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[Charmed] - Die Macht der Drei

Ja, ich bin auch schon gespannt wie es weiter geht, nach diesem Teil, der uns ja offensichtlich nur auf die Folter spannend sollte ;)
Also, schnell weiter!
 
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Ligar kannte die Regeln, die auf einem dojo herrschen, aber er hatte keine Zeit für Förmlichkeiten, so machte er einen Schritt auf die Matte zu. Wornak packte ihn kalt an der Schulter. Mit einem Schlag, welcher die Kraft eines Vorschlaghammers hatte, schleuderte Ligar Reynos Stellvertreter an die Tür. Dann betrat er die Matten.
Als sein Fuss den Boden berührte, durchzuckte ihn ein Energieblitz, welcher Ligar mit Wucht zurückwarf. Wut stieg in ihm hoch: „Reyno, ich habe keine Zeit für Eure Spielchen!“
Der Angesprochene reagierte nicht, sondern blieb weiterhin sitzen, die Augen geschlossen.
Ligar wollte wieder die Matten betreten, als Wornak ihn zurückhielt:
„Seid kein Narr, Ligar. Betretet barfuss das dojo.“
Der Nachfolger der Triade knurrte leicht, doch er gehorchte. Er zog sowohl die sündhaft teuren Schuhe, als auch die Socken aus.
Dann betrat er erneut die Matten. Diesmal war der Energieblitz noch stärker. Ligar schlug mit dem Kopf am Boden auf.
„Was habe ich denn jetzt wieder falsch gemacht, verdammt noch mal?!“
Wornak, welcher der Schwächste im Raum war, sagte sehr viel leiser, als es sonst seine Art war: „Ihr habt Euch nicht verneigt.“
Mit vor Wut verzerrtem Gesicht starrte der Angesprochene den Stellvertreter Reynos an.
Aber wiederum hörte er auf die Worte seines Gegenübers. So verneigte er sich, um den Respekt gegenüber dem dojo zu zeugen.

Er betrat die Matten ohne Schmerzen erleiden zu müssen. Ligar bewegte sich schnell auf den Anführer der Bruderschaft zu. Zu schnell für Wornaks Geschmack.
Das mächtige Mitglied des inneren Kreises hatte seine Wut nicht mehr unter Kontrolle und wollte Reyno einmal zeigen, dass man sich mit ihm nicht anlegte. Noch nicht einmal er habe das recht dazu, dachte er wütend.
Er packte Balthasars Mentor an den Schultern. Um es besser auszudrücken: Er wollte zupacken, was er auch tat, aber er griff ins Leere. Um sein rechtes Handgelenk war ein eiserner Griff.
„Seid immer wachsam,“ wurde Ligar gewarnt. Der Warnende sprach in dem Tonfall des Mentors.
Doch sein Gegenüber war so zornig, dass er mit seiner linken Hand die rechte Hand des Angreifers packte. Zu spät erkannte er seinen Fehler.
Bevor er wusste, was mit ihm geschah, lag er auch schon benommen auf dem Boden. Reyno dagegen war aufgestanden und sah nun seinem Gegenüber in die Augen.
hajime!“
Ligar schluckte. Er kannte Reynos Macht wie jeder andere auch und er war nie töricht genug gewesen, um ihn zum Kampf herauszufordern, aber jetzt musste er wohl oder übel sich mit ihm auseinandersetzen.
„Hört mich an, Reyno. Ich bin Führer kein Kämpfer und verzeiht, wenn ich Euch herausgefordert habe. Bitte, es ist lange her, da ich das letzte Mal gekämpft habe!“
„Dann ist es Zeit, dass Ihr Eure Kampfkünste wieder auffrischt.“ Mit diesen Worten schlug er seinem, noch immer auf dem Boden sitzenden, Gegner das Bein in die Brust, welcher sich sofort danach wieder aufrappelte, wenn auch etwas angeschlagen.
„Dieser Anzug war sehr teuer, Reyno. Kann ich mich nicht umziehen?“

Wornak musste sich ein Lachen verkneifen. Er fand diesen aufgetakelten, arroganten Dämon lächerlich, dummerweise war seine Macht sehr bemerkenswert.
Ein Feuerball, eine ebenfalls machtvolle Variante des Energieballs, zischte an Wornaks Ohr vorbei. Es war ein Warnschuss gewesen.

Der Anführer der Bruderschaft sah zu Ligar, welcher sagte: „Ich brauche keine Gedanken lesen zu müssen, um seine erraten zu können. Und ich mag es nicht, wenn man über mich spottet.“
„Ich auch nicht, aber ist Zeit, dass Ihr lernt Euer Temperament zu zügeln, denn sonst könnte es eines Tages Euer Leben kosten.“ Reynos völlig ruhige Stimme schickte einen Schauder Wornaks Wirbelsäule entlang.
„Droht Ihr mir?“ Ligars kalte Stimme stand Reynos in keiner Weise nach.
„Wenn Ihr mich zur falschen Zeit am falschen Ort derart respektlos behandelt, dann ja.“
„Dann solltet ihr Euch in Acht vor meinen Schlägen nehmen, shihan.“

Der Kampf begann.
Wornak erkannte sehr schnell, dass Ligars Arroganz nicht unbegründet war: Seine Techniken waren schnell, wendig, kräftig und korrekt, doch Reyno war einfach besser. Er schien fest auf den Matten zu stehen, denn Ligar konnte ihn nicht ein einziges Mal aus dem Gleichgewicht bringen, aber wenn er sich bewegte, konnte man meinen, dass er schwebte, obwohl er nie denn Kontakt zum Boden ganz aufgab.
Abgesehen vom letzten Schlag: Ein Kick aus der Luft, so kräftig, dass es Ligar vom dojo schleuderte.

Sore-Made.“

Vor Schmerz leise stöhnend richtete der Geschlagene sich auf.
„Ihr tragt Euren Ruf wirklich nicht zu unrecht, Reyno.“
„Dieses Kompliment muss ich wiedergeben, jedoch mit der Warnung, dass ihr unbedingt mehr trainieren solltet.“
Ligar nickte, was er sofort als Fehler abhakte. Sein Genick schmerzte höllisch.

„Wornak,“ befahl Reyno, „bring ihn in das Zimmer des Vorstandes. In einer Minute bin ich auch da.“
 
Ich muss sagen, Deine Geschichte wird immer spannender!!!
Es scheint langsam "los zu gehen" in Deiner Story.

Ich bin wirklich gespannt, was Ligar Reynor zu sagen hat.

Schreib schnell weiter! (Diese Bitte kennst Du ja schon zur Genüge, Petty ;) .
 
Wieder einmal eine sehr gelungene Fortsetzung. Der Kampf gefällt mir irgendwie ;)... schreib schnell weiter, wie Cassandra ja auch schon bemerkt hat *g*
 
Punkt eine Minute später waren Wornak, Ligar und Reyno im Vorstandszimmer.
„Soll ich noch Christina und Kastor holen, Reyno?“
„In zehn Jahren vielleicht, Wornak, aber noch nicht heute.“ Der Angesprochene konnte nicht sagen, ob Coles Mentor dies als Witz meinte oder nicht, aber er wusste aus Erfahrung, dass Reyno selten zu Späßen aufgelegt war.

Ligar begann zu sprechen: „Wenn ich gewusst hätte, dass mein treuster Bote hier um sein Leben fürchten muss, dann wäre ich sofort persönlich gekommen.“
Ein amüsiertes Lächeln wanderte über Reynos Gesicht: „Es ist allgemein bekannt, dass Zeton deinen treusten Boten hasst. Wusstet Ihr es denn nicht?
Wie dem auch sei: Soweit ich weiss, wollt Ihr mit mir über die Mächtigen Drei sprechen.“
Doch Ligar dachte gar nicht daran das Thema fallen zu lassen.
„Ja, aber auch Ihr wart nicht gerade freundlich mit ihm umgegangen. Stimmt das?“
Reynos Augen blitzten kalt auf: „Ihr tätet gut daran, wenn Ihr dieses Thema nicht wieder aufgreifen würdet, Ligar. Ich war aus berechtigten Gründen erzürnt und das hat nicht nur mit Eurem Boten zu tun.“
Ligar, welcher normalerweise keine Angst vor gleichrangigen Dämonen hatte, bohrte klugerweise nicht weiter in diese Richtung.
„Ja, genau, die Mächtigen Drei, ähm, nun, ich wollte Euch mitteilen, dass ich mich um die Mächtigen Drei kümmern werde, persönlich, was heissen soll, dass Ihr Euch und Eure Brüder da raushalten könnt.“
Reyno sah ihn mit spöttisch hochgezogenen Augenbrauen an: „Und Ihr glaubt tatsächlich, dass nachdem wirklich mächtige Dämonen ihr Leben im Kampf gegen diese Hexen gelassen haben, Ihr die Kraft hättet um sie zu töten. Ich bezweifle das.“
„Meine Fähigkeiten, was den Zweikampf anbelangen mögen zwar eingerostet sein, aber meine Magie ist tödlich. Vergesst nicht, wessen Nachfolger ich bin.“
„Vergesst nicht, wer Eure Vorgänger umgebracht hat. Balthasar ist auf der Seite der Hexen.“
„Mit Balthasar werde ich fertig!“
„Das haben schon viele vor Euch gedacht und jeder ist gescheitert.“
„So manche haben aber auch mich unterschätzt, Reyno, und ich habe das Gefühl, Ihr seid einer davon.“
Reyno lächelte kalt. „Ich bin realistisch, Ligar. Ausserdem käme ich nie auf die Idee Euch herauszufordern,“ sagte er spöttisch.
Dennoch wussten alle im Raum, dass Reyno die Wahrheit sagte: Er käme wirklich nie auf die Idee Ligar herauszufordern, aber wenn jener auf die Idee kam ihn zu bekämpfen, dann würde es zum Kampf kommen.
„Aber nun gut. Belassen wir es und kommen auf eine neue Frage: Warum? Was ist der Grund dafür, dass ihr Euch mit den Mächtigen Drei anlegen wollt?“
„Ihr kennt mich zu gut, Reyno. Ich will das Buch der Schatten. Ich glaube nicht, dass ich erklären muss, wieso.“

„Habt Ihr einen Plan? Das Buch kann nur vom Guten angefasst werden.“
„Bei Sterblichen macht es keinen Unterschied, soweit ich weiss.“
„Na ja, kein Sterblicher hat das je versucht. Und an wen habt ihr gedacht?“
„Es gibt genug Freiwillige: Sträflinge, die alles tun würden, um aus dem Gefängnis zu kommen. Aber das Dumme ist, dass die nicht zuverlässig sind und deswegen komme ich zu Euch.“
„Weil ein paar Mitglieder der Bruderschaft in die C.I.A. und das F.B.I. eingeschleust wurden und sie somit einen von denen schicken können, ohne dass diese ahnen etwas Böses zu tun. Habe ich das richtig verstanden?“
„Genau.“
 
Eine sehr interessante Wendung, die deine Geschichte nimmt... jetzt werden also die US - Geheimdienste verwickelt ;)
Bin ja schon mal gespannt, wies weitergeht.
 
„Kluger Gedanke, aber er hat einen kleinen Schönheitsfehler.“
„Den Ihr mir sicher gleich erklären werdet.“
„Balthasar. Er weiss von unseren Verbindungen zum C.I.A und dem F.B.I.“
„Ich denke nicht, dass Balthasar Verdacht schöpfen wird.“
„Unterschätze niemals die Intelligenz jener, die um dich sind.“
„Eigentlich habe ich einen Mentorspruch wie ‚Kenne deinen Feind’ erwartet,“ entgegnete Ligar spöttisch.
„Man muss flexibel sein.“
„Das seid Ihr immer, wenn es um Balthasar geht. Würdet Ihr ihn überhaupt vernichten, selbst wenn es um Euer Leben geht?“
„Ja.“
„Und wenn es um das Leben der Quelle geht?“
„Ich antworte niemals auf Fragen, die gegen mich verwendet werden können.“
„Wart Ihr in eurem früheren Leben Anwalt?“
„Warum glaubt Ihr, dass es diese damals bereits gab?“ Reyno stellte diese Frage ruhig und ernst.
Die Stille wurde durchbrochen, als plötzlich Sykes zu Reynos Rechten auftauchte, welcher ihn keines Blickes würdigte.
Ligar jedoch war sehr höflich: „Sykes, was für eine Überraschung! Wie gefällt es dir in der Bruderschaft?“
„Nun, es würde mir besser gefallen, wenn ich hier nicht um mein Leben fürchten müsste.“
Wornak, welcher sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, verlor die Geduld und es kostete ihn alle Willensstärke seinen Gegenüber nicht erneut anzugreifen. In seinen Augen loderte es. Voller Verachtung begann er zu sprechen, „Halte die Klappe, du verdammter Arschkriecher! Teufel, du weißt gar nicht, wie sehr ich mir wünsche, dass du Balthasar begegnest. Er würde dir zeigen, dass es mehr braucht, als nur seine Art des Tötens zu kopieren...........“
Doch Reyno hob die Hand und sah Wornak durchdringend an. Dieser gehorchte dem unausgesprochenen Befehl.
‚Kümmere Dich um die Bruderschaft, während ich mich um unsere Freunde kümmere.’
Der stellvertretende Anführer der Bruderschaft nickte und verliess wortlos den Raum.

Ligar sah Reyno kalt an: „Was habt ihr Typen von der Bruderschaft eigentlich nur mit diesem Balthasar? Ich meine, der ist nicht mehr wert als Sykes und ausserdem ist er ein Verräter!“
Eigentlich hatte der mächtige Dämon erwartet, dass Coles Mentor ausrasten würde, aber nichts dergleichen geschah. Im Gegenteil: Der Angesprochene lachte leise und sah seinem Gegenüber offen ins Gesicht.
„Hat Balthasar je für Euch gearbeitet?“
„Nein,“ antwortete er, halb fragend.
„Hat Sykes je für Euch gearbeitet?“
„Ja, und er war aussergewöhnlich gut!“
„Schön für Euch. Nun, Ligar, es stimmt, Balthasar ist ein Verräter und die Bruderschaft jagt ihn, aber habt Ihr Euch nie gefragt, weswegen man ihn nicht gefunden hat? Nur ein Dämon höchsten Grades kann das schaffen.“
Ligar runzelte die Stirn: „Das mag sein, aber was hat das mit Sykes zu tun?“
„Das einzige, was er je gemacht hat, das einzige, was er ist, ist Balthasars Trittbrettfahrer zu sein und das ist nicht die Art eines Kämpfers.“
Erneut war es Reyno, der diese Unterhaltung abbrach.
„Sykes,“ mit diesen Worten stand er auf, „Finde Darryl Morris, um den Rest werde ich mich kümmern.“
„Wer........,“ wollte der Angesprochene ansetzen, aber Reyno fuhr ihm mit Hand über das Gesicht und jegliches Fragen wurden beantwortet.
Ohne ein Wort verschwand Sykes.

„Ligar, Euer Vorschlag ist gut. Es ist ein Versuch wert, aber kommt ja nicht auf die Idee, Ihr würdet diese Sache leiten. Es würde euch teuer zu stehen kommen.“
Mit diesen leisen Worten verneigte sich Reyno förmlich und schloss die Tür hinter sich.
Ligar liess die Drohung für eine Sekunde auf sich einwirken und teleportierte dann auf magische Art und Weise weg.

Reyno ging gemessenen Schrittes auf die Computergenies der Bruderschaft zu.
„Mike, John, tretet mit unseren Leuten vom C.I.A in Kontakt. Jonathan, du kontaktierst das F.B.I. Sie haben ein neues Ziel. Das Zauberbuch der Feinde Amerikas. Der bösen Hexen Prue, Piper und Phoebe Halliwell.“ Sein Gesicht verzog sich zu einem erhabenen, spöttischen Grinsen, in dem man nur erahnen konnte, wie wenig ihm die Regierung bedeutete und naiv er sie fand.

Dann klatschte er kurz in die Hände: „Wir werden mit Ligar für die nächste Zeit zusammenarbeiten. Ich wäre sehr mit euch verbunden, wenn ihr euch ihm gegenüber höflich und sittlich benehmt. Ihr könnt weiter machen!“

Christina kam direkt auf Reyno zu.
„Kann ich etwas für dich tun, Kleines,“ fragte der Anführer der Bruderschaft mit sanfter Stimme.
„Ich bin wegen zwei Dingen hier: Zumal soll ich von Zeton ausrichten, dass das Ritual bereit wäre. Und dann habe ich noch eine schlechte Nachricht.“ Etwas zögernd sah sie ihn an. Mit kaltem Blick sah er zurück, keine Emotion war in seinem Gesicht zu sehen.
„Ich höre.“
„Kastor hatte es satt dauernd darauf zu warten, dass etwas passiert und hat mir gesagt, ich soll dir diesen Brief geben,“ Balthasars Mentor runzelte die Stirn, nicht wegen der Nachricht, sondern weil dieses Kind ihn ohne jegliche Förmlichkeit ansprach, doch er nickte, um sie nicht am Sprechen zu hindern, „Hier ist er. Ich habe ihn bereits gelesen, deswegen weiss ich, was drinsteht.“
Das Mitglied des inneren Kreises nahm den Brief: Dort stand, in einer gut lesbaren und schönen Schrift geschrieben:

„Reyno, Anführer der Bruderschaft,

als die höchste aller Mächte mir mitgeteilt hat, dass ich ein Teil der Bruderschaft werden würde, hat es mich mit grossem Stolz erfüllt. Doch nach und nach schwand dieser Stolz und nun entfinde ich es als Beleidigung hier zu sein. Denn alles, was Ihr macht ist reden, aber wo bleiben die Taten? Die berühmten, ja legendären Taten der Bruderschaft? Davon habe ich hier nichts gesehen. Damit diese Angelegenheit bald erledigt ist, werde ich sie nun in meine Hände nehmen und die Mächtigen Drei auf eigene Faust jagen und vernichten.

Hochachtungsvoll,

Kastor“


Sorgsam faltete Reyno das Blatt. Dann wandte er sich der jungen Dämonin zu: „Wann ist er gegangen?“
„Vor etwa einer halben Stunde.“
„Er kann von Glück reden, dass er noch am Leben ist. Ronald,“ der Angesprochene schaltete seinen Computer ab und kam wortlos dazu.
„Finde den Kleinen, bevor er sich mit Balthasar oder den Mächtigen Drei anlegt.“
Das 50-jährige Mitglied verschwand.

Wornak kam zur kleinen Zweiergruppe: „Christina, ich habe eine Aufgabe für dich. Prue Halliwell befindet sich im Moment nur zwei Blocks weiter. Sie ist bei der Arbeit. Beschatte sie, aber greif auf keinen Fall an!“
So verschwand auch die Jüngste.

„Warum habe ich nur das Gefühl, dass du sie loswerden wolltest?“ Selten hörte man Ironie in Reynos Stimme, aber genau das war im Moment der Fall.
„Keine Ahnung,“ gab Wornak gespielt fragend zurück.
Dann wechselte er das Thema: „Was hast du mit Ligar und dem Trittbrettfahrer angestellt?“
„Ligars Vorschlag habe ich angenommen, wobei er zurück in die Unterwelt ist und Sykes habe ich ....................“
Genau in diesem Moment tauchte besagter Dämon auf.
„Darryl Morris befindet sich im Moment am südlichen Teil der Stadt. Dort hat es einen Mord gegeben. Ob nun übernatürlich Ursprungs oder nicht, habe ich nicht untersucht.“
„Gut,“ erwiderte Reyno, „ich kümmere mich darum.“
 
Juchhuuuuu!!!!!!!!!! Endlich schreibst du weiter!!!! Wie lange habe ich darauf gewartet...
Ich liebe deine Geschichte, ich glaube dass weißt du schon.
Ich bin richtig gespannt, wie es weiter geht. Also bitte, bitte schreib schnell weiter!!!
 
Klasse Fortsetzung!
Gefällt mir wieder wirklich gut ;)

Doch ein kleiner Schönheitsfehler ist noch drin ;) und zwar im Brief... Du hast geschrieben Doch nach und nach schwand dieser Zorn , aber du meintest wohl eher Stolz ;)

Aber sonst ist die Fortsetzung wieder richtig klasse!

Freu mich schon wieder auf den nächsten Teil.

LG Sandra
 
Überrascht schauten alle Dämonen auf, die in Hörweite waren. Reyno kümmerte sich um einen Sterblichen?
Doch Reyno hatte nicht vor es ihnen zu erklären. So verschwand er wortlos.

Noch immer waren alle verdattert.
„Warum macht er das?“
Wornaks Antwort war einfach: „Er wird es schon wissen.“

Am Tatort: Darryl Morris seufzte.
Er arbeitete nun schon lange genug als Polizist bei der Mordkommission, um zu erkennen, dass dieser Mord sich nicht mit natürlichen Mitteln erklären liess. ‚Na ja,’ dachte er, ‚Man muss es positiv sehen. Ich muss nicht mehr nach der Nummer der Halliwells suchen, die kann ich bereits auswendig.’
Er nahm sein Handy heraus und wollte gerade wählen, als er eine ungläubige Stimme hinter sich hörte: „Wie können Menschen nur zu solchen Taten fähig sein?“
Darryl wirbelte herum und erblickte hinter sich einen Mann mittleren Alters, welcher den Tatort betrachtete.
„Entschuldigen Sie, Mister. Sie haben keinen Zutritt zu diesem Gelände. Es wurde aus Sicherheitsgründen abgesperrt.“
Reyno sah den Polizisten an: „Oh, verzeihen Sie. Ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin Detective Benton vom NYPD. New Yorker Police Department.” Er zeigte ihm seine magisch hergestellte und damit fehlerlose Marke. Er hatte keine Probleme damit, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, obwohl das alles für ihn ein einziger Witz war. Aber er musste auch zugeben, dass die ganze Schauspielerei Spass machte. Er trug einen nicht allzu teuren Anzug um keinen Verdacht zu erwecken. Dennoch sah er sehr elegant aus. Auch wenn es ein ungewöhnliches Bild von ihm war.
Darryl runzelte misstrauisch die Stirn: „Das ist aber ein weiter Weg, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir diesen Toten erst vor drei Stunden entdeckt haben.“
Balthasars Mentor nickte: „Ihr Captain hat unser Department angerufen, um zu fragen, ob es bei uns schon ähnliche Morde gab und auch wenn ich hier gerade meine Ferien verbringe, ist mein Captain der Meinung, dass ich mir das mal ansehen könnte. Na ja, ich hoffe, dass ich mir eine Sonderwoche rausschlagen kann, aus diesem Grund habe ich auch zugestimmt.“
‚Merkwürdiger Kerl,’ dachte Darryl noch immer etwas misstrauisch. Er konnte ja nicht ahnen, dass Reyno seine Gedanken las. Ebenso wenig konnte er wissen, dass seine nächste Idee gar nicht seine war.
„Ich rufe einmal meinen Captain an, nur um sicher zu gehen.“ ‚Nur um sicher zu gehen, dass du kein durchgeknallter Irrer bist.’
Der Anführer der Bruderschaft nickte: „Das ist verständlich.“
Der junge Polizist wählte die Nummer zu seinem Department.

Auf der Schaltstelle: Caleb, welcher für die Anrufe von Darryl Morris zuständig war, rief Wornak zu sich: „Der Kleine ist wohl misstrauisch. Er ruft seinen Captain an.“
Der Angesprochene lachte nur und fuhr sich selbst mit der Hand über das Gesicht. Er hatte die Gestalt des Captains angenommen.
„Fang den Anruf ab.“
Was genau Caleb tat, konnte man nicht sagen, aber plötzlich klingelte das Telefon auf seinem Tisch.
Wornak, in der Gestalt von Darryls Vorgesetzen, nahm den Hörer in die Hand.
„Hier spricht der Captain von der Mordkommission.“
„Captain, hier spricht Darryl Morris.“
„Guten Tag Morris, was wollen Sie?“
„Hier ist ein Detective vom NYPD, der behauptet, dass er sich diesen Fall einmal ansehen muss. Stimmt das?“
„Ja, ich wollte wissen, ob sie schon ähnliche Morde hatten und sie haben mir gesagt, dass sie jemanden schicken würden, der im Moment gerade in dieser Stadt verweilt. Noch irgendwelche Fragen, ich bin beschäftigt.“
„Nein, keine Fragen, danke Captain.“
„Machen Sie’s gut.“

Wornak legte den Hörer auf und verwandelte sich sogleich zurück.
Caleb, der ein schlanker, hochgewachsener Mann mit kaltem Blick, feinen Gesichtszügen und dunklen Haaren war, sah Wornak lächelnd an: „Der hat das hundertprozentig abgekauft.“
Doch aus dem Gesicht des stellvertretenden Anführers der Bruderschaft sprach Sorge: „Nicht, wenn Balthasar ihn vor mir gewarnt hat. Dann wäre er vorsichtiger.“
Dazu wusste sein Gegenüber keine Antwort.

Zurück am Tatort: „Okay, ihre Geschichte ist wahr. Entschuldigen Sie bitte das Misstrauen.“
Doch „Detective Benton“ lächelte nur: „Auch in New York haben wir genug Verrückte. Ich verstehe das.“
„Also,“ sagte Darryl, „schreiten wir zur Tat.“ Er ging zur zugedeckten Leiche.
Reyno las während der ganzen Zeit Darryls Gedanken.
‚Oh, wie ich doch diesen Part hasse,’ dachte der Polizist, als er sie aufdeckte.
Das Tuch enthüllte einen Körper, der nicht verletzt zu sein schien. Nicht einmal einen Kratzer konnte man entdecken.
Auf einen Blick erkannte Reyno, wie alt der Tote war, was, wie und warum genau die Tat begangen worden ist und wer dahinter steckte. Aber er liess sich nichts anmerken.
„Das sieht doch eigentlich mehr nach einer Herzinfarkt aus, was meinen Sie?“
Der falsche Detective sah ihn nur an: „Aber?“
„Oh, Ihnen kann man wohl nichts vorenthalten. Nun, das einzige Problem ist, dass ihm das Herz entfernt wurde.“
Darryl sah in die Augen seines Gegenübers, welcher sogar diese genug kontrollieren konnte, um sie Abscheu ausstrahlen zu lassen: „Mein Gott!“
„Kann man laut sagen.“
„Aber man sieht keinerlei Verletzungen.“
„Genau und das macht mich auch stutzig.“
„Wie erklären Sie sich das?“
Darryl lächelte nur: „Sie würden mich für verrückt halten.“
„Was, weil sie glauben, dass es sich um einen Ritualmord handelt? Dahinter stecken sicher Satanisten oder irgendeine Sekte, wo das Herz eine Bedeutung hat.“
„Woher wollen Sie wissen, was ich glaube,“ fragte Darryl ernst.
 
Ich bin ja wirklich gespannt, was Raynor genau von Darryl will und wie er durch ihn an die Hexen rannkommt.

Also sag ich dir, wie immer Petty, schreib schenll weiter. Ich liebe deine Geschichten, wirklich sehr und diese hier schient schon viel zu versprechen.
 
Deine neuen Teile gefallen mir wie immer sehr gut, da sie wirklich gut und spannend geschrieben sind... und da ich gerne wissen will, wie es noch so weitergeht (im Prinzip werfen sich bei mir die gleichen Fragen auf, wie bei Cassandra ;)), hoffe ich, dass du bald weiterschreibst!
 
Reyno sah ihm direkt in die Augen: „Aus Erfahrung weiss ich, dass jene, welche viel im Bereich des Okkultismus wissen für verrückt erklärt werden. Viele Polizisten machen um dieses Thema absichtlich einen Bogen und andere haben gar keine Wahl.“
Darryl horchte auf. Konnte es sein, dass er endlich jemanden getroffen hatte, der ihn verstand?
„Das kann schon sein,“ sagte er stattdessen skeptisch, „Wie sieht es mit Ihnen aus?“
„Ich habe mich auf solche Fälle spezialisiert.“
In Darryls Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken, doch er zwang sich ruhig zu bleiben: „Das ist aber sehr gefährlich.“
Reyno hatte ihn nun genau da, wo er ihn haben wollte.
„Warum, haben Sie Erfahrung in okkultistischen Fragen?“
Darryl merkte, dass er nun derjenige war, welcher sich auf gefährlichem Terrain bewegte.
„Wie kommen denn darauf?“ antwortete er schnell.
‚Detective Benton’ sah absichtlich einen Moment zu Boden, um Darryl im Glauben zu lassen, dass er schreckliches durchlitten habe und er nicht genau wisse, ob er ihm alles erzählen sollte.

Unterdessen kam ein Arzt, welcher die Leiche wegbrachte. Reyno sah, dass Darryl jeden Schritt des Arztes beobachtete und der Mentor erkannte, dass sein Gegenüber, für einen Menschen, grosse Wachsamkeit besass.
„Ich erkenne jene, die das Ähnliche erlebt haben wie ich, wenn ich diesen in die Augen sehe,“ flüsterte der falsche Polizist mit geheimnisvoll leiser Stimme.
Darryls Herz schlug schneller.
Er wusste nicht, ob es klug war, was er jetzt sagte, aber die Hoffnung einen Gleichgesinnten getroffen zu haben, war unerträglich: „Ich schlage vor, wir treffen uns im Cafe „Moon“ um 18.00 Uhr.“
Reyno nickte. Wie immer waren seine Gesichtszüge unter vollkommener Kontrolle. Innerlich jedoch grinste er triumphierend: ‚Egal, wie wachsam sie sind, diese Menschen, immer wird die Hoffnung ihren Blick für das Böse verschleiern.’
Nicht ganz unerwartet fühlte er die schnell näherkommende Aura Balthasars. Dennoch blieb er ganz ruhig und drehte sich zu Darryl um: „Wir treffen uns da. Unterdessen versuche ich etwas zu recherchieren.“
Dann wandte er sich um und verliess den Tatort. Sobald er ausser Sichtweite war, bewegte er sich in die nächste Gasse und schimmerte sich auf die gegenüberliegende Seite des Tatorts: Er war getarnt. Kein menschliches Wesen konnte ihn sehen. Er war im Schatten verborgen und seine Aura war ebenfalls getarnt, so dass ihn selbst Balthasar nicht mehr wahrnehmen konnte.

So beobachtete er die näherkommende Gruppe von fünf Personen: Balthasar, die Mächtigen Drei und ihr Wächter des Lichts.
Dieser betrat den Tatort Händchen haltend mit seiner Frau Piper, was Reyno ein spöttisches Lächeln entlockte.
Er war zu weit entfernt und der Strassenlärm war zu gross, um das Gespräch mitzuverfolgen, also gebrauchte er seine scharfen Augen, um von den Lippen zu:
„Was ist passiert, Darryl?“ fragte der Wächter.
Der Polizist sah jedoch nur völlig perplex die Mächtigen Drei an.
„Ich habe doch noch gar nicht........“
„Phoebe hatte eine Vision,“ erklärte Balthasar. Logischerweise war er in menschlicher Gestalt. Reyno bemerkte, dass er leicht gehetzt umherblickte. Die Kopfgeldjäger schienen ihn im Moment sehr aktiv zu jagen.
Der Polizist schien noch einen Moment zu brauchen, bis er sich endlich wieder fing.
„Ähm, was hast du gesehen?“
„Nicht viel. Es war alles sehr verschwommen. Ich weiss nicht, wer oder was getötet hat, sondern nur, wo es passiert ist.“
„Nun, das Herz wurde entfernt. Aber keine Einstiche, gar nichts,“ Morris’ Stimme war wütend. Er hasste Dämonen, zuviel hatten sie schon in ‚seiner’ Stadt angestellt.
„Wisst ihr vielleicht, wer oder was so etwas tun kann?“
Der Wächter und die Mächtigen Drei schüttelten die Köpfe, doch Balthasar hatte bereits verstanden. Er runzelte die Stirn.
„Du sagtest, das Herz wurde entfernt, man hat nichts gefunden, Phoebe hatte eine Vision, wie sie diese noch nie zuvor gehabt hatte. Denn sie kam verspätet und war nur ortsbezogen......................Die Bruderschaft wird wieder aktiv.“
Da die Hexen und Leo gleichzeitig „Was?“ riefen, ging das „Wer?“ von Darryl unter.
„Noch heute oder vielleicht morgen Nacht kommt es zu einem Ritual der Mitgliedschaft. Ich nehme einmal an, dass diesmal mein Nachfolger in die Bruderschaft aufgenommen wird.“
Prue sah Balthasar überrascht an: „Was soll das heissen..........Diesmal?“
Reyno kannte Balthasar lange genug, um zu wissen, dass er jetzt nicht die Nerven hatte, der jungen Hexe alles ins kleinste Detail zu erklären.
„Was denkst du, was passiert wenn ihr nur ein paar Mitglieder der Bruderschaft vernichtet, und seien sie noch so mächtig? Man wird einen Ersatz für sie finden. Das taten sie immer. In letzter Zeit wurden ein paar durchgeführt, doch nie hat jemand meinen Platz eingenommen.........Nun, jetzt haben sie jemanden. Wenn ich doch nur wüsste, wer es ist.“
Zwar sahen alle überrascht aus, aber Prue war zudem erzürnt:
„Moment, Stopp! Es wurden neue Mitglieder für die Bruderschaft gewählt? Und du hast uns das nicht erzählt?“
Es war Darryl, welcher die Unterhaltung unterbrach: „Was ist die Bruderschaft?“
Phoebe erklärte: „Die Bruderschaft des Dorns ist sehr mächtig und sehr böse. Als Cole noch böse war, ist er ein Mitglied der Bruderschaft gewesen. Wir haben schon einmal gegen sie gekämpft und wie soll ich sagen..............Es ging unentschieden aus.“
Doch Cole sah Phoebe an und stellte eine Sache richtig: „Egal, was passieren wird Phoebe, immer werde ich ein Mitglied der Bruderschaft sein. Nichts kann daran etwas ändern.“

Reyno lächelte leicht. Balthasar half ihm dabei seinen Plan zu verwirklichen ohne es zu wissen.
Er drang unbemerkt in die Gedanken des Polizisten und flüsterte Worte in einer uralten Sprache.
Nun musste er Balthasar ablenken. Er durfte nicht von Detective Benton erfahren. Also schloss er die Augen..............Gleich darauf betrachtete er die Wirkung seines Zaubers.......

Cole sah sich abrupt um.
„Was ist?“ fragte Phoebe besorgt.
Der Angesprochene fluchte leise. Die Mächtigen Drei, der Wächter des Lichts und der Polizist folgten seinem Blick.
Sie sahen drei Männer mit dunklen Anzügen, welche sich suchend in der Nähe des Tatorts umsahen.
„Das sind Kopfgeldjäger. Sie haben auch schon hochrangige Dämonen zur Strecke gebracht,“ sagte Cole leise, sein Blick war sehr kalt, „ich muss gehen!“
Er gab Phoebe einen sanften Kuss auf die Stirn, wandte sich um und ging. Er bewegte sich anmutig und sehr ruhig, um die Dämonen nicht auf sich aufmerksam zu machen.

Prue sah Darryl an: „Wir sollten wohl auch gehen. Wenn wir mehr wissen, sagen wir es dir.“
„Okay.“
So verliessen auch die drei mächtigsten Hexen der Welt in Begleitung ihres Wächters des Lichts den Tatort.
Kurz darauf verschwand auch Reyno.

Auf der Schaltstelle: Reyno materialisierte sich. Er sah zu Wornak, welcher ihn fragend ansah, aber der Anführer der Bruderschaft hatte nicht vor irgendwelche Erklärungen abzugeben. Stattdessen wollte er eine Antwort.
„Ist Ronald schon zurück?“
„Ja, er und der Kleine sind im Vorstandszimmer.“
Reyno sah auf seine Uhr: Es war 15.00 Uhr. „Dann werde ich mich mal mit unserem jungen Freund unterhalten.“
Die Tatsache, dass Reyno im Tonfall des Mentors sprach, liess Wornak Schreckliches ahnen........
 
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Super!!! Wieder eine Fortsetzung! Ich finde es klasse, mal zu sehen was so auf der Seite des Bösen passiert! Und bin wirklich gespannt, was der arme Ronald nun erwarten muss.

Schreib schnell weiter!!!
 
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