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Tristans und Sorayas Hof

Sania

Out of time...
Registriert
10 April 2003
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11.066
Ort
Zürich
Tristans und Sorayas Hof

Am Stadtrand, ganz in der Nähe des Stadttores, befindet sich das Zuhause von Tristan und Soraya. Das schöne Haus, welches aus demselben Stein gebaut wurde wie die Stadtmauern, ist geziert mit schönen, dunklen Holzriegeln. Vor dem Haus haben die beiden einen grossen Gemüse- und Kräutergarten angelegt, indem sie auch jetzt, wo sie in der Stadt und nicht mehr abgelegen am Waldrand wohnen, trotzdem noch ihr eigenes Gemüse anbauen können. Umgeben ist dieser Garten von zahlreichen Blumen, unter anderem auch mit dem für die Stadt so typischen roten Mohn.

Hinter dem Haus befindet sich ein grosser Stall, wo die beiden einige Nutztiere halten. So hat es im Stall, vier Boxen für Pferde, wobei da nur zwei genutzt werden und die anderen beiden für die Pferde von Besuchern bereitgehalten werden. Neben den beiden Pferden, halten die zwei noch ein paar Schafe und Kühe, die ebenfalls im Stall gehalten werden. Durch ein unscheinbares Tor in der Stadtmauer, können die Tiere auf die Wieden ausserhalb der Stadt gebracht werden. Ein zweiter, erheblich kleinerer Stall, welcher gleich neben dem grossen Stall gebaut wurde, beherbergt zum einen ein paar Hasen und zum anderen Hühner, welche direkt hinter dem Haus ihren Auslauf haben.

Die Wölfe von Tristan leben nicht mehr direkt in der Nähe des Hauses. Sie haben sich in einer Höhle im Wald niedergelassen, streunen jedoch manchmal im Dorf herum um in der Nähe des Elfen zu sein. Direkt hinter dem Bauernhaus haben sie sich unter der Stadtmauer durchgegraben und sich somit einen extra Eingang geschaffen. Dieser ist nur für die Wölfe überwindbar, da Soraya das Schlupfloch, genau wie auch den Durchgang für die Weidetiere mit einem Zauber belegt, sodass diese von niemandem gefunden werden können.

Geht man beim Haupteingang, welcher in Richtung des Dorfplatzes ausgerichtet ist, um die Ecke des Hauses herum, findet man auf der ganzen Länge der Südseite des Hauses ein schöner Sitzplatz mit Pergola. Hier können sich die beiden nach der Arbeit draussen erholen und die Sonne geniessen. Eine Feuerstelle lädt zum gemütlichen Grillen mit Freunden ein…

Das Haus selber ist ein wunderschönes Riegelhaus, dessen Fenster mit roten Fensterläden geschlossen werden können. Ein paar Efeuranken arbeiten sich an der Fassade des Hauses empor und geben dem Haus den Eindruck, als wäre es schon etwas älter. Doch gibt es dem Gebäude auch etwas, was einem sofort denken lässt, man wäre da zu Hause.

Wenn man das Haus betritt, befindet man sich gleich in einem hell wirkenden Gang. Denn auch wenn dieser eigentlich keine Fenster hat, so wirkt doch das helle Holz der Wände und der Decke, sowie die meistens offen stehende, grosse Tür welche zum Wohnbereich führt, sehr freundlich auf die Besucher des Hauses. Auf der linken Seite befindet sich gleich die Garderobe und dieser gegenüber befindet sich eine grosse Kommode über welcher ein Spiegel hängt. Folgt man dem Flur, so befindet sich auf der rechten Seite nur eine einzige Türe, welche in den Wohnbereich führt. Auf der linken Seite, sticht einem gleich die schön gearbeitete Holztreppe ins Auge, welche ins Obergeschoss führt. Zwischen dieser und der Garderobe, befindet sich noch eine weitere Türe, welche in das Gästezimmer führt. Auf der anderen Seite der Treppe, ist eine weitere Tür, welche in das kleine Badezimmer des Untergeschosses führt.

Das Gästezimmer im Untergeschoss ist sehr einfach, aber trotzdem gemütlich eingerichtet. Ein schöner Holzschrank, ein gemütliches Bett, Nachttischchen, ein Schreibtisch und ein Bücherregal sind zwar die komplette Einrichtung, doch die hellen Wände und der Holzboden, sowie die schöne Dekoration, geben dem Raum ein angenehmes Klima, in dem man sich sofort wohl fühlen kann.

Der grösste Raum des Untergeschosses, welchen man erreicht, wenn man im Flur die Türe auf der rechten Seite nimmt, erstreckt sich über die ganze Länge des Hauses. Viele Fenster, durch welche den ganzen Tag viel Licht in den grossen Raum fällt, machen den Raum hell und freundlich. Wenn man von der Tür her zur rechten Seite schaut, also in die Richtung, wo im Gang auch der Eingang liegt, so erblickt man in der Ecke zwei grosse, gemütliche Sofas, welche zum verweilen einladen. Der Couchtisch davor lässt darauf schliessen, dass auch einmal ein schöner Aperitif in dieser Ecke eingenommen wird. Blickfang in diesem Teil des grossen Raumes ist jedoch der schöne Kamin, welcher am Abend zu gemütlichen Stunden am prasselnden Feuer einlädt.

In der Mitte des Raumes befindet sich ein grosser Esstisch, welcher vermuten lässt, dass Gäste in diesem Haus nicht ungern gesehen werden. Im Frühling und im Sommer steht eigentlich immer ein grosser Blumenstrauss auf dem Tisch, welcher den Raum noch freundlicher wirken lässt. Die Stühle um den Tisch herum, laden ein sich zu setzten und sich etwas zu unterhalten.

Ein weiterer schöner Ort in dem grossen Raum ist die offene Küche. Eine grosse Arbeitsfläche erstreckt sich unter den Fenstern auf der rechten Seite des Raumes. Darunter sind Küchenschränke angebraucht, wo Pfannen und Geschirr untergebracht werden können. Zudem bieten ein grosser Herd und ein passender, grosser Ofen die Möglichkeit, für viele Leute gleichzeitig zu kochen. Die Zutaten für die Gerichte, werden in einem geräumigen Vorratsraum aufbewahrt, welcher sich auf der linken Seite befindet. Normalerweise ist dieser Raum durch eine schwere Holztüre verschlossen, damit keine Tiere hinein können. Gleich neben dem Vorratsraum befindet sich noch eine weitere Kammer, welche allerdings bedeutend kleiner ist als die Vorratskammer. In dieser bewahrt Tristan seine Kräuter auf, welche er im Wald gesammelt und im Garten gezogen hatte. Ein kleiner Tisch bietet ihm hier die Möglichkeit, seine diversen Kräutermischungen zuzubereiten…

Im Obergeschoss des Hauses, befinden sich nur vier weitere Räume. Zum einen findet man dort das Badezimmer, welches mit einer grossen Badewanne, in welcher man auch bequem zu zweit sitzen kann, ausgestattet ist. Von dieser aus kann man direkt durch das Fenster auf die Weiden der Pferde, Kühe und Schafe jenseits der Stadtmauer blicken…

Im grössten Zimmer im Obergeschoss, welches auf der südlichen Seite in Richtung des Dorfplatzes liegt, ist das Schlafzimmer von Tristan und Soraya. Ein grosses gemütliches Bett, ein begehbarer Kleiderschrank und ein kuscheliger weisser Teppich auf dem Holzboden, gestalten den Raum praktisch alleine. Die einzigen weiteren Möbel im Raum sind zwei bequeme Sessel, welche meistens mit Klamotten belegt sind und die beiden Nachttischchen rechts und links des Bettes. Zusätzlich verschönert ein weiterer Kamin das Schlafzimmer, sodass die beiden auch im Bett ein schönes knisterndes Feuer betrachten können.

Das Highlight des Schlafzimmers ist aber auf alle Fälle die Tür, welche auf den grossen Balkon hinaus führt, welcher den Sommer über immer mit Blumen geschmückt ist. Hier haben Soraya und Tristan eine gemütliche Ecke eingerichtet, wo sie auch mal ohne das Haus verlassen zu müssen, in Liegestühlen die Sonne geniessen können.

Im einen der beiden Zimmer, welches sich auf der Nordseite des Hauses liegen, befindet sich ein weiteres Gästezimmer, mit einem gemütlichen Bett, Schrank, Nachttischchen und gemütlichen Sesseln ausgestattet. Dieses Zimmer wird von den beiden als Arbeitszimmer genutzt, wenn niemand bei ihnen zu Gast ist. So findet sich häufig das Bügelbrett, meistens ein Berg Wäsche und Nähmaterial im Raum.

Im anderen Zimmer, welches ebenfalls gen Norden ausgerichtet ist, befindet sich das Kinderzimmer. Durch die beiden grossen Fenster dringt viel Licht in den Raum, sodass auch dieser sehr freundlich und einladend ist. Vor den Fenstern hängen Gardinen und ähnlich wie im Schlafzimmer von Tristan und Soraya, befindet sich auch im Kinderzimmer ein flauschiger Teppich hellgrauer Farbe in der Mitte des Zimmers. Ausgestattet ist das Zimmer sonst mit schönen Holzmöbeln.
 
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Tristan

"Das kann ich verstehen Aria" erwiderte der Elf in einem ruhigen Tonfall. Nach einem Kampf mit Zaron war klar das man nicht mehr an diesem Ort bleiben wollte. Doch kaum wollte er sie fragen ob er sie ins Dorf bringen konnte wurde sie in seinen Armen ohnmächtig. "Aria?!" frage er erschrocken, Antwort aber erhielt der Elf keine mehr und besorgt blickte er auf sie hinab. "Was tunt wir jetzt?" fragte er bei seinen drei Elfen nach die ebenfalls besorgt vor dem Gesicht der Aquaris herumfolgen. "Ohrfeigen, oder Mund zu Mund beatmung" rief Ciricial und holte mit ihrer Hand aus um die Frau zu Ohrfeigen, doch die winzig kleine Hand der Fee konnte kaum jemanden wieder zurück aus der Ohnmacht holen, sofern man diese "Ohrfeige" überhaupt so nennen konnte.

"Das war kein guter Versuch, Ciricial" erwiderte der Elf dann und ging etwas in die Knie damit er die Aquaris hochheben konnte. "Sorgt bitte dafür das ihr Körper nicht austrocknet, während des Fluges, sie ist eine Aquaris wie ihr wisst" meinte er dann zu den drei Feen die sie sofort auf der Frau auf und ab liefen und mit ihren Füßen so den Körper leicht befeuchteten. Mit etwas Mühe erhob sich der Elf in die Luft und flog vorsichtig in die Stadt zurück. Während des Fluges sah er immer wieder zu Aria hinab um ihren Zustand zu erkennen, sie schien hauptsächlich überanstrengt zu sein den eine große Wunde hatte er niergendwo gesehen. Vielleicht war Soraya zu Hause um ihm zu helfen, ansonsten konnte er sie selbst dann heilen wenn sie wieder wach war.

Der Flug zurück ins Dorf hat nicht lange gedauert doch es war eisig kalt gewesen somit beeilte sich Tristan die junge Frau in da Haus zu bringen. Sanft bettete er sie auf die Couch und deckte sie zu, ehe er mit Hilfe seiner Pyrokinese ein loderndes, wärmendes Feuer im Kamin anzündete. Als er sich zu Aria umwandte war sie immer noch ohnmächtig und langsam aber sicher wurde er nervös, er wusste nicht wie er sie heilen sollte wo genau ihre Verletzungen waren. Somit beschloss er erstmal einen Tee für sie zu machen und eine Entscheidung zu fällen wenn er zurückkam mit der heißen Tasse Tee.
Nach nur wenigen Minuten ging er langsam zu der Couch hin und kniete sich neben Aria den heißen Tee hatte er am Tisch abgestellt. "Aria?" versuchte er nochmals sie zurück in die Realität zu rufen. Sollte es nicht funktionieren würde er Holly rufen oder selbst mit der Heilung anfangen, auch wenn er nicht wusste wo.
 
Aria

Aria merkte nicht wie Tristan sie weg vom Waldsee brachte. Sie selbst war damit beschäftigt die ganze Situation wieder durch zu leben. Hinter ihrem ruhigen äßeren Kämpfte Aria wieder mit Zaron.

Der See wirkte plötzlich nur wie eine kleine Pfütze. Sie selbst lag in ihrer Aquarisgestalt auf dem trockenen und konnte sich gegen zaron nicht wehren. Immer wieder versuchte sie in den See zu gleiten, doch dieser schien sich immer weiter weg von ihr, zu entfernen. Panisch blickte Aria in Zarons eiskalte Augen. Sie spürte die dunkle Magie, die ihr langsam und qualvoll schmerzen bereitete.
Inzwischen war der See ganz verschwunden und Aria fing an nach Luft zu schnappen. " Hör... auf." hauchte sie flehend und blickte den Magier an. Ihre Lungen brannten und die trockene Luft rieb wie Sandpapier in ihr. Langsam fing Arias haut sporöde zu werden und und sich zusammen zu fallen, bis sie schließlich nur ein lebendes Skelett war. Aria konnte nichts mehr sehen und sie merkte wie ihr Herz immer langsammer wurde und schließlich aufhörte zu schlagen. Doch nur nach einen kurzen Augenblick lag sie wieder auf dem Boden, der See war wieder da und alles fing von vorne an.

Schweiß überströmt schreckte Aria auf und sah sich panisch um. Ihr Atme ging stoßweise und unregelmäßig. Erst jetzt erblickte sie Tristan. Der Elf der ihr Leben gerettet hatte und sie anscheined weg vom See gebracht hatte.
Aria apürte die Couch unter sich und atmete erleichtert auf. " Ich brauch etwas zu trinken." sagte sie erschöpft und blickte Tristan dabei an.
 
Tristan

Wo war nur Soraya? Er machte sich Sorgen um seine schwangere Lebensgefährtin, immerhin hatte er ihr doch ausdrücklich mitgeteilt das sie auf sich aufpassen sollte und wenn sie was unternehmen wollte dann in Begleitung. Vielleicht war er überfürsorglich doch wer konnte es ihm verdenken. Doch schon bald wurde er von seinen Gedanken wieder abgelenkt als er das leise Stöhnen und Wimmer der Aquaris vernahm. "Zaron... dieser Elende" der junge Elf ärgerte sich immernoch fürchtlich über den Magier konnte er nicht einfach mal Ruhe geben, sie alle zufrieden lassen. Ob als das was er getan hatte nicht schon reichen würde.

Als Aria wach wurde atmete der Elf erleichtert auf. Als sie nach Wasser verlangte sprang er hastig auf um ihr aus der Küche ein kaltes Glas Wasser zu bringen. "Hier" vorsichtig reichte er ihr das Glas, dennoch bereit es ihr sofort an die Lippen zu führen falls sie es alleine vor lauter Erschöpfung nicht schaffen würde. "Hast du irgendwo Schmerzen? Ich könnte versuchen dich zu heilen" meinte er dann sanft ehe er sich wieder neben ihr vor die Chouch auf den Boden hinkniete.

Tristan musterte ihren Körper mit einem Seitenblick ehe er dann wieder in ihr Gesicht sah. "Möchtest du ein Bad nehmen? Oder duschen?" fragend sah er sie an. Er wollte ihr nicht zu nahe treten aber er wusste das Aquaris viel Wasser brauchten, immerhin war er selbst Bewahrer des Elements Wasser und kannte sich doch ein wenig mit den Umständen aus.
 
Aria

Aria nahm dankend das Glas Wasser an und trank den Inhalt in einem Zug leer. " Vielen dank." Sie spürte wie ihr Körper das wenige Wasser schnell verbrauchte. Der Kampf mit Zaron hatte sie sehr geschwächt.
Sie hatte noch immer das Gefühl ausgedörrt zu sein und sich kaum bewegen zu können. Immerhin konnte sie den Magier leicht verletzten. Die neue Kraft, die sie zuvor erhalten hatte, gefiel Aria sehr, doch leider schwächte sie diese auch. Sie musste lernen diese neue Fähigkeit unter kontrolle zu bekommen.

" Irgendwo ist gut. Mir tut eigentlich alles weh." Aria brachte ein gequältes grinsen von sich. " Mir würde schon mehr Wasser reichen, nur ich kann mich einfach noch nicht auf den Beinen halten." Vorischtig versuchte Aria sich aufrecht hin zu seztzten, woran sie jedoch kläglich scheiterte. " Wenn deine Heilkünste den Heilvorgang beschleunigen, würde ich nicht nein sagen." lächelte sie matt.

Tristan war auf jedenfall ihr Retter gewesen. Ohne seine Hilfe hätte Aria wohl nicht länger durch gehalten. Erschöpft schloss Aria die Augen und atmete tief ein und aus. " Ein Bad wäre wirklich jetzt perfekt und dann kannst du mir sagen woher du Zaron kennst."

( nicht viel und es tut mir so leid, das ich ewig nicht geschrieben habe. )
 
Tristan

Der Kriegerelf beobchtete wie die junge Frau das Wasserglas innerhalb weniger Sekunden völlig leerte. Er hatte noch kaum mit Aquaris zu tun gehabt, deshalb wohl war ihm diese Rasse etwas fremd, er kannte Geschichte über Königreiche unter Wasser und ihre Macht Zaubersprüche an ihnen abprallen zu lassen. Aber es waren eben nur Geschichten die er kannte nicht mehr und nicht weniger.

Etwas besorgt beobachtete Tristan den Versuch von Aria sich aufzurichten. Vermutlich hatte sie recht, das ihr alles weh tat deswegen war sich der Elf nicht sicher wo er seine heilenden Kräfte ansetzen sollte. "Ich werde versuchen dir zu helfen - dazu musst du erst aber liegen bleiben" Da Tristan noch immer neben dem Bett kniete konnte er seine Hände gut wenige Zentimeter über den Körper von Aria halten und ein goldenes Licht erstrahlte. Seine heilenden Kräfte wirkten auf den Körper ein und der Elf hoffte das es der jungen Frau helfen würde.

Als er fertig war erhob er sich und setzte sich auf seinen Sessel. Als Aria die letzten Worte sprach verschloss sich sein Gesicht etwas, und so wandte er seinen Blick ab. "Legen wir das Thema Zaron unter Privat ab. Während du badest werde ich hier warten, vielleicht ist Soraya bis dahin zurück oder wir können auf den Stadtplatz gehen damit du die anderen kennen lernst."
 
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Diyon

Jetzt war er also 20 Jahre alt. Genau zu dieser Stunde, als der Mond über Adormidera stand.
Dyion schloß die Augen und ließ gedankenverloren einen glitzernden und schwach leuchtenden Sternenstaub durch seine Finger in die andere Hand rieseln. Der Sternenstaub erhellte sein dunkles Gesicht ein klein wenig und ließ auch seine Hände aufleuchten. Einige Zeit wiederholte er dieses Spiel bis der Sternenstaub ungenützt auf den Steinboden rieselte. Wirklich älter fühlte er sich nicht, auch wenn er sich schon sehr auf diesen Tag gefreut hatte. Schließlich hieß es, wenn man die 1 in seinem Alter los wird, ist man endlich erwachsen.

Dyion erschuf neuen Sand in seinen Händen und ließ ihn wieder durch seine Finger gleiten. Sein Blick fiel diesmal aber auf das Haus in dem Nyota lebte. Was sie wohl gerade machte? Er überlegte einen Moment, ob er zu ihr rüber gehen sollte, ließ es dann aber wieder bleiben. Sein Geburtstagsgeschenk für sie war noch nicht ganz fertig und er wollte es ihr geben, wenn er sie das nächste mal sah. Von dem abgesehen, war sie sicherlich mit Thomas verabredet und da wollte er sowieso nicht reinplatzen. Also blieb Dyion sitzen und holte das Geburtstagsgeschenk für Nyota heraus. Es war ein weiterer Anhänger für ihre Kette, die sie tagtäglich trug. Er hielt sie hoch vor seinen Augen und öffnete seine Hand in der der Sternenstaub lag. Mit einem Hauch ließ er den Sternenstaub über den Anhänger rieseln und lächelte dann verschwörerisch.
 
Ethan

Zu Anfangs waren Ethan und Enola noch langsam und gemächlich über den Stadtplatz gegangen, doch sobald sie wußten, dass sie von Rosalies Haus aus nicht mehr gesehen werden konnten, fingen sie an zu laufen. Dyion hatte aufgeregt geklungen und sie waren sich sicher, dass ihnen niemand die harmlose Geschichte einer Party abkaufen würde. Aber sie hofften, dass sie alle, vorallem die Fremden, wenigstens so höflich waren, dass sie die Geschichte einfach so schluckten ohne zu hinterfragen.

Was war wohl jetzt wieder passiert? Noch ein Fremder? Vermutilch nicht, sonst wäre Tristan und Soraya bestimmt mit ihm zu Rosalie gekommen. Also mußte etwas anderes los sein. Ethan und Enola waren an der Haustür angekommen, doch mit einem Klopfen hielten sich die beiden nicht auf, sie öffneten die Tür ihrer besten Freunde und gingen schnellen Schrittes in das Wohnzimmer, wo sie überrascht in der Tür stehen blieben.

Khilana hatten sie nicht gleich gesehen, dafür aber das Kätzchen, dass sich um Enolas Beine rieb und schließlich zurück zur Couch ging. Ethan blickte zu den Tumahis, die über ihre Köpfe schwirrten und sich hier und da mal nieder ließen. dann ging sie beide auf Tristan und Soraya zu, die langsam den Blick auf die Couch frei gaben.

"Khilana" sagte Ethan überrascht und blickte von Tristan zu Enola. "Aber...." begann Ethan ungläubig, doch Enola fiel ihm ins Wort "Was ist mit ihr?" fragte sie ruhig, doch das war nur oberflächlich, denn Ethan sah, wie es in ihr arbeitete und wie sich die Gedanken in ihr zu drehen begann. Natürlich. Viho. Wenn Khilana wach war, dann....

"Sie ist nur ohnmächtig. Wir müssen warten, bis sie wieder zu sich kommt" erklärte Tristan und sah zu Soraya, die mit einem nassen Lappen über die Stirn der Nymphe tupfte. "Sind noch andere hier?" fragte Ethan und warf Enola einen Blick hier, doch Tristan verneinte und Ethan hatte das Gefühl der Erleichterung. "Was ist passiert? Wie lange ist sie schon hier?" fragte er weiter und setzte sich mit Enola gegenüber der Couch.

"Sie kam plötzlich durch das Stadttor und traf auf Ava, Dyion und Elsa. Als sie Ava sah, dürfte sie sie erkannte haben, wir glauben dass ihr das zuviel wurde." erklärte Tristan in seiner ruhigen Art. "Wir haben Dyion und die anderen in den Wald geschickt um die Figuren zu kontrollieren. Vielleicht gibt es noch mehr, die erwacht sind" sagte er und blickte zu Enola. "Natascha?" sagte Ethan und sah von Soraya zu Tristan. Es lag ein merkwürdiges Gefühl in der Luft und er wußte nicht was das alles zu bedeuten hatte.

"Und seit wann ist Khilana ohnmächtig? Sollen wir Holly holen?" fragte Ethan schließlich, doch Tristan verneinte. "Ich habe sie schon versucht zu heilen, aber sie ist vollkommen unverletzt. Ich denke, sie braucht einfach noch ein bisschen Zeit." Die vier blickten stumm und ihren Gedanken nachhängend zu Khilana und warteten einige Minuten. Ethan fragte sich, ob es so gut war Ava in den Wald zu schicken, was wenn Natascha auch erwacht war?
 
Khilana


Ihr Körper ließ die Nymphe nicht oft im Stich, doch mit den vielen Eindrücken in so kurzer Zeit, kam wohl auch die Nymphe nicht klar. Das junge Mädchen vor ihr, sah Natascha so ähnlich, aber es konnte es wirklich Ava sein? Sie war doch noch ein Baby. Die Gedanken rasten in Khilanas Kopf, bis es plötzlich dunkel wurde.
Was um sie herum geschah bekam sie nicht mehr mit.

Als sie wieder erwachte lag sie auf etwas weichem. Sie war eindeutig nicht mehr auf dem Stadtplatz. Ihr Kopf schmerzte Khilana bemühte sich ihre Augen zu öffnen, doch es gelang ihr im ersten Moment nicht. Doch sie hörte Stimmen, bekannte Stimmen. War vielleicht alles nur ein Traum gewesen? Ja, so muss es gewesen sein. Sie würde jetzt gleich die Augen aufschlagen und alles würde einen Sinn machen.
Die Nymphe vernahm nicht wirklich was um sie herum besprochen wurde. Sie fühlte sich furchtbar schwach und kam sich immer noch etwas benebelt vor. Doch sie kämpfte gegen dieses Gefühl an, atmete mehrere Male tief ein und öffnete langsam die Augen.

Zuerst war alles verschwommen. Sie erkannte die Umrisse mehrere Personen, die auf sie nieder blickten. Noch einmal schnappte sie nach Luft, schloss die Augen kurz, um sie nochmals zu öffnen. Diesmal blickte sie direkt in das Gesicht einer Frau, bekannt, aber dennoch verändert. „Soraya?“ Sie blickte zu den anderen Personen im Raum und erkannte Ethan, Enola und Tristan, doch ebenfalls verändert. Waren sie älter geworden, oder bildete sie sich das nur ein?
Khilana versuchte sich zu setzen, doch sobald sie den Kopf hob, begann der Raum sich zu drehen und zwang sie, die Augen schließend, den Kopf wieder auf das Kissen fallen zu lassen. Doch es war nun nicht die Zeit zu schlafen, sie musste herausfinden was geschehen ist. Also zwang sie sich ein weiteres Mal die Augen zu öffnen.

Fragend blickte sie Soraya an. Sie wollte so viel Sagen, so viel Fragen, doch wollte es ihr in diesem Moment nicht über die Lippen kommen. „Ava…“ begann sie mit schwacher Stimme. Sie griff nach Sorayas Hand, um etwas Halt zu erlangen und versuchte mit tiefem Atmen ihren Schwindel zu kontrollieren.
Langsam klärten sich ihre Gedanken und eine Vermutung stieg in ihr auf. Konnte es wirklich sein, dass sie so viele Jahre verpasst hatte? Was war mit ihr geschehen? Eine Träne lief ihre Wange herunter. Egal was sie erfahren würde, ihr bekanntes Leben gab es nicht mehr.
Nochmals stiegen Erinnerungen in ihr auf. Der Ruf der Hüterin, die Staubwolke, das helle Licht und die Dunkelheit. Der Felsen.. „Mahina?“gelang es ihr eine ihre Fragen, wenn auch nur im Ansatz, auszusprechen, bevor sie die Augen nochmals schloss. Sie fühlte sich schwach und wünschte sich zurück in ihre bekannte Welt.
 
Thallula

Die Aquaris lief leicht geduckt, eigentlich hielt sie sich von jeglichen Wesen fern die in solchen Umgebungen lebten, das roch geradezu nach einem Umfeld das ihr zuwider war. Sie drückte sich an Wänden entlang, immer wachsam umherblickend.
Irgendwas musste hier faul sein, sie wusste nicht was passiert war, ihre Erinnerungen kamen auch nicht zurück - was darauf schließen ließ das sie wohl für eine längere Zeit Ohnmächtig gewesen war- und sie musste erst ein Mal heraus finden wo genau sie sich befand.
Sie lief , zwar darauf achtend ob ihr andere Wesen über den Weg liefen, allerdings nicht ihre Umgebung wirklich registrierend weiter. Wodurch sie etwas überrascht war als sie vor einem kleinen Haus mit - ihrer Meinung nach- ziemlich aufdringlich roten Fensterläden. Das gesamte Ambiente, die Blumen, der Efeu an den Wänden, die Bäume drumherum, da wirkte alles so harmonisch das ihr ganz schlecht wurde.

Sie meinte Stimmen aus dem Haus zu hören, nur leise und dumpf - aber doch auf jeden Fall existent.
Thallula trat langsam an die Tür heran, so unangenehm es ihr war mit Mensch.... Wesen... in Berührung zu kommen... sie musste jemanden finden der ihr sagen konnte was mit ihr passiert war und wo Alvaro war, wo sie ihn finden konnte um sich nicht ganz so verloren zu fühlen.

Thallula sah nun das erste Mal an sich herunter, sie trug ihr Kleid, komisch ... sie konnte sich gar nicht erinnern das wieder angezogen zu haben... zuletzt hatte sie Alvaros Schlabberklamotten getragen. Aber um so besser, mit diesem Kleid fühlte sie sich gleich viel selbstbewusster, schließlich hob es ihre Vorzüge gut hervor.
Ein selbstbewusstes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, sie war sich das lange dunkle Haar - ihr fiel plötzlich ein das sie wohl mal nachschauen musste ob sich ein Ansatz bildete und das schreckliche weißblond wieder kam - über die Schulter und schlug zwei Mal kräftig gegen die Tür.
Als ihr nicht sofort geöffnet wurde, öffnete Thallula die Tür selbst und rief durch den Flur "Hallo? Jemand da?" eigentlich wäre ihr lieber das Haus leer vorzufinden, dann hätte sie zumindest eine Bleibe für eine gewisse Zeit, auch wenn es ihr hier zu friedlich war, und eindeutig eine Wasserstelle fehlte.
 
Ethan

Ethan sah zu Tristan, als sie minutenlang schwiegen. "Diames..." murmelte er zu seinem Freund. Vielleicht war Diames auch wieder erwacht! Tristan warf ihm einen vielsagenden Blick zu und Ethan spürte wie Tristan am liebsten aufspringen und in den Wald rennen wollte, doch genau in dem Moment begann sich die Nymphe wieder zu rühren. Alle Augen lagen auf Khilana. Als Khilana den Namen von Soraya nannte, lächelte diese und nickte bestätigend und aufmunternd. "Ja, Khilana" sagte Soraya und tupfte noch einmal liebevoll mit dem Schwamm über ihre Stirn. "Du bist Zuhause..." sagte sie und lächelte Khilana an.

Soraya half Khilana in eine Aufrechte Position, sodass ihr Kreislauf wieder in Gang kam und goß ihr ein Glas Wasser aus dem Krug auf dem Tisch ein. Als Khilana nach Ava fragte, sah Ethan wie Soraya Tristan einen Blick zu warf, aber nicht wußte wie sie darauf antworten sollte.

"Ja, Ava ist Nataschas Tochter" sagte Ethan vorsichtig und nahm eine Hand von Khilana in die seine. Als sie Mahinas Name erwähnte sah Ethan ihr mitfühlend in die Augen, antwortete aber vorerst nicht auf die Frage, wo Mahina war. Das würde er sowieso in wenigen Minuten erklären, auch wenn das sicherlich schockierend für Khilana sein wird. Er mochte sich gar nicht ausmalen, wie es wohl war, wenn man 20 Jahre seines Lebens verpasste.

"Khilana," begann er und drückte ihre Hand ganz leicht. "Es hat sich hier einiges geändert, diese Welt ist nicht mehr so, wie du sie kennen gelernt hast. Wir alle wissen selbst nicht sehr viel darüber was hier vorgefallen ist, aber Fantasy World ist aus den Fugen des Gleichgewichts geraten" Ethan suchte nach den richtigen Worten. "Die Hüterin, Fantasy World... " Ethan stockte und sah hilfesuchend zu Enola, die ihm aufmunternd zulächelte. "Lilliana ist nicht mehr da. Vor,... vor " Ethan räusperte sich etwas, es fiel ihm nicht besonders leicht das zu sagen, was Khilana erfahren mußte "vor genau 20 Jahren brach die Welt zusammen und riss alles mit sich. Alles bis auf diese Stadt. Lilliana und ihre Schwester Rhianna haben sich geopfert und die Stadt beschützt. Sie legten einen Zauber auf die Stadt und jeder der sich darin befand war vor dem Untergang geschützt."

Ethan ließ Khilana einen kurzen Moment Zeit um das gehörte zu verdauen, dann hörte er Enola weiter sprechen. "Wir wissen nicht, was passiert ist, warum die Welt zusammenbrach. Aber der Zauber den die Hüterinnen über die Stadt legten war stark und beschützte uns alle. Die Ausläufer des Zaubers dürfte auch einen Teil des Waldes beschützt haben, allerdings war dort der Zauber schon zu schwach. Alles was ausserhalb der Stadtmauern lag, wurde zu Stein. Bäume, Pflanzen, Tiere.... alles auch der Boden ist nur noch aus Stein und die Wesen dich sich in diesem Wirkungskreis befanden..." Enola legte die Stirn mitfühlend in Falten und neigte den Kopf etwas zur Seite. "all die Wesen, sie wurden auch zu Stein" bitter kamen diese Worte über ihre Lippen und Ethan wußte auch weshalb. Natürlich waren viele ihrer Freunde in Stein verwandelt, doch Ethan wußte, dass Enola immer noch um Viho trauerte. Selbst nach sovielen Jahren hatte dieser Aeshma einen besonderen Platz in ihrem Herzen.

"Du warst 20 Jahre lang in Stein gefangen, Khilana" sagte Tristan vorsichtig und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Wir haben versucht euch in die Stadt zu bringen, wir haben Zauber ausprobiert und Rituale durchgeführt, aber wir konnten euch nicht erwecken" schloß Tristan und drückte noch einmal Khilanas Schulter. "Khilana?" Ethan merkte wie die Hand der Nymphe in seiner Hand schlaff wurde und kurz darauf sah Ethan wie Khilanas Augen sich schlossen und sie zurück in die Kissen sank. "Ohje, sie ist vielleicht doch noch zu schwach...." sagte Soraya und beobachtete das Kätzchen, dass auf Khilanas Brust sprang und schnurrend zu treteln begann, ehe es sich zusammenrollte und sich auf ihr schlafen legte.

"Hallo? Jemand da?" Tristan hob den Kopf als er die Fremde Stimme hörte und sah in die Gesichter der anderen, die alle zur Tür blickten. Ethan erhob sich, doch Tristan war schneller und sah den Elf in Richtung der Stimme verschwinden. "Bleibt bei Khilana" sagte Etehan zu Enola und Soraya und folgte dann dem Elfen. Was war das heute nur für ein verrückter Tag? Ethan kam dicht hinter Tristan zu stehen und blickte gebannt zu der Frau, die er nur als Statue kannte. Er wußte nicht, wer sie war, er wußte nur dass sie ebenfalls aus dem versteinerten Wald kam.

"Hallo" hörte Ethan Tristan sagen, er selbst sagte nichts und wartete erst einmal nur ab, hinter der Aquaris erschienen Tristans Wölfe und nur mit einem kurzen Nicken bedeutete Tristan den Tieren sich einfach nur hinzulegen und abzuwarten. "Wie ist dein Name?" fragte Tristan weiter, natürlich hatte er sie auch als eine der Figuren erkannt, die versteinert wurden, aber er konnte sich nicht erinnern sie vor der Katastrophe jemals in dieser Stadt gesehen zu haben, aber was mochte das schon heißen. Vielleicht war sie ja ganz neu nach Fantasy World gekommen, ehe die Welt zerstört wurde. "Bitte, komm doch rein" sagte Tristan schließlich mit freundlicherer Stimme und gab der Fremden den Weg zum Wohnzimmer frei. Die Wölfe kamen näher auf Thallula zu, sodass sie der Einladung einfach folgen mußte.


(Tallulah oder Thallula? Wie ists richtig? :) Ich glaub lt. Vorstellungsthread ists Tallulah oder?)
 
Soraya
20 Jahre… Seit zwanzig Jahren lebten Sie nun schon in dieser Dunkelheit. Und eigentlich hatte die Hexe gedacht, dass sich daran wohl auch nichts mehr ändern würde. Sie hatte ihren Sohn in dieser Dunkelheit aufgezogen, und ja, er war ein toller Junge geworden. Sie war so unglaublich stolz auf ihn. Und heute, an seinem 20. Geburtstag, schien sich die Welt nun doch wieder zu verändern. Was hatte es zu bedeuten, dass auf einmal Khilana wieder aufgetaucht war? Was hatte dazu geführt, dass sich ihre Versteinerung wieder gelöst hatte?
„Ja, ich bin es, Khilana“, sagte die Hexe zu der Nymphe, von der sie gedacht hatte, sie nie wieder zu sehen. Sanft drückte sie ihre Hand und half ihr dann sich aufzusetzen. Sie war froh darüber, dass Ethan und ihr Liebster Khilana alles zu erklären versuchte. Eine nicht ganz einfache Angelegenheit, da sie ja selber nicht genau wussten, was vor 20 Jahren geschehen war. Wie sollten sie etwas erklären, dass sie selber nicht verstanden…
„Khilana, du solltest dich noch etwas ausruhen“, meinte Soraya zu der jungen Frau, die wie durch ein Wunder wieder erwacht war aus ihrem steinernen Schlaf. Sie warf einen kurzen, fragenden Blick zu Tristan, versuchte so zu erfahren, was er von der ganzen Sache hielt. Was bedeutete das alles? Erwachten nun alle wieder aus ihrer Versteinerung? Konnte das ein weiterer „Neuanfang“ sein? Kurz wurde sie dann aus ihren Gedanken gerissen, als es kräftig an der Tür klopfte und Tris und Ethan hin gingen, um nachzuschauen, wer denn da an die Tür geklopft hatte. Sie und Enola blieben zurück bei Khilana, welche eben noch nach Mahina gefragt hatte.
Seufzend wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Nymphe zu, die zurück in die Kissen gesunken war, und einen sehr erschöpften Eindruck machte. „Wir wissen nicht, was mit ihr ist. Sie wurde vor 20 Jahren ebenfalls versteinert. Aber ich verspreche dir, dass wir uns im Wald umsehen werden, ob sie nicht auch wieder aus ihrer Versteinerung erwacht ist“, versprach sie Khilana mit einem Lächeln, die kurz darauf auch schon wieder eingeschlafen war und liess ihre Gedanken dann noch etwas weiter schweifen…
Wenn Khilana wieder aus der Versteinerung erwacht war, konnte es dann wirklich sein, dass auch andere wieder ins Leben zurückkehren würden? Was war mit ihrem Vater Zaron? Was mit Natascha? Wie würde Ava das verkraften, wenn sie auf einmal wieder ihrer Mutter gegenüber stehen würde? Wie, wenn Natascha nicht wieder erwachen würde? Sie liebte Ava genau so sehr, wie sie Dyion liebte. Und jetzt machte sie sich Sorgen um ihre Tochter… Was würde diese Wendung alles mit sich bringen? Sie musste unbedingt mit Ava sprechen, sobald sie wieder zurück war… Doch nun war es wichtiger, dass sie sich erst einmal um Khilana kümmerten.
 
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Tristan

Das dieser Tag so einen Ausgang nehmen würde hätte der Elf nicht im geringsten geahnt. Seine beiden Kinder wurden erwachsen. Diyon, sein Sohn, mit einem Lächeln sah er ihn vor sich, er sah Soraya so ähnlich und war auch ein Krieger und er wurde erwachsen. Was würde wohl sein Bruder zu seinem Sohn sagen, Tristan war sich sicher das er ebenso stolz auf Diyon sein würde wie Soraya und er. Gleichzeitig dachte Tristan auch an Ava, er liebte sie ebenso wie Diyon, sie war seine Tochter, auch wenn sie nicht seine leibliche war. Sie war wie Natascha auch ein kleiner Sturkopf und stolz aber auch manchmal einsam. Tristan hoffte dennoch das sie in jeder Minute wusste wie sehr er sie liebte.

Aber die Überraschung des Tages war Khilana, obwohl Überraschung zu gering bezeichnet war. Khilana war keine leblose Statue aus Stein mehr, sie war lebendig sie war hier. Wie lange war es her das Tristan die Fassung verloren hatte, er konnte kaum sprechen. Soraya war wohl die einzige die dies in diesem Moment erkennen konnte. Als aber Enola und Ethan kamen hatte sich Tristan schon wieder halbwegs beruhigt und konnte den beiden die Sachlage mit ruhigen Worten erklären.

Sie alle kümmerten sich nun um Khilana, wobei in Tristan die Hoffnung immer mehr ankamen, immer wieder blickte er zur Tür. Wenn Khilana hier war, dann musste auch Diames bald zur Tür reinkommen. Tristan verspürte eine freudige Erwartung in seinem Herzen doch gleichzeitig versuchte er auch die Hoffnung nicht zu stark zu schüren, er wollte nicht enttäuscht werden.

Tristan hörte Schritte die sich näherten, diese Schritte waren ihm unbekannt und so erhob er sich gleichzeitig als die Türe geöffnet wurde und eine fremde Stimme nachfragte ob jemand hier sei. Als Tristan zur Tür kam sah er Talluah und rang sich zu einem Lächeln durch ehe er sie hereinbat. Der jungen Frau blieb nichts anderes über als rein zu kommen denn die Wölfe von Tristan waren hinter der Tür erschienen. "Ich bin Tristan und das ist meine Frau Soraya" ehe er auf Ethan und Enola deutet "Das sind Ethan und Enola und auf der Couch das ist Khilana, keine Sorge es geht ihr gut, sie ist nur ohnmächtig" er wollte die junge Frau nicht beunruhigen das eine ohnmächtige Frau auf der Couch lag.
 
Thallula

Die Aquaris hob argwöhnisch eine ihrer zart geschwungenen Augenbrauen und drehte den Kopf - sie hatte sich bis eben die Wände und die Einrichtung genauer angesehen - als sie Schritte vernahm.
Als die zwei Männer ihr gegenüberstanden hob sie die Hand " Tag auch...." sie unterbracht sich, der durchdringen Geruch von Tier stieg der jungen Aquaris in die Nase und sie warf einen prüfenden Blick über die linke Schulter. Tatsächlich erblickte sie zwei Wölfe hinter sich, verzog kurz den Mund, sagte jedoch nichts, da die Tiere sich bereits - auf ein Zeichen hin, dass einer der Männer gemacht hatte - hinlegten.

"Ich... ich bin Thallula. Ich bin durch Zufall hier gelandet, also in eurem Haus..." sie kam der Einladung des Elfen nach und trat ein, ihr erster Blick viel auf das Mädchen auf der Couch. Sie wusste nicht ganz genau was sie davon halten sollte... ihr erste Gedanke war eine Geisel?
Als der Elf ihr versicherte sie sei nur Ohnmächtig, war die Geiseltheorie zwar nicht entkräftet, aber wirklich böse wirkte keiner auf sie.

"Ich bin in einem Wald aufgewacht, ich muss durch irgendetwas oder wen ausgeknockt worden zu sein. ich weiß weder wie noch wo ich genau war und was die letzten Tage passiert ist... oder ob es nur ein paar Stunden her ist... das ist mir selbst noch nicht so ganz klar. Kennt einer von euch Alvaro?" sie seufzte leise, bei der Erwähnung von Alvaros Namen. Sie nickte den anderen Frauen zu, Tristan hatte sie vorgestellt und der andere Mann hieß also Ethan. Ihr Interesse war leicht geweckt, sie wollte wissen ob sie nun von einfachen Menschen umgeben war - wenn es das hier überhaupt gab und natürlich mit Ausnahme von Tristan, der ja auffällige Körpermerkmale seiner Rasse zur Schau trug.

"ich würde zudem gerne wieder zurück in den Wald.... dort wo ich vorher war war ein großer See, falls der euch was sagt..." sie war auf andere angewiesen, ihre Nackenhaare sträubten sich, es war so erniedrigend. Sie! Eine starke selbstbewusste Aquarien mit nicht zu schwachen Kräften brauchte Hilfe von diesen Leuten.
Sie strich sich eine dunkle Strähne aus der Stirn und zupfte an ihrem Kleid herum, es war knapp und das sollte gefälligst registriert werden, wenn sie hier schon sein musste wollte sie die gesamte Aufmerksamkeit.
Außerdem sollte sich ja keiner einbilden sie wäre Hilflos oder ähnliches, das würde der ganzen Chose nur die Krone aufsetzen.
 
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Ethan

Der Hexer beobachtete Thallula mit misstrauischen Augen. Sie hatte etwas an sich, was ihm nicht sympathisch war. Wie Medea, wenn er es genau nahm. Wenn es hier noch die schwarzen Berge geben würde, wüßte Ethan wo er die beiden hinschicken täte, dachte er bei sich, aber er bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen. Vielleicht war er auch einfach nur zu vorschnell mit seiner Meinung und tat sowohl Thallula, als auch Medea unrecht. Immerhin haben 20 Jahre Frieden und Freundlichkeit ihn verwöhnt und mit fremden Menschen scheint der Hexer irgendwie nicht mehr so gut klar zu kommen.

Also zwang sich Ethan ein Lächeln auf die Lippen, als Tristan die junge Frau ins Zimmer bat. Als sie an ihm vobei schritt konnte er es sich allerdings nicht verkneifen, die gute Figur und das nette Kleid zu registrieren das die Frau trug, weshalb sein Blick wohl länger auf ihren Hüften kleben blieb, als er eigentlich sollte. In der Hoffnung, Enola wäre abgelenkt genug gewesen um sein kurzes Interesse zu bemerken, stellte er sich gleich neben der Zauberin und legte einen Arm um sie.

Als Tristan erklärte, dass Khilana nur Ohnmächtig war blickte Ethan wieder zu Thallula. Sie war wirklich einen schöne Frau und hätte Ethan nicht seine Enola, hätte er sich für die aufreizende Fremde bestimmt näher interessiert. Allein ihre Augen... ihre Augen... "Du bist einen Aquaris?" fragte er als er die charakteristischen Augen erkannte, als sie aber Alvaros Namen nannte schüttelte er langsam den Kopf. Persönlich kannte er ihn nicht, aber war das nicht die Statue die Rosalie hin und wieder besucht? "Kennt Rosalie nicht einen Alvaro?" fragte er sie und sah dann wieder zu Thallula, als diese nach dem Wald und dem See fragte.

"Du solltest hier vielleicht fürs erste einmal einen Schluck Wasser trinken" schlug er ihr vor und beugte sich zum Krug und nahm ein neues Glas um ihr Wasser einzuschenken "und vielleicht ist es besser, wenn du dich erst einmal hinsetzt" sagte er und versuchte freundlich zu klingen. "Nun, zurück in den Wald wird dir nicht viel bringen." erklärte er und dann begann er Thallula von dem ganzen Unglück zu erzählen. Er versuchte so schonend wie möglich zu erklären, dass sie 20 Jahre verpasst hatte, aber wie sollte man das schonend jemanden beibringen?

"Und deswegen...." sagte er mitfühlend als er die Geschichte abschloss und Thallula auf den neuesten Stand gebracht hatte, "gibt es hier auch keinen See mehr" erklärte er. "Wie kann man dir helfen? Brauchen Aquaris nicht Gewässer um zu überleben?" Er kannte sich mit diesem Volk nicht wirklich aus, aber soweit er wußte war das Wasser trinken nur eine temporäre Sache, sie mußte aber ihren ganzen Körper mit Wasser benetzen können, wenn sie nicht austrocknen wollte. "Reicht es dir auch ein Bad zu nehmen?" fragte er
 
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