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Der versteinerte Wald

Khilana

Khilana wusste nicht recht was genau geschah, als sie mit den Schlingpflanzen den Dämon am Boden fesselte, doch es schien die richtige Reaktion gewesen zu sein.
Ihre Hände zitterten noch immer, als sie die Heilpraxis verließ. Sie hatte als stille Beobachterin mitbekommen, wie Medea in Zanes Seele gelesen hat und wie Eathan den Dämon mit einem Amulett in schach halten konnte. Hier war sie nicht mehr von Nöten und das passte ihr ganz recht.

Das Einsetzen ihrer Fähigkeit kostete die Nymphe sehr viel Kraft und doch erinnerte sie es auch daran, wer sie war. Sie war definitiv niemand, der in einem Krankenzimmer lag und sich pflegen ließ, sie war eine Nymphe und diese wussten sehr wohl sich selbst zu heilen.
Auch wenn sie dieser neuen Welt noch nicht all zu viel gutes zusprechen konnte, wollte sie die Stadt für eine Weile verlassen und an einem geschützten Ort zur Ruhe kommen. Dies führte sie auf direktem Weg aus den Stadtmauern in den versteinerten Wald.

Wie von selbst wurde sie von dem Baum der Hüterin angezogen, welchen sie bei ihrem Erwachen gar nicht wahr genommen hatte. Einen solchen Baum hatte sie noch nie gesehen.
Doch bevor sie nahe genug war, um ihn genau zu betrachten, klang eine vertraute Stimme in ihren Ohren und jemand umarmte sie fest.

Konnte es wirklich Mahina sein? Erst als die Hexe sie wieder los ließ und Khilana in ihr Gesicht blickte, realisierte sie, dass ihre Freundin leibhaftig vor ihr stand. Auch ihr flossen die Tränen an den Wangen herunter.
"Mahina, du bist..." Sie umarmte sie ein weiters Mal. "Du warst versteinert, ich habe es gesehen." Ihre Gedanken überschlugen sich. "Also bist du auch aufgewacht?"

Wieder zitterten ihre Hände und sie musste sich an Mahina fest halten.
 
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Mahina

Mahina war so unglaublich glücklich, endlich in ein lächelndes und nicht fragendes Gesicht zu sehen, dass sie für einen Moment lang ihre Sorgen um Zaron und der Stadt vergaß. Und auch wenn sich der Gedanke hartnäckig an ihren Kopf klopfte, so drängte sie ihn erst einmal zur Seite. Sie wollte jetzt nicht daran denken und vor allem wollte sie nicht Khilana jetzt schon mit ihren Sorgen überfallen. Also ließ sich Mahina nichts anmerken und lächelte ihre beste Freundin an. Zumindest war sie es jetzt noch, was geschehen mochte, wenn sie Khilana alles erzählte, wollte sie sich gar nicht ausmalen. Tja und schon war der Gedanke doch wieder erfolgreich.

Die Hexe räusperte sich etwas und blickte über Khilanas Schulter noch einen kurzen Augenblick ins Leere, sie mußte sich fassen, ehe sie wieder mit einem Lächeln in das Gsicht der Nymphe blicken konnte. "Ja, ja ich bin auch aufgewacht, vor kurzem" sagte sie und löste sich von Khilana wieder. Von Zaron erwähnte sie lieber nichts. Stattdessen blickte sie wieder zu dem Baum der Hüterin und holte sich eine Frucht herunter, die appetitlich geleuchtet hatte. Sie versuchte die Frucht in zwei Hälften zu teilen und machte sich dabei die Finger ziemlich patzig, da die Frucht schon überreif war, dann gab sie die eine Hälfte an Khilana. Als sie das gelbliche Fruchtfleich ansah, kam ihr ein ungutes Gefühl. Hatte Khilana vielleicht gesehen, was am Stadtplatz vorgefallen war? Wußte sie bereits alles, was sie vorerst noch verheimlichen wollte?

Mahina nahm die süßliche Frucht in den Mund und saugte am Fruchtfleisch um den Saft aufzufangen. "Als ich aufgewacht bin, ging ich zum Stadtplatz, da wurde gerade ein Fest gefeiert, hast du das gesehen?" fragte sie unschuldig. "Ich meine, da war ja ziemlich viel los..." lächelte sie und nahm noch einen Bissen. Dann warf sie den Kern der Frucht zum Boden, wo er sich sofort in eine Verzweigung des Baumes verwandelte. "Wann bist du aufgewacht?" fragte sie weiter und blickte dann zu den anderen Steinfiguren. Ob sie alle noch aufwachen würden?

(sorry, ich tu mir bei einem Gesprächsbeginn immer etwas schwer
wie wärs, wenn wir Khilana zum Ringelwald führen? :) Dort könnten die zwei ja dann tiefsinnigere Gespräche führen :D)
 
Dyion

Mit jedem Flügelschlag, den Dyion machte, verflog auch das Gefühl von Eifersucht, das in ihm aufkeimte, wenn er an das Bild von Thomas im Bett von Nyota dachte. Als er landete, hatte er das Gefühl zwar immer noch und auch das Bild wollte ihn immer noch nicht loslassen, aber Nyota lenkte ihn mit ihrer Verwunderung über seine neue Fähigkeit ab. "Ach das,..." sagte er breit grinsend. "Ich hab mal diese komischen Runen ausprobiert und mir gewünscht, mich von einem Ort zum andern Ort zu bringen. Ist ganz praktisch" meinte er lächelnd und lehnte sich an Vihos Statue an, so cool wie er jetzt tat, war es in seinem Innern nicht und er war sich, sicher dass Nyota das auch erkennen konnte. Es war anders gewesen, als er sich alleine von seinem Zimmer zu Nyotas Fenster georbt hatte, aber sich mit ihr wegzuorben, war doch etwas kräfteraubender.

"Achja, und halt mir nicht ständig vor, ich würd dich wieder fallen lassen. Eines Tages mach ich das dann vielleicht und mittlerweile kann ich höher fliegen" drohte er ihr grinsend. "Dafür, dass du so ungeschickt und schwer bist kann ich nichts" neckte er sie weiter. Natürlich war sie nicht schwer. Im Gegenteil, sie war ein Fliegengewicht ins einen Händen. Aber vielleicht lag es auch nur daran, dass er alles vergaß, wenn er sie in den Händen hielt... Blöder Gedanke... lieber an Elsa denken schallt er sich selbst und fing den säuerlich wirkenden Blick von Nyota auf.

Als sie ihr Päckchen herausfing und sich umsah, holte auch Dyion das Päckchen heraus und zeigte es ihr zur Bestätigung. "Natürlich hab ichs noch nicht geöffnet" Aber beinahe... vollendete er seinen Satz, dann ließ er sich neben Nyota nieder und kam ihrer Aufforderung nach, endlich das Päkchen zu öffnen. Er hielt sich nicht damit auf, die Schleife feinsäuberlich zu entfernen und das Papier so auszupacken, dass es heil blieb. Stattdessen rupfte und riss er daran und hielt schließlich das Geschenk von Nyota in den Händen. "Es ist toll!" sagte er und riss die Augen auf. "Einfach toll!" sagte er nochmal und legte sich das Armband gleich um. Wie magisch angezogen fuhr er mit einem Finger auf den Stern und legte dann seine ganze Hand darauf, als er ein merkwürdiges Gefühl spürte. Es war, als würde Nyota ihn berühren. Irritiert sah er zu der Zauberin und lächelte.

"Es ist wirklich das perfekte Geschenk!" Er legte seine Hand erneut auf den Stern und diesmal fühlte sich die Berührung noch intensiver an. Als er aufsah, entdeckte er auch den Grund. Nyota hatte sich inzwischen das gleiche Armband, nur schmäler um ihr Handgelenk gelegt und berührte den Stern auf die selbe Weise. "Es ist wirklcih ein wundervolles Geschenk, vielen Dank Nyota" sagte er und lächelte sie an. Es war ein so gutes Gefühl, sie zu spüren, das er am liebsten das Armband nicht mehr losgelassen hätte, aber da er sich nicht verraten wollte, von dem abgesehen, dass er ja jetzt Elsa liebte, ließ er den Stern wieder los und beugte sich zu Nyota. Diese war aber nicht darauf gefasst, einen Kuss auf die Wange zu bekommen, weshalb sie sich genau in dem Moment zu ihm hindrehte und Dyion anstelle ihrer Wange, ihren Mund, oder vielmehr ihren Mundwinkel erwischte. Dyion schloss einen ganz kurzen Moment die Augen und hörte wie sein Herz gegen seine Brust hämmerte. Dann aber, nur Bruchteile von Sekunden später, wurde ihm bewußt, was er da gerade fühlte und er zog sich schnell wieder zurück.

Hatte Nyota sein Verlangen in diesem Beinahe-Kuss bemerkt? Oder hatte er sich rechtzeitig zurückgezogen? Dyion versuchte sich nichts anmerken zu lassen und tat so, als sei nichts aussergewöhnliches vorgefallen. Er hatte ihr nur einen Kuss auf die Wange geben wollen, selbst Schuld, wenn sie sich genau dann drehte. Ausserdem, sie waren beste Freunde. Als Kinder hatten sie immer probiert, wie es war, die Lippen auf den anderen zu spüren, weil sie neugierig waren, was denn die Erwachsenen und Eltern so toll am Küssen befunden hatten. Heute wußte Dyion es, damals hatte er es nicht zu schätzen gewußt.

"Jetzt bist aber du dran!" erklärte er und lenkte sofort vom Thema ab, bevor irgendetwas auch nur zum Thema werden konnte. Da war schließlich nichts, was sie zu einem Thema machen könnten. "Mach dein Geschenk auf!" Lächelte er.
 
Nyota

Etwas misstrauisch beobachtete Nyota Diyon, der sich an Viho´s Statue lehnte. Diese neue Fähigkeit schien noch etwas ungewohnt für ihn zu sein, er war doch etwas bleich im Gesicht. Doch sagen würde sie nichts, sie wollte ihn ja nicht in seiner Ehre verletzen. Aber sie musste schon zugeben, dass Diyon da eine wunderbare Fähigkeit hatte. Mit den Runen hatte sie selbst schon Wünsche ausgesprochen, doch ihre Wünsche praktisch ausprobiert hatte sie noch nicht. Das würde sie gleich morgen früh nachholen. "Ha, überschätz dich mal nicht, mein Lieber" antwortete sie grinsend.

Während Diyon sein Päckchen auspackte beobachtete sie jede seiner Bewegungen. Doch wirklich genau betrachtete sie seine Mimik. Wie jedes Jahr hatte Nyota eine riesen Panik, dass es Diyon nicht gefallen würde was sie gemacht hatte. Heuer war es besonders schlimm, noch nie hatte sie so ein persönliches Geschenk für ihn vorbereitet. Ob er es kitschig finden würde? Würde er es übrhaupt tragen, wenn er jetzt mit Elas zusammen war? Würde es Elsa ihm verbieten? Woher kamen denn diese Gedanken plötzlich, wieso sollte Elsa es ihm verbieten, es war ein Freundschaftsgeschenk. Während also Diyon sein Geschenk auspackte griff sie in ihre Tasche um das Duplikat herauszuholen und es sich schnell umzulegen.

"Ich hoffe es gefällt dir wirklich" murmelte sie und beobachtete wie er den Stern berührte, auf diesen Moment hatte sie gewartet. Als er den Stern das zweite Mal berührte legte sie ihre Finger auch auf den Stern und auch sie spürte Diyons Anwesenheit. Ein wohliges Gefühl durchfuhr auch ihren Körper und sie fühlte sich sicher und geborgen. Nyota schloss kurz die Augen um das warme Gefühl in ihrem Herzen völlig auszukosten. "Es steht für unsere besondere Verbindung" antwortete sie und hob den Kopf etwas um Diyon wieder direkt anzusehn.

Gerade als sie ihre Augen öffnete sah sie ihr Diyon´s Gesicht direkt vor sich und da war plötzlich ein Kuss. Ohne das Nyota wusste was passierte schloss sie die Augen und eine Hand suchte nach der Schulter von Diyon um ihn an sie zu ziehen. Doch ihre Hand griff ins Leere und geschockt riss sie die Augen auf, er hatte sich schon lange zurückgezogen. Wie lange war sie jetzt noch mit geschlossenen Augen dagesessen. Warum wollte sie den Kuss itensivieren. Was war sie? Sie war mit Thomas zu sammen, sie war so richtig mit ihm zusammen und hatte gerade eine der intimsten Erfahrungen geteilt die zwei Menschen teilen konnten. Sie war eine Betrügerin? Warum wollte sie Diyon küssen. Erst in diesem Moment senkte sie ihre Hand und räusperte sich.

"So jetzt ich" meinte sie dann schnell und peinlich berührt. Ihr Herz klopfte und mit zitternden Händen machte sie sich am Band und der Verpackung zu schaffen ehe sie nach wenigen Sekunden ihr Geschenk in den Händen hielt. Glitzernde Sterne, ein wunderschöner Sternennebel schafften es Nyota abzulenken und mit einem glücklichen Lächeln sah sie darauf hinab. "Wie wunderschön! So einen schönen Sternennebel habe ich noch nie gesehen" flüsterte sie und sah dann wieder zu Diyon. Reiß dich zusammen Nyota, tu so wie immer sagte sie sich selbst und räusperte sich. "Ich danke dir so sehr!" meinte sie und gab ihm die Kette und erhob sich und hob ihre Haare an "Legst du sie mir um?"
 
Dyion

Dyions Herz hämmerte noch wild in seiner Brust, als Nyota ihr Päkchen öffnete. Er fragte sich, was ihre erhobene Hand zu bedeuten hatte. War sie kurz davor ihn weg zu stoßen, wenn er sich nicht selbst bereits zurückgezogen hätte? Das hätte ihr ähnlich gesehen. Zumindest ähnlicher, als ihr Ausdruck auf ihrem Gesicht, den er für einen kurzen Augenblick wahrgenommen hatte. Sie war definitiv überrascht, aber sie hatte nicht säuerlich gewirkt, eher zufrieden. Und das alles wegen einem winzigen kleinen Beinahe-Kuss... Dyion kam zu dem Entschluss, dass er wohl mal wieder zuviel hineininterpretierte. Sie hatte sicherlich den Kuss, als einfache Wertschätzung und für den Ausdruck seiner Dankbarkeit gesehen. Ein platonischer liebevoller Kuss eben. Je länger er über diesen Gedanken nachdachte, desto wahrscheinlicher kam er ihm vor und als Nyota sich erhob, holte sie ihn in die Gegenwart zurück.

Mit der Kette in der Hand stand auch Dyion auf und legte ihr die Kette um. Der Duft ihrer Haare und ihrer Haut drang in seine Nase und der Elf hielt für einen Moment inne. Und wenn er ihr nun doch endlich sagen würde, dass er mehr für sie empfand? Dann müsste er es sich allerdings auch selber wirklich eingestehen und das wollte er nicht. Er wollte es verdrängen, es nicht wahrhaben, es würde alles so unglaublich kompliziert machen. Es machte ja jetzt schon alles viel komplizierter. Und was war mit Elsa? Zwischen ihnen entwickelte sich doch gerade etwas. Etwas, was in ihm genauso Bauchkribbeln hervorrief. Nein, nein und nochmal Nein. Elsa war jetzt an erster Stelle für ihn. Er würde sich auf sie konzentrieren und sich ganz auf sie einlassen. Nyota hat sich doch auch ganz auf Thomas eingelassen, wie er heute herausgefunden hatte. Während sich das Bild vom nackten Thomas in seine Gedanken schob, schloß er den Verschluß der Kette und blickte nach vor.

Genau so hatte er es sich vorgestellt. Sie stand ihr perfekt, die Farben des Sternennebel harmonierten mit ihrer Haut. Als er sie lange genug betrachtet hatte ließ sich Dyion wieder auf den Boden nieder und lehnte sich an das Wasserpferd von Viho. "Also erzähl, was hat dein Vater gesagt?" begann Dyion, als auch Nyota sich wieder auf dem Boden setzte und es sich an ihrem Stammplatz gemütlich machte. Dyion konnte sich gut vorstellen, weshalb Nyota Hausarrest bekommen hatte. Sie hatte sich nicht daran gehalten, was ihre Mutter ihr gesagt hatte. Sie hatte sich in Gefahr gebracht und er konnte sich auch vorstellen, dass das für Ethan und auch für Enola ein ziemlicher Schock war, als Nyota neben ihnen aufgetaucht war. "Du bist sicher Weltenweit die erste, die es geschafft hat mit 20 Jahren noch Hausarrest zu bekommen" grinste er sie frech an und beugte sich schon vorrausschauend zur Seite, um keinen Schlag von ihr abzubekommen.

"Aber ich versteh dich, ich habe auch nicht anders gehandelt, als ich sah wie Dad von Zaron eingeschlossen wurde, konnte ich nicht hinten bei den anderen bleiben. Von dem abgesehen, wir sind keine Kinder mehr, wir haben selbst hart trainiert! Was meinst du? Lässt dein Vater mit sich reden?" fragte Dyion und sah zu Nyota. Was ihn aber noch viel mehr interessierte war, wie es Nyota eigentlich ging, nachdem sie einen Menschen angeschossen hatte. Sie hatten alle trainiert, miteinander, gegeneinander, aber tötliche Schläge hatten sie nur auf leblose Puppen ausgeübt. Doch Dyion wollte sie nicht darauf anreden, vielleicht wollte sie ja gar nicht über dieses Gefühl reden.
 
Ava

Interessiert hörte Ava zu. Eine Nadel die mehrmals in die Haus stach. das klang irgendwie der Unangenehm an. Einmal hatte Ava probiert nähen zu lernen und hatte sich mehrmals in die Hand gestochen. Das hatte ihr überhaupt nicht gefallen. Die Vorstellung nun freiwillig regelmässig eine Nadel in die Haut zu bekommen, war nicht gerade... erbaulich. Dennoch die Technik klang sehr interessant und um sowas machen zu können musste man bestimmt sehr gut zeichnen können. Als er ihr sein Tattoo zeigte war Ava fasziniert. Vorsichtig berührte sie es. Die Haut fühlte sich anders an. Kleine feine Linien waren spürbar. Ava zog die Hand zurück und betrachtete es.

"Es ist wunderschön." sagte die Halbelfe. Sofort verspürte sie den Wunsch selbst so eine Zeichnung auf der Haut zu tragen. Doch was könnte sie sich stechen lassen? Als Diames sagte, dass ein Bild sehr persönlich ist und etwas von der Geschichte der Person erzählt, spürt Ava Enttäuschung in sich hochkommen. Sie hatte keine wirkliche Geschichte. Und ihr viel kein passendes Symbol ein, welches ihr Leben beschrieben hätte. Und einen Stein, wollte sie sich gewiss nicht in die Haut stechen lassen. Für einen Moment schoss in Ava das Bild des Tieres hoch, welches sie im Ringelwald gefüttert hatte. Wunderschön und sanft hatte es ausgesehen und... lebendig. In Ihrem Kopf begann sich ein Bild zu formen.

Als Diames anhielt und ihr erklärte, dass sie noch nicht bei allen Staturen gewesen waren setzte Avas Herz ein wenig aus. Nach ihrem heutigen Wutausbruch wollte Ava Natascha definitiv nicht nochmal sehen. Aber wie sollte sie das Diames erklären? Sie wollte nicht, dass er sie für ein Kleinkind hielt, weil sie wütend auf ihre Mutter war, wegen Sachen für die diese keine Verantwortung trug. Aber die steinerne Elfe schon wieder zu sehen? Diese Option gefiel Ava auch nicht. Sie wollte aber Diames, so komisch das auch klingen mag, gefallen. Nach den kleinen Startschwierigkeiten fühlte sie sich ihm irgendwie nahe und sie wollte das nicht durch ihre kindische Einstellung kaputt machen.

"Ich habe Natascha heute bereits schon besucht und hatte deswegen nicht vor, nochmal nach ihr zu sehen" erklärte Ava, wobei ihr absolut klar war, dass sie Natascha nicht als ihre Mutter bezeichnete, was für Diames vielleicht merkwürdig war. "Wenn du möchtest können wir trotzdem nach ihr schauen" bot Ava an und betete, dass es Diames nun wichtiger war Tristian über den Wald zu informieren. Schließlich war er ja nicht glücklich gewesen über Avas trödeln.
 
Nyota

Ihre Atem ging etwas stockend als sie Diyon den Rücken zuwandte. Doch damit hatte sie die Gelegenheit nicht auf ihre Gesichtszüge achten zu müssen und die Situation etwas sacken zu lassen. Sie musste aufhören daran zu denken das sie Diyon küssen wollte. Das war einfach gar nicht so gewesen, sie wollte ihn sicherlich nicht küssen... und er sie sicherlich auch nicht. Das war einfach ein Unfall gewesen sozusagen. Sollte sie Thomas von dem Missgeschick erzählen? Innerlich schüttelte sie nach dem Gedanken aber sofort den Kopf, wenn sie das tun würde dann würde sie mehr in diesen Beinahekuss hinein interpretieren als da war.

Nyota bemerkte jedoch das Diyon etwas länger brauchte um ihr die Kette umzulegen. Warum ließ er sich so Zeit? Sie wollte schon nachfragen als sie hörte wie der Verschluss klickte und sich damit schloss. Langsam drehte sie sich um während sie die Kette nochmals zwischen ihre Finger nahm und von oben betrachtete. "Dieser Sternennebel ist wirklich wunderschön" meinte sie und sah denn hoch in den Himmel. Ehe sie wieder zu Diyon sah der sich an das Pferd von Viho lehnte. Ihr Blick glitt kurz über das wundereschöne Pferd ehe sie dann wieder zu Diyon sah. Bei den Gedanken an ihren Vater spürte sie schon wieder den altbekannten Trotz in ihr aufsteigen und Nyota schnaufte dementsprechend durch die Nase aus. "Ach der" erwiderte sie und ließ sich auch wieder auf den Boden nieder. "Also irgendwas von Gehorsam und Dummheit, oder so?! Ich bin mir nicht mehr sicher irgendwann hab ich ihm nicht mehr zugehört" meinte sie dann. Die Worte ihres Vaters hatte sie sich mehr zu Herzen genommen als sie zugeben würde. Sie wollte überspielen, dass Ethan sie mit seinen Worten verletzt hatte und auch das sie ihm tief in ihrem Inneren recht geben musste. Als Diyon vom Hausarrest sprach lachte sie dann auf "Zuerst hab ich mich ja aufgeregt. Aber weißt du was, ich frage mich wann er merkt das ich bis jetzt noch immer mit deiner Hilfe den Hausarrest umgangen habe?" mit einem Augenzwinkern sah sie ihn an. "Was macht er wohl mit dir, wenn er dich als meinen Komplizen identifiziert?" sprach sie dann lächelnd weiter.

"Danke das du mein Verhalten verstehst" sprach sie nun doch wieder ernster weiter und zuckte kurz die Schultern "Ich denke das Papa nicht nachgeben wird. Für ihn bin ich immer noch ein kleines Kind, oder eher sein süßes, unschuldiges Mädchen" Enola strich sich die Haare zurück und sah dann auf ihre Hände die sie in ihrem Schoß gefaltet hatte. Jetzt dachte sie wieder an Thomas und was sie mit ihm geteilt hatte. Sie musste mit jemanden darüber sprechen und mit wem wenn nicht mit ihrem besten Freund. Das sie mit Thomas geschlafen hatte, war ein weiteres Zeichen, dass sie kein kleines Kind mehr war. "Diyon, hast du schon daran gedach mit Elsa... naja mit ihr eben zu schlafen?" fragte sie dann gerade heraus und sah ihm direkt in die Augen. "Ich hab es heute mit Thomas getan" brachte sie es dann über sich und starrte ihrem besten Freund direkt in die Augen. Was würde er wohl dazu sagen?
 
Diames

"Danke" erwiderte Diames, als Ava seinen bemalten Unterarm betrachtete. Es war nicht sein bestes Tattoo, aber eines seiner wertvollsten. Als er den Ärmel nach unten gekrempelt hatte und Avas Gesicht sah, als er ihr sagte, wie man zu einem Tattoo kam lächelte er. Er hatte schon so viele andere gesehen, die wohl genau die selben Gedanken hatten wie Ava in diesem Moment. Er laß nicht ihre Gedanken, aber ihm war klar was in ihr vorging. Schließlich ging es ihm selbst genau so, als er sich sein erstes Tattoo stechen ließ. Damals noch von seiner Mutter. Doch als ihr Blick langsam aufklarte und sich wohl ein Gedanke zu formen begann, sah er sie interessiert zu. Auch jetzt widerstand er der Versuchung näher hinzuhören um mehr über ihre Gedanken zu erfahren. Immerhin war das reine Privatsache und sie würde auf ihn zukommen, wenn sie es ihm sagen wollte.

Diames wandte sich um und sah in die Richtung, in der Natascha stand. Obwohl Ava sagte, dass sie heute bereits bei ihr war und auch er selbst war an Natascha vorbei gekommen, als er Ava in den Wald gefolgt war, so hatte er doch das Gefühl, noch einmal hin zu müssen. Er wollte die Runde komplett haben, sagen können dass sie wirklcih alle Figuren kontrolliert hatten. Würden sie jetzt nicht hingehen, wäre es für ihn keine abschließende Runde gewesen. Er wußte dass das pedantisch war. Also überlegte er noch einmal, ob er es wirklich für notwendig befand und entschied sich schließlich dazu. Pedantisch hin oder her, er konnte einfach nicht anders.

"Lass uns zu ihr gehen." sagte er deshalb nur knapp, dann wandte er sich zum Gehen um und blickte zur Seite um festzustellen, ob Ava neben ihm war. "Und mit was beschäftigst du dich, wenn du nicht gerade mit deinem Bruder oder Tristan trainierst?" fragte er sie, um etwas mehr von ihr zu erfahren.


(sorry, besser wirds nich ^^ hoffe, du kannst dennoch was damit anfangen. Wenn nicht, sag einfach bescheid und ich versuchs noch ein bissl mehr auszubauen :))
 
@Imari
Als Zane den versteinerten Wald betrat und das Stadttor hinter sich ließ, erschienen direkt vor ihm schwebend 4 Runen, die sanft auf und ab gleiteten und darauf warteten, dass Zane sie zu seiner bestehenden Rune einsteckt
 
Ava

Für einen Moment blieb Ava stehen als Diames sich umdrehte um doch noch nach Natascha zu sehen. Doch Rex schaute sie auffordernd an und sie wollte Diames keinen Grund geben schlecht von ihr zu denken. Dennoch war Ava nicht glücklich darüber, noch zu Natascha zu müssen. Schnell holte sie zu Diames auf und hoffte, dass es ihm nicht aufgefallen war, dass sie gezögert hatte. Ihr Herz schlug schnell und dröhnte in ihren Ohren. Sie würde sich beherrschen müssen, um nicht wieder in einem Anfall von unrationaler Wut eine Steinfigur anzuschreien. Aber es fiel ihr schwer. Nicht nur, dass Natascha nicht Richtung Stadt schaute. Sie hatte sich und ihre Tochter nicht teleportiert. Und gerade das hätte doch die Sicherheit von Ava gewährleistet. Es dauerte einen Moment bis Ava Diames Frage realisierte.

"Ähm... eigentlich nicht viel. Ich helfe bei Aufgaben die anstehen und wenn ich nichts zu tun habe, bin ich meistens im Wald. Rede mit den Figuren... "Ava wird still. Ihr ist klar wie erbärmlich, dass alles klingt. So ein langweiliges Leben. Ein Knoten wächst in der Brust. Es gab noch eine Sache, die sie noch machte, aber bisher hatte sie niemanden etwas davon gesagt. "Als Kinder haben wir viel gespielt, Streiche ausgeheckt und alles mögliche getan. Doch irgendwann sind wir alle älter geworden... und nun verknallen die sich alle und wollen ihre Pärchenzeit für sich... ich finde das irgendwie komisch, wenn man überlegt, dass wir uns alle schon kennen seit ihr Kleinkinder sind... aber naja... du siehst viel ist nicht los gewesen in dieser Welt, seit dem gestrigen Tag" sagte Ava mit einem ironischen Lächeln. Ihre Hand wandert kurz zu ihrer Tasche und wieder zurück und ohne, dass sie es aufhalten kann, fügt sie nach einem kurzen Moment der Stille hinzu. "und ich zeichne. Sachen die ich sehe oder auch von denen ich höre. Ich liebe es mir Geschichten anzuhören und mir Dinge beschreiben zu lassen, die ich nicht kenne... und... und wenn ich dann später alleine bin, dann probiere ich es zu zeichnen" erklärt sie, schaut dabei aber nicht in die Richtung von Diames. Ihr heimliches Hobby zu gestehen, fühlte sich irgendwie komisch an, besonders da niemand davon wusste. Sie hatte auch noch niemanden ihre Zeichnungen gezeigt aus Angst vor der Kritik.

In diesem Moment kamen sie bei Natascha an, welche noch immer völlig regunglos von der Stadt wegschaute. Den Drachen Riu hinter sich. Ava Herz zog sich schmerzhaft zusammen als sie Natascha sah und für einen Moment wurde ihre Miene grimmig, als sie daran dachte mit was für einer idiotischen Hoffnung sie hierher gerannt gekommen war. Entschlossen geht Ava zur Statur und schaut diese überprüfend an. Die anderen Staturen hatte sie immer berührt und mit ihnen gesprochen, hier tat sie es nicht.
 
Dyion

Dyion grinste, als er Nyotas trotzige Stimme hörte. Natürlich war sie nicht gut auf ihren Vater zu sprechen, aber er kannte die Halbhexe zu gut, um auch zu wissen, dass sie sich die Worte ihres Vaters bei weitem mehr zu Herzen nahm, als sie jetzt zugab. Aber darauf brauchte er sie nicht anzusprechen, das war nicht nötig, sie kannten sich beide zu gut um zu wissen, dass sie nichts vor einander verheimlichen konnten. "Das kann ich mir gut vorstellen..." kommentierte er Nyota, als sie meinte, dass sie sich furchtbar über den Hausarrest aufgeregt hatte. Dann sah er aber zu ihr, als sie die Frage in den Raum stellte, was wohl Ethan machen würde, wenn er über Nyotas Fluchtwege bescheid wüsste. Dyion zog eine Augenbraue hoch, schüttelte den Kopf und legte eine Unschuldsmiene auf.

"Er weiß doch, dass du es immer bist, die mich zu jeden Unsinn anstiftet, ich schieb das einfach auf dich" grinste er sie frech an. Tatsächlich wollte er aber lieber nicht wissen, was die Konsequenz wäre, wenn Ethan sich jemals anmerken ließ, dass er von Nyotas Ausflügen bescheid wüsste. "Dein Vater würde es schaffen, sogar mir noch Hausarrest aufzubrummen" grinste er, dann lachte er mit Nyota und beide begannen sich lustige und auch weniger lustige Konsequenzen auszudenken, die bei harmlosen Hausarrest begannen und bei körperlicher Arbeit wie Steinfiguren putzen endeten. Als Nyota dann aber wieder ernster wurde, verschwand allmählich auch sein Lächeln.

Er schenkte ihr ein sanftes Lächeln als sie sich bei ihm für sein Verständnis bedankte, dann ließ er sich ihre Worte durch den Kopf gehen, die sie über Ethan sagte. "Er ist eben dein Vater. Er macht sich sorgen." meinte er achselzuckend. "Aber ich denke schon, dass er weiß, was du kannst und dass du deine Fähigkeiten beherrscht. Er will dich sicher bloß nur nicht in einer Gefahrenzone sehen. Er wird sich schon wieder einkriegen. Vielleicht braucht er noch ein wenig Zeit". Dyion legte seinen Kopf in den Nacken und blickte in den Sternenhimmel, als eine kurze Ruhe einkehrte. Sein Rythmusgefühl sagte ihm, dass bald ein neuer Morgen anbrechen würde und er wollte gerade ein Gähnen unterdrücken, als Nyota plötzlich wieder zu reden begann. Überrascht sah er zu seiner Freundin und fuhr sich unbehaglich mit de Zunge über die Lippen.

Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. Er hatte vielleicht damit gerechnet, ein paar Details zu Thomas zu erfahren, aber dass sie ihn direkt nach Elsa fragen würde, machte ihn fast sprachlos. "Ähm... ich weiß nicht... ich..." begann er und richtete sich wieder etwas gerader auf. Wollte er das Thema wirklich mit ihr besprechen? Aber andererseits... mit wem sonst? Er wollte gerade zu einer genaueren Erklärung seiner Gedanken ausholen, als Nyota ihm offenbarte was er schon längst vermutete, nachdem er Thomas in ihrem Zimmer liegen gesehen hatte. Es von ihr ausgesprochen zu hören, empfand er aber trotz allem schmerzlich und das vertraute Gefühl von Eifersucht keimte im Stillen hoch. Wenn er ehrlich war, hatte er schon seit geraumer Zeit sich über dieses Thema Gedanken gemacht. Allerdings war es nicht Elsa, die in diesen Gedanken vor kam. Zumindest nicht bis zu dem Zeitpunkt, wo sie Beide an seinem Geburtstag zu einem Paar wurden.

Dyion wußte nicht so recht was er auf Nyotas Offenbarung antworten sollte, aber er sah an ihrem Blick, dass sie irgendeine Reaktion erwartete und er wollte sich nicht allzuviel Zeit damit lassen "Ok..." begann er vorsichtig und setzte erst einmal ein unverfängliches Lächeln auf. Wenn er nur wüsste, was man auf so etwas erwiderte. Deshalb sagte er das erste, was ihm in diesem Moment einfiel "Ich hoffe ihr habt euch geschützt?" doch Nyotas Blick sagte ihm, dass sie diese Ermahnung nicht brauchte und lieber über die Tatsache an sich reden würde. "Also du und Thomas...." begann er deswegen nach einer ganz kurzen Stille. "War es für dich.... ich meine,... war Thomas vorsichtig?" fragte er und obwohl er wußte, dass Thomas eigentlich ein sehr ruhiger und höflicher Typ war, so drängte sich ihm eine andere Frage auf. "Thomas hat dich aber nicht zu etwas gedrängt, zu dem du noch nicht bereit warst?" fragte er vorsichtig und fing abermals einen bösen Blick von ihr auf. Entschuldigend sah er sie an. "Tut mir leid, ich wollte einfach nur sicher gehen." meinte er deshalb und legte dann einen Arm um sie. "War es nun für dich schön?" fragte er sie nach einer weiteren kurzen Stille, dann schweiften seine Gedanken an ihre Eingangsfrage ab.

Würde er diesen ersten Moment gerne mit Elsa teilen? Natürlich, zumindest wenn es nach seinem Körper ging. Doch ihre Beziehung war noch zu frisch, es wäre vielleicht einfach noch zu früh. "Ich mag Elsa sehr..." begann er nachdem Nyota ihm ihre Gefühle und Empfindungen geschildert hatte. "und ja, vielleicht,... wenn es sich ergibt..." versuchte er ihre Frage zu beantworten, dann lehnte er seinen Kopf an den ihren und sah wieder hoch zum Sternenhimmel. Dass sich dort oben Risse bildeten, sah er in diesem Moment nicht. Seine Gedanken waren ganz wo anders. Ob Elsa schon zu so einem Schritt bereit wäre? Würde es auch bei ihr im Zimmer sein? Oder bei ihm? Wo wäre der richtige Ort? Was wäre die richtige Gelegenheit? Dyion hatte keinen Plan dafür und das machte ihn fast ein bisschen nervös.

"Nyota," flüsterte er, sie beide hatten ihren Gedanken hinter her gehangen und es käme ihm jetzt falsch vor, mit lauter Stimme zu sprechen. "ich sollte dich zurück bringen. Der Tag beginnt bald und ich habe keine große Lust auf Steinfiguren putzen" meinte er lächelnd. "Ausserdem, ich will keinen Ärger mit Thomas bekommen...." meinte er noch breiter grinsend. Dann stand er auf, nahm Nyotas Hand in die seine und teleportierte sich mit ihr direkt vor ihrem Zimmerfenster, weshalb seine Flügel auch automatisch zu flattern begannen. Dyion wollte gerade seine Hand an den Schutzzauber legen, als er plötzlich sah, wie die Zimmertür von Nyota geöffnet wurde. Ohne Vorwarnung schwebte Dyion hastig an die Mauer und hielt Nyota eng an sich gedrückt, damit sie nicht runterfiel. Dann wagte er einen kurzen Blick ins Zimmer zu werfen und sah, dass die Tür wieder geschlossen war. War das Ethan? Hatte er bemerkt dass Nyota nicht da war? Ratlos sah er Nyota in die Augen, dann verlor er keine weitere Zeit mehr, legte seine Hand an den Schutzzauber und ließ ihn in Dampf aufgehen.

Dann half er Nyota zurück ins Zimmer und verabschiedete sich von ihr, ehe er mit einem unguten Gefühl zurück nach Hause flog. Das Gespräch heute war toll, obwohl er sich zu anfangs des letzten Themas unbehaglich fühlte, so hatte er doch das Gefühl, es wäre alles wie immer zwischen den Beiden. Sie konnten einfach über alles reden und das war schön. Selbst das Gefühl, als er sie nach Hause gebracht hatte und glaubte Ethan hätte sie erwischt war altbekannt und zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Obwohl sich hier so viel veränderte, einiges würde wohl doch immer beim alten bleiben.



(hoff der Post ist so ok für dich @*~Lilith~*)
 
Diames

Dass Ava zögerte bemerkte Diames nicht. Er ging gemeinsam mit ihr den Weg entlang und genoß den Spaziergang zu ihrer letzten Station und auch das Gespräch mit ihr. Als sie plötzlich still wurde blickte er zu ihr, er versuchte mittels Empathie herauszufinden, was sie veranlasste so stumm zu werden und als er den selben Knoten in seiner Brust spürte, der in Avas Brust zu wachsen begann, verstand er was sie bewegte. Die Welt hier war wie eine Mausefalle, aus der man nicht mehr entkommen konnte. Es schien alles so endgültig hier zu sein und ein Meer hatte es selbst vor dem Zusammensturz hier nicht gegeben. Das hatte ihm wohl schon seit Beginn hier am meisten gefehlt. Auch wenn er sich niemals beklagt hätte, immerhin hatte er hier Tristan wieder gefunden.

Doch Avas Bedrücken holte auch seine Sehnsucht nach der Stille und die Weite des Meeres in ihm hervor. Dieses Gefühl von Freiheit, wenn er an der Reling seines Bootes stand und in die Ferne blickte, während der Wind sich in die Segeln verfing und das Boot immer weiter voran trieb, in eine Richtung die irgendwo in der Zukunft lag. Das Wasser, das mal sanft anklopfte oder stürmisch gegen die Planken schlug. Die salzige Luft, die sich um ihn legte und ihn sanft hin und her wiegte, wie eine Mutter ihr Kind. All das fehlte dem Elfen und es schmerzte so sehr zu wissen, dass er das Gefühl das er beim Segeln hatte, vielleicht nie mehr empfinden würde. Diames zog seine Empathie wieder zurück und augenblicklich wurde es leichter um sein Herz.

Der Knoten der sich in seiner Brust aufgebaut hatte, war sofort verschwunden und Diames überlegte, ob er Ava auf ihre Gefühle ansprechen sollte. Doch er ließ es dabei, es war zu persönlich ausserdem wollte er nicht erklären müssen, weshalb er ihre Gefühle gelesen hatte. Von dem abgesehen, erzählte Ava bereits von den Streichen, die sie ausgeheckt hatte und als sie nun auf die Pärchen zu sprechen kam, mußte er lächeln. Doch komisch fand er es nicht, dass nun die ersten Liebeleien auferblühten. Zum einen, viel Auswahl hatten sie hier ja nicht und zum anderen, egal wieviel man miteinander erlebte, oder wie eng der Kontakt ist, irgendwann kommen nunmal Gefühle daher, die man erst einmal zuordnen muß. Es ist weniger komisch, als viel mehr schwierig. Aber Diames sagte nichts von seinen Gedanken, sondern nickte nur, auf Avas Gedanken.

Als sie in der Nähe der Steinfigur von Natascha kamen, wurden Avas Schritte langsamer und Diames blickte zu ihr. Dabei fiel ihm ihre Handbewegung auf, die zu der Tasche glitt. "du zeichnest?" fragte er interessiert und blickte erneut zu ihrer Tasche, dann hörte er ihr weiter zu, ohne sie noch einmal zu unterbrechen. Als sie aber keine Anstalten machte, ihm ihre Werke zu zeigen, wollte er bereits etwas dazu sagen, doch da waren sie auch schon an Nataschas Steinfigur heran getreten. Er ließ Ava einen Moment Zeit, die Figur zu kontrollieren, dann folgte er ihr auf den Weg zurück in die Stadt. "ich würde sehr gerne deine Zeichnungen einmal sehen, wenn es dir nichts ausmacht" griff er das Thema von vorhin wieder auf und lächelte ihr aufmunternd zu.

Er selbst, hatte es früher nie gemocht, seine Werke irgendjemand anderes zu zeigen. Nicht einmal Tristan. Nicht weil er Angst vor Kritik hatte, es war für ihn zu persönlich und von dem abgesehen waren es ganz früher oftmals nur ein einziges Motiv, das er zeichnete. Samantha. Tristans Frau. Und das hätte er niemals Tristan zeigen können. Nur seiner Mutter hatte er seine Werke anvertraut.

Der Rückweg zur Stadt war viel schneller vergangen, als es Diames überhaupt recht war und trotzdem standen sie irgendwann vor dem Stadttor, wo bereits Arasin auf Diames wartete. Diames sah wie Arasin sich erhob und mit seinem Schwanz verärgert hin und her peitschte. "Was ist los?" fragte Diames, doch der Löwe war nur verärgert, dass Diames ihn solange hatte alleine gelassen und er beinahe vor Langeweile in der Stadt umgekommen wäre. Nachdem der Löwe die Heilpraxis verlassen hatte, hatte er sich in der Stadt umgesehen und sich über die Reste des Buffets der Geburtstagsfeier her gemacht, auch wenn ihm ein saftiger Hirsch, oder ein fettes Wildschwein bei weitem lieber gewesen war. Doch so hatte er zumindest sämtliche Reste des Buffets vertilgt und nichts war mehr übrig geblieben. Seitdem vertrieb er sich die Zeit mit Warten und Auf und Ab laufen in der Stadt. Natürlich hätte er einfach nach Diames suchen können, doch Diames hatte ihn gebeten hier in der Stadt zu bleiben, also blieb Arasin in der Stadt.

Jetzt wo Diames aber zurück war, konnte der Löwe seinem Freund alle Vorkommnisse in der Stadt mitteilen und so erzählte er ihm von den wichtigen Dingen, wie dem kleinen Kampf in der Heilpraxis und der Tatsache, dass in Zane zwei Seelen lebten, bishin zur unwichtigeren Tatsache, dass Raven und Thallula eine Unterkunft gefunden hatten und sich nun alle zurück in ihre Häuser gezogen hatten. Bis auf Dyion und ein Mädchen, die für einige Zeit im versteinerten Wald verschwunden waren und später wieder zurück in ihre Häuser gekehrt waren.

All das teilte Arasin Diames mittels Telepathie mit, sodass von diesen Ereignissen vorerst nur Diames erfuhr. Da Diames aber sehr auf Arasin konzentriert war, bemerkte er nicht, dass gerade Tristan den Hof verlassen hatte und nach etwas Ausschau hielt.

(@Prue16, du kannst jetzt gern am Stadtplatz schreiben :))
 
Khilana


Seit dem Khilana aus der Versteinerung erwachte hatte sie sich über keine Person so sehr gefreut, als nun Mahina zu sehen. Der Schock ihre Freundin unter den versteinerten Statuen gesehen zu haben, saß tief, doch das lächelnde Gesicht, der Hexe ließ sie aufatmen.
Auch die Tatsache, dass Mahina die gleiche Geschichte wie sie hatte gab ihr etwas Trost. Sie war nicht mehr alleine in einer Welt, die sich 20 Jahre lang ohne sie weiterentwickelt hat. Sie hatte nun jemanden der sie verstehen würde und dies nahm einen großen Stein von Khilanas Herzen.

Dankbar nahm sie die Frucht von Mahina an, sie hatte noch nichts zu sich genommen als den Kräuteraufguss in der Heilpraxis und der Duft der gelben Frucht ließ ihr das Wasser im Mund zusammen laufen.
Genüsslich biss sie hinein, sodass etwas Fruchtsaft an ihrem Kinn hinuntertropfte. Die Nymphe musste lachen, als sie die klebrige Flüssigkeit mit ihrem Ärmel abwischte. „Es tut mir leid, aber ich wusste bis jetzt nicht wie hungrig ich eigentlich bin.“ erklärte sie, bevor sie ein weiteres Mal in die Frucht biss.

Mahina erzählte wie es ihr erging als sie aus der Versteinerung aufwachte und Khilana hörte aufmerksam zu. Sie ärgerte sich immer noch über sich selbst. Sie wusste, dass sie nicht sehr stark war, aber dass ihr Körper sie derartig im Stich ließ ärgerte sie gewaltig. Es schien an der Zeit sich zurück zu ziehen und ihre Kräfte zu sammeln, doch hier in diesem Wald mit den versteinerten Figuren ihrer Vergangenheit, konnte sie auf keinen Fall zur Ruhe kommen.

„Nein, es war mir leider nicht möglich auch irgend etwas auf dem Stadtplatz mitzubekommen.“ sagte Khilana schließlich und versuchte ihre Gedanken wieder ganz auf ihre Freundin zu konzentrieren. „Was ist denn geschehen?“ Sie konnte sich nur vorstellen was bei der Party geschehen war, es hatte sicherlich irgendetwas mit Zane zu tun.

„Ich weiß nicht genau, ich bin noch nicht sehr lange wieder hier.“ erklärte sie auf Mahinas Frage. „Mein Körper wollte nur nicht so wie ich und ich bin ziemlich bald wieder bewusstlos geworden. Die meiste Zeit habe ich in der Heilpraxis verbracht.“
Khilana seufzte bevor sie weitersprach. „Weißt du Mahina, ich fühlte mich hier so fremd. Das hier ist nicht mehr mein zu Hause.“
 
geht mit Khilana in den Ringelwald

Mahina


Mahina schluckte den letzten Bissen der Frucht hinunter und versuchte dann ihre Finger zu säubern, was ihr nur mäßig gelang. Sie hasste es verklebte Finger zu haben und konnte daher nicht aufhören das klebrige Zeug versuchen runter zu wischen. Dabei hörte sie aber Khilana sehr aufmerskam zu, als diese ihr erzählte, wie sie erwachte und was nach dem Erwachen geschehen war. Besorgt blickte Mahina zu ihr, als Khilana meinte, dass sie erstmal in Ohnmacht gefallen war und gleichzeitig fragte sich Mahina, ob es wohl damit zu tun hatte, dass der Lebensraum der Nymphe in Stein verwandelt war. Vermutlich hatte dies die Kraft der Nymphe geraubt und nur aus dem Grund, dass der Wald nicht gänzlich abgestorben war, war Khilana wohl noch am Leben. Mahinas Wissen über Nymphen war natürlich nicht perfekt, aber eins wußte sie genau. Eine Nymphe brauchte immer ihren Lebensraum und existierte dieser Lebensraum nicht mehr, so würde auch die Nymphe nicht mehr existieren.

Mahinas Blick wanderte von Khilana zu dem Baum der Hüterin. War der Baum der Segen für Khilana? Der Grund, dafür, dass sie immer noch am Leben war, wenn auch geschwächt? Mahina wandte sich wieder Khilana zu. Sie hatte also nichts von der Geburtstagsfeier mitbekommen und wußte somit auch nicht, dass Zaron in der Stadt war. Einerseits erleichterte sie das, andererseits aber kam sie nun in Erklärungsnot, als Khilana fragte, was denn geschehen sei. "Nun,..." begann sie und lächelte etwas nervös "ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll..." meinte sie und stand dann auf. Vielleicht konnte sie die Erklärung auch noch ein wenig rauszögern. "Wollen wir nicht ein Stück gehen?" fragte sie und half Khilana hoch.

Während sie sich durch die steinernen Bäume ihren Weg suchten, suchte Mahina nach den richtigen Worten. Am besten würde sie erst einmal mit der "harmlosen" Erklärung beginnen. "Also ich weiß nicht ganz genau wie alles anfing, aber zwei Bewohner haben sich in die Haare bekommen." meinte sie und blickte zu Khilana. Wie sollte sie erklären, dass sie wußte, dass der eine Corax war und dass es sich um dessen Schwester Sofie handelte? Immerhin dürfte sie die Kinder von Zaron ja nicht einmal kennen. Aber sie wollte Khilana auch nicht belügen."Der eine war Corax, Azucenas Sohn" meinte sie und blickte aus den Augenwinkeln zu Khilana. Azucena war ihr sicherlich noch ein Begriff. "Du weißt schon, die Magierin die sich mit Zaron zusammengetan hatte". Da war er, der Name, der ihr so selbstverständlich über ihre Lippen gekommen war.

"Ich weiß nicht genau um was es bei diesem Kampf ging, ich vermute aber dass sich der andere wohl an das blonde Mädchen rangemacht hatte" erklärte sie. Natürlich hätte sie gerne gesagt, dass das blonde Mädchen Sofie war, aber sie brachte es nicht zustande. Sie konnte nicht über ihren Schatten springen und Khilana erklären, dass sie vor zwanzig Jahren dem süßen Blondschopf auf die Welt geholfen hatte, während sie Zaron dabei unterstützte seine Kinder zu retten. Sie konnte einfach nicht mit der Wahrheit herausrücken, was wenn Khilana sie dann verabscheuen würde? Was wenn Khilana die Ansichten von Ethan und den anderen teilte? Dass man Zaron nicht hätte helfen dürfen? Dass er, nach alldem was er mit ihrem Dorf gemacht hatte, es nicht verdienen würde, ihm Hilfe zukommen zu lassen?

Ein Kloß bildete sich in Mahinas Hals und sie wußte, dass sie jetzt ehrlich sein mußte. Dass sie ihrer Freundin alles über Zaron erzählen mußte, denn es würde so oder so in wenigen Stunden alles aufkommen. Spätestens dann, wenn Tristan die Stadtversammlung ausrief und sie alle zusammen sein würden. Sie mußte es Khilana jetzt sagen. "Khilana, ich möchte dir etwas erzählen, ich weiß aber nicht....." Mahina verstummte. Khilana hatte mit interessierten Augen zu ihr gesehen, doch plötzlich hatte sich ihre Umgebung verändert. Ihr Fuß hatte den harten Steinboden verlassen und sie standen plötzlich auf weichem, bemoosten Boden. Mahinas Herz klopfte noch so schnell vor Nervösität, so dass sie kurz schlucken mußte, doch der frische Waldgeruch hatte Khilana abgelenkt und Mahina wußte nicht, ob sie erleichtert sein sollte, oder noch nervöser. Würde sie noch einmal den Mut aufbringen, ihrer Freundin zu erzählen, dass sie vermutlich den größten Verrat an die Stadtbewohner begangen hatte, den jemals jemand machen konnte?
 
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(kommt vom Stadtplatz mit Angua, Medea, Marlow, Ryan, Tristan, Diames)

Ethan


Ethan war froh, dass sie jetzt endlich los gingen, den neuen Wald zu suchen. Normalerweise war er nicht ungeduldig, aber heute fühlte er sich nach so langer Zeit wie ein kleiner Junge, dem man einen Lolly versprochen hatte. Die Aussicht, endlich wieder wilde Kräuter zu finden und zu entdecken, war für ihn ein unbeschreibliches Gefühl. Er wollte den Wald riechen, ihn berühren! Er wollte ihn eigentlich mit Enola teilen... vielleicht hätte er sie doch wecken sollen. Aber erneut dachte daran, wie erledigt sie heute Morgen ausgesehen hatte.... Bevor er seinen Gedanken weiterspinnen konnte, erschien Angua an seiner Seite und er grinste die Werwölfin erfreut an. Er wußte, dass auch sie es kaum aushielt, sich nicht sofort in einen Wolf zu verwandeln und durch diesen versteinerten Wald zu breschen um schneller am neuen Wald anzukommen. Wie hatte Tristan ihn vorher genannt? Ringelwald? Ethan hatte gehört, wie Tristan erklärte, dass der Wald wohl rund um den versteinerten Wald lag. Zumindest war das eine Vermutung, derer sie auch nachgehen wollten.

Ethan hörte, wie Tristan mit Diames, Medea und Marlow noch weiter über den Wald sprachen und sich auch gerade fragten, was sich wohl für Gestalten im Wald herumtrieben, doch Ethan anstatt sich in diese Frage einzubringen, sah Ethan zu Angua. "Dein Sohn schnarcht...." sagte er und kniff etwas die Augen zusammen. Er bemühte sich ernst drein zu sehen, aber mittlerweile huschte ein leichtes Lächeln über seine Lippen.

"Wir sollten uns auf jedenfall aufteilen, wenn wir da sind...." hörte Ethan mit einem halben Ohr den Elfen sagen. "Meine Tochter meinte, dass der Wald nicht sehr breit, vielleicht einen Kilometer sein soll, doch angeblich soll er ganz um den versteinerten Wald herumführen. Wie ein Ringelwald" hörte er weiter mit halbem Ohr mit, wie Tristan den Neu dazu gekommenen weiter erklärte. Doch Ethans Aufmerksamkeit galt weiterhin Angua.

"Schau nicht so" meinte er mit breiterem Grinsen zu Angua, als er ihr überraschtes Gesicht sah. "Dein Sohn, hat heute bei meiner Tochter übernachtet und im ersten Moment war ich gar nicht erfreut darüber" meinte er und sah gerade aus zu Tristan. "Ich denke nicht, dass wir darauf hoffen sollten, dass es bei einem harmlosen Kuscheln geblieben ist..."

(sorry besser wirds nicht :()
 
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