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Nur wenn wir lieben, sind wir unsterblich!

Nikita

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7 März 2003
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60
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Eisenstadt
Buffy – Im Bann der Dämonen

Wichtige Personen:

Buffy Ann Summers: ist die „Jägerin“ (seit ihrer Highschoolzeit), zentrale Person der Geschichte. Sie liebt Spike, will es sich aber nicht eingestehen. Oder doch?
Dawn Summers: ist Buffy’s Schwester, ehemaliger Schlüssel, blickt immer zu ihr auf, schwärmt heimlich für Angel.
Rupert Giles: ist Buffy’s Lehrmeister.
Xander Harris: ist ein guter Freund für alle in der Gruppe.
Anya: ist die Freundin von Xander.
Willow Rosenberg: ist eine mächtige Hexe und eine enge Freundin von Buffy. Nach einer Mahnung des hohen Rates in England setzt sie ihre Kräfte nur mehr im äußersten Notfall ein.
Tara: ist wie Willow eine Hexe und Willow’s beste Freundin.
Spike: ist ein mächtiger Vampir und schwer in Buffy verliebt. Er ist ebenfalls ein guter Freund der Gruppe.
Angel: ist wie Spike ein Vampir; Buffy’s Exfreund

„Nur wenn, wir lieben, sind wir unsterblich!“

Der Tag ging dem Ende zu. Buffy ging schleppenden Schrittes nachhause. Sie fühlte sich todmüde.
„Das Studium ist wirklich anstrengend. Ich hoffe, dass ich es mir leisten kann, im nächsten Semester weniger Veranstaltungen zu besuchen.“ Buffy studiert nämlich seit 2 Jahren an der Universität von Sunnydale Medizin.
Um ihre Schwester Dawn machte sie sich keinen Sorgen. Die würde im Sommer mit der Highschool fertig werden und aufs College gehen. „Wie gut sie sich entwickelt hat!“ dachte Buffy.
Währenddessen war es dunkel geworden. Kurz vor ihrem Haus berührte die Jägerin jemand an der Schulter. Buffy fackelte nicht lange, packte ihren Angreifer am Arm und schleuderte ihn auf den Boden. „He, das hat wehgetan!“ sagte Spike.
„Entschuldigung, das tut mir leid! Ich konnte ja nicht wissen, dass du es bist. Aber wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst aufhören, mir nachzustellen. Hab ich mich nicht deutlich ausgedrückt?“ fragte Buffy.
„Nein hast du nicht! Ich liebe dich und will in deiner Nähe sein!“ sagte Spike und sah Buffy direkt in die Augen. Der Jägerin kam dieser Blick irgendwie bekannt vor. Ehe sie sich darüber im klaren werden konnte, packte Spike sie sanft am Arm, zog sie zu sich und es folgte ein inniger Kuss.
„Wie war das noch mal?“ fragte Spike Buffy. „Was?“ „Das mit dem Nachstellen?“ fragte Spike ironisch. Buffy hätte ihm am liebsten einen Pflock ins Herz gerammt, doch sie konnte es nicht. So strafte sie Spike nur mit Verachtung und eilte nachhause.
Dort wartete bereits Dawn mit dem Essen. „Na! Ist dir dein Liebster wieder über den Weg gelaufen?“ witzelte Dawn. „Mal ehrlich Buffy, empfindest du wirklich nichts für Spike?“ fragte sie. Buffy antwortete nicht darauf, sondern ging in ihr Zimmer, wusch sich und dann gab es Essen.
„Warum ist Buffy denn nur so komisch wenn der Name Spike fällt?“ fragte sich Dawn, als sie im Bett lag. „Wahrscheinlich liebt sie ihn doch und will es sich nicht eingestehen. Ist es denn so schrecklich für sie?“
Buffy schlief gleich ein, sobald sie in ihrem Bett lag. Es schien eine ruhige Nacht zu werden. Spike schlich sich unterdessen an Buffy’s Zimmerfenster und legte eine weiße Lilie auf das Fensterbrett. Dann verschwand er wieder in die Nacht.

„Vento nein! Du darfst nicht sterben! Was ist denn mein Leben wert ohne dich? Was soll den aus unseren Kindern werden? Ich kann sie doch nicht ohne Vater aufwachsen lassen!“ schrie Alina verzweifelt, während sie ihren sterbenden Mann in den Armen hielt.
Vento sah lächelnd zu Alina auf. „Ich liebe dich!“ mit diesen Worten auf den Lippen starb er in den Armen seiner Frau.
„Vento!“ schrie Alina verzweifelt.

Schweißgebadet wachte Buffy auf. „Mein Gott, was für ein Alptraum war das! Das war ja furchtbar!“ Sie blickte auf die Uhr. „Schon 10 Uhr! Wenigstens ist Samstag. Da habe ich keine Veranstaltungen auf der Uni!“ seufzte sie erleichtert.
Als sie das Fenster öffnete, sah sie die Lilie auf dem Fensterbrett. „Die ist bestimmte von Spike! Wie lieb von ihm!“ dachte Buffy, während sie nach der Blume griff.
Doch kaum hatte sie an der Blume gerochen, überfiel sie eine Vision: Sie erblickte eine wunderschöne Ebene. Ihre Freunde kamen auf sie zu und sahen sie freundlich an. Der einzige Unterschied zu jetzt war ihre Kleidung.
„Das ist ja merkwürdig! Was hat es denn damit auf sich? Ich muss dem auf den Grund gehen!“ dachte sich die Jägerin, während sie am Frühstückstisch saß.
„Buffy! Träumst du?“ fragte Dawn. „Nein! Ich denke nur nach. Ich hatte heute Nacht einen seltsamen Traum und möchte herausfinden, was er bedeutet!“ sagte Buffy zu ihrer Schwester.
Nach Waschen und Anziehen packte sie ihre Sachen und marschierte in den Wald. Denn die Ebene, die sie in ihrer Vision gesehen hatte, befand sich hinter dem Wald von Sunnydale. Zu Mittag endlich fand sie diese Ebene. Weil sie schon müde war, stärkte sich Buffy ein wenig und schlief unter einem Baum ein.
Plötzlich war es ihr, als hörte sie eine Stimme: „Steh auf Jägerin! Nimm die Schaufel und grabe an der Stelle, wo du sitzt, ein Loch in den Boden! Dort wirst du die Wahrheit finden!“ Als Buffy die Augen öffnete, konnte sie niemanden sehen. Doch neben ihr lag eine Schaufel aus Stahl.
Neugierig begann Buffy an der Stelle zu graben, die die Stimme ihr geraten hatte. Bald stieß sie auf etwas Hartes. Es war eine Holzkiste. „Öffne die Kiste Jägerin! Schnell!“ Während Buffy überlegte, woher diese weibliche Stimme kommen könnte, kam sie der Aufforderung nach, brach das rostige Schloss auf und erblickte ein Buch, das in der Kiste lag. Es war in rotbraunes Leder gebunden und mit goldenen Buchstaben geprägt. Kurz nachdem Buffy es an sich genommen hatte, verschwand die Kiste und es sah so aus, als ob Buffy nie ein Loch gegraben hätte.
„Geh nachhause! Die Geschöpfe der Dunkelheit dürfen das Buch der Weisheit niemals bekommen!“ riet ihr die Stimme und ehe Buffy es sich versah, befand sie sich wieder vor ihrem Haus. Es war Sonnenuntergang. Schnell lief Buffy in ihr Zimmer und versteckte das Buch unter ihrem Bett.
 
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Es freut mich sehr, dass euch meine Geschichte so gut gefällt! Hier kommt der zweite Teil! Viel Spaß!

„Buffy! Bist du schon wieder zuhause?“ hörte sie in diesem Augenblick Dawn rufen.
„Ich komme schon!“ antwortete sie.
„Buffy schau mal! Ich habe frische Blumen besorgt! Wir sollten mal wieder dem Grab von Mum einen Besuch abstatten!“ sagte Dawn.
Buffy nickte und gemeinsam gingen sie zum Friedhof. Ihre Mutter Joyce Summers war vor 3 Jahren gestorben. Als ihr Vater davon erfuhr, war er sehr traurig, hatte er sich doch mit seiner Exfrau nicht mehr aussprechen können.
Nachdem sie die Blumen niedergelegt und gebetet hatten, machten sich die beiden Schwestern wieder auf den Heimweg.
Plötzlich wurden von einer Schar von Dämonen angegriffen. „Mist! Ich habe meinen Pflock zuhause liegen lassen!“ sagte Buffy. „Die kommen immer näher! Wir müssen uns was einfallen lassen!“ sagte Dawn.
Plötzlich packten 2 Dämonen Dawn und Buffy und wollten sie töten. Buffy jedoch ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie zog die Lilie, die Spike ihr geschenkt hatte aus der Tasche und rief laut: „Eure Seelen sind nur Schein! Darum möge diese Blume euer Verderben sein! Fühlet nun die gleichen Schmerzen, wie wir sie ertragen müssen in unseren Herzen!“ Unter lautem Geschrei lösten sich die Dämonen auf.
„Wow Buffy! Wo hast du denn das gelernt? Das war ja eine coole Vorstellung!“ Dawn war begeistert. Buffy hingegen war verwirrt. Denn noch wusste sie nicht, dass dieser Zauberspruch im Buch der Weisheit stand, das unter ihrem Bett lag.
„Lass uns lieber ganz schnell nachhause laufen, bevor noch mehr Dämonen auftauchen!“ meinte Dawn. Buffy reagierte überhaupt nicht. Reglos wie ein Fels stand sie da und starrte auf die Lilie. „Buffy! Los! Lass uns abhauen!“ schrie Dawn und zerrte ihre Schwester mit sich.
Spike hatte diese Szene aus einiger Entfernung beobachtet und war nicht minder überrascht als die beiden Schwestern, die es eilig hatten, nachhause zu kommen. „Das kommt mir irgendwie vertraut vor. Es kommt mir vor...“
„Was kommt dir vor?“ fragte eine Stimme hinter ihm. Spike fuhr herum und packte die Person am Hals: „Als ob ich beobachtet werde!“
„Lass mich los! Kein Leid will ich dir zufügen!“ sagte Angel mit fester Stimme. „Tut mir leid Angel! Ich habe nicht gewusst, dass du es warst. Hast du das vorhin gerade mitbekommen?“ fragte Spike. Angel nickte. „Warum bist du überhaupt hier?“ fragte Spike nach einer Weile.
„Meine innere Stimme hat mich nach Sunnydale zurückgeführt!“ antwortete Angel. „Und ich habe das Gefühl, als ob wir bald einige aufregende Abenteuer erleben werden!“ fügte er hinzu. „Da magst du nicht Unrecht haben Angel!“ sagte Spike.

Zuhause angekommen, fiel Dawn in ihr Bett und schlief sofort ein. Buffy konnte nicht an Schlaf denken. Sie schloss sich in ihrem Zimmer ein und holte das Buch der Weisheit unter ihrem Bett hervor.
„Wie macht man das auf?“ fragte sich die Jägerin. „Ah hier! Die beiden Schieber da!“ Mit einem leisen Klicken öffnete sich das Schloss.
Neugierig begann Buffy zu lesen, was auf der ersten Seite stand: „Nur wenn wir lieben, sind wir unsterblich!“
Dieser Spruch stand unter einem Bild, das einen Kristallpalast in der Ebene zeigte, auf der Buffy sich heute aufgehalten hatte.
Auf der nächsten Seite stand ein Zauberspruch, der in einer alten Sprache geschrieben war. Obwohl sie diese Sprache noch nie zuvor gehört hatte, verstand Buffy die alten Worte. Von der Macht dieser Worte angezogen, sprach sie sie laut aus:
„Höret nun die Wort der Jägerin! Die Geheimnisse, die ich in der Nacht verbarg. Die ältesten der Götter rief ich an. Nach der wahren Magie trachtete ich stets. In dieser Nacht und zu dieser Stunde rufe ich die alten Mächte herbei. Lenkt eure gewaltigen Kräfte in mir, um zu kommen frei! Ich bin bereit! Gebt mir die Macht!“
Was dann geschah, ließ selbst die unerschrockene Jägerin erzittern. Sie wurde von einem Schwindel erfasst und es war ihr, als würde sie in eine längst vergangene Zeit katapultiert.

Willow stand an diesem Morgen schon früh auf, auch wenn es Sonntag war und ging in den Wald. An einer bestimmten Stelle setzte sie sich nieder und blickte über die Stadt. „Wie oft sind Tara und ich hier gesessen. Ich könnte heute noch mit ihr zusammen sein, wenn ich mir durch meine Leichtsinnigkeit nicht alles verdorben hätte!“
„Nun ja! Ich habe in dieser Sache auch keine ruhmvolle Rolle gespielt. Dass es so weit gekommen ist, daran habe auch ich Schuld. Vielleicht hätte ich dich in dieser schweren Zeit etwas mehr unterstützen müssen!“ Aufgeschreckt von diesen Worten fuhr Willow hoch und sah sich um. Hinter ihr stand Tara, eine Hexe wie sie eine ist.
„Seit wann bist du schon hier?“ fragte Willow. „Schon eine ganze Weile. Es zieht mich immer wieder an diesen Ort. Ich habe gehofft, dass du herkommst. Ich wollte mich bei dir entschuldigen!“ sagte Tara.
„Nein Tara! Nein! Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich hätte nicht immer jedes Problem durch meine Zauberkräfte lösen dürfen. Tara nickte und fragte dann: „Was ist nach dieser Sache in England passiert? Du hast nie davon gesprochen!“ fragte Tara Willow nach einer Weile.
Willow zögerte etwas, doch dann sagte sie: „Ich musste dem hohen Rat Rede und Antwort stehen. Nach einer Strafpredigt sagten sie, ich dürfe meine Kräfte behalten. Aber nur unter der Bedingung, dass ich sie nur mehr im Kampf gegen die Dämonen einsetzte!“
„Aber im Moment ist in Sunnydale doch alles ruhig!“ entgegnete Tara. „Ja schon. Aber ich habe eine böse Vorahnung!“ erwiderte Willow. „Eine böse Vorahnung?“ fragte Tara. „Ja! Ich habe das ungute Gefühl, dass uns allen noch viel Schlimmes bevorsteht!“ antwortete Willow. „Deshalb halte ich es für unumgänglich, dass sich die Gruppe wieder zusammenschließt. Ich werde jetzt gleich zu Buffy gehen und mit ihr reden. Tara! Bitte benachrichtige Xander und Anya!“ „Anya ist auch wieder in der Stadt?“ fragte Tara überrascht.
„Ich habe sie gestern mit Xander gesehen. Seit ihrer Trennung vor 2 Jahren war Anya in England bei Giles und hat trainiert. Aber Xander und sie konnte einander nicht vergessen. So weit ich es beurteilen kann, sind sie jetzt wohl wieder zusammen.“ sagte Willow. „Wie schön! Die beiden waren immer schon ein hübsches Paar!“ sagte Tara darauf. „Aber wie steht es mit Buffy? Ist Spike immer noch hinter ihr her?“ fragte sie neugierig. „Oh ja und wie! Der ist hartnäckig!“ sagte Willow lachend. „Aber jetzt komm Tara! Wir müssen los und die Gruppe zusammentrommeln!“ „Auf geht’s!“
 
UI, langsam werde ich zum Buffy- Fanfic- Fan :D!!!

Echt tolle Story! Weiter so!

Love, Eden
 
Ich freue mich riesig über die tollen Kommentare! Hier kommt der nächste Teil!

Gemeinsam saß die Gruppe vollzählig im Zauberladen, den Anya und Giles wieder führten, nachdem Giles vor 6 Monaten zurückgekehrt war.
Nun waren sie alle wieder zusammen: Anya, Xander, Giles, Willow, Tara, Spike und sogar Angel war gekommen.
„Wo steckt denn Buffy? Sie ist doch sonst immer die erste!“ fragte Spike verwundert. In diesem Augenblick betrat Dawn den Laden. Was für ein schöner Anblick war es, die Gruppe wieder vereint zu sehen. Als sie Angel erblickte, begann ihr Herz wild zu pochen.
„Wo ist Buffy?“ fragten alle. „Wenn ihr sie sucht, so werdet ihr sie im Tiefschlaf in ihrem Bett finden. Ich habe nämlich das Gefühl, als ob sie überarbeitet ist. Sie schläft wie ein Stein. Ich konnte sie nicht wecken. Also habe ich ihr einen Zettel geschrieben!“ antwortete Dawn auf die Frage.
„Wie toll Angel aussieht! Ich habe das Gefühl, als würde ich ihn schon ewig kennen! Dabei ist es doch gar nicht so lange her, dass wir uns gesehen haben!“ dachte sich Dawn mit klopfendem Herzen.
„Du hast gut daran getan, die Versammlung einzuberufen Willow!“ sagte Giles zu der jungen, rothaarigen Frau. „Ich spüre, die Mächte des Bösen sind wieder am Werk!“ sagte Anya. „Aber hast du nicht selbst gesagt, dass du wo du jetzt ein Mensch bist, deine dämonischen Kräfte verloren hast?“ fragte Xander sie. „Ja Xander, das stimmt. Aber das Gespür für die Mächte des Bösen ist nie ganz weggegangen!“ antwortete Anya ihrem Freund.
„Vielleicht hilft es, wenn ich von dem Erlebnis erzähle, das ich gestern mit Buffy hatte!“ meinte Dawn und fing an: von dem Gang zum Friedhof, von der Attacke der Dämonen und wie sie Buffy abgewehrt hatte.
„Es klang wie ein Zauberspruch. Aber Buffy ist doch keine Hexe wie Willow und Tara!“ bemerkte Angel.
„Ja schon. Aber es ist so, wenn sich eine Jägerin bewehrt und als würdig erweist, dann kann es schon vorkommen, dass der hohe Rat ihr bestimmte magische Kräfte gibt!“ sagte Giles.
„Aber welchen Grund sollte er dazu haben? Steht uns etwa ein Großangriff der Mächte des Bösen bevor?“ fragte Tara.
So ging es hin und her. Am Ende verabschiedete sich die Gruppe voneinander und versprach, sich morgen Abend wieder zu treffen.
Müde marschierten Dawn, Xander, Anya und die anderen heimwärts. Plötzlich wurden sie von einer Horde Grimlocks überfallen. Sie gaben ihr Bestes, doch es wurden immer mehr.
„Welchen nehmen wir uns als erste vor? Die Qual der Wahl!“ fragte der Anführer seine Kumpanen. „Ich würde sagen: Ladies first!“ sagten diese.
„Du siehst lecker aus, Jungfrau. Dich werden wir zuerst verspeisen!“ Mit diesen Worten packte der Anführer die sich heftig wehrende Dawn und hielt ihr ein Messer an den Hals. „Jäger der Finsternis, du darfst zusehen, wie wir deine Gefährtin leiden lassen!“ Als Angel Dawn helfen wollte, bekam er die Faust zwischen die Rippen gedonnert. Stöhnend fiel er auf den Boden. Denn obwohl er ein Vampir war, fühlte er auf Grund seiner Seele Schmerzen.
„Leb wohl!“ sagte der Anführer und wollte Dawn gerade die Kehle durchschneiden, als er sich unter lautem Geschrei auflöste: Ein Lichtblitz hatte ihn getroffen.
Staunend drehten sich alle um, um zu sehen, woher diese Kraft gekommen war. Sie kam von oben oder besser gesagt aus dem Wipfel eines Baumes. Gleich darauf sprang eine junge Frau herab und mähte die Grimlocks nieder, dass die Überlebenden ihr Heil in einer schnellen Flucht suchten.
„Große Worte aber wenig Taten!“ meinte die Kriegerin kopfschüttelnd. Dann wandte sie sich an die Gruppe und erkundigte sich nach ihrem Befinden.
„Uns geht es gut. Aber wer bist du?“ fragte Giles, der sich als erster gefasst hatte. „Ich bin Alina, Prinzessin von Greyskott!“ Noch ehe die Gruppe sich bedanken konnte, verschwand Alina zwischen den Baumwipfeln.
„Greyskott?! Davon habe ich schon mal was gehört! Kommt mit zu mir, in einem meiner Zauberbücher steht was über dieses schon längst untergegangene Königreich!“ schlug Willow vor und wenig später saß die Gruppe bei Willow versammelt und hörte zu, was sie ihnen aus einem alten Buch vorlas:
„Das Königreich von Greyskott existierte vor 1000 Jahren. Es erstreckte sich über eine weite Ebene, deren mystischer Mittelpunkt ein zauberhafter Kristallsee war. Die Bewohner von Greyskott lebten in Frieden dank der Macht der königlichen Familie. Nach dem frühen Tod der Eltern bestand sie aus nur mehr 2 Mitgliedern. Das waren die Erbin der Krone, Prinzessin Alina und ihre jüngere Schwester Liliana. Ihnen zur Seite standen ihre treuen Freunde, die wie die beiden Prinzessinnen über magische Kräfte verfügten. Sie hießen Irina, Celeste, Lea und Vitorio. Obwohl sie von unterschiedlichem Rang waren, waren sie von Anfang an befreundet und hielten auch in schweren Stunden fest zusammen. Alle waren glücklich und lebten in Frieden. Eines Tages begegnete Alina auf ihren Streifzügen einem jungen Mann namens Vento. Zuerst konnten sie sich überhaupt nicht leiden. Doch mit der Zeit begannen sie sich zu schätzen und es entstand eine tiefe, innige Freundschaft, aus der sehr bald die Liebe wurde. Alles verlief in geordneten Bahnen, bis eines Tages Dämonen das Königreich angriffen. Mit vereinten Kräften gelang es den Freunden schließlich, die Dämonen zu vertreiben. Doch Alina musste zu ihrem Entsetzen erkennen, dass es sich bei ihrem Anführer um Vento handelte, dem sein treuer Freund Angelo zur Seite stand. Das war ein schwerer Schlag für Alina. Sie konnte es nicht über sich bringen, Vento zu töten und sagte ihm, er solle aus ihrem Leben verschwinden. Vento und Angelo verließen daraufhin Greyskott und kehrten in ihr Reich Darkna zurück. Doch als die Tage vergingen, wurde Alina klar, dass sie Vento nicht einfach so gehen lassen hätte sollen. Sie musste sich eingestehen, dass sie ihn immer noch liebte; mehr als je zuvor. Am Jahrestag ihrer Begegnung mit Vento stand sie am Ufer des Kristallsees und blickte in die Ferne. Sie vermisste Vento und fing an zu weinen. Plötzlich roch sie den Duft einer Lilie. Als sie sich umdrehte, stand Vento vor ihr und blickte ihr tief in die Augen. Er sagte: Ich kann nichts dafür, ich musste kommen. Aber bevor du mich wieder wegschickst, muss ich dir noch was sagen. Erstens: Mein Volk wird Greyskott nie wieder angreifen. Wir haben untereinander einen Vertrag geschlossen. Zweitens: Ich liebe dich und will keinen Tag länger ohne dich sein. Und... Weiter kam er nicht, denn Alinas Augen spiegelten das Glück wieder, dass sie empfand und sie sagte: Mehr Gründe brauche ich nicht Vento. Und es folgte ein leidenschaftlicher Versöhnungskuss. Natürlich bemerkten Alinas Freunde recht bald, was da zwischen den beiden ablief. Wütend stellte Liliana ihre Schwester zur Rede. Das bedeutet, dass du dein Volk verleugnest. Du trittst es mit Füßen. Alina antwortete darauf. Liliana, gerade das ist zu Nutzen unseres Königreiches. Wenn sich Greyskott und Darkna vereinen, schaffen sie die stärksten Verteidiger der Erde. Liliana aber war nicht überzeugt. Zu tief saß der Schock über Alinas und Ventos Liebe zueinander nicht nur in ihrem, sondern auch in den Herzen der anderen. Alina entging das nicht und sie sagte zu ihrer Schwester: Ich möchte nicht wissen, was du sagen wirst, wenn du dich in einen von ihnen verlieben wirst. Ich hoffe, ich werde es erleben. Es kam wirklich so, wie Alina vorausgesagt hatte: Liliana verliebte sich unsterblich in Angelo, Ventos besten Freund, den zweitmächtigste Krieger von Darkna nach Vento. Als Alina die beiden eines Tages beobachtete, sagte sie zu sich: Ich wusste es doch und musste lächeln. Wenige Wochen später wurde Hochzeit gefeiert. Vento heiratete Alina und Angelo vermählte sich mit Liliana. Endlich herrschte dauerhafter Frieden zwischen Greyskott und Darkna. Und als Alina ein Zwillingspärchen zur Welt brachte, war das Glück vollkommen. Aber leider ist nichts zerbrechlicher als das Glück. Denn es gab einige Dämonen, die den Frieden mit Greyskott nicht guthießen. Und so griff eines Tages eine von Astoreth geführte rebellische Gruppe das vereinigte Königreich an. Es entbrannte ein erbarmungsloser Kampf. Er tobte viele Tage, ohne das eine Entscheidung fiel. Schließlich griff die königliche Familie mit ihren Freunden ebenfalls in den Kampf ein. Als das geschah, wurde die Macht des vereinigten Königreiches so stark, dass fast alle Dämonen die Flucht ergriffen oder vertrieben werden konnten. Aber auch die Wellen des Bösen von Astoreth und ihrer Elitetruppe waren sehr stark. Vento starb in Alinas Armen, als er versuchte, sie zu beschützen und auch die anderen verloren in diesem Kampf ihr Leben. Zuletzt blieb nur noch Alina übrig. Da ihre Kräfte aufgebraucht waren, entschloss sie sich zu einem letzten, verzweifelten Schritt. Sie setzte den heiligen Astralstein ein und es gelang ihr tatsächlich, Astoreth und ihre Gefolgsleute zu verbannen. Allerdings wurde das Königreich durch diese Kämpfe zerstört und Alina fiel sterbend zu Boden. Bevor sie die Augen schloss, sprach sie noch einen Wunsch aus: Mögen wir alle wieder geboren werden und möge es uns beim nächsten Aufeinandertreffen gelingen, unsere Welt vor den Mächten der Finsternis zu beschützen. Mit diesen Worten starb sie. Die ganze Macht und das Wissen des vereinigten Königreiches steht im Buch der Weisheit geschrieben und es heißt, dass der oder diejenige, der oder die das Buch findet, die Macht besitzt Alina, Vento, Angelo, Liliana und ihre Freunde zu neuem Leben zu erwecken!“
 
Schweigen herrschte. Es war Spike, der als erster das Schweigen brach. „Also hat jemand das Buch wohl gefunden, sonst hätte uns Alina heute nicht das Leben gerettet. Bin gespannt, was noch auf uns zukommt!“
„Mit Sicherheit eine uah Menge!“ sagte Dawn gähnend und auch die anderen merkten, wie müde sie waren. „Los Leute! Machen wir, dass wir ins Bett kommen. Ich werde Buffy morgen über alles unterrichten. Spike und Angel! Ihr solltet auch besser gehen. Die Sonne geht bald auf. Ich möchte nicht, dass euch was passiert. Ganz besonders dir nicht Angel!“ sagte sie und ihr Herz raste, wie nie zuvor. Angel lächelte und dachte bei sich: „Warum fällt mir erst jetzt auf, wie sehr ich Dawn mag?“
Nachdem es fürs Erste nichts mehr zu sagen gab, machten sich alle auf den Heimweg.
Als Dawn nachhause kam, schlief Buffy immer noch. „Wie kann ein Mensch nur so lange schlafen?“ wunderte sie sich. Doch später stand Buffy auf, als ob nichts gewesen wäre, frühstückte mit Dawn, brachte sie zur Highschool und fuhr danach zur Universität weiter. Zum Glück hatte sie heute keine Prüfung. Obwohl sie von den Erlebnissen der letzten Nacht innerlich ziemlich aufgewühlt war, versuchte sie sich zu konzentrieren und alles aufzuschreiben, was wichtig war.
Da einer der Professoren wegen einer Krankheit ausfiel, konnten die Medizinstudenten heute ausnahmsweise schon um 4 statt um 6 heimgehen.
Buffy kam das sehr gelegen, denn sie wollte das Buch der Weisheit weiter erforschen. Dawn war mit Freundinnen ausgegangen und so war sie alleine.
Fasziniert von der Macht, die sie letzte Nacht zuspüren bekommen hatte, las sie weiter: Über Greyskott, über verschiedene Dämonen, Vernichtungs- und Verbannungszauber.... Unter anderem fand sie auch den Spruch, mit dem sie Dawn und sich selbst vor den Dämonen beschützt hatte.
Doch dann fiel ihr die Verwandlung in Alina wieder ein. „War das nur ein Traum?“ In diesem Moment kippte ihre Jacke vom Stuhl und aus einer der Taschen kullerte eine Armbanduhr. Als Buffy sie in die Hand nahm, wurde es ihr klar. „Das war kein Traum! Ob ich den anderen davon erzählen soll? Noch nicht! Erst wenn es mit gelungen ist, die gewaltigen Kräfte, die in mir wohnen, unter Kontrolle zu bringen!“
Buffy wusste nicht, wie sie es den anderen erklären sollte und so machte sie sich auf die Suche nach Spike. „Er ist sehr zäh, wenn es um mich geht. Vielleicht hätte ich ihm damals nicht so einfach den Laufpass geben sollen. Eine Trennung auf Zeit wäre besser gewesen.“
In Gedanken versunken machte sich Buffy auf den Weg zum Friedhof und sang ihr Lieblingslied: Going trough the motions.
Die Dämonen, die an diesem Tag recht friedlich gestimmt waren, wunderten sich sehr, dass die Jägerin ihnen keine Beachtung schenkte.
Etwas später kamen Spike und Angel an ihnen vorbei. Die Dämonen erzählten ihnen, was sie beobachtet hatten: „Sie benimmt sich echt komisch. Hoffentlich wird sie nicht krank!“ Spike war sehr verwundert über Buffys Verhalten. Er wollte gerade etwas sagen, als Angel ihn anstieß: „Schau mal! Vom Friedhof kommt Licht!“ Als sie am Friedhof angekommen waren, staunten sie nicht schlecht. Buffy und eine Wächterin standen einander gegenüber und schienen sich zu unterhalten. Als Spike und Angel näher schlichen, merkten sie, dass es um ein bestimmtes Thema ging, nämlich um die Liebe.
„Aber Buffy, das muss dir nicht unangenehm sein!“ Darauf erwiderte Buffy: „Aber bei Spike ist das was Anderes! Ich habe ihn doch nur benutzt. Das wollte ich ihm nicht länger antun. Aber als ich ihm damals den Laufpass gab, war ich alles Andere als glücklich!“
Die Wächterin lächelte nur und sagte: „Ist es so unmöglich für dich, dir einzugestehen, dass du Spike liebst? Wo ist denn das Problem? Deine Schwester macht nicht den Eindruck, als ob sie Hemmungen hätte.“
„Was hat denn das jetzt mit Dawn zu tun?“ fragte Buffy. Die Wächterin lachte und sagte: „Ist dir denn nicht aufgefallen, dass Dawn bis über beide Ohren in Angel verliebt ist? Ihr ist es egal, ob Angel Vampir oder Sterblicher ist!“
Buffy überlegte kurz und sagte: „Ach ja! Jetzt fällt es mir wieder ein. Aber ich war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich das wohl vergessen habe! Du hast recht: Ich liebe Spike, aber wie sage ich ihm das? Vielleicht ist es ja schon zu spät!“ Plötzlich wandte sich die Wächterin in die Richtung, in der die Büsche standen, wo sich Angel und Spike versteckt hatten und machte eine schnelle Handbewegung. „Spike und Angel sollen nicht wissen, was ihr für sie empfindet! Noch nicht! Aber folge deinem Herzen! Es ist so rein wie Bergkristall, daher wurdest du ja auch auserwählt!“ Mit diesen Worten verschwand die Wächterin und ließ Buffy alleine zurück, die sich wieder auf den Heimweg machte. Als sie das Versteck von Angel und Spike entdeckte, nahm sie die beiden schlafenden Vampire mit und legte sie im Keller ihres Hauses auf 2 alte Matratzen.
Am nächsten Tag machte sich Buffy, wieder mit sich im Gleichgewicht, frohen Mutes auf den Weg zur Uni. Ihre Studienfreundinnen warteten bereits: „Buffy! Endlich! Die Ergebnisse des Rigorosums in Physik sind da!“ Schon wenn sie das Wort Physik hörte, hatte Buffy das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Gewiss, Physik war für das Studium notwendig, aber dass es so langweilig sein musste, war Buffy unbegreiflich. Als sie vor der Anschlagtafel angekommen waren, begann jeder seinen Namen zu suchen. Denn wenn der Name dort stand, war das ein gutes Zeichen. Buffys Name stand in der dritten Kolonne. Sie hatte eine 3 bekommen. „Zum Glück eine 3! Da muss ich diesen Mist nicht noch mal lernen!“ Ihre Freundinnen hatten ebenfalls bestanden. „Eine 4! Manitu sei’s gedankt!“ seufzte Rose erleichtert. Buffy musste lächeln. Rose Halliwell war immer schon eine Niete in Physik gewesen. „Da hat sie wohl eine Sternstunde gehabt!“ dachte Buffy und freute sich im Stillen für ihre Freundinnen.
Auf dem Nachhauseweg beschäftigte Buffy wieder einmal ihre zweite Identität. „Ob ich noch warten soll mit dem Erzählen? Oder soll ich es Giles sagen?“ Buffy fand einfach keine Antwort. Und so ging sie am Abend, in Gedanken versunken, auf Streife. Vor allem Spike beschäftigte sie. Zum ersten Mal war Buffy glücklich, wenn sie an Spike dachte. „Ich war eigentlich schon immer glücklich mit ihm. Es ist mir jetzt erst klargeworden!“
In diesem Moment kam Spike des Weges. Auch er machte sich Gedanken. Als er Buffy erblickte, freute er sich sehr und begrüßte sie. „Machen wir zusammen einen Rundgang?“ fragte Buffy, ebenfalls glücklich. Schon gingen die beiden Seite an Seite durch den Friedhof. Die Dämonen, die sich hier versteckt hatten, tuschelten leise miteinander: „Sie liebt ihn!“ meinte einer. „Geht das gut? Die Jägerin und einer von uns?“ „Ich glaube schon. Spike ist außerdem früher ein Mensch gewesen.“ „War nicht sein Name William?“ „Um seine Herkunft ranken sich Legenden.“ Und so ging es munter weiter.
Buffy und Spike hörten nichts von allem. So nah wie heute waren sie einander noch nie gewesen. Eine große Freude herrschte in beider Herzen. Es gab ein paar kurze Gefechte mit Warlocks, aber für die beiden war das eine Kleinigkeit. Als sie schließlich wieder vor Buffys Haus standen, verabschiedete sich Buffy von Spike, da wieder ein langer Tag auf der Uni bevorstand. Mit einem Lächeln im Herzen, wollte Buffy ins Haus gehen, als sie Spike ihr die Hand auf die Schulter legte: „Buffy!“ Sie drehte sich zu ihm um: „Spike?!“ Es folgte ein sanfter Kuss. Am liebsten wäre Buffy für immer in dieser zärtlichen Umarmung geblieben, doch sie musste dringend ins Bett. Mit einem liebevollen Kuss verabschiedete sich Buffy von Spike und versprach ihm, morgen Abend wieder mit ihm auszugehen.
 
Schweigen herrschte. Es war Spike, der als erster das Schweigen brach. „Also hat jemand das Buch wohl gefunden, sonst hätte uns Alina heute nicht das Leben gerettet. Bin gespannt, was noch auf uns zukommt!“
„Mit Sicherheit eine uah Menge!“ sagte Dawn gähnend und auch die anderen merkten, wie müde sie waren. „Los Leute! Machen wir, dass wir ins Bett kommen. Ich werde Buffy morgen über alles unterrichten. Spike und Angel! Ihr solltet auch besser gehen. Die Sonne geht bald auf. Ich möchte nicht, dass euch was passiert. Ganz besonders dir nicht Angel!“ sagte sie und ihr Herz raste, wie nie zuvor. Angel lächelte und dachte bei sich: „Warum fällt mir erst jetzt auf, wie sehr ich Dawn mag?“
Nachdem es fürs Erste nichts mehr zu sagen gab, machten sich alle auf den Heimweg.
Als Dawn nachhause kam, schlief Buffy immer noch. „Wie kann ein Mensch nur so lange schlafen?“ wunderte sie sich. Doch später stand Buffy auf, als ob nichts gewesen wäre, frühstückte mit Dawn, brachte sie zur Highschool und fuhr danach zur Universität weiter. Zum Glück hatte sie heute keine Prüfung. Obwohl sie von den Erlebnissen der letzten Nacht innerlich ziemlich aufgewühlt war, versuchte sie sich zu konzentrieren und alles aufzuschreiben, was wichtig war.
Da einer der Professoren wegen einer Krankheit ausfiel, konnten die Medizinstudenten heute ausnahmsweise schon um 4 statt um 6 heimgehen.
Buffy kam das sehr gelegen, denn sie wollte das Buch der Weisheit weiter erforschen. Dawn war mit Freundinnen ausgegangen und so war sie alleine.
Fasziniert von der Macht, die sie letzte Nacht zuspüren bekommen hatte, las sie weiter: Über Greyskott, über verschiedene Dämonen, Vernichtungs- und Verbannungszauber.... Unter anderem fand sie auch den Spruch, mit dem sie Dawn und sich selbst vor den Dämonen beschützt hatte.
Doch dann fiel ihr die Verwandlung in Alina wieder ein. „War das nur ein Traum?“ In diesem Moment kippte ihre Jacke vom Stuhl und aus einer der Taschen kullerte eine Armbanduhr. Als Buffy sie in die Hand nahm, wurde es ihr klar. „Das war kein Traum! Ob ich den anderen davon erzählen soll? Noch nicht! Erst wenn es mit gelungen ist, die gewaltigen Kräfte, die in mir wohnen, unter Kontrolle zu bringen!“
Buffy wusste nicht, wie sie es den anderen erklären sollte und so machte sie sich auf die Suche nach Spike. „Er ist sehr zäh, wenn es um mich geht. Vielleicht hätte ich ihm damals nicht so einfach den Laufpass geben sollen. Eine Trennung auf Zeit wäre besser gewesen.“
In Gedanken versunken machte sich Buffy auf den Weg zum Friedhof und sang ihr Lieblingslied: Going trough the motions.
Die Dämonen, die an diesem Tag recht friedlich gestimmt waren, wunderten sich sehr, dass die Jägerin ihnen keine Beachtung schenkte.
Etwas später kamen Spike und Angel an ihnen vorbei. Die Dämonen erzählten ihnen, was sie beobachtet hatten: „Sie benimmt sich echt komisch. Hoffentlich wird sie nicht krank!“ Spike war sehr verwundert über Buffys Verhalten. Er wollte gerade etwas sagen, als Angel ihn anstieß: „Schau mal! Vom Friedhof kommt Licht!“ Als sie am Friedhof angekommen waren, staunten sie nicht schlecht. Buffy und eine Wächterin standen einander gegenüber und schienen sich zu unterhalten. Als Spike und Angel näher schlichen, merkten sie, dass es um ein bestimmtes Thema ging, nämlich um die Liebe.
„Aber Buffy, das muss dir nicht unangenehm sein!“ Darauf erwiderte Buffy: „Aber bei Spike ist das was Anderes! Ich habe ihn doch nur benutzt. Das wollte ich ihm nicht länger antun. Aber als ich ihm damals den Laufpass gab, war ich alles Andere als glücklich!“
Die Wächterin lächelte nur und sagte: „Ist es so unmöglich für dich, dir einzugestehen, dass du Spike liebst? Wo ist denn das Problem? Deine Schwester macht nicht den Eindruck, als ob sie Hemmungen hätte.“
„Was hat denn das jetzt mit Dawn zu tun?“ fragte Buffy. Die Wächterin lachte und sagte: „Ist dir denn nicht aufgefallen, dass Dawn bis über beide Ohren in Angel verliebt ist? Ihr ist es egal, ob Angel Vampir oder Sterblicher ist!“
Buffy überlegte kurz und sagte: „Ach ja! Jetzt fällt es mir wieder ein. Aber ich war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich das wohl vergessen habe! Du hast recht: Ich liebe Spike, aber wie sage ich ihm das? Vielleicht ist es ja schon zu spät!“ Plötzlich wandte sich die Wächterin in die Richtung, in der die Büsche standen, wo sich Angel und Spike versteckt hatten und machte eine schnelle Handbewegung. „Spike und Angel sollen nicht wissen, was ihr für sie empfindet! Noch nicht! Aber folge deinem Herzen! Es ist so rein wie Bergkristall, daher wurdest du ja auch auserwählt!“ Mit diesen Worten verschwand die Wächterin und ließ Buffy alleine zurück, die sich wieder auf den Heimweg machte. Als sie das Versteck von Angel und Spike entdeckte, nahm sie die beiden schlafenden Vampire mit und legte sie im Keller ihres Hauses auf 2 alte Matratzen.
Am nächsten Tag machte sich Buffy, wieder mit sich im Gleichgewicht, frohen Mutes auf den Weg zur Uni. Ihre Studienfreundinnen warteten bereits: „Buffy! Endlich! Die Ergebnisse des Rigorosums in Physik sind da!“ Schon wenn sie das Wort Physik hörte, hatte Buffy das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Gewiss, Physik war für das Studium notwendig, aber dass es so langweilig sein musste, war Buffy unbegreiflich. Als sie vor der Anschlagtafel angekommen waren, begann jeder seinen Namen zu suchen. Denn wenn der Name dort stand, war das ein gutes Zeichen. Buffys Name stand in der dritten Kolonne. Sie hatte eine 3 bekommen. „Zum Glück eine 3! Da muss ich diesen Mist nicht noch mal lernen!“ Ihre Freundinnen hatten ebenfalls bestanden. „Eine 4! Manitu sei’s gedankt!“ seufzte Rose erleichtert. Buffy musste lächeln. Rose Halliwell war immer schon eine Niete in Physik gewesen. „Da hat sie wohl eine Sternstunde gehabt!“ dachte Buffy und freute sich im Stillen für ihre Freundinnen.
Auf dem Nachhauseweg beschäftigte Buffy wieder einmal ihre zweite Identität. „Ob ich noch warten soll mit dem Erzählen? Oder soll ich es Giles sagen?“ Buffy fand einfach keine Antwort. Und so ging sie am Abend, in Gedanken versunken, auf Streife. Vor allem Spike beschäftigte sie. Zum ersten Mal war Buffy glücklich, wenn sie an Spike dachte. „Ich war eigentlich schon immer glücklich mit ihm. Es ist mir jetzt erst klargeworden!“
In diesem Moment kam Spike des Weges. Auch er machte sich Gedanken. Als er Buffy erblickte, freute er sich sehr und begrüßte sie. „Machen wir zusammen einen Rundgang?“ fragte Buffy, ebenfalls glücklich. Schon gingen die beiden Seite an Seite durch den Friedhof. Die Dämonen, die sich hier versteckt hatten, tuschelten leise miteinander: „Sie liebt ihn!“ meinte einer. „Geht das gut? Die Jägerin und einer von uns?“ „Ich glaube schon. Spike ist außerdem früher ein Mensch gewesen.“ „War nicht sein Name William?“ „Um seine Herkunft ranken sich Legenden.“ Und so ging es munter weiter.
Buffy und Spike hörten nichts von allem. So nah wie heute waren sie einander noch nie gewesen. Eine große Freude herrschte in beider Herzen. Es gab ein paar kurze Gefechte mit Warlocks, aber für die beiden war das eine Kleinigkeit. Als sie schließlich wieder vor Buffys Haus standen, verabschiedete sich Buffy von Spike, da wieder ein langer Tag auf der Uni bevorstand. Mit einem Lächeln im Herzen, wollte Buffy ins Haus gehen, als sie Spike ihr die Hand auf die Schulter legte: „Buffy!“ Sie drehte sich zu ihm um: „Spike?!“ Es folgte ein sanfter Kuss. Am liebsten wäre Buffy für immer in dieser zärtlichen Umarmung geblieben, doch sie musste dringend ins Bett. Mit einem liebevollen Kuss verabschiedete sich Buffy von Spike und versprach ihm, morgen Abend wieder mit ihm auszugehen.

Was ist auf einmal mit Buffy los? Wieso ist sie Spike gegenüber plötzlich so offen? Es bleibt spannend!!!
 
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