• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

meine Adventsgeschichte (mal anders ^^)

Klar liest es jemand mit! Bei deiner tollen Story ist das doch klar ;)
Darum hoffe ich auch wieder auf nen neuen Teil!
 
Werbung:
Und da bin ich wieder. Hänge immer noch einen Tag zurück, aber es könnte schlimmer sein ;)
15.

Der Klang drang in seine Ohren und gaben ihm ein beruhigendes Gefühl.
Wieder und wieder, es berauschte ihn regelrecht.
Seine Füße bewegten sich schnell über den Kies und Schweiß lief ihm die Stirn herab. Die Muskeln seiner Arme spannten sich, bei jedem Schlag, den er ausführte.
Metall krachte auf Metall und Funken flogen umher.
Es war ein guter Gegner. Mindestens so geschickt wie die acht Krieger vor ihm, die ihn angegriffen hatten, wenn nicht noch gerissener und besser. Er war der einzige, der noch nicht gestorben oder verletzt war, zu verletzt um weiter zu kämpfen.
Er selbst schmeckte Blut in seinem Mund. Diesmal sein eigens und nicht das einer toten Frau oder eines Gegners. Der erste Angreifer hatte ihn mit seinem Schild gegen das Gesicht geschlagen. Eine miese Taktik, die er mit dem Leben bezahlte, aber dennoch gut genug, ihm einen Zahn auszuschlagen und seine Lippe zum Aufplatzen zu bringen.
Langsam spürte er, wie seine rechte Gesichtshälfte anschwoll, doch er schenkte dieser Tatsache keine weitere Aufmerksamkeit.
Es gab wichtigeres. Zwar sah es nicht so aus, als ob er gegen seine letzten Gegner noch verlieren würde, doch so ein Kampf gab einem Immer die Aussicht auf einen unerwarteten Tod. Adrenalin schoss in seinen Körper und ließ seine Bewegungen noch intensiver werden.
Wie wild drosch er mit seinem Schwert, das er in beiden Händen hielt, auf den Mann vor sich ein. Dieser parierte die Schläge zwar, kam aber nicht dazu selbst einen Vorstoß zu erzielen.
Fast unmerklich, aber dennoch spürbar, wich er langsam zurück.
Fuß um Fuß, Schritt um Schritt, Meter um Meter.
Die Landschaft war relativ leer. Vereinzelt konnte man einen Baum mitten auf der felsigen, steinigen Fläche sehen. Die Bäume waren fast immer kahl und vertrocknet, doch das gab ihnen nur etwas unheimliches kroteskes und nicht den Eindruck, dass sie vergänglich waren in dieser unwirtschaftlichen Gegend.
Das Einzige, neben den Bäumen, was der Landschaft Abwechslung bot, waren die Metallpfähle, die in regelmäßigen Abständen den Weg nach Norden anzeigte.
Und gerade so ein Pfahl wurde ihm in eben diesem Moment zum Verhängnis.
Natürlich hatte der die schwerverletzten Männer mit einem gezielten Tritt oder Schlag entwaffnet, doch einer von den am Boden liegenden hatte diesen einen Pfahl aus der Verankerung gerissen.
Bedauerlicherweise bemerkte der Kämpfende dies erst, als er das Metall auf seinem Hinterkopf spürte.
Mit einem Aufschrei ging er zu Boden und die kahle Welt, mit den Bäumen an denen ab und an hängende Männer und Frauen ihr Leben lassen mussten und die dort ihr Ende verbrachten, bis Aasgeier und andere Tiere sie zu etwas gemacht hatten, was nicht mehr Menschen waren, verschwamm vor seinen Augen.​
 
Wow, wieder mal ein klasse neuer Teil! Wieder sehr spannend!
Ich hoffe, es geht bald weiter! (Ist ja nicht so schlimm, wenn du einen Tag hinterherhängst ;))
 
Ein Tag ist kein Tag, oder sowas in der Richtung ;)
Also die Verspätung nicht so zu Herzen nehmen, wir tuns auch nicht
@topic Hm, etwas neues kann ich sowieso nicht sagen und in neuen Wörtern erfinden bin ich nicht unbedingt so toll :D
Einfach toll
 
So, dann mal wieder aufs neue, viel Spaß beim Lesen ^^
Ach ja, Max, wenn dir nix mehr neues einfällt, dann üb doch ma Kritik oder sag mir, was oder wer oder wie auch immer dir am meisten zusagt, oder welche VErmutungen über den Storyverlauf du hast... tut euch keienn Zwang an, ich fäns interessant sowas zu hören ^^


16.
Es war schon atemberaubend gewesen die ganze Szenerie von oben durch das Loch im Eis zu betrachten, doch während Lara die Wendeltreppe hinabstieg, die sie verborgen in einer Nische an der Höhlenwand entdeckt hatte, erkannte sie erst die enormen Ausmaße dessen, was sich ihr darbot.
Hunderte schwitzende Arbeiter liefen geschäftig hin und her.Der Geruch von Kerzenwachs hing in der Luft. Dies war kein Zufall.
Lara wunderte sich, wie sie jahrelang nicht bemerken konnte, dass die Kerzenproduktion direkt unter ihren Füßen von statten gegangen war. Geschmolzenes Wachs wurde hier in Formen gegossen. Tausende von vollendeten Kerzen wurden ständig aus der großen Halle hinausbefördert.
Jede auf ihre Art und Weise individuell und doch ähnelten sie sich alle irgendwie. Sie waren alle tiefschwarz, kein einziger heller Tropfen Wachs war zu finden. Die großen Bottiche wirkten wie mit Pech gefüllt, selbst die Dochte waren dunkel-rot, fast schwarz.Kaum zu glauben, was sie sah.
Sie fühlte sich unwirklich, deplaziert und...
...erleuchtet.
Ja, das war sie. Dies war also der sagenumwobene Ort, nach dem sie insgeheim immer gesucht hatte.Nach dem jeder suchte, ohne es zu wissen.
Doch wer waren diese Arbeiter.Sie wirkten unmenschlich. Nicht wie Roboter oder Maschinen, auch nicht wie Lebewesen einer anderen Spezies. Lara konnte es für sich nicht beschreiben, sie waren einfach anders.
Älter? Weiser?Sie wusste es nicht. Es war nichts, was man in Worte fassen konnte. Nichts sagbares. Nichts denkbares. Man musste es einfach spüren und erleben, um es zu erkennen.
Sie war am Treppenende angelang und ging einige Schritte auf die Mitte zu, in der das Kernstück der Fabriken zu liegen schien.Kurz darauf wurde sie umringt von Arbeitern.Sie berührten sie an den Fingerspitzen.
Obwohl sie sich um sie drängten und immer mehr auf sie zukamen, sie berührten keinen anderen Teil ihres Körpers. Nur ihre Fingerkuppen. Als würden sie darüber erfahren, wer sie war.
Sie machten einen erstaunten Eindruck.
Sie hatten nicht damit gerechnet, wer da wirklich in ihre Halle gekommen war.​
 
Also ich kann nicht wirklich sagen, wie ich mir vorstelle, dass es weitergeht, weil du mich mit jedem neuen Teil wieder überrascht! ;)
Darum kann ich wie immer nur sagen: klasse neuer Teil, wirklich gut und freue mich schon auf die Fortsetzung ;)
 
Ich bin auch immer wieder überrascht, geht mir da nicht anders ;)
Welche Person ist euch denn an sympathischsten??


17.

Wieder erwachte er irgendwo anders.
Nur diesmal war es nicht so schrecklich kalt, wie das eine mal davor.
Er sah sich um, doch sein Kopf schmerzte bei der kleinsten Bewegung.
Er sah ein paar Zelte aus Fellen und einige Leute, die denen glichen, die ihn angegriffen hatten.
Als er sich langsam aufrichten wollte sank er schnell kraftlos wieder zurück.
Doch nun hatte er die Aufmerksamkeit eines Mannes erweckt, der sofort auf ihn zukam.

Ich weiß was du hier wolltest. Ich gebe dir nur einen Rat:
Vergiss es.
Verschwinde sobald du kannst und komme nie wieder, sonst kannst du dich von deinem Leben verabschieden.

Warum lasst ihr mich überhaupt leben? Habe ich nicht den Tod verdient, wo ich eure miesen Kämpfer erledigt habe?

Was sagte er da eigentlich? War er wahnsinnig geworden? Die Worte waren einfach aus seinem Mund gesprudelt, ohne dass er auch nur eine Sekunde darüber nach gedacht hatte.

Das ist eine gute Frage. Eigentlich hättest du de Tod verdient, aber wir geben dir noch eine Chance.

Diese Chance habe ich nicht verdient. Ihr habt das Recht dazu mein Leben zu fordern.

Verdammt, er konnte nicht aufhören damit.

Steh auf und komm mit mir.

Auf zittrigen Beinen ging er hinterher und stolperte dabei über den Kies.
Er landete mit dem Gesicht auf dem Boden.
Spitze Steine bohrte sich in seine Haut.
Es fühlte sich gut an. Irgendwie.
Er lag lange so da. Irgendwann verblasste der Schmerz.
Er nahm sich einen der Steine und begann sich damit über die Haut seines linken Armes zu streichen. Ganz sanft erst und vorsichtig.
Doch schon bald bedeckten blutige Striemen seine Haut.

Was war nur mit ihm los.
Er wollte das sie kommen.
Um ihn zu hohlen.
Ihn fortzubringen.
Ihn zu töten.​
 
Ach du meine Güte, so eine schwere Frage! ;)
Welche Person ist mir am sympathischsten??? Hm, irgendwie haben sie ja alle ihre düsteren Seiten... von daher kann ich mich nicht wirklich entscheiden! *g*

Jetzt aber wieder zu deinem neuen Teil: mysteriös, düster, spannend und wieder einen Tick blutrünstig! *grins*
Also genau richtig!
 
Frohe Weihnachten!!
18.
Er fühlte sich, als hätte man ihn wieder in die Vergangenheit befördert. Wieder traten seine Füße auf heißes Gestein und wieder war er irgendwie auf der Flucht.Nur hatte er diesmal allen Grund dazu.
Oder besser diesmal wusste er den Grund, warum er flüchtete.
Diese Sonne brannte heiß auf seinen Kopf und seine Schultern. E war durstig, sein Mund trocken und er konnte fast nicht mehr schwitzen, so ausgemergelt war sein Körper und so wenig Flüssigkeit war noch in ihm.
Er wusste nicht, wie er überhaupt noch in der Lage war zu rennen. Och vor kurzer Zeit war er nicht einmal mehr fähig gewesen sich auf zu richten, aber der Gegenstand in seinen Händen gab ihm Kraft, beflügelte ihn.
Er erinnerte sich schemenhaft, wie er vor den Anführer gebracht worden war.In dem Zelt war es stickig gewesen. Verzweifelt hatte er nach Luft geschnappt, aber ein Leuchten hatte ihn dann schon bald abgelenkt.
In einer Ecke des Raumes hatte er sie entdeckt.
Die Kugel, die er ihr bringen sollte. Die nach der er auf der Suche gewesen war.Er wunderte sich noch immer, wie einfach die ganze Sache gewesen war. Er hatte sie so schnell gefunden und es war so leicht gewesen sie zu nehmen und aus dem Zelt zu rennen.
Im Laufen sah er sich um.
Folgten sie ihm noch?
Warum hatten sie ich nicht eingeholt?
Es dürfte eigentlich kein Problem sein, er stolperte mehr über die kantigen Steine, als dass er lief.Trotzdem sah er hinter sich niemanden mehr.Nicht einmal in weiter Ferne.Er war verwirrt. Er hatte gedacht die Kugel sei so unglaublich wichtig.
Hatte er sich getäuscht?
Tat er das Richtige oder war er auf dem falschen Weg, in die falsche Richtung, mit dem falschen Schatz, den er zurückbrachte?
Er hielt an und sah sich um.
Wie wollte er überhaupt zurückfinden, wenn er in dieser Einöde keinen Anhaltspunkt hatte?
 
19.
Lara war eine ziemlich lange Zeit bei den Wesen unter dem See gewesen.
Wie lange genau wusste sie nicht.
Nur eins war ihr nun klar.
Wohin sie nun gehen musste.
Sie stieg die Treppen wieder hinauf und suchte einen bestimmten Spiegel.Er hatte einen mit Rosenblüten verzierten Rahmen.Sie schüttelte kurz den Kopf wegen all des Kitsches und berührte die Spiegeloberfläche vorsichtig mit den Fingerspitzen.Leise murmelte Lara, die Worte, die sie von den Wesen gelernt hatte:
Zagad manaz gebo Hagalaz isa Berkana!
Die glatte Fläche unter ihren Finger begann sich zu bewegen. Wellen verformten ihr Spiegelbild und zeigten ihr, dass es soweit war.
Lara stieg durch den Spiegel.
Sie zuckte zusammen, als ihre Haut anfing zu kribbeln und kleine Blitze um sie herum auftauchten und sie blendeten.Sie stolperte in eine Landschaft hinein.
Die Steine auf die sie fiel bohrten sich in ihre Haut und sie stöhnte kurz auf vor Schmerzen.
Nach einem Moment der Qual, in der ihr der heiße Boden fast die Haut verglühte, richtete sie sich auf.
Lara klopfte sich den Staub von ihrem knappen Kleid du war froh, dass sie in der Hitze in der sie gelandet war, so viel unbedeckte Haut wie möglich von einem fast nicht vorhandenen Windhauch kühlen lassen konnte.Sie hatte sich ihrer Winterklamotten nie entledigt.
Der Spiegel konnte wohl doch noch viel mehr, als sie angenommen hatte.
Sie sah ihn vor sich. Er hatte sich auf einen Felsen gesetzt und starrte in die Kugel.
Die Kugel, die sie holen wollte.
Die sie haben wollte.
Die sie vernichten wollte.
Sie schritt auf ihn zu und lächelte ihn an.
Gib sie mir bitte.
Er sah überrascht aus. In seinen Augen flackerte Wahnsinn und er wirkte gehetzt.Er war ihr immer viel stärker vorgekommen.Das Schwert lag griffbereit neben ihm und er griff es mit der rechten Hand.
Was willst du?
Wie kommst du hierher?

Sie versuchte beruhigend zu wirken. Versuchte ihn mit einem Lächeln für sich zu gewinnen.
Die Kugel möchte ich.
Bitte, überlass sie mir.
Du brauchst dich nicht mehr sorgen.
Ich kann dir helfen und dir geben, was SIE dir nicht geben kann.
Warum sollte ich dir trauen?
 
20.
Eine gute Frage:
Du solltest es nicht!
Lara drehte sich um. Wo war diese Stimme hergekommen?
Er war ebenso verwirrt wie Lara und sah in den Spiegel, der immer noch dort stand, wo Lara durch ihn durchgestiegen war.
Ein Schatten war dahinter aufgetaucht und bewegte sich auf die beiden zu, mitsamt dem Spiegel. Dieser schwebte über dem Boden und stand bald darauf nur noch wenige Meter entfernt.
Du??
Lara sah ihre Herrin aus bösen Augen heraus an.
Ja ich!
Sie wandte sich an ihn, der immer noch sprachlos auf dem Boden saß.
Danke für deine Hilfe.
Deine Aufgabe ist nun erfüllt.
Sie streckte den Arm durch den Spiegel hindurch und öffnete die Hand um die Kugel entgegen zu nehmen.
Nein.
Er war verwirrt.
Was sollte er tun?
Was war das Richtige?
Wem konnte er vertrauen und wer wollte das Richtige tun?
Die eisblauen Augen ruhten auf seiner Seele und auch Lara sah ihn durchdringend an.Verzweiflung machte sich in ihm breit.
Warum musste er diese Entscheidung treffen?
Er betrachtete die Kugel in seinen Händen. Sie leuchtete schwach und vibrierte leicht.
Was wollt ihr damit? Was habt ihr vor?
 
Also mir gefallen die neuen Teile wieder mal ganz gut! Hatte in den letzten Tagen nur nicht genügend Zeit zum Durchlesen, aber dafür bin ich jetzt umso begeisterter!
Ich hoffe, es geht auch bald wieder weiter ;)
 
Sorry an alle, die weiterlesen wollten. Mein Rechner war kaputt. Aber sobald ich wieder mein T-online hab, geht es weiter! Ich will ja die Geschichte noch zu Ende bringen ^^​
 
Es hat lange gedauert, aber nun ist es soweit ;)
Hoffe ihr wollt sie überhaupt noch lesen.. aber ich find es ist ganz hübsch, was meint ihr?? :)

21.

Er sah ihr Gesichter, sah wie sich ihre Lippen bewegten, doch er konnte sie nicht hören.
Ein Rauschen hatte seine Ohren erfüllt und sein Blick wurde, von den beiden Frauen hinweg, auf die sonderbare Kugel in seinen Händen gelenkt.
Diese begann wärmer zu werden. Fast schien sie zu glühen. Doch er starrte das Ding in seinen Händen nur an.
Seine Gedanken schweiften ab. Warum sollte auch gerade er eine Entscheidung treffen müssen, die anscheinend so wichtig war? Vor seinem geistigen Auge ging die Kugel in Flammen auf. Die Hitze fuhr in seinen Körper, verwirrte seine Sinne und erfüllte all sein denken.

Er sah zum Horizont, in die Richtung aus der er das Grollen gehört hatte. Dunkle Wolken bauten sich vor seinen Augen auf und sie bewegten sich in seine Richtung.
Schnell.
Unnatürlich schnell.
Seine Augen blieben starr auf den Punkt vor sich gerichtet, der sich immer weiter auf ihn zu bewegte. Endlich! Sein rechter Mundwinkel zog sich leicht nach oben. Ein gequältes Lächeln, mehr einer Grimasse gleichend zeigte sich auf seinem Gesicht. Nur das leichte Glitzern in seinen Augen ließ vermuten, dass er dieses Ereignis herbeisehnte. Herbeisehnte wie nichts anderes auf der Welt. Die Erwartung ließ ihn den Atem anhalten. Bald war es soweit. Die Wolken kamen näher. Wolkenberge so dunkel und schwarz wie die eines zerstörerischen Sturmes. Ein leichtes Beben der Erwartung ging durch seinen Körper als die ersten Tropfen fielen. Es zischte und dampfte um ihn herum, als das kühle Nass die erhitze Erde berührte.

Lara stand nah an seiner Seite, so konnte sie ihn auffangen, als er einfach so plötzlich nach hinten wegsackte. Er schien das Bewusstsein verloren zu haben, sein Gesicht verzog sich als würde er von Alpträumen geplagt.
Mistrauisch und wütend sah sie zu ihrer Herrin herüber, die nur die Schultern zuckte und schweigend aus dem Spiegel heraustrat.
Zielstrebig schritt sie auf die beiden zu. Als Lara sich ihr in den Weg stellen wollte holte sie wie beiläufig mit ihrer Hand aus und schlug Lara diese mit der Handoberfläche ins Gesicht.
Die Wucht traf sie unerwartet und sie stolperte ein paar Schritte zurück.
Sie wusste sofort, dass dieser Schlag nicht mit reellen Mitteln ausgeführt worden war. Ein weiteres mal hatte ihre Herrin ihr gezeigt, wie sie ihre Macht ohne weiteres misbrauchen konnte.
Lara konnte es sich sparen ihre Hand zu heben, um zu ertasten, was für Schäden diesmal angerichtet worden waren. Dennoch tat sie es und erschreckte sich etwas, als sie das klebrige Blut über ihre Finger rinnen fühlte.
Wütend blickte sie zu den beiden hinüber und öffnete sprachlos den Mund. Sie schmeckte ihr eigenes Blut doch sie war unfähig irgend etwas zu tun.
Ein einziger Gedanke beherrschte ihr Bewusstsein:

Das darf sie nicht!
Er musste sie ihr freiwillig geben, sonst war sein Auftrag gescheitert.
Sonst wäre jede Kraft verloren.

Eindringlich starrte Lara sie an, während sie versuchte die verkrampften Finger zu lösen, die sich an die Kugel klammerten.
Sie spürte die Blicke die auf ihr ruhten und wand sich um.

Wenn er vesagt dann ist sowieso alles zu spät.

Sie ließ von den kalten Fingern ab und sah auf den zuckenden Körper hinab. Wie lange würde es wohl dauern, bis er der Last, die auf ihm ruhte, erlag?
Würde er es schaffen noch einmal zu Bewusstsein zu kommen, um seine Aufgabe zu Ende zu bringen?​
 
Werbung:
Klar will ich sie noch lesen! Ich find es auf alle Fälle schon mal total cool, dass es endlich mal wieder weitergeht!

Und außerdem gefällt mir wie immer deine Fortsetzung. Schön geschrieben und zu den Ideen muss ich wohl gar nicht mehr sagen, wie sie mir gefallen.
Ich hoff, der nächste Teil kommt schneller :D
 
Zurück
Oben