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Das Haus der Muse / Die Heilpraxis

Zane


Erst als Rosalie aufstand bemerkte Zane sie. Er war die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen Marlow's Ohren anzustarren. So was hatte er noch nie gesehen gehabt. Kleine Haarbüschel an der oberen Spitze des Ohrs. Verwundert schüttelte er den Kopf und sah dann zu Rosalie auf. Sie schien sich über die Ansammlung von den Leuten hier zu freuen. Zane persönlich wurde es langsam etwas zu viel.

Schweigend betrat er, wie alle anderen auch, das Anwesen von Rosalie. Im Wohnzimmer suchte sich jeder einen Platz. Zane blieb jedoch, an einer Wand gelehnt, stehen. Er hatte lieber alles im Blick und wenn es ihm zu bunt werden würde dann könnte er schnell das Haus verlassen. Er beobachtete Rosalie wie sie anfing Teewasser auf zu setzten. Zane konnte die Frau nicht einschätzen. Sie schien freundlich zu sein strahlte doch irgendetwas aus, was er nicht einordnen konnte. Er hatte ja schließlich keine Ahnung das sie eine Muse war.

Als der Tee fertig war, nahm Zane ihn mit einem Kopfnicken an. Vorsichtig nippte er an der heißen Flüssigkeit. Zur seiner Enttäuschung schmeckte sie nach nichts. Er war wohl zu sehr verwöhnt was Teebeutel und Zucker anging.
Erst als Ethan anfing zu erklären wo sie waren, war Zane's Aufmerksamkeit geweckt. „ Wesen?“ flüsterte Zane eher zu sich selbst? Das hier waren alles Wesen mit magischen Fähigkeiten? Zane konnte es gar nicht fassen das es noch andere gab die nicht rein Menschlich waren. Die Frage ist nur wie sie wohl reagieren würden wenn sie erfahren das er halb Dämon war und das nicht gerade einer von der netten Sorte.
Zane schüttelten den Gedanken vorerst ab und konzentrierte sich weiter auf das was Ethan erzählte. „ Das heißt also das ich jetzt für immer hier bleiben muss?“ Zane fand es bis jetzt nicht all zu schlimm an diesem Ort zu sein. Außer das es dunkel und die Umgebung recht trostlos war, konnte er seine Heimat nicht vermissen. Er war ja eh schon lange nicht mehr dort gewesen.

„ Ok ich stell mich dann einfach kurz vor. Meine Geschichte ist eigentlich recht kurz.“ fing Zane an um das ganze gevorstelle hinter sich zu haben.
„ Mein Name ist Zane Connor. Ich bin 23 Jahre alt und komme aus Ohio. Anscheinend gibt es hier magische Wesen, doch da muss ich euch enttäuschen. Ich bin einfach nur ein Mensch der hier her gefunden hat.
Das letzte an was ich mich erinnere ist, das ich auf einem sinkenden Schiff war und ich das Bewusstsein verlor. Aufgewacht bin ich dann hier.“ er schaffte es einfach nicht den Part mit dem Dämon zu erzählen. Solange er es konnte würde er das auch verschweigen und versuchen zu unterdrücken.

Zane blickte auf als zwei weitere Personen das Wohnzimmer betraten. Langsam wurde es aber ganz schön voll hier. Er bemerkte wie sich sein Körper leicht anspannte. So viele Menscdhen auf einem haufen waren Zane nicht geheuer. Er hoffte dass das hier bald ein Ende haben würde.
 
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Marlow

Dankend und mit einem Lächeln nahm Marlow die Frucht an. Es war seltsam, dass hier alle nur Früchte aßen, fand der Kater. Gab es hier kein Fleisch, keine Fische? Dennoch aß er die Frucht schmatzend und hurtig auf. Er hatte immer noch großen Hunger gehabt. Sein Magen bedankte sich indem er endlich aufhörte zu knurren.

Marlow hörte sich ruhig Ethans Geschichte an. Er konnte es nicht so ganz glauben. Warum sollte er, der Sklave, der dreckige Straßenkater, eine neue Chance bekommen? Er hatte nicht das Gefühl, dass er hier etwas beisteuern konnte. Wer auch immer entschied, wer hier landen sollte, hatte wohl einen Fehler gemacht. Marlow war ein Mörder – und schlimmer noch: Er hatte es genossen, das Licht in den Augen seines Herren erlöschen zu sehen. Er sah sich um und erblickte den dunkelhaarigen Elfen, der ebenfalls versuchte immer in Elsas Nähe zu sein. 'Ob die beiden...?' - Marlows Gedanken wurden von Ethans Frage unterbrochen, woher er und die anderen gekommen waren.

Er wollte nicht erzählen, was war, kurz bevor er herkam. Er war doch gerade erst seinem Tod entflohen und wollte nicht, dass seine neue Chance auf ein Leben gleich mit einem Mordprozess beginnen sollte. Als Zane seine Geschichte erzählte, kam Marlow das ganze nicht geheuer vor. Er konnte das Gefühl nicht loswerden, dass Zane log. Doch er ließ es sich nicht anmerken.

Als dann alle den Kater ansahen, damit er seine Geschichte erzählen sollte. Marlow fing an: „Ich komme aus Anthorea, einer Stadt in der Wüste, neben einem Dschungel. In dem Dschungel wuchsen meine Schwester und ich auf. Doch ...“, Marlow schluckte den Kloß, der sich bei den Gedanken an seine Schwester gebildet hatte, hinunter, „...wir haben uns verloren, als ein Sklavenhändler und gefangen nahm. Bei ihm war ich die letzten Jahre. Eines Abends ging ich schlafen und dann wachte ich hier im Wald wieder auf.“ Er hoffte, dass niemand seine eigene Lüge durchschauen würde. Dann sah er Medea an. Ihre Geschichte interessierte den Kater brennend.


(hab heute leider nicht so viel Zeit)
 
Ethan

Auch der Hexer griff nach einer Frucht. Wenn die Neuen doch wenigstens irgendwas fleischiges mit her gebracht hätten... Ständig diese Früchte... Aber den Gedanken verscheuchte der Hexer wieder und blickte zu Zane als dieser zu sprechen begann und seine Geschichte erzählte. Der Hexer zog dann allerdings seine Augenbrauen hoch, als Zane meinte er wäre nur ein Mensch. Es war nicht ungewöhnlich dass hier Menschen auftauchten, auch Holly war nur ein Mensch, aber Ethan hatte schon so lange nichts mehr mit einfachen Menschen zu tun, sodass er Zane erstmal erstaunt ansah. Die meisten Menschen wußten nichts von Magie und wenn man sie damit konfrontierte suchten sie immer nach irgendwelchen logischen Erklärungen. Die wenigsten nahmen die Tatsache dass es eine magische Welt gab, so gelassen wie Zane hin.

"Und das war alles?" bohrte er bei Zane nochmal nach, lächelte ihn aber dann freundlich an und blickte weiter zu Marlow, da Zane offenbar nicht mehr sagen wollte, als er schon getan hatte. Ethan erinnerte sich zurück, als er hier neu in diese Stadt kam. Auch er hatte nicht gleich all seine Geschichten offenbart und er war sich sicher, dass die eine oder andere Geschichte aus seiner Vergangenheit bis heute noch nicht ans Tageslicht gekommen war. So hatte er Verständnis dafür, wenn die Neuen noch nicht genug Vertrauen fassen konnten um sie in alles einzuweihen.

Als Marlow dann aber seine Geschichte erzählte, wurde Ethan an seine Zeit bei den Walküren erinnert. Schon lange hatte er nicht mehr daran denken müssen und auch an seine Schwester Nessira nicht. Unbewußt glitt seine Hand zu seiner Tätowierung an der Schulter. "Ein Sklave? Schrecklich..." sagte er nur und sah Marlow mitfühlend an. "Ich weiß von was du sprichst, denk ich... Aber sei unbesorgt, hier in dieser Welt bist du nur noch dein eigener Herr und Meister, das versprech ich dir." sagte Ethan und nahm unter dem Tisch Enolas Hand in die seine. Er war froh, dass diese furchtbaren Zeiten hinter ihm lagen.

Doch wie schon bei Zane hatte er auch bei Marlow das Gefühl, dass da noch etwas im Dunkeln lag und auch Enola schien es so zu gehen. Sie sagte zwar nichts, aber Ethan kannte sie mittlerweile gut genug um ihre Mimik zu deuten. "Wisst ihr, ich bin mir sicher dass euer Leben noch viel aufregender und viel facettenreicher war, als es in kurzen Worten zu erzählen möglich ist und wir haben auch Verständnis dafür, wenn ihr Zeit braucht um die Dinge hier zu verarbeiten" Ethan blickte zu Zane, "Immerhin ist es auch für uns neu ein Katzenwesen in unserer Mitte zu haben" sagte er und blickte weiter zu Marlow "Ich möchte nur sagen, ihr könnt uns vertrauen. Wir waren alle in eurer Lage, wir sind alle mitten aus unserem Umfeld gerissen worden und hier her gekommen. Bis auf unsere Kinder, die hier geboren wurden."

Nach dem Ethan gesprochen hatte, sah er zu Medea um nun auch ihre Geschichte etwas genauer zu erfahren.
 
Dyion

Das Gefühl, dass er nichts verpassen wollte änderte sich schlagartig, als Nyota und Thomas den Raum Hand in Hand betraten. Im selben Moment, als ihn die Eifersucht packte wußte der Elf auch schon wie unsinnig es war. Thomas und Nyota waren nun ein Paar und er hatte sich damit abzufinden. Aber andererseits war es auch noch so frisch und es tat weh die beiden zusammen zu sehen. Wenn er sich ein bisschen mehr bemüht hätte, könnte es jetzt seine Hand sein, die in Nyotas Hand lag. Mit einem Mal, während Zane noch erzählte sprang Dyion auf und blickte zu Elsa. "Ich denke, es wäre gut, wenn wir auch unsere Eltern hier her holen" meinte er und versuchte ein charmantes Lächeln aufzusetzen. "willst du mich begleiten Elsa?" fragte er sie in genau diesem Moment, als die Tür aufging und Angua und Sam das Haus betraten. Na toll dachte sich der Elf und warf Angua einen Blick zu.

"Oh" meinte er und zuckte mit seinen Schultern "dann dürften wohl nur noch meine Eltern fehlen." Dyion schlürfte zwischen den Sitzenden hervor und erreichte die Tür. Irgendwie mochte heute wohl so gar nichts klappen. Er hätte gerne Elsas Gesellschaft gehabt um sich von den Turteltauben ein bisschen abzulenken. "Ich bin dann gleich mal wieder da..." murrte er und verließ mit schnellen Schritten das Haus.
 
Rosalie

Rosalie entging die Spannung in der Luft nicht, sie überlegte ob sie etwas Gelassenheit in den Anwesenden hervorrufen sollte. Doch dann entschied sie sich doch schnell dagegen, sie wollte niemanden verletzen indem sie ohne der Willen Magie anwandte. Rosalies Blick viel wieder auf Medea, sie schien sehr Misstrauisch zu sein. Was hatte die schöne Frau wohl durchgemeacht das sie so reagierte? Rosalie unterließ es aber ihr einen aufmunternden Blick zu zuwerfen sie konnte die Magierin noch nicht einschätzen. Doch Rosalie erinnerte sich an Elias, auch er war Neuem gegenüber nicht sehr offen gewesen, bei dem Gedanken an den Elias der ncoh bei ihr gelebt hat kam kurz ein verträumtes Lächeln auf ihre Lippen. Erst als sie sah das Elsa ihren Tee "verschwinden" ließ wurde ihr Lächeln breiter. Sie mochte alle die jungen Bewohner, jeder war anders, einzigartig und wunderbar. Ob sie Elsa etwas ärgern sollte und ihr noch eine Tasse Kräutertee bringen sollte? Mit dem Gedanken im Hinterkopf wanderte ihr Blick weiter.

"Hey Sofie, schön dich zu sehen. Happy Birthday mein schönes Mädchen" Rosalie drückte Sofie sanft ehe sie ihr ins Ohr flüsterte "Dein Geschenk bekommst nach der ganzen Aufregung hier" Rosalie lächelte Sofie nochmals aufmunternd zu ehe sie dann Ethans Stimme lauschte. Er konnte es wohl am Besten erzählen, Rosalie war ihm dankbar dafür denn an ihr eigenes Erscheinen in Fantasy World konnte sie sich kaum mehr erinnern. Die Gedanken von Rosalie überschlugen sich, es waren schon seid Ewigkeiten nicht mehr so viele Leute bei ihr zu Besuch gewesen und so kamen nach kurzer Zeit auch noch Nyota, Thomas und Angua und Sam dazu. Es wurde Rosalie nicht zu viel eher wurde ihr Lächeln immer breiter, sie mochte das Stimmen gewirr die verschiedenen Personen und ihre Eigenschaften. "Hallo ihr beiden, gut das ihr kommt um unseren neuen Fantasy World Bewohner zu begrüßen. Das sind Zane, Marlow und Medea!" Rosalie deutete auf die verschiedenen Personen "sie sind so hergekommen wie wir damals bei der Hüterin, nur ohne die Erscheinung von Lilliana" Grundsätzlich war das sie Zusammenfassung von den bisherigen Ereignissen und das wichtigste was die beiden wussten müssten. Vielleicht war auch ihnen etwas aufgefallen.

Während Zane die Geschichte erzählte sah sie wie er sich immer weiter anspannte , er schien im Gegensatz zu ihr sich nicht so wohl in der Menschenansammlung zu fühlen. "Zane, Medea und Marlow, bevor ich es vergesse. Ihr könnt natürlich hier bei mir wohnen, ich habe genug Gästezimmer und bin froh wenn ich Gesellschaft habe und nicht alleine hier bin." In diesem Moment stand Diyon etwas zu zügig auf um zu verschwinden und Rosalie wusste warum als sie Thomas und Nyota ansah. "Gut Diyon, ich würde mich freuen Tristan und Soraaya zu sehen" Rosalie erhob sich auch um nochmals Tee aufzubrühen. Das Fragen würde sie Angua, Sam, Ethan und Enola überlasssen. Von der Küche auch beobachtete Rosalie in Ruhe die Situation.
 
Elsa

Elsa nickte, als Marlow sie fragte, ob er ihren Tee haben durfte.
"Nur zu", murmelte sie und lächelte leicht.
Sie war jedoch immernoch etwas von Dyion abgelenkt und sie hörte auch nicht richtig hin, als Zane seine Geschichte erzählte. Der Elf lehnte sich nun auch wieder zu ihr hinüber und meinte, dass sie vielleicht ihre Eltern holen sollten. Elsa verstand im ersten Moment nicht warum, aber da ging auch schon die Türe auf und ihre restliche Familie betrat den Raum. Ihre Mutter wirkte sehr angespannt und das verwirrte die junge Werwölfin etwas. Es war doch alles in Ordnung hier. Sie war sich nicht ganz im Klaren, dass sich nicht alle Stadtbewohner des Öfteren so langweilten wie sie und es eventuell als Gefahr deuteten, wenn auf einmal Fremde hier auftauchten. Ihr Gedankengang wurde jäh unterbrochen, als Dyion plötzlich aufsprang und den Raum verließ. Sie schaute ihm irritiert nach, aber da sie nicht unhöflich sein wollte, rief sie ihm nicht hinterher. Da Marlow nun dran war, seine Geschichte zu erzählen, blieb sie erstmal sitzen und hörte gebannt zu. Den Verdacht, dass an seiner Geschichte noch mehr dran sein konnte, hatte sie nicht, aber sie war momentan auch abgelenkt. Sie wartete mehr oder weniger geduldig, bis der... Kater fertig war.
"Ich komme gleich wieder, keine Angst", flüsterte sie ihm dann zu und stand dann ebenfalls zur Türe. Ihre Eltern warfen sich nur vielsagende Blicke zu, als sie hinter Dyion hinausging.

Kaum hatte sie die Türe hinter sich geschlossen und den Lärm der verschiedenen Stimmen gedämpft schaute sie sich um.
"Dyion?", rief sie und sah in dann mit seiner Schwester am Platz stehen. Doch gerade, als sie auf die beiden zugehen wollte, griff Ava nach dem Arm ihres Bruders und begann ihn wegzuziehen. Elsa blieb stehen und schaute den beiden hinterher.
 
Medea

Medea hatte sich die ganze Zeit über nicht vom Kamin wegbewegt, da die Wärme ihr guttat. Nachdem ein paar der anderen ihre Tassen bereits geleert hatten und das Katzenwesen bereits die zweite Tasse trank, nippte sie auch immer wieder an dem Getränk. Im Gegensatz zu Zane war die Magierin über den intensiven Geschmack erstaunt und trank ihre Tasse auch relativ schnell aus. Sie hörte den beiden anderen Neuankömmlingen zu und wäre beinahe in lautes Gelächter ausgebrochen bei den stümperhaften Versuchen der beiden Teile ihrer Geschichten zu verbergen. Dafürbrauchte sie ihnen nicht einmal in die Augen schauen und so in ihren Seelen lesen. Aber gut, sie würde die beiden bestimmt nicht verraten, das würde ihr nichts bringen. Stattdessen kehrte sie der Gruppe wieder den Rücken zu und starrte auf den Kamin. Langsam verstummten die Stimmen um sie herum und nach einigen Momenten drehte sie sich zurück.

"Oh, bin nun etwa ich an der Reihe?", gab sie sich überrascht und hob die Augenbrauen. "Verzeiht mir meine Dreistheit, aber ich habe nicht vor euch meine Lebensgeschichte vorzutragen. Auf jedenfall nicht, nachdem ich euch alle gerade erst eine halbe Stunde kenne oder in manchen Fällen auch kürzer." Ihre letzte Aussage war an Angua und Sam gerichtet.
"Außerdem sind meine Ansichten sowieso nicht erwünscht, wie mir bei meiner Ankunft bereits mitgeteilt wurde", meinte sie und warf Enola einen vielsagenden Blick zu. "Und ich möchte mir nicht schon am ersten Tag hier nachsagen lassen, dass ich hier Unruhe stifte."

Medea hatte ihre Arme nun vor der Brust verschränkt, wobei sie in einer Hand noch immer ihren Stab festhielt. 'Mal sehen, wie sie nun reagieren', dachte sie bei sich und wartete auf Reaktionen.
 
Marlow

Während er nach seiner – zum Teil abgeänderten – Geschichte Elsas Tee schlürfte sah der Kater zu Boden und dachte an seine Schwester. Ethans Worte waren zwar nett gemeint, aber konnten Marlows Schwester nicht zurückbringen. Er seufzte traurig und blickte in die Runde. Dem Anschein nach waren hier, trotz des menschlichen Aussehens, doch nicht so viele auch tatsächlich Menschen, wie er zu Beginn geglaubt hatte. Als noch zwei erwachsene Personen das Haus betraten, fiel Marlow erneut der sehr intensive Hundegestank auf. Irgendetwas seltsames ging hier vor.

Auf Rosalies Angebot, bei ihr wohnen zu dürfen, lächelte der Kater dankbar, war aber dennoch Rosalies Offenherzigkeit und Freundlichkeit gegenüber misstrauisch. Er sah Elsa nach, als diese zur Tür hinaus ging und fühlte sich etwas allein gelassen. Aber natürlich konnte Elsa nicht die ganze Zeit bei ihm bleiben.

Nun war Medeas Geschichte dran, und Marlow fokussierte sich wieder auf die Runde. Er spürte ein seltsam starkes Interesse an Medeas Geschichte in sich aufbrodeln., aber der Kater wusste nicht woher das rührte. Umso mehr enttäuschte es den Kater, als Medea ihre Geschichte verweigerte. Er fühlte eine Verbindung zu der Frau. 'Vielleicht ist sie aus meiner Heimat? Andererseits...diese Aura habe ich vorher noch nie, auch nur ansatzweise, wahrgenommen. Hat was...magisches...' Marlow nahm sich fest vor, Medea noch ein bisschen zu beobachten und das Gespräch mit ihr zu suchen, sobald die Menschenmenge sich aufgelöst hatte – und die ganzen Leute wollten doch wohl nicht die ganze Nacht hier verbringen. Immerhin war es in dem Raum schon ziemlich überfüllt.

Marlow sah Medea nun direkt in die Augen und versuchte zu erkennen, wie sie gesinnt war. Aber er war nicht gut darin selbst einfache Menschen einzuschätzen, und bei Medea scheiterte er kläglich. Er bezweifelte, dass irgendjemand etwas in ihren kalten, verschlossenen Augen lesen konnte. Frustriert ließ er wieder den Kopf hängen. Dann ermutigte ihn ein Gedanke.

„Ich denke, da uns hier allen eine neue Chance gegeben wird, ist es nicht so wichtig, was vorher war...oder?“ meinte er und sah dabei nur Medea an, obwohl die Frage eigentlich an die älteren Bewohner Adormideras gerichtet war.
 
Corax
(Sofie)



Dicht neben Sofie stehen betrat der junge Halbvampir den Rosalies Haus. Obwohl es sehr warm und gemütlich wirkte stellten ihm sofort seine Nackenhaare auf. Nett eingerichtete Räume mit so vielen Leuten drin waren nicht so sein Ding. Man konnte es zwar nicht Klaustrophobie nennen aber er fühlte sich doch deutlich wohler draussen in der rauen weiten Natur.

Wie vorhin schon heftete ich seine Augen an Zane und beobachtete wo dieser sich hinstellen oder setzen wollte. Kurz überlegte er sich ob er neben den Mann stehen sollte, doch dann kam es ihm doch ein wenig übertrieben vor. So nahm er Platz neben seiner Schwester, stelle den Stuhl aber leicht seitlich an den Tisch und setze sich weit vorn auf die Stuhlplatte (sorry für dieses Wort xD) damit er jederzeit gleich aufspringen konnte um einzuschreiten. Seine Augen fixieren sofort wieder Zane, ein strenger Blick zierte sein Gesicht. Er bekam auch erst gar nicht mit das Rosalie ihm Tee brachte und seine Schwester Gratulierte, so sehr war er konzentrier Erst als Sofie ihn an anstupste weil er sich nicht bei Rosalie bedankt hatte lösten sich seine Augen. Verwirrt sah zuerst zu Sofie und dann zu der Tasse Tee die vor ihm dampfe. Nach einen kurzen Kopfschütteln um wieder zu Sinnen zu kommen um sah er zu Rosalie und sagte leise „Danke“.

Er bemerkte wie melancholisch Ethan die Gesichte der Hüterin erzählte, aber er konnte es ihm nicht verübeln. Zwanzig Jahre Dunkelheit schlugen jeden Aufs Gemüt. Seine Schwestern und die anderen Kinder kannten ja nichts anderes, er selbst hatte auch nicht mehr alzuviele Erinnerungen an früher, aber die wenigen die er hatte reichten aus um die alte Welt zu vermissen.

Der Tee hatte eine leicht beruhigende Wirkung auf ihn, so konnte er den Erzählungen von Zane zuhören wie vorhin ihn dabei zu unterbrechen oder aggressiv anzufahren. Er war sich aber sich das Zane nicht ganz die Wahrheit sagte. Kurz dachte er wieder an den Schwarzen Schimmer in dessen Augen vorhin. Der war doch definitiv nicht nur ein Mensch, oder wusste zumindest mehr als er angab.

Er musste deshalb leicht lächeln als Ethan nochmals mit der Frage ob das alles sei versuchte Nachzubohren, den er selbst war kurz davor abermals nachzufragen ober nicht mehr wusste. Doch somit hatte sich dies erledigt und er wusste auch das Ethan ebenfalls sich nicht ganz damit zufrieden gab,

Als dann Anuga und Sam noch den Raum betraten kam plötzlich ein merkwürdiges Gefühl ihn auf Er fühlte sich gar nicht mehr wohl unter all den vielen Leuten. Trotz allem riss er sich aber zusammen weiterhin hier zu bleiben da ihn auch das merkwürdige Katzenwesen und dessen sehr interessierte, schliesslich sah man ein vollkommen neues Wesen nicht alle Tage.

Gespannt hörte er zu obwohl er nicht ganz alles von Anfang an verstand. Zum Beispiel hatte er noch nie das Wort Sklave selbst gehört, aber es schien nicht gutes zu heissen. Für einen kurzen Moment wünschte er sich doch mehr mit Sofie bei Ryan gelernt zu haben anstatt immer Tagelang weggeblieben zu sein. Als Medea dann an der Reihe gewesen wäre musste er erneut ein wenig lachen. Zwar konnte er die Frau überhaupt nicht einschätzen ob sie wirklich gut oder eher Böse war, aber ihre Kaltschnäuzigkeit gefiel ihr. Wenigstens hatte sie Mum. Den Abgang von Dyion und en anderen hatte er nur im Augenwinkel bemerkt.

Nun, da alle – bis Auf Medea- gesprochen hatte entschied sich auch der junge Vampir das Haus zu verlassen da er sich sicher war viel mehr konnte man den neuen nicht mehr entlocken. Ausserdem plagte ihn immer noch das beklemmende Gefühl. Mit einem Zug Trank er die Tasse Tee aus und Hüpfte vom Stuhl. „Komm“ sagte er zu Sofie und ging schon einmal Richtung Türe. Normalerweise kommandierte er sie so rum, aber heute war auch merkwürdiger Tag. bei der Türe Blieb er stehen um sie erst zu Öffnen wenn Sofie bei ihm war, die dann auch wenige Minuten ihm folgte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dyion

"Medea, natürlich haben wir Verständnis dafür, wenn du uns deine Geschichte nicht erzählen möchtest. Aber wir möchten und wir müssen dich Kennenlernen. Auch wir befinden uns in der Lage, nicht zu wissen ob wir euch trauen können. Wir leben hier friedlich zusammen und wir möchten dass das so bleibt"

Dyion hörte Ethans Stimme aus dem Haus von Rosalie kommen. Der Hexer klang sehr bestimmend, ganz ungewöhnlich für Ethan fand Dyion. Der Elf schlüpfte zwischen Sofie und Corax, die gerade das Haus verlassen hatten, hindurch und stand wieder mitten im Wohnhaus.

"Marlow hat zwar recht damit, dass alles was im alten Leben war, hier nun unwichtig ist, aber es ist doch auch ein kleiner Vertrauensbeweiß, wenn ihr euch uns gegenüber etwas öffnet und von euch erzählt. So habt ihr natürlich auch das Recht von uns alles zu erfahren."

Dyion hatte das Gefühl dass die Stimmung nun etwas angespannt war, weshalb er Ethan erst ausreden ließ, dann suchte er den Blick des Hexers und sah ihn eindringlich an. "Ethan, ich störe nicht gerne" sagte er zu dem Hexer "Aber mein Vater braucht dich und Enola dringend" sagte er. "Er bittet euch, sofort zu ihm zu kommen" Dyion atmete tief durch um seine Anspannung etwas zu lösen. Ihm war klar dass er geheimnisvoll wirkte, aber das konnte er nicht verhindern, auch wenn das nicht im Sinn seines Vaters war.

"Was ist los?" hörte er den Hexer fragen und Dyion wünschte sich Ethan hätte etwas mehr Feingefühl. "Ich kann nur soviel sagen, dass es wichtig ist" erklärte er und blickte Hilfe suchend zu Enola. Auf Enola hatte er sich bisher immer verlassen können und auch diesmal verstand sie es, die Situation aufzufangen" Was soll schon los sein? Vermutlich möchte Tristan über einiges Reden, unter anderem über diesen heutigen besonderen Tag in unserer Familie" Dyion sah wie Enola Ethan zu zwinkte und zu Dyion und Nyota sah. "Wir hatten doch für heute Abend etwas geplant, schon vergessen?" fragte sie Ethan, bei dem schließlich der Groschen fiel. "Natürlich" erwiderte er und ließ sich von Enola mitziehen.

"Es tut uns leid, aber wir müssen uns für einen Moment verabschieden." sagte Ethan zu den hier gebliebenen. "Wir kommen später wieder vorbei und stehen für jede Frage zur Verfügung" Dann verabschiedeten sich die beiden von allen und verließen mit Dyion das Haus um zu Tristan und Soraya zu gehen. Dyion wollte schon anfangen zu erklären, was wirklich los sei, doch Enola hob die Hand. "Nicht hier. Wer weiß, wieviele Ohren einem folgen können" sagte sie nur und Dyion nickte. Während Ethan und Enola zu Tristans Haus gingen, lief Dyion wieder zu Elsa, Corax und Sofie.
 
Angua

Angua war mit Sam weiter in den Raum hineingetreten und hatten sich in die Nähe von Ethan und Enola gestellt, um die Neuankömmlinge gut im Blick zu haben. Die Werwölfin musterte einen nach den anderen, wobei sie bei Marlow und Medea etwas länger verweilte. Nachdem Zane mit seiner Geschichte feritg war, warf sie Nyotas Eltern nur einen flüchtigen Blick zu. Für sie waren die Informationen genug, um sagen zu können, dass der "Mensch" keine unmittelbare Gefahr darstellte. Er war zwar eindeutig angespannt, aber schließlich war das für ihn eine ganz neue Situation. 'Und dann gleich mit so vielen von uns zusammen zu treffen, in einem so kleinen Raum', dachte sie bei sich und musste kurz schmunzeln. Marlow ergriff nun das Wort und Anguas Schmunzeln löste sich gleich in Mitgefühl auf. Ein Seitenblick zu Ethan verriet ihr, dass ihm diese Leidensgeschichte besonders nahe ging, sie sagte aber nichts dazu, sondern nutzte die Gelgenheit das Katzenwesen näher zu betrachten. Ihre Nase zuckte immer wieder leicht, als sie versuchte sich nicht zu sehr von seinem Geruch beeinflussen zu lassen. Sie bemerkte auch, dass er sie riechen konnte und sah ihm an, dass er deshalb etwas verstört war.
'Kein Wunder, wenn etwas Katzenähnliches mit drei Hunden in einem Raum gesperrt wird.' Der Gedanke ließ sich amüsiert aufschnauben, aber außer Sam schien es keiner bemerkt zu haben. 'Umso erstaunlicher, dass er die ganze Zeit an Elsa hängt.'
Sie warf nun einen Blick auf ihre Tochter. Dyion hatte sich neben sie gestellt und Angua runzelte nur kurz die Stirn. Elsa war eindeutig an ihm interessiert, das sagte zumindest ihre Körpersprache. "Meine Güte, zuerst Thomas und jetzt Elsa", flüsterte sie Sam zu und er blickte gerade noch rechtzeitig hinüber, um zu sehen wie seine Tochter den Elf nachschaute, als dieser den Raum verließ. Der Mensch fühlte nun ein Kitzeln in der Faust, das Ethan bekannt vorkommen musste, als er Dyion nachsah. "Der soll sich nur von meiner Tochter fern halten", knurrte er sehr leise. Angua schüttelte nur leicht den Kopf, bei dieser Äußerung.
Ethan erzählte nun die Geschichte von Adormidera. Die Werwölfin senkte den Blick und griff nach Sams Hand. Sie vermisste die alte Welt, war aber gleichzeitig froh, dass sie nun ihre Familie hatte. Selbst wenn sie könnte, würde sie niemals das eine gegen das andere tauschen. Trotzdem wurde sie immer wieder etwas melancholisch, wenn die ältere Generation von damals sprach. Nun schüttelte sie diese Gedanken aber ab, da nun Medea das Wort ergreifen sollte. Als die Magierin es jedoch tat, wurde die Miene der ehemaligen Wächterin etwas säuerlich. 'Was hast du erwartet? Es musste irgendwann jemand hier ankommen, der nicht sehr offen über sich spricht. Aber gefallen muss mir das trotzdem nicht.' Sie spürte Sams Ärger aufkochen und war froh, dass Ethan zuerst das Wort ergriff. Seine Stimme war zwar auch nicht mehr ganz entspannt, aber ihr Mann wäre wohl an die Decke gegangen. 'Das kann der Wächterberuf mit einem machen.' Bevor Medea aber antworten konnte, kam Dyion wieder herein und bat Nyotas Eltern mit ihm zu kommen. Angua versuchte Ethans Blick aufzufangen, aber er schien abgelenkt zu sein. Sie drehte sich zu Sam und nach einem kurzen Wortwechsel entschlossen sie sich, hier bei den anderen zu bleiben.
 
Zane


Nach dem Zane seine Geschichte erzählt hatte blieb er ruhig in der Ecke stehen und konzentrierte sich auf seine Tasse. Der Tee war inzwischen kalt geworden. Besonders geschmeckt hatte diese eh nicht. Die Storys der anderen gingen in ein Ohr rein und in das andere raus. Stattdessen versuchte Zane weiter hin auf seinen Tee zu starren. Die Menschen menge machte ihn langsam aber sicher nervös.

Als Ethan fragte ob das alles bei ihm gewesen sei nickte er nur mit dem Kopf. Sollte er sich einfach vor der menge präsentieren? Klar könnte er den Dämon raus hängen lassen, oder zu mindestens eine Kostprobe von seinen Kräften zeigen, doch er wusste genau das dann die Nettigkeit der Bewohner schwinden würde. So war es immer gewesen. Egal wo er hinkam, er wurde sehr bald drauf wieder verjagt.

Als Medea sich weigerte ihre Geschichte zu erzählen platze es aus Zane heraus. „ Oh du fühlst dich wohl zu fein für uns. Fals du es nicht mitbekommen haben solltest, hier noch mal zum mitschreiben. Anscheinend werden wir hier nicht mehr weg kommen also kannst du ruhig erzählen was mit dir passiert ist. Schließlich müssen wir dich hier noch ertragen.“ Zane schaute sie wütend an. Er spürte wie die Dunkelheit in ihn hoch kroch. „ Verdammt.“ zischte er und verließ das Haus.

Auf der Veranda atmete Zane erst mal tief durch um sich wieder beruhigen. Er war viel zu leicht reizbar gerade. Damit sollte er nicht in der nähe von so vielen Leuten sein.
Im Augenwinkel bemerkte er wie Corax und Sofie mit Dyion davon eilten. Was war denn jetzt schon wieder los? Unauffällig folgte er ihnen.


( ich komm mal in den Wald hinterher ) :)
 
Rosalie

Ein kleines Grinsen breitete sich auf den Lippen der Muse aus, die jungen Fantasy World Bewohner waren erwachsen geworden. Na gut, sie waren schon seid einigen Jahren erwachsen doch gerade heute am Geburtstag der Sternenkinder wurde es Rosalie so richtig bewusst. Die Muse fuhr sich kurz über das Gesicht, ihr Körper war nicht gealtert aber ihr Geist war es schon. Sie vermisste Elias, auch sie könnte jetzt vielleicht mit ihm zusammen Kinder haben und sie aufwachsen sehen... Schnell schob die junge Muse den Gedanken beiseite und sah Elsa noch hinterher ehe sie wieder direkt ins Wohnzimmer ging.

Rosalie blickte zu der Zauberin die verkündete ihre Geschichte nicht zu teilen und Rosalie blickte kurz zur Seite. Sie konnte Medea irgendwie verstehen, aber irgendwie auch nicht. Doch für sie war hier noch alles neu, sie würde sich an die Welt und auch an die Bewohner gewöhnen und die anderen schätzen lernen. "Du hast recht Marlow. Wir sollten euch die Gelegenheit geben auch uns besser kennen zu lernen. Vermutlich sollten wir uns allen Zeit geben vertrauen zu fassen." Rosalie mochte die nun angespannte Stimmung nicht und war versucht ihre Kräfte anzuwenden. Doch sie entschied sich dagegen, innerlich kränkte es sie das nun auch Sofie und Corax den Raum verließen. Dieser Tag heute war mehr als merkwürdig.

Rosalie setzte sich nun endlich neben Thomas und Nyota und lächelte die beiden an "Ich denke ihr beiden solltet auch mit den anderen Jungen Bewohnern draussen sein und sehen was da vor sich geht" Lieber hätte Rosalie zwar Thomas und Nyota bei sich gehabt, denn sie waren oft hier bei ihr, aber heute hatte sie noch Vorbereitungen für die Geburtstagsparty heute Abend vorzubereiten. Als Diyon Ethan und Enola nach draußen holte warf Rosalie einen fragenden Blick zu Angua und Sam ehe sie wieder zu Medea, Zane und Marlow sah. "Wir sind heute wohl alle etwas nervös. Ihr hab sicher schon mitbekommen das wir Geburtstagskinder unter uns haben. Wir planen eine Party". Nun konnte sie ja offen sprechen da nur mehr die drei neuen und Angua und Sam im Raum waren.

"Aber Zane" versuchte Rosalie den Mann zu beruhigen und erhob sich. Aber ehe er noch mehr aus der Haut fahren konnte verließ er das Haus. Nun fühlte sich Rosalie doch von allen etwas vor den Kopf gestoßen, sie mochte keine Geheimnisse und vorallem nicht diese drunter und drüber. Rosalie war sich unklar darüber was sie nun sagen sollte und sah etwas hilfesuchend zu Angua und Sam. "Um ehrlich zu sein, ich möchte noch etwas backen für die Party am Abend. Jetzt weiß ich nicht ob mir dabei jemand Gesellschaft leisten möchte oder ob ihr euch etwas in euren neuen Zimmern einrichten möchtet. Oder Angua und Sam führen euch in unserer Welt etwas herum?"
 
Medea

Medea beobachtete Zanes Ausbruch mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. Sie hatte sich schon gedacht, dass der junge Mann einen sehr dünnen Geduldsfaden hatte und innerlich freute sie sich auch, dass sie ihn mit ihren Worten zur Weißglut getrieben hatte. Und das so schnell. Marlows Worte quittierte sie mit einem kurzen Lächeln in seine Richtung. Wenigstens einer, der vernünftig war. Bevor sie sich wieder an Ethan wenden konnte, war dieser aber schon aus dem Haus verschwunden. Genauso wie Zane. Rosalies nächste Worte richtete sie wohl an die anderen Anwesenden und auch ihr schenkte Medea ein kleines Lächeln. Es gab also doch noch ein paar vernünftige Leute hier.
Die Magierin hob kurz die Augenbrauen und schaute nochmal in die Runde, die nun um einiges kleiner geworden war. Rosalie schien nicht ganz glücklich zu sein, dass nun alle einfach ohne ein Wort verschwanden, aber sie schickte immerhin auch die letzten beiden jungen Erwachsenen hinaus.
Als die zwei gegangen waren und die Türe geschlossen war, begann die Muse von einer Geburtstagsfeier zu erzählen.

"Na wunderbar, die ersten Informationen, die mich absolut nicht interessieren", murmelte sie in sich hinein und entspannte dann wieder ihre Arme. Andere Leute drängten einen immer wieder ihre Gedanken und Gefühle auf, daran würde sie sich wohl nie gewöhnen. Wussten sie denn nicht, wie wertvoll diese Dinge waren? Und was für falsche Entscheidungen sie andauernd trafen. Ihre Gedanken schweiften kurz zu ihrem letzten Leben zurück und ihre Miene verfinsterte sich etwas. "Bei den Göttern, das waren Schwachköpfe", brummte sie, bevor sie sich wieder auf das hier und jetzt konzentrierte. Rosalie schlug gerade vor, dass sie entweder beim Backen helfen, ihre Zimmer begutachten oder sich die Welt zeigen lassen konnten. Medea war kurz versucht ihre Hilfe anzubieten, damit sie sich ein wenig mit der Muse unterhalten konnte, sah dann aber wieder davon ab.

"Ich würde gerne mein Zimmer sehen, wenn es Euch nicht zu viele Umstände macht. Ich muss über einiges nachdenken und brauche dazu Ruhe", meinte sie dnan an Rosalie gewandt.
 
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Marlow

In diesem Raum gab es offensichtlich noch mehr Spannungen, abgesehen von seiner eigenen, erkannte Marlow. Ein äußerst blasser Mann schien drauf und dran Zane anzuspringen und seine Körperhaltung strahlte einen starken Angriffstrieb aus. Marlow hatte keine Angst vor Kämpfen, aber hatte dennoch nicht gerade Lust in seiner ersten Nacht hier gleich in einen hinein zu geraten.

Dass einer nach dem anderen das Haus der Muse verließ war dem Kater sehr recht. Es war schon viel zu voll hier gewesen. Dyions Worte, dass für heute Abend etwas geplant sei überraschte den Kater sehr. Bis jetzt hatte er geglaubt, dass es mitten in der Nacht war. Aber nun fiel ihm auch auf, dass hier alle putzmunter waren, als wäre es erst Mittag oder früher Nachmittag. Es fiel ihm plötzlich auch auf, dass er am Himmel keinen Mond gesehen hatte und dass es generell, bis auf die vereinzelten Feuer von Kaminen und Fackeln sehr dunkel war an diesem Ort. Konnte es wirklich sein, dass hier ewig Dunkelheit herrschte? In was für eine Hölle war er hier geraten? Ethans Geschichte beunruhigte in´hn noch mehr. Er würde nie wieder die Sonne sehen? Aber er hatte es doch so geliebt, sich von ihr wärmen zu lassen. Den warmen Sand zwischen seinen Zehen zu spüren, oder sich auch mal ein schattiges Plätzchen zu suchen. Doch ohne Sonne machte auch Schatten keinen Spaß. Marlows Augen funktionierten zwar ausgezeichnet im Dunkeln, aber trotzdem vermisste er die Sonne jetzt schon, als ihm klar wurde, dass er sie nicht mehr sehen würde.

Doch wenigstens eins beruhigte den Kater, gab ihm sogar etwas Hoffnung. Wenn alle Leute hier aus anderen Welten kamen, dass war das auch er, und das hieß, dass seine Schwester vielleicht gar nicht tot war – aber dennoch würde er auch sie nie wieder sehen.

Die beiden Erwachsenen, die zuletzt das Haus betreten hatten rückten nun ins Aufmerksamkeitsfeld des Katvayins. Sie waren sehr nett, dachte Marlow. Auch sie stanken nach Hund, aber sie waren trotzdem recht sympathisch. Irgendwie fand es der Kater aber lustig, wie sie die Frau darüber ärgerte, dass Medea ihre Geschichte nicht erzählen wollte.

Zane hingegen mochte der Kater nicht. Seine Schnurrhaare sträubten sich in alle Richtungen vom Geruch des selbsternannten 'Menschen'. 'Und unfreundlich ist er auch noch!' Gut, dass er ging. Marlow hätte schon fast zu knurren begonnen, aber nach seiner Erfahrung kam das in Gesellschaft nicht gut an.

Als schließlich Rosalie das junge Paar hinausschickte atmete Marlow durch. Endlich war es nicht mehr so eng hier drin. Aber als die Mude dann anfing über eine Geburtstagsfeier zu reden, war der Kater erneut verwirrt und auch etwas gekränkt. Das musste wohl eine besondere Geburtstagsfeier sein, wenn nicht einmal die Ankunft von gleich drei Neuen nach zwanzig Jahren Abgeschlossenheit, die Gedanken der Leute hier von einer Geburtstagsfeier ablenken konnten.

„Bei den Göttern, das waren Schwachköpfe“ hörte der Kater hinter sich brummen und er musste sich zusammenreißen nicht zu kichern. Als sie dann aber meinte, dass sie gerne ihr Zimmer sehen würde und Marlow witterte seine Chance. „Ich würde auch lieber hierbleiben...“
 
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