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Meine 5. Staffel

Geschrieben von Manveru
Ja, mach schnell weiter! Ich brenne vor Ungeduld! :D
dito!

meine lieblingsfolge? hmm... schwer, mir gefallen alle. allerdings find ich die folge "evil again" und "babysitter wanted" echt klasse!!!

meine absoluten lieblingsfolgen wären allerdings eine, in der phoebe ein baby von cole bekommt und eine, in der paige endlich ihren traumprinzen findet.

bin schon gespannt, wie das mit diesem josh weitergeht. menschlich ist er ja nicht... *gespannt bin*
 
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Sorry, dass ich schon so lange nicht geschrieben habe, aber ich war ja bis letztes Wochenende im Urlaub und bin daher noch nicht dazugekommen. Ich geh jetzt dann bald off und schreibe weiter, versprochen!

Übrigens danke für das liebe liebe Feedback!
 
ich glaub, ich sprech für alle,wenn ich sag, dass wir uns schon ganz doll auf die neuen folgen freuen!!!
bin schon so gespannt wie's weitergeht.
 
Also wie versprochen geht es jetzt weiter! Ich hoffe die neue Folge gefällt euch wirklich!

Daddy normal
Piper beseitigte gerade das normale Chaos nach dem Auftritt einer bekannten Band im P3, das am nächsten Morgen jedes Mal herrschte. Seufzend machte sie sich daran, die Tische abzuwischen. Manchmal wünschte sie sich wirklich eine zusätzliche Hilfskraft, aber da sie möglichst viel Geld sparen musste und die Zeit dazu selbst hatte, würde der neue Angestellte noch etwas warten müssen. Als sie schließlich von dem nun blitz sauberen Tisch aufsah, stand auf einmal Victor, der Vater von ihr, Phoebe und Prue, vor ihr. Ein glückliches Lächeln überzog ihr Gesicht und sie ließ den Lappen fallen, um ihren Vater zu umarmen. „Dad! Ich bin so froh, dass du endlich da bist!“ begrüßte sie ihn. „Hallo Schatz! Ich bin auch froh, endlich bei euch zu sein!“ „Leo freut sich auch, dich wieder zu treffen!“ „So wirklich?“ fragte Victor mit gespielt fragendem Gesichtsausdruck. „Ja! Mittlerweilen versteht ihr euch ja eigentlich ganz gut!“ „Ja, du hast recht! Wir verstehen uns jetzt wirklich besser als früher. Aber am meisten freue ich mich darauf, endlich meine kleine Enkeltochter Melinda zu sehen!“ Ein kleines Lächeln zierte Pipers Gesicht, bei dem Gedanken an ihre süße Tochter, die nun schon drei Monate alt war. „Möchtest du gleich los?“ „Ja, wenn du Zeit hast!“ „Ja, ich denke, ich schaff das restliche Saubermachen auch noch heute Abend vor dem nächsten Auftritt der Band. Ich werde Leo rufen, damit er uns nach Hause beamt!“ Ein leichtes Zucken ging durch Victors Gesicht, das Piper allerdings nicht bemerkte. „Nein danke! Ich fahre lieber mit dir im Auto mit!“ „Auch gut!“ meinte Piper mit einem Schulterzucken und nahm ihre Schlüssel vom Tresen auf. „Phoebe! Wir sind da!“ rief Piper durch das Haus während sie die Tür hinter sich und ihrem Dad schloss. Schnell kam Phoebe aus dem oberen Stockwerk angerannt und umarmte ihren Vater herzlich. „Dad! Ich bin so froh, dich wieder zu sehen!“ „Ich bin auch froh, dass ich wieder bei euch bin!“ meinte er und drückte seine jüngste Tochter an sich. „Wollen wir jetzt gleich zu Melinda gehen? Auf Paige brauchen wir nicht warten, die ist noch in der Sozialhilfe. Und Leo sieht sich mit Cole nach einem Job für ihn um.“ „In Ordnung gehen wir!“ Leise öffnete Piper die Tür zu Melindas Zimmer und die drei traten vorsichtig ein. Melinda lag ruhig, aber mit geöffneten Augen in ihrem Bett, als würde sie auf die Ankunft ihrer Mutter warten. Sanft hob diese sie aus ihrem Bett und legte sie in die Arme ihres Großvaters. Melinda riss ihre großen Augen noch weiter auf und ließ dann ein bitterliches Weinen ertönen.

„Was hat sie denn?“ fragte Phoebe verwirrt. „Ich weiß nicht! Vielleicht ist sie einfach nur müde!“ meinte Piper und nahm Melinda wieder in ihre Arme. Augenblicklich hörte sie auf zu weinen. Piper sah sie noch einmal zweifelnd an, legte sie aber dann doch schließlich in ihr Bett. In diesem Moment hört man, wie unten die Tür geschlossen wurde. „Piper? Bist du schon da?“ hörte man Paiges Stimme durch das Haus. „Ja! Wir sind hier oben! Wir kommen gleich nach unten!“ rief Piper zurück und setzte sich dann mit Phoebe und Victor in Bewegung.

„Hallo Victor!“ begrüßte Leo seinen Schwiegervater als er mit Cole zu den anderen stieß, die im Esszimmer bei Kaffe und Apfelkuchen von Piper zusammensaßen. „Hallo Leo!“ nuschelte Victor mit vollem Mund zurück. Cole schickte nur ein leichtes Nicken über den Tisch, aber man konnte den Respekt erkennen, den er für ihn hatte. Die beiden Männer setzten sich zu ihren Frauen an den Tisch und Piper lud ihnen ein Stück Kuchen auf den Teller. „Hier! Du bekommst ein extra großes Stück!“ sagte sie mit einem leichten Grinsen zu Leo. „Mh! Du weißt einfach, wie sehr ich deinen Kuchen mag!“ erwiderte dieser und küsste Piper zärtlich. Dabei unterbrach sie allerdings Victor. „Und, habt ihr die Kräfte des Kindes schon gebunden?“ wollte er wissen. Piper und Leo warfen sich einen kurzen verständnisvollen Blick zu, bevor sich Piper an ihren Vater wandte. „Nein! Wir haben uns entschieden, die Kräfte gar nicht zu binden.“ Erklärte sie Victor. „Aber ich dachte ihr wolltet das tun?“ bohrte dieser etwas gereizt nach. „Ja, zuerst schon, aber durch ein entscheidendes Ereignis haben wir beschlossen, dass Melinda ihre Kräfte behalten sollte und es hat sich bewährt!“ meinte nun auch Leo. „Tja, es ist ja eure Entscheidung, aber ich würde es bevorzugen, wenn Melinda in einer normalen Welt aufwachsen würde! Ich meine, dann wäre sie sicher vor Dämonen!“ bohrte Victor weiter nach. „Wahrscheinlich nicht! Die Dämon würden sie trotzdem verfolgen und ohne ihre Kräfte hätte sie überhaupt keine Chance!“ meinte nun auch Phoebe und Cole und Paige nickten zustimmend. „Na ja, es ist ja eure Entscheidung!“ sage Victor nun schon ziemlich beleidigt. „Ich denke, ich gehe jetzt besser, bevor wir uns noch ernsthaft streiten!“ betonte er. „Aber Dad...“ versuchte Phoebe ihn umzustimmen. Victor aber beharrte auf seiner Meinung und verließ die Gesellschaft. Einen erleichterten Seufzer ausstoßend zog er die Tür zum Manor hinter sich zu und dematerialisierte sich.

Nur das gelegentliche Aufflackern einer einzigen Fackel spendete ein wenig Licht in der dunklen Höhle in der Unterwelt. Dort materialisierte Victor sich wieder. „Und warst du erfolgreich?“ drang eine Stimme aus der Dunkelheit. Aus einer Ecke trat ein bis dahin verborgenes Wesen hervor. In eine schwarze Kutte gehüllt, die alles verbarg, ging es auf Victor zu. Insgesamt konnte man bei dem gesamten Auftreten des Wesens eine Ähnlichkeit zur Quelle feststellen. Herrisch gebot es Victor zu sprechen. „Noch habe ich zwar nichts wesentliches erreicht, aber ich denke, dass sie empfänglich für euren Plan geworden sind.“ Meinte dieser während einer tiefen Verbeugung. „Du denkst also, dass dein Plan aufgeht?“ „Auf alle Fälle! Es kann gar nichts schief gehen! Die Mutter wird die Kräfte des Kindes binden und dann werde ich dafür sorgen, dass die freien Kräfte auf euch übertragen werden!“ „Gut! Die Kräfte deines Kindes gehören schon so gut wie mir, Piper!“ ließ das Kuttenwesen grimmig verlauten und wandte sich danach wieder Victor zu. „Und was machst du dann?“ „Dann werde ich den Vater der Drei aus dem Weg räumen!“

Derweil im Haus der Halliwells saßen die fünf immer noch beim Kaffee. „Schatz was hast du denn? Du siehst so nachdenklich aus!“ bemerkte Phoebe, während sie Cole sanft über die Wange strich. „Was?... Ach ich denke nur irgendwie, dass sich Victor seltsam verhalten hat!“ meinte dieser. Damit hatte er die Tatsache ausgesprochen, die seit Victors Abschied schon allen auf der Zunge lag. Er erntete zustimmendes Nicken. „Du hast recht! Mit Dad stimmt irgendetwas nicht! Leo, könntest du ihn vielleicht orten, damit wir noch einmal mit ihm sprechen können?“ fragte Piper ihren Mann. „Aber klar doch!“ meinte dieser, schloss die Augen und konzentrierte sich nur noch auf seinen Schwiegervater. Nach einiger Zeit öffnete er seine Augen langsam wieder. Er blickte in die Runde. „Er ist in einem Penthouse ungefähr in der Stadtmitte.“ „Dann lasst uns dorthin beamen! Leo, passt du derweil bitte auf Melinda auf? Wir beeilen uns!“ meinte Piper und küsste Leo zärtlich. „Ich warte dann auf euch!“ Währenddessen waren die anderen aufgestanden und Cole schimmerte sich mit Phoebe schon in Richtung Penthouse los. Piper fasste Paiges Hand und diese beamte sich mit ihr weg.

Als Piper ihre Augen wieder öffnete waren sie schon in dem Penthouse angekommen. Allerdings waren sie anscheinend mitten in eine Dämonenversammlung geplatzt gegen die sich Phoebe und Cole schon heftigst wehrten. „Sag mal, passt du auch nicht auf, ob der Raum leer ist, bevor du dich hinein schimmerst?“ fragte Piper ihren Schwager empört, während sie einen der Dämonen explodieren ließ. „In der Eile hab ich darauf nicht geachtet! Außerdem ist euer Dad doch ein Sterblicher, wer erwartet da schon Dämonen?“ fragte Cole zurück und tötete unterdessen zwei der finsteren Wesen mit seinen Energiebällen. „Keiner hat gesagt, dass wir es eilig haben!“ konterte Paige, die einen Dämon mit seinem eigenen Energieball vernichtete. Den letzten tötete Phoebe, indem sie ihm einen Brieföffner in den Brustkorb warf. Piper klopfte sich die Hände an ihrer Hose ab und sah sich suchend um. „So, wo ist denn Dad jetzt?“ fragte sie neugierig. „Da hinten ist noch eine Tür!“ bemerkte Paige und versuchte sie zu öffnen. Sie war allerdings verschlossen. „Zur Seite!“ rief Piper und ließ die Tür explodieren. Dann wedelte sie mit ihren Händen, wie um den Rauch zu verscheuchen und betrat das Zimmer. Dort am Boden saß Victor, der eine beträchtliche Platzwunde am Kopf hatte. „Dad!“ rief Piper und lief zu ihm. Paige kniete sich neben ihn und begann ihn zu heilen. „Ich war noch nie so froh, dass ihr eure Kräfte benutzt habt!“ meinte Victor. „Los, lasst uns zurück ins Manor beamen!“ sagte Piper und sie machten sich auf den Rückweg.

„Also, was ist passiert?“ fragte Piper ihren Vater, der nun mit einer Tasse Kaffee auf dem Sofa der Halliwells saß. „Na ja, ich hatte mir gerade ein Hotelzimmer genommen, um euch zu besuchen, als ich überfallen wurde und seitdem war ich in diesem Zimmer eingesperrt. Das seltsame war, die Person, die mich überfallen hat, sah aus wie ich!“ berichtete Victor. „Dann wird es derjenige sein, der heute schon bei uns war und uns geraten hat, Melindas Kräfte zu bannen!“ meinte Paige. „Also ich würde euch das nie raten! Das ist eure Entscheidung!“ betonte Victor. „Dann wird es ein Formwandler gewesen sein!“ meinte Leo, der mit Melinda auf dem Arm neben Piper saß. „Einer der wollte, dass wir Melindas Kräfte aufgeben!“ stellte Phoebe fest. „Aber was würde ihm das bringen?“ wollte Cole wissen. „Dem Formwandler selbst wahrscheinlich nichts, also wird er einen Auftraggeber haben für den er die Drecksarbeit erledigt!“ war Pipers Vorschlag. „So wird es wohl sein! Und wie kommen wir an diesen Auftraggeber?“ erwiderte Leo.
 
„Wir werden ihm eine Falle stellen!“

„So, alles fertig?“ rief Piper über den Dachboden. „Ja! Alles klar! Victor ist in deinem Zimmer untergebracht und ich habe mich hier versteckt!“ ließ Paige verlauten, die hinter den vielen Kisten auf dem Dachboden kauerte. „In Ordnung! Dann rufe ich auf Dads Handy an.“ Meinte sie und tippte eine Nummer ins Telefon. Einige Augenblicke vergingen, bevor jemand ans andere Ende der Leitung ging. „Hi Dad! ...Ja, wir haben uns deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen!... Ja, wir werden Melindas Kräfte binden!... Wie, du willst uns helfen? Aber klar doch! Komm dann einfach vorbei! Bis dann!“ beendete sie das Gespräch und legte auf.

„Also, was kann ich tun?“ fragte der Formwandler in Victors Gestalt Piper und Phoebe, die auf dem Dachboden einige Kräuter klein schnitten. „Du kannst uns einiges verraten!“ rief Paige und sprang hinter den Kisten hervor. „Kristalle!“ rief sie, noch bevor der überraschte Formwandler reagieren konnte. „Im Kreis!“ befahl sie weiter und die fünf Kristalle ordneten sich in einem Kreis um den Formwandler an. Sofort schloss sich das Energiefeld und der Dämon wurde mit Energieblitzen gefoltert, so dass er sich in seine normale Gestalt zurück verwandeln musste. „Wer hat dich geschickt?“ schrie Phoebe ihn an. „Ihr vermaledeiten Hexen!“ keuchte der Formwandler unter starken Schmerzen. „Na los, sag schon! Wer hat dich geschickt?“ schrie nun auch Piper. „T...“ begann der Dämon noch, bevor ihn dämonisches Höllenfeuer einhüllte und tötete. „So ein Mist! Wir waren so kurz davor!“ schimpfte Paige, während sie die Kristalle wieder aufsammelte. „Aber zumindest wissen wir jetzt, dass wir recht hatten: er hatte einen Auftraggeber! Jetzt müssen wir den nur noch finden!“ meinte Piper. „Ja! Aber zuvor sollten wir uns noch einen besseren Schutzzauber für Melinda überlegen! So viele Dämonen haben es schon auf sie abgesehen, da brauchen wir einen besseren Zauber!“ schlug Phoebe vor. „Das hat mir der Ältestenrat auch gerade vorgeschlagen!“ meinte Leo, während er sich auf den Dachboden beamte. „Und was haben sie dir geraten?“ wollte Piper wissen. „Ihr sollt einen Zauber aussprechen, der nur die Magie von euch drei und die von Wächtern des Lichts und von Cole in Melindas Zimmer wirken lassen. Er wird zwar von euch noch nicht sehr stark sein, aber sie werden ihn dann noch verstärken!“ erklärte er. „In Ordnung! Das hört sich gut an!“ meinte Piper und ein zustimmendes Nicken der anderen bestätigte ihre Meinung.

Piper kuschelte sich eng an Leo. Nun konnte sie den Abend wirklich genießen, da sie sicher war, dass Melinda sicher war. Auch Phoebe genoss die Zeit mit Cole. Victor betrachtete seine Töchter glücklich. „Ich bin froh, dass es euch so gut geht!“ erklärte er. Dann fiel sein Blick auf Paige. Er nahm ihre Hand. „Und auf dich bin ich besonders stolz! Du bist zwar nicht meine eigene Tochter, aber ich könnte mir das gut vorstellen! Du bist eine echte Halliwell!“ „Hört, hört!“ meinte Phoebe mit einem Lächeln. Paige grinste zufrieden. Sie war stolz auf sich. „Ja, das bin ich. Und diesmal bin ich auch verabredet!“ ließ sie verlauten und ging zu Josh, der schon an der Bar auf sie wartete. „Tja, dann bin ich ja überflüssig!“ meinte Victor und verabschiedete sich von seinen allen. Er war froh, sie alle so glücklich zu sehen.


So, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr postet viel Feedback! Ich freue mich übrigens auch über jeden Verbesserungsvorschlag, den ihr habt!
 
super super!
mach bald weiter, und dann kommt gleich die 6. staffel, gö?
nein, wenn dir nichts mehr einfällt, würd ichs einsehen
aber ist dir ur gelungen!!
 
Danke, danke, danke für das liebe Feedback! Ich find euch echt so super! Und ich bin schon wieder fleißig am Ideensammeln für die sechste Staffel. Wann ich aber dann fertig bin, weiß ich noch nicht!

So, hier kommt jetzt erst einmal die nächste Episode:

Resurrection the first
„Phoebe!“ tönte Pipers Stimme durch das Haus der Halliwells. Immer wieder riss sie ihre Arme in die Höhe, um den seltsamen Dämon, der hinter ihr her war erstarren, oder explodieren zu lassen. Aber in diesem Fall versagten ihre Kräfte. Der Dämon hatte eine seltsame Haut, wie aus Leder, von der jegliche Magie abprallte. „Paige!“ versuchte es Piper nun mit ihrer jüngsten Schwester. Aber auch diese reagierte nicht. „Was machen diese verdammten Schwestern nur, wenn man sie einmal braucht?“ fauchte Piper wütend und setzte zu einem strategischen Rückzug vor dem seltsamen Wesen an, als plötzlich Paige die Treppe herunter kugelte. „Autsch!“ schrie sie, als sie unsanft auf ihrem Hinterteil landete. „Paige! Da bist du ja?“ rief Piper erfreut. „Los, du musst mir helfen!“ „Ich kann dir nicht helfen! Du musst mir helfen!“ rief Paige ihr allerdings entgegen, die ebenfalls gerade vor einem der seltsamen Dämonen flüchtete. „Gut, dann beam uns zu Phoebe!“ rief Piper. Paige nickte und die beiden Schwestern orbten sich zu Phoebe. Auch diese war in ihrem Zimmer von einem der Dämonen überrascht worden. Schnell fasst sie Pipers ausgestreckte Hand und im Nu brachte Paige alle auf den Dachboden. Dort lief sie so schnell sie konnte zum Buch der Schatten und suchte diese seltsamen Dämonen. Da kamen die drei auch schon auf dem Dachboden an. Langsam stellten sie sich gegenüber der Halliwells bedrohlich auf. „Schneller Paige!“ rief Phoebe ihrer Schwester zu. „Ja, ich mach ja schon so schnell ich kann, aber ich finde einfach nichts... halt! Da! Ich hab es! Sie haben nur einen verwundbaren Fleck und zwar am Hals. Los, wir müssen den Hals treffen!“ erwiderte Paige. „Athame!“ schrie sie und ein Dolch orbte sich in ihre Hand. Sofort warf sie ihn auf einen der Dämonen. Dort landete er direkt in der Halsschlagader und mit einem grässlichen Schrei explodierte der Dämon in tausend Stücke. Währenddessen hatten sich einer der anderen Dämonen allerdings genähert und griff nun Paige an. Alle drei Schwestern versuchten, seine empfindliche Stelle zu treffen, so dass keiner bemerkte, wie der dritte Dämon den Dolch packte, der den anderen Dämon getötet hatte, und ihn nach Phoebe warf. Keiner bemerkte die drohende Gefahr. In diesem Moment schimmerte sich Cole neben Phoebe auf den Dachboden. Sofort erfasste er die Situation und stieß Phoebe zur Seite. Dann drehte er sich um, um den Dolch zu fangen. Aber er war zu langsam gewesen. Der Dolch bohrte sich in sein Herz und mit einem erstickten Schrei fiel Cole zu Boden.

„Phoebe, hier trink das! Das wird dir gut tun!“ meinte Paige und reichte ihrer Schwester die Tasse mit dampfend heißem Tee, den ihr Piper gegeben hatte. Doch Phoebe saß einfach regungslos auf dem Sofa im Wohnzimmer. Schließlich setzte Piper sich neben sie und nahm sie in die Arme. Sofort brach das heftige Schluchzen wieder aus Phoebe heraus, das sie bis gerade noch unterdrückt hatte. „Warum hast du nicht schon eher gesagt, dass du schwanger bist?“ fragte Leo, der Melinda sanft in seinen Armen wiegte. Auch auf sie schien die düstere Stimmung übergeschlagen zu haben. „Ich habe es auch erst gestern erfahren... ich war beim Arzt... mir war immer so schlecht... wir wollten ja schon länger ein Kind... aber jetzt!“ Wieder schluchzte Phoebe hemmungslos. „Ich... ich... ich wollte ihn überraschen! Jetzt wird er es nie erfahren!“ „Natürlich wird er es erfahren!“ widersprach Piper. Auf einmal wischte Phoebe sich die Tränen energisch aus dem Gesicht. „Schon gut Piper! Ich möchte jetzt alleine sein!“ meinte sie, stand auf und verschwan in Richtung ihres Zimmers.

„... musst mich heute wieder sehn. Überquer die große Schwelle, kehr zurück an diese Stelle.“ Beendet Phoebe den Zauberspruch. Der übliche Lichtschimmer der Geister erschien und langsam materialisierte sich Prue in Phoebes Zimmer. „Hallo Phoebe! Was gibt es denn?“ versuchte Prue möglichst überrascht zu klingen. „Was soll es denn geben? Es ist ja auch nur mein Mann gestorben, aber sonst... Du konntest früher auch nicht lügen! Ich habe es immer gemerkt! Ich will Cole zurück haben!“ fuhr sie ihre tote Schwester an. „Ich weiß, aber das ist nicht möglich!“ „Ich will ihn sehen!“ „Auch das ist dir im Moment nicht erlaubt!“ „Aber...“ begann Phoebe, wurde aber von Prue unterbrochen. „Sie wissen dass du mich gerufen hast! Ich muss zurück!“ meinte sie und verwandelte sich langsam wieder in die Lichtfunken, die dem Raum entschwebten. Wortlos und enttäuscht ließ Phoebe sich zu Boden fallen. Einige Augenblicke saß sie, einfach in die Leere starrend, am Boden. Irgendwie war alle Farbe aus ihrem Leben gewichen. Es gab nur noch grau in grau in grau... Verzweifelt begann sie wieder zu weinen. Dicke Tränen kullerten über ihre Wangen und verloren sich in ihrem Oberteil. Regungslos saß Phoebe einige Augenblicke auf dem Teppich. Schließlich warf sie ihre Harre zurück, stand auf und verließ das Zimmer. Die Tür ließ sie weit offen stehen. Was hatte es für einen Sinn, sie zu schließen? Was hatte das Leben noch für einen Sinn? Nicht einmal auf ihr Kind konnte sie sich freuen, da es sie immer an Cole erinnern würde.

Mit starrem Blick ging Phoebe die Treppe herunter ins Vorzimmer. Dort warteten Piper, Paige und Leo schon auf sie. Schweigen und ohne sie eines Blickes zu würdigen ging Phoebe an ihrer Familie vorbei in Richtung Haustür. Sie nahm ihre Jacke vom Haken und verließ das Haus. Auch diese Tür ließ sie weit offen. „Phoebe...“ rief Paige und wollte ihrer Schwester hinterher laufen. Aber Piper fasst sie wortlos am Arm und hielt sie zurück. Sie verstand den Kummer ihrer Schwester.

Finsternis durchdrang den Friedhof. Erschöpft lehnte Phoebe an einem Grabstein. Sie erinnerte sich, wie sie hier schon einmal gewesen war. Damals war sie auch schwanger und sie waren auf der Suche nach Paige, die sich in einen Vampir verwandelt hatte. Damals war Cole die Quelle des Bösen und Phoebe von ihm schwanger. Aber wenigstens war er am Leben! Wieder brach die Trauer aus Phoebe heraus und schluchzend lehnte sie sich an den Grabstein. „Oh, die Hexe weint! Vielleicht sollten wir sie aufmuntern!“ meinte plötzlich einer von zwei Grimlocks, die aus dem Schatten getreten waren. Phoebe beachtete sie gar nicht. Der Grimlock erfasste ihre Aura und formte seine Hand zu einer Faust. Phoebe begann zu keuchen. Sie bekam keine Luft mehr. „He, leg dich lieber mit jemandem von deiner Größe an!“ schrie Piper, die von Leo hergebeamt worden war dem Dämon zu und ließ ihn explodieren. Paige verpasste dem anderen einen Tritt und er flüchtete zur Sicherheit. „Was seid ihr denn für Waschlappen?“ schrie Phoebe ihm hinterher. „Ihr schafft es ja nicht einmal eine einzige Hexe zu töten! Ihr Versager!“ Fürsorglich legte Piper einen Arm um Phoebe. „Warum machst du das denn? Du bist auf einem richtigen Selbstmordtrip! Ich weiß dass es dir schlecht geht, aber denk doch an dein Kind!“ versuchte sie auf ihre Schwester einzureden. „Warum muss immer ich verlieren? Mein erstes Kind habe ich verloren. Das zweite war das Böse schlechthin und wir mussten sie vernichten. Cole war zuerst böse, dann gut, dann wieder böse, dann tot, dann wieder doch nicht... Ich halte das nicht mehr aus! Es ist so unfair!“ schrie sie, riss sich von Piper los und rannte davon in die Dunkelheit. „Phoebe warte!“ rief Paige ihr hinterher. „Lass sie! Ich weiß was sie durchmacht, aber das muss sie alleine schaffen! Wir können ihr nicht helfen!“ „Ja, Piper hat recht! Ihr müsst ihr Zeit lassen! Sie wird es schon schaffen! Kommt, ich bringe euch nach Hause!“ meinte auch Leo, fasste die Schwestern an den Händen und orbte sich ins Manor.

Die umliegenden Häuser erstrahlten in hellem Licht und auf der Straße herrschte selbst zu diesem späten Zeitpunkt reger Verkehr. Immer noch weinend hielt Phoebe sich an dem Geländer des Wolkenkratzers fest. Fasziniert betrachtete sie die Straße unter sich und bestieg schließlich die Brüstung. „Ohne Cole hat mein Leben keinen Sinn! Ich kann so nicht weiterleben! Und erst recht keine Hexe mehr sein! Und ich hätte nicht die Kraft, mein Kind alleine großzuziehen. Ich weiß, dass ihr dort oben...“ sie sah gen Himmel „... wollte, dass die Macht der Drei weiterbesteht! Aber ich kann diesen Job so nicht mehr erledigen. Wenn ihr unbedingt den Fortbestand der Mächtigen Drei sichern wollt, dann... dann nehmt mir meine Erinnerungen an Cole! Dann werde ich kämpfen, aber ich will nicht mehr ständig an ihn denken müssen!“ Nachdenklich blickte sie zum Sternenhimmel und noch immer liefen ihr Tränen übers Gesicht. Als warte sie auf eine Antwort, stand sie auf der Brüstung. Schließlich stieß sie einen tiefen Seufzer aus. „Dann sagt wenigstens meinen Schwestern, dass es mir Leid tut!“
 
„Wo bleibt Phoebe nur? Sie ist schon so lange weg, es wird ihr doch nichts passiert sein?!“ meinte Piper und setzte ihren Rundgang durch das Wohnzimmer fort. Alle paar Sekunden ging sie zu dem Fenster und sah auf die Straße, ob man nicht schon etwas sehen würde.

„Warte Phoebe!“ ertönte plötzlich Prues Stimme hinter Phoebe. „Prue?“ zitternd schluckte sie die Tränen hinunter. Sie wollte noch immer keine Schwäche vor ihrer großen Schwester zugeben. „Phoebe, der Ältestenrat hat eine Entscheidung getroffen. Du warst bereit, alle deine wunderschönen Erinnerungen an Cole für das Wohl anderer Menschen zu opfern, um ihnen weiter helfen zu können. Du hast gezeigt, dass du es wert bist, eine Hexe zu sein. Und Cole hat sich geopfert, um dein Leben zu retten! Er ist nur gestorben, damit du weiterleben kannst. Selbst in der Welt, wo er jetzt ist, liebt er dich noch immer. Seine Liebe und deine Opferbereitschaft sind so groß, du musst dich nur auf seine Liebe einlassen, dann kannst du ihn schon retten. Der Ältestenrat wird es nicht verhindern!“ meinte sie und langsam entschwebte sie wieder. Verwirrt und mit klopfendem Herzen blickte Phoebe noch immer an die Stelle, wo sie verschwunden war. Immer und immer wieder wiederholte sie die Worte ihrer großen Schwester. Schließlich setzte sie sich auf den Boden und konzentrierte alle ihre Gedanken auf Cole.

„Langsam mache ich mir wirklich Sorgen! Sollten wir nicht doch nach ihr sehen?“ meinte nun auch Paige und sah sich nervös um. In diesem Moment ging die Tür auf. „Phoebe!“ riefen die beiden Schwestern gleichzeitig und gingen in den Flur. Doch es war nicht nur Phoebe: Im Gang standen Phoebe und Cole innig versunken in einen Kuss. Gleichzeitig weinend und lachend standen Piper und Paige daneben und auch Leo betrachtete die Szene glücklich.

Mit einem lauten Krachen landete der Kerzenleuchter an der steinigen Wand der Höhle in der Unterwelt. Das Wesen mit der Kutte beförderte noch einige Dinge mit seiner Telekinese gegen die Wand und fluchte in der dunklen Sprache. „Mein Plan, die Macht der Drei durch Cole zu vernichten, ist nicht aufgegangen. Ich könnte so wütend werden... Aber noch ist nicht alles verloren...“


So, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr postet wieder so lieb!
 
So, erst mal tut es mir leid, dass ich mich nicht schon eher gemeldet hab. irgendwie hab ich mich einfach nie hierher verirrt *gg*

Und zu deiner Story. Sie ist einfach klasse. ich freu mich, wie immer, schon wieder auf den nächsten Teil...
 
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ich kann nur sagen einfach genial !!!!
hoffe du schreibst bald weiter*bettelblick*
bin gespannt auf deinen nächsten part!
 
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