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meine Adventsgeschichte (mal anders ^^)

Danke für die Komplimente Elenia *freu*

Alsooo, nach diesem Teil müsst ihr eine Entscheidung treffen. Es wird drei
verschiedene Enden geben und jeder muss sich individuell für eine
entscheiden.
Also gibt es 3 verschiedene Teile der Nummer 23 und 24...
Ich denk mal das ist verständlich ^^
Jeder bekommt seine Wahl dann persönlich zugesand. Es kann aber durch meinen Umzug und dadurch Internetlosigkeit ein wenig dauern =/

(Und beeilt euch ein klein wenig, nich dass ich einen Teil schreibe, den
kein Mensch lesen will ;) )

Also jetzt erstmal der 22. Teil:

22.

Er stolperte und die dornigen Pflanzen zerkratzen ihm die Haut. Das
verkrustete Blut auf seinem Arm sowie die darunter liegenden Wunden brachen
wieder auf, aber der Schmerz schaffte es nicht bis zu ihm durchzudringen. Er
war wie in einem Wahn gefangen und konnte sich weder auf einen Schmerz, noch
auf einen klaren Gedanken konzentrieren.
Das Blut, das ihm über das Gesicht lief, erinnerte ihn an das kühle Wasser,
das einfach nicht errettend auf seinen Körper prasseln wollte, und trieb ihm
Tränen der Verzweiflung in die Augen.
Irgendjemand setzte ihm ein Glas an den Mund und er verschluckte sich fast
an dem wiederlich süßen Sirup, der ihm eingelößt wurde. Verzweifelt
versuchte er seine Augen so weit zu öffnen, dass er das Gesicht erkennen
konnte.
Tränen ließen das Bild, das sich ihm bot verschwimmen.
Er musste einige male blinzeln, bis er endlich schemenhaft erkennen konnte,
wer sich da um ihn zu kümmern schien. Lange Haare bemerkte er als erstes,
einen schmalen Mund, blasse Haut und irgendwie kamen ihm diese Züge bekannt
vor.
In dem Moment, als er den Gedanken zum Ende gebracht hatte und in sein
Bewusstsein drang, was er eben erkannt hatte, öffnete sich sein Mund zu
einem stummen Aufschrei.
Trotz der Tatsache, dass sein Körper physikalisch eigentlich nicht dazu in
der Lage war, sprang er auf und torkelte zurück.
Weg.
Weg von der Gestalt da vor ihm.
Die Gestalt, die ihm einmal so vertraut gewesen war.

Nein!

Seine Stimmbänder gehorchten ihm langsam wieder. Er schrie laut und
verzweifelt, wie ein Tier, dass man gefangen hatte und das nun seinem
ärgesten Feind gegenüberstand, der machttechnisch nicht nur geringfügig
bevorteiligt war.

Irgendwann formten sich die Laute und Schreie zu Worten und er stammelte,
versuchte seine wirren Gedanken zu ordnen.

Sie ist tot!
Ich weiß es. Ich habe sie gesehen. Gesehen wie ihr Körper vom Wasser
verschluckt wurde. Wie ihre Finger sich an der Eisdecke aufrissen. Wie ihre
Haare ihr nach Luft schnappendes Gesicht umrahmten.
Er hatte sie sterben sehen.
Daran gab es nichts zu rütteln. Jahrelang hatte er versucht seine
irrationale Hoffnung, sie wieder zu sehen, unterdrückt.

Wer auch immer da vor ihm stand. Das war sie auf keinen Fall.
Seine Schwester konnte nicht leben.

Aber es gab eine kleine Stimme in seiner Stimme die ihm leise Zweifel
zuflüsterte.

Wenn sie nun doch noch lebt?
Hast du nicht wochenlang nach ihrer Leiche gesucht?
Warst du nicht jeden Abend lang nach der Dunkelheit erfolglos heimgekehrt?
Wie sicher ist es, dass sie nicht doch überlebt hat?
Was, wenn du dir das ganze nur eingebildet hast?
War das nicht möglich?
Hast du nicht häufiger Dinge wahrgenommen, die nie geschehen waren?
Was ist mit dieser Frau, die du in dem Gasthaus getötet hast?
War sie real?
Die Höhle aus Eis?
Wirst du verrückt?
War deine Schwester immer da gewesen?
Hast du einfach nur den Verstand verloren?

Vielleicht bist du gerade dabei das erste mal wirklich aufzuwachen aus
deinem Wahn!

Er war hin und hergerissen. Der Zweifel war einmal gesäht und breitete sich
jetzt in windeseile in ihm aus.
Und gerade als er sich fast sicher war, dass er den Verstand verloren hatte
und er zu seiner Schwester stürmen wollte, um sie in den Arm zu nehmen,
blitzte ein Bild vor seinen Augen auf.

Zu kurz um es zu erkennen.
Er ging langam auf seine Schwester zu und wieder kam dieses Bild in seine
Gedanken.
Jetzt erkannte er es.

Er erkannte ihre blutigen Tränen und ihren flehenden Blick.



Möglichkeit 1:
Er steht tatsächlich seiner Schwester gegenüber.

Möglichkeit 2:
Er erlangt in der Wüste wieder sien Bewusstsein.

Möglichkeit 3:
Er erliegt trotz er Hilfe der Frauen seinen Wunden.
 
Werbung:
Echt wieder ein sehr gelungener, wundervoll geschriebener Teil.
Gefällt mir wie immer total gut.

Aber die Wahl zum Schluss ist ja fast eine Frechheit ;)
Da soll ich mich jetzt entscheiden, welchen Schluss ich lesen will und würde eigentlich gerne alle lesen... geht das denn nicht auch?
Oder zumindest Möglichkeit 1 und 3... bitte! :D
 
So, endlich ist es so weit. Möglichkeit Nummer 1 ist fertig und gefällt mir gut genug, um es euch zuzumuten ;)
Sorry, dass es so lange gedauert hat... die anderen Enden werde ich auch noch schreiben und wenn sie mir gefallen und Interesse besteht kommen sie dann auch noch hierher.
Bis dahin bin ich gespannt auf Kritik :)

23~24

Doch es war ihm egal. Mochten da Tränen sein. Mochte da eine Frau, um ihr Leben bangen. noch so viel Blut in Strömen fließen.
Er war am Ziel angekommen. Jahrelanges Herumirren hatte endlich ein Ende gefunden. Sein Herz fühlte sich an, als würde es sich zusammenkrampfen, so fest, dass es keine Möglichkeit mehr geben würde, es wieder in seinen normalen Zustand zurück zu bringen.
Sein Atem stockte und seine Schritte verlangsamten sich. Er wollte jede Sekunde diesen Momentes auskosten. Wollte, dass dieser Moment nie vergehen würde. Endlich war es soweit. Wie unbeschreiblich hatte er sie vermisst.

Wo warst du all die Zeit?
Fragte sein Blick.

Sie bewegte ihre Lippen und lieblicher Singsang füllten den Raum um ihn herrum.
Ich war hier bei dir. Die ganze Zeit. Du warst es doch, der mich verlassen hat.

Das entsprach der Wahrheit.
Dachte er sich.
Er war durch die Lande gezogen, er hatte seltsame Kämpfe gefochten hatte Wesen gesehen, die nicht existieren konnten und er hatte seine Gedanken ablenken lassen, von diesen Frauen.
Er war ihren Verführungen erlegen gewesen, hatte nichts anderes gewollt als ihnen zu helfen und zu dienen.

Seine Schwester streckte den Arm nach ihm aus und sah ihn aus liebevollen Augen zärtlich an.
Jetzt bist du wieder bei mir. Komm zu mir, lass uns wieder eins werden. Du hast mich doch ebenso vermisst?

Er nickte und Tränen stiegen in seine Augen.
Ein Ruck ging durch seinen Körper und er steigerte sein Tempo. Er konnte es nicht mehr aushalten und wie sehr er auch den Moment auskosten Wollte, so sehr wollte er sie auch wieder in seinen Armen halten. Er wollte sie spüren. Ihr warme weiche Haut, ihre samtigen Haare und ihre feuchten zitternden Lippen. Er wollte ihr Herz klopfen hören, wenn er sie an sich drückt, wollte ihren Atem spüren und ihr Finger auf seinem Körper fühlen. Ihm war heiß und kalt und ihm wurde leicht schwindelig, doch nach schieren Ewigkeiten kam er endlich bei ihr an. Er breitet seine Arme aus, um sie damit zu umschlingen, und drosselte sein Tempo hastig, als er sie endlich erreichte.
Der Augenblick der Umarmung schien ihm wie ein Traum udn dennoch so real, dass es fast schmerzte. Wie hatte er es nur so lamnge aushalten können. Es war als wäre er erst in diesem Moment wieder lebendig geworden... wie elendig war er gewesen in der Zeit, in der sie nicht bei ihm gewesen war.
Seine Lippen berührten die ihren und sie verschmelzten in einem leidenschaftlichen Kuss miteinander. Seine Hände wanderten über ihren Schultern, fuhren durch ihre Haare und erforschten jeden Millimeter ihres Rückens. Ihre warme Haut fühlte sich so lebendig an und er war so froh, dass sein Traum nun in Erfüllung gegangen war. Seine Augen waren verschloßen und er strich über ihre Wirbelsäule, die sich ihren Rücken hinaufschlengelte. Die feuchte Haut ihres Körpers benetzte die seine und er wunderte sich, als ihm plötzlich langsam die Luft wegblieb. Unablässig streichelte er ihren Rücken. Er kannte ihn noch immer in- und auswendig. Jede einzelne Wölbung, jede Unregelmäßigkeit. Doch dann spürte er eine Erhebung, die ihm unbekannt vorkam. Vorsichtig tastete er über sie hinweg und spürte, wie sich etwas in ihren Inneren bewegte. Dieser feste, unbekannte Teil ihres Körpers schien unter seinen tastenden Fingern zu wachsen und sich langsam gegen die Haut zu drücken, die sich darünber spannte und weitete.
Er merkte, wie sich unter seinen Händen langsam etwas aus dem Rücken seiner Schwester hinausbohrte, doch er war unfähig sich aus einem Trance ähnlichen Zustand zu lösen, in dem er sich befand. Er küsste sie unablässig weiter, während er merkte, wie die Lippen, auf die er die seine presste, immer weicher wurden. Ihre Haut schien unter seinen Berührungen zu schrumpeln und seine Kleidung wurde immere weiter von Wasser durchdrängt, das von ihren Körper auszugehen schien. Unter einen Gefühl von Angst, Verwunderung und Ekel bekam er mit, wie sich die Haut an ihren Rücken inzwischen so gespannt hatte, dass sie plötzlich riss und sich etwas seinen Weg daraus bahnte.
Endlich schaffte er es seinen negativen Gefühlen Freiraum zu schaffen und machte das, was ihm noch vor einigen Minuten, Stunden, Monaten undenkbar gewesen wäre.
Er stieß sie von sich weg.
Sie, seine große Liebe, sein eigenes Ebenbild, seine Geliebte, seine Schwester.
Gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie sich ein paar häßlicher fledermausartiger Flügel hinter ihrem Rücken ausbreiteten. Sie schwarzen Schwingen betonten ihre weiße, aufgedunsene Haut. Ihre Haare standen wild in alle Richtungen ab und erinnerten ihn daran, wie sich dieser Haarfächer schon einmal um ihr Gesicht aufgebaut hatte. Als sie im Wasser um ihr Leben gebangt hatte. Sie hatte ihn aus entsetzten Augen angesehen. Doch jetzt waren ihre Augen nur noch eines: tot.

Er stolperte einige Schritte zurück als er bemerkte, dass seine Schwester oder das Wesen, das seine Schwester gewesen war, sich auf ihn zu bewegte.
Hilflos sah er sich um, auf der Suche nach einer Fluchtmöglickeit, doch da war nichts.
Eine endlose Einöde befand sich hinter ihm. Nicht mal ein Horizont war in Sicht.
Als er wieder nach vorne blickte, schrie er kurz auf, als er das vertraute, jedoch verzerrte Gesicht direkt vor dem eigenen sah.
Er schlug nach ihr, doch als er mit der Hand auf ihre Wange schlug, spürte er selbst den Schmerz, den er ihr zuzubringen gedacht hatte.
Was konnte er jetzt noch tun.
Noch während er überlegte, spürte er erneut einen Schmerz, als hätte ihn jemand ins Gesicht geschlagen. Doch er hatte nicht gesehn, wie sich das Wesen vor ihm bewegt hatte.
Zwei weitere Schmerzattacken durchfuhren sein Gesicht und er schloß für einige Sekunden die Augen. Als er sie wieder öffnete erwartete er die Grimasse zu sehen, die nicht einmal seine schlimmsten Alpträume hervorvringen konnten. Doch er hatte sich getäuscht.
Er sah in ein grelles, blendendes Licht und sah rein gar nichts. Eine Hitzewelle überrollte seinen Körper und ließ die Flüssigkeit trocknen, die das Monster an ihn abgegeben hatte.
Vorsichtig hob er die linke Hand über seine Augen, damit er die blendene Lichtquelle abschirmen konnte und stellte erstaunt fest, dass er lag und nicht mehr stand. Er musste unter den Schmerzen zusammengebrochen sein.
Langsam war er in der Lage Schatten und Schemen warzunehmen und erkannte zwei Gestalten, die sich über ihn zu beugen schienen.

Er kommt zu sich.

Er erkannte gerade noch, wie sich Lara einige Tränen aus dem Gesicht wusch, bevor sie ihm die Hand reichte, um ihm zu helfen sich aufzurichten.

Nun, wie lautet deine Entscheidung?

Lara sah ihre Herrin wütend an und schüttelte energisch den Kopf.

Er ist gerade erst dem Tod knapp entkommen, lass ihm Zeit.

Ich weiß selbst wie knapp es war.

Sie erinnerte sich an die gelöschte Kerze, die wie durch ein Wunder plötzlich durch seine eigene Resglut wiederentzündet wurde. Sie hatte schon all die Schmerzen seines Todes gespürt, hatte schon all seine Gedanken gedacht, die ihm in seinem Dellirium durch den Kopf gingen, doch er hatte sie nicht empfunden. Nicht so, wie er sie spüren und denken würde, wenn die Flamme entgültig erlischen wird.
Mitleidig steichelte sie über seine Wnagen und kniete sich neben ihm auf den Boden.

Ich weiß, was du gesehen hast.

Du weißt?

Er versuchte die Erinnerungen zu verdrängen, klammerte sich aber gleichzeitig mit all seiner Kraft an sie , sodass ihm schwindelig wurde.

Du willst sie wiedersehen, nicht wahr?

Er nickte, auch wenn er glaubte, wusste, dass sie die Antworten längst kannte, von allen Fragen, die sie an ihn richtete.

Du willst nicht mehr warten, bis du irgendwann zu ihr kannst. Du möchtest nicht erst alt und grau sein. Du möchtest nicht mehr das ganze Leben leben, ohne sie.

Ihm stiegen Tränen in die Augen und er nickte abwesend und wie eine Marionette

Wenn du mir die Kugel gibst, dann verspreche ich dir, dass du nicht mehr warten musst. Deine Qual wird beendet sein.

Er schaute auf seine rechte Hand und erschrak, als er sah, wie diese sich um die Kugel krallte, die sich darin befand.
Leise, wie aus einem Nebel hörte er Laras Stimme, wie sie zu ihm sprach.

Du hast die Möglichkeit das Leiden vieler zu verhindern. Nie wieder wird so etwas geschehen, wie es deiner Schwester geschehen ist.

Sie redete und redete und es drang kein einziges Wort in sein Bewusstsein vor, außer dem einen:
Schwester.


 
Wie in Trance hob er seinen rechten Arm, bewegte sie in die Richtung der dunklen Herrin und öffnete seine Finger aus dem Krampf, der sie befallen hatte. Die Kugel fiel und landete in den schwarzen Händen.
Laras Stimme hörte auf zu reden udn er blickte in ihre Richtung.
Ihr blutigen Tränen waren das letzte, was er sah, bevor eine der schwarzen Hände von hinten deine Kehle zudrückte und er langsam nach hinten kippte.
Die blutigen Tränen verschwanden nach und anch aus seinem Bewusstsein. Und er fiel in ein tiefes dunkles Loch und fühlte den Schmerz, den seine Herrin schon für ihn erlitten hatte und dachte die Gedanken, diesie schon für ihn gedacht hatte und sah das Gesicht seiner Schwester, wie sie blutige Tränen weinte, sah Lara, wie sie ihre Flügel ausbreitete und sich in die Lüfte schwang, er sah einen Steg, der in die Weite führte und fiel an ihm vorbei. Er sah sich selbst in einem Spiegel, nackt udn mit einem schmerzverzerrten Gesicht. Einen blutigen Frauenkörper, sein Schwert, das tief in einem verquollenen Körper einer Wasserleiche steckte, das Lächeln seiner Schwester, als sie noch ein kleines Kind gewesen war und mit ihm Fangen spielte. Die dunkle Herrin wie sie ihm zu lächelte und dann die Augen schloß.

Es dauerte weitere Jahrhunderte ehe die Wesen unter der Höhle einen zweiten versuch starteten ihr Ziel zu erreichen.
Sie fielen im Palast der Herrscherin ein und gelangten in den Besitz der Kugel.
Lara war längst nicht mehr am Leben, um den Triumph mit zu bekommen, doch ihre Herrin dachte an sie in dem Moment, als ihr alle Last von den Schultern genommen wurde.
Und sie lächelte verträumt und in stiller Erinnerung.
Ich weiß warum.
Ich hätte ebenso gehandelt, doch ich konnte ihr Leid nie ertragen, dabei war ich die einzige, die dies wirklich musste.​
 
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Wow, also dieses Ende für deine Story finde ich wirklich äußerst faszinierend... ich hoffe, du findest noch genügend Zeit, die beiden anderen Versionen ebenfalls noch zu posten, denn auch diese würden mich interessieren.
 
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