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Meine 5. Staffel

In Ordnung, werd mir Mühe geben! Nur so ne Frage nebenbei? Wie findest du die Titel eigentlich?
 
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Also ich hatte heute Fahrstunde und hab die heutige Episode nur bis zur Hälfte fertig. Werd sie jetzt mal posten und den Rest dann vielleicht später, spätestens aber morgen. Feedback erwünscht *g*

Double assembly
„Nein, das glaube ich nicht! Sie hat sich tatsächlich in einen Hund verwandelt?“ fragte Amber mit einem erstaunten Gesichtsausdruck. „Ja, wenn ich es doch sage! Und Phoebe und ich mussten dann im Park ihr Geschäft wegräumen!“ antwortete Piper. „Prue muss schon eine tolle Schwester gewesen sein. Es tut mir so leid für euch, dass ihr sie verloren habt. Die Zeit danach muss furchtbar gewesen sein.“ „Ja, es war nicht leicht für uns. Aber seit Paige bei uns lebt, weht ein ganz neuer und frischer Wind. Ich denke, das hat uns ganz gut getan!“ Piper nahm ihre Tasse vom Tisch auf und trank einen Schluck. So gut war es ihr schon lange nicht mehr gegangen. Sie genoss es, sich einmal wieder mit einer Freundin zu treffen, mit der sie auch über den übernatürlichen Aspekt ihres Lebens sprechen konnte. Zwar wollte sie diesen Teil auch einmal vergessen. Aber wie konnte man das, bei seiner ständigen Präsenz. Kaum hatte Piper dies alles zu Ende gedacht, materialisierte sich wie auf Kommando ein Dämon im Zimmer. Mit einem telekinetischen Stoß beförderte er die überraschte Piper an das Ende des Raumes. Dann wandte er sich Amber zu und ließ in seiner Hand einen Energieball immer größer werden. Stöhnend richtete sich Piper auf und setzte ihre Fähigkeit ein. Mit einem lauten Schrei und unter einem riesigen Funkenregen explodierte der Dämon und hinterließ zwei verwirrte Frauen.

Mit der üblichen Mischung aus Knarzen und Quietschen schloss sich die Tür zum Haus der Halliwells hinter einer mittlerweilen empörten Piper und der noch etwas frappierten Amber. „Piper, Phoebe, Cole, Leo! Setzt euch in Bewegung! Akuter Notfall!“ begrüßte Piper ihre Familie. Aus den verschiedensten Richtungen kamen sie dann schließlich zusammen: Phoebe und Cole von oben, offensichtlich bis vor kurzem noch mit etwas anderem beschäftigt, Leo aus der Küche, mit einem Sandwich in der Hand und Piper kam von irgendwo her gebeamt. „Was ist denn los? Ich war, äh bin noch beim Essen!“ nuschelte Leo mit vollem Mund. Piper warf ihm einen tadelnden Blick zu und erklärte dann: „Ich saß gerade bei Amber, etwas Tee trinken, als so ein vollidiotischer Dämon hereingeplatzt kam, mir einen telekinetischen Schubs verpasste und Amber mit einem Energieball den Tag versüßen wollte! Was soll das Ganze? Das war jetzt schon der zweite Mordversuch in diesem Monat! Langsam geht mir das auf den Geist!“ „Sie werden doch nicht immer noch verhindern wollen, dass du dein Kind bekommst, oder Piper? Denn dann würden sie doch gleich auf dich los gehen!“ meinte Paige. „Nicht unbedingt! Vielleicht wollen sie nach und nach alle ausschalten und uns so vom eigentlichen Ziel ablenken?“ entgegnete Cole. „Soll ich beim Ältestenrat nachfragen?“ meldete sich Leo, immer noch mit vollem Mund, zu Wort. Piper, die noch immer etwas sauer auf die Höchste Instanz des Guten war, weil sie vor kurzem getestet hatten, ob Piper und Leo würdig für ihr Kind wären, schickte einen missbilligenden Blick zu Leo. „Piper, du kannst doch nicht immer noch wütend auf sie sein! Und in diesem Fall sollten wir sie wirklich befragen!“ entgegnete dieser. „Nun ja, es gäbe noch eine andere Möglichkeit. Ich könnte mich etwas in der Unterwelt umhören.“ Schlug Cole vor, wofür er seinerseits einen missbilligenden Blick von Phoebe erntete. „Du bleibst schön hier! Du wirst dich nicht schon wieder in Gefahr bringen!“ konterte sie. „Aber in diesem Fall könnten wir eigentlich am schnellsten erfahren, was Sache ist.“ Erklärte Paige ihre Meinung. Cole hatte nur auf so eine Antwort gewartet und war auch schon weggeschimmert. Vor Empörung nach Luft ringend sah Phoebe Paige an. „Was denn? Ich denke er ist volljährig? Wenn man es recht bedenkt, sogar schon überaus volljährig!“ rechtfertigte sich diese. „Wenn du mich fragst, schlägt bei ihm das Alter schon an und er wird senil!“ konterte Phoebe.

Unruhig ging Phoebe im Wohnzimmer auf und ab. Während es sich die anderen bei einer Tasse Tee gemütlich gemacht hatten, wartete sie ungeduldig auf die Rückkehr von Cole. Gerade wollte sie Leo fragen, ob er nicht nach ihm sehen könnte, als er sich dicht neben ihr materialisierte. Sofort umarmte sie ihn und küsste ihn. So froh Cole auch über die Offensive seiner Frau war, schob er sie diesmal trotzdem von sich, da er beunruhigende Nachrichten mitzuteilen hatte. „In der Unterwelt hat sich eine neue Allianz aus Warlocks und Dämonen gebildet. Sie wollen um jeden Preis verhindern, dass Pipers Baby zur Welt kommt. Sie sind der Meinung, dass es eine so starke Macht des Guten werden würde, dass man seine Geburt verhindern muss.“ Berichtete Cole, was er erfahren hatte. Besorgte Blicke gingen die Runde. „Und was machen wir jetzt am Besten?“ wollte Paige wissen. „Nun ich denke das Vernünftigste wäre es, einen Angriff abzuwarten. Dieser wird auf alle Fälle bald erfolgen und ansonsten könnt ihr eigentlich nichts tun!“ war Coles Antwort. „Ich denke, dass Cole recht hat. Ihr solltet euch vorbereiten und einen Angriff abwarten.“ War auch Leos Ratschlag. Also bezogen sie ihre Positionen: Amber sollte sich solange in Paiges Zimmer aufhalten, Phoebe setzte sich gewissermaßen als Lockvogel ins Wohnzimmer, Piper und Leo versteckten sich im Flur und Paige und Cole im Vorzimmer. Lange brauchten sie nicht zu warten. Schon kurze Zeit später materialisierten sich einige Dämonen und Warlocks im Wohnzimmer. Phoebe sprang sofort auf und verpasste dem ersten einen saftigen Tritt. Piper kam aus dem Flur und ließ einen explodieren, während Cole mit Energiebällen um sich schmiss. Auch einer der Dämonen formte einen Energieball. „Energieball!“ schrie allerdings Paige, die aus dem Vorzimmer getreten war und der Energieball materialisierte sich in ihrer Hand und sie warf ihn auf einen der Dämonen. Etwas weiter hinten explodierte ein zweiter und noch einer starb durch den Schürhaken vom Kamin, den ihm Phoebe hineingerammt hatte. Ein weiterer Energieball von Cole ließ den vorletzten ein frühzeitiges Ende finden. Dem letzten gab er aber Gelegenheit wegzuschimmern. Empört sah ihn Piper an. „Wieso hast du ihn entkommen lassen?“ „Es werden nicht alle Mitglieder der Allianz hier gewesen sein. Das heißt, er wird zu ihrem Anführer zurückkehren und Bericht erstatten. Wir folgen ihm und rotten das ganze Rattennest aus.“ Erklärte Cole seinen Plan.
 
Ist echt gut. Bin schon richtig gespannt auf den zweiten teil.
muss sagen, es hat auch einige stellen, bei denen ich lachen musste. es ist einfach klasse geschrieben
 
Wirklich? Das freut mich total! Lass mich raten: Bei der Stelle mit dem Sandwich musstest du lachen, oder?


So, bin jetzt endlich fertig geworden! Hier ist der letzte Teil der heutigen Folge:
(Viel Spaß beim Lesen und Gute Nacht!)

Gesagt, getan. Cole und Paige beamten die anderen dem Dämon hinterher, während Leo im Manor bliebe, damit er sie danach heilen konnte. Vorsichtshalber gingen sie aber erst einmal hinter ein paar Felsbrocken, die in der Unterwelt im Überschuss herumlagen, in Deckung. Es waren zwar nicht mehr viele Dämon oder Warlocks da, aber sicher ist sicher! Schließlich gab Cole mit einem Kopfnicken das Zeichen zum Angriff. Schnell liefen sie in die Höhle und der Kampf begann von vorne. Wieder war der eindeutige Vorteil bei den Halliwells. Ein Dämon explodierte nach dem anderen. In dem ganzen Kampfgetümmel konnte allerdings der Anführer der Allianz unbemerkt verschwinden. Schließlich war nur noch ein einziger Dämon vorhanden. „Lady´s first!“ rief Cole Piper zu und diese tat ihre Arbeit und ein weiterer Dämon zersprang in tausend Einzelteile. Hinter Cole erkannte Phoebe auf einmal das Schimmern, das immer kurz vor der Ankunft eines Dämons zu sehen war. „Vorsicht Cole!“ rief sie ihm zu. Dieser ging einen Schritt zur Seite und formte einen Energieball in seinen Händen. Schließlich erschien der Anführer und mit ihm – Amber. „Ich wäre lieber vorsichtig – Balthasar! Oder sollte ich besser Cole sagen? Keiner von euch bewegt sich ein Stück, ansonsten könnt ihr die Kleine als Grillfleisch verwenden!“ rief er ihnen zu. „Was willst du von uns?“ versuchte Phoebe etwas Zeit zu schinden. Fieberhaft überlegten alle, was sie tun könnten, um Paige zu retten. In Paiges Kopf arbeitete es, dass es fast schon zu rauchen begann. Sie musste doch etwas tun können! „Ich will die Schwangere! Wir werden einen Tausch machen!“ ließ der Dämon verlauten. Erschrocken sahen sich alle an. Das war unmöglich. Sie konnten Piper nicht gegen Amber tauschen. Aber sie konnten Amber auch nicht sterben lassen. „Man müsste an zwei Orten gleichzeitig sein können!“ schoss es Paige durch den Kopf und seltsamerweise sah sie plötzlich hinter dem Dämon eine zweite Paige erscheinen. Diese hob unter den verwunderten Blicken der anderen einen Stein auf und zog ihn dem Dämon über den Kopf. Dieser zuckte zusammen und sackte zu Boden. Bevor er aber ohnmächtig wurde, rammte er Amber seinen Dolch in den Bauch. Voller Wut warf Cole einen Energieball auf den Dämon, der in einer Flammenwolke explodierte. Paige sah ihren Doppelgänger noch kurze Zeit etwas verwundert an und sah, wie die zweite Paige sich wieder auflöste. „Paige!“ Pipers Schrei riss sie aus ihren Überlegungen. Schnell erfasst sie die Situation und lief zu Amber. „Bitte, mach, dass meine Kräfte ausreichen!“ flehte sie und machte sich daran, sie zu heilen. Am Anfang tat sich nichts und Paige wollte schon fast aufgeben, als der warme gelbe Schein unter ihrer Hand erschien und sich die Wunde wie von selbst heilte. Stöhnend richtete sich Amber auf. „Danke!“ war so ziemlich das einzige, was sie über die Lippen brachte. Phoebe half ihr auf. Kaum hatte sie Amber berührt, durchfuhr sie eine Vision: In sehr emotionalen Bildern erlebte sie im Zeitraffer Pipers Geburt, die seltsamerweise auf dem Dachboden stattfand und kurz darauf sah sie, wie Amber von einem Pfeil getroffen stirbt. Sie war sehr erleichtert, dass keiner ihre Vision bemerkt hatte. Paige und Cole brachten alle wieder zurück ins Manor.

Dort erwartete sie ein sichtlich erleichterter Leo, der seine Frau freudig in die Arme schloss und küsste. Dann löste er sich kurz von ihr, um Amber nach ihrem etwas stressigen Wochenendausflug wieder nach Hause zu bringen. Dann kam er wieder zurück und bekam die ganze Rettungsaktion detailliert geschildert. Der Punkt, der alle natürlich am Meisten interessierte, war natürlich Paiges neue Fähigkeit. Leo hatte auch sofort eine plausible Erklärung dafür: Sie konnte sich selbst beamen, Dinge beamen und jetzt konnte sie eben auch ihre Seele beamen, bzw. ihren Körper verdoppeln. Und das beste war, dass sie, im Gegensatz zu Prue, in ihrer zweiten „Version“ auch ihre Kräfte einsetzen konnte. Alle waren sehr stolz auf Paige, denn es war die erste Weiterentwicklung ihrer Kräfte. In dem Freudentaumel des Sieges über die Allianz und die neue Kraft, dass keiner bemerkt, wie deprimiert und abwesend Phoebe ist. War ihre Vision nur eine Warnung, oder sollten sie auf ein unveränderbares Ereignis vorbereitet werden?


Hoffe natürlich auf zahlreiches Feedback *g*
 
Super story!!! Ich finde, das Pipers Kind einfach ein Mädchen werden sollte, aber was solls! Deswegen freue ich mich auf deine Version!
 
Echt total spitzenmäßig!
besser kanns nicht mal aaron speling machen!
;) :D
mach weiter und......... phoebe soll mit piper zusammen kommen!
 
He, danke für das liebe Feedback! Hätte nicht gedacht, dass meine Story so gut ankommt!

@Petty Halliwell
Naja, ich mag die beiden auch sehr gerne, vor allem Cole *g* und deshalb gebe ich ihnen noch ne Chance.

@Nöggi_Halliwell
Ich fänds auch besser, wenn Pipers Kind ein Mädchen wäre, aber man kann nichts mehr machen!

@Vera Böhnisch
So schlecht verstehen sie sich ja gar nicht, oder *g*
 
Ich kann den anderen nur zustimmen. Wie die ersten beiden Teile ist auch diese Story wieder klasse
 
Vielen, vielen Dank für das liebe Feedback! Freut mich echt total, dass ihr meine Geschichte so gut findet!

Hier kommt dann auch schon Episode 4:

Crash dummies
„Ich dachte wir hätten uns in dieser Hinsicht entschieden? Wir wollten die Kräfte des Kindes binden!“ hörte man Leo schon von weitem im Gang sagen. „Ja, schon, aber in letzter Zeit sind mir erhebliche Zweifel daran gekommen, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Irgendwie kommt mir das ganze so überstürzt vor!“ antwortete Piper. Neugierig geworden kam Paige aus dem Wohnzimmer. „Ihr streite doch nicht schon wieder über die Kräfte des Kindes, oder doch?“ fragte sie die beiden. Während Piper ihre Handtasche an die Garderobe hängte, antwortete etwas aggressiv sie auf die Frage. „Hast du nichts besseres zu tun, als den ganzen Tag im Wohnzimmer zu warten, ob sich nicht zufällig jemand streitet?“ fuhr sie Paige an. Diese sah ihre Schwester überrascht an. So kannte sie sie gar nicht. „Entschuldige bitte, dass ich dir helfen will!“ sagte sie etwas eingeschnappt und ging wieder ins Wohnzimmer zurück. Piper seufzte und ging Paige hinterher. Sie hatte ihre Wut eigentlich gar nicht an ihrer Schwester auslassen. Sie setzte sich neben sie und umarmte sie. „Es tut mir leid, Paige. Ich habe überreagiert! Natürlich geht es dich etwas an. Du wirst ja schließlich die Tante!“ sagte sie. „Naja, aber irgendwo hast du ja recht. Ich brauche wirklich einen Freund. Ständig nur eure Beziehung zu belauschen, ist auch nicht das Wahre!“ versuchte Paige wieder etwas Witz in die Situation zu bringen. „Du findest schon noch den Richtigen. Ich hoffe bloß, ich finde demnächst auch noch eine Lösung für mein Problem!“ seufzte Piper. Leo war mittlerweilen auch ins Wohnzimmer getreten. „Vielleicht bekommt Phoebe ja eine Vision, wenn sie deinen Bauch berührt! Das könnte uns helfen!“ war sein Vorschlag. „Was könnte wo helfen?“ fragte Phoebe, die Hand in Hand mit Cole nun auch in den Raum trat. „Du könntest uns helfen, zu entscheiden, ob die Kräfte unseres Kindes gebunden werden sollen. Du könntest versuchen, eine Vision hervorzurufen, indem du Pipers Bauch berührst.“ Beantwortete Leo ihre Frage. „Versuchen kann ich’s, aber du weißt genau, dass ich meine Visionen nicht wirklich kontrollieren kann.“ Sagte sie und trat aber dennoch auf Piper zu. Dann setzte sie sich neben sie und versuchte eine Vision hervorzurufen. Und sie hatte Glück: Schon kurze Zeit später durchströmte sie die übliche Flut aus Bildern. Viel konnte sie zwar nicht erkennen, aber eines war klar: Noch diesen Tag würden Piper und Leo ihre Entscheidung treffen können.

Genervt blätterte Piper im Buch der Schatten. Zweimal schon hatte sie nach einem passenden Spruch gesucht, aber nichts gefunden. Und ihre Schwestern waren keine wirkliche Hilfe. Während Phoebe verliebt mit Cole auf dem Sofa turtelte, übte nämlich Paige ihre neue Fähigkeit, sich zu klonen. So ganz hatte sie diese neue Technik noch nicht im Griff. Und Leo war nicht gerade begeistert davon, einen Zauber zum eigenen Vorteil auszusprechen. Sie hatten die Regeln schon so oft gebrochen, da sollte nicht unbedingt noch ein Regelbruch dazu kommen. Völlig entnervt klappte Piper schließlich das Buch zu und verließ den Dachboden. Paige bemerkte es gar nicht wirklich, sie trainierte immer noch verbissen. Phoebe hingegen sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf. Die anderen blickten sie überrascht an. „Ich habs! Das ist es! Cole, ich weiß jetzt eine Lösung für dein Problem!“ erklärte sie ihm freudig. „Und diesmal kannst du deine Kräfte behalten. Wir brauchen doch nur den Trank von damals benutzen, als dieser Spruch dich böse gemacht hat. Dann wirst du gut, aber du behältst deine Fähigkeiten! Warum bin ich eigentlich nicht eher darauf gekommen?“ schilderte sie ihren Plan weiter. Cole sprang ebenfalls freudig auf, umarmte sie und wirbelte sie durch die Luft. „Das ist einfach großartig! Du bist ein Genie!“ „Komm, wir gehen gleich runter und bereiten den Trank zu. Eigentlich müssten wir noch alle Zutaten im Haus haben.“ Und schon liefen die beiden Hand in Hand in Richtung Küche. Paige blickte ihnen verwundert nach, setzte aber nach einem Schulterzucken ihr Training fort. Und Leo hörte den altbekannten Ton, der immer dann erklang, wenn der Ältestenrat einen neuen Auftrag für ihn hatte und beamte sich nach oben.

Piper kam kreidebleich in die Küche, wo Phoebe alle Schränke durchsuchte. Stöhnend ließ sie sich auf einen Sessel fallen. Phoebe drehte sich um und ging dann sofort zu ihr. „Ist dir schon wieder so schlecht? Glaub mir, ich weiß wie du dich fühlst, aber das geht vorbei!“ sagte sie, während sie ihr über den Rücken streichelte. „Na hoffentlich bald! Was suchst du eigentlich?“ „Also ich hab die Lösung für unser Problem gefunden!“ „Wirklich? Du weißt also, wie wir erfahren können, ob wir die Kräfte des Kindes binden sollen?“ „Äh... Nein, eigentlich hab ich eine Lösung für Cole gefunden.“ Phoebe sah Pipers enttäuschtes Gesicht und umarmte sie. „He, dafür finden wir schon auch noch eine Lösung. Für Cole werde ich den gleichen Trank wie damals verwenden, als er durch den Spruch der Bruderschaft böse wurde. Dann kann er seine Kräfte behalten und ist aber gut. Nur fehlen mir leider die getrockneten Distelwurzeln. Haben wir noch irgendwo welche?“ „Nein, ich fürchte nicht. Aber wenn du Lust hast, fahren wir gemeinsam nach China Town und kaufen welche!“ „Klar doch. Je eher wir diesen Trank fertig haben, desto besser. Ich hole nur noch Cole! Und du kannst wirklich fahren?“ „Ja klar doch, ich geh schon mal nach draußen, kommt ihr dann nach!“ Während Phoebe also schon vorging, um Cole zu holen, ging Piper schon zum Auto, wobei sie sich allerdings immer noch etwas an der Wand abstützen musste.

„Piper, sag mal ist dir immer noch nicht gut?“ wollte Phoebe dann während der Fahrt wissen, da Piper immer noch bleich war und das Lenkrad krampfhaft umklammert hielt. „Nein, nein, es ist schon in Ordnung. Das wird schon wieder. Ist gar nicht so schlimm.“ „Soll nicht vielleicht doch ich fahren?“ ließ Cole von der Rückbank verlauten. „Nein, es geht schon! Außerdem sind wir eh gleich da! Zwei Kreuzungen nur noch!“ sagte Piper mit Nachdruck. An der nächsten Kreuzung war die Ampel allerdings rot, so dass sie noch etwas warten mussten. Als es dann endlich wieder grün wurde, fuhr Piper vorsichtig in die Straße ein. Dabei übersah sie allerdings den von links kommenden Wagen, der noch schnell bei rot über die Ampel gefahren war und konnte nicht mehr ausweichen. Er krachte ihrem Wagen mit hoher Geschwindigkeit in die Seite und Pipers Wagen drehte sich mehrmals um die eigene Achse, bis er schließlich auf einen Laternenpfahl zuraste. Pipers Übelkeit hatte sich durch die Drehungen allerdings so verstärkt, dass sie gar nicht daran dachte, die Zeit anzuhalten. Cole nahm Phoebes Hand und wollte sich gerade mit ihr nach draußen schimmern, als von Pipers Bauch eine blaue Welle ausging, die die Zeit ringsum verlangsamte. Auch jedes Fahrzeug, dass in die Kreuzung einfuhr, wurde von dieser Verlangsamung ergriffen. Das gab Cole die Chance, auch Piper bei der Hand zu nehmen und schimmerte sich mit seiner Frau und seiner Schwägerin aus dem Auto. Sicher kamen sie in einem kleinen Wäldchen nahe der Kreuzung an. Aber nun war es endgültig zu viel für Piper. Schnell verschwand sie hinter einem Busch. Mit einer heftigen Umarmung bedankte sich Phoebe für ihre Rettung. Auch Cole drückte sie ganz fest, er war froh, dass er sie nicht verloren hatte. Da kam auch Piper wieder hinter dem Gebüsch hervor. „Was war denn das gerade?“ wollte sie wissen. „Ich glaube das fragst du lieber mal dein Kind! Dieses „Etwas“ ging eindeutig von deinem Bauch aus. Aber wenn es nicht gewesen wäre, hätte ich dich nicht mehr aus dem Wagen holen können.“ Beantwortete Cole ihre Frage. „Sehen wir mal nach dem Wagen. Vielleicht ist er ja noch zu retten. Außerdem werden sich die Leute ganz schön wundern, wenn ein Auto ohne Fahrer verunglückt ist.“ Meinte Piper. Also gingen alle zurück zu der Kreuzung. Mittlerweilen hatte sich schon eine kleine Menschenmenge um den verunglückten Wagen gesammelt. Im Näherkommen sahen sie, dass er einen Totalschaden erlitten hatte. Nun war es wirklich genug für Piper. Taumelnd stützte sie sich auf Phoebe. „Stell dir vor, diese komische Welle wäre nicht gewesen! Wir wären tot!“ murmelte sie leise vor sich hin. Phoebe warf Cole einen besorgten Blick zu und dieser verstand. Vorsichtig sah er sich um, ob sie keiner beobachtete, nahm dann Phoebes und Pipers Hand und schimmerte mit ihnen ins Haus der Halliwells zurück.

Dort angekommen, legte er Piper auf die Couch und Phoebe rief nach Leo und Paige. Paige beamte sich als erste ins Wohnzimmer. Bestürzt sah sie zu Piper, ging dann zu ihr und heilte sie. Noch immer etwas angeschlagen richtete sie sich auf. „Das wars! Ich fahre nie wieder Auto, wenn ich schwanger bin. Wenn Leo mich suchen sollte, ich bin im Bad.“ Sagte sie und war auch gleich verschwunden. Fragend sah Paige ihre Schwester an. Diese wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als sich Leo herein orbte. „Wo ist Piper und was ist passiert?“ waren seine ersten Worte. „Also Piper ist im Bad! Mach dir aber keine Sorgen, Paige hat sie schon geheilt und der Rest ist wohl ihrem Zustand zuzuschreiben.“ Antwortete Phoebe. „Und was ist dann passiert? Wo ist das Auto?“ wollte nun Paige wissen. „Das Auto, tja... ich würde mal sagen, wir kriegen ein neues!“ meinte Phoebe. „Was?“ fragten Paige und Leo aus einem Munde. Kurz erklärte ihnen Phoebe, was passiert war. „... und dann kam diese seltsame blaue Welle aus Pipers Bauch. Durch die wurde die ganze Zeit verlangsamt und Cole konnte uns beide aus dem Wagen holen. Wenn dieses Ding nicht gewesen wäre, dann wären wir jetzt wahrscheinlich alle tot.“ Beendete Phoebe ihre Erzählung. „Also ich kann zwar nur mutmaßen, aber ich denke, das was da passiert ist, war die erste Demonstration der Kräfte des Kindes.
 
So, hier gehts weiter:

Da es noch nicht geboren ist, wirkt aber noch nicht die ganze Kraft, so dass es also nur eine Verlangsamung gab. Allerdings gibt es eine Weiterentwicklung: Alle neuen Personen oder Gegenstände, die in das Gebiet der Erstarrung kommen, werden ebenfalls von ihr ergriffen. Das ist wirklich eine enorme Verbesserung!“ erklärte Leo begeistert. „Und ich weiß auch genau, was das zu bedeuten hat: Die Kräfte des Kindes sollen erhalten bleiben!“ sagte Piper, die mittlerweilen wieder aus dem Bad gekommen war. Dann ging sie zu Leo und küsste ihn. „Ich bin so froh, dass ich das überhaupt noch tun kann! Du solltest mal ein dickes Dankeschön zu deinem Kind schicken!“ meinte Piper. Leo gab ihr allerdings keine Antwort, sondern beamte sich mit ihr nach oben. Aus dem blauen Lichtschimmer, der sie umgab konnte man noch ein „Danke, Cole.“ Von Piper hören. „Das wurde aber auch Zeit! Ich dachte schon, sie denkt gar nicht mehr daran!“ ließ Cole mit künstlich beleidigtem Unterton verlauten. „Und wie sieht es mit deinem Dankeschön aus?“ fragte er Phoebe. „Tja, ich würde mich ja gerne bedanken, aber leider muss ich zuerst noch getrocknete Distelwurzeln kaufen. Das heißt, du wirst dich bis heute Abend gedulden müssen.“ Antwortete diese mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck. „Das kann ich ja für dich übernehmen. Vielleicht lern ich ja da endlich jemanden kennen.“ Bot Paige an. „Das würdest du tun?“ Schnell umarmte Phoebe ihre Schwester und gab ihr ein Küsschen auf die Wange. „Vielen Dank!“ „Mach ich doch gern! Ich wünsch euch noch nen schönen Tag!“ fügte sie dann mit einem kleinen Grinsen noch hinzu. Dann schimmerte auch Cole mit Phoebe nach oben und Paige machte sich auf den Weg.

„Sie haben wirklich keine Kaktusstacheln? Tja, dann versuche ich es ein anderes Mal wieder.“ Meinte ein gutaussehender junger Mann, der vor Paige in dem kleinen Geschäft in China Town stand, in dem es herrlich nach den verschiedensten exotischen Duftmischungen roch. Enttäuscht wollte er das Geschäft verlassen, als er versehentlich mit Paige zusammenstieß. „Oh, entschuldigen Sie! Wie kann ich das wieder gut machen?“ versuchte er einen kleinen Flirt zu beginnen. „Eigentlich würde es schon genügen, wenn sie mir ihre Telefonnummer geben.“ Antwortete Paige mit einem Lächeln. Der Mann ging auch wirklich darauf ein und schrieb seine Nummer auf einen Zettel, den er Paige in die Hand drückte. „Und bitte, rufen sie mich an, damit ich mich noch einmal wirklich entschuldigen kann!“ meinte er zum Abschied und verließ den Laden. Während Paige dann ihren Einkauf erledigte, beobachtete er sie noch von draußen. „Süßer Hintern!“ schoss es ihm noch durch den Kopf, bevor er verblasste. Eine Sekunde später schien es, als ob er nie hier gewesen wäre.


Übrigens, seht euch noch mal die erste Folge an. Ich habe vergessen, das traditionelle Türenschließen in der ersten Folge einer neuen Staffel hinzuzufügen. Habs jetzt nachgeholt. Hoffe wieder auf so zahlreiches und liebes Feedback!
 
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Echt super Fortsetztung. Aber das hab ich ja schon oft gesagt. Kann mich immer nur wiederholen.
 
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