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Na Kleiner, wie heißt du denn??? Schreckliche Kindernamen

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AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

Schaut mal was ich grad gefunden hab Anscheinend ist Kevin nicht nur ein unmöglicher Name sondern auch nicht gut für das Kind :D

Nennen Sie Ihren Sohn lieber Jakob als Justin

"Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose". So fasst eine Oldenburger Forscherin ihre Untersuchung über die Wirkung von Vornamen zusammen. Astrid Kaiser erklärt WELT ONLINE auch, was jemand dagegen unternehmen kann, wenn er einen unvorteilhaften Namen trägt und deshalb schlechter behandelt wird.

Von Daniel Müller

WELT ONLINE: Frau Kaiser, in Ihrer Studie haben Sie untersucht, ob Vornamen Einfluss auf die Bildungschancen der Kinder haben – und herausgefunden, dass es so ist. Welche sind denn die bösen und welche die guten Namen?

Astrid Kaiser: Böse und gut sind vielleicht nicht ganz die richtigen Worte, aber wenn wir das bezogen auf die Verhaltensauffälligkeiten betrachten, dann sind es Kevin, Mandy, Justin, Marvin, Chantal und Maurice, die offensichtlich einen schlechten Ruf haben. Einen hingegen ausschließlich positiven Beiklang haben bei den Mädchen Charlotte, Sophie, Nele, Marie, Emma, Hanna und Katharina und bei den Jungs Alexander, Lukas, Maximilian, Jakob und Simon.

WELT ONLINE: Würden Sie Eltern also raten, ihre Kinder eher Jakob und Charlotte als Justin und Chantal zu nennen?

Kaiser: Auf jeden Fall, denn die Vorurteile wirken unterbewusst bei Lehrern. Und jeder will, dass die eigenen Kinder bessere Bildungschancen haben. Und die haben sie nun mal eher, wenn sie Jakob oder Charlotte heißen.

WELT ONLINE: Woher kommen denn diese Vorurteile?

Kaiser: Aus Erfahrung. Ich war ja auch mal Lehrerin, das ist also keine Schelte, die ich betreibe. Ich weiß, wie es im Schulalltag abläuft. Man lernt im Laufe der Jahre einige Kinder kennen, die verhaltensauffällig sind und generalisiert diese Erfahrung dann. Das ist das große, gefährliche Problem, weil natürlich nicht jeder Maurice ein schlimmer Finger ist. Durch diese Generalisierung werden Kinder etikettiert, die gar nicht schlimm sind.

Wählen Sie den besten und den schlimmsten Mädchennamen!
WELT ONLINE: Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung quasi.

Kaiser: Genau, frei nach dem Motto: Ich kannte mal einen Hallodri namens Maurice – ergo sind alle so.

WELT ONLINE: Sie haben 500 Fragebögen qualitativ und 2000 weitere quantitativ ausgewertet. Ist die Studie als repräsentativ zu betrachten?

Kaiser: Von der reinen Menge der interviewten Lehrer her schon, aber aufgrund einer Besonderheit auch nicht so ganz. Wir haben den Fragebogen online beantworten lassen, was dazu geführt hat, dass die Befragten sehr viel jünger waren als der Durchschnitt der deutschen Grundschullehrer.

WELT ONLINE: Laut Ihrer Studie ist Kevin der Paradename eines verhaltensauffälligen Schülers. Wie erklären Sie sich das?

Kaiser: Kevin ist ein Unterschichtenname, das erfahren wir jeden Tag aus den Medien. Es gibt natürlich verhaltensauffällige Kinder mit diesem Namen, aber das darf eben nicht generalisiert werden. Es ist ein Vorurteil – und Vorurteile haben die Wirkung, dass der Lehrer eine Erwartungshaltung hat: Dieses Kind ist nicht intelligent und nicht leistungsstark, weil es einen bestimmten Namen trägt. Und das ist ein Drama, da es oft dazu führt, dass diese Kinder tatsächlich leistungsschwach werden. Weil sie eben nicht gefördert werden. So werden Bildungschancen durch den Vornamen ganz konkret verbaut.

WELT ONLINE: Was ist denn das Bild der Lehrer von einem typischen Kevin oder einer typischen Mandy?

Kaiser: Wir haben in unserer qualitativen Untersuchung erschreckende Ergebnisse gesammelt. Das ist wirklich irre, was da in manchen Texten steht – und es schaudert mich. Ein Beispiel: „Alle Chantals hängen mit ihrer Fratze dumm herum, alle maulen“. Das sind teilweise richtig platte, wütende Antworten über die vermeintlich negativen Verhaltenseigenschaften der Kinder. Und es war auch wenig Reflektionsvermögen zu spüren. Da hieß es nicht: Das könnte ein Vorurteil sein, sondern immer: Das ist meine Erfahrung, das ist wirklich so, das ist die Wahrheit.

WELT ONLINE: Was können Justin und Chantal tun, wenn sie in der Schule merken, dass die Lehrer sie nicht ernst nehmen?

Kaiser: Die tollste Lösung wäre, aber dazu bräuchte man sozial-emotionale Hilfe, dass sie den Lehrern klipp und klar sagen: „Ich weiß, mein Name ruft bei Ihnen möglicherweise schlechte Erinnerungen wach, aber bitte beobachten Sie mich mal. Ich bin echt gut.“

WELT ONLINE: War das immer schon so, dass Namen auf Herkunft schließen ließen und Kinder somit qua Geburt in der Schule benachteiligt wurden?

Kaiser: Das war immer so und scheint auch weltweit so zu sein. Das ist zwar nicht repräsentativ, aber meine Schwiegertochter ist in Australien Lehrerin und erzählte mir, dass dort alle US-amerikanischen Namen, die auf „Y“ enden, als Unterschichtennamen wahrgenommen werden. Und diese Kinder von vornherein negativ etikettiert und somit schulisch benachteiligt werden.


WELT ONLINE: Nun drängt sich die Frage nach den Namen Ihrer Kinder förmlich auf.

Kaiser: Meine Söhne heißen Arvid und Gerrit. Das spiegelt übrigens eine andere Hypothese wider, die ich habe: Zu bestimmten Kulturzeiten sind bestimmte Namen en vogue. Und während der Demokratisierungsbewegung in Deutschland war Skandinavien total in. Damals in den 60er-Jahren habe ich beschlossen, unbedingt Kinder haben zu wollen. Dann habe ich mit meinem Mann einen Namensvertrag geschlossen.

WELT ONLINE: Und er war einverstanden?

Kaiser: Ich musste ihn jedenfalls nicht lang überreden.

Mehr Informationen unter bei der Universität Oldenburg.


QUELLE: http://www.welt.de/vermischtes/article4557000/Nennen-Sie-Ihren-Sohn-lieber-Jakob-als-Justin.html

Also sollte man es sich doch 2 mal überlegen bevor man einem Kind solche Namen antut
 
AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

Davon habe ich auch schon gelesen, aber da gab es nochmal eine Studie, an irgendeiner PH.
Und darüber haben wir letzte Woche in der Säuglingsgruppe diskutiert. Die Gruppe ist von unserem Landratsamt und wird von einer Betreuerin organisiert. Diese arbeitet für das Landratsamt und ist Sozialarbeiterin. Sie meinte, dass das schon Schubladendenken ist, aber dass sie in ihrer Arbeit einfach unglaublich oft festestellt, dass es wirklich stimmt.
Fast alle die heute als Kind Kevin, Marvin, Mandy oder Chantal heißen sind eben auffällig.
Ich mein, das liegt ja nicht daran, dass alle Kinder mit dem Namen so werden, sondern daran, dass diejenigen, die diese Namen vergeben sich ähnlich sind...auch im Erziehungsstil.

ABER: In 10 Jahren sind das nicht mehr Kevins und Mandys. Bei den Namen gibt es eine Wellenbewegung.
Die Ober- und Mittelschicht sucht nach Namen, die selten sind. Manchmal moderne, neue Namen, manchmal ausländische Namen oder eben alte. Ein paar wenige Kinder bekommen diese Namen. Dann werden die Namen auf einmal von der Unterschicht übernommen und ganz viele heißen so. Und irgendwann sind die Namen dann eben in solchen Schubladen.
In der zwischenzwit haben sich die höheren Schichten neue Namen gesucht und das Spiel geht von vorne los.
Seit kurzem ist z.B. Paul sehr beliebt. In 10 Jahren sind es dann vielleicht Pauls die Ärger machen und als dumm gelten. Naja, davor kommen sicher noch Luca, ganz egal ob Mädchen oder Junge.
 
AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

Die absolute härte. Da heißt jemand sein Kind doch wirklich Petrus ( Ist der dann in der Klasse immer am Wetter schuld?)!
 
AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

der schlimmste name den ich je gehört habe ( und das war damals bei ARABELLA ) war, als jemand sein kind, jetzt kommts: "Don King Panzer" nannte. ich fand das so krass!
 
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Ein Bekannter einer Arbeitskollegin heißt Versuchen William. Genannt wird er Willi- also Willi Versuchen! Er ist zwar kein Kind mehr aber dennoch- als Kind is er sicher hehänselt worden :D
 
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Also Marlon gefällt mir auch nicht. Austin erinnert mich zu sehr an Austin powers :D
Mercedes (französich ausgesprochen ) find ich hingegen gar nicht so wild
 
AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

Marlon finde ich auch nicht schön, viele Kinder aus meiner Gegend heißen Chantal, das geht auch gar nicht...
 
AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

Bei vielen Namen finde ich auch, dass es drauf ankommt, wo man sie findet! Mercedes als amerikanischer Name ist find ich gar nciht so schlimm, denn da passt es hin. In Deutschland finde ich, dass es ein wenig so ist als würde man seinen Sohn Opel nennen.... also wisst ihr was ich meine?
 
AW: na kleiner... wie heißt du den??? Schreckliche Kindernamen

Bei vielen Namen finde ich auch, dass es drauf ankommt, wo man sie findet! Mercedes als amerikanischer Name ist find ich gar nciht so schlimm, denn da passt es hin. In Deutschland finde ich, dass es ein wenig so ist als würde man seinen Sohn Opel nennen.... also wisst ihr was ich meine?

Mercedes als Automarke kommt aber nicht aus dem Amerikanischen, sondern aus dem deutschsprachigen Raum.

Und auch franzoesisch sollte der auch nicht ausgesprochen werden, sondern spanisch.

Ne Bekannte heisst Mercedes mit Zweitnamen. Ist aber auch halb Argentinierin. Da passt das ganz gut.

Und mit einer Chantal bin ich zur Schule gegangen. Ich mochte sie echt gern. Der Name hat daher fuer mich einen sehr positiven Touch. Aber da spreche ich ja genauso aus Erfahrungswerten. Eine andere Chantal kenne ich naemlich nicht.

Dieser ganze "mit dem Namen hab ich schlechte Erfahrungen gemacht" Quatsch zieht sich bei mir durch ne Grossfamilie. Folglich gibt es immer jemanden, der ueber nen Namensvorschlag meckern kann. "Mit dem war ich in der Schule, der war immer so komisch" "Ein Kollege heisst so, der riecht etwas streng", bla bla bla...
Das Ganze ging so weit, bis meine Cousine ihr Baby die ersten Wochen nur "Baby" nannte, bevor es dann offiziell eine kleine Mira wurde.

Wenn man sich nur auf Erfahrungswerte beruft, hat man es echt leicht. Meine andere Cousine hat es richtig gemacht und die Namen gar nicht in die Familiendiskussion gegeben. Das wollte sie mir ihrem Mann ganz alleine aushandeln.


Aber ganz schlimm find ich allerweltsnamen, zu medienpraesente Namen, Namen, die eigentlich in einen Supermarkt gehoeren, und Namen, die so verstaubt sind, dass man ein Kind damit nur bedauern kann.
 
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Seit kurzem ist z.B. Paul sehr beliebt. In 10 Jahren sind es dann vielleicht Pauls die Ärger machen und als dumm gelten. Naja, davor kommen sicher noch Luca, ganz egal ob Mädchen oder Junge.

Tja, nu hat es gar keine 10 Jahre gedauert....und ich kenne tatsächlich einige auffällige Pauls.
Übrigens habe ich inzwischen ja mein Referendariat hinter mich gebracht... und tatsächlich ist an diesen "Schubladen" was dran...ich hab mich echt bemüht, immer möglichst vorurteilsfrei an die Kinder heranzutreten, aber wenn ausgerechnet Justin und Kevin so ihre Probleme haben, während Maximilian und Alexander gut in der Schule sind und auch volle Unterstützung der Eltern erhalten, dann fragt man sich schon, wieso, das so ist (die Namen habe ich jetzt verändert, aber vom Stil passt es). Aber natürlich war das nicht immer so und auch Chantals und Kevins tun sich ab und zu sehr positiv hervor, während ein Maximilian negativ auffällt. Es stimmt also nicht immer, aber immer mal wieder...und ja, es sind tatsächlich oftmals die "bildungsfernen Schichten", die ihr Kind eben nach diesen Chantalismus/Kevinismus-Namen benennen. Und diese Kinder erhalten dann eben auch weniger Unterstützung.

Zum Thema negativ belastete Namen: Auch hier ist meine Liste um einiges länger geworden. Nie im Leben würde ich meine Kinder nach meinen etwas nervigeren Schülern nennen. Allerdings hatte ich das beim Großen auch schon...schon auf der Fahrt zum Ferienlager hab ich 2 Namen rigoros gestrichen, weil mir 2 Kinder mit diesem Namen total auf den Keks gegangen sind...und im Laufe der Woche wurde es dann eher schlimmer.
 
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