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Close Friendships

AW: Close Friendships

( Also ich mach jetzt nen Timejump von ein paar Wochen, denn irgendwie scheint sowieso keiner mehr zu schreiben, dann ist es ja erstmal nicht ganz so tragisch. )

Natalie

Inzwischen waren wieder einige Wochen vergangen, seitdem Natalie und Liz sich miteinander in ihrer Wohnung unterhalten hatten.
Natalie und Greg hatten abends mit Jack und Carol zusammen gegessen und stolz ihre Tochter und nicht zu vergessen Natalie´s neu entdeckten Kochkünste präsentieren können.

Heute war wieder ein besonderer Tag für die zwei. Nicht nur, dass seitdem die kleine Ava auf der Welt war, jeder Tag irgendwie besonders war, nein, heute war Natalie bei ihrer letzten Nachuntersuchung bei ihrem Arzt gewesen. Seit Ava auf der Welt war, hatten Greg und sie ´vorsichtiger´ sein müssen. Sechs Wochen lang hatten sie beide abstinent leben müssen und heute Abend hatten Natalie einen gemeinsamen Abend geplant.
In den letzten Wochen hatten sie festgestellt, dass die beiden eigentlich doch relativ romantisch veranlagt waren und jede freie Minute, die sie gemeinsam verbringen konnten, ausnutzten und genossen. Von der Unsicherheit am Anfang war nichts mehr zu merken. Sie ließen sich beide auf ihre Gefühle ein und Natalie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war.

Das einzige, was das ganze Glück trübte war die Tatsache, dass Liz noch immer nicht über Alex und sie Bescheid wusste. Es fiel ihr sehr schwer, ihre neu gewonnene Freundin anzulügen und wieder einmal nahm sie sich vor, mit ihrem alten Freund zu reden, damit sie es endlich aus der Welt schaffen konnten.
Jetzt stand sie wieder in der Küche und dachte über die vergangenen Wochen nach. In den letzten Tagen war Greg zwar etwas gestresst gewesen, so hatte sie zumindest das Gefühl gehabt, aber sie hatten zur Zeit bei der Arbeit viele Aufträge und somit viel Stress. Also dachte sie sich nichts weiter dabei. Sie genoss einfach nur die Zeit mit ihrer kleinen Tochter und vermisste ihre Arbeit bisher eher weniger.
Während sie hier in der Küche stand, lag die kleine Ava in ihrer Wiege bei ihr. Sie war wach und spendete gerade ihre volle Aufmerksamkeit ihrem kleinen Teddy. Hin und wieder war eine Art Glucksen/Lachen zu hören, das Natalie immer wieder zum Lächeln brachte.
" Also ich bin wirklich die geborene Hausfrau. ", dachte sie und musste bei der Vorstellung grinsen, da sie niemals angenommen hatte, dass es einmal so kommen würde.
 
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AW: Close Friendships

Greg

::Greg war gerade dabei, die letzten Akten in seinem Büro zur Seite zu räumen, denn heute war Freitag und er konnte bereits verhältnismäßig früh in den Feierabend und damit zurück zu seiner kleinen Familie gehen. Aber anders als sonst konnte er heute nicht so ganz entspannt nach Hause gehen... Wegen regelmäßiger Schmerzen, wenn er zur Toilette musste, war er heute Vormittag bei seinem Arzt gewesen, der bereits einige Tests durchgeführt hatte und ihm heute Medikamente verschrieb, da er sich anscheinend tatsächlich mit Tripper angesteckt hatte.

Und er wusste auch genau, wann die einzige Möglichkeit dazu gewesen war... Das Problem war nur, dass Natalie besser nichts davon erfahren sollte, was bedeutete, dass er - bis alles abgeklungen war - nicht mit Natalie schlafen sollte, wobei er ja ohnehin warten musste, bis es bei ihr nach der Schwangerschaft überhaupt wieder möglich war. Und außerdem war es mit Sicherheit besser, wenn sie die Medikamente, die ihm verschrieben worden waren, nicht sah. Schließlich war sie Ärztin und würde wahrscheinlich wissen, wofür sie waren.

Von daher war er etwas nervös, nun, da er sich auf den Weg nach Hause machte... Nach Hause. Inzwischen war es für Greg völlig normal, Natalies Wohnung so zu bezeichnen, auch, wenn er seine Wohnung noch nicht gekündigt hatte. Denn bis zu Avas Geburt war die Beziehung noch mehr als auf der Kippe gestanden und seitdem war noch nicht so viel Zeit vergangen, dass er noch einmal großartig darüber nachgedacht hätte.

Aber eigentlich hatte er ja völlig andere Probleme und die beschäftigten auch seine Gedanken, während er zu Natalies Wohnung fuhr und auch noch, als er bereits angekommen war und eintrat::

Natalie? Ich bin wieder da.

::rief er kurz am Eingang, bevor er die Haustüre hinter sich schloss und seine Schuhe und die Jacke ablegte. Die Aktentasche mit der Arbeit, die er sich vorbildlicherweise mit nach Hause genommen hatte, legte er auch hier im Flur ab und war sich sicher, dass er sie Montag morgen noch an der gleichen Stelle vorfinden würde. Aber immerhin hatte er die Akten überhaupt mal mit nach Hause genommen::
 
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Natalie

" In der Küche! ", rief sie dann zurück, als sie hörte, wie die Haustür aufging und Greg hereinkam und nach ihr rief.
" Ich benehme mich wie eine waschechte Hausfrau und koche dir dein Essen. Und das sogar, pünktlich, wenn du nach Hause kommst. ", meinte sie dann grinsend und dreht sich zu ihm um, als er die Küche betrat.
Sie rieb sich kurz ihre Hände an einem Handtuch trocken und griff dann nach dem Glas Wasser, das sie sich eingeschenkt hatte und nahm einen Schluck.

" Also so langsam glaube ich ja wirklich, dass ich zu einer Samantha aus ´Verliebt in eine Hexe´ mutiere. Wobei ... natürlich ohne den ganzen Hexenkram. Obwohl es natürlich echt cool wäre. ", meinte sie grinsend und lehnte sich gegen die Anrichte.
Sie konnte sich nur allzu gut an ihre Ansichten von ´früher´ erinnern. Niemals wollte sie zu Hause bleiben, dem Mann sein Essen kochen und das kleine Heimchen am Herd sein. Aber seitdem hatte sich viel verändert. Inzwischen war sie Mutter einer wunderschönen, kleinen Tochter und genoss jede einzelne Minute, die sie gemeinsam mit ihr verbringen konnte. Bald würde sie wohl oder übel wieder arbeiten gehen, aber bis dahin wollte sie noch nicht darin denken, egal wie sehr sie ihren Beruf liebte.
Bis dahin wollte sie noch die gemeinsame Zeit mit Greg genießen, vor allem jetzt, da sie die gemeinsame Zeit nun wieder richtig genießen konnten, nach Ava´s Geburt.
" Ich habe eine Überraschung für dich, obwohl ... die kriegst du erst später, denn das ... wird dann der Nachtisch. ", meinte sie grinsend und nickte.
 
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Greg

::Während Greg seine Sachen ablegte, vernahm er bereits Natalies Stimme aus der Wohnung, die ihm erklärte, dass sie sich in der Küche aufhielt. Leicht runzelte der junge Mann die Stirn. Sie war in letzter Zeit wirklich oft in der Küche gewesen und dabei wusste er genau, dass sie niemals so direkt die Hausfrauen-Rolle hatte übernehmen wollen. Von daher war er doch etwas verwundert, dass sie jetzt fast das Gegenteil tat, wobei er dann doch auch glaubte, dass sie wahrscheinlich wieder anders sein würde, sobald sie wieder anfing zu arbeiten.

So sah er sie aber auch entsprechend skeptisch an, als sie ihm grinsend erklärte, dass sie ihm sogar noch das Essen pünktlich auf den Tisch stellte, während er die Küche betrat, allerdings erst einmal im Türrahmen stehen blieb. Es fehlte tatsächlich nur noch, dass sie mit rosa Schürze und blondierten Haaren durch das Haus wirbelte und alles staubfrei hielt::

Weißt du was? Ich mochte dich auch schon, als du das Essen noch nicht selbstgemacht pünktlich auf den Tisch gestellt hast... Du musst es nicht übertreiben.

::erklärte er in einem lockeren Ton, meinte aber dennoch ernst, was er sagte. Sie musste sich nicht zu irgendetwas verpflichtet fühlen, nur, weil sie jetzt eine kleine Familie hatten.
Als sie sich dann an die Anrichte lehnte, trat er schließlich doch zu ihr, legte seine Hände um ihre Hüften und gab ihr einen kurzen, sanften Kuss zur Begrüßung, bevor er Natalie neugierig ansah, als sie eine Überraschung erwähnte::

Du hast jetzt aber kein 5-Gänge-Menü gekocht? Ich glaube nämlich, ich habe eh schon ein paar Kilos zugenommen, weil ich so regelmäßiges Essen einfach nicht gewohnt bin.

::scherzte Greg, der es tatsächlich schon gar nicht mehr kannte, immer ein gutes Essen auf dem Tisch stehen zu haben. Andererseits war er wirklich gespannt, um was für eine Überraschung es sich handelte und am liebsten hätte er gleich gewusst, um was es ging, sodass er leicht Natalies Hals nach hinten küsste::

Willst du mir nicht sagen, um was es geht?
 
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Natalie

" Ich weiß, dass ich das nicht tun muss und ob du es glaubst oder nicht, heute ist es einfach Zufall. ", meinte sie und sah ihn an, " Aber seit ich nicht mehr arbeite, fehlt mir irgendwie etwas. Ich bin nicht eine von den Menschen, die sich einfach aufs Sofa setzt und entspannt, wenn alles getan ist. Ich brauche nunmal Beschäftigung und da du nicht immer da bist ... ", meinte sie grinsend, " ... habe ich einfach angefangen zu kochen. Aber ich kann dir versichern, dass es wieder anders werden wird, wenn ich zurück ins Krankenhaus muss. ", meinte sie und warf einen Blick auf Ava, wobei sie leicht seufzte. Sie hatte sich nie für einer dieser Frauen gehalten, aber jetzt, wo sie selber ein kleines Kind hatte, würde es ihr vermutlich mehr als schwer fallen, regelmäßig arbeiten zu gehen. Aber das würde sich alles noch klären. Einige Wochen hatte sie frei und konnte sich dann in Ruhe mit ihrem Chefarzt darüber im Klaren werden, wie genau sie jetzt weiter arbeiten würde.

Als er dann auf sie zutrat und seine Arme um ihre Hüften legte, legte sie ihre Arme auf seine Schultern.
" Das liegt nicht an dem Essen, sondern dass du weniger Sport machst. Schieb nicht mir die Schuld in die Schuhe. ", protestierte sie grinsend.
" Und nein, es ist kein 5-Gänge-Menü, keine Angst. Und der Nachtisch könnte Sport ähneln. ", meinte sie dann grinsend.
" Also jetzt gerade bist du schon auf dem richtigen Weg. ", meinte sie grinsend, während sie ihre Augen schloss, als er sie am Hals küsste.
 
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Greg

Na, dann will ich mal für dich hoffen, dass du deine Aktivität nicht plötzlich verlierst, wenn du wieder im Krankenhaus arbeitest, schließlich muss sich ja jemand um Ava und natürlich auch noch um mich kümmern... Vor allem um das leibliche Wohl!

::scherzte Greg, um Natalie ein bisschen aufzuziehen, aber auch mit ein bisschen Wahrheit dahinter, denn er hatte sich doch bereits ein wenig an das regelmäßige und natürlich auch gute Essen gewöhnt, was man seiner Meinung nach auf jeden Fall bereits erkennen konnte. Denn er hatte durchaus ein bisschen zugelegt - zwar nicht viel, aber doch ein bisschen und das störte ihn persönlich doch etwas.

Als Natalie dann aber meinte, dass es mit Sicherheit nicht an ihrem Essen lag, dass er zugenommen hatte, sah er sie gespielt empört an und hätte gerne mit einem Kommentar geantwortet in Richtung "wenn eben der normale "Sport" fehlt", aber irgendwie erschien ihm dies im Moment nicht so günstig::

Ich habe davor auch keinen Sport gemacht und habe nicht zugenommen. Es kann also nur am regelmäßigen Essen liegen!

:: protestierte er daher, schwieg aber dann, als Natalie meinte, dass der Nachtisch Sport ähneln könnte und er auf dem richtigen Weg war, wenn er ihren Hals küsste. Er wäre nicht er selbst gewesen, wenn er diese Anspielung nicht verstanden hätte... aber sie kam gerade zum falschen Zeitpunkt. Zum unglaublich falschen Zeitpunkt! Aber wie sollte er das Natalie erklären?
Bevor es ihm überhaupt bewusst war, hatte Greg aufgehört, Natalie zu küssen und sah sie leicht überrascht an. Was hatte er getan, dass sie ausgerechnet heute damit ankam?::
 
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Natalie

" Ach, was die Frauen im TV schaffen, schaffe ich mit links. Das bisschen Haushalt, Erziehung und Arbeit ist doch nichts. ", winkte sie ab, " Wenn du allerdings mit dazu kommst, könnte mein Terminplan eng werden. ", meinte sie dann grinsend, bevor sie ihm einen Kuss gab.
Wenn sie ehrlich war, hatte sie noch keiner Ahnung, wie es später laufen würde, wenn sie erstmal wieder arbeitete. Aber sie wollte sich damit jetzt nicht verrückt machen. Sie würde einfach alles auf sich zukommen lassen und irgendwie würden sie das Kind schon schaukeln ...

" Na dann liegt es wohl daran, dass du diese gewisse Art von Sport nicht mehr getan hast. ", stellte sie grinsend fest.
Sie sah ihn an, als er aufhörte sie zu küssen und zog eine Augenbraue hoch, " Also wenn du mir jetzt sagst, dass du meinen Wink nicht verstanden hast, muss ich dich fragen, ob du wirklich der Greg bist, den ich kenne. Denn der würde das eigentlich verstehen. ", meinte sie leicht grinsend. Natürlich war sie über sein Verhalten verwundert, denn sie hatte angenommen, dass er sich genauso danach gesehnt hatte, ihr wieder nah zu sein. Sie hatten immerhin einige Wochen gewartet und mehr Zeit damit verbracht, um sich um Ava zu kümmern, als mit ´anderen Sachen abgelenkt´ zu werden.
 
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Greg

Na dann, wenn du das alles so locker schaffst... Zur Not lässt du mich eben weg.

::erwiderte Greg nicht ganz ernst gemeint, während er kurz gegen Natalies Nasenspitze stupste. Sie wussten beide, dass sie das nicht tun würde - aber Greg wusste auch, dass sie es mit Sicherheit tun würde, wenn sie erfuhr, weswegen er im Moment medizinisch behandelt wurde, weshalb er sich auch generell etwas unsicher fühlte. Ihm gefiel sein momentanes Leben und er war nicht bereit, es wegen einem blöden Fehler aufzugeben.

Aber er hatte keine Ahnung, wie er aus diesem Gespräch wieder herauskommen sollte, als Natalie auch noch erwähnte, dass ihm dann wohl eine bestimmte Art von Sport gefehlt hätte. Er wollte sie nicht anlügen, aber wie sollte er das schaffen? Er musste noch mindestens zwei Wochen Antibiotika nehmen und ausgerechnet ab heute durften sie scheinbar wieder Sex haben. Schließlich konnte er ihr ja schlecht erzählen, dass er beschlossen hatte, diese Zeit abstinent zu leben. Aber vielleicht...::

Hm, Mist, du hast mich erwischt. Ich bin eigentlich nur ein Alien, den echten Greg gibt's schon lange nicht mehr.

::scherzte er, aber lange nicht so locker, wie er es gerne getan hätte, bevor er Natalie trotzdem zärtlich küsste. Irgendetwas musste er ihr sagen und zwar schnell. Und es musste plausibel sein. Oh, wie er es hasste, zu lügen::

Aber... ich muss dir da etwas gestehen...

::begann er daher zögerlich::

Ich muss auf Geschäftsreise... Fortbildung.
 
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Natalie

Sie kniff die Augen zusammen, " Hmm, ich dachte eigentlich, dass ich dann den Haushalt etwas schleifen lasse ... ", meinte sie dann, " ... aber schon interessant, wie schnell du genug von mir hast. ", meinte sie dann gespielt beleidigt, grinste aber dann. Sie wusste, dass Greg sie liebte. Sie sagten es sich vielleicht nicht jeden Tag, aber sie wusste es. Und sie konnte es auch verstehen, denn sie tat es schließlich auch nicht. In dieser Hinsicht waren die zwei sich einfach ziemlich gleich. Aber es störte keinen von beiden und solange sie wussten, was sie an sich und ihrer kleinen Familie hatten, war für sie alles in Ordnung.

" Ein Alien also .. Okay, sehr interessant. ", meinte sie grinsend, " Wenn wir dann unseren ersten Urlaub planen, können wir wenigstens damit angeben, dass wir nicht in die typischen Länder reisen. ", meinte sie, bevor sie ihm noch einen Kuss gab.

" Du musst auf Geschäftsreise? ", fragte sie dann und löste sich etwas von ihm, " Okay, eine Fortbildung ... eine fortbildende Geschäftsreise. ", meinte sie dann und sah ihn an, " Und wann? ", fragte sie dann. Sie konnte ihre Enttäuschung nicht wirklich verbergen. Es tat ihr zwar leid, denn sie wusste, dass Greg seinen Job mochte, aber sie würde ihn vermissen und gerade jetzt, wo Ava noch so klein war, fiel es ihr schwer ihn gehen zu lassen. Und wieder bemerkte sie, wie sehr sie sich eigentlich verändert hatte. Früher hätte sie sowas nicht gekonnt, wobei ... das stimmte nicht so ganz. Wenn sie jemanden gefunden hatte, den sie liebte, konnte sie so sein und auch mal zu einer von den Frauen werden, die sie eigentlich verabscheute.
 
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Greg

Den Haushalt schleifen lassen? Auf was für Ideen du nur wieder kommst! Das geht doch nicht...

::versuchte Greg, die lockere Stimmung noch etwas aufrecht zu halten, auch wenn er genau merkte, dass es ihm nicht so wirklich gelingen wollte. Das schlechte Gewissen nagte an ihm und er ärgerte sich, dass er seine alten Lebensgewohnheiten nicht so einfach hatte ablegen können, wie er es gerne gehabt hätte. Seine Unsicherheit, was eine neue Liebe anging, war zu groß gewesen und nun tat es ihm leid, aber das würde Natalie wohl nicht wirklich beeindrucken.

Die einzige Möglichkeit, die ihm auf die Schnelle eingefallen war, war tatsächlich die Geschäftsreise. Wenn er ihr diese glaubhaft vermitteln könnte, wäre es vielleicht möglich, Natalie die zwei Wochen aus dem Weg zu gehen, die er die Antibiotika nehmen musste. Aber die beste Lösung war es mit Sicherheit nicht::

Ja, das war leider alles ziemlich kurzfristig. Eigentlich sollte ja ein anderer Mitarbeiter dort hin fahren, aber da gab es scheinbar familiäre Probleme und jetzt musste der Vorstand jemand anderes schicken.

::erklärte Greg dann langsam, während er innerlich über sich selbst den Kopf schüttelte. Dafür, dass er es hastte, zu lügen, gingen ihm die Unwahrheiten ziemlich locker von den Lippen. Er musste wirklich aufpassen, was er sagte, nicht, dass er sich in irgendwelche Widersprüche verstrickte::

Eigentlich sollte ich am Besten gleich noch packen... Ich muss wohl ziemlich früh los, so wie ich das verstanden habe.
 
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Natalie

" Naja, ich dachte eigentlich, dass es dir eher gefällt, als wenn ich dich ´links liegen lasse´, aber anscheinend ist dir da ein sauberes Haus einfach wichtiger. ", stellte sie grinsend fest, " ... Na dann weiß ich ja jetzt Bescheid und kann es in Angriff nehmen. "

Ihr fiel seine etwas nervöse Haltung auf, allerdings schob sie es darauf, dass es ihm einfach unangenehm war, ihr so kurzfristig von ihrer Geschäftsreise erzählen zu müssen.
Sie konnte nicht anders, als ihn enttäuscht anzusehen. Klar kam es ihr in gewisser Weise auch komisch vor, aber den Gedanken daran, dass Greg sie belügen könnte, kam ihr gar nicht. Es klang für sie alles schon recht plausibel, nur änderte es eben nichts daran, dass er jetzt weg musste.
" Okay, und wie lange denkst du, kann das dauern? ", fragte sie und sah ihn an.
Inzwischen hatte sie nebenbei kurz einen Topf von der Herdplatte genommen. Sie standen nicht mehr so dicht beieinander wie am Anfang, aber sie sah ihn noch immer an, " Und es kann wirklich niemand anderes fahren? "
 
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"Carol?", rief Jack laut als er die Wohnungstür hinter sich schloss und sein Jacket abstreifte. Er kam so eben aus dem kleinen Theater in dem er bald sein neues Engagement antreten würde. Er war froh dass er mittlerweile eine Festanstellung als Schauspieler gefunden hatte und nicht mehr als Kellner jobben musste um die Miete und sonstiges bezahlen zu können.
Seine Freundin meldete sich nicht. Langsam tauchten die ersten Falten auf seiner Stirn auf während er weiter dein Flur hinunter ging und noch einmal "Carol?" gefolgt von einem "Schatz, bist du da?" rief.
 
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Greg

::Greg hätte am liebsten alles einfach ausgesprochen, was ihn im Moment so belastete und Natalie gestanden, was er getan hatte, als sie ihn so enttäuscht ansah. Er konnte sich diesen Blick ebenfalls vorstellen, wenn sie von seinem Fehler erfahren würde, nur noch viel schlimmer - und das konnte er definitiv nicht ertragen, sodass ihn ihr Blick nur noch in seinem Beschluss bestärkte, ihr nichts zu erzählen. Er musste die Lüge aufrecht halten::

Soweit ich das jetzt mitbekommen habe - wird es wohl mindestens eine Woche dauern.

::Er konnte sich einfach nicht dazu durchringen, die vollen zwei Wochen zu nennen, da die Länge einfach unwahrscheinlich war... Er musste sich notfalls einfach noch etwas überlegen oder sich auf das "mindestens" herausreden.
Dadurch, dass sie sich jetzt ein wenig von ihm entfernt hatte, merkte er deutlich, dass es ihr nicht passte, was er gerade gesagt hatte, aber er konnte ja schließlich kaum sagen "Oh, Schatz, stimmt gar nicht, ich wollte dir nur nicht sagen, dass ich einen Tripper habe, weil ich am Tag von Avas Geburt fremdgegangen und deshalb so spät ins Krankenhaus gekommen bin..."
Stattdessen strich er ihr nur kurz sanft über die Haare::

Ich weiß nicht. Scheinbar zumindest niemand, für den die Fortbildung auch sinnvoll wäre...

::erklärte er dann kurz angebunden. Er wollte gar nicht erst großartig irgendwelche Romane erzählen, denn dann konnte es durchaus der Fall sein, dass er mit seiner eigenen Geschichte durcheinander kam und Natalie auffiel, dass er log::
 
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Natalie

" Mindestens ... eine Woche. ", meinte sie dann und sah ihn an, " Also deine Chefs haben wirklich kein Herz. Wenn sie einen frisch gebackenen Vater einfach von seiner Familie wegreißen. ", meinte sie, wobei sie leicht lächelte. Sie vermutete, dass es Greg mindestens genauso schwer fiel, wie ihr und sie wollte ihm nicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen machen.

" Na dann kann man da wohl nichts mehr machen. ", meinte sie dann und seufzte kurz, " Haben wir denn noch wenigstens etwas Zeit zusammen oder musst du sofort los? ", fragte sie und sah ihn an.
Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er ziemlich nervös und angespann wirkte, " Gott Nat, bist du paranoid. ", dachte sie sich dann und schüttelte leicht den Kopf. Er war vermutlich nur angespannt, weil alles so kurzfristig gekommen war, wobei sie sich schon darüber wunderte, dass er nicht gleich, als er angekommen war, mit der Sprache herausgerückt kam.
 
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AW: Close Friendships

Greg

::Auf Natalies Aussage über die Herzlosigkeit seines Chefs konnte Greg nur kurz mit zusammengekniffenen Lippen nicken. Die ganze Situation passte ihm überhaupt nicht und er hatte ständig das Gefühl, sich im nächsten Augenblick zu verplappern. Er wollte wirklich wegen dieser einen Dummheit keinen Ärger mit Natalie, aber irgendwie war das Timing im Moment einfach nur eine Katastrophe::

Naja... Ich habe noch ein bisschen Zeit, aber nicht sonderlich viel und ich will nicht, dass es, wenn wir wieder miteinander schlafen können, einfach nur schnell schnell geht, damit wir "fertig" werden, bevor ich wegmuss... Verstehst du?

::fragte Greg langsam, während er den Abstand zu Natalie mit einem Schritt überbrückte und sie leicht in den Arm nahm. Wenn er wirklich auf Geschäftsreise gemusst hätte, dann hätte er die Sache wohl wirklich auch so gesehen, aber er musste ja schließlich eigentlich nicht. Und Lust hätte er ja - nur konnte er absolut nicht::

Ich weiß, dass es blödes Timing ist, aber ich meine, es wird ja nicht so lange dauern... Ich bin bald zurück.
 
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