wieder ...

"Würden sie bitte etwas leiser Reden, Miss Granger soll so lange schlafen wie möglich. Was auch immer mit ihr passiert ist, schlaf ist immer gut.", hörte sie Madam Pomfrey sagen. Vermutlich zu den Beiden andern Stimmen die Hermine vorhin schon gehört hatte.
"Okay, wir sind etwas leiser.", sagte eine jemand der Beiden. Und diese Stimme kam ihr unheimlich bekannt vor. "Aber können wir sie nicht mal sehen? Ich meine, wenn wir eh schon hier sind und uns nur dieser Sichtschutzzauber trennt-" "Mister Weasley, halten sie sich etwas zurück, das hier ist ein Krankenflügel, die Kranken brauchen ihre Ruhe und in diesem Fall: Schlaf." "Okay, okay ..."

Ron?! Ron war hier? Wieso? Dann musste die andere Stimme wohl Harry sein, aber was taten die Zwei nur hier?
Doch dann verspürte Hermine einen starken Hustenreiz den sie nicht mehr unterdrücken konnte. Also hustete sie, doch gleich schon merkte sie wie dabei ihr Hals wehtat. Und im nächsten Moment schon hörte sie wie sich mehrere Paar Füße ihrem Bett näherten.

"Sie bleiben erst mal hier.", sagte Madam Pomfrey und schon kam sie durch den Sichtschutz durchgelaufen, offenbar war es wirklich nur dazu da das man nicht durchsehen konnte, jedoch jederzeit durchgehen konnte ... was wieder mal die Vielfalt an recht sinnlosen Zaubern bewies.
"Miss Granger, sie sind ja wach! - Was machen sie denn da? Legen sie sich sofort wieder hin, sie dürfen sich doch nicht einfach aufsetzen!", und Hermine tat gleich wie ihr geheißen.

"Wie fühlen Sie sich?" "Ganz okay.", das war natürlich gelogen. Jetzt wo sie wieder lag verschlechterte sich ihr Magen schlagartig und sie könnte jetzt ohne Probleme ihr Innerstes vor Poppy auszuschütten ...
"Wieso bin ich hier?", fragte sie gleich darauf. Das sie im Wald gefunden worden war wusste sie ja schon, aber was war mit Malfoy-Senior? Ihn musste man eigentlich auch dort gefunden haben ... "Kommen sie erst mal zu sich." "Ich bin bei mir!" "Also gut. Hagrid hat Sie im verbotenen Wald gefunden. Bewusstlos. Er brachte Sie hier her und ich versorgte Sie, mehr gibt es nicht zu erzählen. - Höchsten von Ihnen. Wieso es überhaupt soweit kam das sie ohne Bewusstsein im Wald lagen, mit diesen Verletzungen im Gesicht." "Es ist nur eine Verletzung." "Ja, aber die zieht sich hinunter bis zum Halsanfang. - Haben sie Schmerzen?" "Nicht an der Wunde. Aber ich hab höllische Kopfschmerzen.", sagte sie, wobei es ihr erst jetzt auffiel. Wie konnte sie das nicht gemerkt haben, ihr Kopf schien zu zerspringen ...

"Ich werde Ihnen etwas dagegen geben.", dann verschwand sie und kaum war die geschehen setzte Hermine sich auch schon wieder auf. So geht es mir besser, also bleib ich auch so. Punkt., dachte sie trotzig.
Dann kamen Harry und Ron durch den Schutz angelaufen und sahen sie einfach nur an. Auch Hermine sah die Beiden nacheinander an. "Was wollt ihr hier?"

Die Zwei sahen sich kurz an, doch dann ergriff Ron das Wort und sagte: "Wir haben gehört das du hier bist und haben uns eben ... na ja ... Sorgen gemacht." "Was ist passiert?", fragte Harry gerade hinaus.
"Äh ... ich weiß es nicht. Ich denke die ganze Zeit nach, aber es fällt mir nichts ein.", log sie. Harry nickte und sagte: "Das ist normal, denke ich. - Seltsam ist nur das du zu Madam Pomfrey gesagt hast das es nur eine Wunde ist die du im Gesicht hast und nicht mehrere." "Ich ... ich merke das doch. Wären es mehr als eine würde es sich auch so anfühlen." Harry sagte nun nichts mehr sondern sah sie nur an. Ob er was weiß?, dachte Hermine besorgt.

"Mister Potter, Mister Weasley - Ich glaube Miss Granger braucht etwas Ruhe. Ich muss Sie leider bitten zu gehen.", sagte Snape als nun auch er an ihr Bett trat.
Harry und Ron sahen ihn nicht einmal an, sondern gingen einfach. Ohne ein weiteres Wort zu Hermine. Als die Tür zuschnappte löste Snape den Sichtschutzzauber.

"So sehe ich besser wenn jemand reinkommt." Hermine nickte nur.
"Also ... was ist nun passiert?", sie seufzte und sagte "Wenn ich diese Frage heute noch einmal höre schreie ich!" Snape hob beschwichtigend die Hände und sagte: "Okay, okay ... hier, das hat Madam Pomfrey mir für dich mitgegeben.", mit diesen Worten gab er ihr zwei Tabletten. "Gegen die Kopfschmerzen.", fügte er hinzu. "Ah, gut.", dann nahm die das Glas Wasser was neben ihrem Bett stand und nahm die Tabletten. "Wieso denn kein Zauber?" "Sie ist der Auffassung dass du im Moment alles andere Als diverse Zauber brauchst. - Und ich auch."

Sie sah ihn verwundet an. "Worauf willst du hinaus?" "Auf den Zauber den wir heute Nachmittag vorhatten." "Okay ... erstens: Heute?! Das war doch ... Morgen ... oder?" "Nein, heute." Völlig entgeistert blickte Hermine ihn an. "Liebes ... du hast einen ganzen Tag verschlafen!" "Einen ... ganzen Tag, sagst du?" "Ja." "Oh ... kam mir kürzer vor." "Mit Draco habe ich auch schon gesprochen, er hält es auch für besser wenn wir den Zauber um mindestens eine Woche verlegen." "Nein! Ich will das nicht. - Ich fühle mich gut! Die Tabletten haben geholfen und sonst bin ich fit! Wir machen das heute!" Eine Weile überlegte Snape, doch dann stimmte er zu. "Wenn du dich dazu in der Lage fühlst ..." "Ich bin dazu in der Lage!" "Gut, okay. Dann machen wir es heute Nachmittag, bist du bis dahin wieder fit?" "Es wird gehen." "Sagen wir 18uhr." Hermine nickte. "Gut, ruh dich bis dahin noch aus." "Klar.", dann ging er.

Im Nachhinein hätte sie ihn jedoch lieber noch etwas hier gehabt. Nicht weil sie sich schon so an ihn als Vaterfigur gewöhnt hatte, sondern einfach weil ihr das Nachdenken erspart blieb wenn jemand bei ihr war.
Denn was eigentlich passiert war hatte sie in ihrem Kopf immer noch nicht richtig konstruiert. Das einzige was sie mit Sicherheit wusste das sie Draco's Vater umgebracht hatte ... aus Notwehr. (Und bei dieser Aussage blieb sie! Hätte sie ihn schließlich nicht getötet wäre sie dran gewesen!!) Aber ... wieso war sie überhaupt Ohnmächtig gewesen?
In ihrem Kopf begann es wieder zu pochen, was das Denken nicht gerade erleichterte.
 
Nebel ... ja. Sie erinnerte sich an Nebel der aus Malfoys Körper gekommen war ... und er hatte sich über sie gelegt. Danach war sie zusammengebrochen.
Ja ... und dann? Gleich darauf war sie hier aufgewacht, aber offenbar war sie einen ganzen Tag lang Bewusstlos gewesen ...
Was auch immer mit ihr passiert war, normal war das auf keinen Fall. Doch als sie versuchte weitere Erinnerungen zu mobilisieren wurde das Pochen in ihrem Kopf wieder zu stark und sie musste damit aufhören.
Sie atmete mehrmals tief durch und die Kopfschmerzen waren wieder verschwunden. "Das ist ja auch schon irgendwo seltsam ...", murmelte sie verwundert. Unerträgliche Kopfschmerzen verschwanden nicht so einfach nach ein paar Sekunden.
Es schien ihr fast so als wollten diese Schmerzen sie vor bestimmten Erinnerungen beschützen die sich in ihrem Kopf befanden ... aber wieso?

Was waren das für Eindrücke die ihr Unterbewusstsein vor ihr verstecken wollte?
Plötzlich ging die Tür auf und sie wurde aus ihren Gedanken gerissen.
Als sie erkannte wer es war bildete sich unwillkürlich ein Kloß in ihrem Hals. "... Draco ...", brachte sie hervor, klang jedoch etwas heiser.
"Hey ... störe ich?", fragte er etwas kleinlaut. Auch ihn schien etwas zu bedrücken. Hermine sah sich demonstrativ um und sagte dann: "Wobei denn? - Ich liege auf dem Krankenflügel, da bin ich über etwas Abwechslung ganz Glücklich, denkst du nicht auch?"

Draco lächelte zwar, aber es wirkte gezwungen. Er schloss die Tür, kam zu ihr und nahm sich einen Stuhl. Offenbar war er zu faul um stehen zu bleiben.
"Wie geht's dir?" "Ganz gut ...", doch als er sie nur leicht strafend ansah seufzte sie und gestand: "Okay, das war gelogen. Mir geht's Scheiße! Mein Magen hat beschlossen eine Rebellion gegen mich zu starten, diese blöde Wunde ihn meinem Gesicht brennt wie Hölle und mein Kopf fühlt sich an wie ein pulsierender Zementblock! - Zumindest wenn ich versuche zu rekonstruieren was passiert ist, also frag besser nicht. - Ich bin nämlich genauso schlau wie du was das angeht."

"Du kannst mir nichts vormachen, das weißt du doch. - Egal wie sehr du es auch versuchst. Das du meinen nächste Frage gleich abfertigst, noch bevor ich sie eigentlich gestellt habe zeugt von Nervosität. Du willst sie nicht beantworten, weder mir noch jemand anderem." Hermine sah ihn nur mit leicht geöffnetem Mund an. "Du bist doch nicht mehr normal. Wieso weißt du alles über mich?" "Nennen wir es Menschenkenntnis. Ich kann Körpersprache eben gut deuten und während du eben zu mir gesprochen hast du öfters an mir vorbeigeguckt."

"Aha ... und ... du konntest nicht zufällig an meiner Körpersprache schon erkennen was genau passiert ist?" Draco lehnte sich in dem Stuhl zurück. "Sei nicht albern. Man kann Lüge und Wahrheit unterscheiden, aber doch nicht ganze Ereignisse konstruieren, denk doch mal nach. - Aber ... an deiner Frage kann ich erkennen das du regelrechte Angst davor hast das es herauskommt. - Hermine, du weißt doch: Du kannst mir alles Erzählen."
Für eine Zeit lang sah sie ihn an, schüttelte am Ende aber doch den Kopf und sagte: "Nein. - Nein Draco, das kann ich nicht." "Das wundert mich nicht.", sagte er gleich darauf, als hätte er gewusst was sie sagen würde und sich seine Antwort schon vorher überlegt. "Kein bisschen. - Du liebst mich nämlich nicht.", damit stand er auf und lief vor ihrem Bett hin und her.

Hermine für ihren Teil sah ihn überrascht an. "Was?" Draco stoppte sein wirres umherlaufen und sagte: "Du kannst es ruhig zugeben. - Ich weiß es doch." "Aber ... aber woher? Ich weiß es doch selbst erst seit kurzem ... na ja. Eigentlich Gestern, aber es kommt mir vor wie ein, zwei Stunden ..." "Natürlich wusstest du es nicht die ganze Zeit über.", wieder setzte er sich. "Du hast dir doch auch was vorgemacht. Du dachtest wirklich du wärst in mich verliebt, aber dem ist und war niemals so."

"Es ist erschreckend was du alles weißt ...", brachte Hermine hervor. "Draco, es tut mir leid! Ich-" "Es braucht dir nicht leid zu tun. Ich wusste doch von Anfang an worauf ich mich einlasse. - Und ich glaube sogar ich wollte meinem Ruf einen kleinen Fehler verleihen. Immer so perfekt, das war auf Dauer schon irgendwie langweilig. Außerdem kann ich ihn jederzeit wieder aufbauen, da mache ich mir keine Sorgen. Und auch du wirst keine Probleme haben wieder in dein altes Leben zurückzukehren. - Die letzten Tage waren für uns Beide ein Ausflug in ein Land der Freude und Veränderungen. Jetzt ist er vorbei. Ich helfe dir noch bei dem Zauber mit Severus und dann ... ja. Ich würde sagen wir bleiben einfach Freunde. Damit müssen die anderen dann halt klar kommen."
Hermine war sprachlos. Er hatte ihr beinahe die Worte aus dem Mund genommen, so einen ähnlichen Vortrag wollte sie ihm auch halten.

Erleichtert also sagte sie: "Klar, super gerne. - Ähm ... eine Frage. Hast du ... mich denn geliebt?" "Weiß nicht. So blöd es klingt, ich hab keine Ahnung. Kann sein, aber es ist auch möglich das ich einfach nur auf deinen Körper angesprungen bin.", während er das sagte legte er spielerisch eines seiner berühmten Malfoy grinsen auf.
Und in dem Augenblick beschloss sie es ihm zu sagen. "Draco ... ich muss dir da war erzählen ..." "Ja?" "Dein ... dein Vater. - Er ist Tot." Seltsamerweise zeigte er keinerlei Reaktion. "Das habe ich mir schon beinahe gedacht. Ich habe ihn letztens auf den Ländereien Rumschleichen sehen. Sah nicht besonders Gesund aus der Gute ..." "So habe ich das eigentlich nicht gemeint. Ich ... er ist nicht aus Schwäche gestorben. Er wurde getötet." "Woher willst du das wissen?" Sie sah ihn nur schuldbewusst an.

Als Draco dann verstand atmete er tief durch. "Du hast ihn getötet?" Hermine nickte schwach. "Ja. A- Aber aus Notwehr." "Verstehe. Er hat dir diese Wunde im Gesicht zugefügt?" "Ja." "Lass mich raten ... er hat aus lauter Gehässigkeit immer weiter darin rumgestochert. Das es so tief wird, dass eine Narbe zurückbleiben wird." Wieder konnte sie nur nicken. "Typisch für ihn. Hat er bei mir auch mal gemacht ... öfters sogar. Aber meistens nur am Rücken."
"Entschuldige die Frage, aber ... du scheinst gar nicht besonders traurig darüber zu sein das dein Vater nicht mehr lebt ..." "Also, im allgemeinen kann ich meine Gefühle ganz gut unterdrücken ... aber in dem Fall hast du Recht. Ich meine: Wieso sollte ich traurig sein wenn ein blutrünstiger Tyrann der seinen eigenen Dad tötete selber dran glauben muss? Ich jedenfalls sehe keinen Grund. Die einzige Sache die ich jemals empfunden habe wenn ich bei ihm war, war Furcht. Das er mir wieder irgendwelche Narben zufügt oder ähnliches."

"Verstehe. - Es tut mir trotzdem leid.", sagte sie kleinlaut. "Das muss es wirklich nicht. - Ich komm damit gut klar. - Aber jetzt sollte ich mich mal wieder im Unterricht blicken lassen, ich bin mir nicht sicher ob die Lehrer hier noch wissen dass ich noch Schüler hier bin ...", mit diesen Worten stand er auf. "Okay. Bis heute Nachmittag." "Jep. Bis dann."

Als er die Tür hinter sich zuzog fand Hermine das ja schon etwas seltsam das Draco seinen Vater überhaupt nicht betrauerte. Selbst wenn er ein skrupelloses Monster gewesen war ... aber darüber würde sie sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Gedanken machen.
Erst einmal galt es wieder Fit zu werden.
Doch schon gleich ging die Tür wieder auf und Draco kam erneut herein. "Oh, ist schon Nachmittag?", scherzte Hermine.
"Quatsch. Mir ist grad noch was eingefallen: Als ... er tot war. Ist danach noch was ... Seltsames passiert?" "Öhm ... definiere Seltsames ..." "Na ja ... ich weiß auch nicht genau. Hat er sich in Luft aufgelöst, oder ... ist Nebel aus ihm raus gekommen oder so?"

"Ähm ... nein. Nicht das ich wüsste. - Wieso?", sie wollte erst einmal nachfragen ob das von Wichtigkeit war, bevor sie ihm sagte dass es tatsächlich so war. "Schade eigentlich. Es wäre sehr Hilfreich wenn es so gewesen wäre. - Denn wenn Todesser streben, werden ihre Erinnerungen manchmal freigesetzt und nisten sich in das Gedächtnis von jemand ein ... von wem, das ist dann meistens Zufall. - Anfangs kann man sich eh nicht dran erinnern, aber mit der Zeit würde sich das geben ... und ... na ja. Ich dachte halt es wäre ganz praktisch wenn es bei dir so wäre ... so könnten wir vielleicht mehr über Voldemorts Absichten raus finden, aber es soll wohl nicht sein. - Aber vielleicht auch besser so."

"Wieso besser so?" "Na ja, die meistens Menschen kommen mit so was nicht klar. Die Erinnerungen von Todessern sind meist dermaßen brutal das so jemand wie du daran zerbrechen würdest, denke ich. Nimm mir das nicht krumm, aber das ist meine Meinung. - Und gerade zu diesem Zeitpunkt wäre es wahrscheinlich sehr schädlich. Die Sternenkonstellation ist nicht gerade Günstig für so was. Aber es ist ja eh egal, da war ja nichts." "Genau. Es würde mich aber trotzdem mal interessieren was du mit dem ganzen Astro-Quatsch gemeint hast. Erkläre es mir nachher, okay?" "Klar. Also dann, Ciao!" "Bye." Dann ging Draco wieder.

Okay ... ich hab ein Problem ..., dachte Hermine. Jetzt war ihr zwar einiges klar, aber es gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht.
Diese Erinnerungen die ihr Unterbewusstsein von ihr fernhielt ... die waren von Malfoy-Senior? Das konnte ja nicht gut sein ... und Draco hatte Recht. Sie war nicht gerade jemand, der mit Gewalt besonders gut umging.
Sobald sie aus dem Krankenflügel raus war musste sie unbedingt in die Bibliothek ... einen Zauber finden der das Ganze weniger Gefährlich machte.

:: Fortsetzung Folgt ::

Sorry für DP
 
Ich muss sagen, wieder ein toller Teil, süße!
Ach und erstmal danke für denneuen Teil!!!!!!
*freu*

Ich mag den Teil, wie Draco reagiert, merkwürdig irgendwie....aber auch ganz wie er halt ist

Volkommen toll, und für sowas magman doch dp oder sogar noch öfters...^^

Schnell wieder posten, Süße!!!
 
....Und jetzt poste bitte genau so schnell den nächsten Teil. ;)

Dieser ist mal wieder richtig, richtig super geworden :zustimmen
*knuffz*
 
Hey Süße!

Die Teile sind echt super! Das sowas passieren würde, dachte ich ja wirklich nicht! Ich hoffe du schreibst bald weiter, denn ich will unbedingt wissen wies mit den ganzen Erinnerunge aussieht......Schnell bitte!

BuZzYs
 
Vielen vielen dank für euer FB :)
Da ich von allen Seiten gebeten werd weiterzumachen, gibts auch schon den nächsten Part *gg*

Nächtliche Gespräche

:: Kapitel zwölf :: Zeitgefühl wär doch was Feines ...

Gegen 17 Uhr fühlte Hermine sich wieder einigermaßen okay, sodass sie Madam Pomfrey holte um sich die Erlaubnis zu holen den Krankenflügel verlassen zu dürfen. Diese sagte nach einigen Überzeugungsversuchen schließlich ja.
Hermine machte sich sofort auf zur Bibliothek, sie hatte nicht mehr viel Zeit bis sie den Zauber mit ihrem Vater ausführen würde.

In der Heimat der Bücher angekommen schnellte sie durch die Regale über Erinnerungszauber, wobei sie nicht sicher war ob sie hier was finden würde. Vielleicht war es gar kein Zauber gewesen sondern einfach eine Eigenart von Todessern ... dann musste sie in dieser speziellen Abteilung nachschauen, aber das war vermutlich schon wieder im verbotenen Teil der Bibliothek. Nur mit Harrys Unsichtbarkeitsumhang würde sie ungestört in der verbotenen Abteilung suchen können.
Da aber Harry vermutlich Zicken machen würde ihr den Mantel zu geben ohne zu wissen wofür hoffte sie ihre Antwort hier zu finden.

Nach einer Weile fand sie ein Buch mit dem Titel "Übertragung von Erinnerungen", und ein kleines Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Wenn dieses Buch die Antwort auf ihre Fragen enthielt musste sie Harry gar nicht fragen.
Sie nahm es aus dem Regal, setzte sich an einen Tisch - allerdings in der hintersten Ecke der Bibliothek - und überflog das Inhaltsverzeichnis.

Doch sie fand nichts was ihr weiterhalf. Die Zauber die hier drinnen beschrieben wurden waren alle mit der Einverständnis beider Personen mit der Übertragung verbunden und niemand starb bei dieser Prozedur.
Hermine seufzte und klappte das Buch enttäuscht zu.
Das war das einzige was so geklungen hat als würde es mir weiterhelfen. - Scheiße!, fluchte die in ihren Gedanken.
Sie legte verzweifelt den Kopf in ihre Hände und stütze ihre Ellenbogen auf den Tisch.

"Hermine?", ertönte hinter ihr auf einmal eine Stimme. Erschrocken drehte sie sich rum und sah Harry und Ron. Verfolgen die mich etwa?!, dachte sie leicht genervt.
"Hi Jungs.", sagte sie und versuchte fröhlich zu klingen. "Du bist wieder aus dem Krankenflügel draußen?", fragte Ron und klang dabei erstaunt. "Sieht so aus, wie? - Ich fühl mich wieder besser." "Was hast du da?", fragte nun Harry und ging um sie herum und besah sich das Buch.

"Das ist nichts ... ich hab nur beschlossen mir ein par Bücher durchzulesen ... also eigentlich alle ...", versuchte sie sich rauszureden. Harry sah sie misstrauisch an, aber Ron seufzte nur und sagte: "Das ist endlich mal wieder eine typische Hermine-Aussage.", dabei ging er auch er um sie herum, sah ihr in die Augen und ergänzte: "Es tut gut so was mal wider zu hören. - Davon gab's in letzter echt wenig." "Ich weiß ..."
"Also ... willst du uns nicht endlich einmal erklären was mit dir abgeht in letzter Zeit?", wollte Harry wissen. "Nicht jetzt. Ich muss los, Snape will noch was mit mir besprechen." "Das war so klar ...", kommentierte Ron überflüssigerweise.

"Hört zu ... ich muss jetzt wirklich zu Snape - die Zeit ist viel schneller vergangen als ich es gedacht hatte ... - aber ich ... ich werde ich euch sagen. Heute Abend, im Gryffindor Turm. Okay?" "Wenn du meinst ... ich glaube das erst wenn du anfangen hast zu erzählen.", sagte Harry. "Ich kann dir nicht verdenken das du mir nicht mehr vertraust, aber ist wirklich wichtig dass ich jetzt gehe ... Bis nachher."
Dann stand Hermine auf und machte sich auf den Weg in den Kerker. Dieses Nachsitzen würde ihr einige Antworten bringen.

Als sie endlich da war, war es eine gute viertel Stunde nach 18 Uhr. Ach was, so spät ist das auch wieder nicht ..., dachte sie und öffnete die Tür.
"Ah, Draco sehen sie mal wer uns mit ihrer Anwesenheit beehrt ...", sagte Snape sarkastisch, woraufhin er einen bösen Blick von Hermine erntete und sich gleich rechtfertigte: "Entschuldigung, Macht der Gewohnheit. - Wieso bist du so spät dran?" "Ich wurde in der Bibliothek aufgehalten. - Können wir anfangen?" "Natürlich.", sagte er ging zu seinem Schreibtisch, holte die Zaubertrankflaschen, mit denen sie ihn Gestern gesehen hatte, und gab ihr eines davon.
Zögernd nahm sie es entgegen, besah es sich jedoch erst einmal. Es war eine Rosa-Grüne schleimige Substanz und es roch nicht besonders gut.

"Du weißt schon das es nicht reicht es nur anzugucken, oder?", fragte Draco vorsichtig nach. "Ich weiß, aber ... das ist so eklig ... - Ach, was soll's.", sagte sie und kippte das Zeug hinunter. Snape für seinen Tat dies auch, nur ihm schien es wesentlich weniger auszumachen als ihr, denn sie spürte gleich einen unglaublichen widerlichen Brechreiz und konnte sich so nur schwer beherrschen sich nicht zu übergeben.
"Nun setz sich in den Sand-Kreis.", sagte Snape und Hermine tat dies. Sobald ihr Vater sich dann selbst in den Kreis aus Blaubrennenden Kerzen der ihr gegenüber aufgebaut war gesetzt hatte, begann Draco - der mit einem alten Buch in den Händen auf Snape's Tisch saß - eine altsumerischen Formel abzulesen.

Seine Stimme schien mit der Zeit immer Leiser zu werden, bis sie so stark gedämpft war das Hermine sie gar nicht mehr hören konnte, doch sie sah das er weiter sprach.
Dann setzte eine Art Schwindel ein der die Welt um sie herum langsam in sich verschwimmen ließ. Nach einer Weile bestand ihre Umgebung noch aus wirren Farbklecksen und der Brechreiz wurde so stark das sie die Augen schließen musste.

Als sie das tat schien sie sich in einer Art Raum zu befinden. Dieser war in Dunkelblaues Licht getaucht und als sie an sich heruntersah stellte sie fest das auch sie diese Farbe angenommen hatte und sie war transparent geworden ... Okay, das war mehr als Seltsam.
Dann änderte sich die Form des Raumes - sie befand sich in der Großen Halle von Hogwarts. Jedoch nicht in ihrer Zeit, denn sie sah Snape zu seiner Schulzeit. Dieser saß ein paar freie Sitze von seinen Mitschülern entfernt am Slytherin Tisch und aß.

Hermine stand am Anfang der Großen Halle und dauernd liefen Schüler durch sie hindurch. "Klar, ich bin ja auch eigentlich gar nicht hier ...", murmelte sie.
"Hey, Lilly!", hörte sie unter diesem Getümmel eine Männerstimme hinaus. Sie kam von einem Jungen der die Halle gerade betreten hatte und auf den Gryffindor Tisch zulief. Ein Mädchen drehte sich um und rief "James, hallo! Lange nicht gesehen." Lilly und James? Das mussten Harrys Eltern sein ...

James setzte sich neben Lilly an den Tisch und fing fröhlich an zu plappern was er den Tag denn so getrieben hatte. Doch Hermine hatte gerade wenig Lust sich um die Beiden zu kümmern.
"Na, Severus? Immer so allein ... bist du so wirklich Glücklich?", hörte sie die Stimme eines Mädchens das vor dem Slytherin Tisch stand, jedoch eine Gryffindor Robe trug. Das musste sie sein! Hermine ging schnell dorthin um mehr zu hören.

"Klappe zu Pheebs zu Miststück. Verzieh dich lieber dahin wo du hingehörst. - Die Hölle." "Und wenn ich es nicht tue?" "Dann bringe ich dich höchstpersönlich dorthin." "Aber, aber ... das wirst du doch wohl nicht vor der ganzen Lehrerschaft tun wollen, oder etwa doch?", daraufhin war Snape Still. "Siehst du. - Übrigens, Schöne Grüße von deinen Freunden aus Gryffindor." Sie muss die Rumtreiber meinen, dachte Hermine. "Sie freuen sich schon auf euer nächstes Zusammentreffen.", ergänze Phoebe und ging an ihren Tisch zurück.
 
"Man, die war ja ganz schön fies für eine Gryffindor ...", sagte Hermine zu sich selbst. Sonst konnte sie ja keiner hören.

Dann verschwamm der Raum wieder zu einem anderen, es war ... das wusste sie eigentlich gar nicht. Es war eine Art Haus ... nur war es ziemlich Baufällig. Es schien jede Sekunde einstürzen zu wollen.
Plötzlich öffnete sich eine Tür und Menschen in Schwarzen Roben inklusive blöder Kapuze kamen rein. Todesser!, dachte Hermine erschreckt. Erst in der nächsten Sekunde fiel ihr wieder ein dass sie von Niemand gesehen werden konnte.
Als sich eine ganze Menge in dem doch relativ großen Raum versammelt hatten und Voldemort (ebenfalls in schwarzer Robe) vor sie trat nahmen die die Kapuzen ab, nur der Boss von dem Ganzen nicht.

"Meine Diener. Es wird Zeit das wir die Macht über die Zaubererwelt übernehmen. Anfangen werden wir mit dem Herzen dieser Welt - Dem Ministerium. Danach bringen wir die Zaubererschulen unter unsere Kontrolle, der Rest wird ein Kinderspiel. Des weiteren möchte ich euch sagen dass ...", auch seine Stimme wurde leiser und der Raum begann wieder sich zu ändern, er wurde zu einer grünen Landschaft, weit und breit keine Zivilisation zu sehen.
Auf der Wiese saßen ihre Eltern und redeten mit einander. Sie konnte jedoch nicht hören was, der Ton war irgendwie ausgeschaltet.
Im nächsten Augenblick bekam sie wieder starke Kopfschmerzen, welche sie sogar in die Knie zwangen, doch sie sah weiter auf das Bild was sich ihr Bot.

Doch dann verzerrte sich dieses Bild und der Schmerz wurde beinahe unerträglich und dann wurde sie Landschaft wieder deutlich, jedoch zog sich ein Riss hindurch und Hermine sah eine zweite Erinnerung ablaufen, sie konnte sie jedoch nur schwer darauf konzentrieren, da ihr Kopf sie fast Ohnmächtig werden ließ.
Der Ton kehrte zurück, doch nur auf den neuen Bildern die sie überfluteten. Sie sah auf diese Sequenz, dort waren ihre Mutter, Lucius Malfoy und Voldemort zu sehen. Letzterer fing an auf ihre Mutter einzureden. "Phoebe, ich habe dir bereits gesagt warum dies sein muss. Dieser Zusammenschluss könnte uns den endgültigen Sieg bringen, selbst wenn meine Herrschaft eines Tages beendet werden sollte, sie wird mit dem Ergebnis dieses Zusammenschlusses wieder schnell hergestellt." "Ich weiß, Meister. Und ich werde es tun.", sagte sie.

Im nächsten Augenblick sah Hermine im anderen Bild eine Veränderung, Snape und ihre Mutter begannen sich zu Küssen. "Ich werde euren Auftrag erfüllen. Bis ins kleinste Detail."
Dann wurde das Bild schwarz und sie hörte nur die Stimmte ihrer Mutter: "Severus, ich bin schwanger. Und deswegen werde ich Voldemort verlassen. Ich gehe in die Muggelwelt. Dieses Kind soll nicht in diese Machenschaften hineingezogen werden." Dann kehrte das Bild zurück und ihre Mutter stand vor Malfoy-Senior. "Phase eins abgeschlossen. Ich werde nun gehen." "Tu das, jetzt bin ich dran."

In der nächsten Sequenz sah Hermine Malfoy wie er mit Snape sprach. "Voldemort ist sehr verärgert was hier passiert ist, Severus. Und ich werde dir nur eins sagen: Er wird nicht nur Phoebe jagen bis er sie gefunden hat. Auch dieses Kind wird sterben."
Gleich darauf wurde wieder alles Schwarz und sie hörte Malfoy sagen: "Mein Lord, alles ist nach Plan gelaufen. Und Severus hat keine Ahnung." "Ausgezeichnet ..."
Dann hörten Hermines Kopfschmerzen mit einem Mal auf und sie atmete ein paar Mal tief durch.

Doch schon gleich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen indem sich ihre eine weitere Situation bot. Es war Snape, wie er mit Dumbledore sprach. "Ich habe beschlossen Voldemort den Rücken zu kehren." "Eine Weise Entscheidung Severus."
Gleich darauf folgte eine neue Szene. Es waren erneut Snape und Dumbledore, diesmal in seinem Büro. "Severus, du erzähltest mir damals als du zu mir kamst das du eine Tochter hast. Mit einer gewissen Phoebe Maclay, richtig?" "Ja." "Nun ... hier auf der Schule gibt es ein Mädchen mit einer Mutter Namens Tara Granger. Und ich habe etwas nachgeforscht - du weißt ich habe da so meine Quellen - ihr Ursprünglicher Name war Phoebe Maclay." Snapes Augen weiteten sich. "Granger? Hermine Granger?"

Wieder änderte sich das Bild, jetzt befand Hermine sich in der Küche ihres Hauses. "Severus. Lange nicht mehr gesehen.", sagte ihre Mutter als Snape die Küche durch die Hintertür betrat. "In der Tat. Wieso hast du mich herbestellt?" "Ich habe eine Frage an dich. Wieso behandelst du Hermine so schlecht? Ich weiß genau dass du weißt wer sie ist." "Sie ist eine Gryffindor. Und die behandle ich grundsätzlich so. Ich bin Hauslehrer von Slytherin." "Ja und? Ich war ebenfalls in Gryffindor, trotzdem hat mich der Slytherin Hauslehrer nicht benachteiligt!", als sie das sagte sah Hermine jetzt das es in ihren Augen kurz aufleuchtete. Der Zauber den sie auf mich angewendet hat!, kam es Hermine schlagartig in den Sinn. Das nächste was sie hörte war wie Snape sagte "Das ist mir egal, ob du's glaubst oder nicht!"
Jetzt setzten diese schrecklichen Kopfschmerzen wieder ein und sie hörte sie Stimme ihrer Mutter sagen "Meister ... es ist alles nach Plan verlaufen." "Sehr gut. Dann beginnt nun Phase zwei ..."

Die Schmerzen wurden wieder weniger als erneut alles um sie herum schwarz wurde und sie Dracos Stimme hörte: "Hermine?", daraufhin öffnete sie die Augen und ihr Kopf hörte wieder auf Terror zu machen.
"Ist alles in Ordnung? Du hast teilweise nicht so ausgesehen als würde es dir blendend gehen.", fragte Draco. "Mir ... mir geht es gut. Das war nur dieses Zeug was ich vorhin getrunken habe ... mir ist so schlecht davon geworden. Aber jetzt geht es wieder.", log sie. Sie hatte eine Vermutung woher die Kopfschmerzen kamen, doch um diese Theorie zu belegen musste sie zurück in die Bibliothek.
 
"Und? Hast du alles gesehen was du sehen wolltest?", fragte nun Snape. "Ja, das habe ich. Und ich glaube sogar noch mehr ... wieso hast du mir nicht erzählt das Meine Mutter mit Voldemort öfter über verschiedene Phasen eines Planes gesprochen haben?" "Weil ich von so was nichts weiß. Das willst du gesehen haben?" "Ich ... weiß nicht. Es kann auch sein das mich das Zeug einfach so kirre gemacht hat das ich irgendwas glaube gesehen zu haben." "Ja das wird es wohl sein.", sagte ihr Vater zwar, doch er schien es nicht wirklich zu glauben. Kein wunder, sie glaubte es ja selbst nicht.

"Ich gehe jetzt mal in den Gryffindor Turm, ich muss mich etwas ausruhen ...", sagte sie und log dabei erneut, denn sie wollte erst noch mal in die Bibliothek. Schließlich hatte Snape's Rektion eben ihren Verdacht bestätigt ...
"Tu das. Es ist schließlich schon 21 Uhr.", sagte Draco und sah bei auf seine Uhr. "Es ist schon so spät?!" "Ja, natürlich. Ich hab mich hier teilweise ganz schön gelangweilt, meine Hilfe brauchtet ihr nämlich nur anfangs." "Oh ... ich sollte mir bei Gelegenheit mal Zeitgefühl besorgen."
"Da hast du Recht. Aber leg dich jetzt erst mal hin, wir räumen hier auf.", meinte Snape. "Tun wir?", fragte Draco. "Ja, tun wir." "Okay ... tun wir. Bis Morgen Hermine." "Ja, Bye.", sagte sie und verschwand.

Wieder in der Bibliothek angekommen musste sie schon wieder in dieselbe Abteilung wo sie vorhin schon war. Und vermutlich brauchte sie auch das gleiche Buch, doch es war nicht da wo es sein sollte. Oi, sag bloß Harry und Ron haben es nicht zurückgestellt ...?!, dachte Hermine und als sie zu dem Tisch ging wo sie vorhin gesessen hatte sah sie es tatsächlich noch da liegen.
Hermine seufzte und murmelte: "Die Beiden sind wirklich unheimlich Faul, das gibt's doch gar nicht. - Aber egal." Sie schlug das Buch also auf und fand prompt das Kapitel was ihr vielleicht weiterhalf Nebenwirkungen bei Erinnerungs-, Unterbewusstseinszaubern

(...) Zauber die ins Unterbewusstsein eines Menschen greifen sind im Allgemeinen sehr gefährlich und sollten nur von erfahrenen Zauberern ausgeführt werden.
Bei z.B. dem Zauber der es einem Anderen ermöglicht in das Unterbewusstsein eines Menschen einzudringen und somit die Erinnerungen zu sehen. Liegen in dem Unterbewusstsein der Person die, die Erinnerungen der Anderen sehen möchte noch versteckte Eindrücke, oder dergleichen ist es Möglich das diese in Verbindung mit erheblichen Schmerzen freigesetzte werden.(...)


Also das war es! Die Erinnerungen von Malfoy-Senior die noch in ihrem Unterbewusstsein waren mussten genau zu dem Zeitpunkt wo zu Snapes Erlebnissen was zu ergänzen hatten eingesprungen sein ... wo Snape also praktisch eine Wissenslücke hatte, das aber nicht wusste. So das Hermine jetzt praktisch über Alles im Bilde war ... und es gefiel ihr gar nicht.

Wenn das nämlich alles stimmte würde es bedeuten das ihre Mutter nur was mit Snape angefangen hatte um überhaupt schwanger zu werden. Und das brauchte Voldemort um seine Macht wieder herzustellen wenn er sie verliert(was ja schließlich der Fall war)? Dieses "Ergebnis" war schließlich sie ... so ganz verstand sie immer noch nicht, nur das sie nur existierte weil Voldemort ihrer Mutter den Auftrag dazu gegeben hatte ...
Und Snape war von Anfang an nur verarsch worden, der Arme ... aber er wusste es nicht und Hermine dachte es erst mal dabei zu belassen.

Sie klappte also das Buch zu und stellte es zurück in das Regal.
Mittlerweile war es 21.30Uhr und sie beschloss in den Gryffindor Turm zu gehen. Dort hatte sie zwar noch mit Harry und Ron zu reden, aber das würde sie schon überstehen.
Also machte sie sich auf den Weg. Wenigstens muss ich Harry nicht wegen dem Umhang anbetteln, schließlich weiß ich jetzt schon im Grunde alles. Und das was ich nicht weiß werde ich wohl kaum in einem Buch finden ...
Vor der fetten Dame angekommen sagte Hermine: "Käsesahne.", und das Portrait klappte beiseite.

Als sie dem Gemeinschaftsraum betrat sah sie die Beiden bereits dort sitzen; Harry auf dem Sessel und Ron auf der Couch. Als sie näher kam hörten die zwei auf zu reden und sahen sie an. "Da bist du endlich, ich dachte schon du lässt das Gespräch ausfallen ...", begrüßte Harry sie. "Das Nachsitzen hat eben doch länger gedauert als ich es gedacht hatte.", rechtfertigte sie sich. "Was musstest du machen?", fragte Ron.
Während Hermine sich neben Ron setzte überlegte sie was sie sagen sollte. Sie würde ihnen gleich eh alles erzählen, also was jetzt noch Lügen?

"Genau genommen hab ich ein bisschen in seinem Unterbewusstsein rumgewühlt ...", murmelte sie. "Bitte was?", harkte Ron nach. "Ach ... das bringt nichts wenn ich euch nur diesen Ausschnitt erklären würde ..." "Na dann erzähl uns alles, hattest du doch eh vor ...", stichelte Harry.
"Okay ... gut. Also, eigentlich fing es schon in den Sommerferien an ...", und Hermine begann zu erzählen. Das würde eine lange Nacht werden.

:: Fortsetzung Folgt ::

Sorry für 3-fach post aber das chap war zu lang und ich wollte nich cutten...
 
Das Kapitel war wieder super-spannend. Ich bin jetzt so gespannt, was Ron und Harry sagen werden.
Und ich bitte wieder um den nächsten Teil und hoffe, dass es noch viele andere tun werden ;)
 
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