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Das Haus der Muse / Die Heilpraxis

Zane

"Der gute Ethan. Beim nächsten mal muss ich ihn wohl stärker weg schleudern." Er schüttelte den Kopf. Hätte Zaron ihn nicht so hart getroffen, dann wäre Ethan bestimmt jetzt stärker verletzt und der Dämon wäre zufriedener mit sich.
Rosalie schien hier wohl den guten Cop zu spielen und die ruhige zu bleiben, was ihr aber anscheinend nicht ganz so leicht viel. Das gefiel Zane natürlich um so mehr. Personen außer Fassung zu bringen. Sie gegen einander aufhetzen. Doch hier schien es nicht so einfach zu funktionieren. Die Leute hier schienen eine gewisse Verbundenheit zu geben.

Wieder blickte Zane zu Dylan. Langsam aber sicher schien es ihn immer mehr anzustrengen den Schutzwall aufrecht zu erhalten. Das könnte seine Chance sein endlich hier raus zu kommen. Doch vorerst hatten Sam und Rosalie ihn in der Mangel. "Ach kommt schon Leute. So wird das einfach nichts." Seufzte er wieder. er bemerkte das Sam langsam die Geduld verlor und auch der Rest immer angespannter wurde.

" Ich hab es eh satt das ihr mich immer Zane nennen muss." Begann er als Rosalie nach seinen Namen fragte. "Ich habe tatsächlich einen Namen. Astaroth. Die Leute nennen mich Astaroth." Er hob den Kopf und grinste alle böse an. Vor allem ruhte nun sein Blick auf Dylan. Er musste die Chance nutzen. "Er War schön mit euch, doch ich muss mich nun leider von euch verabschieden" Zane setzte sich aufrecht hin und ließ, in seinem abgetrennte Bereich, die Luft zirkulieren. Immer stärker wurde der Wind und ließ letztendlich den Schutzwall einbrechen. Mit voller Wucht traf der Wirbel die Leute im Raum. Astaroth stand auf und wollte sich Richtung Ausgang machen.

(Ich hoffe das geht so. )
 
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Khilana


Sie hatte keine Ahnung wie lange sie auf der Panflöte gespielt hatte, aber die Melodie in der sie sich verlor gab ihr eine Geborgenheit, die sie seit ihrem Erwachen in dieser dunkeln Welt nicht mehr gespürt hatte. Natürlich war sie noch nicht lange in dieser neuen Welt und hatte sich selbst keine Chance gegeben anzukommen. Aber wollte sie das überhaupt?
All ihre Freunde waren um 20 Jahre gealtert, versteinert, oder vielleicht sogar schlimmeres. Sie wollte nicht daran denken und die Musik half ihr zu vergessen. In eine Welt abzutauchen, in der alles gut war.

Doch auch dieses Gefühl verschwand irgendwann und sie legte die Panflöte erschöpft beiseite. Der Duft des wohlriechenden Tees an ihrem Bett war das erste was sie wahrnahm, und so nahm sie auch gleich die Tasse, um einen weiteren großen Schluck von dem Kräuteraufguss zu nehmen.
Sie wusste nicht genau welche Kräuter in dem Getränk enthalten waren, aber schon der erste Schluck half gegen ihre Erschöpfung, sodass sie einen weiteren Schluck trank und schließlich sogar die Tasse leerte. Sie spürte wie das Blut in ihrem Körper wieder richtig zirkulierte und sie spürte zum ersten Mal den Drang aufzustehen und sich zu bewegen.

Wie schön wäre es jetzt eine Runde durch den Wald zu gehen, die Sonne auf der Haut zu spüren. Sie würde sich schon bald wieder wie neu fühlen.
Doch ihre Euphorie ebnete sich wieder, noch bevor sie Nymphe aus dem Bett aufsteigen konnte. Ach ja, richtig, auf die Sonne konnte sie lange warten. Khilana seufzte leise und blickte aus dem Fenster, auf den Stadtplatz, den sie nur schemenhaft erkannte.

Erst jetzt wurden auch ihre anderen Sinne wieder richtig wach und sie vernahm deutlich Stimmen außerhalb ihres Zimmers. Sie bemühte sich kaum irgend eine Stimme zu erkennen, denn die Wahrscheinlichkeit war groß, dass sie dies sowieso nicht tat und so versuchte sie mehr von dem Gespräch oder viel mehr der Stimmung mitzubekommen. War jemand verletzt?
Es klang alles etwas aufgeregt und es schien als ärgerte sich jemand gewaltig.

Khilana hielt es nicht mehr in ihrem Bett aus. Auch wenn sie wohl jetzt nicht sofort in den Wald laufen konnte, so wollte sie doch wenigstens ein paar Schritte tun.
Vorsichtig befestigte sie ihre Panflöte, wieder an ihrem Gürtel und erhob sich aus dem Bett. Im ersten Moment musste sie sich an dem Bettpfosten festhalten, denn ein leichter Schwindel breitete sich wieder in ihrem Kopf aus, doch dieser war nur vorübergehend und so öffnete die Nymphe bald darauf die Tür von ihrem Behandlungszimmer.


Sie hatte die Tür noch in der Hand, während sie sich in der Heilpraxis umsah. Etwas weiter im Inneren der Praxis stand eine Gruppe um ein Bett. Khilana zögerte, als sie einen Löwen, einen Wolf und ein Katzenwesen sah, dass sie vorher noch nie gesehen hatte. Was war hier bloß los?
Bei genauerer Beobachtung erkannte sie auch Dylan, Madea, Rosalie und Sam, die um das Bett herum standen in dem ein sichtlich aufgebrachter Mann saß. Khilana spürte, dass dies kein gewöhnlicher Verletzter war, denn auch ein Schimmer in der Luft ließ vermuten, dass ein Schutzschild um das Krankenbett lag. So wie es aussah kümmerte sich Dylan darum, denn der Hexer sah sehr konzentriert aus.


Auf einmal schien die Situation aus dem Ruder zu geraten, der Gefangene stellte sich als Astaroth vor. Sein hämisches Grinsen und seine schwarzen Augen, ließen Khilana einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Auch wenn sie die Situation nicht kannte, war ganz klar, wer hier auf welcher Seite stand.
Plötzlich entstand ein Wirbelsturm im Raum, der die Anwesenden völlig unvorbereitet traf. Auch Khilana musste sich an der Tür festhalten, um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen, doch bei ihr war der Windhauch nicht ganz so schlimm. Sie konnte nicht genau erkennen was bei den anderen passierte, sie sah nur einige Wesen zu Boden fallen.


Noch immer versuchte die Nymphe das Geschehene zu verarbeiten als Astaroth an ihr vorbei rannte, wahrscheinlich auf dem schnellsten Weg aus der Heilpraxis heraus. Ohne darüber nachzudenken hob Khilana die Arme. In diesem Moment schossen direkt vor Astaroth zwei Schlingpflanzen aus dem Holzboden der Hütte in die Höhe, die sich sofort um seine Arme wickelten.
Die Nymphe war selbst erstaunt, über ihre Fähigkeit, sie sie schon so lange nicht mehr eingesetzt hatte und verwendete nun all ihre Kraft auf das Aufrechterhaltens der Pflanze. Irgendjemand würde hoffentlich bald zur Hilfe kommen.


(Es tut mir wirklich leid, ich weiß nicht mehr wen Khilana kennt und wen nicht :( Aber ich hoffe es passt so irgendwie :))
 
Angua

Angua hatte natürlich sein Gegrummel verstanden und dachte dabei an ihre Anfangszeit in Fantasy World zurück. Für sie war Ethan immer ihr Welpe gewesen, auf den sie achtgeben musste, damit er sich nicht in Schwierigkeiten brachte. Natürlich war das nicht wirklich erfolgreich gewesen, aber das hatte die beiden irgendwie zusammengeschweißt. Der Hexer war einfach immer kopfüber in jeden Ärger hineingesprungen, den er findne konnte. Zumindest war ihr das damals so vorgekommen. Enola hatte ihn da zum Glück etwas besser beschützen können. Wobei die letzten 20 Jahre wohl auch dafür verantwortlich waren, dass Ethan endlich mal in Sicherheit war. Gerade dachte die Werwölfin an die erste Begegnung die die beiden mit Enola gehabt hatten und sie musste wieder amüsiert schnauben. Das war mehr als schief gegangen. 'Ob Enola sich noch an die eiskalte Dusche erinnert?' Damals hätte wohl keiner von ihnen gedacht, dass die beiden ein Paar werden und sogar eine wundervolle Tochter großziehen würden. So änderten sich die Zeiten. Ethans Antwort holte sie aber aus ihren Erinnerungen zurück.

"Dieser kleine...", sie vollendete den Satz aber nicht, denn sie hatte vorhin bereits riechen können, dass Zane wohl nicht ganz er selbst war. Zumindest hoffte sie das, denn sie hatte keine Lust den Kerl im Wachhaus in eine Zelle zu sperren. Nun das stimmte nicht ganz, Lust hätte sie schon, aber sie würden dann wohl jede Menge Zauber brauchen, um ihn auch drinnen zu behalten. Das wäre mehr als mühsam. "Blöd aufgekommen also. Früher wäre dir das zwar auch passiert, aber ich glaube du warst noch etwas gelenktiger", stichelte sie freundschaftlich und ging lieber gleich außer Reichweite, sollte er sich für die Aussage rächen wollen. Sie konnte aber einen Lacher nicht unterdrücken.

"Oh ja, ich glaube ich wüde dir auch nicht im Weg stehen, wenn du Sam etwas helfen willst, aber ich glaube es ist besser, wenn im Moment keiner Hand an ihn legt. Er ist nicht ungefährlich", meinte sie nachdenklich und blickte Richtung Türe. "Apropos ich werde jetzt wohl wieder zurück gehen, ich habe meine Tochter da drinnen gelassen." Angua war zwar klar, dass erstens genügend Leute im anderen Zimmer waren und zweitens Elsa durchaus in der Lage war, sich zu verteidigen, aber sie hatte ein ungutes Gefühl. "Holly bist du fertig mit Ethan? Ich glaube, seine Fähigkeiten werden drüben gebraucht", fragte die Werwölfin die Menschin und als diese nickte, schaute sie Ethan erwartungsvoll an. "Bereit für ein Verhör?"

(Besser wirds wohl nicht mehr, fürchte ich. :))
 
Ethan

Nachdem Holly nickte, seufzte Ethan erleichtert auf. "Na endlich..." meinte er, fing dann aber einen tadelnden Blick von Angua auf. "ich meinte, danke Holly" sagte er grinsend und Holly grinste zurück. Sie kannte Ethan schon lange genug um zu wissen, dass ein "Na endlich..." einem "Danke" gleichkam. Aber trotzdem tat es gut, eine Wertschätzung zu hören. Ethan schob sein Shirt runter und grinste, als Angua ihm fast schon ein grünes Licht für eine Revanche an Zane gegeben hatte, verzog dann aber das Gesicht als sie wieder zurückruderte. "Gefährlich? Wir sind ein haufen magischer Leute und was ist er? Ein selbstüberschätztes...." Ethan hielt seine weiteren Gedanken zurück. Ihm war klar, dass es nicht der Zane war, den er heute morgen kennen gelernt hatte.

Ethan sprang von dem Bett runter und ging auf Angua zu. "Bin Topfit" erklärte er und wollte gerade mit Angua das Zimmer verlassen, als ein lauer Knall und dann ein Knarzen zu hören war. Ethan blickte zu Angua, dann liefen sie beide gleichzeitig los. Vielleicht war er doch nicht so selbstüberschätzt?

Als sie draussen am Gang ankamen, blieben sie überrascht stehen. Ein merkwürdiges Bild gestaltete sich vor Ihnen. Zane, der am Boden lag, Marlow der sich auf ihn gestürzt hatte und der leichte blaue Blitze über sein Fell jagen ließ und Khilana die mit ausgestreckten Armen da stand und die Schlingpflanzen unter Kontrolle hatte, die sich um Zanes Hände und Füße geschlungen hatten. (ich hoff das ist ok? Sonst editier ichs)

"Was ist denn hier los?" fragte Ethan und warf einen Blick in das Zimmer aus dem Zane geflüchtet war. Dylan richtete sich gerade auf, Arasin schüttelte seine Mähne und knurrte bedrohlich und auch Elsa schien nicht begeistert von dem Abgang des Dämons zu sein. Sam und Rosalie waren bereits zur Tür gekommen, doch Medea war schneller an ihnen vorbei und stand Ethan nun direkt gegenüber. Er wußte nicht wieso, aber er gab der Magieren den Weg frei und beobachtete dann, was als nächstes geschah. Sie war eine Magierin, vielleicht konnte sie herausfinden was mit dem Typen los war.

Während Ethans Blick auf Medea lag, hörte er Sam und Rosalie zu, wie sie Angua und ihm erklärten was vorgefallen war.

(Ich hoffe das ist alles so in Ordnung. Wenn was nicht passt, einfach sagen. Dann editier ich.)
 
Medea

Die Magierin war den anderen langsam in die Heilpraxis gefolgt. Sie war immernoch durcheinander wegen der emotionalen Regung Sofie gegenüber und wollte eigentlich in ihr Zimmer, um darüber nachzudenken. Aber ihre Neugierde über Zanes Situation siegte doch über alles andere, weshalb sie etwas verspätet ins Behandlungszimmer trat. Ihr bot sich ein ungewöhnlicher Anblick, als sie sich im Raum umsah. Nicht nur, dass alle Anwesendne sehr angespannt waren, die Anzahl der tierischen Wesen hatte sich eindeutig erhöht. Sie betrachtete Angua und Elsa genau, da sie ihr irgendwie vertraut vorkamen, doch erst ein kruzer Blick in ihre Augen verriet ihr dieses Geheimnis. 'Lykaonier, was sagt man dazu?', dachte sie und stützte sich wieder auf ihren Stab ab. Angua war unterdessen aufgestanden und aus dem Zimmer marschiert, doch ihr Platz wurde gleich von Marlow eingenommen, dessen Fell elektrisch blitze. Medea hielt sich weiter im Hintergrund, als Sam und Rosalie abwechselnd versuchten Informationen aus dem gerade Erwachten herauszubekommen. Ihre grünen Augen funkelten kurz, als der Dämon seinen Namen preisgab. 'Schwerer Fehler. Namen besitzen Macht.' Die Lage spannte sich immer mehr an und aus den Augenwinkel sah sie, dass Dylan immer mehr Mühe hatte, den Schutzschild um Zane aufrecht zu halten. 'Schlecht vorbereiteter Zauber, aber sie haben sowas wahrscheinlich schon lange nicht mehr gebraucht.' Ihre Augen verengten sich etwas, als sie die Magie spürte, die der Dämon plötzlich anwendete und bevor sie noch den Mund öffnen konnte, brach plötzlich Chaos im Raum aus. Das Schutzschild brach in sich zusammen und setzte dadurch die beschleunigten Winde frei und ließ fast alle Anwesenden rückwärts stolpern. Sehr fruchtbar war der Fluchtversuch aber nicht, da Marlow durch seine katzenhaftige Sinne rasch wieder auf den Beinen war und sich gerade auf den Dämon stürzte, als dieser von plötzlich erschienen Ranken am Boden festgezurrt wurde. Man konnte über die Stadtbewohner sagen was man wollte, doch irgendwie schafften sie es sogar nach einer 20 jähirgen Friedensphase sofort wieder zusammen zu arbeiten. Wobei man genau genommen erwähnen musste, dass die Flucht von einem Neuankömmling und einer gerade erst Erwachten vereitelt wurde. Aber die anderen waren nur einen Augenblick später schon wieder bei dem Gefangenen. Medea schritt an ihnen vorbei und stand gleich darauf vor Ethan. Sie würde dem Ganzen jetzt versuchen ein Ende zu machen und hoffte, dass der Hexer sich nicht in ihren Weg stellen würde. Ein kurzer Blickwechsel genügte aber und er gab ihr den Weg frei.

Marlow hatte sich gerade wieder von dem Dämon erhoben, dessen Körper nach den Stromschlägen aus den Fell des Katvayin wohl ziemlich taub sein musste. Medea streckte die Hand nach der Schulter des Katzenmenschen aus, ohne Sorge, dass er sie ebenfalls elektrisieren würde und machte ihn mit einem kleinen Lächeln verständlich, dass er etwas zur Seite gehen sollte. Nun stand sie direkt vor Zane und blickte auf ihn hinunter. Er versuchte ihren Blick aus zu weichen.

"Astaroth, koíta me! (Schau mich an!)", sprach sie fest in ihrer Muttersprache und legte so viel Autorität in ihre Stimme, wie sie konnte. Ihre grünen Augen funkelten und als sie einmal den Blick des Halbdämons aufgefangen hatte, konnte er ihn nicht mehr abwenden.

Er versuchte ihr geistige Barrieren aufzustellen, doch sie fegte sie fast beiläufig zur Seite. Sie befand sich nun im tiefsten Inneren seines Geistes und seine Seele lag offen und schutzlos vor ihr. Sie blickte sich um. Hier war es dunkel, aber keine sternenfunkelnde Nacht, wie sie über Adormidera lag, sondern kalt und trostlos. Das Gewicht ihres Stabes lag beruhigend in ihrer linken Hand, doch ihre rechte griff nach Katoptris. Sie drehte nun den Kopf in jede Richtung und sie erblickte einen schwachen Lichtschimmer. Medea bewegte sich darauf zu, immer wachsam. Bald konnte sie eine Gestalt ausmachen, die an eine Wand gekettet zu sein schien. Sie wusste sofort, dass dies Zane war, denn der Mensch hob den Kopf und sah sie fast verzweifelnd an. Seine Ketten wogen schwer auf ihn und er würde sich nicht ohne Hilfe daraus befreien können. Zumindest nicht so lange seine dämonische Hälfte nicht aufgehalten wurde.
'Aber wenn Zane hier festgehalten wird, wo ist dann...' Sie konnte ihren Gedanken nicht mehr beenden, da sie hinter sich eine Bewegung wahrnahm. Sie drehte sich um und hob im selben Moment den Dolch, den sie paralell zu ihren Unterarm hielt und trat einen Schritt nach vorne. Astaroth war zu überrascht von ihrer Attacke, als dass er sich hätte wehren können. Ein kaltes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie ihn die Klinge an die Kehle presste und ihn in Richtung Zane und der Wand drängte.
"Du hast hier keine Macht. Nicht so lange ich hier bin", sagte sie mit fester Stimme. Ihr Stab glühte kurz in weißem Licht auf. "Teíchos", sprach sie den Zauber für einen Schutzwall. Das Licht umgab den Dämon und sperrte ihn darin ein. Nun wandte sie sich an Zane und ihr Lächeln wurde etwas sanfter und weniger kalt.
"Ihr hättet nicht lügen sollen. Eure Torheit hätte fast Leben gekostet." Ihr Ton war zwar neutral, aber trotzdem fest. Sie kniete sich zu dem Gefangenen und betrachtete seine Ketten, die jedoch zu rosten schienen, jetzt wo der Dämon fürs erste außer Gefecht war.
"Ihr werdet Euch bald selbst befreien können, doch seid auf der Hut, ich kann den Dämon nicht lange einsperren, denn er ist ein wichtiger Teil Eurer Seele", informierte sie ihn noch, bevor sie sich erhob. Sie warf noch einen Blick auf den Menschen und den Dämon, bevor sie sich abwandte und davon ging.


Medea unterbrach den Blickkontakt und schwankte merklich. Sie wusste nicht, wie lange sie in Zanes Seele gelesen hatte, doch der Grad ihrer Erschöpfung ließ darauf schließen, dass es länger gedauert hatte, als sie dachte. Die Magierin stützte sich schwer auf ihren Stab und ging ein paar Schritte von dem Halbdämon weg, der noch benommen am Boden lag. Marlow kam auf sie zu, doch er traute sich nicht richtig sie anzufassen, weshalb er einfach nur neben ihr stand und sie wachsam beobachtete.
"Zane ist halb Mensch, halb Dämon. Sein menschlicher Seelenteil wird vom Dämon gefangen gehalten. Ich konnte ihn kurz beschäftigen, aber wer den inneren Konflikt endgültig gewinnt, kann ich nicht sagen", informierte sie die Anwesenden mit müder Stimme, bevor sie sich auf ein Bett setzte, um wieder zu Atem zu kommen.
 
Marlow (Behandlungszimmer 3)

Auf Zanes Worte hinaus wurde selbst der Kater wütend. Die Leute hier waren so nett zu ihnen allen gewesen. Wie kam Zane auf die Idee, dass hier Neue schlecht behandelt wurden von vorn herein? Dann fiel Marlow auch Corax ein, der ihn wirklich nicht gut behandelt hatte und ein kleiner Funken Verständnis machte sich in seinem Kopf bemerkbar. Doch im selben Moment wurde jedes gute Gefühl für Zane wieder ausgelöscht, als dieser zu bereuen schien, Ethan nicht schwerer verletzt zu haben. Ein bedrohliches Grollen ertönte aus Marlows Brustkorb. Die Leute hier waren so freundlich. Marlow musste sich zusammenreißen, seine Blitze nicht ganz auf Zane überzuleiten, so wütend war er. 'Astaroth also...' Marlow ließ seine weißen spitzen Zähne aufblitzen, als ihn plötzlich eine Druckwelle zu Boden warf. Sofort rappelte er sich wieder auf und sprang in einem großen Satz auf Zane...'Astaroth' zu.

Der Kater staunte nicht schlecht, als eine Frau das Zimmer fast im selben Moment betrat, ihre Arme hob und Schlingpflanzen aus dem Holzboden beschwor, die gleich darauf Astaroth fesselten. Mit einem dumpfen Geräusch landete der Kater auf dem Rücken des Dämons und warf ihn, samt den Schlingpflanzen zu Boden. Mehrere Schockwellen wurden in den Körper des Dämons gejagt und Marlow hoffte, dass dieser bald das Bewusstsein verlieren würde.

Als Medea seine Schulter berührte erschrak der Kater kurz und wurde aber gleich vom Lächeln der Magierin beruhigt. Er entspannte sein Fell wieder und ließ den mittlerweile sehr mitgenommen aussehenden Astaroth am Boden liegen. Vorsichtig machte er einen Schritt nach hinten. Eine plötzliche Müdigkeit machte sich in Marlows Körper bemerkbar. Die ganze Anspannung des Elektrisierens forderte seinen Tribut. Er fing leicht an zu wanken und stütze sich darauf hin mit einer Hand an der Wand ab. Seine Atmung war schnell und sein Herz raste immer noch.

Marlow versuchte festzustellen, was Medea mit Astaroth anstellte. Sie schien sehr konzentriert nachzudenken. Er hingegen schien der Ohnmacht entgegen zu schlummern. Eine halbe Ewigkeit blieb die Szenerie so, bis Medea plötzlich aus ihrer Trance brach und zu schwanken anfing. Ihr helfen wollend ging Marlow auf sie zu, doch hielt dann doch im letzten Moment inne. Er hatte möglicherweise noch Strom in seinen Handballen und wollte die Frau nicht verletzen. Als sie sich auf das Bett setzte entspannte sich der Kater wieder etwas, wobei er nie Astaroth ganz außer Augen ließ.

Was Medea nun sagte verstand der Kater gar nicht. Wie konnten zwei Seelen in einem Körper leben? Marlow selbst war eine Seele, die in drei Körpern lebte. Das musste doch furchtbar sein, wenn der Körper nie wusste auf welchen Teil der Seele er nun achten musste!

(Danke fürs Mitziehen :) )
 
@Eleya

Während Medea noch erschöpft im Bett sitzt und sich von ihrem Ausflug in Zanes Seelen erholt, erscheinen mitten auf ihrem Schoß 3 Runen. Ihr warmes regelmässig pulsierendes Licht beruhigt Medeas Herz und Atem und lässt sie automatisch wieder besser fühlen.

(Runen gültig bis: 17.3.)




@Chucky

3 Runen erscheinen im Licht der zuckenden Blitze auf Marlows Rücken. Doch das goldene Licht steht im starken Kontrast zu Marlows blauen Blitzen und umhüllt schließlich den ganzen Kater, bis die Blitze gänzlich verschwunden sind. Wenn Marlow die 3 Runen ansieht, weiß er, dass diese ihm gehören. Sobald Marlow die Runen berührt, spürt er wie zwei Runen sofort verschwinden, während eine in seiner Hand liegen bleibt. Die verschwundenen Runen schmelzen mit seinen 3 Runen zusammen, die er bereits besitzt.

(5 Runen Wunsch bitte bis zum 6.3. einlösen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ethan

Es war merkwürdig, Medea und Zane zu beobachten. Würde er es nicht besser wissen, so hätte er jetzt loslachen können und sich über den kindischen Blick-Wettstreit lustig gemacht, doch Ethan wußte es nunmal besser. Schließlich hatte er selbst seine eigene Zauberin zu Hause und er wußte, was Medea gerade erlebte. Das sie dann aber beachtlich zu Wanken begann, ließ Ethan besorgt auf die Magierin zu gehen. Doch er wagte es nicht sie zu berühren. Er wußte nicht genau, was mit der Magierin passieren würde, aber er wußte was es bei einem Ritual bedeutete unterbrochen zu werden und so vertraute er auf Medeas Fähigkeiten und stand nur sicherheitshalber da um sie aufzufangen.

Anstelle Medea fiel jedoch Zane nach hinten und blieb bewusstlos liegen. Ethan streckte Medea eine Hand hin um ihr aufzuhelfen, die sie aber ignorierte und stattdessen ihren Stab verwendete. Fürsorglich folgte Ethan, neben Marlow, der schwankenden Magierin und beobachtete sie, ob sie sicher das Bett finden würde, ehe sie umkippte. Als sie schließlich Platz darauf nahm, sah er sie schon beinahe ungeduldig an. Sein Blick glitt für einen Moment zu dem Kater neben ihm, dann wollte er schon nachfragen, was Medea in Zanes Seele entdeckt hatte. Doch Medea begann im selben Moment zu sprechen.

"Also hat er zumindest nicht ganz gelogen..." meinte Ethan und blickte zu Zane zurück. Er fragte sich, was es wohl für ein Dämon war und wie sie diesen aus ihn herausbringen sollten. Sollten sie überhaupt versuchen den Dämon aus Zane herauszuholen, oder war der Seele des Jungen, mit der des Dämons schon zu stark verwoben? Ethan wandte sich um und wollte Medea nach ihrer Meinung fragen, doch die Magierin wirkte auf ihn zu erschöpft, als dass sie sich jetzt noch große Gedanken machen konnten. Und wenn Ethan ehrlich war, so zerrte dieser Tag auch schon langsam an seine Kräfte. Doch was sollten sie mit dem Dämon machen? Sollten sie ihn ins Wachhaus stecken? In eine der Zellen?

Ethan ging auf Zane zu und blickte ihm in die leeren Augen. Weder Astaroth noch Zane sahen den Hexer an, doch die Augen waren weit geöffnet. "Es gibt da ein Amulett,..." begann er nachdenklich, während er weiter in Zanes leere Augen starrte. Sollten sie ihm die Lider schließen? Nein, lieber berührten sie den Menschen nicht. Wer weiß was in dem Körper gerade vor sich ging und Ethan hatte Angst, dass jede Berührung villeicht Zanes Konzentration zerstören konnte und den Dämon zurück auf den Plan rief. "Es heißt Captus. Ich habe es vor langer Zeit einmal gesehen.... Vor sehr langer Zeit..." Ethan seufzte, dann wandte er sich aber ab und ging in das Behandlungszimmer zurück. Er ging zu dem Tisch, der sich darin befand und setzte sich. Dann hielt er seine Hände über den Tisch und kleine blaue Funken erschienen in seiner Hand während er die Worte "ego te voco, liber carminis!" murmelte. Nach wenigen Sekunden erschien Ethans persönliches Buch der Zauber und Rituale vor ihm. Ohne ein Wort zu erklären begann er sein Buch durchzublättern und schlug eine Seite nach dem anderen um. Das in Leder gebundene Buch war schon sehr alt, was man an den vergilbten Seiten erkennen konnte. Es war vollgeschrieben mit verschiedenen Zaubern und lauter Skizzen und Zeichnungen fanden sich darin wieder.

Schließlich hatte Ethan gefunden nach was er gesucht hatte und deutete mit dem Finger darauf. "Hier! Das ist es!" sagte er erfreut und er spürte wie Dylan hinter ihm heran kam und einen Blick über seine Schulter warf. Ethan schob das Buch zur Seite, schlug es aber noch nicht zu, sondern konzentrierte sich auf die Zeichnung, die das Amulett darstellte. Dann hob er die Hände erneut und wieder erschienen lauter kleine blaue Lichtfunken auf seinen Handflächen. Unter Ethans Hände erschien plötzlich eine Kette aus Leder, deren Anghänger ein aus Bronze bestehendes Amulett war. In der Mitte des runden Amuletts befand scih ein Pentagramm und viele seltsame Symbole an jeder Spitze des Pentagramms. Doch nur weil Ethan ein Duplikat des Amuletts erschaffen hatte, würde es noch nicht seinen Zweck erfüllen. Als sich die blauen Funken legten nahm Ethan die Kette in seine Hand und rieb mit dem Daumen über die kalte Oberfläche des Amuletts.

Dann begann er fremdartige Worte zu murmeln. "Śānti dē, Śānti dē dō , Svatantratā lānā" murmelte er pausenlos, schließlich griff er in seinen Kräuterbeutel und zog ein blaugefärbtes Kraut heraus. Dies zerrieb er zwischen seinen Daumen und dem Zeigefinger, dann strich er damit das Amulett, welches bereits durch die Beschwörungen weiß aufleuchtete. Als das blaue Kraut das Amulett bedeckte, begann das weiß sich rötlich zu verfärben und mit einem kurzen grellen Aufleuchten wurde es um das Amulett wieder dunkel. Ethan seufzte, legte eine Hand über sein Buch und ließ es wieder verschwinden, dann atmete er noch einmal kräftig durch und stand schließich auf. Auch wenn der Zauber einfach ausgesehen hatte, so war er doch etwas ins Schwitzen gekommen. Es war kein leichter Zauber, ein Amulett zu erstellen und das nur mit einer Kopie und nicht mit einem Originall war anstrengend.

"Dieses Amulett sollte Zane helfen, den Dämon in Schach zu halten, aber dazu muß er das Amulett auf der Haut tragen, er darf es nicht abnehmen, solange seine Willenskraft nicht stark genug ist, selbst den Dämon zurückzuhalten" erklärte er den Anwesenden, dann ging er mit Dylan zu Zane und bat Dylan vorsichtig den Kopf des Menschen anzuheben. Mit einer schnellen Bewegung legte Ethan ihm das Amulett um und drückte das Amulett auf die Brust um es zu aktivieren. "Sobald er erwacht, wissen wir ob das Amulett seine Wirkung zeigt" erklärte er, aber er wußte bereits jetzt dass es funktionieren würde. Er hatte das kurze rote Aufleuchten des Amuletts gesehen und war sich sicher dass der Dämon bereits gefangen war.

Nachdem jemand Zane ins Bett gebracht hatte und Ethan sich nun sicher war, dass Zane fürs erste keine Gefahr mehr darstellte, spürte Ethan die Müdigkeit in ihm aufkommen. Er mußte ins Bett und vermutlich galt das für alle anderen auch. "Entschuldigt mich jetzt bitte, aber ich muß zu Enola." sagte er, dann verabschiedete er sich von allen, dankte Medea noch einmal für ihren Einsatz und verließ schließlich die Heilpraxis.
 
@*~Lilith~*

Während Rosalie das ganze geschehen beobachtet, breitet sich wärme in ihren Händen aus und 3 Runen erscheinen zwischen ihren Fingern. Wenn Rosalie schnell reagiert, kann sie die Runen noch in ihre Faust einschließen, ehe sie zu Boden fallen.

(Runen gültig bis 18.3.)


@Pheebs87

Wenn die Schlingplfanzen sich zurück zu Khilana ziehen, sieht die Nymphe, wie auf einer der Blätter sich drei Runen in goldenem Licht gehüllt befinden. Die Schlingpflanze hält ihren "Arm" mit dem Blatt zu Khilana hoch und wartet darauf, dass die Nymphe sich ihre 3 Runen nimmt.

(Runen gültig bis 18.3.)


@Imari

Sobald Zane die Augen aufschlägt, merkt er ein warmes Gefühl in seiner Hosentasche. Goldenes Licht schimmert durch den Stoff der Hose und drei 3 Runen erscheinen.

(Runen gültig bis 18.3.)


@Eleya

Kurz bevor Angua selbst die Heilpraxis verlassen möchte, erscheinen in ihrer Hand 2 Runen, sie muß nur noch ihre Faust schließen und die in goldenem Licht schimmernden Runen einstecken.

(Runen gültig bis 18.3.)

Wer wieviele Runen nun besitzt findet sie in seinem jeweiligen Charakterthread, bzw. in der Übersicht Die Runen der Bewohner
 
Marlow

Fassungslos hörte sich Marlow Medeas Geschichte an und stand noch ein paar Minuten ins Leere starrend da. Die Anstrengung hatte ihn völlig ausgelaugt. Er hörte, wie die Leute um ihn herum redeten und Sachen machten, aber er bekam nicht mit was. Als seine Sinne wieder da waren hatte Zane bereits das Amulett um den Hals hängen und Marlow bedauerte es sehr, nicht aufgepasst zu haben. Was das ein Amulett, das den Mann vor dem Dämon in seinem Inneren bewahren sollte?

Als Ethan sein Bett erwähnte nickte Marlow dankbar. Es war schon ein viel zu langer Tag gewesen.

„Was passiert jetzt mit Zane?“ fragte er die verbliebenen Leute, die noch hier waren. „Stellt er eine Gefahr dar im Moment?“ Plötzlich spürte er ein Prickeln auf seinem Rücken. Vorsichtig griff er danach und hatte erneut drei leuchtende kleine Runen in seiner Hand. „Seltsam...“ murmelte er und hatte seine Fragen schon wieder vergessen als er die Runen in seine Tasche steckte.

Aus dem Augenwinkel sah der Kater, wie Medea den Raum verließ und ohne genau zu wissen, warum, schnappte er sich die Flasche Schnaps, die er vorher am Stadtplatz hatte mitgehen lassen und folgte der Magierin auf den Flur. Er musste fast laufen um sie noch einzuholen und als er sie erreicht hatte streckte er ihren Arm nach ihr aus. Doch sie hatte ihn wohl schon kommen gehört und drehte sich um, bevor er sie berühren konnte. Marlow musste seine Hand stark bremsen um ihr nicht auf die Stelle zu tupfen, an der, bevor sie sich umgedreht hatte, noch ihr Schulterblatt gewesen war. Entschuldigend zuckte er wieder etwas zurück und grinste Medea verlegen an, während er die Schnapsflasche in Medeas Sichtfeld hob. „Ich glaube mit unseren Fähigkeiten vereint könnten wir hier einiges helfen. Was meint Ihr? Wollen wir bei einem Gläschen darüber sprechen?“ fragte er mit neuem Mut.
 
Elsa

Elsa beobachtet das gesamte Geschehen mehr oder weniger still. Nur als Arasin plötzlich an ihrem Ohr herumschnüffelte, rutschte sie ein paar Zentimeter weg von der Großkatze. Sie warf dem Löwen noch einen misstrauischen Seitenblick zu, bevor sie sich wieder auf ihre Aufgabe konzentrierte. Die darauf folgenden Ereignisse waren zahlreich und endeten, nach einem kräftigen Windstoß, der ihr den Pelz durchlüftete, damit, dass die komische Magierin sich anscheinend ein Blickduell mit Zane lieferte. Die junge Werwölfin warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu, diese zuckte aber nur kurz mit den Schultern. Elsa wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den am Boden liegenden Halbdämon zu, doch da gab es anscheinend für die nächste Zeit nichts spannendes mehr zu sehen. Ethan hatte das Amulett erschaffen und dem jungen Mann um den Hals gelegt.

Langsam bemerkte sie, wie spät es eigentlich schon war und gerade als Ethan meinte, er würde jetzt nach Hause gehen, entkam Elsa ein herzhaftes Gähnen. Ihre Eltern besprachen noch, was nun mit Zane passieren sollte, als sie zu ihnen rüber trottete und ihre Schnauze an die Hand ihres Vaters drückte. Sam blickte zu ihr hinunter und musste lächeln. "Ist schon gut. Wir gehen gleich", murmelte er, doch Elsa verdrehte nur die Augen. 'So war das nicht gemeint. Ich bin doch keine 5 mehr...' Schnaubend setzte sie sich auf ihre Hinterläufer und wartete mehr oder weniger geduldig, bis ihre Eltern endlich fertig waren. Sie schaute Medea und Marlow hinterher, die nacheinander den Raum verließen. Sie waren wohl auf den Weg in ihre Zimmer. Langsam dauerte ihr das alles zu lange und sie marschierte ins Nebenzimmer, wo sie wieder in Menschengestalt wechselte und sich anzog.

Mit Dylans Hilfe hievten ihre Eltern den bewusstlosen Zane gerade wieder auf ein Behandlungsbett. Angua schnaufte und drehte sich um. "Gehen wir nach Hause", meinte sie und blickte von ihrer Tochter zu ihrem Mann. Elsa wollte zwar noch nicht zurück ins Wachhaus, aber andererseits was hatte sie schon anderes vor? Thomas war bestimmt noch bei Nyota und die anderen waren auch bei sich zu Hause.

"Ok", seufzte sie und ging mit ihren Eltern, die noch allen anderne eine gute Nacht wünschten nach Hause.

(Hm, wird wohl nicht besser. Also Elsa, Angua und Sam sind ab jetzt wieder im Wachhaus. ;))
 
Taima und Rubin

Der Weg war gar nicht weit, vielleicht waren sie auch gerade erst 10 Minuten unterwegs? Doch genau konnte Taima es nicht bestimmen. Sie hatte sowieso kein Zeitgefühl mehr. Der kleine Glasmensch in ihrer Hand war eingeschlafen, zumindest hatte sie so das Gefühl, denn Rubin hatte mit dem Schluchzen aufgehört und auch die Tränen waren versiegt. Taima lächelte, als sie auf Rubin hinab sah, vielleicht waren die 10 Minuten für ein so kleines Wesen auch viel länger, als für sie selbst.

Die Steine, die sie begleitet hatten, legten sich wieder nieder und hörten ihr Zappeln auf, hier würde sie also eine Rosalie treffen. Taima blickte durch eins der Fenster, aber es war vollkommen still dort drin. Es schien auch kein Licht. Vermutlich war es mitten in der Nacht. Konnte sie jetzt schon einfach so klopfen? Sie überlegte einen Moment, dann hob sie ihre Hand und klopfte schließlich ganz leise an.

(Taima ist da, wenn alle anderen bereits weg sind, sie läuft also nur Rosalie in die Arme ^^)
 
Rosalie


Die Muse fühlte sich so leer und erschöpft wie schon lange nicht mehr. Nachdem sie alle Anwesenden mit einem Lächeln und einer kurzen Umarmung verabschiedet hatte stand sie einige Minuten alleine in ihrem Vorderhaus. Wie in Trance ging sie von Kerze zu Kerze um die Lichter auszulöschen doch schlafen konnte sie noch nicht das war ihr bereits bewusst. Sie setzte sie sich auf die Couch und sah in die Dunkelheit hinein. Der ganze Tag war geprägt von Überraschungen die nicht immer positiv waren. Noch konnte Rosalie das Erscheinen der neuen Bewohner nicht deuten genauso wenig vermochte sie mit dem Magier Zaron umzugehen.

Rosalie lehnte sich auf der Couch zurück und schloss die Augen, sie stellte sich ihre Schwestern vor. Wie immer beruhigte sie der Gedanke an jede einzelne von ihnen. Sie alle waren etwas besonderes und fehlten ihr genauso wie Elias ihr fehlte. Nach diesen 20 Jahren ohne ihn konnte sie nun wieder Hoffnung schöpfen. Gleich morgen Früh wollte sie hinaus zu der Statue des Drachen vielleicht würde auch er wieder erwachen.

Durch ein klopfen wurde Rosalie aus ihren Gedanken gerissen. Sie konnte sich nicht vorstellen wer um diese Zeit noch zu ihr kam, besonders nach den Geschehnissen dieses Tages. Tristan und seine Familie würden beraten, Nyota würde von Ethan und Enola den Kopf gewaschen bekommen und das Rudel der Werwölfe würde ebenfalls die Situation analysieren. Dazu glaubte Rosalie das alle anderen entweder bei ihr in den Gästezimmern oder in der Heilpraxis waren.

Nach diesem kurzen Zögern erhob sich Rosalie aber dann doch und ging zur Tür. Mittels ihrer Fähigkeit Tempastas Sol ließ sie in ihrer Hand eine kleine Lichterkugel erscheinen. Langsam öffnete die Muse die Tür und hob ihre Hand etwas an damit Sie in das Gesicht der oder des Besuches sehen konnte. Doch vor ihr stand eine ihr völlig fremde Frau. "Hallo" meinte sie zögernd ehe sie dann lächelte "du bist neu hier oder?". Rosalie öffnete die Tür weiter damit die junge Frau eintreten konnte. Noch hatte sie den kleinen Glasmenschen Rubin nicht auf ihrer Hand gesehen. "Ich bin Rosalie" die Muse schob sich ihre Haare etwas hinter die Ohren ehe sie die junge Frau erwartungsvoll ansah damit diese ihr mitteilen konnte wer sie war.
 
Taima und Rubin

Taima überlegte, ob sie noch einmal und diesmal etwas lauter klopfen sollte, aber dann erkannte sie einen hellen Schein der auf die Haustüre zu kam. Sie sah nur das Licht flackern, aber die Person die das Licht in der Hand hielt, war wegen dem spiegelnden Fenster nicht zu erkennen. Also trat Taima einen Schritt zurück um für die öffnende Türe Platz zu machen. Als Rosalie in der Tür stand, blickte Taima gebannt in das Licht in der Hand der Muse. Es blendete sie und doch konnte sie nicht genug davon bekommen, es war, als hätte Rosalie eine kleine Sonne in ihren Händen! Das Licht tat ihr in den Augen weh, weswegen sie schließlich doch die Lider schließen mußte. Lauter Lichtflecken erschienen vor ihren geschlossenen Augen und als sie langsam nachließen, öffnete Taima wieder die Augen.

"Hallo" sagte Taima freundlich und blickte Rosalie ins Gesicht, doch sie konnte es noch nicht ganz erkennen, die Lichtpunkte vor ihren Augen waren immer noch etwas zu grell und so sah sie nur Rosalies Umrisse. "Ja ich denke schon, ich komme vom Berg Soùroupo und habe gehört, dass das hier Adormidera sei. Weißt du wie weit...." Der Blick der Nymphe klarte sich endlich wieder auf und als sie Rosalies Gesicht nun sah, stockte ihr der Atem. Mit geweiteten Augen stolperte sie zwei Schritte zurück, was den weißen Kies unter ihren Füßen knirschen ließ.

"Kalliope!" rief sie aus und in ihrer Hand bewegte sich Rubin. Der Glasmensch streckte sich und gähnte herzhaft, dann sah er zu Taima hoch und weiter zu Rosalie. "Kalli-wer?" fragte Rubin und sah Rosalie an. Die Frage nach dem merkwürdigen Namen vergaß der Glasmensch sofort, als er Rosalies Anwesenheit erst so richtig begriffen hatte. Sie lebte! Wenigstens sie lebte! "Rosalie!" rief er nach ihr und streckte sich ihr entgegen. Er zog an Taimas Daumen, in der Hoffnung das würde sie voran treiben und sie näher zu Rosalie gehen lassen, doch Taima bewegte sich noch nicht. Erst als sie spürte, wie Rubin über ihre Hand klettern wollte ging sie mit ihm auf die Muse zu.

"Kalliope, es.... es tut mir leid, ich hab Euch nicht erkannt. " versuchte sie höflich zu sein, doch Rubin versetzte ihr mit einem Ellbogen einen spitzen Stoß gegen ihre Handfläche. "Au!" beschwerte sie und sah fast etwas zornig auf den Glasmenschen hinab. Auch wenn sie Mitleid mit ihm hatte, das er sich traute sie zu unterbrechen, erzürnte sie leicht. "Was nennst du sie denn andauernd Kalli-dings? Hör auf damit! Das ist Rosalie" sagte er und ging auf ihre zornigen Blicke nicht ein. Die war er schon von Elias gewohnt. "Jetzt halt mal den Rand kleiner Mann... du weißt wohl nicht wem wir hier gegenüber stehen..." flüsterte sie ihm mit gepresster Stimme zu und warf dann einen entschuldigenden Blick zu der Muse.

Doch diese schien nur Augen für Rubin zu haben und kam von sich aus schon näher. Da fiel Taima ein, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte. "Also mein Name ist Taima vom großen Berg Soùroupo" erklärte sie und hielt der Muse dann die Hand mit Rubin hin. "Nicht wissen wem wir hier gegenüber... also wirklich, ich bin doch nicht von gestern" Rubin murmelte vor sich hin, warf der Bergnymphe noch einen Blick zu und sprang dann von ihrer Hand in die Hand von Rosalie.





 
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Medea

Die Magierin war langsam aus dem Behandlungszimmer getreten. Nach ein par Schirtten war das Schwindelgefühl jedoch wieder fast komplett verschwunden, weshalb sie etwas schneller voran schritt. Erst ein paar leise Geräusche hinter ihr ließen sie zögern und sich umdrehen. Marlow stand mit ausgestreckten Arm hinter ihr, er war wohl gerade dabei gewesen sich auf sie aufmerksam zu machen. Seine Hand hing gerade noch in der Luft, deshalb machte Medea einen halben Schritt zurück, schaute ihn aber nicht böse an. Sowas kann schon mal vorkommen. Ihr Blick glitt sofort zur Schnapsflasche, als der Katvayin diese hochhob und fragte, ob sie sich noch bei einem Gläschen unterhalten konnten. Sie musste bei dem Angebot schmunzeln und bedeutete ihn ihr zu folgen.

Sie gingen den Gang noch weiter entlang, bis sie vor den Gästezimmern standen und Medea kurz zögerte. Eigentlich wollte sie nicht, dass jemand ihr Zimmer betrat. Auch wenn sie erst ein paar Stunden hier wohnte, sah sie es bereits als ihre Privatssphäre. Sie biss die Zähne zusammen und dachte angestrengt nach, bis Marlow ihr das Problem abnahm, indem er seine Zimmertüre öffnete und ihr aufhielt. (Ich hoffe, das ist ok @Chucky) Die Magierin betrat den Raum und schaute sich rasch um. Bett, Kasten, kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Ein Duplikat von ihrem eigenen. Seufzend öffnete sie ihren olivgrünen Mantel und warf ihn über eine Sessellehne, bevor sie sich auf ebendiesen niederließ. Ihre Stab lehnte sie in griffweite neben ihr an die Wand und schaute nun zu Marlow.

"Also, was habt Ihr zu besprechen?", fragte sie nicht unhöflich. "Und noch wichtiger: Welches Gebräu befindet sich in dieser Flasche?" Sie lächelte schelmisch und hob eine Augenbraue. Sie interessierte natürlich schon, was der Katvayin vorhin gemeint hat. Sie wusste, dass sie einiges hier bewirken konnte, sollte sie das wollen, aber was würde der Kater davon haben? Für ihn hatte sich die Lage doch schon deutlich verbessert, aber vielleicht hatte er noch höhere Ziele? Die Wesen hier waren ihm augenscheinlich schon ans Herz gewachsen.
 
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