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Das Haus der Muse / Die Heilpraxis

Sofie

Ihr Blick war nur noch auf Elsas leblosen Körper gerichtet, aber sie sah sie nicht wirklich an, vor ihrem Inneren Auge schlug die junge Magierin das Buch dass sie so oft gelesen hatte nochmals im Kapitel Stein des Weisen auf. Darin wurde der Stein Azoth beschrieben, der Reichtum aber auch Leben schenken konnte. Ihre Finger hatten inzwischen zu ihren Mund gefunden und unbewusst knabberte sie, wie immer wenn sie konzentriert nachdachte, an ihren Fingernägeln herum. Es müsste klappen! rief sie dann in Gedanken aus, worauf auch gleiich ihr Herzschlag sofort verschnellerte und sie mit einem Lächeln im Gesich zu Thomas sah und kurz darauf ihre Idee freudig zu unterbreiten. Sie machte schon einen Schritt zu dem Werwolf und hob ihre Hand um ihn an seiner Jacke zu packen und so ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, da viel ihr auf das ihr ja noch das wichtigste Fehlte. Den Stein selbst. Sofort viel sie wieder in die gleichen Gedankenstarre wie vorhin, nur ihr Herz klopfte unaufhörlich weiter, sodass es schon fast wehtat in ihrer linken Brustkorbhhälfte. Wo zum Himmel sollte sie nur den Stein herkriegen? Mit ihren Zepter? Nein, da kannte sie keinen Zauber dafür. Kannte vieleicht ihr Vater einen Zauber?, Nein der war nicht da und sie wusste jede Minute zählte, da sie nicht sicher war wie lange ein Zauber durchführbar ist. Gerade als sie zu verzweifeln schien in ihren Gedanken nahm sie die schwebenden Runen vor ihrem Kopf wahr. Wieder diese Dinger? murmelte sie kaum hörbar. Hastig nahm die Steine in die Hand, eine Rune viel ihr dabei fast aus dem Händen zu Boden. Unsicher sah sie umher um nachzusehen ob jemand hier war der die Kugeln gebracht hatte, doch da war niemand. Die Steine in ihrer fühllten sich genauso warm an wie die von gestern Abend, und sie war auch diesesmal sicher das die Runen für sie bestimmt waten. Ihr seid meine Lösung. dachte sie und sah auf die Steine herab. Sie würde sich mit diesen Steinen den Stein von Azoth wünschen. Ohne Sam Anuga und Thomas etwas von ihren Plan zu sagen, sprach sie plötzlich in laut in die Stille. "Ich wünsche mir den Stein von Azoth" Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen fingen die Runen in ihrer Hand an zu leuchten, so stark das sie irgendwann wegsehen musste, erst als sie spürte dass, das Gewicht der Runen weg war und nur noch etwas kleines in ihrer Hand war, öffnete sie wieder ihre Augen. Sie spürte die Blicke von Thomas Anuga und Sam auf ihr, aber sie sah die anderen nicht an, sondern begutachtete erstmal den roten Stein selbst. Erst als sie sicher war das dieser Stein genauso aussah wie der in ihren Buch wendete sie sich der trauernden Familie zu.

"Ich werde damit Elsa zurück holen." sagte und und sah in die Gesichte. Die Hoffnungsvolle Miene von Thomas liess sie aber schwer Schlucken. Erst jetzt wurde ihr bewusst was sie der trauerden Familie gerade versprochen hatte. Mit dem Stein in der Hand und Schweren Schritt so nah zu Elsas Bare, sodass sie direkt auf den toten Körper von oben hinab sehen konnte. Nun so nah konnte sie auch das ganze Blut sehen auf ihren Körper. Sie merkte da sie bleich wurde und leicht schwindlig. Doch sie ging nicht weg sondern legte mit zitternden Händen den Stein auf Elsas Blutenden Brust. In ihren Kopf ging sie immer und wieder die Zeilen des Buches durch, Mann musste den Stein auf den Körper des Leichnams legen. Am besten in die Nähe des Herzens. Langsam sah sie auf den Körper hinan ab. "Heil sie, hol sie uns zurück.. lass sie wieder leben!" Sprach sie unter zittrigeren Stimme, die aber von Wort zu Wort lauter wurde und legte ihre zitternden Hände um ihr Zepter.. "Bitte, sofort!" fügte dann laut schreiend hinzu als nichts womit sich auch die Tränen von vorhin wieder zurück angekündigten. "Bitte..." murmelte sie Minuten später als Elsa immernoch ohne zu atmen dort lag. Durch ihre Nervosität und Aufgelöstheit war ihr nicht aufgefallen das sich der Stein bereits leicht in die Haut von Elsa eingebohrt hatte. "Nein.." murmelte und sackte vor der Bare auf den Boden zusammen. Mit Tränen in Gesicht drehte sie langsam ihren Kopf um sich bei Thomas, Sam und Anuga zu entschuldigen, dass sah sie deren geweiteten Augen. Sofort drehte sie wieder ihren Kopf und sah das leuchten bei der Bare von Elsa. Ohne etwas zu sagen rappelte sie sich auf auf Elsa hinab. Just in diesen Moment öffnete diese ihre Augen.


(Sorry irgendwie tat ich mich hier schwer...)
 
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Dyion

Dyion konnte seinen Blick nicht vom Horizont lösen. Er wollte in die Luft, hoch über die versteinerten Wipfel fliegen um die Sonne besser zu sehen. Die Farbflecken, die der morgenrote Himmel auf dem Boden hinterließ waren ihm nicht genug. Er wollte endlich die Sonne auf seiner Haut spüren. Er wußte, so wie er dieses Bedürfnis hatte, ging es den anderen nicht viel anders. Aber nur weil der Kampf nun vorbei war und Samoko sich verzogen hatte, hieß das nicht, dass auch das Leid sein Ende gefunden hatte und als sein Blick zuerst auf Ava und dann auf Nyota traf, drängte sich ein Bild wieder in den Vordergrund: Nyota, die am Boden bei der toten Elsa kniete. "Elsa..." sie konnte den wunderschönen Sonnenaufgang nicht mehr sehen. Sie würde die Wärme der Sonnenstrahlen nicht spüren können und sie würde die Veränderungen nicht mehr miterleben, von der die Hüterin gesprochen hatte! Elsa war tot! Seine Freundin war tot! Es schmerzte Dyion und doch stand er hier und wußte nicht, wie er den Schmerz rauslassen sollte. Vielleicht mochte er unbeteiligt wirken, doch tat es ihm in der Seele weh, wenn er daran dachte, wie nun Angua, Sam und Thomas am Bett von Elsa standen und um sie weinten. Und wenn er ehrlich war, dann war das noch ein Grund, weshalb er nicht zurück in die Stadt wollte. Wie sollte er unter Sams und Anguas Augen treten?

Dyion wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Avas Stimme hörte, die nach ihm rief. Natürlich war sie wieder die praktisch Denkende von ihnen Beiden und obwohl es genau der Ort war, den er nicht sehen wollte, nickte Dyion. "Natürlich, ich komme gleich mit Lucas und Zane hinterher" meinte er mit fester Stimme und versuchte die aufsteigende Panik hinunter zu schlucken. Konnte er es verkraften nochmal Elsa zu sehen? Und dann kam ihm ein anderer Gedanke, was wäre wenn dort nicht Elsa, sondern Nyota gelegen wäre! Sein Blick ging automatisch zu Nyota, die noch immer bei ihrer Familie stand und Lichter am Horizont betrachtete. Sie hatte sich offenbar beobachtet gefühlt, denn plötzlich sah sie in seine Richtung und lächelte ihn, wenn auch erschöpft, an. (hoffe das ist ok) Ein Lächeln brachte Dyion nicht zustande, daher zuckte er nur leicht mit den Mundwinkeln, ehe er wieder zu Boden sah. Noch bevor ihn weitere schmerzhafte Gedanken einholten, sah er wie Ava sich mit Nathaniel wegteleportierte und so folgte er seine Schwester und griff zuerst nach Lucas, dann nach Zane, der nicht weit entfernt lag.

Blaue Funken stobten noch um ihn herum, als er schon die Tür der Heilpraxis erkennen konnte. Dass Holly nicht mehr wie sonst immer hinter der Tür auf Patienten warten würde, an das hatte er noch keine Zeit gehabt zu denken, doch nun, jetzt wo er vor der Tür stand, ließ er seine Schultern hängen. Was war das nur für ein schrecklicher und zugleich wunderschöner Tag? Wie konnte sowas schönes wie der Sonnenaufgang an so einem Tag geschehen, wo soviele Menschen sterben mußten? "Lucas, ich bin gleich bei dir..." sagte er zu dem Eleri, der langsam wieder zu sich gekommen war. "Ich bringe nur Zane in..." weiter kam er nicht, denn plötzlich stand Sam vor ihm (@Eleya, hoffe das ist ok?) "Sam!" sagte Dyion erschrocken und trat zwei Schritte zurück. Doch nicht ausgerechnet Sam! Dyion spürte wie Tränen sich in seine Augen sammelten, als er den Vater von Elsa anstarrte. "Sam, ich... ich..." stotterte er und ihm fiel nicht auf, dass Sam bereits zu lächeln begann. "Sam, ich konnte sie nicht beschützen, es ging so schnell... Es tut mir so leid" sagte Dyion und dann, nachdem er seine Gedanken ausgesprochen hatte, suchte sich die erste Träne ihren Weg über seine Wangen. Lucas und Zane lagen an den Stufen gelehnt am Boden und Dyion hatte den Eindruck dass Lucas von ihm zu Sam und wieder zurück zu ihm blickte.

"Ich hätte sie beschützen sollen. Sie ist einfach nach vor gelaufen und dann die Furien... Samoko hat uns keine Chance..." Dyion wagte es nicht Sam in die Augen zu sehen, also blickte er sturr zu Boden und so bekam er nicht mit, wie Sam auf ihn zuging und ihn erstmals wortlos umarmte. "Sei still, Junge" hörte er die tiefe Stimme Sams an seinem Ohr. Obwohl Dyion groß gewachsen war, ging er Sam dennoch nur bis zur Brust. Dann spürte er Sams Hand an seinem Kopf und vorsichtig wurde er von Sam weggeschoben, sodass ihm Elsas Vater ins Gesicht sehen konnte. "Elsa lebt." Dyion sah Sam unverständlich an. "Du hast schon richtig gehört. Elsa lebt." Dyion schüttelte den Kopf und zog die Stirn nochmehr in Falten, dann sah er das erleichterte Lächeln auf Sam, aber er verstand immer noch nicht. "Aber, sie hat geblutet, sie hat... nicht mehr geatmet. Ihr Herz war durchbohrt! Wie..." Sam nickte "Ja richtig, sie war auch tot. Aber jetzt lebt sie. Sie wacht gerade auf. Ava ist drin und hat mir gesagt, dass du mit zwei Verwundeten herkommen wirst, darum bin ich nach draussen gekommen, um dir gleich von Elsa bescheid zu geben." Dyion hörte Sams Stimme, konnte es aber immer noch nicht fassen.

"Aber wie ist das möglich?" sagte er und er fühlte wie Erleichterung seinen Körper durchströmte. Er blickte nach hinten zu der offenstehenden Tür, doch er erkannte nichts, nur Stimmen drangen an sein Ohr. "Sofie..." sagte Sam mit einem Lächeln "Sofie hat Elsa wiederbelebt. Mit einem Stein, den sie Azoth nannte. Durch diesen Stein, hat Elsas Herz wieder zu Schlagen begonnen und ihre Wunden wurden geheilt" Dyion sah zurück zu Sam und nickte, zum Zeichen dass er zugehört hatte. Doch nun wollte er endlich rein zu Elsa und sie endlich lebend wieder sehen. Während Sam Zane in die Praxis trug, legte Dyion Lucas Arm um sich, um auch ihn hinein zu bringen. Kaum hatte er Lucas auf ein Bett im Nebenzimmer gesetzt, hielt ihn nichts mehr zurück. Er stürmte durch die Praxis und hinein in Elsas Zimmer, wo er die Werwölfin am Bett sitzen sah, umringt von Sofie, Ava, Angua und Thomas.

(@Eleya, wenn dir das Gespräch mit Sam nicht passt, dann ändere ich meinen Beitrag! @Prue16, ich hoff es ist ok, dass Ava sich ebenfalls im Zimmer von Elsa befand. Ich fands nur logisch, dass sie sich auch um sie sorgt. SIe kann ja zurück zu Nathaniel gehen, wenn du willst :) Oder du lässt sie mal schlafen)
 
Ava

In einem Schimmern tauchte Ava mit Nathaniel im hinten Behandlungszimmer auf und war froh, dass dieses ungenutzt war, wobei sie durch die offene Verbindungstür ins Nebenzimmer blicken konnte. Dort war Elsas Familie und Avas Herz zog sich zusammen. Nur mit Mühe konnte sie ihre Tränen unterdrücken. Vorsichtig legte sie Nathaniel am Boden ab, da sie wohl kaum in der Lage sein würde ihn alleine auf die Trage zu hieven, als sie freudige Stimmen im Nebenzimmer hörte. Verwundert blickte Ava sich um, da sie einfach nicht verstehen konnte, warum auf einmal alle glücklich waren. Elsa war tot verdammt. Oder etwa nicht? Hatte sie da gerade Elsas Stimme gehört (Hoffe, dass ist ok)?

Ohne lange darüber nachzudenken eilte Ava ins Nebenzimmer und brauchte einen Moment um verstehen zu können was sie sah. Elsa lebte! Sie lebte! Mit Tränen in den Augen blickte Ava zur ihrer Freundin, welche gerade von ihrer Mutter geknuddelt wurde. Wie war das nur möglich? Ava war sich so sicher gewesen, dass Elsa getötet worden war. Sam (hoffe auch das ist ok) wurde auf Ava aufmerksam und blickte kurz fragend hinter sie. Die Elfe blickte sich um.

"Nathaniel ist verwundet. Und ich hab ihn nicht auf die Trage heben können. Dyion kommt gleich mit zwei weiteren Verwundeten" antwortete sie beinahe automatisch. "Wie..?" fragte sie und zeigte auf Elsa. Doch Sam winkte kurz ab und ging mit ihr wieder ins Nebenzimmer, um Nathaniel zusammen mit Ava auf die Trage zu heben und dann nach draußen zu verschwinden um Dyion zu empfangen. Ava packte noch schnell ein Kissen unter Nathaniels Kopf. Sie wusste, sie musste sich um seine Wunden kümmern, doch sie musste unbedingt zurück und Elsa nochmal mit eigenen Augen sehen. Wieder zurück bei Elsa fiel Ava der Werwölfin kurz um den Hals.

"Ich bin so froh, dass du lebst" flüsterte sie Elsa mit Mühe ins Ohr, da Tränen über ihre Wangen liefen. Die sonst so zurückhaltende Ava, konnte sich diesmal einfach nicht beherrschen. Schnell löste sie sich wieder von Elsa und ging ein paar Schritte zurück. Da stürmte auch schon ihr Bruder in den Raum. Für einen Moment beobachtete Ava das Schauspiel, doch dann zog sie sich lieber zurück. So gerne sie auch hier geblieben wäre. Drei Verwundete würden medizinisch versorgt werden müssen und Holly war tot. Viel würde Ava auch nicht helfen können. Sie konnte zwar Wunden verbinden und die eine oder andere Heilpaste herstellen, aber es war ihr nie nötig erschienen wirklich zu lernen. Schließlich passierte hier nie was und die ganzen Verletzungen der letzten 20 Jahre, waren einfach geheilt worden. In diesem Moment wünschte sie sich einfach nur Holly wäre wieder hier. Dieses Frau hatte etwas beruhigendes an sich gehabt und schien ihr vollkommen in ihrem Element gewesen zu sein.

Ava ging in den Raum mit den Materialen und zögerte. Es kam ihr falsch vor an Schränke zu gehen. Sie würde schonmal anfangen die Wunden zu reinigen, sowas war immer wichtig, doch was sollte sie dann tun? Lucas war gebissen worden von diesen Naga und was für einen Gegengift musste man verwenden? Nathaniel hatte viel Blut verloren und ein Pfeil steckte noch in seiner Brust. Dieser musste entfernt und die Wunde musste verschlossen und verbunden werden. Und Zane? Bei ihm wusste sie nichtmal ob sie ihn anfassen konnte ohne das sein Dämon wieder Amok lief. Denn noch einen Kampf konnte Ava einfach nicht kämpfen. Ava nahm sich alles an Materialen was gebraucht werden könnte um die Wunden der Verletzten zu versorgen. Im Behandlungszimmer stellte sie dann alles ab. Ihr Blick wanderte zu Nathaniel und Sorge schnürte ihre Kehle zu. Lucas Verletzung schien ihr am Schlimmsten, ob das Gift schließlich tödlich war, war Ava nicht bekannt, doch was genau sollte sie gegen Gift tun? Nathaniel würde sie nun vermutlich sogar verarzten können. Schließlich waren das Wunden, welche sie theoretisch gelernt hatte zu behandeln, aber Ava traute sich das alleine einfach nicht zu. Ihr Blick wanderte zur Tür in der Hoffnung, dass jede Sekunde einer der anderen Heilkundigen den Raum ihr betrat.

(@Margit Alles super. Es käme Ava nur blöd vor schlafen gehen oder bei Elsa zu bleiben, wenn noch kein Heiler/ eine Ärztin da ist, um die Verwundeten richtig zu versorgen^^)
 
Kalliope

Den Worten der Hüterin lauschte Kalliope mit einem Lächeln, sie hatte das Gefühl, dass dies Frau ihnen gute Veränderungen brachte. Die Worte von Inaya waren zwiespältig und Kalliope hatte einige Sekunden darüber nachdenken müssen. Auf wessen Seite stand sie, warum vernichtete sie Samoko nicht damit sie alle hier in Frieden leben konnten? Da waren viele Fragen in ihrem Kopf, vor allem auch Fragen die sie subjektiv beantworten würde. Samoko musste sterben und alles war in Ordnung, doch so war das Leben nun mal nicht. Sie brauchten auch Schatten und dunkle Tage. Kalliope fuhr sich mit der Hand über ihre Arme, schon jetzt hatten sich blaue Male gebildet an den Stellen wo sie der Naga zu Boden gedrückt hatte. Doch sie war nicht gebissen worden, alleine das schon war ein Wunder. Dieses Wunder hatte sie Ava und Zaron, aber auch Elias zu verdanken.

Die Muse blickte nun in die Sonnenstrahlen und schloss die Augen. Sie fühlte eine Wärme in sich und war sich nicht mehr sicher ob diese von der Sonne oder von der Hüterin kam. Lange blieb Kalliope so stehen, ignorierte die Geräusche die die anderen machten. Die Stimmten ihrer Freunde erfüllten sie mit Wärme doch machten sie auch schmerzlich den Verlust von Holly und Valandil deutlich. Er würden die Schritte der Ärztin in ihren Räumen fehlen, es würde ihr fehlen gemeinsam einen Kaffee zu trinken, es würde ihr fehlen mit Holly zu reden. Eine unscheinbare kleine Träne stahl sich über die Wange von Kalliope ehe sie tief durchatmete, Holly würde auf sie achtgeben von da oben. Kalliope straffte ihre Schultern und wandte sich um, sofort viel ihr Blick auf Elias und ihr Herz machte einen Sprung.

Sie war nicht mehr alleine, Elias war wieder hier. Dennoch wagte Kalliope es nicht auf ihn zuzugehen, ihn in den Arm zu nehmen. Fühlte es sich so an, wenn man jemanden 20 Jahre nicht mehr gesprochen hatte. Ihr Blick war auf Enola gefallen die von ihrem indianischen Ehemann, was er noch immer war ihren Erklärungen nach, umarmt. Schon von ihrer Position aus konnte sie fühlen wie viel Zuneigung die beiden noch füreinander empfanden, mochte es auch nicht mehr Liebe sein. Automatisch setzte sich Kalliope in Bewegung und ging zu Elias und langsam, vorsichtig legte sie seine Arme um ihn. "Ich bin so froh, dass du endlich wieder wach bist, Elias. Es sind zwanzig Jahre vergangen, du warst 20 Jahre weg, ich habe dich vermisst, jeden Tag. Du hast die Hüterin gehört, nicht wahr? Alle die nicht rechtzeitig in die Stadt kamen wurden versteinert. In diesen Tagen sind viele erwacht, zu neuem Leben." meinte sie dann und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Aus den Augenwinkeln sah sie Alvaro und ein Lächeln legte sich auf die Lippen von Kalliope. "Lass uns auch Alvaro begrüßen und neu anfangen" meinte Kalliope dann und nahm die Hand von Elias und ging auf Alvaro und Nastjenka zu.

"Es freut mich euch zu sehen" meinte sie dann und nickte Nastjenka zu ehe sie auch Alvaro umarmte. "Alvaro, du hast mir gefehlt" flüsterte sie auch ihm leise zu. Beide hatten ihr gefehlt, beide auf ihre Weise. Schmerzlich wurden ihr die letzten Momente bewusst, sie hatte Alvaro geliebt aber auch Elias. Jetzt, in diesem Moment wusste sie gar nichts mehr, vielleicht hatte sie auch verlernt wie es war verliebt zu sein. Sie kannte diese Gefühle noch nicht all zu lange und als sie sie kennen gelernt hatte waren beide Männer plötzlich weg.
Kalliope wandte sich um und sah, dass die meisten schon den Ort verließen. "Wir sollten auch zurück gehen" meinte sie dann und wandte sich um, aus dem Wald kam ihr Gefährte Feng Huang und er schmiegte sich an ihre Beine sodass sich Kalliope schwer tat nicht zu fallen. So blieb sie stehen und lächelte ihn an Es geht mir gut sandte sie ihm telepathisch zu. Feng Huang zögerte nicht damit Kalliope die gute Nachricht über Elsa zu erzählen und ein seliges Lächeln legte sich auf die Lippen von Kalliope.
"Ihr braucht alle ein Quartier in der Stadt, ich hätte in meinem Haus noch genug Platz" meinte sie dann mit einem Lächeln zu den Leuten hinter ihr ehe sie wieder nach vorne sah.

Sie erkannte Ethan´s Familie und eine ihr unbekannte Frau, schon wieder ein neues Gesicht in der Stadt. Kalliope freute sich über die Veränderungen auch wenn es sie schmerzte Holly als Freundin verloren zu haben, doch war es tröstlich sie bei ihrem Geliebten zu wissen. Sie kamen wenige Augenblicke später als Ethan´s Gruppe in der Heilpraxis. Vom Inneren des Hauses hörte sie schon Stimmen die sich freuten und mit einem Lächeln sah Kalliope auf Feng Huang hinab. Ein leises Klopfen und Rufe nahm Kalliope wahr und ihr Blick glitt zur Fensterscheibe, an der Rubin stand, außer sich vor Freude Elias zu sehen. "Elias, wir sollten hinein gehen, Rubin scheint es nicht mehr erwarten zu können dich zu sehen" meinte sie dann mit einem Lächeln und nahm Elias bei der Hand um ihn ins Wohnzimmer zu ziehen.

Dabei mussten sie an Viho und Imala vorbei und Kalliope nickte ihnen kurz zu. Im Wohnzimmer angekommen ließ sie Rubin mit Elias einen Moment alleine um in den Garten zu gehen. Etwas abseits des Weges kniete sich Kalliope in den spärlich begrünten Garten. Jetzt wird alles besser. Die Sonne kommt und gibt euch Kraft sprach sie gedanklich mit den wenigen Kräutern die sie hatte züchten können mittels ihrer Fähigkeiten.
 
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Mahina

"Gott Nein! Ich hoffe nicht!" sagte Mahina ausser Atem, als Gareth fragte, ob diese Angriffe auf der Tagesordnung standen, dann blickte sie prüfend über seine Kleidung. Verletzt schien er nicht zu sein, dafür spürte sie eine Schürfwunde an ihrem Knie und als sie sich zu dem Feuerhaufen gestürzt hatte, dürfte sie auch ihren Knöchel verstaucht haben. Aber ernsthafte Verletzungen haben sie beide nicht davon getragen. Hoffentlich sah die Bilanz ihres Gesundheitszustandes bei den anderen genauso aus. Mahina beobachtete wie das letzte Strohmännchen zischend in Rauch aufging, als es von Sorayas Wasser berührt wurde, dann hievte sie sich hoch und hielt auch Gareth eine Hand hin. Gerade als sie auf Soraya und Medea zuging, entdeckte sie Ryan und Marlow aus einer Seitengasse auf sie zukommen.

"Hattet ihr auch welche?" fragte Mahina, als die Gruppe zusammenstand und Soraya nickte und erklärte dass auch sie und Medea zwei Wendigos vernichten mußten. Ryan und Marlow hatten keine Wendigos beim Stadttor gesehen und waren daher auch erst auf einen Kampf in der Stadt aufmerksam geworden, als der Blitz in den Strohhaufen eingeschlagen hatte und dieser dann in Feuer aufgegangen war. Der Rauch hatte sie alarmiert, dass etwas nicht in Ordnung war, doch sie wollten auch nicht das Stadttor beaufsichtigen, weshalb sie die Stellung bis zum Schluß gehalten hatten. "Nachdem wir uns sicher waren, dass keine Wendigos mehr in der Nähe sind, sind wir durch die Stadt gelaufen und haben jede einzelne Gasse durchsucht. Marlow konnte aber bis auf den Gestank verbrannter Wendigos nichts mehr riechen." erklärte Ryan. Mahina nickte darauf und genau in dem Moment sah sie, wie Soraya sich besorgt umdrehte. Für einen Moment glaubte Mahina, es kämen weitere Dämonen, doch dann wandte sich Soraya mit einem Lächeln wieder zu ihnen um.

"Sie kommen heim! Der Kampf ist vorbei! Ich habe gerade Dyion gesehen." sagte Soraya und deutete auf hinter sich, von wo aus man etwas entfernt den Eingang der Heilpraxis sehen konnte und auch Mahina entdeckte noch ein paar letzte blaue Funken, die Dyion umgeben haben. "Kommt" sagte Soraya zu den anderen und gemeinsam liefen sie auf die Praxis zu, in der gerade Sam mit Zane verschwunden war. Mahina zögerte einen Moment und ließ den anderen den Vortritt, wobei sie sah, dass Sorayas Arm schlaff an ihrer Seite herunter hing und Blut aus einem tiefen Kratzer drang. Sie hatte vorhin gar nicht bemerkt, dass Soraya verletzt war, allerdings war es auch in der Gasse dunkler gewesen.

Mahina trat schon mit einem Fuß auf die Stufen der Heilpraxis, als ihr etwas merkwürdig vorkam und dann blickte sie in den Himmel. Der Himmel war nicht mehr schwarz! Sie öffnete den Mund um die anderen darauf aufmerksam zu machen, aber die waren bereits in die Heilpraxis gegangen und so stand nur Mahina einen Moment lang da und beobachtete, wie sich ein dunkles Lila über den Himmel zog und Wolke um Wolke in farbenfrohe Schattierungen tauchte. Mahina seufzte leicht auf, dann hörte sie Geräusche und sie blickte in Richtung des Stadttors. Ethan kam gerade mit seiner Familie, wobei sie zwei von ihnen nicht erkennen konnte und ihr Blick kurz an Nyota hängen blieb. War nicht sie es, die vor zwei Tagen einen Pfeil auf sie abgeschossen hatte?

Mahina lächelte der Familie entgegen und wurde sich dann aber darüber bewußt, dass die Spannungen zwischen ihnen sich sicher nicht in Luft aufgelöst haben. Deswegen trat sie einen Schritt zur Seite um die kleine Gruppe in die Heilpraxis eintreten zu lassen. Sie wollte gerade hinter Viho her gehen, als sie Rosalie mit einer weiteren Gruppe daher kommen sah. Sie entdeckte darunter Elias und begann zu lächeln. Auch der Drache hatte es also geschafft zu erwachen. Nur die Person, nach der sie tatsächlich ausschau hielt, war nicht dabei und plötzlich wurde ihr flau im Magen. Wo war Zaron?

Eine weitere Gruppe, diesmal mit Tristan und Diames kam durch das Stadttor und wieder war Zaron nicht dabei. War er schon hinein zu Sofie gegangen? Hatte sie ihn tatsächlich verpasst? Bevor Tristans Gruppe die Heilpraxis betrat, schlüpfte sie in den überfüllten Raum und hörte gerade noch Ethans Worte, der Vorschlug, Elsa etwas Ruhe zu gönnen und alle die verletzt waren sollten zum Heilen in den Nebenraum gehen und alle die weder Kratzer noch andere Verletzungen hatten, sollten sich im Wohnzimmer sammeln. Mahina bekam diese Anweisungen allerdings nicht so ganz mit. Sie war bei den Worten "Elsa Ruhe gönnen" hängen geblieben. Wieso Elsa Ruhe gönnen? Sie reckte ihren Kopf und tatsächlich über den Köpfen der anderen sah sie wie Angua auf der einen und Dyion auf der anderen Seite von Elsa saß, die angelehnt an ihre Mutter da saß und Dyions Hand hielt. Thomas stand direkt vor ihr und Mahina sah, wie sein Blick durch die Menge ging. Offenbar suchte er nach jemanden. Also lebte Elsa tatsächlich? Sobald hier Ruhe eingekehrt war, mußte sie unbedingt erfahren wie das von statten ging. Sie hatte doch das tote Mädchen vorhin gesehen! Es war kein Leben mehr in ihr. Doch zuerst mußte sie wissen, was mit Zaron los war. Wo war er! Sie entdeckte Sofie, nicht weit von Thomas entfernt, doch Zaron war nicht da. Also drängte sich Mahina an den Leuten vorbei, die sich gerade nach Ethans Anweisung in die Räume aufteilten und ging wieder raus.

Gedanken sprudelten in ihr über, einer schlimmer als der andere. War Zaron tot? War er verletzt und wurde von den Adormiderern zurückgelassen? Oder war er vielleicht... doch noch zu Samoko übergelaufen? Mahinas Herz raste, dann hetzte sie zu ihrem Schlafplatz und suchte im unbewohnten Häuschen nach ihm. Doch Zaron war auch dort nicht zu finden. "Zaron?" rief sie trotzdem, auch wenn das Haus still vor ihr lag. Sie ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und lief schließlich auf den Stadtplatz. In ihrer Hast hatte sie ganz vergessen, dass ihr Knöchel verstaucht war, weshalb sie gleich noch einmal umknickste. Dennoch hielt es sie nicht auf. Sie brauchte endlich Gewissheit. Hatte sie sich nach all dem Ganzen doch noch in den alten Magier geirrt?


(ich hoff das ist ok, @Layka, dass ich Ryan so eingebunden habe :) , @Eleya, ich hoff auch dass es passt wie ich Ethan den Leuten sagen hab lassen dass sie Elsa etwas Ruhe gönnen sollen.

In der Heilpraxis:
Elsa
Thomas
Angua
Sam
Sofie
Ryan
Soraya
Medea
Marlow
Gareth
Thallula
Diames
Corax
Leanne
Ethan
Tristan
Lucas
Enola
Diyon
Alvaro
Nastjenka
Ava
Kalliope - im Garten
Elias - bei Rubin im Wohnzimmer
Viho
Imala
Zane
Nathaniel
Lucas

Ich hoff ich hab niemanden vergessen
 
Elsa

Alles war dunkel geworden. Die junge Werwölfin wusste nicht, was mit ihr passiert war. Es gab sowas, wie eine Erinnerung... an Schmerzen? Doch das spielte hier keine Rolle mehr. Auch alle anderen Erinnerungen verblassten und es blieb nur die Dunkelheit. Aber da war auch Licht, doch Elsa verweilte unschlüssig an Ort und Stelle. Es war ein goldener Schimmer, fast wie vom Baum der Hüterin. Sie hörte auch eine eine Stimme, die leise sang. Es war eine Frauenstimme, doch das Lied klang so traurig, dass es Elsa das Herz zusammenzog. Gerade, als sich die Werwölfin entschloss doch auf das Licht zuzugehen, spürte sie plötzlich einen Lufthauch hinter sich und als sie sich umdrehte, wurde sie auch in diese Richtung zurückgezogen. Sanft zuerst, dann jedoch immer schneller und ihr Herz begann fast zu rasen. Sie wollte nicht zurück! Dort gab es nur Schmerz und Leid und Tod! Aber sie konnte sich nicht dagegen wehren.

Dass ihr Herz auf einmal raste, war keine Einbildung gewesen, es sprang von völligen Stillstand auf höchste Anstrengung gesprungen und schickte dadurch schmerzhafte Blitze durch ihren ganzen Körper. Elsa schlug die Augen auf, doch es war viel zu hell in der Heilpraxis, weshalb sie sie sofort wieder schloss. Ein leises Stöhnen entrang sich ihren Lippen, zu mehr war sie noch nicht im Stande. Doch ihre Eltern hatten sie sofort gehört und waren näher bei ihr. Sie streichelten ihre Haare und ihre Wangen und mit diesen sanften Berührungen verschwanden auch die stechenden Schmerzen. Die Atmung der Werwölfin normalisierte sich wieder und sie konnte die Augen nach ein paar Minuten ebenfalls offenhalten. Sie hörte so viele Stimmen, doch im ersten Moment konnte sie sich an keine Namen erinnern. Wer waren diese Leute?

Elsa zog die Stirn in Falten und versuchte die Gesichter zuzuordnen. Als erstes erkannte sie ihren Zwillingsbruder, der neben ihr stand. Dann ihre Eltern. Alle Mitglieder in der Familie hatten Trännenspuren im Gesicht. "Was ist passiert?", fragte sie heiser und blickte weiter in die Runde. Ganz langsam kamen ihre Erinnerungen an die anderen Anwesenden zurück. Sofie stand etwas abseits und irgendwie wusste die Werwölfin, dass die Zauberin sie gerettet hatte. Sie schenkte ihr ein dankbares Lächeln. Und plötzlich hing ihr ein anderes Mädchen um den Hals und Elsa lachte sogar leise auf. "Ava", murmelte sie. Mit Hilfe ihrer Mutter, setzte sie sich am Bett auf. Dann wanderte ihr Blick wieder zu einem anderen jungen Mann, der ins Zimmer gestürmt kam. "Dyion..." Sie versuchte nach seiner Hand zu greifen, was aber nicht ganz gelingen wollte, da sie noch etwas schwach war. Bevor sie aber nocheinmal fragen konnte, was passiert sei, hörte sie Ethans Stimme und der ziemlich volle Raum leerte sich langsam. Auch ihr Vater, war nach kurzer Abwesenheit wieder zu ihr ans Bett getreten. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich gehe jetzt zu den anderen. Es sind ein paar Verletzte dabei", murmelte er.

Als es wieder etwas ruhiger im Zimmer war, wandte sich Elsa nochmal an Dyion und die anderen. "Was ist passiert?"

(Besser wirds nicht mehr. ^^ Aber ich hoffe, es passt euch so. :D)
 
Zane

Zane's Augenlider zuckten. Stimmen konnte er hören, doch sie klangen sehr dumpf. Alles um ihn herum schien nicht wirklich in seiner Nähe zu sein. Er wusste das er die Augen geschlossen hatte und wusste auch das er sie aufmachen sollte, doch irgendwie wollte sein Körper ihm noch nicht gehorchen. Langsam, nur ganz langsam wurden die Stimmen klarer um ihn herum. Manche blieben dumpf. Diese Personen mussten wohl in einen anderen Raum sein.

Mühsam öffnete er nun seine Augen einen kleinen Spalt. Verschwommen konnte er sehen, das er in der Heilpraxis sein musste. Zane fragte sich wie er dahin gekommen war. Das Letzte an was er sich erinnerte war das ein Kampf ausgebrochen war und eine Frau auf ihn zu kam. Danach fehlte ihm jegliche Erinnerung.
Nun öffnete er ganz seine Augen und bemerkte das er auf einem Bett lag. „ Na toll. Und schon wieder bin ich hier.“ seufzte er. Eigentlich könnte er auch gleich die Heilpraxis zu seinem zu Hause machen. Mühsam stütze Zane sich auf seine Arme und setzte sich schließlich hin. Erschöpft rieb er sich übers Gesicht. Wie lange er wohl Bewusstlos gewesen war? Plötzlich riss Zane die Augen auf und fasste sich panisch an die Brust. War es noch da? Hastig tastete er nach seinem Amulett. Erleichtert atmete er aus. Es war noch da. Anscheinend war sein Dämon nicht heraus gekommen.

Zane wollte sich gar nicht vorstellen was sonst noch alles passieren hätte können. Langsam und vorsichtig stand Zane auf und wartete einen kurzem Moment ab. Verletzt schien er nicht zu sein. Zumindest spürte er keine Schmerzen. Schließlich folgte er den Stimmen und blieb vor einen Raum, am Türrahmen gelehnt, stehen. „ Hey.“ sagte er nur in die Runde.


( Hoffe das geht so. gar nicht so einfach wieder Fuß zu fassen )
 
Ethan

Glück durchströmte Ethan, als endlich das Stadttor vor ihnen erschien und sie endlich zuhause waren. Seine Familie hatte tatsächlich überlebt. Ethan blieb stehen und ließ Viho und Enola an sich vorbei gehen, während er Nyotas Hand erfasste und sie für einen kurzen Moment schweigend hielt. Er wußte nicht, ob sie sauer auf ihn war, dass er sie vom Kampfplatz verbannt hatte, aber das war ihm in diesem Moment egal und ein Gefühl sagte ihm, dass Nyota die Wichtigkeit des Moments erkennen würde. Er hatte seine Familie zurückgebracht. Sie waren immer noch zusammen und bald würden sie sogar zu viert sein. Aber das ließ sich Ethan nicht anmerken. Der Zeitpunkt, um diese Neuigkeit zu verbreiten war noch nicht gekommen, schon gar nicht, wenn in dem Haus das vor ihnen lag das tote Kind von Angua lag. Ethan lächelte Nyota zu, dann hob er die haltende Hand zu seinen Lippen und küsste ihre Finger. Es war nicht möglich seine Gefühle zu beschreiben oder ihnen durch Worte Ausdruck zu verleihen, darum ließ er Nyota schließlich wieder los und blickte ihr nach, wie sie zu ihrer Mutter aufschloss und hinter Viho und Imala die Heilpraxis betrat. Ethan selbst war bereits nahe den Stufen gekommen, als er das Lächeln von Mahina entdeckte.

Er konnte nicht zurück lächeln und sah sie deshalb nur an. Er wußte nicht, was er denken sollte, wenn er sie sah. Er war immer noch enttäuscht von ihr, andererseits hatte sie vielleicht doch nicht unrecht gehabt und vielleicht war es ihr aller Glück dass sie Zaron das Leben gerettet hatte. Dennoch, sie hatte sein Vertrauen verloren. Wäre sie zu ihnen gekommen, hätte sie damals die Stadt mitentscheiden lassen,... Ethan war mittlerweile bei den Treppen angekommen und blieb beim Absatz stehen. Er war so erschöpft, dass es ihm Schmerzen bereitete, die Treppen nach oben zu steigen, deshalb zog er sich mehr an dem Geländer hoch und blickte dabei Mahina aus der Seite aus an. Als er auf ihrer Höhe war, blieb er noch einmal stehen, wandte sein Gesicht der Hexe zu und machte schon den Mund auf um etwas zu sagen. Schloß ihn dann aber wieder, weil er nicht wußte, was er sagen sollte. Schließlcih schenkte er ihr doch noch ein halbes Lächeln, was jedoch mehr ein Zucken seiner Mundwinkel war. Aber es war zumindest ein Anfang.

Ethan ging die letzte Stufe nach oben und verschwand schließlich in der Heilpraxis. Er wappnete sich bereits die tote Elsa zu sehen, als er freudige Stimmen hörte. Neugierig folgte er ihnen und dann sah er einen viel zu vollen Raum mit fröhlichen und staunenden Menschen die rund um Elsas Bett standen. Als er sah, das Elsa darin quicklebendig sitzen sah, blickte er zu Angua, deren tränennasses Gesicht strahlte. "Den Göttern sei dank...." sagte er und er schloß einen Moment die Augen. Wie auch immer Elsa zurück zu den Lebenden gefunden hatte,... es war auf jedenfall ein Wunder, über das er sich freute. Gleichzeitig dachte er aber traurig an Holly, die für normal bereits zwsichen den Leuten durchhetzte um eine Wunde nach der anderen zu heilen, während sie wohl erst Ethan dazu zwingen müsste, ruhig sitzen zu bleiben um seine kleinen Schrammen zu heilen. Er mußte den fröhlich wirkenden Menschen, die noch nichts davon wußten, was im versteinerten Wald vorgefallen war, berichten und sie über die Neuigkeiten informieren. Aber nicht hier.

"Freunde, hört zu." versuchte er die Aufmerksamkeit von allen zu erlangen. "Wir sollten Elsa etwas Ruhe gönnen!" sagte er lauter, sodass er gehört wurde. "Ausserdem müssen die Verletzten geheilt werden." Ethan blickte zu Tristan und dann zu Sam "Tris, Sam, könnt ihr euch darum kümmern?" fragte er sie, als er eine leise Stimme vom Hintergrund hörte. Es war die junge Frau, die sie im Wald aufgelesen hatten, die erklärte sie könne auch helfen. Er blickte sie einen Moment lang an, dann nickte er schließlich und deutete auf den Raum direkt neben Elsas Zimmer. "Am besten, ihr geht alle dort rüber, ich glaube Nathaniel, Lucas und Zane" doch genau in dem Moment hörte er hinter sich im Türstück eine weitere Stimme. Ethan wandte sich um und entdeckte gerade den letztgenannten. "Nur Nathaniel und Lucas brauchen ebenfalls Hilfe, die beiden sind schwer verletzt." versuchte Ethan die Anwesenden zu informieren. Dann drehte er sich nochmal zu Zane um. "Schön dich zu sehen." meinte er mit einem Lächeln. Er wußte nicht genau, was Zane ohnmächtig werden hat lassen, doch dass er selbstständig wieder zu sich gefunden hatte, zeigte von seiner Willensstärke.

Ethan wandte sich wieder an alle Personen. "Wir anderen gehen hinüber ins Wohnzimmer zu Kalliope. Ich habe euch einiges mitzuteilen," erklärte er und sah zu Tristan. "Wer geheilt wurde, kommt bitte einfach nach. Das was ich zu sagen habe, habt ihr sowieso selbst miterlebt."

Mit diesen Worten ging Ethan voran ins Wohnzimmer, wo er auf Elias mit Rubin traf, die gerade wild diskutierten. "Elias, bist du verletzt? Denn wenn ja, dann..." doch Elias schüttelte schon den Kopf und winkte die Frage mit einer Gäste ab. Ethan nickte und wartete, bis alle ihren Platz eingefunden hatten. "Der heutige Tag, bringt viele Veränderungen...." begann Ethan, dann erzählte er den Anwesenden vom Baum der Hüterinnen, der von Samoko angegriffen wurde, welche Dämonen Samoko auf sie gehetzt hatte und wie sie gegen sie kämpften. Ihre angespannten Gesichter und ihre überraschten Laute, die sie perfekt einzusetzen wußten, spornten Ethan dazu an, die Kämpfe ausführlicher zu beschreiben, doch dann kam er zu der Stelle, an der er ihnen mitteilen mußte. Dass Holly und Valandil tot waren. Kurz trat eine betroffene Schweigeminute ein, die Ethan eigentlich nicht unterbrechen wollte, doch er war noch lange nicht am Ende angekommen. Er erzählte auch davon was nach Hollys Tod passierte. Wie die Furien ihn angegriffen hatten und auch wenn es ihm widerstrebte, erzählte er auch offen und ehrlich, wie Zaron ihm das Leben, oder zumindest seinen Verstand rettete. Ohne darauf einzugehen, dass er dem Magier nun dankbar war, und dieser sein Vertrauen geniessen würde, erklärte Ethan auch, wie Zaron sich schließlich gegen Samoko stellte und den Ays beinahe herausforderte.

Doch zum Kampf kam es nicht und Ethan erklärte weshalb. Als er sagte, dass Inaya eine neue Hüterin war, pausierte er abermals in seiner Geschichte um die Neuigkeit ersteinmal sacken zu lassen. Dann erzählte Ethan wie Inaya auf ihn gewirkt hatte, dass sie sehr neutral sei, ganz anders als Lilliana und Rihanna. Aber dass ihr das Wohl der Welt und den Menschen sehr am Herzen läge. Die letzte Neuigkeit, die Ethan ihnen mitteilte wurde genau zur rechten Zeit ausgesprochen. Denn genau in dem Moment, verschwand das schwummrige Licht, dass von draussen hereindrang und stattdessen wurde der ganze Raum mit Licht erfüllt. Die Sonne war endgültig aufgegangen.

Als die Sonnenstrahlen Ethans Gesicht berührten, ließ sich der Hexer auf einen Stuhl nieder, der ihm von jemanden zugeschoben wurde. Offenbar hatte man ihm seine Müdigkeit und Erschöpfung schon angesehen und nun, als er saß, hatte er das Gefühl, nie wieder aufstehen zu können. Er war einfach nur noch tot. Ethan machte plötlzlich die Augen wieder auf. "Elsa" sagte er schließlich und blickte zu Soraya, die mittlerweile zu ihnen gestoßen war und wieder vollkommen geheilt wurde. "Wie, wie habt ihr das geschafft?" fragte er neugierig, doch Soraya schüttelte nur den Kopf und zuckte mit den Achseln. Als Ethan ihren Blick folgte, sah er direkt zu Sofie. "Sofie, du bist doch bei den Vimes geblieben, als wir Wache hielten. Was ist geschehen?" fragte nun Soraya die junge Magierin und Ethan hörte interessiert Sofie zu, wobei nun alle Augen auf sie gerichtet waren.

(Hoffe das ist allen so recht.)
 
Imala

Ihr Herz klopfte stark, als eine Gruppe von Menschen sich ihr näherten. Sie schluckte ihre aufkommende Nervosität herunter, während sie dir Worte der Hüterin in ihrem Kopf wiederholte. Hier warteten Freunde auf sie und auch, wenn sie immer noch nicht begriff, was hier genau vor sich ging, wusste Imala, dass sie gerade einem sicheren Tod entgangen war und diese Tatsache machte sie glücklich, selbst wenn der Verlust ihrer Familie ihr Herz betrübte.
Endlich erkannte sie die Fremden näher und ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als sie erkannte, dass zumindest die Frauen auch einen indianischen Ursprung hatten. Als die junge Frau freundlich lächelnd auf sie zu kam, gelang auch Imala ein Lächeln und die vertrauten Worte in ihren Ohren, ließen sie etwas ihrer Nervosität verlieren.

Sanft legte sie ihre rechte Faust auf ihr Herz, die vertraute Begrüßungsgeste, gab ihr ein wenig Halt, bevor sie auf die Frage, ob sie neu wäre kurz nickte. Es schien hier üblich zu sein, dass Neuankömmlinge einfach so auftauchten und auch wenn Imala ihre Gedanken nicht wirklich um diese Tatsache herum wickeln konnte, so entspannte sie die Tatsache, dass man ihr nicht feindlich gegenüber trat. „Ich heiße Imala.“ Entgegenete sie der jungen Frau, die sich ihr gerade als Nyota vorgestellt hatte und folgte dann ihrem Blick auf ihre Begleiter. Sie lächelte, erst zu Ethan und dann zu Enola und ihr Blick blieb schließlich an Viho hängen. Der Indianer ließ eine leichte Gänsehaut auf ihren Armen entstehen und sie ermahnt sich, das nun wohl sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt war irgendwelche Männer abzuchecken. Leicht verlegen wendete sie den Blick von Viho ab und sah wieder zu Ethan, der sich nach ihrem Befinden erkundete. „Es geht mir gut, danke. Es ist nur alles etwas überwältigend.“

Als der Fremde ihr schließlich erklärte, dass sie auf dem Weg in die Stadt waren und sie einlud mitzukommen, schloss sie sich der Gruppe an. Vor allem das Wort Heilpraxis ließ sie hellhörig werden und ihren Griff um ihre Arzttasche festigen. Hatte die Hüterin nicht gesagt, dass ihre Hilfe benötigt wäre. Ihr Blick fiel erneut auf Nyota und erst jetzt bemertke sie die Verletzungen der jungen Frau. Sie wollte gerade nachfragen was geschehen war, als sie die Stadtmauern betraten und ihr Blick auf die Gebäude fiel, die gerade im Licht der aufgehenden Sonne zu strahlen begannen. Ihre Augen hatten mit so vielen neuen Eindrücken zu kämpfen, dass sie vergaß zu sprechen. Schon lange war sie in keiner Stadt mehr gewesen und die gemauerten Gebäude jagten ihr im ersten Moment einen Schauer über den Rücken. Sollte sie wirklich hier ein neues zu Hause finden?

Die Gedanken verschwanden, als Ethan die Tür von der Heilpraxis öffnete und sie den anderen in das Gebäude folgte. Darinnen hatten sich einige Leute versammelt und Imala stellte mit erschauern fest, dass es sich nicht nur um Menschen handelte. Ihr Blick legte sich auf den Katzenmenschen und sie hoffte inständig, dass ihr bald jemand erklären würde, wo sie sich hier befand. Ihr Kopf versuchte irgendeinen Sinn in der ganzen Situation zu finden, während noch weitere Menschen den Raum betraten und es nun bald immer voller wurde. Imala blickte von einem Gesicht ins nächste und erkannte weitere Verletzte. Was war hier geschehen? Ihre Hände begannen zu zittern, als ihre Gedanken sich um die letzten Erinnerungen drehten, die sie an ihr zu Hause hatte. Dunkle Dämonen, verbrannte Zelte, überall Leichen. Dort hatte sie nicht helfen können, doch so wie es aussah war es hier anders.

In diesem Moment ergriff Ethan das Wort. Es schien als sei er ein angesehener Mann in dieser Gemeinschaft. Etwas wie ein Häuptling oder ein Bürgermeister vielleicht? Imala lauschte den Worten und hörte, wie er zwei der Anwesenden darum bat, sich um die Verletzten zu kümmern. „Ich kann auch helfen.“ hörte sie sich plötzlich sagen, wobei ihre Stimme brach und sie sich räusperte. „Ich bin Ärztin, ich kann auch helfen.“ wiederholte sie ihren Satz dieses Mal bestimmter, während sich einige Neugierige Blicke auf sie richteten.
Als Ethan nickte, lächelte sie dankbar und folgte den anderen in den Raum, auf den dieser gerade gedeutet hatte.

Bevor sie sich einen Überblick verschaffen konnte, sah sie wie einer der Männer, die von Ethan aufgefordert wurden sich um die Verletzten zu kümmern eine Schnittwunde durch auflegen seiner Hand heilte. Ungläubig schaute sie den Mann an. Okay, so etwas konnte sie nicht. Ihr Blick viel auf die beiden jungen Männer, die sich schon zuvor in dem Raum befanden. Ein Pfeil steckte in einer Schulter und Imala wusste genau, was zu tun war. Ihr Kopf schaltete nun in ein gewohntes Muster um, während sie alle anderen Gedanken verdrängte. „Ich bin Imala,“ stellte sie sich kurz den beiden Heilern vor. „Ich werde mich um die verletzte Schulter kümmern, es sieht aus als hat der junge Mann viel Blut verloren.“ Sie dachte, dass es mehr Sinn machte für die beiden Männer zuerst die leichten Verletzungen zu heilen, da dies recht schnell vor sich ging. Solange würde sie sich um den Pfeil in der Schulter kümmern und nach dem anderen Bewusstlosen schauen.

Erst jetzt bemerkte Imala die junge Frau, die neben dem Verletzten stand. „Hallo ich bin Imala.“ lächelte sie und öffnete ihre Arzttasche, um nach ihrem Stethoskop zu greifen. „Ich bin Ärztin, ich werde mich um die Wunde kümmern. Geht es dir gut?“ Die Fremde hatte auch leichte Verletzungen und die Indianerin hätte sie gerne zu den Heilern geschickt, doch irgendetwas in ihrem Blick sagte ihr, dass die junge Frau die Seite des Verletzten nicht verlassen würde. (Prue16 hoffe das ist okay so?) „Kannst du helfen?“
Die Herzgeräusche des Verletzten waren schwach aber regelmäßig. Sie blickte sich in dem Raum um und sah schon gleich Tücher und einige Instrumente, die sie gleich brauchen würde. Imala griff nach einer Schere und Schnitt das Hemd um den Pfeil in der Schulter des jungen Mannes frei. Sie würde die Wunde zuerst reinigen müssen, bevor sie den Fremdkörper entfernen konnte. „Wir brauchen Alkohol und Verbandszeug.“ erklärte sie, während sie hoffte, dass die Frau an der Seite der verletzten Schulter sich in diesen Räumen besser auskannte, als sie selbst. In diesem Moment waren alle Ängste und seltsamen Ereignisse vergessen. Man brauchte ihre Hilfe und sie war dankbar darüber helfen zu können

(Ich hoffe das passt so... Ihr meldet euch, wenn es nicht so wäre, ja?)
 
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Tristan

Der Elf war müde, der Kampf hatte ihn mitgenommen und er wollte schlafen. Auch wenn man am Gesicht des Elfen nichts ablesen konnte so war er tief erschüttert über den Verlust von Valandil und Holly. Wäre er mit Soraya alleine würde er sich vermutlich in diesem Moment von ihr in den Arm nehmen lassen und weinen. Auch wenn er ein Kriegerelf war, so war er nicht gefühllos. Seine Gedanken drehten sich um die Vergangenheit und so hatte er kaum aufgepasst als die neue Hüterin erschienen war. Ihr Erscheinen, die Gefühle die sie ausgelöst hatte, die Dinge die sie in Bewegung gesetzt hatte waren alle relativ. Sie hatten drei Geliebte Personen verloren. Tristan dachte an Angua und Sam und ein Stich durchfuhr sein Herz, er war wohl der einzige hier der verstehen konnte was es bedeutete ein Kind zu verlieren. Der Elf schloss die Augen und vor seinem inneren Auge sah er nicht nur Elsa, auch Valandil und Holly. Er erinnerte sich an die unendlich vielen Trainingskämpfe mit dem Elfen, ihre Feststellungen, dass sie beide nicht jünger wurden. Er sah Holly vor sich wie sie, sie beide schimpfte wenn sie sich im Kampf so übernommen hatten, dass sie beide vor lauter Muskelschmerzen am nächsten Tag kaum noch gehen konnten. Was sollte nur ohne Holly und Valandil werden?

Tristan wurde aus seinen Gedanken gerissen und er sah seinen Bruder an. Er schob die trüben Gedanken beiseite und versuchte nicht nur Diames sondern auch sich selbst Mut zu machen. Es war wirklich die Hoffnung die in den Augen von vielen leuchtete, sie alle würden eine Zukunft haben. Sie alle waren sich über die Gefahr bewusst doch es würde wieder Leben geben in dieser Welt. Tristan sah zum Horizont und erkannte die zarten Sonnenstrahlen die über den Horizont heraufzogen und er schloss kurz die Augen um dieses Schauspiel zu genießen. Bei den Worten seines Bruder legte sich sein Blick auf Zaron und Tristan hatte das Gefühl sich in dem Magier vielleicht doch getäuscht zu haben, womöglich war eine Zukunft mit ihm in der Stadt möglich.

"In Ordnung Diames" meinte er dann und ging auf die drei zu wobei sein Blick auf Zaron viel, er schenkte ihm ein kurzes Lächeln ehe er sich umsah. Sie mussten alle nach Hause, in die Heilpraxis, es gab viele Verletzte um die musste er sich kümmern, ehe er sich Gedanken um den Verlust von drei geliebten Menschen machen konnte. Schweigend ging Tristan neben Diames her, je länger sie gingen um so schneller wurden ihre Schritte. Langsam aber sicher schien auch sein Schock über die Schnittwunde an seiner Schulter durch das Skelett nachzulassen. Tristan spürte den brennenden Schmerz und schmerzlich wurde ihm bewusst wie sehr Holly fehlen würde.

Mit gesenktem Haupt ging Tristan in die Heilpraxis, er brauchte einige Momente um sich zu orientieren. Immer wieder hörte er die Worte, dass Elsa lebte. Er konnte nicht glauben was er hörte und versuchte in das Zimmer zu gelangen um das sich alle drängten. Irgendwann gab er es jedoch auf, besonders in dem Moment als Soraya kam und sanft nahm er sie in den Arm, wobei er aufstöhnte. "Sie lebt wirklich?" fragend sah er die Hexe an ehe er sie küsste und sogar glaubte Elsa´s Stimme zu hören. "Aber was ist hier passiert" fragend blickte er Soraya an und legte seine Hand auf ihre Schulter um ihre Wunden zu heilen, nur langsam begann die Magie zu fließen und es dauerte einige Zeit bis Soraya von Tristan vollständig geheilt wurde.

Tristan nahm Bewegungen aus den Augenwinkeln wahr und sah Ethan der gerade an ihm und Soraya vorbei ging und nickte ihm zu. "Geh du mit ihnen hinein, dann erfährst du alles aus erster Hand" flüsterte er Soraya nochmal kurz zu und küsste sie. Tristan wartete bis alle an ihm vorbei waren und ging ins Behandlungszimmer, dort warteten einige Verletzte und Tristan wartete darauf bis Holly ihn einteilte, doch es geschah nicht und enttäuscht senkte er noch einmal den Kopf. Wie sollte es nur ohne Holly werden. Da hörte er eine Stimme, die er noch nicht kannte und Tristan sah hoch und erkannte eine Unbekannte. Sie schien wie Holly Ärztin zu sein und ein wenig Erleichterung machte sich in ihm breit. Bereitwillig nickte er ihr zu und sah zu Ava die neben der Frau war. Er würde sich später um seine Tochter kümmern, fürs erste schien es ihr gut zu gehen.

"Leanne richtig?" fragte Tristan das blonde Mädchen das auch neu war "Ich werde dir helfen, in Ordnung" auf das Nicken der jungen Frau (hoffe das passt @Layka) löste Tristan den Verband so vorsichtig es ging mit seiner Verletzten Schulter und legte seine Hände auf die Wunde. Goldenes Licht erhellte den Raum als die heilende Magie über den Obararm von Leanne sich ausbreitete und ihre Wunde heilte. "Wunderbar, fast wie neu oder?" meinte er dann mit einem Augenzwinkern und wandte sich Nyota zu.


(ohjeh, ich hab da ein wenig ein Durcheinander zwischen Zaron, Diames, Tristan, Alvaro, Nastjenka und Elias. :-/. Ich hoff es ist dennoch irgendwie logisch wie Tristan in die Heilpraxis kommt)
 
Ava

Erschöpft legte Ava alle Sachen zurecht. Nun da das Adrenalin nachließ kehrte die Müdigkeit, aber auch der Schmerz zurück. Holly hatte während des Kampfes die Blutung gestoppt und dafür gesorgt, dass die Wunden sich ein wenig schlossen. Aber vorhanden waren sie trotzdem noch. Bevor sie die Verletzten anfasste sollte sie sich erstmal die Hände reinigen. Ava ging zum Waschbecken und begann sich gründlich die Hände zu waschen. Das Wasser färbte sich rot und Ava nutze die Gelegenheit um sich im Spiegel zu betrachten.

Ihr langes Haar war völlig zerzaust und ihre untere Lippe war ziemlich geschwollen. Vorsichtig reinigte Ava diese und entfernte, dass geronnene Blut aus ihrem Gesicht. Dann musterte sie sich weiter. Vom Hals über die Schulter bis über die Brust hatte die Kratzverletztungen. Ihre Kleidung konnte sie vergessen. Diese war zerrissen und von Blut durchtränkt. Wäre das nicht, würde man annehmen, dass die Kratzspuren schon ein, zwei Tage alt waren. Ihr Blick wanderte zu den Kratzspuren an ihrem Unterarm. Vorsichtig entfernte sie auch hier das geronnene Blut. Nachdem ihre Hände noch völlig sauber waren, trocknete Ava diese gründlich ab.

Mittlerweile fühlte sich die Heilpraxis und nach und nach kamen die Kämpfer an. Immer mehr Verletzte kamen in den Raum gefolgt von den Heilern. Ava ging zu Nathaniel und begann vorsichtig seine Platzwunde am Kopf zu reinigen. An die Reinigung der Schulterverletzung traute sie sich nicht alleine ran. In diesem Moment traut eine fremde Frau an den Tisch. "Ava" sagte die Elfe mit einem erschöpften Lächeln nur, um sich vorzustellen. Die folgenden Worte der Frau erschuf Wut in ihrem Bauch. Ärztin! So wie Holly eine gewesen war. Warum war sie hier? Nicht, dass Ava Imala Schuld daran gab, aber sie spürte ihrem Unmut darüber. Wenn die neue Hüterin ein wenig früher aufgetaucht wäre, dann wäre Holly noch am Leben und keine neue Ärztin würde ihr jetzt gegenüberstehen. So als könnte man Holly einfach ersetzen. Bei der Frage von Imala nickte sie.

"Es geht mir gut. Meine Verletzungen wurden schon verschlossen, sodass sie mir keine Probleme bereiten" erklärte Ava, wobei sie verschwieg, dass der Schmerz trotzdem ziemlich heftig war. Aber ihre Freunde hatten alle schlimmere Verletzungen, welche sogar noch bluteten, da wollte Ava nicht die letzten Kräfte der Heiler in Anspruch nehmen. "Wenn du mir sagst, wie ich dir helfen kann, dann tue ich es" sagte Ava mit einem Lächeln.

"Das habe ich mir schon gedacht. Ich hab Alkohol und Verbandzeug hier. Ich hab auch ein Skapell geholt, falls die Wunde ein wenig geöffnet werden muss, um den Pfeil zu entfernen" erklärte Ava. "Sollte er zu fest stecken, kann ich in allerdings auch mithilfe meiner Magie entfernen." erklärte Ava reichte dabei der Ärztin den Alkohol und das Verbandszeug.
 
Imala

Es schien hier falsch irgendwelche Befehle in den Raum zu brüllen, wie sie es bei der Arbeit im Krankenhaus öfter gemacht hatte. Sie war hier neu und wenn es eine Heilpraxis gab, dann würde es auch Heiler geben. Doch auch die Anwesenden schienen mit der Situation leicht überfordert zu sein. Auch hier schein es einen Angriff gegeben haben und sie freute sich, dass dieser glimpflicher ausgegangen war, als der, den sie noch vor wenigen Momenten miterlebt hatte. Wieder begannen ihre Hände zu zittern bei dem Gedanken an die Zerstörung, der sie entkommen war. Doch der freundliche Blick des blonden Heilers und sein zustimmendes Nicken auf seinen Vorschlag ließ sie die Erinnerungen beiseite schaffen und ihre Arbeit machen.

Sie lächelte Ava zu und wendete sich dann zu dem Verletzten, der bewusstlos auf der Liege lag. Avas Worte ließen sie nochmal kurz aufsehen, als die junge Frau beteuerte, dass es ihr gut ging. "Du siehst erschöpft aus, ich werde mir deine Wunde später nochmal ansehen." erklärte sie in ihrer typischen Arztstimme, bevor sie sich wieder dem Pfeil in der Schulter zuwendete. "Es sieht nicht aus, als wäre die Pfeilspitze vergiftet, das ist sehr gut." murmelte sie vor sich hin und nickte Ava dankbar zu, die sich bereit erklärte zu helfen. Dass die junge Frau die Instrumente bereits bereit gelegt hatte, ließ sie ihr nochmals ein aufmunterndes Lächeln schenken. "Hervorragend, damit können wir arbeiten. Ist er ein Freund?" Ihr Blick glitt von Ava wieder zu der Wunde und sie begann mit einem alkoholgetränkten Tuch, das Blut von seiner Schulter zu wischen.

Die Wunde war schnell gereinigt und Imala konnte genauer beobachen, wie tief der Pfeil in der Wunde steckte. Die Worte Avas ließen sie etwas verwirrt zu ihr Blicken, doch sie hoffte die junge Frau würde es nicht sofort merkten. Die Rede von Magie machte sie nervös, aber dafür war in diesem Moment keine Zeit. "Versuchen wir es doch erst mal ohne Magie." Lächelte sie leicht, während sie Ava ein Tuch reichte. "Ich werde zwei kleine Schnitte ansetzen und den Pfeil dann aus der Wunde ziehen. Sobald er draußen ist, drückst du das Tuch auf die Wunde, okay?" Sie griff nach dem Skalpell und setzte ihn vorsichtig an. Die Schnitte waren schnell gesetzt und die Ärztin konnte den Pfeil geschickt aus der Schulter holen. Sie nickte Ava zu, die nun ihren Part übernahm.

"Einer der Heiler sollte sich die Wunde gleich ansehen, es wäre das beste, wenn sie so bald wie möglich verschwindet." sagt sie nachdenklich, auch wenn sie über den Einsatz solcher Kräfte kein Wissen besaß. "Solange werden wir die Wunde nur leicht verbinden. Aber er hat viel Blut verloren. Kennst du dich in der Praxis aus? Mit Tormentill könnten wir ihm eine Tinktur mixen. Sie wird ihm helfen." Etwas ratlos blickte sie sich in dem Raum um. Irgendwo musste es einfach eine Kräutersammlung geben. "Was ist mit dem anderen jungen Mann?" fragte sie schließlich Ava und deutete auf den zweiten bewusstlosen Patienten.
 
Gareth

Der Schreck steckte ihm noch in den Knochen, doch Mahinas Kommentar ließ ihn leicht lächeln. Es schien also nicht so zu sein, dass man hier täglich um sein Leben kämpfen musste, dies war eine gute Nachricht. So sehr er Neugierig auf diese neuen Kräfte war, die ihn nun begleiteten, so wenig Lust hatte er diese in einem solchen Kampf so schnell noch einmal auszuprobieren. Die Namen, die die Frauen untereinander austauschten kannte er nicht, aber er folgte ihnen in die Heilpraxis, die sich ziemlich schnell zu füllen begann. Ein Blick nach hinten verriet ihm, dass Mahina nicht herein gekommen war, doch er kümmerte sich nicht weiter darum. Sie war nicht verletzt vielleicht hatte sie etwas anderes zu tun.

Auch sein Blick fiel auf das Mädchen, dessen toten Körper er noch vor einiger Zeit gesehen hatte und seine Neugier über dieses Wunder und vor allem diese Menschen wuchs. Natürlich freute er sich auch für die Familie, vor allem da er Angua und Sam als sehr gute Leuten kennen gelernt hatte. Die Melodie in seinem Kopf, die noch vor wenigen Minuten einem Trauerspiel glich, verwandelte sich und leise aber fröhliche Töne waren zu hören.
Als Ethan das Wort ergriff schaute der Halb-Vishap in seine Richtung. So sehr ihn interessierte was in diesem Wald vor sich gegangen ist, merkte er nun plötzlich auch seine Hand. Er musste sie sich bei dem Kampf mit dem Wendigo irgendwie verletzt haben und auch, wenn er es nicht als weiter schlimm ansah, nahm er die Autorität des Hexers wahr und entschloss sich dazu seine Hand zuerst von einem der Heiler anschauen zu lassen.

Gareth folgte den anderen in den Nebenraum, auf welchen Ethan gedeutete hatte und sah die beiden bewusstlosen Männer. Gleich fühlte er sich fehl am Platz, war es doch wichtiger, dass man sich, um diese Verletzungen kümmerte, doch die junge Frau, die gerade erklärte, dass sie Ärztin ist, schien das im Griff zu haben und Gareth wendete sich zu Sam, der gerade die Schnittwunden einer anderen verletzten heilte. Der Mann drehte sich zu ihm um und Gareth lächelte ihm zu. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er sich gerade fühlte, doch konnte das Glück erahnen einen totgeglaubten Liebsten wieder zu haben. „Es ist nichts schlimmes.“ sagte er schließlich und hob seine Hand. „Es muss irgendwie beim Kampf geschehen sein.“

Viel weiter kam er nicht, denn mit Interesse beobachtete er, wie Sam die verletzte Hand in die seinen nahm. Fasziniert beobachtete er wie sich goldenes Licht um seine Hand legte und wenige Momente später konnte er seine Finger wieder strecken und beugen ohne irgendeinen Schmerz zu spüren. „Ich dankte dir Sam.“ bedankte sich der Halb-Elf und legte seine Hand als Zeichen der Dankbarkeit kurz auf Sams Schulter. Der Heiler wendete sich einer anderen Person zu und Gareth verließ das Krankenzimmer. Er wollte wissen, was geschehen war und folgte den Geräuschen, bis er im Wohnzimmer auf die Versammlung der anderen stieß.

Dort hatte Ethan bereits begonnen den Anwesenden von dem vergangenen Kampf zu erzählen und Gareth lauschte gespannt. Es hörte sich unreal an, doch sah er in den Augen des Hexers, wie real alles war und ein Schauer lief über seinen Rücken als er sich im Klaren wurde einer welchen Gefahr alle ausgesetzt waren. Der Tod der zwei der Bewohner ließ auch ihn verstummen, doch fühlte er sich wieder einmal fehl am Platz, kannte er die verstorbenen doch nicht. Er blickte sich um und sah in die Trauernden Gesichter, bevor er wieder zu Ethan blickte, der von einer neuen Hüterin und dem Versprechen auf Veränderung erzählte. Auch diese Nachricht nahm der Halb-Vishap eher unbeteiligt auf. Er kannte die Welt nicht wie sie war, er würde sie nur kennen lernen wie sie nun werden wird. Das dies alles für die anderen auch eine Neuheit war, gab ihm ein wenig Sicherheit.

Gareths Blick fiel plötzlich auf einen jungen Mann. Zuerst hatte er ihm keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt, waren es doch so viele, die er noch kennen lernen musste, doch plötzlich erregte etwas sein ganzes Interesse. Die Schuppen in seinem Nacken, verrieten seine Herkunft und das Herz des Halb-Vishaps machte einen kleinen Sprung. Die Menschen hier kannten seine Art. Er würde sicherlich nicht verbannt werden. Mit dieser Gewissheit und dem Vorhaben, den fremden Vishap später genauer kennen zu lernen. Lauschte er den anderen weiter und richtete schließlich seinen Blick auf die junge Sofie, die gerade begann über die Heilung des toten Mädchens zu berichten.
 
Ava

Ein Lächeln stahl sich auf Avas Lippen als sie diesen typischen Arztton hörte. Sie klang genauso wie Holly und dieser Gedanke ließ ihr Tränen in die Augen steigen. Doch sie brachte ein müdes Lächeln zustande. So oft hatte Holly diesen Ton gehabt, wenn die Kinder sich beim Training verletzten und sich stärker gaben als sie waren. Nun würde sie nie wieder diesen Ton anschlagen. Am Liebsten hätte Ava auf irgendwas eingeschlagen, doch sie konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit.

"Ja, M´am" sagte Ava mit einem leichten Schmunzeln, da das irgendwie immer ihre Antwort gewesen war, wenn Holly ihr gegenüber diesen Ton anschlug. Als die Ärztin murmelte das der Pfeil nicht vergiftet war, nickte Ava. Dadurch, dass es ihr eigener Pfeil war, wusste Ava das, doch sie hielt den Mund. Es wäre schwierig der Ärztin zu erklären wie Avas eigener Pfeil in der Schulter von Nathaniel gelandet war. Auf ihre Frage ihn, wusste Ava einen Moment nicht was sie antworten sollte. Waren Nathaniel und sie befreundet? Sie kannte ihn gar nicht. Nicht so wie sie Corax, Thomas, Sofie und Elsa und so kannte. Die waren ihre Freunde und Nathaniel war jemand mit dem sie gerne befreundet wäre.

"Ähm.. also eigentlich kenne ich ihn erst seit 24 Stunden, aber da er mir heute dreimal das Leben gerettet hat, würde ich für meinen Teil sagen, ja wir sind befreundet" ihre Blick wanderte kurz durch den Raum. Ihr Vater war gerade dabei Leanne zu heilen. Ihre Blicke kreuzten sich und sie lächelte ihrem Vater zu. Froh darüber, dass ihre Familie am Leben war. Das Unwohlsein von Imala als Ava von Magie sprach entging dieser vollkommen. Doch sie war froh erstmal keine Magie nutzen zu müssen. Sie hatte schon soviel Macht heute verbraucht und musste sich dringend schonen.

Fasziniert beobachtete Ava die Schnitte die Imala ansetzte. Es verlief schnell und sauber, doch Ava lief die Gänsehaut über den Körper. Sie hatte heute mit einem Pfeil das Fleisch der Furien durchstossen und die Vorstellung ein echtes lebendes Wesen willentlich zu verletzten, ließ sie einmal tief Luft holen. Es hatte sich so anders angefühlt als in den Trainingskämpfen. Der Pfeil war schnell entfernt und Ava drückte mit ganzer Kraft die Wunde ab. Obwohl sie dies bisher nur in theoretischen Erklärungen gehört hatte, stellte Ava sich gut an. Als die Ärztin meinte, dass einer der Heiler sich das Anschauen sollte, nickte Ava.

"Sam" rief sie, da ihr Vater gerade dabei war Nyota zu heilen. Dieser kam gleich rüber und wusste, was er tun musste. Erleichtert hörte Ava auf die Wunde abzudrücken, da die Krallenspuren an ihrem Arm und an ihrer Schulter höllisch anfingen zu brennen, durch die Anstrengung der Muskeln. Es dauerte einen Moment, doch dann verschloss sich nach und nach die Wunde an Nathaniels Schulter bis nur noch ein roter Fleck von der Verletzung zeugte. Ava lächelte erleichtert und wandte sich wieder Imala zu.

"Ja, ich weiß wo das ist. Komm kurz mit, dann zeige ich es dir" sagte sie zu Imala und führte sie in den kleinen Raum wo alles aufbewahrt wurde. Auf den Weg dahin erklärte sie der Ärztin war mit Lucas war. "Er wurde gebissen von einem Naga und dabei vergiftet" erklärte Ava der Ärztin. Es widerstrebte den trauernden Teil in Ava einer neuen Ärztin Zugang zu diesen Sachen zu verschaffen. Das Bild von Hollys Seele in der Hand der Furie tauchte vor Avas Augen auf doch sie schüttelte es ab. "Die Kräuter stehen in diesem Regal, Werkzeuge und ähnliches in diesem Schrank" erklärte Ava. Ihre Lippe begann mit ihrem Herzrythmus zu Pochen. Taten Verletzungen immer so weh, wenn sie nicht sofort geheilt wurden? Ihre Blick wanderte kurz aus dem Fenster. Die Welt war erhellt von Sonnenlicht und es sah wunderschön aus. Ihre Blick wanderte zurück zur Ärztin falls diese weitere Fragen hatte oder weitere Aufgaben für sie hatte.
 
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Lucas

Das Letzte, an das sich der Eleri erinnern konnte, war der Biss des Nagas in seinen Hals. Er sah es nicht, aber er spürte sie deutlich. Die zwei großen Einstiche der Zähne des Nagas. Dann flog ein weiterer Erinnerungsfetzen in seinen Gedanken vorbei. Holly, die die klaffende Wunde verschlossen hatte und etwas von Gift sagte. Gift... er war vergiftet? Lucas versuchte sich aufzusetzen, doch der Eleri konnte sich nicht bewegen. Sein Blick war starr an die Decke gerichtet und erst jetzt fiel ihm auf, dass er nicht mehr im Wald, sondern in einem Zimmer war. Eine weitere Erinnerung folgte. Blaue Funken, die um ihn herum wirbelten. Dyion, der ihn an die Treppen zur Heilpraxis legte. Und dieser Mann, Elsas Vater, der davon erzählte.... Lucas schloss seine Augen wieder, das einzige was er offenbar noch bewegen konnte. Er wußte nicht mehr, was Sam erzählt hatte. Er wußte nur noch, dass Dyion sich bei Sam entschuldigte und dass Sam ihn in die Arme gezogen hatte. Doch mehr....

Lucas seufzte leise. Es war so still, er hörte nichts. Nur ein paar Stimmen im Nebenzimmer und Ava war wohl irgendwo in der Nähe, aber er hatte keine Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Er versuchte leise Geräusche von sich zu geben. Ein hmmm war ihm entglitten aber zu mehr hatte er keine Kraft, dann fiel Lucas wieder in einen bewusstlosen Zustand. Als er das nächste Mal munter wurde, schien die Hölle ausgebrochen zu sein. Ein Stimmenwirrwarr war rund um ihn zu hören. Sogar ein Lachen vernahm er einmal. Offenbar freuten sich einige von den hier Anwesenden über etwas. Jetzt wo soviele Leute hier waren, würde man ihn doch sicherlich bemerken oder? Aber alle schienen mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Er hörte, wie miteinander gesprochen wurde, jemand erklärte etwas und ein anderer fragte nach etwas. Warum sprach niemand mit ihm? Wieso ließen sie ihn links liegen? Er hatte doch auch geholfen! Verdammt nochmal, er wollte sich endlich wieder bewegen können! Ungeduld kroch durch seine Adern und er spannte seine Muskeln an, doch sein Körper gehorchte ihm nicht und dann spürte er plötzlich Feuer.

Lucas riss die Augen auf und starrte an die Decke, während seine Halsmuskulatur sich verspannte und der Schmerz langsam über seinen ganzen Körper kroch. Seine Venen brannten wie Feuer. Er wollte schreien, doch aus seinem Mund kamen nur verkrüppelte Laute die keinen Sinn ergaben. Schweiß trat auf seine Stirn und perlte an seinen Schläfen hinab. Auch sein Rücken war bereits schweißgebadet und je mehr sich Lucas verkrampfte und seine Muskeln anspannte, desto weiter wurde das Gift in seinen Körper verbreitet und aktiviert. Bisher, solange er nicht versucht hatte sich dagegen zu wehren, hatte es ihn nur gelähmt, doch nun zogen sich von den bereits geheilten Bisswunden kleine blaue Äderchen weg, die über seine Schulter, zu seiner Brust und seinem Rücken krochen, alle in Richtung seines Herzens.
 
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