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Der Tempel der roten Orchidee

Margit

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17 Februar 2004
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Der Tempel der roten Orchidee

In den letzten 20 Jahren war Samoko's Seele gemeinsam mit Aimshigtai auf einer spirituellen Reise. Samoko hatte seinen irdischen Körper in Zarons Schloß zurückgelassen, wo er mit der übrigen Welt zerfiel. Doch in seinem meditativen Zustand, in den sich Samoko versetzt hatte, war dies nicht wichtig. Er war da. Er war immer da und hatte mit Hilfe von Aimshigtai seine innere Kraft gefunden und sie mit der Aimshigtais verbunden. Ihrer beider Seelen verschmolzen miteinander und nun war Aimshigtai Samoko und Samoko war Aimshigtai. Sie gehörten zusammen und nichts würde sie mehr trennen können. Als ihre Reise dem Ende zuging fanden sie im Schatten von Adormidera einen Ort. Samoko erschuf sich einen neuen Körper und fand auf Sombra sein Zuhause. Dort erschuf er den Tempel der roten Orchidee, in den man nur auf einen Weg rein und wieder raus kommt. Teleportation ist hier für niemanden möglich, ausser für Samoko, er ist der einzige der sich hier frei bewegen kann.

Der Tempel ist für jeden zugänglich, allerdings nur auf eigene Gefahr. Obwohl der Tempel eine schwarze Aura besitzt und grausame Gefahr ausstrahlt, so wirkt er auch auf jeden Betrachter anziehend und interessant. Auf jedenfall sollte man sich an diesem Ort in Acht nehmen, schließlich wacht hier der schlimmste Dämon von allen...


Vor dem Anwesen:
Das große Anwesen des Tempels ist umzäunt von einer mannshohen, schwarz glänzenden Mauer. Man kann gerade noch über das geschwungene Dächlein der Mauer blicken, wenn man sich auf die Zehenspitzen stellt und sich ganz lang macht. Dann erhascht man einen Blick in den Garten des Anwesens. Die Mauer ist verziert mit goldenen Elementen und wird regelmässig von roten Säulen unterbrochen. Auf der Mauer selbst sind abwechselnd japanische Schriftzeichen in goldener Farbe, oder aber zierliche Zeichnungen von Orchideen zu sehen. Durch die massive Mauer sieht das Anwesen geschützt und sicher aus, aber tatsächlich soll die Mauern die übrige Welt vor dem beschützen was sich hinter den Mauern befindet.

Geht man die Mauer entlang, gelangt man irgendwann zu einem sehr großen Tor, welches direkt in die Mauer eingebaut wurde. Auch das Tor hat ein kleines geschwungenes Dächlein und Zeichnungen sowie Schriftzeichen verzieren die wunderschön schwarz glänzenden Balken und Säulen. Die Türen des Tores sind aus massivem schwarzem Holz und haben goldene Knäufe mit denen man die Türen öffnen kann. Über dem Tor stehen große japanische Schriftzeichen in Gold, sie bedeuten: "Wer Furcht im Herzen trägt, hat keinen Platz für Mut."

Lässt man die Furcht aussen vor und fasst sein mutiges Herz, durchschreitet man das Tor und kaum hat man die Türen geöffnen erklingt ein leises Glöckchen, das dem Besucher Glück zuflüstert.


Der Garten:
Betritt man das Anwesen, hört man hinter sich bedrohlich die Türen zuschwingen und so manch ein Rabe könnte von dem Donnern aufgeschreckt werden. Vor einem erstreckt sich ein weitläufiger Garten, der wunderschön und sehr gepflegt aussieht. Kleine Hügel dominieren die Landschaft, sowie die typischen Kirschbäume, die hier perfekt ins Bild passen. Die Blüten der Kirschbäume sind unterschiedlich, viele von ihnen sind typisch zartrosa, manche von ihnen blütenweiß, doch wenige weisen schwarze Blüten auf. Das Gras hier im Garten ist wie im Schattenwald schwarz, nur heller Kiesel durchbricht die Landschaft und zeigt die Wege vor, die man in diesem Garten beschreiten kann. So führen geschwungene Wege direkt zu einem Teich, in dessen Mitte eine Insel zu sehen ist. Auf dieser Insel gibt es Meditationsmatten und einen Topf voll Sand, in dem Räucherstäbchen stecken.
Steine, die nur ganz knapp über dem Wasser schweben, führen zu der Insel und im Teich sieht man einige Seerosen schwimmen, unter denen sich manchmal ein Koi oder aber auch ein Goldfisch versteckt.

Ein weiterer Weg führt in Richtung des großen Tempels und hinter dem Tempel blitzt schon die Spitze der Pagode hervor, die man auch schon vom Schattenwald aus gesehen hat. Auf einem anderen Weg befindet sich noch ein kleiner Pavillion, der geschützt von japanischen Weiden und Kirschbäumen steht, dieser Ort lädt zum verweilen ein, doch hier ist vorsicht geboten. Die Zeit spielt hier beim Pavillion keine Rolle und schnell vergisst man, wie lange man schon hier ist. So kann es auch passieren, dass man sich gerade einmal für ein paar Minuten hingesetzt hat und erst Jahre später zurückkehrt von wo man gerade gekommen ist.

Das aussergewöhnlichste in diesem Garten sind aber vermutlich die Gestalten, die hier geisterhaft durch die gegend wandern. Schwebende Rauchgebilde irren ziellos umher, stellen aber keine weitere Gefahr dar, solange man sich ruhig verhält. Bei genauerem hinsehen, erkennt man bekannte Gesichter. Es sind die Erinnerungen an so manchen Bewohner von Fantasy World, noch ehe die Welt zerstört, oder gar die Stadt Adormidera gefunden wurde. So wandeln hier Vajelandros und Lestat, Thara und ihre Kinder, Azucena und Xanthulla, Vandeos, Lavinia, Kalista, Pyriel, Drew, Ian, Dryan, Arador, Alec, Amanda, David, Nick, Kira, Narisha, Ashua, und noch viele viele mehr umher.
Ihr Dasein ist für immer an diesen Ort gebunden, doch sie sind Seelenlose. Sie sprechen nicht und sie sehen nicht. Wenn sie jemanden ansehen, sehen sie durch ihn hindurch. Sie kennen auch keine Hindernisse, nichts kann ihr Umherirren aufhalten. Berührt man die Gestalten lösen sie sich in Luft auf und materialisieren sich an anderer Stelle wieder, wo sie ihren Weg ohne zu zögern fortsetzen.

Tatsächlich hat das Dasein dieser Seelenlosen für den Tempel aber einen besonderen Sinn. Denn sie beschützen die namensgebende Blume, eine ganz besondere rote Orchidee. Kommt man der Orchidee zu nahe, fliegen die Rauchgestalten auf den Eindringling zu und stoßen einen markerschütternden Schrei, nahe seiner Ohren aus. Ausserdem verwandeln sich ihre friedfertigen und sanften Gesichter in furchterregende Fratzen, deren Kiefer bis zu ihrer Brust hängen, während ihr Schrei die Glieder des Eindringlings erstarren lassen. Reicht diese Abwehr nicht aus, um den Eindringling von der Blume fernzuhalten, zerren die Seelenlosen in allen Richtungen an ihm um ihn sein Vorhaben, den Saft der Blume zu stehlen, fernzuhalten, was ihnen nicht immer, aber meistens auch gelingt.


Die rote Orchidee:
Im ganzen Garten sind kleine rote Orchideen zu finden, es sind Ausläufer von der einen richtigen "roten Orchidee", die sich in der Nähe der Pagode befindet. Man muß den gesamten Garten durchqueren um diese Schönheit zu finden. Diese Orchidee befindet sich in einem Steinkreis wieder, der sich zu einem kleinen Brunnen erhebt, über dessen Becken die Blüten der roten Orchidee thronen. Die Orchidee ist sehr hoch gewachsen, beinahe Schulterhoch und ihre Blüten sind so groß, wie der Kopf eines Kindes. Über die wundersam rot leuchtenden Blütenblätter fließt ein merkwürdiger Saft, der aussieht wie schimmerndes Blut. Dieser Saft sammelt sich im Brunnen an und fließt über den Rand des Beckens. Diesem Saft spricht man besondere Wirkung zu, jeder Schluck, den man von dem Saft nimmt, gibt sie einem einen Einblick in eine Fähigkeit, so kann man zum Beispiel für einen einzigen Moment Fliegen, oder einen Feuerball erschaffen. Ausserdem hat dieser Saft eine heilsame Wirkung, sie ist eine sehr gefragte Zutat in Heiltränken. Doch nascht man zuviel von dem süßen Saft, kann er auch tötlich wirken. Einem Gerücht nach liegt am Grund des Beckens eine Waffe, die einzige Waffe mit der man Samoko töten kann. Doch um die Waffe zu erlangen, muß man das ganze Becken leer trinken und bisher ist dies noch niemanden aufgrund der tötlichen Dosis gelungen.


Die Pagode:
Gleich neben dem wundersamen Brunnen, befindet sich die wunderschöne und schmuckreiche Pagode, welche sich über 3 Stockwerke erstreckt. Ihre geschwungenen Dächer werden von kleinen Schindeln geziert, Kunstvolle Schnitzereien bereichern den eindrucksvollen Turm und kleine Fenster aus Holz und Glas findet man gut verteilt in jedem Stockwerk. Der Eingang der Pagode wird von geschnitzten Orchideen umrandet, während am Fuß der Pagode echte rote Orchideen wild wachsen. Ein Kiesweg führt direkt zur schwarzen Tür der Pagode, dessen Griff ein golderner Knauf ist.

Betritt man ehrfürchtig das schöne Gebäude, befindet man sich in einem sehr kleinen und engen Flur, der rechts zu einer Wendeltreppe führt und geradeaus zu einem Raum, der mit der für Japan typischen Schiebetür Fusuma abgetrennt ist. schiebt man die "Papierwand" zur Seite geht man zwei Stufen nach unten um in die Mitte des kreisförmigen Raumes zu gelangen, dort steht ein kleines Tischchen mit vier Sitzpolstern. Auf dem Tisch befindet sich ein uraltes Teeservice, aus dunklem Keramik. Das Geschirr glänzt speckig von der häufigen Benutzung. Wenn Samoko hier dem alten Brauch des Teetrinkens nachkommt, riecht der ganze Raum köstlich nach Kräutern und ein mystischer Dampf breitet sich in dem kleinen Raum aus.

Geht man in den ersten Stock, findet man einen spartanisch eingerichteten Raum. Räucherstäbchen verströmen einen seltsamen, aber wohlschmeckenden Duft. Der Raum ist vollkommen dunkel, was an den schweren roten Vorhängen liegt, die die Sonne aussperren. Wenige Kerzen sind die einzige Lichtquelle hier drin. die Mitte des Raumes ist mit einer großen Matte ausgestattet, hier meditiert Samoko, wenn er wieder zu Kräften kommen will. An einer Wand befindet sich ein schön verziertes Becken, in welchem sich ein wenig des Saftes der roten Orchidee befindet.

Die Wendeltreppe führt weiter in den zweiten Stock, doch hier kann nur Samoko eintreten. Dort befindet sich eine Ahnengalerie mit Urnen und vielen Kerzen. Dieser Raum dient dem Gedenken seiner Meister und seiner Ahnen, die ihm bei Gebeten Kraft spenden. Viel ist über diesen Raum nicht bekannt, aber von ihm geht die meiste mystische Aura aus.

Im dritten Stock befindet sich eine Aussichtsplattform die einen guten Überblick über das ganze Anwesen bietet. So wie man bereits vom Schattenwald aus, die Spitze der Pagode sieht, so sieht man von dieser Aussichtsplattform weit über den Schattenwald.


Vor dem Tempel
Der Tempel liegt in einer kleinen Senke des weitläufigen Gartens. Er ist von schwarzen glänzenden Treppen mit 5 Stufen umgeben, die zu einer Veranda hinauf führen. Die Veranda wird durch ein geschwungenes Vordach geschützt, sowie der ganze Tempel von einem geschwungenen Dach bedeckt ist. Um die Veranda herum führt ein schwarzes Geländer mit wunderschönen Schnitzereien. in schwarzer und goldener Farbe. Ausserdem wachsen auch hier vereinzelt ein paar der roten Orchideen und über die Veranda wehen ein paar Blüten der Kirschbäume. Der Eingang zur Halle befindet sich auf 3 Seiten des Gebäudes. Die Türen sind alle gleich groß und mit den selben Schnitzereien wie das Geländer ausgestattet.


Die Haupthalle
Betritt man die Haupthalle, steht man inmitten einer großen, hohen Halle mit schwarzem Fußboden aus Stein. Einige Säulen unterteilen die Haupthalle etwas und in der Mitte der Halle befindet sich ein Abbild des Orchideen-Brunnens. Um ihn herum stehen Töpfe mit kleinen roten Orchideen, während aus dem Gestein klares blaues Wasser in das Becken tröpfelt. Rechts und Links von dem Brunnen stehen Sandtöpfe in denen viele Räucherstäbchen stecken, welche einen angenehmen Duft verströmen. Ein Besucher sollte hier aber vorsichtig sein. Denn während der Duft der Räucherstäbchen für Samoko und seine Schergen keine Auswirkung hat, so fühlt ein Besucher schon bald eine Schläfrigkeit aufkommen und begibt er sich dann nicht schnell zum Ausgang, kann es passieren dass er an Ort und Stelle einfach einschläft.
Die Fenster der Haupthalle sind kunstvoll bemalt. Sie zeigen eine längst vergessenen japanische Landschaft, durch die Raben fliegen und Tiger wandern. Durch die Bemalung wird nur diffuses Licht in die Halle geworfen. Auch an den Wänden befinden sich noch Zeichnungen, doch die sind kaum erkennbar, da die Farbe bereits abgeblättert ist. An den Wänden entlang befinden sich Bambusmatten, auf denen man sich niederlassen und meditieren kann.
Hat man seine innere Mitte beim meditieren erlangt, kann es passieren, dass ein sehr alter Mönch erscheint. Er ist die Erinnerung an einen von Samokos alten Meistern. Er ist ein Wesen voller Weisheit und Güte. Selbst Samoko schätzt die Worte des alten Mönches. Wenn man sich dem Mönch öffnet, hat er einen Rat für jemanden, der Hilfe sucht.

Von der Haupthalle aus, gelangt man in alle anderen Räume, bzw. kleine Anbauten:


Rechts vorne befindet sich der Zugang zur Lehrhalle
Rechts mittig befindet sich der Zugang zum Badehaus
Rechts hinten befindet sich der Durchgang zum Speisesaal

Links vorne befindet sich der Durchgang zum Sutrenspeicher
Links mittig befindet sich der Abgang zu den unterirdischen Räumen
Links hinten befindet sich der Durchgang zum Mönchsquartier

Hinten rechts befindet sich ein Aufgang zur Glocke
Hinten mittig befindet sich ein Übergang zur Pagode


Die Lehrhalle
Die Lehrhalle ist im Gegensatz zur Haupthalle sehr hell und lichtdurchflutet. Wenn es dunkel ist, erhellen viele Kerzen am Boden den Raum. Die Kerzen stehen um eine riesige Fläche herum, die mit Matten ausgelegt ist. Diese Matten schützen vor schmerzhafte Stürze. An der Wand befinden sich verschiedene Waffen, mit denen trainiert werden können. Bevor man zu trainieren beginnt, sollte man aus Respekt vor allen Lebewesen zwei Räucherstäbchen entzünden. Zu diesem Zweck steht an der Stirnseite der Lehrhalle ein kleiner Altar, der mit roten Orchideen geschmückt ist und in der Mitte befindet sich eine kleine Schatulle mt Sand und halb herunter gebrannten Räucherstäbchen.
Dann kann das Training beginne. Man kann sich hier Dämonen rufen, oder aber auch gegen sich selbst kämpfen. Doch Vorsicht, die hier entstehenden Verletzungen sind echt! Jeder Kampf der hier durchgeführt wird, ist keine Spielerei, die Dämonen sind echt und sie nutzen auch ihre Fähigkeiten.


Das Badehaus
Ist man vom vielen Training verschwitzt und verlangt nach etwas Ruhe und Entspannung, so findet man diese im Badehaus. Schon wenn man den großzügigen Raum betritt, riecht man den Duft von roten Orchideen. Schwarze Fliesen spiegeln jede Bewegung wieder und spricht man hier, so hallen die Worte von den Wänden zurück. Einige Fusuma's trennen den großen Raum in einzelne Abschnitte, so befindet sich hinter einem Fusuma ein kleines Becken, in dem lauter Blasen aufsteigen und massierende Wirbel im Wasser für Entspannung sorgen. Hinter einem weiteren Fusuma befindet sich eine Liegebank für Massagen, die von Samokos Furien fachmännisch durchgeführt werden. Eine weitere Fusuma grenzt einen Ruhebereich mit warmen Liegen ab. Doch das auffälligste in diesem Badehaus ist das große Becken in der Mitte, welches mit zwei Stufen nach unten zu erreichen ist. In dem lauwarmen Wasser kann man bequem einige Bahnen schwimmen.


Der Speisesaal
Der Speisesaal erfüllt seinen Zweck. Er ist weder besonders geschmückt noch besonders groß. Ein paar Tische stehen darin, auf dem der Besucher immer eine Schüssel Reis und etwas Fleisch finden wird, wenn er Hunger hat. An der Stirnseite befindet sich eine kleine Kochnische mit einem Wasserbehälter und einer Feuerstelle.


Der Sutrenspeicher
Links, direkt beim Haupteingang der Haupthalle befindet sich der offene Durchgang zu einem kleinen Nebengebäude. Betritt man den Sutrenspeicher fühlt man sich fast von dem Chaos der dort herrscht erschlagen. Meterhohe Wände aus Papierrollen beherrschen diesen Raum. Jede einzelne dieser Papierrolle ist beschrieben mit den Gedanken Samokos und mit weisen Sprüchen seiner Meister. Ausserdem befindet sich unter den jahrhundert alten Papierrollen auch seltene Rezepte für Heilmittel, oder Gifttränke. Sowie auch Abwehrzauber gegen Dämonen. In der Mitte des Raumes steht ein einfacher Tisch mit einem einfachen Sessel, auf dem Tisch sind viele Papierrollen ausgebreitet und eine Kerze erleichtert das Lesen, der Schriften.


Die unterirdischen Räume
Die unterirdischen Räume sind nur für jene zugänglich, die ihren Körper auflösen können und ihn in diesem Zustand durch massive Wände bewegen können. Dahinter befindet sich ein Labyrinth aus den verschiedensten Räumen. So befindet sich eine Kerkeranlage, in denen Skelette von Mensch und Tieren liegen. Mäuse und Ratten nagen an den letzten Resten der Knochen um nicht zu verhungern. Die Zellen des Kerkers sind mit Klappliegen ausgestattet und besitzen eine Waschschüssel. Es ist ein trostloser Ort, von dem es kein Entkommen zu geben scheint. In den anderen Räumen befinden sich unter anderem ein kleines Labor, in dem Samoko Tränke mischen kann und deren Wirkung an eine seiner Schergen austestet.
Ausserdem befindet sich hier unten eine große Halle in der Samoko neue Dämonen erschafft und sie trainiert.


Das Mönchsquartier
Über einen offenen Durchgang, der einen wunderschönen Blick in den Garten erlaubt, gelangt man zum Mönchsquartier, dem Schlafbereich Samokos. Er ist mit Fusuma abgetrennt in einige Einzelräume, doch wenn man die Fusuma zur Seite schiebt, erhält man einen großen Schlafsaal. Jeder dieser Einzelräume ist mit einem japanischen Bett, einem Futon, ausgestattet und neben dem Bett am Boden befindet sich eine Kerze. Eine einfache Kommode sorgt für einfache Kleidung. Samokos Schlafgemach, welche gleich hinter den Quartieren liegt ist etwas besser ausgestattet. Doch auch er schläft auf einem einfachen Futon am Boden. Doch seine Kommode ist reich verziert und auch hier befinden sich Räucherstäbchen. Ein rundes Fenster zeigt hinaus zum Garten, direkt zum Teich.


Die Glocke
Geht man über eine enge Wendeltreppe gelangt man zu einem zugigen Zimmer, das etwas weiter über dem geschwungenen Dach des Tempels liegt. Dieses Zimmer besitzt nur einen kleinen Rundgang, der um eine riesige Glocke führt. Diese Glocke läutet nur selten, doch wenn sie läutet, lässt sie jeden auf dem Anwesen erstarren und dröhnt in den Ohren. Sie ist immer ein Warnsignal und hört man sie läuten, so sollte man sich vom Anwesen fernhalten.


Der Übergang zur Pagode
Um nicht den weiten Weg über das Anwesen zu gehen, führt ein offener und zugiger Durchgang durch den Garten zur Pagode. Der Durchgang führt direkt zu einem Eingang ins Teezimmer.
 
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****Runenverteilung***

@*~Lilith~*

Inmitten der Haupthalle breitete sich eine unglaubliche Wärme aus, als ein goldenes Licht wie aus dem Nichts in der Luft erschien. 5 Runen materialisierten sich und tänzelten einen kurzen Moment lang um sich selbst herum. Dann aber verschwand die Wärme und ein eisiger Hauch wehte durch die Fenster, der dunklen Haupthalle. Gespenstische Gesichter blickten hindurch und beobachteten, wie sich die 5 Runen zu einer einzigen großen Rune zusammensetzte. Dort schwebte die große Rune und wartete darauf von ihrem Besitzer geholt zu werden.
 
Die drei Furien
Die drei Furien erschienen genau vor dem schwarzen Tor des Tempels der roten Orchidee. Unsichtbar waren sie den ganzen Weg vom Stadtplatz von Adormidera, durch den Ringelwald bis hinüber durch den Schattenwald geglitten. Ihr Herz schlug schnell und wild in ihrer Brust, was aber nichts mit der Entfernung zu tun hatte, die sie zurückgelegt hatten. Nein, es war das Gefühl, dass sie plötzlich mitten am Stadtplatz übermannt hatte. Genau in dem Moment, als die Versammlung der Adormiderer beendet wurde und jeder seiner Wege ging, hatten sie die Macht gefühlt, die sie zu sich rief. Sie hatten seine Stimme gehört, seine roten Augen auf ihren Körper gespürt und seinen Geruch wahrgenommen. Vorallem Tisiphone lief es dabei eiskalt den Rücken hinunter und hinterließ eine ungeahnte Vorfreude darauf, endlich wieder ihren Meister, ihren Herren zu sehen. Ihn vielleicht sogar zu spüren. Jetzt aber stand sie nicht in vorderster Reihe, sondern eng hinter ihrer beider Schwestern.

"Hat er dies hier erschaffen?" flüsterte sie erfurchtsvoll und mit einem Schauern in ihrer Stimme. Es sah so beeindruckend aus und sie versuchte die Schriftzeichen über dem Tor zu entziffern, aber sie war der Sprache nicht mächtig. "Lass uns endlich rein gehen, Alekto..." flüsterte Tisiphone weiter und drängte nach vor. Sie hatte Angst und Verlangen zu gleich. Wie würde er reagieren? Würde er sie ignorieren, so wie er sie die letzten Jahre ignoriert hatte, als er an der Seite Xanthullas war? "Er wird dich nicht mehr erkennen, das weißt du doch..." sagte Alekto, "hör auf meine Gedanken zu lesen!" erwiderte Tisiphone erbost "Ich habe auch ein Recht auf Privatsspähre!" meinte sie und fühlte sich ertappt. Es war kein Geheimnis unter den Schwestern, dass Tisiphone sich seit Samokos Ankunft in dieser Welt, sich in ihn verliebt hatte. Aber damals waren sie noch Vajelandros unterstellt und dieser hatte keinen anderen geduldet. Und als sie endlich frei war, war da Xanthulla erschienen und für Tisiphone war jegliche Hoffnung vergeben. Aber jetzt. Jetzt wo sie mit eigenen Augen gesehen und gefühlt hatte, dass es niemanden mehr gab, der zwischen ihnen stehen würde, vielleicht würde er sich dann doch noch an sie und ihre gemeinsamen Stunden erinnern?

"Hör auf zu träumen und komm endlich" fuhr sie Mageira an und Tisiphone setzte sich in Bewegung, als das schwere Tor aufglitt und ein leises Glöckchen zu hören war. Tisiphone warf einen Blick zu dem Glockenspiel und lief dann hinter ihren Schwestern her, durch den Garten und durch die geisterartigen Wesen, die sich immer dann entfernten, wenn sie ihnen zu nahe kamen. War das Vajelandros? "Habt ihr das gesehen?" fragte Mageira und blieb stehen. Auch Alekto und Tisiphone blieben stehen und sahen sich verwundert um. Da war doch gerade Thara,.... und Lavinia... "Wow..." sagte Tisiphone begeistert und obwohl Alekto nicht minder begeistert davon war, zog sie ihre beiden Schwestern an den Armen mit sich in Richtung der Haupthalle. Unterwegs bestaunte Tisiphone den groß angelegten Garten und bei dessen wunderschönen Anblick vergaß sie einen Momentlang, dass sie ja eigentlich ganz aufgeregt war.

Erst als ihre nackten Füße den schwarzen Boden der Halle berührte und sie die Kälte an ihrer Sohle spürte, erinnerte sie sich, wem sie gleich gegenüber stehen würde und erneut kroch das unendliche Verlangen und die große Angst in ihr hoch. Sie blickte zu Mageira und dann zu Alekto. Auch den Schwestern war es nicht gelungen, ihre Nevosität zu verbergen. "Seht!" sagte Tisiphone und deutete in die Mitte der Halle zu dem Brunnen. Alekto und Mageira glaubten schon, sie hätte ihren Herren entdeckt, doch stattdessen leuchtete von goldenem Schein umgeben eine große Rune über dem Brunnen. Tisiphone ging darauf zu und versuchte die Rune zu berühren, doch noch bevor ihre Fingerspitzen den goldenen Schein berühren konnte erstarrte ihre zierliche Gestalt und ihr Blick fiel in eine dunkle Ecke. Rote Augen blickten sie direkt an und ihr Herz hämmerte unaufhörlich gegen ihre Brust. "Samoko..." hauchte sie.

(ich dachte du schreibst einen kleinen erwachen-post und danach erzählen die Furien ihm alles.)
 
Samoko

Stille. Nichts als Stille. Der Ays atmete tief aus und ein, hielt seine Augen geschlossen und horchte in das Leere hinein. Er hörte nichts, kein Vogelzwitschern, keine Kaubuks, nicht einmal ein Windhauch schien um ihn zu gleiten. Die Stille schien ihm zu sagen, dass er aufwachen sollte, aufstehen und gehen. Ohne zu Zögern öffnete der Ays die Augen und spürte diese Macht in sich, sein Körper schien zu vibrieren und zu beben, er wollte auf rennen, kämpfen, leben. Sein Blick glitt auf die Decke über ihm, er kannte diesen Ort nicht und doch fühlte er sich hier so als wäre er Zuhause, sofern Samoko überhaupt das Gefühl von Zuhause kannte.

Der Ays erhob sich von dem Futon auf dem er gelegen war und sein Blick glitt zu dem Räucherstäbchen auf der reich verzirrten Kommode, es war nicht entfacht worden und doch war Asche im Behälter darunter. So wandte sich der Samurai um und sah aus dem Fenster in einen wunderschönen, mystischen Garten. Wo immer er hier auch war, es schien ein Ort zu sein an den er hin gehörte. Samoko fühlte sich so komplett und mächtig wie niemals zu vor. Ohne noch länger zu zögern ging er aus dem Schlafgemach und kam in ein Mönchsquartier, dies alles kam ihm bekannt vor und so als würde er es kennen und brauchen doch Erinnerungen verband er damit nicht wirklich.

Mit festen Schritten durchschritt der Ays seine weitere Umgebung. Nein, an diesem Ort war er noch nie gewesen doch es war stimmig und er fühlte, dass dies sein war. Dann hörte er plötzlich Stimmen und der Ays hielt inne. Frauenstimmen!? Wer störte denn hier seine Ruhe, wer wagte es? Fast lautlos glitt sein Körper in die Richtung aus der die Worte kamen und bevor er gesehen werden konnte blieb er im Schutz der Dunkelheit stehen um zu sehen wer hier in seinem Haus Lärm verursachte. Waren es Angreifer?

Er sah die drei Frauen an, sie waren ihm unbekannt. Jede der Frauen sah er an und er neigte den Kopf zur Seite als er die Blonde sah, die nach den goldenen Runen griff. Sein Blick ruhte auf ihrer Hand und seine Augen verengten sich etwas, was immer da leuchtete gehörte ihm, genauso wie die Frauen. Je länger er die Blonde ansah um so mehr wurde ihm wieder bewusst wer sie waren, auch wenn seine Erinnerungen an die drei kaum vorhanden waren. „Furien“ sagte er dann ohne emotionale Regung in seiner Stimme und er ging aus dem Dunkel ins Licht.

Er wollte nicht das die Furie nach seinen Runen griff, denn diese Runen waren sein, das sollte sie wissen. Doch bevor er etwas tun konnte schien sie zu spüren, dass sie zu weit ging wenn sie die Runen berührte. So ging er an schweigend neben sie und sein Blick glitt zu den anderen beiden und er erinnerte sich wieder an ein Wissen aus längst vergangener Zeit. Er sah zu Alekto „Die Unaufhörliche“ dann sah er zu Magaira „Die Neidische“ während seine Hand zur Seite glitt und er Tisiphone am Oberarm packte um sie zu ihm zu drehen, wobei er nicht gerade zimperlich war „und die Vergeltende“. Seine zweite Hand glitt an ihr Kinn um ihren Kopf so etwas zu drehen sodass sie ihm in die Augen sehen musste „Was führt euch her, Furien?“
 
Die Furien

"... Herr" hauchte Tisiphone erneut. Sie war nicht in der Lage sich zu bewegen, weder konnte sie ihre Hand zurück ziehen, noch konnte sie sich in den Schutz ihrer Schwestern stellen. Sie war gebannt von der Präsenz ihres Herren und erst als er auf sie zuging spürte sie, wie sie unter klopfendem Herzen die Hand sinken ließ. Gleichzeitig traten Alekto und Megaira nach vor um sich schützend um ihre Schwester zu stellen, doch auch deren Herzen hämmerten unaufhörlich gegen die Brust und als er sie endlich benannte, verneigten sich die Furien ehrfürchtig vor ihrem Herren. Da Tisiphone immer noch keine Anstalten machte sich zu bewegen, zog Alekto an Tisiphones Kleidung um sie aus iher Starre zu befreien.

So verharrten die Furien in einer ehrfurcht gebietenden Verbeugung und erst als Samoko den Namen jeder Furie nannte, erhob sich die jeweilige Furie um ihren Meister verführerisch anzulächeln und ihn zu grüßen. "Zu euren Diensten..." sagte Alekto und trat einen Schritt zurück, nachdem Samokos Blick weiter zu Megaira wanderte. Auch sie ließ ihren Herrn wissen, dass sie ihm dienen würde und trat schließlich neben ihre Schwester Alekto. Als Samoko nach Tisiphone griff, wollten Alekto und Megaira ihrer Schwester zur Hilfe eilen, doch wagten sie es nicht, einen falschen Schritt zu tun. Daher sahen sie nur zu wie Tisiphone kurz wimmerte, ehe sie versuchte den schmerzhaften Griff zu überspielen.

"Ja, Herr" antworte die blonde Furie, als Samoko auch ihren Namen aussprach. Sie hatte die Lider gesenkt, um Samoko nicht direkt in die Augen zu sehen. Zum einen wußte sie, dass er das nicht mochte, zumindest früher nicht, zum andern hatte sie Angst davor ihn anzusehen. Sie fürchtete das, was sie sehen würde, wenn sie ihm in seine Augen sah. Doch als er ihr Kinn hob seufzte sie und schlug die Augen schließlich doch auf. Ihr Blick wanderte über seine Lippen, nach denen sie sich so sehr sehnte, über seine Nasen und seine markanten Wangenknochen, die sie am liebsten mit ihrem Finger nachgefahren wäre, bis sie bei seinen Augen ankam und für einen Moment hatte sie die Hoffnung er würde sie mit dem selben Verlangen ansehen, wie sie ihn. Doch in seinem Blick lag nichts. Nur die Erwartung, mehr von den Furien zu erfahren.

Tisiphone blickte weiterhin in seine Augen und erwiderte nichts auf seine Frage, woraufhin der Griff etwas fester wurde, bis Megaira sich plötzlich meldete. "Ihr habt uns gerufen" sagte sie eifrig und ging einen Schritt wieder nach vor. "Wir sind Eurem Ruf gefolgt Herr, Ihr habt lange Zeit geschlafen, doch nun war es an der Zeit zurück zu kehren. Wir haben Eure Ankunft gespürt und wußten, Ihr braucht uns" sagte sie schmeichelnd und ließ ihren Blick von Samokos Gesicht, dass sie von ihrer Position aus nur andeutungsweise erkennen konnte zu dem Griff Samokos wandern. Tisiphone machte keinen Mucks mehr, doch ihr Oberarm wurde langsam blau. "Herr, Ihr tut ihr weh...." wimmerte Megaira für Tisiphone. Doch anstatt los zu lassen, wurde der Griff noch eine Spur fester. Tisiphone seufzte auf und versuchte dem Griff entgegen zu halten. Doch nicht nur Tisiphone war es die wimmerte. Auch Megaira und Alekto fassten sich gleichzeitig an den Oberarm und blaue Druckstellen zeigten sich an ihrer Haut.

"Herr, wir haben Informationen für euch!" sagte Alekto hastig und trat nun neben Megaira "Äusserst wichtige Informationen, die euch interessieren werden..." versprach die Furie und sah von Samoko zu Tisiphone.


(hoffe es passt so für dich @*~Lilith~*)
 
Samoko

Der Ays spürte die Macht in sich pulsieren, er spürte das er sich verändert hatte. Er konnte sich an seine Lehre erinnern, er konnte sich an jede Routine der Samurai und ihren Kampfstil erinnern. Doch irgendwas schien ihm in seiner Erinnerung zu fehlen doch was immer es war, er vermisste es nicht. Samoko fühlte sich stark, fast unbesiegbar womöglich war er es sogar. Sein Blick ruhte auf der Furie und er hatte das Gefühl sie zu kennen, besser zu kennen als die anderen beiden. Doch dieser Gedanke erschien ihm doch etwas absurd und so drängte er diesen beiseite und musterte ihr hübsches Gesicht. Er konnte das Verlangen in seinem Körper spüren doch dem nachgeben würde er nicht, zumal er sich noch nicht sicher war ob die Furien für ihn nicht gefährlich waren.

Ob er den Worten der Furien glauben schenken sollte? Nochmals blickte er alle drei an, sie schienen nichts im Schilde zu führen doch das konnte man bei Furien nicht wissen. Doch warum nannten sie ihn Herr und wollten im zu Diensten sein, wenn es wahr war was sie sagten dann hatten sie aktuell keinen Meister. Was aber sollte er mit Furien anfangen? Natürlich, der Mann in ihm wusste sich genug mit drei wunderschönen Frauen anzufangen doch der Krieger in ihm schien sich nicht für die Furien zu interessieren. Doch Samoko konnte diese beiden Seiten sicherlich sehr gut in sich vereinen und so nickte er Alekto und Megaira zu als sie ihm ihre Dienste anboten.

Samoko spürte die Haut der Furie in seinem Griff und ihr Wimmern gefiel ihm, wenn die Furien wirklich in seinem Dienst stehen wollten dann musste er ihnen zeigen, dass sie mit ihm kein einfaches Leben haben würden. Dennoch würde es angenehm sein solange sie ihm nicht zur Last fielen und ihn mit gewissen Dingen erfreuten.
Sein Blick war starr auf die blonde Furie gelegt und tief sog er ihren Geruch ein, wo waren die drei wohl gewesen, in einem Wald? Als sie aufblickte und er direkt in ihre Augen sah flackerte tief in seinen Gedanken die Erinnerung an ein Lagerfeuer und eine Ruine auf, doch so schnell wie die Erinnerung gekommen war, war sie auch wieder verschwunden. Misstrauisch verngte sich der Blick des Ays doch die Blonde Furie schien ihren Blick nicht senken zu wollen.

"Geschlafen?!" fragte der Ays dann unwirsch nach. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, dass er die Furien gerufen hatte. Doch da würde er nicht nachfragen, er wollte keine Schwäche vor den dreien zeigen, vermutlich hatte sein Geist in einer Meditation nach den Furien verlangt. Anders konnte und wollte er es sich nicht erklären, veremutlich hing es auch mit der neuen Macht in ihm zusammen. Nach den Worten von Alekto verfestigte sich sein Griff um Tisiphone´s Oberarm. "Und merkt euch eines, ich brauche niemanden Furien. Ich verlange und beherrsche aber ich brauche nicht" Das Wimmern der Furien ließ ein süffisantes Lächeln auf seinen Lippen entstehen ehe er langsam einen Finger nach dem Anderen öffnete und die blonde Furie freigab.

Er musterte die Druckstellen der drei Furien und sah Tisiphone an "Bring mir diese Runen, Tisiphone" meinte er dann und sah Alekto und Megaira an. "Nun denn, teilt mir eure wichtigen Informationen mit."
 
Die drei Furien

Alekto warf einen bösen Blick zu Megaira. Hatte sie denn immer noch nichts gelernt, wie man mit einem Meister sprach? Ihre Wortwahl würde sie vielleicht eines Tages das Leben kosten. "Natürlich Herr,..." versuchte Alekto zu beschwichtigen, als Samokos Finger sich endlich entspannten und der stechende Schmerz sich verflüchtigte. "Meine Schwester hatte nichts anderes gemeint, als dass ihr nach uns verlangt habt." erklärte sie und noch einmal warf sie einen bösen Blick zu Megaira, als Samoko sich an Tisiphone wandte. Megaira zog unter dem Blick ihrer Schwester unwillkürlich den Kopf ein und sah sie entschuldigend an, doch als Samokos Blick wieder auf die Furien fiel, lächelte Megaira wieder und ließ sich von ihrer Schmach nichts anmerken.

Tisiphone wandte sich unterdessen von Samoko ab und glitt hinüber zu den Runen, so wie Samoko es ihr befohlen hatte. Die Runen tänzelten in einem goldenen Schein und kurz hatte Tisiphone die Bedenken, dass die Runen sich nicht berühren lassen würden, aber ohne die Runen zurück zu kehren, kam ihr mehr als nur frech vor. Deshalb streckte sie die Hand aus und fühlte wie sie in das warme Licht hineingriff. Trost und Geborgenheit umfing sie, als sie die Hand um die eine große Rune schloß und sie spürte wie der Stein in ihrer Hand zu pulsieren begann. Zuerst war es ein angenehmes Pulsieren. So als hätte sie ein Herz in der Hand, das zufrieden vor sich hin schlägt, doch plötzlich änderte sich der Rythmus und der Stein pulsierte immer schneller.

Ohne noch Zeit zu verlieren, drehte sie sich um und ging mit schnellen Schritten auf Samoko zu um ihm den Stein zu überreichen. Es war zwar absurd, aber sie hatte Angst er würde in ihrer Hand explodieren. Kaum näherte sie sich Samoko wurde das Pulsieren auch wieder ruhiger. "Eure Runen, Herr" sagte sie und ließ nichts von ihrer aufwallenden Panik anmerken, dann sah sie Samoko noch einen Moment lang an, bis sie schließlich ihre Lider wieder senkte und mit merkwürdigem Gefühl zurück zu ihren Schwestern ging. Es war definitiv Samoko, aber er war anders. Nicht das anders schlecht war, doch hatte sie bis zuletzt die Hoffnung, dass er sich an sie erinnern würde, so aber ließ er ihr Herz gebrochen zurück.

"Meister,..." sagten Megaira und Alekto gemeinsam und als Alekto ihrer Schwester mit wortlosen Blicken ermahnte, trat "die Neidische" zurück zu Tisiphone um Alekto alleine reden zu lassen. Tisiphone hatte jetzt sowieso keine Lust dazu, irgendetwas von sich zu geben. "Schau nicht so..." flüsterte Megaira "der Vergeltung" zu. "Denkst du Samoko will von betrübten Furien umgeben sein? Jetzt reiss dich zusammen! Er ist doch erst wieder aufgewacht" flüsterte Megaira weiter und warf einen kurzen Kontrollblick zu Samoko, aber dieser schien momentan keine Notiz von ihr zu nehmen, denn Alekto hatte bereits begonnen, die Geschichte zu erzählen

"... die Hüterinnen haben sich geopfert und die Stadt vor dem Untergang beschützt. Das passierte vor 20 Jahren... Nun gibt es weder die schwarzen Berge, noch den tiefen Wald, den Ihr einmal kanntet. Es gibt nur noch die Stadt und den versteinerten Wald in dem ein Baum steht, von dem man sagt, er beherberge die Macht der Hüterinnen." Alekto machte eine kurze Pause in ihrer Geschichte und ließ die Neuigkeit auf Samoko wirken. Erst als er sie wieder ansah und ihr bedeutete dass sie forfahren solle, nickte sie und erzählte weiter.

"Wir denken, das heißt ich und meine Schwestern, glauben dass in dem Baum tatsächlich die Seelen der Hüterinnen und somit ihre verbliebene Macht inne wohnt. Dieser Ansicht sind auch die verbliebenen Stadtbewohner und daher verehren sie den Baum besonders. Er spendet ihnen nicht nur Früchte für die Nahrung, sondern auch Trost und Wärme. Und ausserdem Licht. Denn die Welt dort draussen ist dunkel. Wir haben in Erfahrung gebracht, dass seit 20 Jahren kein Sonnenlicht Adormidera mehr erwärmt hatte. Die Welt stagnierte bis zum gestrigen Tag vor sich hin. Erst seit gestern ändert sich die Welt. Neue Wesen fanden den Weg hier her. Manche versteinerten Statuen erwachten wieder zu Leben..." sagte sie und sah Samoko kurz an, sollte sie ihm von Zaron erzählen? Nein, damit wollte sie noch warten.

"Wir haben in Erfahrung gebracht, dass niemand weiß, weshalb sich die Welt jetzt ändert. Es existiert auch keine neue Hüterin. Die Wesen erscheinen einfach so hier in dieser Welt und auch die Versteinerten erwachen ohne jeglichen Grund. Ausserdem hat sich um den versteinerten Wald ein neues Gebiet gebildet. Ein simpler Wald, mit ein paar Wendigos darin, doch die Stadtbewohner waren ausser sich vor Freude." erklärte Alekto. "Auch dieses Gebiet hier, der Tempel, der Schattenwald vor dem Anwesen, all das hier ist neu, doch ich vermute, dass ihr dieses Anwesen erschaffen habt?" fragte sie den Ays und sah ihn fragend an.

"Aber es gibt neben den vielen Änderungen noch so manches mehr, was ich euch erzählen sollte." sagte sie dann und plötzlich änderte sich ihre Tonlage. Mit Grabesstimme kam sie auf Xanthulla zu sprechen. "Obwohl die beiden Hüterinnen die Bewohner der alten Welt dazu aufforderten hinter den Stadtmauern Schutz zu finden, schafften es nicht alle. Deswegen sind viele eurer Freunde versteinert worden und es ist fraglich ob sie jemals wieder zu sich kommen." meinte sie und blickte Samoko an. Er schien sich keine Regung anmerken zu lassen und sie fragte sich, ob er diese Freunde genauso vergessen hatte, wie ihre Schwester.

"Jigme, Tyra, Noah, Ilijah,... aber auch... Xanthulla" erklärte sie und ließ Samoko kurz Zeit, sich Gedanken über diese Namen zu machen. Aber wieder zeigte er keine Regung und es schien ihm mehr oder weniger egal zu sein. Vielleicht war es aber auch gut so, dass er sich nicht erinnern konnte. "Nur zwei der alten Welt haben überlebt. Wir haben sie mit eigenen Augen gesehen." sagte sie und ohne es zuerst bewußt wahr zu nehmen, war sie an den Punkt angelangt, wo sie ihm die ungeheurliche Tatsache mitteilen mußte, dass Zaron sich mitten unter den Stadtbewohnern befand. "Zaron und dessen Gehilfe Ryan leben in der Stadt." erklärte sie kurz und knapp. Würde er sich zumindest an Zaron erinnern?

Tisiphone kam hinter Alekto hervor und legte ihrer Schwester die Hand auf die Schulter. "Genug, Alekto." sagte sie selbstbewußt, wissend, dass es eigentlich Alekto war, die die Gruppe für normal anführte, immerhin war sie die älteste. Doch seit Alekto Xanthullas Namen in den Mund genommen hatte, konnte die junge Furie nicht mehr still sein. Wenn Samoko sich an die Seelensammlerin erinnerte, sich aber verwehrte sich an Tisiphone zu erinnern, würde sie es ihm vergelten, egal ob er ihr Meister war oder nicht.

"Es ist viel geschehen und es gibt noch viel mehr zu berichten, doch das wichtigste wurde gesagt." erklärte Tisiphone mit kalter Stimme und sah Samoko direkt in die Augen. Oder zumindest dorthin, wo sie sie vermutete. "Vielleicht wollt ihr Euch einen eigenen Eindruck verschaffen und die Welt mit euren eigenen Augen erkunden?" fragte Tisiphone ihren Herrn und bemerkte Alekto aus den Augenwinkeln, wie sie ihr finstere Blicke zu warf.
 
Samoko

Seine Gedanken kreisten immer mal wieder um die blonde Furie, sie kam ihm bekannt vor, sehr bekannt. Doch wenn er sie kannte dann musste er auch ihre Schwestern sehr gut kennen und das tat er nicht obwohl er sich sicher war ihnen schon begegnet zu sein. Es fühlte sich so an als würde ein grauer Schleier auf seiner Vergangenheit liegen, doch dabei hatte er auch nicht das Verlangen nach dem was einst war zu forschen. Konnte er den drei Furien trauen? Konnte man Frauen trauen? Samoko war sich dabei nicht sicher, nein man konnte ihnen wahrscheinlich nicht trauen, aber das konnte man so oder so niemanden.

Hatte er wirklich nach den drei Furien verlangt? Der Ays war sich dabei nicht mehr so sicher und verzog kurz den Mund, wieso konnte er sich an einige Dinge nicht mehr erinnern? Sein Blick lag auf Tisiphone die nach der großen Rune griff, das goldene Licht erstrahlte und erhellte ihr Gesicht und wieder sah er die Furie vor einem Lagerfeuer sitzen. Dieser Erinnerungsfetzen kam ihm vertraut vor, so als hätte er sich in diesem Moment nicht unwohl gefühlt, so als hätte er nicht aufpassen müssen vor irgendeinem Feind. Doch wer wenn nicht er selbst hätte dann drauf geachtet ob sich Gefahr näherte? Die demütige Geste der Furie als sie ihm die Runen überreichte ließ einen zufriedenen Samoko zurück. Sie wusste also doch wo ihr Platz war, mit einem Nicken steckte er die Rune in eine Tasche seines schwarzen Mantels.

Doch bevor sie wirklich darin verstaut war, war sie einfach weg und Samoko versucht noch einmal danach zu fassen. Die Rune war jedoch verschwunden und etwas irritiert tastete er in seinem Mantel noch mal danach. War die Rune bloß ein Zauber, eine Illusion gewesen? Dann aber spürte er eine neue Macht in ihm aufkeimen und er erinnerte sich an etwas aus seiner Vergangenheit, die Wunderkugeln, vermutlich waren die Runen etwas ähnliches.

Die Worte die ihm die Anführerin der Furien übermittlte überraschten den Ays, doch es war weniger der Umstand dass er wohl 20 Jahre mehr oder weniger verpasst hat als das ein einfacher Baum die Magie der Hüterinnen beherbergen sollte. Wenn die Macht von Lilliana und Rihanna in dem Baum gefangen war, dann würde er den Baum entgültig vernichten und die Magie in sich aufnehmen oder zumindest dafür sorgen das keine der beiden je zurück kommen konnte. Er würde das mächtigste Wesen in dieser Welt sein. Der Drang nach Macht und Stärke war bei Samoko so stark wie eh und jäh, das Verlangen sich zu stärken war nicht neu, dafür aber die Gier zu beherrschen.

"Trost und Wärme" wiederholte der Ays abschätzig. Wie Lächerlich die Wünsche dieser sogenannten Guten Bewohner dieser Welt waren. Doch es war gut für ihn, denn mit ihren Hoffnungen waren sie für ihn anfälliger, sie erlagen so oft ihren Wünschen und Hoffnungen und damit vergaßen sie auf ihren Selbstschutz. Doch länger konnte er darüber gar nicht mehr nachdenken den Alekto erzählte ihm schon weitere Dinge die sein Interesse noch mehr schürten. Der Wald begann sich also nach langer Zeit wieder zu verändern, Versteinerte erwachten, neue Bewohner erschienen. Das konnte für ihn nur eines bedeuten die Hüterinnen wollten zurück kehren oder das Machtvacuum am Baum war nicht mehr im Gleichgewicht. In diesem Moment verfestigte sich in Samoko die Idee, den Baum er Hüterin wirklich zu vernichten um eventuell die Macht in sich aufzunehmen oder die beiden endgültig zu vernichten.

Das Gebiet und den Tempel hier hatte er nicht erschaffen oder doch? Der Ays war sich dahingehend nicht sicher, er hatte das Gefühl das alles hier in seiner Umgebung nach seinen Wünschen geformt war. Wenn er die Möglichkeit gehabt hätte es zu schaffen, ja dann würde es so aussehen. Vermutlich hat er es erschaffen, denn niemand sonst würde ihn so genau kennen. So nickte er auf die Frage der Furie „Natürlich habe ich das erschaffen“ stellte er fest, obwohl er wusste, dass er es sicherlich nicht aktiv getan hatte.

Ihre weiteren Worte berührten ihn nicht all zu sehr, er wusste das er nie Freunde hatte, also würde er auch wohl kaum mehr jemanden vermissen. Aus diesem Grund hörte er der Furie vermutlich gar nicht mehr genau zu und überlegte sich wie er sich dem Baum der Hüterin nähern konnte und wie er die Macht erhalten konnte. Doch es würde wohl alles nichts helfen, er musste zum Baum sich selbst ein Bild machen und eventuell wusste er dann schon was zu tun sei. Die verschiedenen Namen hörte er gar nicht, wohl aus diesem Grund war auch keine Reaktion zu sehn.

„Zaron?“ fragte er dann nach. Der Name hatte ihn aus seinen Gedanken geholt und fragend sah er zu der Furie. „Der Magier steht den Guten bei, oder wie meinst du das?“ fragte er dann nach. Er erinnerte sich kaum an das Aussehen des Magiers doch an seine Macht, es war fast so als hätte er schon mal in ihr inne gewohnt? Was für eigenartige Gefühle in ihm waren konnte er nicht definieren, es war fast so als wäre in ihm ein weiterer Dämon der sich nicht meldete und nicht agierte aber ihn mit seiner Macht und seiner Vergangenheit bereicherte und ihn sein altes Leben vergessen ließ.

Als Tisiphone das Wort wieder übernahm sah er sie direkt an „Ich will den Baum sehen, leitet mich“ sagte er dann und hielt seine Hand in die Richtung er Furien damit sie nach dieser griffen und er sich und die Furien zum Baum der Hüterinnen schimmern konnte.
 
Taima

Die Nymphe stellte sich auf die Zehenspitzen und blickte über Amathias Schultern zu dem riesigen Anwesen. Ein breites Grinsen war auf ihrem Gesicht zu erkennen, als sie voller Abenteuerlust zu Khilana blickte, die sich mittlerweile neben Amathia einbefunden hatte. Allein schon das mulmige Gefühl, dass sie auf der Hängebrückte gespürt hatte, war unvergleichlich, doch was sie in diesem Wald voller Schatten erlebt hatten war noch beeindruckender gewesen. Sie war gar nicht mehr aus dem Staunen heraus gekommen und hatte sich nur schwerlich von den vielen Gebilden lösen können, doch Amathia und Khilana hatte den Weg zügig durchschritten, auch wenn sie selbst manch Gebilde näher betrachtet hatten. Und nun waren sie hier, vor diesem riesigen Tempel angekommen, der sich mit jedem Schritt den sie auf ihn zu getan hatten, eindrucksvoll vor ihnen erhoben hatte.

"Was heißt das?" flüsterte Taima und ließ Amathias Schultern wieder los, während sie neugierig wie ein Kind einen Schritt nach vor tat und auf das riesige Tor blickte. "Was sind das für komische Striche? Sind das Schriftzeichen?" fragte sie und deutete auf die goldenen japanischen Zeichen. Doch Taima wartete keine Antwort ab, sie ging auf das Tor zu und legte ihre blasse Hand auf die Tür um sie kraftvoll aufzustoßen. Ihr Blick ging zuerst in die Richtung, aus der das Klingeln ertönte als sich das Tor öffnete, dann aber sah sie den wunderschönen Garten vor sich und mit einem Blick zurück bedeutete sie den beiden Nymphen, ihr zu folgen.

"Wo sind wir hier? Ich fühle..... Verwirrung..." sagte Taima. Sie wußte nicht was sie fühlte. War es Angst? Bodenlose Furcht? Oder war es Faszination? Es sah so wunderschön hier aus und doch war hier irgendetwas bedrohliches. Sie fühlte dieses Bedrohliche eindeutig, doch konnte sie es nicht fassen! Noch dazu, wo in der Nähe das sanfte Plätschern von Wasser zu hören war. Die Nymphe trat weiter den Weg entlang und blickte sich dabei um. Die Kieselsteine unter ihren nackten Füßen knirschten und pieksten ihr in die Sohlen, doch das störte sie nicht, auch wenn es kein angenehmes Gefühl war und das irritierte die Bergnymphe noch mehr. Warum spürte sie das Pieksen von Steinen überhaupt? Sie blickte nach unten und sah die Steine an, die sich unter ihrem Blick beschämt zur Seite drehten. "Sehr merkwürdig" meinte Taima und sah zu Khilana und Amathia, ging es den beiden mit ihren Elementen auch so? Sie waren da, aber sie fühlten sich nicht heimisch?

Taima wollte sich gerade hinab bücken um ein paar Kieselsteine hoch zu heben, als eine Gestalt ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Die gerade erfassten Steinchen fielen ihr aus der Hand und Taima stolperte zurück hinter Khilanas Rücken. "Geister!!!" schrie sie panisch und presste sich ängstlich an Khilana. "D..Da. Da sind Geister!" stotterte sie und kniff die Augen zu, während sie Rücken an Rücken zu Khilana stand und panisch nach ihrer Hand suchte. "Ich hasse Geister...." wimmerte sie und machte dabei ein Auge auf um vorsichtig einen Blick über Khilanas Schulter zu werfen. "Sind sie weg?" wimmerte sie weiter, als sie nichts erkennen konnte, doch Khilana schien nicht antworten zu können.


(irgendwie ists noch nicht an der Zeit, die Nymphen zurück zu schicken, möchte vielleicht jemand von euch hier noch antworten? Khilana vielleicht, die die Gestalten der Geister erkennt?)
 
Khilana

Zögerlich lief die Nymphe ihren beiden Begleiterinnen hinterher. Die Begegnung mit dem Wendigo lag ihr noch tief in den Kochen und sie bekam das drängende Gefühl nicht los, dass diese dunkle Insel, die mit der Hängebrücke verbunden war, ein gutes Heim für solche und noch viele andere Wesen war. Doch die Neugierde siegte schließlich und mit jedem Schritt fragte sich Khilana mehr und mehr, was sie auf der anderen Seite erwarten würde. Vielleicht gab es dort noch einen Wald. Dieser Gedanke ließ sie ihr Tempo beschleunigen. Auch wünschte sie sich für Amathia und Taima, dass sie ihren Lebensquell finden würden und sie das gleiche beruhigende Gefühl empfanden, dass auch tief in ihrem Inneren ruhte, seitdem sie ihren Lebensbaum entdeckt hatte.

Sobald sie die Brücke verlassen hatten, spürte Khilana das Gras unter ihren nackten Füßen, doch es fühlte sich nicht so heimisch an, wie es eigentlich sollte. Khilana suchte nach Blumen, aber es war ihr nicht möglich eine richtige Verbindung zu diesem Schattenwald aufzunehmen. Für einem Moment schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf den Boden unter ihren Füßen. Also sie diese wieder öffnete, sah sie zwei kleine Blümchen aus dem dunklen Gras ragen, selbst dunkler als Khilana sie sich vorgestellt hatte. Es schien als fürchteten sie sich.
Die Nymphe beugte sich herunter, pflückte die kleinen Blumen vorsichtig und verstaute sie sorgfältig in ihrer Gürteltasche. Sie würde sie später an einer anderen Stelle wieder einpflanzen, hier schien nicht der richtige Ort für solch delikate Pflänzchen zu sein.

Khilana folgte Amathia weiter dem Weg entlang und blieb hin und wieder stehen, um sich einige der seltsamen Schatten genauer anzuschauen. Vor einem großen kräftigen Baum blieb sie etwas länger stehen. Sie hatte noch nie eine solche Pflanze gesehen und war sich nicht wirklich sicher, ob es sich hier tatsächlich um richtige Pflanzen handelte. Es schien wie ein Schatten, der ohne den dazugehörigen Baum, sehr einsam aussah. Lange betrachtete sie die Gegenstände, die von seinen Ästen herunter hingen. Viele der seltsamen Formen waren ihr fremd. Sie fragte sich nach der Bedeutung dieses Ortes, aber ihr wollte keine schlüssige Erklärung einfallen. Als sie den Schattenbaum eine Weile betrachtet hatte, dachte sie an einem der Äste das Amulett ihrer Mutter zu erkennen. Sie würde diese diese Form wohl überall erkennen, doch scheinen es nur die Umrisse zu sein. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie löste ihren Blick von dem großen Gebilde, um den anderen zu folgen.

Es war fast unerträglich still in dem Schattenwald, aber auch Khilana brachte lange keinen Ton hervor. Unbeirrt lief sie den Weg entlang, bis sie schließlich vor dem großen Anwesen zum Stehen kamen. Taima war die erste die sprach und sie konnte ihre Worte nur bejahen. Auch sie fühlte Verwirrung, oder eher gesagt Gefühle, die sie nicht wirklich zuordnen konnte.
"Habt ihr euch den Himmel angesehen?" fragte sie leise und ließ ihren Blick nochmals in Richtung Himmel schweifen. "Was für eine Bedeutung hat dies alles?"
Taimas Frage nach den Schriftzeichen, konnte Khilana nicht beantworten. Sie betrachtete die Linien genau und überlegte, ob sie so etwas schon eimal irgendwo gesehen hatte, doch die Zeichen blieben ihr fremd. Ein Klingeln, ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken und sah, wie die Bergnymphe sich ihren Weg durch das dunkle Tor bahnte.

Ein mulmiges Gefühl umschlich sie, als sie versuchte Taima zu folgen. Je näher sie dem Tor kam, desto stärker war das Gefühl davon abgestoßen zu werden. Es schien fast, als wurde sie davon abgehalten hindurch zu gehen. Doch dann erblickte sie einen kleinen Teil des Gartens, der sich hinter den Mauern erstreckte und ihr Herz machte einen kleinen Sprung. Alle Angst, die sie vorher noch fühlte fiel von ihr ab, als sie der Wunsch erfüllte diesen Garten genauer zu betrachten und plötzlich schien es ihr vollkommen leicht, Taima durch das Tor zu folgen.
Sie trat hinein und der süße Duft der Orchideen zauberte ihr ein Lächeln auf das Gesicht. Vorsichtig beugte sie sich herab und betrachtete die kleinen roten Blüten genauer. "Wunderschön" flüsterte sie und wurde von einem Gefühl erfasst, dass dies noch lange nicht das Schönste war, das in diesem Garten zu finden war.

Doch noch bevor sie sich auf die Suche begeben konnten, wurde sie von Taimas Schrei auf die Gestalten aufmerksam, die durch den Garten zu schweben schienen. Fest umklammerte sie Taimas Hand und versuchte ruhig zu bleiben. Es schien nicht so, als würden diese Geister irgendeinen Anteil an den drei Nymphen nehmen, doch unheimlich war dies schon. Sie atmete bewusst tief ein und aus, um nicht in Panik zu geraten. "Sie tun uns nichts." sagte sie leise aber mit Gewissheit, als sie die Gestalten näher betrachtete. Sie schienen alle unbeirrt ihre Wege zu gehen und sich keineswegs um irgendetwas anderes zu kümmern.
Sie wollte ihre Erkenntnis gerade Taima mitteilen, als sie stockte. Es konnte doch nicht sein, dass... Khilana hielt die Luft an, als eine der Gestalten geradewegs in ihre Richtung schwebte. "Pyriel?" flüsterte sie leise und streckte unwillkürlich ihre Hand aus. Doch sobald sie die Gestalt berührte löste sich diese in Luft auf und war verschwunden.

Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken während sie sich zu den beiden Nymphen drehte, die Hand von Taima immer noch fest umschlossen. "Was ist das für ein Ort?"
 
Taima

Die Bergnymphe machte sich hinter Khilana klein, zog den Kopf ein und presste sich so gut es ging an die Waldnymphe um Schutz zu finden. Auch in ihren Bergen hatte es Geister gegeben. Berggeister, die zwar nur Schabernack im Sinn hatten, aber auch furchtbar erschreckend aussahen. Manch ihrer Schwestern hatten sich gut mit den Berggeistern vertragen, einige andere Nymphen, wie Taima, fürchteten sich jedoch vor der Unberrechenbarkeit dieser Geschöpfe.

"Khilana, sind sie weg?" fragte sie noch einmal flüsternd und war dankbar für die Hand, die Khilana ihr gereicht hatte. Als Khilana meinte, dass die Geister friedlicher Natur waren, zögerte Taima, drehte sich um und blickte in die Richtung eines Geistes, der sich gerade wieder von ihnen weg bewegte. "Bist du dir sicher?" wimmerte Taima und warf auch kurz einen Blick zu Amathia, die sich offenbar nicht aus der Ruhe bringen ließ. Im Gegenteil, Taima hatte den Eindruck, als würde die Quellnymphe die Geister neugierig mustern und schlagartig kam sich Taima kindisch vor. (hoffe das ist ok @*~Lilith~* ) Sie führte sich hier auf wie ein kleines Kind, dessen Gemüt noch so ungeschliffen wie ein junger Bergkristall war, während die anderen ihre Ruhe bewahrten! Und je länger sie Amathia ansah, desto mehr richtete sich die Bergnymphe auf und versuchte ihre Schultern zu straffen, doch kaum fiel ihr Blick wieder auf den Geist, sackte ihr Mut wieder in sich zusammen und Schutz suchend blieb sie weiterhin hinter Khilana, bis diese plötzlich einen Namen sagte.

Mit geweiteten Augen sah sie, wie Khilana die Hand nach dem Geist ausstreckte und instinktiv griff sie danach um den Arm nach unten zu ziehen, doch der Geist war bereits verschwunden. "Du kennst den?" fragte sie und blickte umher, auf der Suche nach weiteren Geistern. "ich weiß es nicht, aber es ist unheimlich hier!" meinte die Nymphe und langsam löste sie sich von Khilana wieder. "Vielleicht sollten wir doch lieber wieder nach Hause gehen..." meinte sie zögerlich. Sie war so neugierig, was dieses Anwesen hier noch zu bieten hatte, aber sie wollte auch keine weiteren Geister mehr sehen! Plötzlich hörte Taima ein vertrautes Geräusch. Steine, die sich bewegten.

Ihr Blick glitt zu ihren Füßen und sie sah wie die Kieselsteine unter ihr leicht bebten. Fast nicht merkbar und doch spürte sie es als Bergnymphe. Ihr Blick wanderte weiter zum Tor des Anwesens und dann sah sie, was das Zittern der Kieselsteine auslöste. Kleine Steine sprangen den Weg auf und ab, überschlugen sich und sprangen chaotisch übereinander, wie in einem Wettlauf. Es waren Steine, die nicht hier her gehörten. Es waren Steine aus dem versteinerten Wald!

Nachdenklich ging Taima in die Knie noch bevor die Steine bei ihr waren und kaum hatten sie die Bergnymphe erreicht, sprangen sie ihr in die offene Hand, wo sich erschöpft niederlegten und ersteinmal zur Ruhe kamen. Dann aber sprangen die Steine aufgeregt in ihrer Hand hin und her und erzählten der Bergnymphe in ihrer ganz eigenen Sprache, was gerade im versteinerten Wald los war.

Kaum hatte Taima erfahren, dass der Baum der Hüterinnen angegriffen wurde, sah sie automatisch zu der Waldnymphe. Spürte sie als Nymphe des Waldes und der Pflanzen, dass es dem Baum nicht gut ging? "Khilana!?" fragte sie die Nymphe und sie glaubte schon am Blick ablesen zu können, dass auch Khilana genau in diesem Moment von dem Angriff erfahren hatte.
 
Khilana

Der Waldnymphe waren die Naturgeister bekannt, die sich oft in ihren Heimatwäldern herum trieben, doch solche Wesen hatte sie noch nie gesehen. Sie schienen einfach nur ziellos durch die Gegend zu schweben, ohne an irgendetwas Anteil zu nehmen. Sie merkte schneller als Taima, dass von diesen Geistern keine Gefahr ausging. "Ich bin mir sicher." sagte sie ebenso leise, hielt die Hand der Bergnymphe aber weiterhin sanft fest.
Ihr Blick glitt zu Amathia, sie schien entspannt zu sein, doch neugierig gespannt auf das was als nächstes passieren würde. Khilana war unheimlich zu Mute. Auch wenn die Geister ihnen nichts zu machen schienen, sie luden nicht gerade ein sich eine lange Weile in diesem Garten aufzuhalten. Und auch, wenn sie das starke Gefühl hatte, dass sich in diesem Paradies roter Orchideen noch etwas überaus wunderbares verbarg, war es ihr gerade nicht danach auf die Suche zu gehen.

Sie schauderte, als sie plötzlich einen Geist direkt auf sie zu schweben sah. Erst wollte sie Taima von der Stelle wegziehen, nicht wissend was geschah, wenn sie wirklich in Berührung mit den Wesen kamen, doch als sie erkannte wer da auf sie zu schwebte stand sie wie angewurzelt an der Stelle. Es konnte doch nicht wirklich sein? War dies hier eine Grabstätte für verstorbene Bewohner?
Ihre Hand streckte sich fast von selbst. Würde sie hier noch mehr verlorene Freunde wieder finden?
Doch als die Gestalt sich bei ihrer Berührung auflöste, schreckte sie leicht zurück. Die kurze Hoffnung, die in ihr aufgelebt hatte, erlosch so schnell sie entstanden war und ihr Griff, um Taimas Hand verstärkte sich wieder.

Taimas Worte zogen auch die Aufmerksamkeit Amathias auf die beiden. "Ich denke ich kenne ihn." erklärte Khilana den beiden Nymphen. "Pyriel ist ein verstorbener Freund." fügte sie mit trauriger Stimme hinzu und versuchte den Geist nochmals zu sehen, doch ließ sie sich von Taimas nächsten Worten ablenken.
"Ich hätte auch nichts dagegen hier wieder zu verschwinden." sagte sie zustimmend und blickte fragend zu Amathia, die zustimmend nickte. "Ich glaube zwar es gibt hier noch viel zu sehen, aber für heute würden mir die Eindrücke reichen." Khilana fühlte wie nach und nach ihre Erschöpfung zurück in ihre Glieder kroch. Sie sehnte sich zurück zu ihrem Lebensquell und einer ruhigen Zeit, um endlich wieder ganz zu sich zu finden.

Eine leichte Briese kam auf und Khilana nahm den Geruch des Waldes wahr, einen Geruch, der nicht von dieser Insel kam. Leicht verwirrt blickte sie sich um und schon wenige Momente später trug ein leichter Windhauch mehrere kleine Blätter in die Richtung der verwunderten Waldnymphe.
Khilana schloss die Augen, denn dies alles konnte nur bedeuten, dass der Wald sie rief. Sie konzentrierte sich auf den Wind und die Blätter, die mittlerweile um ihren Körper wehten und vernahm ganz deutlich die Nachricht, die sie ihr übermittelten.
"Der Baum der Hüterin." Rief sie aus, als Taima ihren Namen sprach. Nicht sicher, ob auch Amathia einen Ruf vernommen hatte drehte sie sich zu der Quellennymphe. Ihr Blick musste ihre Panik deutlich machen, denn Amathia war sofort zur Stelle. "Wir müssen in den versteinerten Wald. So schnell wie möglich!"
 
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Die drei Furien

Die Ruhe des Tempels wurde durch einen Spalt mitten in der Halle durchbrochen. Aus ihm heraus traten Alekto und Megaira, so als hätten sie gerade eine Tür durchschritten, um ein Zimmer zu wechseln. "Oh man... Ich möchte nicht wissen, wie Samoko jetzt gelaunt ist" sagte Megaira als sie ihre Frisur richtete und ihr Kleid glatt strich. Eines ihrer Bänder war im Spalt stecken geblieben und mit einem starken Ruck konnte sie es befreien. "Ja, aber der Kampf war doch auch sehr erhellend, findest du nicht auch?" antwortete Alekto, die sich ein Lachen verkniff, als sie Megairas Anstrengungen sah. Der Spalt mitten im Raum schloss sich plötzlich, was Alekto von ihrem nächsten Gedanken völlig ablenkte. "Wo ist Tisiphone?" fragte sie nun nervös und blickte zu der Stelle, wo Tisiphone hätte auftauchen sollen. Dann sah sie zu Megaira, die aber auch nur mit den Schultern zuckte und nicht weiter wußte. Es war unüblich, dass eine Furie ohne ihre Schwestern unterwegs war und wenn Tisiphone noch was zu erledigen gehabt hätte, dann hätte sie zumindest bescheid gegeben. "Sollen wir nachsehen?" fragte Megaira und kam auf Alekto zu. Alekto schien gerade antworten zu wollen, als sich der Riss wieder auftat und die beiden Furien einen Schrei und ein Kreischen hörten.

Die beiden Furien sahen sich an und dann gespannt auf den Riss. Tisiphones Oberkörper erschien für einen Moment, verschwand dann aber gleich wieder um kurz darauf wieder zu erscheinen und wieder zu verschwinden. Gefolgt von Kampflaute und Geschimpfe. Tisiphone zerrte an etwas, das ihr höllischen Widerstand leistete. Es war fast wie ein Tauziehen, ständig ging es hin und her, bis Tisiphone mit einem Ruck im Tempel landete und auf den Boden fiel. "Ah... diese....!!!" schrie sie frustriert und zornig. Ihre Augen waren auf den sich schließenden Riss geheftet und hektisch erhob sich die Furie um mit dem Kopf und den Schultern durch die letzte Lücke im Riss zu springen und den Arm durchzustrecken. Doch Tisiphone griff ins Leere und schließlich mußte sie sich geschlagen geben. Mit funkelnden Augen wandte sie sich zu den fragenden Blicken von Alekto und Megaira um, dann ging sie mit festen Schritten auf Megaira zu, holte mit ihren Krallen aus und verletzte wortlos ihre Schwester an der Schulter. Blut floß über ihren Arm und Megaira stolperte zurück, während Alekto auf Tisiphone zusprang. "Sag mal, spinnst du?" kreischten Megaira und Alekto gleichzeitig.

Tisiphone würdigte der Frage keinen Kommentar und riss sich von Alekto los um auf Megaira zu zugehen. Megaira wich vor Tisiphone zurück. "Was ist denn los mit dir, Tisiphone? Verdammt nochmal sprich mit uns?" Doch Tisiphone schwieg weiterhin und schließlich hatte sie Megaira an die Wand gedrängt. Doch diesmal blickte Tisiphone ihre Schwester nur neugierig an, dann hob sie ihre Hand und hielt sie über Megairas Wunden. Megaira und Alekto sahen sich irritiert an und blickten wieder zu Tisiphone um sie weiter zu fragen, was nur in sie gefahren war, dann sahen sie das goldene Leuchten von Tisiphones Händen und Megaira schloß genießend die Augen. Die Schmerzen waren wie weggeblasen, als sich die Wunden die ihr gerade zugefügt wurden schlossen und das wärmende Licht ihr ein Wohlgefühl gaben. Tisiphones zorniges Gesicht veränderte sich in eine zufriedene Mimik, als sie Megaira geheilt hatte. Dann ging sie zurück und sah Alekto mit einem Lächeln an, der wohl gerade ein Licht aufgegangen war.

"Was war los, hast du mit Holly gekämpft?" fragte Alekto und an ihrer Frage konnte Tisiphone schon hören, dass sie nur um eine Bestätigung ihrer Gedanken hören wollte. Tisiphone nickte, dann sah sie zu Megaira. "Ja. Holly hat sich gegen mich gewehrt. Schon als wir ausgelöscht wurden hatte sie versucht sich von mir los zureissen. Aber Zarons Magie war zu mächtig. Die Wucht der Magie hatte sie an mich gepresst, sie versuchte es, konnte aber nicht weg von mir. Jetzt als wir hier her teleportierten, hat sie einen kurzen unachtsamen Moment von mir genützt. Sie kam nicht mit in den Tempel, sondern blieb im versteinerten Wald." erklärte Tisiphone, dann ging sie zu einem Fenster um in den Garten zu sehen. Geister schwebten daran vobei und sie erkannte in einem von ihnen Vajelandros. "Aber das ist jetzt egal. Ich habe das, was ich von ihr wollte. Die Vereinigung hat bereits angefangen, ihre Fähigkeiten auch zu meinen Fähigkeiten zu machen. Und wie man gesehen hat, funktioniert das Heilen sehr gut. Nun soll sie zusehen, wie sie alleine weiter kommt. Wenn sie denkt, dass sie so besser zurecht kommt.... Mit so einem Gutmenschen wie Holly hätte es vermutlich sowieso nicht geklappt. Schade, sie hätte wirklich gutes Potenzial gehabt." Als Vajelandros vorbeizog, entdeckte sie den Geist von Amanda, auch diesen Geist verfolgte Tisiphone mit ihren Blicken und hing dabei ihren Gedanken an Holly hinterher. Dann nach wenigen Augenblicken der Stille wandte sie sich schließlich ihren Schwestern zu. "Wo ist Samoko? Habt ihr ihn schon gesehen?" fragte sie
 
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