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Ein leerstehendes Haus

Margit

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17 Februar 2004
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Ein leerstehendes Haus

Das Haus steht direkt hinter dem La Illusion, nicht weit vom Stadtplatz entfernt. Eine kleine Gasse verläuft zwischen den beiden Häusern, wo aus den verschiedenen Ritzen des Kopfsteinpflasters neben Unkraut auch einige der für Adormidera typischen Feuerblumen wachsen. Der Eingang des Hauses ist durch das La Illusion so abgeschattet, dass man vom Stadtplatz aus nicht erkennen kann, ob das Haus nun bewohnt oder nicht bewohnt ist. So kann man völlig unbeobachtet das Haus betreten oder verlassen.

Betritt man in das Haus, steht man zuerst in einen sehr langem und sehr engem Flur, in dem gerade mal 2 Personen nebeneinander Platz haben. Obwohl Fenster direkt neben der Haustür angebracht sind, ist es durch den Schatten des La Illusion ganz finster in dem Haus und selbst am Tag benötigt man eine Lichtquelle. Licht spenden die Kerzen die rustikal an den Wänden in unregelmässigen Abständen angebracht sind.

Geht man ein paar Schritte über den dunkelbraunen Dielenboden weiter in das Gebäude hinein führt rechts und links ein Durchgang in zwei gleich große Räume. In dem rechten Raum stehen lediglich 6 Stühle, ein großer Tisch und weiter an der Wand eine L-Förmige Couch die genau gegenüber einem gemütlichen Kamin ausgerichtet wurde.

Geht man zurück in den Flur und direkt gegenüber in den linken Raum, so steht man inmitten einer provisorischen Küche. Ein mit Holz befeuerter Ofen und eine Wasserstelle mit Pumpe stehen links vom Eingang des Raumes. Direkt gegenüber des Durchgangs stapelt sich etwas Holz für den Ofen und ein Holzeimer für das Wasser steht direkt daneben. Auch hier befinden sich 3 Stühle und ein kleiner Tisch in mitten des Raumes. Hinter einer kleinen Tür versteckt sich ein Vorratsraum der mit Wurst, Käse und Brot ausgestattet ist ausserdem befinden sich in einem Regal verschiedenste Tücher, Fläschchen und weiteres Geschirr.

Lässt man die beiden vorderen Räume hinter sich und geht den Gang weiter nach hinten kommt man zu einer Hintertür die meistens verschlossen ist. Sie führt hinaus in den Hinterhof des Hauses, wo man ein paar Hühner gackern hören kann. Hinter einer weiteren Tür verbirgt sich die Toilette mit einer sehr rustikalen Dusche. Als Duschkopf ist ein Eimer voll lauwarmen Wasser angebracht, den man sich bei der Wäsche überschütten kann.

Gegenüber dieser Tür befindet sich eine weitere Tür die zu einer Treppe führt. In der oberen Etage sind drei weitere Räume vorhanden, die alle sehr spartanisch eingerichtet sind. Eine kleine Komode, ein breites Bett, zwei Sessel und ein kleines rundes Tischchen. Jeder dieser Räume ist exakt gleich groß und auch gleich eingerichtet.


Dieses Haus dient nur einer vorrübergehender Bleibe. Bitte abstimmen mit dem derzeitigen Bewohner, ob noch Platz im Haus ist.
 
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Mahina

Die Hexe hatte schon kurz den Verdacht dass Ryan ihren Plan zurück in die Stadt zu gehen verweigern würde. Doch zu ihrer Verwunderung schien der Dunkelelf ihr bei zu pflichten. Soviel Verstand hätte sie dem Bösen gar nicht zugetraut, dachte sie etwas zynisch, lächelte dann aber den Dunkelelfen freundlich an.


Als er damit begann den Magier hochzuheben schüttelte Mahina nur den Kopf. "Nein, das dauert zu lange, wir teleportieren" sagte sie und ohne lange zu warten berührte sie die Schulter des Dunkelelfen und des Magiers. Blauer Schimmer umgab die drei Personen und während sie teleportierten kam Mahina das Haus hinter dem La Illusion in den Sinn. Kurz sah sie noch die Umgebung des Papalona Moors und im nächsten Augenblick fühlte sie eine kalte Wand gepresst an ihrem Rücken. Zaron lag auf dem Boden eines dunklen Flurs und Ryan entdeckte sie kniend im Durchgang zu einem Raum der wie ein Aufenthaltsraum aussah.

Die Hexe sah über ihre linke Schulter und erblickte einen Raum in dem Holz aufgestapelt war. "Ok, so eng hatte ich es mir hier nicht vorgestellt" meinte sie und erhob sich mühsam und darauf achtend, dass sie nicht auf Zaron stieg. Mit einem kurzen Blick hinter die Türen weiter hinten im Flur entdeckte sie einen Aufgang in die nächste Etage. "Ich bin sofort wieder da" rief sie zu Ryan gewandt und eilte die Treppen nach oben. Die konnten Zaron ja nicht im Flur liegen lassen und so hoffte sie, oben ein Zimmer mit Bett zu finden. Kaum hatte sie den ersten Raum betreten eilte sie wieder mit gerafften Röcken die Treppe nach unten und blickte zu Zaron, der schwitzend und immerhin noch atmend auf dem Flur lag.

"Wir müssen ihn nach oben bringen. Ich teleportiere ihn, nimm du die Treppe" schlug sie vor und wartete erneut keine Antwort ab. Blauer Schimmer umgab die Hexe und Mahina stellte sich den Raum mit dem großen Bett vor und wie sie Zaron perfekt in die Mitte des Bettes teleportierte. Kaum hatte sie daran gedacht, lag der Magier auch schon in den Decken und Mahina saß direkt neben ihm kniend auf dem Bett.

Während Ryan den Raum betrat, kletterte Mahina gerade aus dem Bett und sah sich nochmal in aller Ruhe um. Auf dem kleinen Tisch stand eine Petroleum-Lampe die sie nun direkt samt Tisch neben dem Bett stellte. Mit den Zündern neben der Lampe zündete sie diese an und erhellte den Raum damit. "Ich brauche Wasser... kaltes Wasser" murmelte sie mehr zu sich selbst und erinnerte sich daran, was sie in der Küche neben dem Holz stehen sah. Einen Eimer. Ob er gefüllt mit Wasser war wußte sie nicht, dennoch rief sie in Gedanken den Gegenstand zu sich und sah zu, wie er vor ihr zu materialisieren begann. Viel Wasser war darin nicht, doch für den Anfang würde es reichen. Dann riss sie einen Streifen von ihrem Kleid ab und tauchte ihn in das kalte Wasser.

"Ryan. Könntest du bitte nachsehen ob die Türen verschlossen sind?" fragte sie den Dunkelelfen, "ausserdem brauche ich mehr Wasser, nimm bitte den Eimer mit und hole noch kaltes Wasser." wies sie ihn an und hoffte, dass er ihren befehlshaberischen Ton nicht übel nahm. Sie hatte jetzt weder Zeit noch die Kraft sich ihm entgegenzustellen, sollte es dem Dunkelelfen plötzlich einfallen, dass sie eigentlich verfeindet waren und unter normalen Umständen sich im Kampf gegenüber stehen würden. Kaum hatte sich der Gedanke in ihr gebildet, begann sie leise über ihr Handeln zu zweifeln. Hatte sie wirklich das richtige getan? Hätte sie Zaron vielleicht doch lieber seinem Schicksal überlassen sollen?

Als sich Zaron unter ihren zittrigen Fingern zu bewegen begann, ließ Mahina das Stück Stoff auf seine Stirn fallen und sprang erschrocken vom Bett auf. Sie ging zwei Schritte zurück und beobachtete den Mann. Hatte er einen Fiebertraum? Oder fand er zurück zum Bewußtsein?
 
****Runenverteilung***

@Layka
Ryan sann gerade einem Gedanken nach, als der direkt mit dem Gesicht durch drei Runen lief und im letzten Moment noch die Augen schließen konnte. Als er danach griff lösten sich die drei Runen auf und vereinten sich mit den zwei Runen, die Ryan bereits besaß

@*~Lilith~*
In Zarons Mantel breitete sich eine angenehmen Wärme aus. Drei Runen waren darin erschienen.

@Margit
Als Mahina die Tür zu dem Zimmer öffnete, in dem sie sich mit Zaron zurück gezogen hatte erwarteten 3 Runen die Hexe. Schwebend blieben sie im Türrahmen bis Mahina die Runen an sich nahm.
 
Mahina

Mahina sah noch einmal Kalliope hinter her. Für die Geste, die Kalliope gemacht hatte, war Mahina unendlich dankbar. Sie spürte jetzt noch die Hand der Muse auf ihrer Schulter und ihre gut gemeinten Worten hallten noch etwas in ihren Ohren nach. Die Versammlung war nicht gerade gut verlaufen, aber besser als sie sich gedacht hatte. Immerhin hatte Zaron seine Geschichte erzählen können und sie waren nicht gesteinigt worden. Obwohl Anguas und Ethans Worte schon auch ein paar Spuren auf ihrer Seele hinterlassen hatte. Auch tat es ihr leid, die ganzen alten Wunden wieder aufzureissen. Vorallem bei Tristan. Tristan hatte sich lange genug Vorwürfe gemacht, auch wenn es dazu gar keinen Grund gab. Sie würde sich später bei ihm entschuldigen gehen müssen. Aber ob er diese annehmen würde?

Mahina wandte sich um zu Ryan und Zaron. Sie waren ihr dicht gefolgt und nun standen sie vor dem Haus, in dem sich alles für sie zu wandeln begannen hatte. Mit leicht zittrigen Fingern griff sie schnell zur Klinke und schob die Tür auf. Nicht nur ein Schwall Staub und modriger Luft schlug ihr entgegen, sondern auch eine Menge an Erinnerungen. Sie sah, wie sie genau hier in diesem Durchgang mit Zaron und Ryan gelandet war, als sie sich vom Moor hier her materialisierte und als sie weiter ging, um die Zimmer zu begutachten sah sie auch, wie sie mit Ryan gemeinsam Zaron in eins der Betten hievten. Es war, als würde ein Film vor ihrem inneren Auge abgespielt werden. So schob sie eher beiläufig die plötzlich auftauchenden Runen ein, welche sich aber auch gleich schon wieder auflösten, als Mahina einen unausgesprochenen Wunsch formuliert hatte, über den sie sich erst später so richtig bewußt werden würde.

"Willkommen zuhause...." sagte sie mit einem schwachen Lächeln, als sie schließlich in der Stube angekommen waren, in der ein einzelner Tisch mit drei Stühlen stand. Mahina ging zu einem der Stühle und setzte sich ersteinmal hin. Während ihr Blick auf Zaron gerichtet war, dachte sie allerdings an die Suche nach dem Ritual, diese Gedanken waren ihr während der Hausbesichtigung immer wieder gekommen und am liebsten wäre sie jetzt bei den anderen Hexen um mit ihnen gemeinsam nach etwas zu suchen, doch würde sie dort nicht hineinpassen zumindest jetzt nicht. "Ryan, Zaron, setzt euch doch" sagte sie und lächelte Ryan an, doch das Lächeln spiegelte sich nicht in ihren Augen. Um sich von den Gedanken an den anderen abzulenken sprach sie Ryan direkt an. "Ryan, wie geht es dir? Wie ist es dir die letzten Jahre entgangen?" fragte sie ihn direkt.

(bin schon zu müde heute)
 
Zaron

Der Magier sah der Muse hinterher und war verwundert. Er hätte nicht damit gerechnet, dass noch jemand nach der Versammlung an seiner Seite stand. Obwohl es falsch war, die Muse stand an der Seite von Mahina und gerade das war es was ihn freute. Die Hexe konnte Zuspruch wirklich gebrauchen, nachdem sie von allen Seiten, seinetwegen, attakiert worden war. Das Gefühl in seinem Herzen kannte Zaron nicht wirklich, zumindest nicht in dieser Art. Er fühlte mit Mahina mit und er hatte ein schlechtes Gewissen weil sie für ihn einstand und damit Probleme bekam. Doch er freute sich auch, dass jemand ihn verstand, seine Beweggründe kannte und ihn unterstützte.

Zaron spürte wie sein Mantel sich etwas ausbeulte und sich darin eine Wärme ausbreitete und seine Hand griff nach der Quelle dieser Veränderungen. Da spürte er wieder diese Runen die neu hier zu sein schienen ehe er jedoch nach ihnen fassen konnte waren sie schon wieder weg und etwas irritiert sah er in seine Manteltasche wo sie hin sind. Doch die Taschen waren leer und so zuckte der Magier kurz mit den Schultern und beobachtete die kleinen Staubkörner die ihnen entgegen kamen als Mahina die Türe öffnete. Sie tanzten durch die Luft so als wären sie glücklich darüber endlich wieder frei zu sein, schweigend folgte Zaron Mahina und Ryan nach innen und sah sich um. Im Gegensatz zu seinen beiden Begleitern konnte er sich an nicht viel in diesem Haus erinnern zu geschwächt war er damals gewesen und die Sorge um Azucena hatte ihm wohl den Verstand vernebelt.

Als Mahina dann Ryan ansprach und ihn nach seinen Geschichten fragte, sah er seinen Freund aufmunternd und auch fragend an. Nur zu gerne wollte er wissen was dem Dunkelelfen wiederfahren war. Hatte er auch am Anfang mit Anfeindungen zu kämpfen gehabt? Wenn ja, wann wurde es besser oder war es überhaupt besser geworden? Wie hatten die Stadtbewohner auf Sofie und Corax reagiert, sie mussten ja gewusst haben wessen Kinder sie waren. Unweigerlich kam der Gedanke an Azucena auf und Zaron schluckte hart und sah zur Seite während sie zum Haus gingen. Er vermisste sie so unglaublich und der Schmerz übere ihren Verlust umklammerte sein Herz, gerade als sie angefangen hatten ihr Leben zu genießen war sie ihm genommen worden.

"Dieses Zuhause werden wir uns wohl noch schön einrichten müssen" meinte er dann lächelnd zu Mahina und wischte den Staub von seinem Stuhl ehe er sich setzte. Vermutlich würde er hier bleiben bis sich etwas anderes auftat, obwohl ihm die Nähe von Mahina gut tat, das spürte er deutlich. "Müssen wir den anderen sagen, dass wir hier untergekommen sind?" sah er die beiden dann fragend an. "Ihr wisst ich hab nicht so viel Ahnung wie mach sich in einer Gemeinschaft verhält" meinte er dann ehrlich und sah entschuldigend zu den beiden.
 
Mahina

Die Hexe hing an Ryans Lippen, als er davon erzählte, wie es ihm nach dem Zusammenbruch ergangen war. Es war unglaublich, was ihm wiederfahren war und trotz allem hatten die Stadtbewohner ihn aufgenommen! Vermutlich hatten die besonderen Umstände und das neugeborene Baby, sowie das Kleinkind ihm dabei geholfen, hier schneller akzeptiert zu werden und das vermutete Ryan offensichtlich auch selbst. Hätten die Stadtbewohner einen Schutzsuchenden mit zwei Kindern am Arm denn verjagen sollen? Und vorallem wohin, hätten sie ihn jagen sollen? Nein, ihnen blieb doch gar nichts anderes übrig, als sich um das Baby, Corax und Ryan zu kümmern. Und irgendwann in den zwanzig Jahren hatte er sich also so sehr eingefügt in die Gemeinschaft, sodass er nun einfach dazu gehörte.

Mahina ließ ihren Blick über Ryan wandern und lächelte ihn an. Er hatte sich auch verändert. Nicht optisch, das meinte sie nicht. Es war mehr eine innere Stärke. Eine Selbstsicherheit. Es hatte Ryan gut getan, hier Freunde zu finden. So wie es auch ihr damals gut getan hatte, das Gefühl von Akzeptanz und Geborgenheit zu bekommen. Doch jetzt war ersteinmal Schluß damit.

"Und du sagst, bis vor wenigen Tagen sind nun seit zwanzig Jahren keine Neuankömmlinge mehr erschienen?" fragte sie weiter nach und dachte an die Erzählungen die sie auch schon von Khilana gehört hatte. Das konnte doch kein Zufall sein, dass jetzt plötzlich wieder neue Wesen den Weg in diese Welt finden und dass die Steinfiguren erwachten! Da war doch etwas im Busch!

Plötzlich unterbrach ein merkwürdiges Gefühl Mahinas Gedanken. Sie spürte Beklommenheit und Nervösität in sich aufsteigen und als sie zum Fenster sah, entdeckte sie den Auslöser dafür. Der Löwe Arasin war schnellen Schrittes auf das Haus der Muse zugelaufen und mit ihren empathischen Fähigkeiten fing sie die Gefühle des Löwen auf. "Oh nein!" stieß sie hervor als der Löwe im Haus der Muse verschwand. "Oh nein, nein!" sagte sie weiter und hinter sich hörte sie Stühle rücken. Zaron und Ryan dürften aufgestanden sein und nun ebenso aus dem Fenster sehen. "Der Baum der Hüterinnen! Er wurde Angegriffen!" sagte sie zu Zaron und Ryan, als sie die Gedanken des Löwen aufgefangen hatte und plötzlich schimmerte es am Stadtplatz und Mahina sah, wie sich drei Personen materialisierten. Eine von ihnen war leblos.... "Oh gott! Wir müssen helfen!" rief sie den beiden zu und mit diesen Worten stürmte Mahina aus dem Haus und quer über den Stadtplatz.
 
Zaron

Der alte Magier blickte noch lange auf den Ort wo gerade noch Inaya und weiter dahinter Samoko gestanden hatten. Konnte es wirklich sein, dass diese Welt nun eine neue Hüterin hatte. Es war ein eigenartiges Gefühl, dass Rihanna nicht mehr da sein sollte und auch nicht wieder kehren würde. Es war wohl aus mehreren Gründen etwas Wehmut dabei. Rihanna war die Hüterin seiner Seite gewesen, die Hüterin der Bösen. Sie würde seine Gefühle und seine Handlungen verstehen, oder auch nicht? Würde sie verstehen können, dass er bei seiner Familie bleiben wollte? Vielleicht war es besser so wie es jetzt war, er konnte neu anfangen in der Stadt, er konnte das Leben ganz anders ordnen und nun endlich seine Kinder kennen lernen.

Neu anfangen. Noch lange schwirrten diese Worte in seinem Kopf herum, erst die Stimme von Ethan lenkte ihn ab und er sah den Hexer mit einem Nicken an. Sollte er gern geschehen sagen? Nein, Zaron schwieg einfach da ihm die richtigen Worte dazu fehlten und er vermutete gleichzeitig das Ethan sie auch nicht hören wollte. So beobachtete er den Hexer wie er zu seiner Familie ging dabei viel der Blick des Magiers auf Viho. Auch er war wieder erwacht, den Aeshma hatte er selbst früher sehr selten gesehen, er hatte sich mehr in den Wäldern aufgehalten. Dann wandte er sich um und sah Nastjenka und Alvaro die gerade bei Kalliope standen. Auch sie waren wieder erwacht und wie es schien hatten sie sich schon in die Gemeinschaft eingefügt.

Für einen Moment fühlte er sich verloren und Zaron sah sich um wohin er gehen könnte, er sah Tristan und machte schon einen Schritt auf seinen Schwiegersohn zu. Doch dieser schien es mehr als eilig zu haben, was auch gut so war, seine Kräfte als Heiler wurden verlangt. In diesem Moment wurde Zaron bewusst wie erschöpft er selbst war, jetzt wo all die Anspannung abließ bemerkte er wie schwer all seine Körperteile wurden und das Brennen auf seiner Brust. Wobei ein Brennen leicht untertrieben war, es brannte wie die Hölle und Zaron sah an sich herab. Die eine Furie hatte tiefe Kratzspuren auf seiner Haut hinterlassen. "Verfluchte..." murmelte er leicht ehe er sich nicht mehr umsah sondern zurück in die Stadt begab mittels seines Umhangs.

Nur Augenblicke später erschien der alte Magier in dem verlassenen Häuschen. Es schien niemand da zu sein und Zaron wusste nicht warum ihn diese Tatsache bedrückte. Was hatte er sich erwartet? Mit langsamen Bewegungen legte er seinen Stab zur Seite und lehnte sich erschöpft auf den Tisch um Kraft zu sammeln sich auszuziehen. Vielleicht hätte er in den Heilpraxis gehen sollen, doch er war zu stolz als zu zeigen wie erschöpft er war. Bei jeder Bewegung hatte er das Gefühl die Krallen der Furien erneut zu spüren und langsam bildetet sich ein Schweißfilm auf seiner Stirn. Er hatte kaum eine Ahnung von Heilkräutern, er kannte Grundlegendes aber zu wenig um sich selbst zu helfen.

Unter Stöhnen versuchte er seinen Umhang sowie sein Hemd los zu werden, wobei ihm nur ersteres gelang. Resignierend setzte er sich auf einen Stuhl und schloss die Augen, er konnte sich einfach nicht überwinden in die Heilpraxis zu gehen.
 
Mahina

Mahina stand inmitten des Stadtplatzes. Ihr Knöchel schmerzte höllisch und ihre Geduld war am Ende. Zaron war bis jetzt nicht aufgetaucht und sie war sich sicher, dass sie bereits alle in die Heilpraxis gehen sah. Wo also war dieser verdammte Magier? Der Gedanke, Zaron hätte die Seiten gewechselt, wuchs in ihr mit jeder Sekunde und sie wurde so wütend auf sich und auf den Magier. Auf sich, weil sie immer wieder auf die Männer reinfiel und auf ihn, weil sie es ihm einfach nicht zugetraut hatte. Sie wollte sich einfach nicht in ihm irren. Sie wollte ihn vorallem nicht verlieren. Doch den Gedanken dachte sie lieber nicht zu Ende. "Verdammt wo bist du!" fluchte sie vor sich hin, dann sah sie zur Heilpraxis. Sollte sie doch noch einmal dort suchen? Oder sollte sie doch lieber zum versteinerten Wald gehen. Vielleicht lag er dort irgendwo. Schwer verletzt? Ihr Blick wurde eine Sekunde lang weich. Nein, Mahina gab sich selbst die Antwort und versuchte logisch zu denken. Wenn er auf ihrer Seite gekämpft hatte und dabei verwundet worden wäre, dann hätte ihn niemand, nicht einmal Ethan zurückgelassen, dessen war sie sich sicher. Sie hätten ihn mit hier her gebracht. Und wenn er nicht mehr lebte? Dann hätten sie ihn ebenfalls mit hier her gebracht und bestimmt hätte jemand, Kalliope vermutlich, sie darüber informiert.

"Nicht tot und nicht verwundet." sagte sie sich und bewegte sich einen Schritt weiter auf das Stadttor zu. Hat Zaron sich jedoch zu Samokos Seite geschlagen, dann sah das ganze schon anders aus. Niemand hätte ihn hier her gebracht. Aber irgendjemand, vermutlich Kalliope wieder, hätte ihr auch in diesem Fall bescheid gegeben. Man würde sie nicht in solcher Unwissenheit lassen. Mahina fasste sich an die Stirn und schloss verärgert die Augen. So kam sie einfach nicht voran. Sie mußte ihn suchen gehen, es half nichts, wenn sie hier mitten am Stadtplatz stehen blieb und darauf wartete, dass er aus irgendeiner Gasse hervorsprang. Und wenn sie sich einfach teleportierte? Konnte sie sich auch einfach zu einer Person und nicht zu einem Ort teleportieren? Mahina dachte darüber nach und fragte sich, was wohl passieren würde, wenn sie inmitten Samokos Rückzugsort herauskommen täte. Wenn Zaron bei Samoko war und sie sich nun wünschte, zu Zaron zu teleportieren, würde sie sich in Gefahr begeben. Für einen Moment grinste sie bei dem Gedanken, den Zaron machen würde, wenn sie plötzlich in die Wiedersehensfeier von Samoko und Zaron platzen täte. Was würde der Magier dann tun? "Würdest du mich töten? Um vor Samoko nicht das Gesicht zu verlieren? Oder würdest du mich gefangen nehmen... Mir dann erklären, dass du mir einen Gefallen schuldest und mich deswegen laufen lässt..." Mahinas Blick ging zu Boden. Das Teleportieren war wohl die einzige Möglichkeit herauszufinden, was nun wirklich los war. Und um sich vor ihren schlimmsten Gedanken zu wappnen, würde sie einfach, sobald sie eintraf, die Zeit anhalten und sich ein Bild der Lage machen.

Das war die beste Option, die sie hatte und mit dem Gedanken setzte sie ihren Plan in die Tat um. Noch bevor ihr Körper tatsächlich direkt vor Zaron erschien erhob sie die Hände und hielt die Zeit an. Mahina war in dieser Fähigkeit bereits so geübt, dass es ihr keinerlei Schwierigkeiten bereitete, die Zeit während des Teleportierens zu regeln. Jede Bewegung gefror vor ihren Augen und überrascht stellte Mahina zuerst fest, dass sie im leerstehenden Häuschen war. Dann überkam eine Welle der Erleichterung die Hexe, als ihr wirklich bewußt wurde, dass Zaron hier in der Stadt war und nicht bei Samoko und dass er, wenn auch jetzt unbeweglich, vor ihr auf einem Stuhl saß. "Zaron!" rief sie, ließ die Zeit aber nicht weiterlaufen, sondern fiel vor ihm auf die Knie und sah den Magier einen Moment lang an. "Du Mistkerl!" sagte sie schließlich zu ihm und funkelte ihn böse an. "Wär dir die Zunge abgefallen, wenn du mich irgendwie benachrichtigt hättest?" Mahina schüttelte den Kopf und stand auf. "Wie soll das hier weitergehen? Das ganze hier! Ich kann nicht jeden Schritt den du machst überwachen, ich kann nicht andauernd an deiner Seite sein und doch will ich mir sicher sein, dass ich dir vertrauen kann! Ich,... ich... ich weiß nicht was ich machen soll. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Ich hatte Angst, dass du mich verlässt, verdammt nochmal!" wieder fluchte sie und als sie ihre ganzen Gedanken laut ausgesprochen hatte, biss sie sich zum Schluß auf die Faust. Nein, das hätte sie nicht sagen sollen. Was konnte Zaron dafür wenn sie es nicht schaffte ihm zu vertrauen? Er hat ihr keinen Grund gegeben, ihm nicht zu vertrauen. Wieso war sie nur so misstrauisch? Hatte sie sich unbewußt von den Meinungen der anderen anstecken lassen? Hatten sie Zweifel in ihr gesät?

Obwohl Mahina immer noch die Zeit anhielt, sah sie Zaron entschuldigend an. "Es,.. es tut mir leid... Ich hätte das nicht.... Ach was, du kannst mich sowieso nicht hören." meinte sie, dann ging sie abermals in die Knie und rückte soweit nach vor, dass sie seine Brust sehen konnte. Tiefe Kratzspuren verliefen darüber und vorsichtig fuhr sie die langen Fahrer mit ihrem Finger nach. "Furien..." sagte sie nur, als ihr ein Bild in den Sinn kam, das sie schon einmal in ihrem Buch der Lavondris gesehen hatte. Die Legende sagt, dass die Furien beim Versuch, dem Opfer ihr Herz zu rauben, spuren auf der Brust hinterlassen. Ob das stimmte wußte Mahina jedoch nicht. "ego te voco, liber carminis" sagte sie mit einem leichten Seufzer und spürte wie das Buch neben ihr auf dem Boden knallte, doch ihr Blick war fest an Zarons Augen geheftet, die erschöpft und schmerzvoll aussahen. Dann schnippte Mahina mit dem Finger und ließ die Zeit ihren gewohnten Lauf nehmen.

"Du bist verletzt" sagte sie nur zum Magier und rang sich zu einem Lächeln durch, sie sah keinen Bedarf darin, zu erklären woher sie so plötzilch gekommen war. Ausserdem mußte sie gerade mit aller Macht ihren Frust hinunterschlucken und versuchen, ihre Gefühle für Zaron zu ordnen. Sie mußte zurückfinden zu dem Vertrauen, dass sie in ihm gehabt hatte und eigentlich sollte ihr das nicht schwer fallen oder? Immerhin war er zu ihr zurück gekommen. Hier her in die Stadt. Nicht zu Samoko. "Ich schätze, es waren Furien?" meinte sie und ihre Stimme klang einen Tick wärmer als noch zu vor. Dann schlug sie ihr Buch auf und suchte nach der Seite, in der sie alles über Furien gesammelt hatte, was sie finden konnte. "Die Krallen der Furien sind giftig. Man kann die Wunden nur heilen, indem man eine Paste aufträgt. Ich habe das Rezept hier und werde sie dir zubereiten. Möchtest du hier sitzen bleiben? Oder lieber ins Bett gehen?" Mahina sah Zaron einen Moment an, dann senkte sie ihren Blick. Wenn sie ehrlich zu sich sein würde, dann würde sie eingestehen, dass sie Zarons Anblick mit dem halbgeöffneten Hemd sehr anregend fand, doch das war wohl nicht der richtige Zeitpunkt um ins schwärmen zu kommen.
 
Zaron

Vor seinem inneren Auge spielten sich die Szenen des Kampfes wieder ab. Er sah seine Familie, im Besonderen Diyon und Ava. Er fühlte ein Gefühl von Stolz in ihm aufkommen. Soraya hatte ihre beiden Kinder wunderbar erzogen, sie waren so Besonders. Ava und Diyon hatten gekämpft für die ganze Stadt für ihre Familie, vielleicht auch ein wenig für ihn? Ob er es schaffen würde sich ihnen zu nähern? Würden sie ihn irgendwann in ihre Familie aufnehmen? Der Wunsch endlich eine Familie zu haben, zu der er gehören könnte wurde jede Sekunde größer. Er sah sich selbst mit Sofie, Corax, Ryan und mit dabei war auch Soraya mit ihrer Familie. Wer war neben ihm? War es Azucen, nein es war Mahina.
Zaron betrachtete das Bild etwas länger und er fragte sich wie es jetzt sein würde wenn Azucena noch bei ihm war. Er vermisste sie jede Stunde doch ihren Tod konnte er nicht mehr ändern. Um seiner Kinder Willen musste er nach vorne sehen, er hatte Azucena versprochen sich um Sofie und Corax zu kümmern und das würde er ab nun tun. Er würde für sie da sein, wie ein Vater nun mal da war, auch wenn die beiden nun doch schon erwachsen waren. Der Geranke alles verpasst zu haben stimmten ihn missmutig, hinzu kamen die Verletzungen und da war auch noch diese Wute gegen die Furien und Samoko.

Es war ja nicht so, dass er die Furien noch besitzen wollte, das war nicht ger Grund. Aber erhätte aucn nicht gedacht, dass sich die untreuen, dämonischen Seelen gegen ihn wenden würden. Bei jedem Atemzug schmerzten die Kratzer an seiner Brust und so bemühte sich der Magier nicht zu tief und zu viel Luft zu holen. Doch je stärker er sich darauf konzentrierte Schmerzen zu vermeiden um so mehr brannten die Kratzer. Zaron veruschte direkt auf seine Brust zu sehen, doch dies gestaltete sich mehr als schwierig. Sein Blick wanderte zum Fenster, sollte er doch zu der Heilpraxis gehen und seine Kratzspuren versorgen lassen? Doch noch waren die Schmerzen seinem Stolz unterlegen und Zaron rührte sich nicht vom Fleck.

Das er sich einige Zeit länger nicht vom Fleck gerührt hatte als er glaubte bemerkte er nicht. Doch das erscheinen von Mahina direkt neben ihn ließ ihn erschreckt einatmen und seine Hände fuhren ein Stück in die Höhe um sich vor einem etwaigen Angreifer zu schützen. Doch als er Mahina erkannte hielt er in seiner Bewegung inne und stieß einen schmerzvollen Seufzer aus "Du solltest dich an Tagen wie diesen nicht so an mich heranschleichen" langsam sanken seine Hände wieder in seinen Schoß und er sah sie mit einem halben Lächeln an, in seiner Stimme lag in keinem Fall irgendein Vorwurf. "Wie kommst du darauf, dass ich verletzt bin?" meinte er dann mit schiefgelegtem Kopf. Er wusste nicht wieso, aber er wollte vorallem vor Mahina nicht all zu viel Schwäche zeigen. Schließlich sah er ihr aber direkt in die Augen und senkte seine Stimme etwas "Ja, es waren die drei Furien, sie begleiten nun Samoko. Sie haben ihm im Kampf den Rücken gestärkt" erlärte Zaron dann eines der Details vom Kampf.

Schließlich lächelte Zaron Mahina aber dankbar an und schloss für einen Moment die Augen. "Ich würde gerne hier bleiben bei dir." schließlicht streckte Zaron seine Hand nach Mahina aus und berührte sanft ihren Unteram "Danke das du dich um sich sorgst und mir hilfst" er schenkte ihr ein Lächeln ehe er sich durch die Bewegung wieder des brennenden Schmerzes bewusst wurde und so verzog er kurz seine Lippen nochmals ehe er aus dem Fenster sah. "War es in der Stadt ruhig?"
 
Mahina

"Wir wollen mal hoffen, dass es nicht noch mehr solcher "Tage wie dieser" gibt" meinte Mahina konternd, als sie den fuchtelnden Händen von Zaron auswich. Natürlich hatte es ihn geschreckt, sie hatte nicht daran gedacht, lieber Abstand zu halten um nicht einen versehentlichen Fluch abzubekommen. Aber was solls. In ihrem Kopf hatte im Moment sowieso irgendwie gar nichts mehr Platz. Das Gefühlswirrwarr nervte sie unglaublich. Sie wollte sauer auf Zaron sein und verhielt sich verhältnismässig kühl ihm gegenüber, gleichzeitig wußte sie aber auch, dass Zaron nichts falsch gemacht hatte. Wieso mußte das Leben eigentlich immer so kompliziert sein? "Nun, diese paar Kratzer hier zeigen es deutlich" erklärte Mahina und deutete auf seine Brust. Aber erst jetzt fiel ihr auf, dass sie von ihrem jetzigen Standpunkt die Kratzer gar nicht sehen konnte, nur vorhin hatte sie sie gesehen, als sie Zarons Hemd etwas zur Seite geschoben hatte. Mittlerweile war das Hemd zurück gerutscht. "Ich meine, dein Hemd ist blutig..." korrigierte sie sich, dann erhob sie sich schnell um sich von Zaron nicht in die Augen sehen zu lassen. Er könnte in ihr vielleicht entdecken, dass sie nicht ganz Eins mit sich und der Welt war und ihm verheimlichte, dass sie ihn in der Zeit eingefroren hatte.

Sie hatte sich auch nicht zu früh weggedreht, Zaron hatte bereits ihren Blick gesucht, auch wenn sich Mahina sicher war, dass er ihr nur in die Augen sehen wollte. War es wirklich so? Mahina's innere Stimme des Zweifels war ganz leise und doch war sie da. "Die Furien und Samoko... Na toll..." antwortete sie schnell auf Zarons Erzählung, dann suchte sie fahrig nach ihrem Buch. Die innere Stimme des Zweifels war zwar schon verklungen, aber ein bitteres Gefühl war immer noch da. "War sonst noch etwas, beim Kampf? Etwas aussergewöhnliches? Etwas, das du mir noch erzählen möchtest?" sagte Mahina so beiläufig wie möglich und gleichzeitig wollte sie sich auf die Zunge beissen, dass sie das überhaupt gesagt hatte. Hatte Zaron ihren forschenden Ton gehört? Mahina sah kurz zu Zaron und schenkte ihm ein kurzes Lächeln, als er meinte dass er hier bleiben wollte und als er nach ihrem Unterarm griff, hielt sie kurz inne und schloß nur für einen Bruchteil eines Augenblickes die Augen. Es fühlte sich so gut an. Allein diese kleine kurzweilige Berührung. Und doch war es doch falsch. Zaron hatte doch gerade seine Frau verloren. Die Frau die er liebte. Wie kam sie auf die Idee, diese harmlose Berührung als gut zu empfinden? Was war sie nur für ein Mensch? War sie ein Masochist? Mußte sie sich von einer unerfüllten Liebe in die nächste werfen?

Mahina zog ihren Arm zurück, als sie sich darüber bewußt wurde, was sie da gerade dachte. Wochenlang, hatte sie sich daran gehindert solche Gedanken zuzulassen. Hatte solche Gefühle ignoriert und jetzt war sie soweit, es sich einzugestehen? Sie mochte Zaron mehr, als sie sollte. Als es vermutlich gesund für sie war. Bevor Zaron etwas bemerkte, setzte sich Mahina wieder in Bewegung. Sie wollte nicht, dass Zaron irgendetwas von ihren Gedankengängen mitbekam, es war so verkehrt. Der Mann trauerte doch noch, um Himmels Willen! "Das ist doch selbstverständlich" antwortete sie nur knapp und blickte dann in ihr Buch. Sie mußte sich endlich ablenken von ihren Gefühlen. Sie durfte diese Gefühle einfach nicht haben, diesmal würde sie es nicht mehr soweit kommen lassen. Zuoft war ihr weh getan worden.

"Also, ich benötige...." Mahina beugte sich über das Buch und blätterte die Seite vor und zurück. "Beinwell, Erlenrinde, Johanniskraut und..." Mahina sah besorgt drein, sie hatte vor dem Zusammensturz der Welt hier ihre Kräuter getrocknet, ob da noch welche da waren? Und ob sie überhaupt noch Wirkung zeigten? Mahina blätterte zurück und versuchte die enggedrängte - ihre - Schrift zu entziffern um die letzte Zutat zu erfahren. "...ahhh... das soll Geißenblatt heißen..." Mahina richtete sich auf und sah zu Zaron, der nach den Vorkommnissen in der Stadt fragte. "Nun, es war nicht allzu viel los. Elsa wurde wiederbelebt." sagte sie und lächelte leicht. "Achja, und dann waren noch ein paar Wendigos hier in der Stadt." meinte sie beiläufig und erinnerte sich dabei gleichzeitig an ihren Knöchel und ihr aufgeschürftes Knie. "Ich bin gleich wieder da, ich muß kurz nach oben." meinte sie und sah kurz zur Treppe. Wenn sie jetzt dorthin humpeln würde, sah es komisch aus. Also entschloss sie sich kurzerhand nach oben zu teleportieren. In einen Wandschrank, im Zimmer wo sie Zaron gepflegt hatte, hatte sie verschiedene Kräuter zum trocknen aufgehängt. Wenn sie Glück hatte, würden diese Kräuter immer noch da sein und der Staub würde sich in Grenzen halten. Immerhin war die Tür zwanzig Jahre lang dicht geschlossen.

Als sie die Tür öffnete kam ihr ein unsagbarer Duft entgegen, von dem sie nicht wußte, ob er gut oder ekelhaft roch. Doch abgesehen von dem Duft, waren die Kräuter tatsächlich noch vorhanden und Mahina rieb an den vertrockneten Blättern um deren Herkunft zu erkennen. Sie konnte ihr Glück kaum glauben. Es waren tatsächlich alle benötigten Zutaten vorhanden und als sie sie zusammengesucht hatte, teleportierte sie sich zurück. "Ich hab alles..." meinte sie und blickte nochmal ins Buch. Dort stand nichts davon, dass die Kräuter frisch sein mußten, also ging sie einfach davon aus, dass getrocknete Kräuter auch in Ordnung gingen. Mahina machte sich daran mit etwas Wasser und Öl, dass sie in der Küche gefunden hatte, die Paste in einem Mörser zu verarbeiten. Dann ging sie damit auf Zaron zu und sah ihm kurz in die Augen. "Das könnte etwas brennen." meinte sie vorwarnend, dann nahm sie zwei Fingerspitzen voll von der dunkelgrünen Paste und versuchte sie ohne zu tropfen auf die Kratzspuren zu verteilen.

Gedankenverloren pappte sie die Paste auf jede einzelne Stelle und nahm dann ein Tuch vom Tisch neben ihr, um Zaron damit einen provisorischen Verband anzulegen. Allerdings hielt das Tuch, um Zarons Brust gewickelt nicht wirklich, was vielleicht daran lag dass Mahina abgelenkt von ihren Gedanken war und sich nicht auf die Befestigung konzentrierte. Sie hatte Zaron und Azucena gegenüber ein schlechtes Gewissen. Was war sie nur für ein Mensch, dass sie jetzt anfing, an Zaron Erwartungen zu stellen? "Weißt du was ich mir überlegt habe?" meinte sie und verschwieg, dass der Gedanke eher spontan kam. "Möchtest du eine..." Jetzt wo Mahina ihre Gedanken in Worte fasste, wußte sie gar nicht, wie sie es richtig aussprechen sollte.

Mahina stand mittlerweile hinter Zaron, wo sie das Tuch mehr oder weniger festgemacht hatte, dann senkte sie ihren Blick darauf und merkte ihren Fehler. Nachdem sie das Tuch nochmal festgezogen hatte, kam sie vor Zaron hin und sah ihm in die Augen. "Zaron, ich weiß was Azucena dir bedeutet hatte. Ich hab gesehen wie du sie angesehen hast und es muß ein schrecklicher Verlust für dich sein, den du noch nicht einmal verarbeiten konntest. Zuviel war in den letzten Tagen geschehen und während Sofie und Corax mit dem Tod ihrer Mutter Jahre Zeit hatten leben zu lernen, so ist es für dich doch erst nur wenige Tage her, dass du sie verloren hast." erklärte sie mit sanfter Stimme. Ja, das tat ihrem Gewissen gut, weg war die Anziehung, die sie für Zaron verspürt hatte. "Ich dachte mir, vielleicht möchtest du eine kleine Gedenkfeier für Azucena? Wir könnten auch Sofie und Corax und Ryan dazu einladen. Ich meine, nur wenn du willst" meinte sie und sah ihn vorsichtig an.

Über Azucena hatten sie bisher noch nicht gesprochen und vielleicht war sie damit zuweit gegangen. Vielleicht war er noch nicht so weit, wirklich Abschied von Azucena zu machen. "Ich würde mich um die Vorbereitung der Feier natürlich kümmern"
 
Zaron

Je länger er mit diesen Furienkratzspuren hier saß um so unerträglicher wurden sie ihm. Wieder kochte die Wut in ihm hoch, diese untreuen Biester hätten ihn verdammt noch mal in Ruhe lassen sollen. Sie hätten es nicht wagen dürfen ihn anzugreifen. Es war vermutlich irrational von ihm die Illusion zu haben das seelenlose Dämoninen so was wie Anstand hätten, wahrscheinlich war es nur sein gekränktes Ego und die höllischen Schmerzen quer über seine Brust die ihn störten. Er spürte selbst wie seine Stimmung langsam immer weiter sank da konnten auch Mahina´s konternde Aussagen nichts ändern. Solange die Verletzugen so brannten als würden sie in Flammen stehen würde sich wohl seine Laune auch nicht bessern. "Die Hoffnung stirbt zuletzt" erwiderte er dann mürrisch, wobei er dann doch leicht den Kopf schüttelte. Mahina konnte für die Verletzungen der Furien nun mal wirklich nichts und er sollte ihr dankbar sein für ihre Hilfe. Wobei er sich fragte woher sie von den Kratzern genau wusste, jedoch nahm er ihre Erklärung bezüglich des Hemdes einfach so hin. Zaron selbst rang um eine Entschuldigung für seine mürrische Antwort doch ihm viel beim besten Willen nicht ein, wie er sich aus der Situation herauswinden sollte.

Auf ihre Reaktion zu Samoko und seinen neuen Begleiterinnen musste er nun doch etwas schmunzeln. Was sie wohl dann früher von ihm gehalten hatte, als die Furien sich noch an ihn gehängt hatten? Wusste sie davon? Glaubte sie, dass er alle Dienste der Furien beansprucht hatte? Bei dem Gedanken an die Dämoninen erschauderte er kurz, sie waren nützlich gewesen doch nicht sein Geschmack. Alleine bei dem Gedanken an die Tage, die für ihn erst kurz vergangen waren, zog sich sein Herz zusammen. Er vermisste Azucen so sehr, es war als würde ein Teil von ihm fehlen. "Das von allen Dämonen gerade die Furien ihn begleiten müssen. Ich bin mir nicht sicher ob diese Zusammenarbeit auf Dauer funktioniert" meinte er dann beiläufig ehe er zum Fenster hinaus sah, dabei wohl registrierend wie hastig sie in ihrem Buch blätterte. Zaron dachte einen Moment noch über seine eigenen Worte nach, er dachte daran, dass er eigentlich Samoko gut gekannt hatte. Er hatte damals im Schloss nie was für die Furien über gehabt, laute aufdringliche Wesen waren ihm zuwider gewesen. Hatte sich dies jetzt geändert? Was bedeutete es für sie alle, dass Samoko sich mit Amishgati vereint hatte. Was bedeutete die neue Hüterin für sie alle?

Seine Gedanken wurden jeh beendet als Mahina ihn ansprach und Zaron war sich nicht sicher wie er ihren Ton deuten sollte. Hatte sie irgendwelche Vorwürfe? Zaron blickte Mahina direkt ins Gesicht, doch er vermochte nicht ihr Mimik zu deuten. "Aussergewöhnlich" meinte er dann fragend. Er hatte im Moment beim besten Willen keine Ahnung auf was sie hinaus wollte und so reihte er einfach Geschehnisse aneinander "Es sind weitere Bewohner erwacht, darunter Viho, Alvaro und Nastjenka. Meine Enkel Ava und Diyon sind gute Krieger, ich könnte im Nahkampf noch von ihnen lernen." meinte er dann ehrlich ehe er dann seine Stimme senkte, er fühlte keine Trauer wegen der Toten, dazu fehlte ihm die Verbindung "Die Tochter von Angua und Sam ist tod und auch Valandil und Holly." forschend sah er in das Gesicht von Mahina um bereit zu sein falls sie Trost brauchte, ehe er dann fortfuhr "Der Kampf wurde von Inaya beendet, sie ist die neue Hüterin. Sie steht weder auf unserer noch auf Samoko´s Seite" grob hatte er ihr jetzt wohl alles erzählt. Dennoch war der Magier unsicher ob es das war was sie hören wollte.

Schweigend beobachtete er wie sie in ihrem Buch nach den Kräutern für eine Paste suchte ehe er sie etwas erschrocken ansah "Wiederbelebt? Was soll das heißen? Wenn das geht sollten wir es doch bei Holly und Valandil auch versuchen" meinte er dann etwas aufgeregter, doch dann seufzte er. Ihre toten Körper waren verschwunden, es würde wohl doch nicht so funktionieren wie bei Elsa. Als sie aber von Wendigo´s zu sprechen begann war ihm das Entsetzen in seinem Gesicht anzusehen, ging es seiner Familie gut. "Was ist mit Sofie und Soraya" fragte er dann direkt und Zaron hatte das Gefühl Mahina schütteln zu müssen um endlich eine Antwort zu erhalten.
Nachdem Mahina ihn beruhigt hatte, dass es den beiden gut ging beobachtete er sie weiterhin und es wunderte ihn ein wenig, dass sie die Kräuter nicht normal holte sondern sich teleportierte. Aber er dachte im ersten Moment nicht daran, dass se vielleicht verletzt sei, zu sehr war er mit seinen eigenen Wunden beschäftigt.

Als sie wieder zurück kam beobachtete er sie, wie sie die Mischung anrührte und er erkannte, dass sie immer nur ein Bein belastete. Fürs erste würde er dazu aber nichts sagen, er wartete darauf ob sie ihm über ´besondere Vorfälle´ bezüglich ihres Gesundheitszustand informieren würde. Als sie ihn vorwarnte dass es Brennen könnte versuchte er zu lächeln "Noch mehr als es jetzt schon brennt?" fragend sah er sie an, ehe er die Augen schloss und sich von ihr behandeln ließ. Sie hatte recht, es brannte auf seiner Haut und doch schien es den Juckreiz auch zu lindern. Dennoch hoffte er inständig, dass dieses schmerzhafte Gefühl endlich aufhören würde. Ihre Worte ließen ihn dann die Luft anhalten, sein Herz zog sich abermals zusammen und er öffnete die Augen nicht, für eine Weilte atmete er nicht.

Er hatte das Gefühl auf der Stille aufspringen zu müssen und davon zu laufen, er wollte keine Gedenkfeier. Wohl aus diesem Grund sprang Zaron in die Höhe sodass der Sessel mit einem lauten poltern umfiel und wütend starrte er Mahina an. Ehe er schweigend zum fester ging, seine Hände krallten sich in das Fensterbrett und Zaron hatte das Gefühl, dass das Holz unter seinen Fingern gleich zerbersten müsste. "Gedenkfeier" presste er dan abschätzig heraus. Weg waren die Schmerzen auf seiner Brust, weg war die Müdigkeit, er hatte das Gefühl die Fensterscheibe einschlagen zu müssen. Nicht nur dass, er wollte die Tische und Stühle kurz und klein schlagen. Er brauchte keine Gedenkfeier, er dachte jede Minute an Azucena, ihr rotes Haar ihre Bewegungen, der Duft ihrer Haut, sie fehlte ihm so sehr. "Was glaubst du wer du bist? Azucena ist nicht tod" murmelte er ehe er sich dessen bewusst wurde was er da sagte. Azucena war nun mal tod, sie war gestorben in seinen Armen, er war schuld an ihrem Tod, er hatte sie sterben lassen.

Der Druck seiner Hände auf das Fensterbrett lies nach und Zaron sackte zusammen blickte Mahina jedoch nicht an sondern fuhr sich mit der Handfläche über seine linke Wange. Wie viele Jahrzehnte, Jahrhunderte war es her, dass er das letzte Mal geweint hatte? Hatte er je geweint? Azucena fehlte ihm so sehr, dass er das Gefühl hatte sein Herz zerspringt. An Azucena´s Tod gab er niemanden ausser sich selbst die Schuld, nur er war dafür verantwortlich "Ich habe sie sterben lassen" nun wollte er nicht mehr Dinge kaput schlagen, er wollte einfach bei Azucena sein. Was sollte er hier noch ohne sie? Zaron hörte ein leises räuspern doch er nahm es nicht wahr, auch nicht die zögernden Schritte irgendwann spürte er dann eine Umarmung und erst jetzt wurde er sich wieder der Anwesenheit von Mahina bewusst. "Es tut mir leid" sprach er dann mit einer erstickten Stimme. Die Schwäche die er jetzt vor Mahina zugab, störte ihn nicht, es war ihm nicht peinlich. Sein gebrochenes Herz lag wie ein offenes Buch vor der Hexe doch er schämte sich dieser Schwäche nicht. Wie lange er regungslos in der Umarmung von Mahina stand wusste er nicht, vor seinem inneren Auge sah er nur mehr Azucena. Doch irgendwann fing sich der Magier wieder und entschuldigend sah er zu der jungen Frau

"Mahina, es tut mir leid" meinte er dann zögernd ehe er aus dem Fenster blickte "Du hast recht, ihren Tod habe ich noch nicht verarbeitet. Eine Gedenkfeier wäre sehr schön" sprach er dann leise weiter und räusperte sich um wieder zu seiner Haltung zurück zu finden. "Ich wäre dir dankbar wenn du dies vorbereiten würdest" dann sah er an ihr hinab und sah sie wieder nur auf einem Bein wirklich stehen. "Du hast dich verletzt beim Kampf gegen die Wendigos." stellte er dann fest und atmete tief durch. "Nun da du dich um mich gekümmert hast, sollte ich mich revangieren" er bot ihr seinen Unterarm und und zog sie dann mit sich in Richtung Heilpraxis. Schweigend, war Zaron noch in seine Gedanken versunken, in diesem Moment war er froh, dass er mit Mahina in die Heilpraxis gehen konnte und was zu tun hatte. Einen weiteren Gefühlsausbrauch konnte er heute nicht mehr gebrauchen.
 
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Mahina

Mahina's ungutes Gefühl täuschte sie nicht. Sie war tatsächlich zu weit gegangen und biss sich nun auf die Lippen, mit dem Wunsch, das gesagte wieder zurücknehmen zu können. Als Zaron aufsprang und der Sessel mit lautem Poltern nach hinten fiel, ging Mahina vorsichtig zwei Schritte zurück. Unter dem zornigen Blick Zarons fühlte Mahina, wie ihr Selbstbewußtsein dahin schmolz und sie kleiner und immer kleiner dabei wurde. was hatte sie sich nur dabei gedacht, als sie Azucena angsprochen hatte? Nein,... was sie sich dabei gedacht hatte wußte sie, doch würde Zaron um eine Erklärung bitten, sie würde es nicht über ihre Lippen bringen. "Zaron..." sagte sie flehend, als er seinen Blick schließlich senkte und sich von ihr abwandte. Kopfschüttelnd über ihre eigene Blödheit starrte sie auf den Rücken Zarons und beobachtete ihn, wie er aus dem Fenster sah. Würde man einen flüchtigen Blick auf ihn werfen, würde man meinen, er stünde gelassen und ruhig da. Doch die Luft knisterte vor Anspannung und Mahina traute sich weder nach vor, noch zurück.

Sie wollte gerade den Mund öffnen, um Zaron noch einmal vorsichtig anzusprechen, als sie seine leise und bedrohliche Stimme hörte. Sie verstummte sofort, noch ehe Worte ihre Lippen verlassen konnten, stattdessen schluckte sie trocken, als sie hörte was er sagte. Azucena, nicht tot? War er von Sinnen? Mahina rührte sich nicht von der Stelle und strich sich nervös über ihren Arm. Sie wußte nicht was sie sagen sollte, deswegen schwieg sie und horchte weiter schuldbewußt darauf, was sie noch alles in Zaron soeben wachgerüttelt hatte. Doch es kam lange nichts und sie glaubte beinahe nicht mehr daran, dass Zaron noch irgendwas sagen würde, als sie schließlich seine Stimme hörte. Er hatte Azucena sterben lassen? Mahina hob die Augenbrauen an und schüttelte heftig den Kopf. Natürlich konnte Zaron ihren stummen Protest nicht sehen. Schließlich hielt Mahina es nicht mehr aus. Zaron durfte so nicht denken! Es war doch nicht seine Schuld! Zögernd ging sie auf den Magier zu und räusperte sich leise um ihn irgendwie vorzuwarnen, dass sie zu ihm kam. Vorsichtig und den Magier im Auge behaltend, stieg sie über den umgeworfenen Sessel und als sie in Reichweite Zarons war, hob sie langsam ihre Hand und legte sie auf seine Schulter.

Abwartend auf eine Reaktion, ging sie noch einen kleinen Schritt näher und da Zaron sich offenbar gefangen hatte, legte sie auch ihre zweite Hand auf seinen Rücken, dann schob sie sich zu ihm und schließlich endete ihre zaghafte Berührung in eine sanfte Umarmung. Wie lange sie so da stand wußte sie nicht. Sie blickte an Zarons Rücken vorbei, aus dem Fenster und ihr Herz zog sich zusammen. Wie egoistisch sie gewesen war, wie pietätlos! Und selbst jetzt, wo ihr Herz voller Trauer war, hüpfte das törichte kleine Ding aufgrund der Umarmung schneller in ihrer Brust, als es ihr in diesem Moment lieb war. "Nein, Zaron, mir tut es leid. Es war noch zu früh,... ich hätte...." doch Mahina unterbrach sich. Es war jetzt nicht die Zeit der vielen Worte. So schob sie sich noch ein Stück näher an Zaron und vergrub ihr Gesicht in seinen Rücken. Sie wollte ihm Halt geben, und ihm die Zeit lassen, seine Gedanken in Ruhe zu ordnen.

Schließlich bewegte sich Zaron und Mahina zögerte noch, die Umarmung zu lösen, riss sich dann aber widerwillig von seinem warmen, angenehmen Körper los. Sie trat einen kleinen Schritt zurück, um Zaron Platz zu geben, sich umzudrehen und als er sich abermals entschuldigte schüttelte sie wieder den Kopf. "Ich hätte nicht davon anfangen dürfen. Es ist meine Schuld, ich hätte dich nicht drängen dürfen. Bitte verzeih mir, Zaron" sagte sie und senkte schuldbewußt den Blick. Als er aber meinte, dass eine Gedenkfeier schön wäre, war sie zuerst nicht sicher was sie davon halten sollte. Sie wollte ihn zu nichts drängen und vorallem wollte sie ihm nicht das Gefühl geben, er müsse etwas tun, um ihr einen Gefallen zu tun. "Zaron, wirklich, es hat noch Zeit..." versuchte sie den Schaden wieder zurecht zu biegen, doch dann knickte sie etwas ein, fing sich aber schnell wieder. Sie hatte ihren verletzten Fuß gedankenlos belastet und nun die Rechnung dafür kassiert, was natürlich Zaron auf ihre Verletzung aufmerksam machte. "Mist" dachte sie sich nur, als er einen Grund hatte die Diskussion zu beenden und das Thema zu wechseln. Nun hatte er das letzte Wort dazu gehabt und sie würde das Thema bestimmt nicht mehr aufbringen, also würde sie nun die Gedenkfeier vorbereiten müssen, ohne zu wissen, ob es für Zaron tatsächlich gut war.

"Meinem Fuß gehts gut, keine Sorge. Es braucht nur Zeit zum Verheilen..." versuchte sie ihre Verletzung herab zu spielen, doch da packte Zaron sie auch schon am Unterarm und sie humpelte schmerzvoll neben dem Magier her, in Richtung Heilpraxis. "Ein paar Eiswürfel hätten es auch getan..." meinte sie fast schon etwas motzend. Es war ihr unangenehm, in der Heilpraxis um Hilfe zu bitten, sie hatte immer noch Angst vor der Ablehnung ihrer Freunde.

(schreibst du die zwei zur Heilpraxis? Du kannst gern Mahina bis zu einem Krankenbett mitziehen ^^)
 
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