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Kinder der Nacht

:: Als Isa und Cecilia um die Ecke biegen, bleibt Isa kurz erschrocken stehen. ::

Oh.

:: entfährt es ihr trocken. Es hätte so ziemlich jeder Vampir sein können, aber warum war es ausgerechnet Andrej? Sie hätte es wohl so ziemlich mit jedem Vampir aufnehmen können, aber Andrej war da doch noch eine Nummer zu groß für sie. Isa handelte zwar desöfteren leichtsinnig, aber sie wusst doch, wo ihre Grenzen waren. Und Andrej war definitiv noch außerhalb dieser Grenze.
Als Cecilia sie anweist, sich um die Frau zu kümmern, macht sie langsam einen Bogen auf das Opfer des Vampirs zu, wobei sie diesen jedoch nicht aus den Augen lässt. Richtig genommen hätte sie sich das sparen können, denn wenn Andrej seine vampirische Schnelligkeit einsetzte, dann hätte Isa ohnehin keine Chance gehabt. Doch trotzdem fühlte sie sich ein wenig sicherer.

Als Andreja schließlich einige Schritte auf Cecilia zu macht, kniet sich Isa neben der Frau nieder und sieht sich die Wunde an. Die Frau hatte viel Blut verloren, aber sie war noch nicht tot. Aber das Blut sprudelte noch immer aus der Wunde. Andrej hatte genau in die Halsschlagader gebissen. Mit einem schnellen Griff holt sie aus ihrer Tasche ein Notfallpaket heraus und fängt an, einen Druckverband über der Wunde anzulegen. Dabei blickt sie immer wieder zu Cecilia und Andrej hoch.
Als der Vampir ihre Freundin plötzlich an die Wand drückt, schaut Isa wenig überrascht, aber doch erschrocken hoch.
Während sie die Frau beruhigte, die durch den Schock am ganzen Leib zitterte, wog sie die Möglichkeiten ab, ob sie Cecilia helfen sollte, oder ob diese allein zurecht kam. Schließlich kam Isa zu dem Schluss, dass diese allein wohl ziemlich gut zurecht kam und widmete sich wieder der Frau, wobei sie jedoch immer wieder argwöhnisch zu Andrej blickte, den Pflock griffbereit in der geöffneten Handtasche. ::
 
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::Cecilia antwortete zuerst gar nicht mehr auf Andrejs Bemerkungen, nun, da sie wusste, dass seine Worte nur als Ablenkung für Isa gedacht waren. Sie wollte Michelle vor ihm nicht unbedingt rechtfertigen, vor allem, da sie die Entscheidung ihrer Chefin, sich die vampirischen Kräfte anzueignen, nie als besonders positiv eingeschätzt hatte.
Als er ihr dann diesen durchdringenden Blick zuwarf, wusste sie zuerst nichts damit anzufangen, erwidert ihn aber einfach.
Doch als er sie dann trotz aller Vorsicht etwas unsanft packt und gegen eine Hauswand drückt, überrascht sie dies dennoch und ihre Augen weiten sich etwas, in ihrem Blick ist wohl kurz etwas Angst zu erkennen, bevor sie sich wieder beruhigt, was vor allem auch an seinen Worten liegt::

Ist schon in Ordnung. Mir fehlt nichts.

::erwidert sie eben so leise wie er sie angesprochen hatte und sieht dann zu Isa, während sie - natürlich in einer völlig sinnlosen Anstrengung - gegen seinen Griff ankämpft, was sie tat, um Isa nicht misstrauisch zu machen::

Isa, bring die Frau in Sicherheit, sie braucht einen Arzt. Bring sie am Besten in die Agency, ich komm hier schon zurecht.
Wenn ich in einer Stunde noch nicht zurück sein sollte, sag den anderen bescheid.

::erklärt sie ihrer Freundin, bevor sie ihren Blick wieder Andrej zuwendet und ihm plötzlich, doch etwas stärker als sie es eigentlich gewollt hatte, ihren angezogenen Fuß in den Bauch rammt, um sich aus seinem Griff zu befreien. Sie musste es für Isa so aussehen lassen, als würden sie tatsächlich einen ihrer kleinen Kämpfe führen und da konnte sie nicht einfach tatenlos herumstehen. Sie hoffte nur, dass Andrej verstand, warum sie das tun musste::

Es tut mir leid...

::flüstert sie völlig leise vor sich hin. Ob Andrej es überhaupt hören konnte, war fragwürdig, doch sie wollte es auf jeden Fall ausgesprochen haben::
 
Alles klar.

:: murmelte Isa. Sie wirft noch einen letzten Blick zu Cecilia und Andrej und für einen Moment lang spiegelt sich darin einfach nur Wut. Warum zur Hölle konnten die Vampire sich nicht einen Abend ruhig verhalten? Warum mussten sie immer dann aus ihren Löchern kriechen, wenn man mal einen freien Abend hatte und einfach nur ein bisschen feiern wollte? War das denn zuviel verlangt? Doch dann besinnt sie sich wieder auf ihre Aufgabe.

Unter einiger Anstrengung schafft Isa es schließlich, die Frau auf die Beine zu stellen und sich einen ihrer Arme über die Schultern zu legen. Da die Frau immer noch unter Schock stand und zudem durch den hohen Blutverlust sehr geschwächt war, kostete es Isa einige Mühe, sie aus der Gasse herauszubringen. Andrejs Opfer hing wie ein nasser Sack an ihr.
Als sie schließlich aus der Gasse heraus auf die etwas belebtere Straße trat, fuhr glücklicherweise gerade ein Taxi vorbei, das Isa mit einer etwas umständlichen Handbewegung anhielt. Zusammen mit dem Taxifahrer hievte sie die Frau auf den Rücksitz und nannte dem Fahrer dann die Adresse des neuen Agency-Gebäudes, die ihr nach einem kurzen Augenblick auch wieder einfiel.
dort angekommen, half der Fahrer ihr, die verletzte Frau aus dem Auto zu holen. Die Treppen hoch schaffte Isa es dann alleine und an der Eingangstür wartete bereits der Doc der Agency auf sie. Isa hatte ihn während der Fahrt über ihr Handy über die Situtation aufgeklärt. Dieser verschwendete keine Zeit und brachte Andrejs Opfer gleich in das kleine, aber sehr gut ausgestattete Krankenzimmer der Agency. ::
 
Gute Idee..

::flüsterte Andrej Cecilia gerade zu, als diese ihren kleinen Gegenangriff startete. Dieser kam für Andrej zwar nicht ganz unerwartet, aber er war dennoch etwas überrascht, da er nicht mit ganz so viel Kraft gerechnet. Er liess sie los und taumelte einen Schritt nach hinten::

Kein Problem

::antwortete er ihr nur, während er sich wieder ganz aufrichtete::

Hab schon schlimmeres eingesteckt

::fügte er dann noch kurz hinzu und grinste leicht. Daraufhin warf er einen kurzen Blick hinter sich. Isa verschwand endlich, wenn auch viel zu langsam für seinen Geschmack. Er verfolgte ihren Weg, respektive ihre Aura noch kurz, bevor er sich wieder zu Cecilia umwandte::

Tut mir leid, ich wollte nicht, dass du...

::Ein weiteres Mal hatte er keine Ahnung, wie er sich ausdrücken sollte. Entschuldigungen lagen ihm nicht besonders, vor allem nicht gegenüber Vampiren, die ihm unterlegen waren. Aber bei Cecilia war ja eh alles anders...

Aber dennoch, er fand einfach nicht die richtigen Worte, und deshalb flüchtete er sich in ein verlegenes Lächeln::

Cecilia...
 
::Cecilia vergewissert sich, dass Isa nicht mehr mitbekam, was hier passierte und wirft dann Andrej einen besorgten Blick zu::

Ist alles in Ordnung?

::fragt sie ihn trotz seiner Erklärung noch einmal und lässt ihren Blick über seinen Körper gleiten, als wollte sie sicher gehen, dass er nicht verletzt war. Dabei fällt ihr jedoch wieder einmal eher auf wie gut sein Körper trainiert war und für einen kurzen Augenblick beobachtet sie das Heben und Senken seines Brustkorbes während er atmet::

Nein, es ist nicht deine Schuld... ich war mir nur selbst einfach so unsicher.

::meint sie auf seine versuchte Entschuldigung hin. Sie konnte sich vorstellen, dass er die merkwürdige Situation eben meinte, da keiner von ihnen wirklich gewusst hatte wie es nun um sie stand, wie der andere darüber dachte und was sie tun sollten::

Es ist einfach noch so seltsam, so ungewohnt. Ich meine, es ist vor allem alles so schnell passiert...

::Als sie sein verlegenes Lächeln sieht, zieht sich auch über ihr Gesicht ein leichtes Lächeln und einem spontanen Impuls folgend nimmt sie seine Hand in die ihre::

Ja?
 
::James ging ein paar Schritte voran und öffnete mit Schwung die Holztüren um wieder ins Freie zu treten, der Boden gab keinen Laut von sich, seine Schritte wurden von der Schwebe verschluckt, die ihn über die Oberfläche gleiten ließ, wenn auch nur einige Meter. Sein Weg führte ihn zu seinem Stammplatz, eine alte knorrige Eiche, dessen Äste die Jahrhunderte überdauerten, wie er selbst es fortan tun würde. Des Nachts saß er oft dort und erkundete die Umgebung mit seinen Augen. Auch jetzt fand er sich kurze Zeit später zwischen dem Blattwerk wieder im Wissen, dass Arran ihm gefolgt war und sich nicht daran erfreute, dass James sich solange Zeit für die Antwort ließ::

Nun...verzeih den Ortswechsel, doch hier fühle ich mich wohler.

::sprach er hinunter in die Richtung in der er Arran vermutete::

Ich habe kurz über deine Bitte nachgedacht, viel habe ich nicht welches ich dir bieten kann. Wertsachen besaß nur der James der Mensch, James der Vampir besitzt höchstens eine Frau, die ihm mal etwas wert gewesen ist. Sie ist wunderschön und was gäbe ich drum, sie zu einem Vampir zu machen...jedoch wenn es das ist was du willst, soll sie dir gehören und du kannst mit ihr tun und lassen was du willst. Sie zählt nicht sehr viele Lenze, hat junges Blut in ihren wohlgeformten Gliedmaßen fließen...es ist deine Entscheidung. Ansonsten stelle du die Forderung und ich werde ihr nachkommen, vielleicht.

::er wählte seine Worte bewusst, sodass er sich nicht festlegen musste, als er sich geschmeidig zu der Baumkrone herauf arbeitete und währenddessen ab und zu auf Levitationskräfte zurückgriff, um sich nicht unnötig anzustrengen. In der Baumkrone angelangt, breitete er die Äste auseinander und schaute auf die buntschillernden Stadtlichter...wer dort wohl sein Unwesen trieb::

Kannst du mir von ein paar anderen Vampiren erzählen?

::stellte er auch sogleich an Arran die Frage::
 
Klar doch

::antwortet Andrej Cecilia auf die Frage, ob alles in Ordnung war. Er machte eine kurze Pause und fügte dann noch hinzu::

Jetzt schon... Oder auch nicht. Ich weiss es nicht.

::ergänzt er nach einer weiteren kurzen Pause und lächelte Cecilia an. Warum musste nur immer alles so kompliziert sein? Irgendwie schien es ihm, als ob ihm gar nichts gegönnt würde. Alles was er anfing, endete schlussendlich in irgendeiner Katastrophe, oder zumindest in einem riesen Haufen von Problemen::

Oh doch, es sollte mir wirklich leid tun, es ist meine Schuld. Ich wusste, dass du unterwegs warst um mich zu stoppen. Und ich habe es darauf ankommen lassen. Es ist nur... Ich war so wütend, auch wenn ich keine Ahnung hab, auf wen oder was. Aber ich wollte einfach, dass du es siehst...

::er schüttelt leicht den Kopf::

Ich versteh es nicht... Es ist alles so seltsam und verwirrend

::Als Cecilia seine Hand nahm, trat er noch einen Schritt auf sie zu, sodass sie nun ganz dicht beieinander standen::

Cecilia... So kann es nicht weitergehen. Wir müssen uns sehen können, irgendwie. Wir müssen einfach einen Weg finden, sodass weder die Agency noch meine Leute etwas merken. Vor allem nicht Jamie Das wäre vermutlich unser untergang...
 
:: Arran folgte James mit seinem Blick. Als dieser den Raum verließ, hob auch Arran, wenige Centimeter, vom Boden ab, gleitete durhc die geöffnete Türe und ließ sich, nachdem er die wenigen Stufen, die zu der Kapelle führten, herunter levitiert war, auf den Boden herab sinken.
Arme verschränkend trat er nun auf den "Stammplatz" James zu, warf jedoch vorher noch flüchtig seinen Blick in die Seite und erspähte einige Menschen, die es wagten den Weg um diese Uhrzeit entlang zu schreiten, was Arran nur mit einem Schütteln seines Kopfes kommentierte.
Seine Aufmerksamkeit war nun wieder auf den gerichtet, der nach seinen Worten begann hastig die Krone des Baumes aufzusuchen. Skeptisch schaute Arran diesem hinterher, begab sich um wenige Schritte nach hinten, um seinen Kopf nicht zu steif zu halten.::

"Mein Verlangen treibt mich nicht zu einer solchen Frau. Ich bitte dich nur als Gegenleistung mir zu helfen. Mehr verlange ich nicht."

:: Immer noch recht unsicher, ob diese Endscheidung die klügste war, drehte er sich nochmals zu den Menschen um, vernahm trotzdem das, was der Vampir zu ihm sagte.::

"Von anderen Vampire erzählen? Was in meiner Macht liegt, dich mit anderen bekannt zu machen."

:: Sprach er und begann und seinen Blick auf James und dessen Reaktionen zu konzentrieren. Der kalte Wind spiegelte sich an Arrans Haut wieder. Peitschend raste dieser über den Boden und trug einige abgefallene Blätter weg::
 
::Sebastian hatte die Geldscheine auf den Tisch gelegt und war aufgestanden. Fehler.Das Schwindelgefühl drohte ihn zu übermannen, und so lies er sich nochmals nieder. Das Gesicht in den Händen vergraben, seufte er kurz. Habe ich mich gerade wirklich betrunken? Langsam stand er auf. Sich an der Wand abstützend suchte er den Ausgang. Letzetndlich hatte er sie doch gefunden. Mit einem Klicken fiel die Tür wieder ins Schloss. Ich habe mich wirklich betrunken....Hätte ihm der Alkohol die Röte nichtins Gesicht getrieben, hätte es dieser Gedanke. Immer wieder hatte er Pausen gemacht, um das Schwindelgefühl unter Kontrolle zu halten. An der Hauptstraße winkte er sich ein Taxi an den Gehsteigrand. Als er einstieg, beäugelte ihn der turbantragende Taxifahrer, durch den Rückspiegel misstrauisch. Als Sebastian ihm die Adresse genannt hatte wandte sich der Fahrer der Starße zu und lenkte das gelbe Auto in den Verkehr der Stadt die niemals schlief. Am Gebäude der Agency angekommen, drückte er dem Taxifahrer 10 Dollar zu viel in die Hand.Im nüchternen Zustand hätte er soetwas nie getan, aber als das Taxi weggefahren war, konnte er sich nichtmal daran erinnern, bezahlt zu haben. Jetzt stieg die Angst etwas in ihm auf. Er hatte sich zwar unter Kontrolle, aber sogar ein Blinder hätte gemerkt, das etwas mitihm nicht stimmte. Er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass niemand ihn sehen würde. Langsam und so unauffällig wie möglich kurvte er zum Treppenaufgang. Schließlich hatt er es geschafft und war vor seiner Zimmertür angekommen - zumindest hoffte er, es wäre seine. Als er sie öffnete um einzutreten, sah er die Einrichtung, die er vor etwa 4 Stunden bewundert hatte. Zumindest das richtige Zimmer...::
 
:: Isabelle hatte zusammen mit dem Arzt der Agency die verwundete Frau in das Krankenzimmer gebracht und war noch einige Zeit bei ihr geblieben, während der Arzt ihr eine Infusion anlegte und die Wunde am Hals behandelte. Als sie schließlich durch das Schlafmittel, was ihr der Arzt gegeben hatte, eingeschlafen war, verließ Isa leise das Krankenzimmer.

sie sah auf die Uhr. Die Stunde, die Cecilia verlangt hatte, war noch lange nicht um. Komisch, es kam ihr schon viel länger vor. Gedankenverloren zuckte sie mit den Schultern und beschloss, ihrem Bruder einen Besuch abzustatten und nachzusehen, wie es ihm nach Michelles Tod ging. Michelles Tod. Im Gegensatz zu den meisten anderen der Agency hatte sie diese Tatsache doch relativ schnell verarbeitet, zumal sie mit Michelle nie wirklich ausgekommen war. Und dass sie die Freundin seines Bruders gewesen war, hatte ihr Verhältnis nicht wirklich verbessert.
Als sie vor Sebastians Zimmertür angekommen war, klopfte sie zaghaft an. Als niemand antwortete, drückte sie langsam die Klinke herunter und öffnete die Tür. ::

Sebastian?

:: Auch jetzt antwortete noch niemand und Isa trat in das Zimmer ein. Mit einem kurzen Blick stellte sie fest, dass Sebastian nicht da war. Wahrscheinlich war er, wie wohl alle anderen auch, irgendwo in der New Yorker Innenstadt. Sie schnappte sich einen Zettel von seinem Schreibtisch und fing an zu schreiben. ::

Hey Bruderherz! Wollte nur mal nachsehen, wie es dir geht. Leider warst du gar nicht da. Wünsch dir ne gute Nacht und schöne Träume. Hab dich lieb. Isa

:: Gerade als sie den Zettel auf Sebastians Bett legen wollte, ging die Tür auf und ihr Bruder torkelte mehr oder weniger herein. Sein Gesicht war hochrot und seine Augen wirkten total glasig. Und trotz des roten Gesichts wirkte er irgendwie angeschlagen. Und schon aus der Entfernung konnte Isa riechen, dass Sebastian alles andere als nüchtern war. ::

Oh mein Gott, Sebastian!

:: Sie lief sofort zu ihm hin, um ihn zu stützen, da er nicht wirklich so aussah, als könne er sich noch lange auf den Beinen halten. Aber darin hatte sie für heute ja schon Übung. ::

Setz dich erst mal hin.

:: Behutsam ließ sie ihn auf den Schreibtischstuhl sinken, statt auf das Bett. Aus Erfahrung wusste Isa, wenn Sebastian sich hinlegte, würde das Schwindel- und das Übelkeitsgefühl nur noch stärker werden. Dann ging sie ins Bad, nahm eins der Gläser, die dort noch unbenutzt standen, füllte es mit Wasser und holte zwei Kopfschmerztabletten aus dem kleinen Spiegelschränkchen. Die Einrichter hatten wirklich an alles gedacht, so dass sie nicht erst lange suchen musste. Dies hielt sie ihrem Bruder hin und achtete darauf, dass er die Tabletten auch wirklich schluckte. ::

Wie geht's dir? Gott, Sebastian, warum hast du dich nur so zugesoffen?

:: In ihrer Stimme lag echte Besorgnis. Sie hatte eigentlich gedacht, dass er Michelles Tod mittlerweile einigermaßen verarbeitet hatte, aber scheinbar war dem nicht so. Liebevoll und besorgt blickte sie ihren Bruder an und wartete auf eine Antwort. Ob diese allerdings kam, da war sie sich nicht ganz sicher. ::
 
::Als Andrej leicht lächelt, fühlt Cecilia sich irgendwie ein wenig erlöst. Es ging ihm gut, soviel war inzwischen sicher und ihr Ablenkungsmanöver hatte ihn auch nicht verletzt. Allerdings sieht ihn die Vampirin etwas missbilligend an, als er alle Schuld auf sich nehmen will::

Das ist doch Blödsinn, es ist nicht deine Schuld. Ich habe lediglich eine vampirische Aura wahrgenommen und ich muss sowas nachgehen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass du es bist, aber als ich es Isa schon einmal gesagt hatte, konnte ich ja nicht auf einmal sagen, da wäre nichts. Es ist genau so meine Schuld.

::erklärt sie ihm deutlich, stutzt aber, als er anfügt, dass er wütend gewesen war::

Wütend? Wieso das? Ich meine, ist etwas passiert? Gibt es irgendwelche Neugikeiten, von denen ich noch nichts weiß?

::fragt sie ihn und sieht ihn mit einem eindringlichen Blick an. Sie hatte inzwischen seltsamerweise das Gefühl in schon Ewigkeiten zu kennen, alles von ihm zu wissen und ihn auch gut einschätzen zu können, was wohl durch den Blutaustausch der beiden zustande gekommen sein mochte. Auf alle Fälle hatte sie das Gefühl, das ihn irgendetwas beschäftigte. Etwas, das diese Wut in ihm hervorrief, die er sich nicht einmal selbst wirklich erklären konnte.
Als er näher an sie herantritt, spürt sie eine Wärme von ihm ausgehen, die sie nach wie vor faszinierte. Ein im Grunde totes Wesen, das solche Wärme ausstrahlen konnte - es war schon ungewöhnlich... wie wohl alles an ihrer verworrenen Beziehung.
Sie lässt seine Hand nicht los, tritt jedoch noch näher zu ihm und lehnt ihren Kopf sanft gegen seine Schulter. Es tat gut, ihm endlich wieder so nahe sein zu können und irgendwie brauchte sie diese Nähe im Moment. Er gab ihr das Gefühl, für einen kurzen Moment in völliger Ruhe zu sein - ohne andere Vampire, ohne die Agency-Mitglieder, die nichts von ihnen erfahren durften.

Ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann. Aber um ehrlich zu sein habe ich keine Idee wie wir uns sehen könnten, ohne dass die anderen auf Dauer etwas davon mitbekommen.
Im Moment sehe ich das sogar als unmöglich. Ich... ich will nicht, dass es so ist, aber ich weiß auch nicht, was ich tun soll.

::erklärt sie dann traurig::
 
::Isas Anblick lies Sebastian innerlich fluchen.Zwar war sie der Mensch, den er immer gerne sah, doch wollte ernciht, das sie ihn so sah. Schuldgefühle stiegen in ihm hoch. Er war der ältere der beiden. Ich habe es nicht geschafft ein Vorbild zu sein, warf er sich vor. Im nächsten Moment hatte ervon diesem Gedanken abgelassen und konzentrierte sich darauf, den Sessel zu treffen. Er Schluckte die Kopfschmerztabletten und lächelte seiner Schwester unbeholfen, aber dankbar zu. Die Kopfschmerzen die sich anbahnten wurden so bereits an der Quelle aufgehalten. Er sah Isa an, als sie ihn nach dem Grund seiner Sauforgie fragte. Kurz herrschte Stille, dann begann der junge Mann zu sprechen::

"Warum...? Ich dachte ich käme klar. Ich bin auch schon fast darüberhinweg gewesen. Und dann kam dieser neue Chef, und teilte uns ein. So wie Michelle es oft tat..."

::Jetzt erkannte er die Blödsinnigkeit des Grundes und der Tat. Er strich sich mit den Händen übers Geischt, und versuchte zu erkennen, welches Gefühl in Isas Blicken lag::

"Es tut mir leid Schwesterchen...Ich wollte nicht das du mich so siehst..."
 
::Nathan tippte ein wenig auf der Tastatur des Laptops herum und starrte konzentriert auf den Bildschirm der nach und nach immer mehr Informationen über die Vampire zeigte. Lächelnd antwortete er dann Cameron und blickte sie dabei die meiste Zeit an::

"Naja ich kenne New York. Zwar nicht jeden Winkel, aber ich bin nicht das erste Mal hier. Außerdem möchte ich mich zuerst mit der neuen Arbeit vertraut machen, bevor ich ausgehe. Die Arbeit geht eben vor, vorallem wenn es dabei oft um Leben und Tod geht."

::Als Nathan Cameron enttäuscht seufzen hörte, blickte er auf und warf einen schnellen Blick auf ihren Bildschirm der mit einem Moment wieder leer war::

"Kann ich dir behilflich sein?"

::fragte er, während er aufstand und zu ihr hinüber ging. Nathan stützte sich links neben ihr mit der Hand auf den Tisch und die Rechte legte er auf die Rücklehne ihres Stuhls. Er blickte sie immer wieder abwechselnd von der Seite her an und auf den Bildschirm. Cameron erinnerte ihn an eine ehemalige Freundin, die er leider aus den Augen verloren hatte, an die er aber noch oft dachte. Er würde sie gerne wieder sehen, doch im Moment hatte er sie durch Cameron schon fast zurück::
 
:: Als Sebastian sich dafür entschuldigt, dass ihn so besoffen sieht, fängt sie an zu lächeln. ::

Mach dir darum mal keine Sorgen, wie oft hast du mich schon so gesehen?

:: Isa hatte auch desöfteren schon mal einen über den Durst getrunken und war anschließend in ihren Bruder gerannt, der sich dann fürsorglich um sie gekümmert hatte. Nun konnte sie sich mal revanchieren. ::

Das mit Michelle...

:: begann sie dann zögerlich. Sie wusste nicht genau, wie empfindlich ihr Bruder noch auf dieses Thema reagierte, denn das war nie wirklich Gesprächsstoff zwischen ihnen gewesen in den letzten Tagen. Es war zwischen ihnen kein Geheimnis gewesen, dass Isabelle Michelle nicht wirklich gemocht hatte und von daher war sie auch nicht ganz so erschüttert gewesen, als die ehemalige Chefin der Agency sich das Leben genommen hatte. Aber Isa hatte gemerkt, wie sehr dies ihren Bruder getroffen hatte. Vielleicht aus diesem Grund hatten sie es beide irgendwie vermieden, über dieses Thema zu sprechen. ::

tut mir wahnsinnig leid für dich.

:: fuhr sie nach einer kurzen Pause fort. Dabei stand sie vom Bett auf, auf das sie sich gesetzt hatte und ging auf ihren Bruder zu. Dann setzte sie sich auf seinen Schoß und umarmte ihn fest. ::

Das mit Nathan kann ich verstehen. Er nimmt Michelles Platz richtig ein, aber irgendwie muss es hier ja weitergehen.

:: Isa zuckte resignierend mit den Schultern. Dass ihr Nathan gefiel, wollte sie in diesem Augenblick nicht ins das Gespräch miteinbringen. Sebastian sollte nicht denken, dass sie ihm in den Rücken fiel, was sie aber ohnehin nie tun würde. ::

Du weißt ja, wenn du reden willst, ich bin immer für dich da. Wobei Zusaufen manchmal auch eine angenehme Alternative ist.

:: Bei den letzten Worten grinste sie ihn in gewohnter Manier frech an. ::
 
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"Ich weiß,das es weitergehen muss..."

::Murmelte er leise als er sie fest umarmete. Der Alkohol schien nichts zu bringen. Es ging ihm noch mieser als vorher. Isas Worte bauten ihn etwas auf. Er hatte sie schon oft in dem Zustand erlebt in dem er nun war. Auch ist es nicht nur einmlavorgekommen, daser sie bei seinen Eltern gedeckt hatte. Er musste leicht lächeln.::

"Danke dir, Schwesterchen.."

::Er sah auf, und musste etwas über die Situation grinsen. Normalerweise war es andersrum. Er gähnte herzhaft und sah nochmals in Isas Augen::

"Kann das unter uns bleiben? Es wäre mir peinlich, wenn die anderen davon erfahren würden..."
 
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