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Dunkle Vergangenheit

Auch von mir ein riesen Lob! Hast wirklich klasse weitergeschrieben, bin wirklich schon gespannt, wie's weitergeht.

Allerdings bin ich, im Gegensatz zu Cassandra ;) , immer noch am Überlegen, wer Emma war... Falls jemand Lust hat, meinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge zu helfen... Nur zu ;)

Gruß, Sandy
 
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@Sandy: Emma war die Freudnin von dem Hexer, den Cole getötet hat. Sie kam in der Folge "Schwarz wie der Teufel" vor. Und wollte Rache an Cole nehmen. Weißt du jetzt wer Emma ist? Oder brauchst du noch einen Gedächtnisanstoß ;)
 
hi Petty
auch der neue teil is wieder mal total klasse!
bin wieder gespannt wies weiter geht.Also schreib bitte so schnell es geht weiter.

Deine Phebe kitten
 
„Oh Gott, oh Gott,“ flüsterte sie leise, langsam drückte sie die Klinke hinunter und öffnete die Tür:
Sie stand wie gelähmt da, kein einziges Gefühl war in ihr, nur blankes Entsetzen. Grauenhaft zugerichtet lag die Leiche eines Mannes, ihres Verlobten, auf dem Boden. Über den Toten gebeugt war ein Wesen mit der Fratze des Teufels.
Emma konnte keine Trauer entfinden. Das einzige, was sie fühlen konnte, war blanker Hass auf den Mörder ihres Verlobten.
Phoebe hatte noch nie so tiefen Hass jemandem gegenüber entfunden, wie jetzt in diesem Moment Balthasar, als dieser sie angrinste, dieses Grinsen, welches sie schon viele Male hatte sehen müssen, und verschwand.

Die Mittlere Halliwell war sich nicht mehr sicher, ob es ihr Hass war oder Emmas.

Der Raum um sie verschwand ein letztes Mal.........



Als Phoebe wieder in das Gesicht des Bösen blickte, stand sie aufrecht und kein Zeichen von Verzweiflung waren ihr anzumerken.

Reyno lächelte. „Siehst du nun?“
Phoebe sah ihn an: „Er tat es nur, weil du ihn dazu gebracht hast.“
Ein Lachen das so kalt war wie Eis: „Hast du mich jemals in diesen Erinnerungen gesehen?“
„Ja, in ihm.“
Er zog die Augenbrauen hoch, schien aber nicht überrascht zu sein.
Die junge Hexe sah ihm ins Gesicht: „Das ist doch das, was du bist, oder? Das Böse. Daher kennst du auch mich, du weißt auf was ich reagiere, du weißt, was du tun musst, damit ich Cole beginne zu hassen. Weil du ein Teil von mir bist. Ein Teil von ihm. Ein Teil dieser Welt.“
„Das ist wahr, Phoebe. Bravo! Du bist eine der ersten Guten, welche das begriffen hat. Schon vor langer Zeit. Du erinnerst dich, nicht wahr?“
Das tat sie. Es war nach dem Kampf mit dem Schwarzen Mann gewesen: Sie hatte damals zu Piper und Prue gesagt: ‚Ich kann beides sein: Gut und Böse.’
Coles Mentor riss sie aus ihren Gedanken: „Aber bin ich deshalb verantwortlich für seine Taten? Du darfst eines nie vergessen: Jedes Wesen hat einen freien Willen, wenn es darum geht, gut zu sein oder böse zu sein und Balthasar, Cole wie du ihn nennst, ist seinen Weg gegangen.“
„Und er hat ihn verlassen.“
„Es wäre überzeugender, wenn du selbst die Worte glauben würdest, Phoebe,“ erwiderte ihr Gegenüber spöttisch.
Sie versuchte dem Blick des Teufels standzuhalten, doch die Kälte seiner Augen bohrte sich in ihr Herz.
Sie sah überall hin, nur nicht in Reynos Augen, als sie weitersprach.
„Die Taten, welche er begangen hat sind grausam, ohne Zweifel, doch er kann die Vergangenheit nicht verändern. Wohl aber seine Zukunft.“
„Mich brauchst du nicht zu überzeugen, kleine Hexe. Ich kenne Balthasar. Ich kenne dich. Du versuchst nicht mich zu überzeugen, sondern dich selbst. Wie oft hast du dich selbst belogen, im Bezug auf Cole? Du hast an ihn geglaubt und er hat dich enttäuscht. Oder hast du Jenna bereits vergessen? Die Sache mit der Quelle? Nein, das wirst du nie vergessen, denn was tut mehr weh als sein eigenes Kind zu verlieren?“
„Hör auf!“ schrie Phoebe, ihre Hände hatte sie unbewusst an ihren Bauch gelegt „das ist Vergangenheit! Ich habe ihm verziehen.“
„Doch wie weit liegt diese Vergangenheit zurück? Nur ein paar Monate. Für einen hundertjährigen Halbdämon, der unsterblich ist, erscheint mir das ziemlich kurz.“
„Warum tötest du mich einfach nicht?“ flüsterte Phoebe sehr leise und sank auf die Knie. „Warum nicht?“




Cole tauchte an einem Ort auf. Er war ihm vertrauter als ihm lieb war. In den Gemächern der Quelle. Er wusste nicht, weswegen er ausgerechnet hier aufgetaucht war. Er hatte nur noch einen Gedanken gehabt, ‚Verschwinde aus der Welt des Lichts, sie soll wieder leuchten können,’ aber warum dieser Ort. Er hätte so viele Dimensionen nehmen können, so viele andere Orte der Unterwelt. Weswegen ausgerechnet den Ort, an welchem er den grössten Fehler seines Lebens begangen hatte? Er wusste es nicht.
Er wandte sich um, glaubte jeden Augenblick Reyno zu sehen oder ihn zu hören, doch dies passierte nicht. Noch nicht.




Im Halliwell-Manor: In genau der Sekunde, da Cole verschwand, funktionierte wieder jedes elektrische Gerät im Haus. Auch draussen gingen die Laternen an, natürlich war es noch dunkel, denn es war noch immer Nacht.
Paige sah sich verwirrt um: „Warum funktionieren denn alle Geräte plötzlich wieder?“
„Ich nehme einmal an, dass es mit Coles Verschwinden zu tun hat. Ich meine, er hat diesen Zauber gewirkt, also wird auch er ihn wieder aufgelöst haben,“ vermutete Leo.
„Wie geht es Phoebe?“ Darryl hatte diese Frage sehr leise gestellt.
„Nicht sehr gut,“ antwortete Leo besorgt, „aber wir finden vielleicht ein Gegengift im Buch der Schatten.“
Wortlos gingen die vier Wächter, Steven, Leo und Darryl auf den Dachboden. Viktor, Piper und Paige hatten darauf bestanden bei Phoebe zu bleiben. Darryls Frau Nathalie sass verwirrt auf der Coach, Piper konnte es ihr nicht verdenken: Nathalie war die einzige, welche nichts von der Welt der Magie wusste.
Die Minuten verstrichen.
Die Gruppe, die auf den Dachboden gegangen waren, kam niedergeschlagen zurück. Leo sagte traurig und etwas entmutigt: „Das Buch der Schatten kann uns nicht helfen.“

Der Bann war gebrochen.
Ben und Benjamin, welche während der ganzen Zeit in menschlicher Gestalt daneben stehen mussten, konnten sich endlich wieder rühren.

„Mister Turner?“ fragte Darryl. Dann wandte er sich an die andere Person. „Und wer sind Sie? Seit wann sind Sie hier?“
„Ich bin Ben,“ antwortete der Gefragte auf Darryls Frage, „Können Sie sich denn nicht erinnern? Reyno hat uns als Pfand für Coles Leben benutzt. Ihr habt uns doch gesehen, als.......,“ er stockte, „Vater?“
„Ich verstehe es auch nicht, Ben. Cole hat uns auf alle Fälle wahrgenommen.“
„Aber weswegen hat er uns nicht angesprochen?“
„Frag lieber, warum wir uns diese Fragen erst jetzt stellen.“
„Bitte?“ Benjamin Turner blickte nur in verwirrte Gesichter.
„Wir haben die letzte Stunde nur mitverfolgen können. Phoebes Erkenntnis die Auserwählte zu sein, Emmas Tod, Sybilles Tod, Phoebes Vergiftung und Coles Verbannung. Wir haben nichts tun können. Wir konnten nicht denken........Der Grund dafür, dass ihr uns nicht wahrnehmen konntet war ein geschickter Tarnzauber Reynos, aber der Grund warum Cole uns nicht wahrnahm ist dieser: Das Böse verschleierte unsere Gedanken. Cole liest im Moment Gedanken, er hört nicht auf ausgesprochene Worte, sondern auf unsere mentalen, die auch unsere Gefühle darstellen können. Deswegen ist er auch verschwunden, weil er die Gefühle der anderen wahrnahm.“
„Und Cole hat uns nicht wahrgenommen, weil er unsere Gedanken nicht hören konnte.“
„Genau.“

Leo hörte auf die Worte jener, die gerade erst aufgestaucht schienen. Aber es macht Sinn.
„Für einen Sterblichen sind Ihre Interpretationen sehr gut, Mister Turner. Aber warum haben wir Sie erst jetzt sehen und wahrnehmen können?“
„Weil der Zauber des personifizierten Bösen in der Sekunde aufgehört hat zu wirken, als...............“
„ich gesagt habe, dass uns das Buch nicht helfen kann.“
„Nein, das ist ein Vorwand: Als ihr Cole verstossen habt.“
„Aber das war vor Minuten,“ kam es von einer verwirrten Paige.
„Ich wette es war vor 666 Sekunden: Die Zahl des Teufels,“ erwiderte Benjamin. Alle starrten ihn an. Es wäre logisch. Und durch Darryls Kopf schossen die Worte, welche Cole vor noch nicht einmal einem Tag zu ihnen gesagt hatte: Die Logik des Bösen.
 
Wie wird es weiter gehen???? Meine Güte die Spannung, die du hier aufbaust ist richtig greifbar. Schreib bald weiter!!! *bettel*
Ich bin (wie immer) super gespannt. Ich möchte endlich wissen, was Phoebe tun wird? Und was Cole jetzt macht.
 
Meine Meinung kennst du ja schon ;) Aber trotzdem... Feeback ist immer gut, meinst du nicht auch? :D

Große Klasse wieder mal! Besonders der Dialog zwischen Phoebe und Reyno am Anfang... Der gefällt mir so gut ;) Ich krieg dabei ja fast ne Gänsehaut! :D

Gruß, Sandra
 
hi
ich find die fortzetzung wieder mal ganz toll.
großes lob von mir
schreib doch bitte wieder bald weitter!

Phoebe-kitten :hase:
 
In der Unterwelt:
Die Gemächer der Quelle waren Cole noch immer so vertraut wie damals, als er noch diese Stellung in der Unterwelt gehabt hatte.
Er wusste ganz genau, wem diese Räume jetzt gehörten.
„Sie haben niemals einem anderen gehört, Balthasar,“ ertönte Reynos Stimme.
„Ich habe nicht erwartet, dass du in fester Gestalt auftauchst, Reyno.“
Ein leises Lachen, dann trat Reyno aus dem Schatten. Er sah genau so aus, wie Cole ihn immer gekannt hatte: Seine Augen waren nicht kälter als sonst, der Schritt nicht anmutiger, die Aura nicht tödlicher.
„Was hast du gedacht? Dass ich mit Hörnern und Hufen auftauche? Ich denke nicht.“
„Das personifizierte Böse hat tausend Gesichter und kann an tausend Orten gleichzeitig sein. So lautet jedenfalls eine der vielen Legenden, die über das Böse entstanden sind. Weswegen also zeigst du dich mir nur in dieser Gestalt?“ Coles Stimme war kalt genug, um Wasser zu Eis gefrieren zu lassen.
„Woher willst du wissen, dass ich mich dir nur in dieser einen Gestalt des Mentors gezeigt habe? Und habe ich es dich denn nie gelehrt, Balthasar? Ich bin überall und nirgendwo, jeder und niemand, dies hat sogar Phoebe verstanden.“

Dies hatte Cole befürchtet. Er hatte auf keinen Fall das Gespräch auf Phoebe lenken wollen, obwohl er hätte wissen können, dass Reyno seine Gedanken las. Nun konnte er aber genauso gut die gefürchtete Frage stellen: „Ist sie tot?“ Es war nicht mehr als ein Flüstern, aber die Stimme hallte an den kalten Wänden wider.
„Sie hat sich heftig gewehrt, aber schliesslich hat sie mich um Gnade angefleht. Sie wollte sterben.“
Cole verwandelte sich in sekundenschnelle in Balthasar und wollte Reyno packen, als er, ohne einen Schlag gespürt zu haben, mehrere Meter nach hinten geschleudert wurde.
„Niemals im Zorn angreifen,“ flüsterte der Mentor und seine Augen bohrten sich in Balthasars.
„Du hast sie getötet,“ erwiderte der Halbdämon kraftlos.
„Habe ich das behauptet? Nein, Balthasar. Ich sagte dir, sie hätte mich angefleht ihrem Leben ein Ende zu setzen, was nicht bedeutet, dass ich es tatsächlich getan habe. Sie soll noch etwas leiden. Es braucht nur noch einen kleinen Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen.“
Mit diesen Worten verschwand das personifizierte Böse.
„Was meinst du damit?“ schrie Balthasar und sackte in die Knie. Er weinte. Die Verzweiflung und Angst um Phoebe brannte in seinem Herzen. Er konnte nicht mehr. Er bemerkte gar nicht, wie er sich wieder zurückverwandelte.
Einige Minuten sass er so da, bis er sich endlich aufraffte. Es war genug. Er wollte nicht weiterhin Reynos Spielball sein. Egal, was es kostete, er würde es schaffen. Er wird Phoebes Leben retten.
Er schloss die Augen, um Phoebes Seele wahrzunehmen. Aber vergebens........Und wahrscheinlich zum ersten mal, seit hundert Jahren, wünschte er sich, dass er seine eigenen mentalen Kräfte mehr trainiert hätte.




Zur gleichen Zeit:
Aus Phoebe schien jede Kraft gewichen zu sein. Sie hatte nicht mehr die Kraft zu denken, zu fühlen oder gar aufzustehen.
Reyno sah sie gefühllos an und ein dunkles Lächeln überzog sein Gesicht.
„Was willst du denn noch von mir?“ Dieses leise Flüstern war fast unhörbar von Phoebes Lippen gewichen.
„Es ist zwar ewig her, dass ich so etwas gesagt habe, aber ich verstehe nicht ganz?“
„Du hast mich zu Boden gezwungen, Reyno. Ja, das Böse hat mich besiegt. Ich kann nicht mehr,“ sie schluchzte, „Warum bringst du es nicht einfach zu Ende?“
„Keine Angst, dies geschieht noch früh genug. Es gibt noch etwas, das du sehen sollst und ich glaube, dass ein Teil davon dich alles andere als quälen wird........“
Auf das stumme Flehen in den Augen der jungen Hexe wurde mit einem eiskalten Blick geantwortet...............
Diesmal blieb Phoebe an ihrem Ort, doch Reyno schien zu verschwimmen.........
Musik erklang in ihren Ohren. Sanfte Musik und die ehemals jüngste Halliwell schloss die Augen.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, war sie von Licht umgeben und sie fühlte eine wunderbare Wärme, welche durch ihren Körper floss.
Dann erkannte sie noch etwas: Es schien formlos und doch war es da. Phoebe konnte fühlen, wie eine Welle von Liebe sie umgab.
„Mein Baby,“ hauchte sie, von Gefühlen überwältigt.

Plötzlich befand sich um sie nur noch Dunkelheit, pure Schwärze. Einen Moment glaubte sie noch ihr Baby spüren zu können, doch sie täuschte sich. Stattdessen sah sie erneut Coles Bild vor ihrem Auge: Sein arrogantes, triumphierendes Lächeln.....

Reyno stand erneut vor ihr.
„Du hast nie deines Kindes Gesicht gesehen, nicht wahr? Wäre er nicht die Quelle gewesen, so wäre das nie passiert.“




Durch Coles Kopf schossen plötzlich Reynos Worte, seine Lösung:
„Wir sind eins.“
Es bedeutete wesentlich, dass er somit auch Reynos Fähigkeiten anwenden könnte. Phoebe hatte ihm davon abgeraten, aber er wusste, sie würde das Gleiche für ihn tun.
Er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, schloss die Augen und konzentrierte sich. All seine Gedanken waren auf die grosse Liebe seines Lebens fixiert.
 
Deine Geschichten, ich liebe sie einfach!!!
So etwas spannendes habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Bitte, bitte, bitte, bitte schreib' gaaaanz schnell weiter!!! Ich klebe fast am Bildschirm und schaue jeden Tag nach, ob du weiter geschrieben hast!!!
 
hi Patty
der neue teil is wieder mal total klasse und spannend!!!
Ich hoffe du schreibst bald mal wieder weiter, wenn du zeit dazu hast!
Bin gespannt

Deine
Phoebe-kitten
 
Erstmal sorry, dass ich diesmal länger mit dem Feedback gebraucht hab. War aber ziemlich beschäftigt die letzte Zeit mit Training, lernen und arbeiten...

Obwohl Reyno eigentlich der Böse ist, find ich's doch interessant, was er mit Phoebe anstellt, wie er sie quält und auch wieder nicht.
Bin schon gespannt, wie Cole es schaffen will, mit Hilfe von Reynos Fähigkeiten seine Phoebe zu finden. Und ob sie ihn überhaupt noch an sich ranlässt, nach allem, was sie erfahren hat :)

Wie immer, deine Geschichte ist klasse! Aber muss ich dir das wirklich noch sagen? ;)
Bin schon gespannt auf den nächsten Teil.

Gruß, Sandra
 
Cole hatte Reyno schon oft dabei beobachtet, wie er jemanden lokalisiert hatte, aber wie genau es funktionierte war ihm nie erklärt worden. Es war niemals eine gute Idee eine Magie zu verwenden, welche man nicht verstand. Doch seine Entschlossenheit war so gross, dass sie seine Unerfahrenheit ausglich.......




Im Halliwell – Manor während dieser Zeit:
Es war sehr still im Haus der Halliwells. Jeder versuchte das eben erst gehörte auf seine Weise zu verarbeiten: Erneut waren sie auf die List des Feindes hereingefallen.
Piper fühlte sich so elend, wie schon lange nicht mehr. Schon wieder hatte sie sich geweigert Cole zu glauben. Wiederholt hatten sie ihn verstossen. Dies führte sie zu einer anderen Frage: „Haben wir ihm eigentlich jemals vertraut, Leo?“
Leo sah sie an. Teils fragend und teils auch bedauernd.
„Es kommt mir vor, als hätte ich bloss darauf gewartet, Cole wieder als Mörder anzuklagen. Denn das ist tausendmal einfacher, als ihn als einen Mann zu sehen, dessen Schicksal das Böse zu sein scheint, der sich aber vorgenommen hat sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und es zu ändern.
Er hat uns gesagt, dass er sich sicher ist, dass wir immer hinter ihm stehen würden, aber kaum scheinen sich die Fakten gegen ihn zu stellen, glauben wir ihnen ohne ihn auch nur zu fragen, das es anders sein könnte.
Wir können ihm vertrauen, das hätten wir schon lange können, aber wird er es jemals bei uns können?“
Ben war wütend auf die Halliwells und wollte gerade aufbrausen, als Benjamin zu sprechen begann: „Ihr habt zweifellos einen Fehler gemacht, Piper. Indem ihr ihm nicht vertraut habt, wurde er sehr verletzt. Doch er wird es euch nicht übel nehmen. Denn niemand kennt das Misstrauen besser, als jene die böse sind oder böse waren. Cole ist gegangen und ihr kennt ihn alle gut genug, dass er erst dann wieder zurück kommen wird, wenn er Phoebes Seele befreit hat. Die Gefahr, dass es nie wieder geschehen wird, ist grösser als wir uns überhaupt vorstellen wollen, aber ich glaube an Cole.“
Paige sah den Vater von Balthasar an:
„Wir können uns doch nicht raushalten. Vielleicht benötigt es die Macht der Drei.“
„Die Macht der Drei hat in diesem Kampf nichts zu suchen. Es würde sie höchstens zerstören. Nein, Paige. Unser Part ist in diesem Kampf ist ausgespielt. Wir können nur warten. Jetzt liegt es allein an Phoebe und Cole.“





Tatsächlich funktionierte Coles Zauber. Er hatte Phoebes Nähe gespürt. Ihre Seele war ganz nah. Plötzlich überkamen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wie ein Vorschlaghammer:
Er sah all das, was seine Geliebte gesehen hatte im Zeitraffer und verstand: Reyno hatte ihr genau das gezeigt, was er ihr schonend hatte zeigen oder beibringen wollen. Doch die letzten Bilder waren ihm fremd. Und ein messerscharfer Schmerz durchfuhr ihn, als er die Nähe seines Babys fühlte, welches er niemals gesehen hatte.

Und dann.........................Dunkelheit.

Als er wieder aufwachte, bemerkte er, dass der Zauber funktioniert hatte. Er befand vor Reyno und Phoebe.
„Hallo, Balthasar. Bist du ausgeschlafen?“ Die höhnische Stimme Reyno drang in seine Ohren. Cole ignorierte die Frage und sah zu Phoebe.
Mit vom Weinen roten Augen sah sie ihn an. Cole konnte nicht sagen, was sie im Moment dachte oder fühlte. Es war, als hätte sie sich vor ihm verschlossen.
„Phoebe!“ Es war das gleiche Flüstern, welches schon so manches mal über seine Lippen gekommen war. Immer dann, wenn er geglaubt oder gewusst hatte, dass etwas verloren gegangen war: Phoebes Vertrauen zu ihm.

Die Angesprochene kannte dieses Flüstern. Sie hatte sich, als sie sich mit Cole wieder versöhnt hatte, vorgenommen, ihn nie wieder dann im Stich zu lassen, wenn er sie am meisten brauchte. Doch es fiel ihr schwer. Unglaublich schwer. Denn wo war er gewesen, als Reyno sie gefoltert hatte? Wo war er gewesen, als sie seine Taten hatte sehen müssen.

„Ich werde dich nicht im Stich lassen, das schwöre ich.“

Es war noch nicht einmal einen Tag her, da sie sich das geschworen hatte. Was hatte sich denn verändert? Sie hatte gewusst, dass Cole ein Killer gewesen war, aber es machte keine Veränderung zu dem, was er heute war.

„Sich selbst zu belügen ist niemals ein guter Weg, kleine Hexe.“
„Hör endlich auf mit meinem Gehirn Fussball zu spielen,“ flüsterte Phoebe mit eiskalter Stimme, welche eher einem Dämon als einer guten Hexe glich.
Cole sah sie überrascht an.
Reyno bemerkte die Veränderung der jungen Hexe und zum ersten Mal wusste er wirklich, dass sie ihm gefährlich werden konnte. Er musste das Problem loswerden und zwar so schnell wie möglich................................
Ein einziges mal, seit das personifizierte Böse den Mentor Balthasars spielte, machte es einen Fehler: Er unterschätzte die Macht der jungen Frau, die vor ihm stand, weil er glaubte, dass er sie gebrochen hatte. Seine Arroganz war grösser als sein Verstand.
Seine Augen wurden schwärzer als die sternenlose Nacht. Er hob die Hand und warf einen grossen schwarzen Energieball auf Phoebe..............
Cole warf sich dazwischen. Ein gewaltiger Knall, der lauter war als alles, das Phoebe jemals gehört hatte, liess ihre Umgebung erzittern.
Als sich der rabenschwarze Rauch lichtete sah sie Cole, wie er auf dem Boden lag. Balthasar, Cole, jenen Staatsanwalt, in welchen sie sich verliebt hatte. Keine Quelle, kein Nachfahre des Teufels, sondern nur der Halbdämon, welcher gelernt hatte zu lieben.
Phoebe fühlte, wie Liebe sie umhüllte, als sich jene Macht in ihr entfaltete, welche immer in ihr gewesen war.
Reyno wurde von einem Licht umfangen. Er stand da und versuchte nicht einmal sich zu befreien. Er kannte die Liebe und wie tief sie ging, aber jene, die Cole und Phoebe verband ging über die Seiten gut und böse hinaus............Tausendmal stärker als der Tod, sie war einzigartig.
Das Licht, welches auch Phoebe umgab, legte sich als Schleier über Coles Gesicht. Der Halbdämon, welcher eigentlich hätte tot sein müssen, öffnete die Augen und beobachtete überrascht, das ihm gebotene Schauspiel.

Reyno wandte seinen Blick von Phoebe ab und sah ein letztes Mal zu Cole. Ein letztes Mal lächelte er dieses geheimnisvolle Lächeln. Ein letztes Mal wurden seine Augen menschlich. Genau dann, als ihn ein Strahl mit unglaublicher Gewalt mitriss und das personifizierte Böse in den Morgenstern Luzifer verbannte. Dieser wurde für einen kurzen Moment dunkler als die Nacht. Doch niemand würde es jemals sehen. Denn die einzigen, die es hätten sehen können, sahen sich an.



Noch nicht ganz das Ende.....................


Anmerkung von mir: Ich will mich ganz herzlich für die lieben Kommis bedanken, die ich bis jetzt bekommen habe.
Ganz besonders bei Sandy, welche meine Geschichten korrigiert und vorbewertet hat, bevor ich sie abschickte. *Ganzliebknuddel*
 
Meine Güte....
Ich bin...sprachlos.
Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll, außer, dass ich froh bin, dass es noch nicht ganz das Ende ist. Denn diese Story war einfach klasse. Zwei Worte, das deine Geschichte beschreiben:perfekt, spannend!!!
Ich hoffe, dass noch viele Geschichten von dir folgen werden.

Und ich bin froh, dass mein lieblings Pärchen sich jetzt nicht hasst.
 
Hey!

Es ist mir immer ein Vergnügen, Korrektur zu lesen.

Ich find deine Geschichte wirklich klasse! Aber das weißt du ja schon ;)

Sandra
 
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Hey Patty,
danke das du weiter geschriben hast, ich bin froh das die geschichte noch nich vorbei ist!
Du kannst nämlich echt gut geschricheten schreiben!
Die Fortzetzung ist wie du dir denken kannst wieder megasupitoll geworden!
großes Lob von mir dafür!

´Grüße
deine Phoebe kitten
 

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