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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Rob

Die ganze Fahrt über hatte Rob das Gefühl, kein einziges Mal atmen zu können. Es war als würde die Luft Tonnen wiegen und er unter ihrer Last erdrückt werden. Es kam ihm alles so unwirklich vor, hatte er wirklich gerade seinen Hund erschossen? George? War er jetzt wirklich tot? Die schwere Luft lastete auf seinen Schlutern und zwang ihn dazu, seinen Kopf zu senken. Es war wirklich, ja,... er hatte George weiteres Leiden erspart und es war gut so.... Es war so einfach diese Gedanken zu haben, weshalb war es dann aber immer noch so quälend? Weshalb tat es so weh?

Rob fuhr mittlerweile langsamer als er vorhin weggefahren war. Er spürte wie ihn plötzlich die Müdigkeit einholte und wie erledigt er war. Er blickte gerade in den Rückspiegel um sich ein Bild über sein Aussehen zu machen, als er jedoch die Lichter des Fahrzeuges hinter ihm erblickte, war er plötzlich hellwach und sein Aussehen war ihm völlig egal. Mit weiten und erschrockenen Augen erkannte er einen aggressiven Fahrstil seines Hintermannes und automatisch umklammerte er sein Lenkrad etwas fester, bereit ins Gas zu steigen und zu flüchten. Die pure Angst pochte in ihm und für einen Moment war der heutige Tag gänzlich vergessen.

Doch so schnell der Schock gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder, als der Wagen zum überholen ansetzte und Rob sah, dass es ein Auto von Drovers war, das ihn beinahe von der Straße abdrängte, als es schließlich überholte. "Hey!!!" rief er hinter her, wissend, dass die Fahrerin, die er in diesem Moment nicht erkannt hatte, ihn nicht hören konnte. Doch stieg er in die Bremse und versuchte seinen schlitternden Wagen in der Spur zu halten, bevor er im Graben landete.

Nur mit Müh und Not bekam er die Kontrolle über den Wagen zurück und drosselte seine Geschwindigkeit, die er vorhin ganz automatisch etwas erhöht hatte. Dann mußte er erstmal wieder zu Atem kommen, bevor er seinen Weg zu Drovers fortsetzen konnte. Über dieses Rücksichtsloses Fahrverhalten konnte er allerdings nur den Kopf schütteln und einen Moment lang fragte er sich, ob denn wohl Chris hinter dem Steuer gesessen hatte und sich mit ihm einen sehr humorlosen Scherz geleistet hatte. Nachdem er ihren Fahrstil nach der Party auf Drovers kennengelernt hatte, würde er es ihr durchaus zutrauen.

Nachdem er eine Zeitlang in Schneckentempo dahingefahren war um sich erstmal selbst wieder zu beruhigen und die bekannte Müdigkeit wieder spürte, stieg er schließlich wieder ins Gas und fuhr auf den Hof von Drovers ein, wo er direkt neben dem Wagen stehen blieb, der ihn beinahe abgedrängt hatte. Er hoffte nur, dass Chris nicht hier war, heute würde er sie bestimmt nicht gebrauchen können.

Beinahe lautlos, was an seiner kraftlosigkeit lag, stieg der Vorarbeiter aus und blickte noch einmal zu dem Lederhalsband auf dem Beifahrersitz, wo noch vor einer Stunde George gelegen hatte, dann schloß er genauso lautlos die Tür des Wagens und wollte schon auf die Terrasse zu gehen, als ihm seine verschmutzten Hände auffielen und er sich erinnerte, dass auch sein Gesicht ziemlich verdreckt war, als er vorhin in den Rückspiegel geblickt hatte. So konnte er unmöglich ins Haus gehen, man würde ihn sofort fragen, was mit ihm passiert sei und auf Fragen jeglicher Art konnte er besonders heute verzichten. So kehrte Rob noch einmal um und ging in Richtung der Stallungen wo er einen Wassertrog gefüllt mit Regenwasser fand.

Während er sich sein Gesicht wusch überlegte er, was er erzählen sollte, weshalb er überhaupt das Desinfektionsmittel benötigt. Er wollte nicht sagen, dass sein Hund ihn gebissen hatte, er würde wohl erzählen, dass er an einem Stacheldraht hängen geblieben war. Das war wenigstens noch so halbwegs glaubwürdig, dachte er sich, ohne zu wissen, dass Jodi bereits in der Küche von Claire aufgefordert wurde zu erzählen was vorgefallen war.

So ging er auch ahnungslos, nachdem er sich seine Hände gewaschen hatte und er das Gefühl hatte sauber zu sein, zurück zur Terrasse und stieg die Treppen hoch zur Tür. Während er seine Hand hob und an die Tür klopfte, senkte er den Kopf und bemühte sich, nicht allzu trauernd auszusehen, doch da er so oder so immer eine eher verschlossene Miene hatte, viel es ihm auch jetzt nicht so schwer, seine Gefühle vor den anderen zu verbergen und sein typisches Gesicht aufzusetzen.
 
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Als Jodi von Claire angesprochen wurde sah sie verwirrt hoch und schüttelte den Kopf. "Nein nein... es ist..." sie nahm ihre Tasche und schloß die Autotüre, diesmal weniger gewaltvoll wie vorher.

"ja Kaffee wäre jetzt gut" sprach sie, als sie mit der McLeod Tochter die Stufen zur Terasse hochstieg und sich in der Küche fallen lies. "Hi" begrüsste sie Alex. "Ich ... ich hasse ihn... er hat ihn einfach... dabei hat er ihn nur ... gut das war nicht nett, aber doch kein Grund ... und..." begann Jodi unzusammenhängend von den Vorfällen zu erzählen, die sie so aufgewühlt hatten. Doch sie sprach mehr mit ihren Händen als mit dem Mund und fassungslos sah sie vom Tisch auf und sah Claire in die Augen.

Ihre eigenen waren wieder mit Tränen gefüllt und hilfesuchend klammerte sich die junge Blondine an ihre Kaffeetasse. "Ich hasse ihn!" sagte sie mit nachdruck.
 
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Claire

Die Verwirrtheit war der jungen Frau deutlich anzusehen es musste irgendwas schlimmes passiert sein, sicherlich war Jodi immer etwas ausser Rand und Band aber so eine Reaktion hatte sie das letzte Mal von ihr gesehen als sie von ihrer Mutter und Terry erfahren hatte.
Claire fragte sich ob es etwas mit ihrem Unfall von letzter Woche zu tun hatte, vielleicht war sie zu dem Unfallort gefahren oder sie war mit dem Pick-up ins Schleudern geraten. Mit deutlichen Sorgenfalten saß sie wenige Sekunden später neben Alex Jodi gegenüber.

Als Jodi mit ihren Händen wild gestikulierte und Claire noch dazu gar nichts verstand sah sie fragend zu Alex. So wirklich konnte sie Jodi nicht folgen doch schließlich reimte sie sich einfach was zusammen, das die ganze Sache etwas mit Rob zu tun haben könnte kam ihr gar nicht in den Sinn. Viel eher dachte sie an Craig Woodland oder Tobi, eventuell alle beide die sich um sie geprügelt hatten, fragend sah sie Jodie dann an und schüttelte leicht den Kopf.

"Also ehrlich gesagt Jodi, versteh ich kein Wort"

damit trank sie einen Schluck aus ihrer Tasse, bevor sich ein leichtes Klopfen bemerkbar machte abermals sah sie fragend zu Alex denn eigentlich klopfte niemand hier in dieser Gegend zumindest keiner im engeren Bekanntenkreis. Claire erhob sich und öffnete die Türe als sie Rob sah oder zumindest dessen gesenktes Haupt kniff sie die Augen leicht zusammen. "Hey Rob, komm rein"
 
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Rob

Rob hatte nicht darauf geachtet, was im Haus vor sich ging, viel mehr hatte er kurz das Pflaster angehoben um zu sehen, wie seine Wunde aussah. Obwohl er seine Hand reflexartig zur Seite gezogen hatte, als Georges Zahn in seiner Haut verankert war, war die Wunde zum Glück nicht tief und der Schock von vorhin hatte das Blut mehr aussehen lassen, als es wirklich war. Dennoch schmerzte die Wunde, vorallem nach der anstrengenden Arbeit, als er das Loch ausgehoben hatte. Doch Rob wollte nicht jammern, ihm war nur wichtig, dass die Wunde nicht weiter infizierte.

Als die Tür geöffnet wurde, hob Rob den Kopf und blickte etwas erschrocken in Claires Augen, während er schnell das Pflaster wieder über die Wunde zudeckte um ihr die Sicht darauf zu nehmen. "Guten Abend, Claire" begrüßte er sie höflich aber mit kühler Stimme. "Ich hoffe ich störe nicht?" fragte er und wollte eigentlich gleich auf den Punkt kommen, weshalb er hier war, als Claire ihn aber stattdessen erstmal ins Haus bat. "Danke, aber,... also ich wollte eigentlich nur,..." doch Rob kam nicht dazu, seinen Grund zu nennen, da Claire schon auf dem Weg zurück zu der Küche war, bevor er überhaupt fertig sprechen konnte. (hoff das ist ok?)

Rob seufzte stille und hob die Augenbrauen, während er Claire zusah, wie sie durch die Tür verschwand, dann zögerte er noch einen Moment und gab sich dann als geschlagen. So folgte er ihr still in die Küche und wollte erneut ansetzen, endlich den Grund zu nennen weshalb er hier war, als sein Blick auf Alex und dessen versorgte Wunde am Kopf leicht bläulichem Auge fiel. "Hallo Alex,..." begrüßte er ihn, wobei ihm noch nicht auffiel, dass auch Jodi in der Küche war. "Scheint wohl in Mode gekommen zu sein..." meinte er leicht lächelnd und nickte zu der Wunde, ging dann aber erstmal nicht weiter darauf ein, da er eigentlich schnell wieder fahren wollte und sich hier nicht auf Smalltalk einlassen wollte.

Als Rob ein leicht abschätziges Geräusch hörte, blickte er in die Richtung, aus die es gekommen war und sah Jodi direkt in ihre wütenden Augen. (ich hoff das ist auch ok?). "Hi" begrüßte er sie, doch diesmal mit deutlicher Unsicherheit in seiner Stimme, da er plötzlich die eigenartige Stimmung hier im Zimmer spürte, die ihm vorher gar nicht aufgefallen war. Mit hoch erhobener Augenbraue wandte er zögernd seinen Blick von Jodi ab und sah zu Claire. Obwohl er keine Ahnung davon hatte, was Jodi eigentlich hatte, so fühlte er sich dennoch irgendwie gerade sehr unwohl und deplatziert. Noch ein Grund, weshalb er so schnell wie möglich wieder fahren wollte. Die Frage, ob alles in Ordnung sei, schluckte der Vorarbeiter runter und wandte sich nun direkt an Claire mit seiner Bitte.

"Ich wollte eigentlich nur fragen, ob ich etwas Desinfektionsmittel haben könnte" begann er und legte seine gesunde Hand über das Pflaster. "Ich habe mich verletzt und als ich bei uns nach Desinfektionsmittel gesucht habe, mußte ich feststellen, dass unser Verbandskoffer nicht mehr da ist." Kurz warf er einen Seitenblick zu Alex, mit dem er wohl irgendwann über Sandras Ausleih-Methode reden mußte. "Vermutlich hat ihn sich Sandra geholt,.." sagte er etwas grimmig und blickte wieder zu Claire, wobei sein Blick kurz Jodi streifte. Von seiner Ausrede mit dem Stacheldraht, hatte er vorerst abgesehen, er sah keinen Grund dazu seine Verletzung näher zu erklären und wollte das Lügen so oder so vermeiden.

"Ich bring es euch Morgen wieder zurück, wenn das in Ordnung gehen würde?" fragte er und vermied es nun Jodi weiterhin anzusehen. Er hatte keine Ahnung weshalb sie ihn mit solch finsteren Blicken strafte und irgendwie hatte er das eigenartige Gefühl, dass sie ihm am liebsten an den Hals springen würde.
 
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Jodi trank vom Kaffee und atmete mehrmals tief durch. Sie wollte sich soweit unter Kontrolle bringen, das sie erzählen konnte, was sie gesehen hatte. Doch in diesem Moment trat Rob ein. Ausgerechnet der Mann dessen abscheu galt, die Jodi gerade empfand. Ein tiefes verabscheuendes Brummen kam aus ihrer Kehle und sie versuchte sich auf ihren Kaffee zu konzentrieren, indem sie ihn ruhelos umrührte.

Doch sie konnte nicht umhin Rob wütende Blicke zuzuwerfen, die schon fast tötlich waren. Als er um Desinfektionszeug bat, erhob sich Jodi geräuschvoll und ging aus dem Raum zum Verbandskasten. Dort fand sie gleich das Desinfektionsmittel und ging zurück. Sie knallte es auf den Tisch und sah Rob an. "Geh mir bloß aus den Augen bevor ich mich vergesse." fauchte sie ihn an.

"Ich habe genau gesehen was du getan hast" heiße Tränen schossen ihr in die Augen und kullerten ihr über die Wange. Ihr Gesicht war gerötet und ihr war unglaublich heiß. Sie ballte ihre rechte Hand zu einer Faust, was durch den Verband mehr schlecht als recht gelang.
"Mit dir sollte man das selbe machen wie du mit dem armen George. Nur weil er dich gebissen hat hättest du ihn nicht erschießen müssen..." ihre Stimme wurde immer lauter und teils auch schriller "Du abscheuliches Monster" vorbei war es mit ihrer Beherrschung und sie presste die Hand auf den Mund.

"Entschuldigt mich bitte" entfuhr es ihr weinend und sie drehte sich um und lief in ihr Zimmer um sich weinend auf ihr Bett zu werfen. Sie hatte George gemocht und oft freudig betrachtet wie liebevoll Rob mit ihm umgegangen war. Und jetzt? Jetzt hatte er ihn einfach erschossen, nur weil er ihn gebissen hatte. Gott wie oft war sie schon in ihrem Leben, besonders als Kind, gebissen worden. Sie hatten mal einen Hengst der ständig nach ihr geschnappt hatte, kaum das sie in seiner nähe war.
 
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Claire

Kaum hatte die Frau die Türe geöffnet sah sie Rob der irgendwie erschreckt wirkte oder bildete sie sich das nur ein? Da sie so irritiert durch seinen erschreckten Gesichtsausdruck war bemerkte die die Bewegung mit der er seine Wunde wieder abdeckte nur beiläufig mit und dachte so auch nicht länger darüber nach.
Sie fragte sich ob er womöglich etwas von Alex brauchte immerhin war dieser sein Boss und wenn er den ganzen Tag nicht da war konnte schon sein das irgendwas wieder schief gelaufen war, besonders jetzt da Sandra alles durcheinander brachte.

"Du störst doch nicht" erwiderte sie ruhig auch wenn sie den jungen Mann nicht wirklich kannte so fand sie ihn ganz in Ordnung auch wenn sie damals beim Viehtrieb sauer gewesen war, was aber eher an Alex gelegen hatte als an dem Vorarbeiter. Er redete nicht so viel und das gefiel ihr irgendwie denn sie war auch niemals eine Frau der vielen Worte gewesen und das würde sie auch nicht werden. Lieber Tun als ewig diskutieren denn vom Reden wurde keine Arbeit erledigt.

Zwischen Tür und Angel wollte sie jetzt aber auch nichts besprechen deswegen bat sie ihn herein, gab ihm aber auch keine Gelegenheit alles abzuwehren indem sie einfach vorraus ging. Als sie in der Küche wieder angekommen war sah sie zwischen Rob und Alex hin und her. Natürlich war Rob aufgefallen das Alex eine Schlägerei hinter sich gehabt hat das war auch nicht zu übersehen.

"Klar kannst du dir gerne ausleihen" damit wollte sie schon einen Schritt nach draussen setzten als Jodi aufstürmte und es holte, Claire runzelte kurz die Stirn und neigte den Kopf zur Seite "Hast du dich verletzt? Ich schau´s mir gerne mal an wenn du willst" bot sie Rob an, sie wusste das er erher ein Einzelgänger war dennoch wollte sie ihm zeigen das die Leute hier auch zusammen hielten.

Schließlich kam auch Jodi zurück und knallte das Mittel auf den Tisch verwundert blickte Claire auf "Jodi!" wies die die junge Frau zurecht denn sie hatte kein Recht Rob so zu behandeln zumindest nicht in ihrer Gegenwart und nicht in ihrem Haus. Doch als die Geschichte folgte blickte sie kurz zu Rob und dann wieder zu Jodi die verschwand.
So recht wusste Claire nicht was sie davon zu halten hatte deswegen schwieg sie einige Sekunden. "Zeig mir die Wunde, ich werd sie dir desinifzieren."
 
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Rob

Jodis Blicke und ihr Brummen in seine Richtung machten Rob immer nervöser und im Moment verfluchte er sich, dass er hier her gefahren war. Leicht kopfschüttelnd, da er sich nicht erklären konnte, was Jodi eigentlich hatte, blickte er wieder zu Claire. Er hatte heute keine Lust sich mit den Problemen anderer auseinander zu setzen. Er hatte selbst genügend Probleme die ihn quälten, da brauchte er das herumgezicke von Jodi nun wirklich nicht.

"Danke Claire,..." antwortete er und nahm sich vor Jodi nun wirklich keines Blickes mehr zu würdigen. Doch machte sie es ihm nicht so einfach, da sie seine Aufmerksamkeit erneut auf sich zog, als sie geräuschevoll aufsprang und das Zimmer verließ. Der Vorarbeiter sah der Blondine irritiert hinter her und hörte beinahe die Frage von Claire nicht, weshalb es auch einen Moment dauerte, bis er beunruhigt wieder zu Claire sah und sie schließlich doch noch beantwortete.

"Ja,... aber es ist nicht notwendig. Danke. Ich krieg das schon hin." meinte er nur knapp, als sie anbot sich seine Wunde anzusehen und zu versorgen. Er wußte dass das nur wieder Fragen aufwerfen würde und er hatte, wie er sich jetzt schon mehrmals gedacht hatte, einfach keine Lust dazu hier länger zu bleiben. Er wollte nur schnell das Desinfektionsmittel und dann gleich nach Hause. Für einen Moment, seit dem Jodi das Zimmer verlassen hatte, fühlte er sich irgendwie wieder etwas wohler, doch kaum war ihm das aufgefallen hörte er auch schon die stürmischen und wütenden Schritte von Jodi.

Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er zu dem blonden Wirbelwind, der in die Küche gebraust kam und auf dem Tisch direkt vor ihm das Desinfektionsmittel knallte. Rob strauchelte erschrocken einen Schritt zurück und sah Jodi völlig verwirrt an, bis ihm die Luft weg blieb als sie damit begann ihm vorzuhalten, alles gesehen zu haben was er getan hatte.

Es war schrecklich ihren Vorwürfen zuzuhören, sie anzusehen wie ihre Locken wild umher flogen als sie gestikulierte und in ihrem Gesicht Annas Augen zu sehen. Es war einfach schrecklich, so dass er einfach nicht wegsehen konnte und sie nur starr ansehen mußte. Ihre Worte bewirkten eine Gänsehaut und am liebsten wollte er ihr sagen, dass sie den Mund halten sollte. Dass sie keine Ahnung hatte von was sie da sprach. Er konnte nicht. Er konnte einfach nicht reagieren. Stattdessen sah er sie nur mit völlig emotionslosen Augen an, während in ihm drin ein Vulkan brodelte, den er nur mit Müh und Not vor dem Ausbrechen zurückhalten konnte.

Bevor Rob seine Stimme finden konnte und Jodi vorhalten konnte, dass sie ihre Nase nicht in seine Angelegenheiten stecken sollte, war Jodi auch schon aus dem Zimmer gehuscht und ließ Rob so einfach stehen ohne dass er sich Rechtfertigen hätte können. Nicht dass er das getan hätte, vermutlich hätte er selbst jede Sekunde einfach kehrt gemacht und Jodi stehen lassen. Doch dazu war es für ihn zu spät und nach und nach, wurde ihm bewußt, dass er nicht alleine in der Küche war, sondern Alex und Claire alles mitangehört hatten.

Rob blickte von Alex zu Claire und dann zu dem Desinfektionsmittel, nach dem er so eben greifen wollte, um damit endlich zu verschwinden. Doch da entdeckte er den undefinierbaren Blick von Claire und auch ihr Schweigen ließ ihn kurz inne halten. "Ich bring es dann morgen wieder." meinte er tonlos und griff nach dem kurzen Zögern zu und wollte sich schon umdrehen, als Claire erneut ihn dazu aufforderte ihr seine Wunde zu zeigen. Er war sich sicher dass sie das nur deswegen verlangte um zu sehen, ob Jodi mit ihrer Anklage wirklcih recht hatte. Rob war sich sicher, dass Claire sehen wollte, dass seine Wunde von einem Hundebiss stammte und allein sein Zögern in diesem Moment, sollte Antwort für Claire genug sein.

"Ich sagte doch, dass ich das alleine hinkriege." antwortete er abweisend da er nicht vorhatte, sich von Claire oder sonst irgendjemanden verarzten zu lassen. Seine verschwiegene Miene und sein emotionsloser Ausdruck in seinen Augen verhalf ihm mit sicherheit gerade nicht zu großer Sympathie, doch er konnte einfach nicht anders. Es war alles so leer in ihm und er mußte hier einfach raus. Egal ob mit oder ohne Desinfektionsmittel. "Kann ich es mir nun ausleihen oder nicht?" fragte er und hielt das Fläschchen etwas hoch, während er Claire fragend ansah.

Er hatte nicht vor die ganze Sache hier richtig zu stellen. Es war seine Sache, und nicht die ihrige. Was dachte sich Jodi nur dabei, in seinen Angelegenheiten herumzuschnüffeln? Sie hatte nicht das recht dazu ihm hinter her zu spionieren und sie hatte nicht das Recht dazu mit ihm so zu reden.
 
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Alex

Ich werde mir die Sache überlegen… Und wenn ich mich dazu entschliessen sollte, ihn zu kaufen, dann bist du die erste, der ich davon erzählen werde, versprochen

::grinste Alex Claire zu, welche den Hengst wohl auch bereits in ihr Herz geschlossen hatte. Sicherlich nicht gleich stark, wie sie es bei Sirene getan hatte, aber sie mochte ihn, und das war die Hauptsache. Denn auch wenn Alex ein paar Pferde kaufen wollte, so war er bei Sirene nicht ganz sicher. Nicht, weil sie kein Prachtexemplar gewesen wäre, sondern einfach, weil sie einen ziemlich stolzen Preis hatte, der während der Auktion noch in die Höhe getrieben werden würde… Aber ein Versuch war es auf alle Fälle wert.

Wenig später, er war kurz in Gedanken versunken gewesen, nahm das Gespräch einen anderen Verlauf und kam nochmals auf Peter zu sprechen, wo Alex Claire riet, den Kerl einfach zu vergessen, was sie auch tun wollte. Doch bevor er darauf noch etwas erwidern konnte, rannte Claire auch schon nach draussen, weil sie Jodi gesehen hatte, welche ziemlich durch den Wind war, so wie er das beurteilen konnte, als sie wieder in die Küche zurückkamen.

Fragend blickte er zwischen Claire und Jodi hin und her, doch auch Claire schien keine Ahnung zu haben, worum es eigentlich ging. Und aus Jodi war kein vernünftiges Wort herauszubekommen. Zumindest nicht, bis Rob die Küche betrat und nach dem Desinfektionsmittel fragte. Während er noch über Robs Bemerkung grinste, dass Prügeleien und deren Folgen in Mode zu sein schienen, rauschte Jodi auch schon aus der Küche um das Desinfektionsmittel zu holen, es auf den Tisch zu knallen und Rob dann einfach anzuschreien. Doch sobald er gehört hatte, was sie zu sagen hatte, verstand er auch alles::

Jodi, urteile nicht über etwas, das du nicht verstehst…

::meinte Alex ruhig, doch er bezweifelte, dass die junge Mitarbeiterin von Claire ihn überhaupt gehört hatte. Denn er wusste, wie schlecht es George in den letzten Tagen gegangen ist und wie schwer es Rob gefallen sein musste, sich von dem Hund zu trennen, um ihn nicht mehr weiter leiden zu lassen::

Rob, nimm es mit. Und wenn du etwas Zeit für dich brauchst, nimm sie dir…

::antwortete er dann an Claires Stelle auf die Frage nach dem Desinfektionsmittel und stellte es Rob gleichzeitig auch frei, sich ein paar Tage zurück zu ziehen::
 
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Claire

So irgendwie schaffte es Claire sich eine Geschichte zusammen zu reimen ob es der Wahrheit entsprach konnte sie nicht sagen denn alles war viel zu emotionsgeladen. Doch so weit sie das jetzt bestimmen konnte hatte George, Rob´s Hund seinen Herren gebissen woraufhin dieser ihn erschossen hatte. Ihrer Meinung hatte er dabei etwas überreagiert denn wie oft hat Roy schon nach ihr geschnappt besonders wenn er aufgedreht war aber ihn deswegen zu erschießen wäre ihr nie in den Sinn gekommen.

Irgendwie konnte sie Jodi verstehen auch wenn sie so nicht hätte reagieren dürfen denn irgendwie durften sie sich da nicht einmischen denn es war sein Hund und seien Sache deswegen schwieg sie auch. Dennoch tat ihr die junge Frau leid auch wenn sie ihr sicherlich nicht nachlaufen würde um sie zu trösten denn so war sie einfach nicht.
Schließlich verschwand diese auch und Claire stand mit den beiden Männern im Haus und sah mit ausdrucksloser Miene in die Runde, irgendwie hatte es ihr nach dem Gefühlsausbruch von Jodi die Stimme verschlagen, was allerding nicht wirklích oft vorkam.

Da Rob auch scheinbar seine Verletzung nicht herzeigen wollte war es für Claire klar das alles was Jodi gesagt hatte der Wirklichkeit entsprach, und plötzlich verschloss sich Claire´s Miene, denn sie musste an Scirocco denken um den sie sich jetzt dringend kümmern musste deswegen war sie auch froh das Alex jetzt die Frage von Rob beantwortete denn würde sie jetzt dazu was sagen würde ihr Tonfall sicherlich nicht der Richtige sein.

"Es ist besser du gehst jetzt Rob" Claire´s Tonfall hatte sich aber ungewollt an den von Rob angepasst während ihre Augen ihn warnend musterten, sie musste Jodi verdeitigen denn nach dieser Geschichte empfand sie ähnlich, denn nur wegen einem Biss ein Tier zu töten war unglaublich. Sie hob ihre Tasse und trank den letzten Schluck dann sah sie zu Alex "Ich dank dir für den schönen Tag, wir sehen uns" damit wandte sie sich ab, aber nicht ohne Rob nochmal warnend anzusehen.
So schnell wollte sie diesen Mann nicht mehr auf ihrem Grund und Boden sehen, deswegen ging sie aus der Küche in den Hof wo sie etwas in der Garage herumwühlte, dmait sie beobachten könnte wie der Wagen wegfuhr, erst dann konnte sie zu Scirocco gehen.
 
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Kate

Die junge Vorarbeiterin kam ins Büro, um die Bestellungen noch einmal zu kontrollieren.
" Besser einmal zu viel, als einmal zu wenig. ", dachte sie sich dabei immer. Denn nach der Hektik mit den Schafen konnten sie sich nicht nochmal so etwas erlauben.
Sie hielt kurz inne, als sie Tess am Computer sitzen saß. Sie schien ziemlich in Gedanken vertieft zu sein, doch als sie Kate bemerkte, schien sie hochzuschrecken.
" Entschuldige ... ", begann Kate dann, " Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur nochmal die Bestellungen checken. ", erklärte sie, wobei sie schüchtern lächelte.
Nachdem Tess dann aufstand, um ihr Platz zu machen und ihr versicherte, dass sie nicht gestört hatte und sie eh fertig war, nickte Kate und setzte sich an den Rechner.

Sie war ziemlich in die vielen Zahlen vertieft, als ihr eine vorherige Seite ins Auge stach.
" Brustkrebs ... ", las sie leise vor, " Oh mein Gott ... Tess ... "
Erst jetzt wurde ihr klar, warum ihre Vorgesetzte vorhin so erschrocken gewesen war, als sie hereingekommen war und weshalb sie schnell alles geschlossen hatte. Hatte sie wirklich Krebs?
Aufmerksam las sich Kate die Informationsseite durch. Sie konnte es kaum fassen und vergaß darüber völlig, die Bestellungen noch einmal zu kontrollieren.
" Sie werden schon vollständig sein. Das hier ist wichtiger. ", dachte sie sich. Sie hatte sich kurzer Hand dazu entschlossen mit Tess irgendwie darüber zu sprechen. Denn sie ging nicht davon aus, dass es Claire oder Nick wussten. Irgendwas musste sie tun, denn wenn es wirklich Krebs war, konnte Tess jede helfende Hand gebrauchen.

Durchs Fenster konnte sie beobachten, wie Tess vom Hof ritt. Sie seufzte leise. Gut, erledigte sie eben erst ihre Arbeit. Auch wenn das jetzt mehr als schwierig war.

Tess

Sie hatte noch eine Weile draußen auf der Weide mit Nick gestanden. Letztendlich waren sie dann jedoch so verblieben, dass er sie später abholen würde, damit sie sich gemeinsam Wilgul anschauen konnten.
Sie sah ihm kurz nach, wischte sich dann den Schweiß von der Stirn und machte sich dann weiter daran, die Tränken zu schrubben.
Dabei versuchte sie keinen Gedanken an den heutigen Morgen zu verschwenden oder sogar daran, dass sie vielleicht Krebs haben konnte. Unwillkürlich schossen ihr Bilder ihrer Mutter in den Kopf. Bilder, die sie am liebsten vergessen würde, denn zum Schluss hatte es ihr einfach nur immer mehr weh getan, sie so leiden zu sehen. Zwar sollte sie Chemotherapie helfen -zumindest im besten Fall-, aber bei ihrer Mutter war es leider schon zu spät gewesen.
Sie schloss kurz die Augen, um zu versuchen, die Gedanken und Bilder aus ihrem Kopf zu verbannen. Wirklich gelingen konnte ihr das allerdings nicht.
" Mach dich nicht verrückt, Tess. Vielleicht ist ja auch gar nichts. ", dachte sie sich.

Erst spät kam Tess zurück auf den Hof, wobei sie sich als erstes daran machte, Oscar abzusatteln und ihn zu füttern. Von den anderen war keine Spur zu sehen, also beschloss sie, nach Madonna und ihren Alpakas zu sehen.

Kate & Tess

Kate hatte Tess schon von Weitem gesehen. Während der ganzen Arbeit an diesem Tag hatte sie sich tausend Reden überlegt, mit denen sie in das Thema einsteigen konnte und jede kam ihr total hirnrissig vor. Konnte sie einfach gerade auf Tess zugehen? Wie würde sie reagieren? Wohlmöglich würde sie Kate im Eifer auch noch rauswerfen? Wer wusste schon, wie Tess darauf reagieren würde.
Und trotzdem, es war einfach nicht Kate´s Art sich rauszuhalten, wenn es um die Menschen ging, die ihr am Herzen lagen. Tess hatte sie es immerhin mit zu verdanken, dass sie eine Chance hier bekommen hatte.

Sie schloss die Augen, atmete tief durch und folgte Tess dann zu den Alpakas.
" Hey Tess, ich ... Kann ich mal kurz mit dir sprechen? ", fragte Kate vorsichtig und als Tess sich umdrehte und nickte, fuhr sie gleich fort. Sie hatte Angst sie würde der Mut verlassen.
" Also als ich vorhin die Bestellungen nachgeschaut habe, bin ich auf eine Seite gestoßen ... ", begann sie und bereits an Tess´ Gesichtsausdruck konnte sie genau erkennen, dass die junge Frau wusste, was Kate entdeckt hatte.
" Ich will nichts hören, Kate. ", fiel sie ihr ins Wort, " Du bist die Einzige, die davon weiß. Es ist noch überhaupt nichts sicher, ich habe irgendwas gefühlt, ja. Aber ich möchte nicht, dass du Jodi, Nick, oder sogar Claire etwas davon erzählst, okay? ", meinte Tess und sah Kate mit festem Blick an.
" Aber Tess, du ... ", begann Kate, aber wieder fiel Tess ihr ins Wort, wobei sie eine Hand hob, " Nein, Kate! Es geht dich einfach nichts an! Ich muss entscheiden, was ich tue, wem ich es sage und vor allem, wann ich es sage. Ich bitte dich, es einfach zu vergessen. ", meinte Tess, sah sie inzwischen aber etwas weicher an. Kate bemerkte ihre Verletzbarkeit und sah die Angst in Tess´ Augen.
Nach kurzem Zögern nickte sie, " Okay. ", meinte sie dann eher leise. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte, aber da es erstmal Tess´ Wunsch war, akzeptierte sie ihn, auch wenn sie ihn nicht wirklich verstehen konnte.
" Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gerne allein sein. ", meinte Tess, drehte sich wieder um, wobei sie ihre ihre Arme auf das oberste Brett des Zaunes legte, um darüber zu den Alpakas sehen zu können.

Kate seufzte leise. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Irgendwas musste sie tun, davon war sie noch immer überzeugt. Aber für heute würde sie das Thema wohl erst einmal ruhen lassen.
Damit ging sie wieder an ihre Arbeit.

(Ich hoffe, dass man irgendwie durchsteigen kann ;) ... Hab mich bemüht es nicht zu kompliziert zu schreiben.)
 
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Rob

Rob sah mit ausruckslosen Augen zwischen Claire und Alex hin und her, während er auf eine Antwort von Claire wartete. Er versuchte sich daran zu erinnern, was genau Jodi zu ihm gesagt hatte. Was waren nur ihre genauen Worte? Obwohl es erst wenige Augenblicke her war, seitdem Jodi weinend die Küche verlassen hatte, so konnte Rob sich einfach nicht erinnern, was genau sie zu ihm gesagt hatte. Nicht dass er sich daran erinnern wollte, aber er fragte sich, was hier eigentlich gerade passiert war. Alles was er noch in Erinnerung hatte, waren die traurigen, verstörten und wütenden Augen von Jodi und er wußte jetzt schon, dass ihn heut nach erneut Albträume plagen würden.

"Danke" meinte er mit kühler Stimme, als Alex anstatt Claire antwortete und ihn aus seinen Versuchen, sich daran zu erinnern, was hier eben passiert war, zu reissen. "Das wird nicht notwendig sein." fügte er noch auf das Angebot, scih ein paar Tage zurückzuziehen hinzu. Er konnte sich nichts schlimmeres vorstellen, als sich jetzt in irgendeine Ecke zu verkriechen und in Selbstmitleid zu baden. Das würde George auch nicht mehr zurückbringen, genausowenig wie es Anna oder Max zurückgebracht hatte. "Ich bin morgen pünktlich bei der Arbeit. Es gibt viel zu tun." meinte er noch knapp, nachdem er kurz seufzte und dann zu Claire blickte.

Er senkte seinen Blick als Claire ihn dazu aufforderte zu gehen und nickte lediglich dazu, dann ging er in Richtung Tür und umfasste das Fläschchen Desinfektionsmittel fester. "Ich bring es dir morgen Früh zurück." meinte er noch, dann verabschiedete er sich mit einem knappen "Bye" und ging mit schnellen Schritten zurück zu seinem Auto, ohne einen Blick zurück zu werfen, ob Alex ihm folgte, oder ob Jodi aus dem Fenster sah.

Die Rückfahrt verging schneller als die Hinfahrt und als er endlich in seinem Zimmer war, seufzte er ersteinmal erleichtert, dass er nun alleine war und sich keinen skeptischen Blicken mehr aussetzen mußte, doch als er realisierte wie sehr er doch hier alleine in diesem Zimmer war, seufzte er erneut und blickte zu der Decke, auf der vor einigen Stunden noch George gelegen hatte und sich an der Heizung gewärmt hatte. Rob ließ die Schultern hängen und fühlte, wie er dabei war endlich loszulassen und seine Maske abzunehmen. Das Fläschchen in der einen und das Lederhalsband samt der Leine in der anderen Hand, stand Rob vor der Decke und schloß die Augen, während sich vereinzelte Tränen selbstständig machten und er sich endlich in Bewegung setzte.

Es war als würde er völlig ferngesteuert agieren. Er legte das Fläschchen und die Leine auf das Bett, ging dann zum Kasten und zog die Schachtel hervor, die seine wichtigsten Habseeligkeiten beherbergte. Auch die Schachtel stellte er auf das Bett, bevor er weiter zur Heizung ging und die Decke hochhob. Vorsichtig glättete er sie und begann damit, sie zusammen zu legen. Einen Moment dachte er daran, sie zuerst noch zur Wäsche zu geben, entschied sich dann aber anders. Er wollte sie genau so lassen, wie sie jetzt war. Behaart mit Georges Haaren und dem Geruch seines Hundes.

Während er sie lautlos zusammenlegte, ging er zu seinem Bett und legte dann die gefaltete Decke zur Seite. Wie in Trance öffnete Rob die Schachtel und zögerte zuerst noch, bevor er dann aber zielsicher hinein griff und eine alte Kinderzeichnung hervor zog. Ein Lächeln zierte Robs Lippen, als er daran dachte wie Max am Küchentisch saß und ungelenk zeichnete. Viel zu große Hände, zu kleine Köpfe und die Menschen waren größer als das Haus vor dem sie standen. George glich mehr einem Bären, als einem Hund und doch erkannte Rob seine Familie, von der nun nur noch er übrig geblieben war. Nach einer Weile legte Rob die Zeichnung vorsichtig auf die Decke und auch das Halsband von George fand seinen Platz darauf, bevor er das ganze wieder in die Schachtel räumte und diese dann schließlich wieder in dem Kasten verstaute.

Danach ging er in das Badezimmer, wo er sich einer ausgieben heißen Dusche unterzog und dann seine Wunde endlich mit dem Desinfektionsmittel versorgte. Danach war Rob so erledigt, dass er nur noch in sein Bett fiel und nicht lange auf den langersehnten Schlaf warten mußte, der wie er vermutet hatte, seinen Albtraum mitbrachte in dem es diesmal jedoch um Jodi und George ging. Einmal wachte er mitten in der Nacht auf, war jedoch so erledigt, dass er sofort wieder einschlief und sich vermutlich am nächsten Morgen nicht einmal daran erinnerte, dass er mitten in der Nacht kerzengerade im Bett saß und immer wieder Jodis Namen vor sich her sagte.

Am nächsten Tag fühlte sich Rob noch erledigter, als am Abend davor. Es dauerte einige Zeit bis er realisierte, dass George nicht zu ihm kommen würde und ihn wie gewohnt dafür sorgte, dass Rob endlich aufstand. Die kalte Schnauze seines Hundes würde er nie wieder an seiner Wange oder in seiner Handfläche spüren. Rob seufzte, nachdem er nach seinem morgendlichen Ritual mit dem Foto seiner Familie aufstand und sich das Desinfektionsmittel schnappte. Es war früh am Morgen und er wollte die Zeit ausnutzen um kurz zu Drovers zu fahren. Vielleicht würde Jodi noch schlafen und er würde der Mitarbeiterin von Claire nicht begegnen. So saß er bereits nach wenigen Minuten und völlig ohne Frühstück im Wagen und startete den Motor, der kurz aufheulte, dann aber leise wie ein kleines Kätzchen unter der Motorhaube dahinschnurrte. Als Rob ins Gas stieg um die Strecke zu Drovers zu fahren, fühlte er die Müdigkeit in seinen Knochen und Rob beließ es dabei, nicht allzu schnell zu fahren um nicht der nächste zu sein, der im Graben landete. So dauerte der Weg bis zu Drovers zwar doppelt so lange, doch Rob kam schließlich heil und sicher und vorallem munter auf dem Hof an.
 
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Claire

Es dauerte keine Minute bis Rob das große Haus verließ und in seinen Wagen stieg und weg fuhr, Claire blickte dem Auto das riesige Mengen Staub aufwirbelte noch etwas nach. Seufzend ließ sie sich auf einer Tonne nieder und schloss die Augen, vielleicht sollte sie wirklich zu Jodi gehen und mit ihr darüber reden, aber was sollte sie sagen das sie der selben Meinung war und das Rob das nicht hätte tun dürfen. Das würde ihr wohl kaum weiterhelfen deswegen räumte Claire noch etwas in dem Schuppen auf und verabschiedete (ich hoff das ist okey) dann Alex der nach wenigen Minuten auch das Haus verlassen hatte.

Abermals blickte sie einem Auto hinterher und sie fragte sich ob noch mehr an der Geschichte mit Rob´s Hund dran war oder wieso hatte Alex seinen Vorarbeiter so verdeitigt doch andererseits hatte sie das Selbe für Jodi getan. Eigentlich wollte sie sich jetzt auch nicht lange mit den Gedanken an dieses Ereigniss aufhalten denn sie hatte ihre eigenen Probleme und vorallem schon ein schlechtes Gewissen das sie Scirocco so lange hat warten lassen.

Bevor sie jedoch in den Stall ging schaute Claire nochmal kurz in die Küche wo Alex bereits die Tassen in die Spüle gestellt hatte, ein leichtes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit, doch dann wandte sie sich zum Kühlschrank um und nahm die letzten Karrotten heraus dazu einige Äpfel.
"Das magst du doch mein Süßer" langsam streckte Claire Scirocco eine Apfelhälfte entgegen und sah ihn fast flehend an "Komm schon, du musst was essen" doch der Hengst schien nicht wirklich interesse an den Leckereien zu haben. Seufzend legte Claire die Sachen beiseite und ging auf den Hengst zu der seinen Kopf auf ihre Brust legte, und ihr ins Ohr schnaubte. Ihre Hände glitten sanft über seinen Hals auf und ab, doch tief in ihrem Inneren breitete sich ein Schmerz aus denn sie aber immer wieder verdrängte, sie wollte einfach nicht wahrhaben das der Hengst krank war.

Abermal ging Claire in die Küche und schrieb für Tess einen Zettel: Übernachte draussen im Stall bei Scirocco es geht ihm schlechter, rufe morgen früh gleich Dave an. Claire Langsam ließ sie den Stift aus ihren Fingern gleiten und nahm aus dem haus zwei Decken mit und eine Kanne voll Tee, im Stall angekommen legte sie die Decken auf mehrere Strohballen neben Scirocco´s Box. Abermals versuchte sich den Hengst zum Fressen zu überreden doch dieser schien sich eher nach Ruhe zu sehnen deswegen legte Claire die Äpfel und Karotten in den Futtertrog und kümmerte sich um die Fesseln des Hengstes.
Es waren nun alle vier die angeschwollen waren und Claire konnte nicht verstehen wie das passieren konnte "Morgen früh kommt Hilfe, versprochen" sprach sie auf den Hengst ein während sie eine Kühlende Paste auflegte und einen verpand darum machte. Schließlich setzte sie sich auf den Strohballen und beobachtete den Hengst.

Durch ein eigenartiges Schnauben wurde Claire geweckt, dann spürte sie etwas warmes an ihrer Strin als sie die Augen öffnete Blickte sie in Sciroccos Augen die sie fast bittend ansahen. "Hey" meinte sie kurz und strich ihm über die Nüstern mit einem Blick zum Trog sah sie das er níchts gefressen hatte und als sie auf die Beine des Pferdes sah wurde ihr Übel denn nun waren auch die Knie total angeschowllen. "Nein" seufzte sie auf und lief zum Haus wo sie Dave anrief der versprach sofort zu kommen, Claire hingegen stürmte wieder in den Stall und blickte zu Scirocco, unfähig etwas zu tun.

Schließlich kam Dave und nach nur wenigen Minuten sah er Claire bedrückt an "Claire, er hat sich einen Virus eingefangen durch sein Alter wehrt sich sein Körper nicht mehr seine Knochen lösen sich auf und daher auch die Anschwellung in den Beinen, es gibt keine Heilungsmöglichkeiten." die Worte realisierte sie nur beiläufig sie verstand nur Virus und keine Heilungsmöglichkeiten es war wie ein Zug der auf einen zufuhr und man wusste das es nun vorbei war und dennoch versuchte man zur Seite zu springen. Als ihr Dave dann auch noch sagte das er zu wenig Einschläferungsmittel hatte ließ sich Claire auf die Strohballen nieder "Gib ihm was damit er keine Schmerzen hat" murmelte sie leise, und irgendwann verließ Dave Claire mit dem Versprechen nachmittags nochmal anzurufen um sich nach Scirocco zu erkundigen.

Als Dave den Wagen kaum gestartet hatte sah er Rob kommen, kurz stieg er nochmal aus "Ungünstiger Zeitpunkt" dave lächelte gequält und deutete Richtung Stall "Ich vermute du suchst Claire, sie ist da drinn" damit wandte er sich ab und fuhr zu seinem nächsten Patienten
 
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Rob

Rob hatte das Fenster offen und hörte nun das knirschende Geräusch des Kiesels unter den Reifen, als der Wagen langsam zum Stillstand kam. Der Fahrtwind hatte seine Haare völlig durcheinander gebracht, doch wenigstens war der Wind so kalt, dass Rob dadurch jetzt munter war. Mit ein paar Handgriffen hatte seine Frisur auch wieder Normalität erlangt und Rob war gerade dabei auszusteigen, als er Daves Wagen sah. Einen Moment lang blickte er zu der Aufschrift am Wagen, doch dann schloß er hinter sich die Tür und dachte daran, dass Dave sicherlich nur wegen Madonna und ihrem Kalb hier war.

"Guten Morgen" sagte er zu dem Tierarzt, der gerade auf ihn zumarschiert kam, nachdem Rob sich noch vergewissert hatte, das Fläschchen in seiner Hosentasche zu haben, weswegen er ja schließlich hier war. Doch je näher Dave kam, desto mehr konnte er dessen besorgten Gesichtsausdruck erkennen und langsam ging er dem Tierarzt entgegen, während er das Fläschchen herauszog und es nur in der Hand hielt. "Ich bin sowieso gleich wieder weg." antwortete er, als Dave meinte, dass der Zeitpunkt zur Zeit ungünstig war. "Danke" erwiderte er noch, bevor Dave ins Auto einsteigen konnte und davon fuhr.

Einen kurzen Augenblick lang, sah er dem Tierarzt hinter her, während er sich fragte was er mit "Ungünstiger Zeitpunkt" meinte. Doch Rob hob nur kurz die Schultern und setzte dann den Weg fort, direkt auf den Stall zu, in dem sich lt. dem Tierarzt Claire befinden sollte. "Claire?" rief er, als er an der Stalltür angekommen war und schob die Tür weiter auf, um eintreten zu können. "Ich bring das Desinfektionsmittel zurück" meinte er, ohne dass er Claire entdecken konnte und blickte ncoh einmal unsicher zurück. Vielleicht war sie gar nicht mehr im Stall?

"Claire?" rief er noch einmal und sah von Box zu Box, bis sein Blick bei Scirocco hängen blieb. War da eine Bewegung hinter dem Pferd? (hoff das ist ok, dass sie in der Box steht? :)). "Claire? Bist du da?" fragte er noch einmal und fühlte sich plötzlich mehr als aufdringlich, während er langsam zu Scirocco ging und die Hand ausstreckte um die Nüstern des Pferdes zu streicheln. Doch je näher er kam, desto mehr konnte er von Claire entdecken und mit hochgezogenen Augenbrauen sah er der jungen Frau entgegen.

"Das Desinfektionsmittel, danke fürs borgen..." meinte er etwas unsicher, da er sich gerade über die Situation klar wurde und auch Sciroccos Beine zu sehen bekam, die fürchterlich aussahen. Nicht sicher was er tun, oder wie er reagieren sollte, entschied sich Rob dazu, Claire am besten alleine zu lassen und wieder zu gehen. Das hatte Dave also mit "ungünstiger Zeitpunkt gemeint." "Also ich stell es dir am besten hier hin" meinte er und deutete zu Claires Nachtlager, dann sah er sie mit unsteten und unsicheren Augen an und ging ein paar Schritte zurück. "Also,... bis dann..." sagte er zwar mit kühler Stimme, aber dennoch konnte man etwas Mitgefühl heraushören.

Er war sich nicht sicher, ob es richtig war, dass er jetzt geht und Claire so zurückliess. Doch der Anblick, die Atmosphäre, es schmerzte so sehr. Es erinnerte ihn zu sehr an seine schreckliche Nacht von gestern, als er alleine bei George war, als er alleine mit George auf den Tierarzt warten mußte und als er alleine mit ihm den schweren letzten Gang zu gehen hatte. Alleine... er war gestern völlig alleine....

Als Rob die Stalltür in der Hand hatte, hielt der Vorarbeiter inne. Es war schrecklich für ihn, mit George alleine zu sein, niemanden zu haben, der einem Trost spendete. Aber hätte er das auch gewollt? Hätte er gestern wirklich jemanden bei sich gehabt, der ihm über diese schweren Stunden hinaus half? Rob schüttelte den Kopf und drückte die Klinke nach unten, bereit die Tür zu öffnen. Wenn er ehrlich war, dann hätte er wohl jede Hilfe abgelehnt, jeden Trost ignoriert, aber tief in seinem Inneren wäre er jedem Dankbar gewesen, der ihm beigestanden hätte. Wie froh war er gewesen, als Jenson ins Zimmer kam nur um ihn abzulenken? Wie dankbar war er für die Worte von Dr. Lansbury, als er ihn angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass er George ersch.... Noch immer war es unmöglich für ihn es zu denken, es im Geiste auszusprechen.

Rob war sich sicher, dass es Claire genauso erging. Sie würde niemanden und vermutlich schon gar nicht ihn an sich heranlassen, ihm erlauben, dass er ihr half und doch wußte er, dass es sie sicherlich beruhigen würde, wenn jemand da war und so ließ er schließlich die Türklinke wieder los, ohne die Tür zu öffnen und ging zurück zur Box von Scirocco.

Erneut hielt er die Hand auf um Sciroccos Nüstern zu streicheln, sah jedoch Claire nicht dabei an. Viel mehr blickte er dem Pferd in die Augen, während er fieberhaft überlegte, was er zu Claire sagen könnte. "Scirocco ist ein wundervolles Pferd,..." meinte er fast schon flüsternd, ohne den Blick von Scirocco zu nehmen. "Nicht nur sein Aussehen,... er hat auch einen tollen Charakter... er ist dir sicherlich ein guter Freund,..." meinte er weiter und ließ kurz seinen Blick zu Claire schweifen, bevor er wieder Scirocco ansah. Er hatte nicht vor in Claires Wunden zu bohren, indem er ihr sagte wie toll Scirocco ist. Seine Stimme war nicht bewundernd, nein,... viel mehr tröstend und verständnisvoll.

Rob wartete, welche Reaktion Claire zeigen würde. Er war sich nicht sicher, ob Claire wirklcih wollte, dass er hier war und so ließ er ihr die Gelegenheit etwas zu sagen, bevor er erneut etwas sagen würde. Er wollte Claire nicht bedrängen, er würde es verstehen, wenn sie ihn wegschicken würde.
 
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Claire

Plötzlich fühlte sich alles so an als wäre sie in einem Film gefangen, einem sehr dramatsichen Film ohne Happy End. Alles rund um ihr Blickfeld verschwand, einzig die Nadel der Spritze, welche Scirocco die Schmerzen nehmen sollte sah sie klar und deutlich. Das gelblich dickflüssige Mittel glitt langsam aus der Spritze in den Körper von Scirocco hinein, der Hengst schnaubte auf und warf den Kopf hoch.
Hilflos saß sie da bis Dave gegangen war, schließlich erhob sie sich wieder und ging auf Scirocco zu.

Sie sah in seine Augen und spürte das der Schmerz immer tiefer wurde, keine Heilungsmöglichkeite das hieß er musste Sterben in ein paar Tagen wenn Dave das Einschläferungsmittel haben wird. Claire hob die Hand und legte diese auf den Rücken von Scirocco während sie ihn vorwurfsvoll ansah "Was ist das für ein Blödsinn, du darfst nicht gehen" am liebsten hätte sie den ganzen Stall kurz und klein geschlagen doch sie konnte ihre Hand nicht von dem Pferd lösen das sie ebenso vorwurfsvoll ansah.

Irgendwo ganz weit entfernt hörte sie die Stalltüre, dazu Schritte und schließlich auch ihren Namen, ihre Lippen formeten ein ja doch nichts als heiße Luft kam heraus sie fühlte sich zu wenig stark um zu sprechen. Ihr Blick glitt über die Beine von Scirocco die immer noch furchtbar aussahen und es würde auch nicht besser werden eher verschlimmern. Dave hatte gesagt das sich die Knochen auflösen oder absplittern? Jetzt konnte sie sich nicht einmal mehr an die Worte von ihm erinnern das einzige was ihr immer wieder in den Gedanken herumschwirrte war die Tatsache das Scirocco es nicht überleben würde.

Schließlich sah sie einen dunkelhaarigen Mann der hin und wieder hinter dem Kopf des Hengstes zu sehen war, scheinbar schien der Hengst ihn zu mögen denn ansonsten war er eher eigenwillig und vorallem wollte er niemanden an sich heranlassen aussser sie. "Hey Rob" flüsterte Claire dann schließlich leise sah ihn jedoch nicht an sondern blickte auf das glänzende Fell des Hengstes.
Für einen Augenblick verstand Claire den Zusammenhang zwischen Rob´s Worten nicht bis sie sich erinnerte das sie ihm gestern das Desinfektionsmittel geliehen hatte "Danke, bis dann"

Claire war sich nicht sicher ob er ihre Worte gehört hatte denn sie hatte sie selbst kaum vernommen, trozdem wandte sie sich wieder ihrem Hengst zu Ich wünschte ich könnte dir helfen, warum musst du ihn mir weg nehmen Dad er ist doch das einzige was ich noch von dir habe anklangend blickte sie nach oben auch wenn sie die Stalldecke immernoch zwischen dem Himmel trennte so gald dieser Blick ihrem Vater den sie für das verantwortlich machte. Sie wünschte sich es wäre jemand hier der ihr helfen könnte oder der besser gesagt Scirocco helfen könnte, abermals nahm sie Rob vor der Box war, etwas erschrocken blickte sie ihn an.

Seine Worte trafen sie mehr als sie geglaubt hatte sie taten weh doch auf eine Art und Weise taten sie ihr auch gut. Es stimmte Scirocco war das wundervollste Pferd aller Zeiten doch dann sah sie fragend zu Rob als er die Freundschaft zwischen ihr und dem Hengst erwähnte. Schließlich trat sie einen Schritt nach vorne währned ihre Hand immernoch auf dem Rücken des Pferdes lag, sanf aber zugleich beschützend.
"Oh ja, Rob, er ist mir der beste Freund." ihre Mundwinkel verzogen sich automatisch nach unten denn plötzlich viel ihr die Geschichte von ihm und George ein "Was redest du eigentlich, du willst mir sagen was Freundschaft ist. Du, der gerade seinen Hund erschossen hat, oder ist George für dich kein Freund gewesen?"
 
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Rob

Rob warf immer wieder einen Blick zu Claire um zu sehen, wie es ihr ging. Er wußte nicht genau, wie es um Scirocco wirklich stand, war er "nur" krank, oder war er, so wie George, unheilbar krank? Doch wenn er Claire in die Augen sah, dann kannte er die unausgesprochene Wahrheit. Scirocco war nicht mehr zu heilen.

Gerade als er fragen wollte, wie genau es um Scirocco stand, kam jedoch Claire nach vor und funkelte ihn böse an. Selbst Scirocco wich kurz etwas zurück und hob den Kopf mit einem leisen Wiehern an, sodass Rob schließlich einen Schritt zurück ging und Claires Worten zuhörte. Am liebsten wäre er weiter zurück gegangen, soweit bis er bei seinem Truck angekommen wäre und dann fahren hätte können. Doch blieb er wie angewurzelt stehen, während er Claire mit dem selben Blick ansah, wie er sie bereits vor diesen Worten anblickte.

Es tat weh was sie sagte, mehr weh, als er zugeben wollte, denn er wußte, dass diese Worte nur aus ihrem eigenen Schmerz entstanden und sie es nicht wissen konnte. Genauso wenig wie es Jodi wissen konnte, weshalb er George schlußendlich erlöst hatte. So stand er vor Claire und seufzte nur, bevor er den Blick traurig abnahm und auf den Boden sah. Er sah erneut Sciroccos Beine an, die noch dicker aussahen als vorher und es dauerte einen Moment bis Rob die Sprache wieder gefunden hatte.

Nur das leise Schnauben von den Pferden durchbrach die Stille und Rob blickte schließlich wieder auf um Claire in die Augen zu sehen. "George war mehr,... als nur ein Freund..." sagte er leise aber überzeugend und mit betroffenheit in der Stimme. Mehr wollte er vorerst nichts darüber sagen, weshalb er Claire nur einen Moment in die Augen sah und dann wieder zu Scirocco. "Wie steht es um ihn? Was hat der Tierarzt gesagt?" fragte Rob weiter bevor er wieder damit begann Sciroccos Nüstern zu streicheln. Vielleicht würde er später Claire alles erzählen. Vielleicht würde er Claire später sagen, was George für ihn bedeutet hatte.
 
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