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[Charmed] - Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe!

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In den folgenden Tagen wurde Melinda klar, dass Thomas ihr irgendetwas verheimlichte. Melinda wusste nur nicht was. Um sich abzulenken, fuhr sie wieder an den See. Zum Glück hörte sie dieses mal keine Stimmen und konnte deshalb in aller Ruhe meditieren.
Als sich der Geburtstag von Thomas näherte, überlegte Melinda fieberhaft, was sie ihm schenkten könnte. Auf ihrer Suche kam sie dabei auch in einen uralten Zauberladen. „Komisch, den habe ich noch nie gesehen!“ dachte Melinda. Von Neugierde getrieben, betrat sie den Laden und fing an, darin herumzustöbern. In einer hinteren Ecke des Ladens stieß sie auf eine Kiste mit Goldschmuck. Melinda blieb ob dieser Pracht die Luft weg: „Das muss irre wertvoll sein!“ Ringe, Spangen und Armreife aus purem Gold und mit Juwelen verziert, lagen da und strahlen sie an. „Was davon schenke ich Thomas bloß? Ich nehme den hier. Dieser Armreif wurde mal von Raffael getragen!“ Woher wusste Melinda das bloß; sie hatte eine kurze Vision gehabt, in der sie den mächtigen Krieger kämpfen sah und er trug diesen Armreif aus massivem Gold. „Ein super Geschenk! Die Frage ist nur, wie bezahle ich das?“ fragte sich Melinda.
Während sie fieberhaft überlegte, kam plötzlich ein Erdbeben und Melinda hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Schnell packte sie den ganzen Schmuck zusammen und stürzte zur Tür hinaus. Im gleichen Augenblick verschwand der Laden, als wäre er nie da gewesen.
Melinda blickte nachdenklich auf den Schmuck, den sie in ihrem zusammengeschnürten Bündel hatte. „Der muss irgendeine Bedeutung haben, außer dem Armreif Raffaels. Aber welche?“ Nachdenklich lief Melinda nachhause und versteckte den Schmuck vorerst unter ihrem Bett.
Beim Abendessen stocherte sie gedankeverloren nur auf ihrem Teller herum. „Was hast du Melinda? Du machst ein so komisches Gesicht?“ fragte Leo. „Es ist nichts Onkel Leo. Ich habe heute nur einen seltsamen Fund gemacht, den ich nachher zeigen möchte!“ Als der Tisch abgeräumt war, gingen alle ins Wohnzimmer, Katie holte das Buch der Schatten vom Dachboden und Melinda präsentierte der Familie den Schmuck, den sie gefunden hatte. Raffaels Armreif hatte sie vorher in ihrem Zimmer versteckt.
„Wahnsinn! So was Schönes habe ich ja noch nie gesehen!“ Irinas Augen wurden beim Anblick des Schmucks feucht. „Wie das funkelt!“ Katie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Liana war ebenfalls Feuer und Flamme. „Katie bitte schau mal im Buch der Schatten auch, ob du was findest und bring es dann runter!“ bat Paige ihre Tochter. „Wird sofort erledigt Mum!“ sagte Katie und verschwand in Richtung Dachboden.
Kurz darauf kam sie mit dem Buch zurück. „Ich habe tatsächlich was gefunden! Hier steht es: Zauberschmuck der Ewigkeit. Dieser Schmuck, bestehend aus Ring, Ohrringen, Halsketten und Diadem wurde vor langer Zeit von Melinda Warren, Samantha Tarna und Lilian Summers bei ihrer Hochzeit getragen. Sie sollten den Brautpaaren Glück und Beständigkeit bringen. Später nach der Verhaftung der drei mächtigen Hexen waren ihre Gegner hinter dem Schmuck her, da die 3 ihre Kräfte in diesen Schmuck transferiert hatten. In weiser Voraussicht aber gelang es den 3 vor ihrer Hinrichtung den Schmuck in einer mit Gold beschlagenen Holztruhe an einem geheimen Ort zu verstecken. Der Schmuck reagiert nur auf die Nachkommen der 3 und auch nur dann, wenn sie reinen Herzens sind!“ Am Ende einer langen Diskussion schlug Piper schließlich vor, die Truhe auf dem Dachboden zu verstecken, bis man Genaueres wisse.
Am nächsten Tag wanderte Melinda mit ihrem Geschenk geradewegs zum Hause Turner. Cole öffnete und sah sie wohlwollend an. Gleich darauf kam schon Thomas des Weges umarmte sie. Da an diesem Tag Regen war, feierten die 3 im Haus. Nach dem Festtagsschmaus überreichte Melinda Thomas ihr Geschenk: „Erst aufmachen, wenn ich wieder zuhause bin!“ sagte sie in leichtem Befehlston, worauf Thomas und Cole lachen mussten. Der Tag verging schnell und Melinda musste nachhause, weil Prue noch ein Training angesetzt hatte.
Kaum war Melinda weg, öffnete Thomas das Paket. Er war vom Glanz des Armbands geblendet und rief seinen Vater. „Sieh dir das an! Das ist doch das Zeichen unserer Familie. Wie kommt Melinda bloß zu diesem Armband?“ fragte er seinen Vater. „Ich weiß es nicht mein Sohn! Aber eines weiß ich mit Sicherheit. Sie hat uns damit einen großen Gefallen getan!“ In Coles Stimme lag ein triumphierender Klang. Thomas hingegen meinte: „Ich will aber nicht...“ „Du hast keine Wahl. Schließlich bist dun ein Raffael. Genau wie ich!“ sagte Cole in einem Ton, der keine Widerrede duldete.

Im folgenden Teil kommt es zum ersten Showdown. Hat die Liebe von Thomas und Melinda eine Chance?
 
Melinda war in letzter Zeit sehr nervös. Sie fühlte deutlich, dass Thomas etwas vor ihr verheimlichte. Vergeblich versuchte sie sich, mit der Erforschung von Raffaels Erben und der zauberhaften Vier abzulenken. Phoebe wollte ihre Tochter gerade darauf ansprechen, als es an der Tür klopfte. „Wer in Gottes Namen klopft denn um diese Zeit?“ fragte Melinda und öffnete die Tür.
Phoebe lüftete gerade Melindas Zimmer, als sie plötzlich einen markerschütternden Schrei vernahm. Sofort stürzte sie zur Tür und sah ihre Tochter, die Thomas stützte. „Warte Melinda! Ich helfe dir!“ Und gemeinsam legten sie Thomas auf das Sofa. Aus seinem Bauch ragte ein Messer heraus und er blutete sehr stark. „Bleib ganz ruhig liegen Thomas! Ich hole Onkel Leo er wird dir helfen!“ Während Phoebe bei Thomas bliebt stürzte Melinda in Pipers und Leos Schlafzimmer und weckte die beiden. „Ich komme!“ sagte Leo, als er von Thomas hörte. Thomas lag unterdessen schweißgebadet auf dem Sofa und hatte hohes Fieber. „Wo bleibt ihr, es geht ziemlich schlecht!“ rief Phoebe. „Wir sind schon da. Das sieht übel aus. Wie ist das passiert?“ fragte Leo. „Ich wollte nur einen Nachtspaziergang machen und da überfiel mich plötzlich ein Dä.. dämlicher Idiot, der mir das Messer in den Bauch gerammt hat!“ stöhnte Thomas. „Gleich geht’s dir besser!“ sagte Leo. „Melinda! Du ziehst jetzt das Messer heraus, wenn ich es sage! Jetzt!“ Melinda zog mit einem Ruck das Messer aus der Wunde und Leo hielt schnell seine Hand darüber. Doch die Wunde wollte sich einfach nicht schließen. „Irina!“ brüllte Melinda und gleich darauf erschien ihre Cousine im Schlafmantel. „Bist du verrückt? Was schreist du denn so? Es ist schon nach Mitternacht!“ herrschte Irina ihre Cousine an, nahm aber alles zurück, als sie den blutenden Thomas sah. „Das werden wir gleich haben!“ Gemeinsam legten Leo und seine Tochter je eine Hand über die Wunde von Thomas, die sich sofort schloss und der Blutstrom stoppte auch. „Gott sei Dank! Es hat funktioniert! Danke!“ Glücklich schloss Melinda ihren Thomas in die Arme. „Sie haben was bei mir gut!“ bedankte sich Thomas, als er das Haus verlassen wollte. „Wer weiß, ob dich nicht noch jemand überfällt! Du bleibst heute hier und schläfst bei mir!“ meinte Melinda und ging mit Thomas in ihr Zimmer.
„Die zwei sind ein hübsches Paar!“ sagte Alex, der ebenfalls aufgewacht war und diese Szene beobachtet hatte. „Jetzt möchte ich aber wissen, warum sich seine Wunde erst unter meiner Mithilfe geschlossen hat!“ Irina blickte ihren Vater nachdenklich an. „Ich fürchte, dass Thomas...!“ Leo kam nicht zu Ende mit seinem Gedanken, denn Irina erwiderte schockiert: „Nein! Nicht Thomas! Das würde Melinda das Herz brechen!“. „Ich dachte schon, ich hätte genug leiden müssen. Jetzt wird Melinda das Gleiche durchmachen!“ seufzte Phoebe. „Wir können ihr es nicht ersparen. Aber ich denke, dass Thomas ihr nicht tun wird! Ich spüre es!“ meinte Alex. „Auf jeden Fall sollten wir jetzt alle zusammenhalten, denn Melinda wird uns alle in der nächsten Zeit sehr brauchen!“ sagte Irina und ging mit Alex wieder ins Bett.
Am nächsten Tag erwachte Melinda als erste, als die Sonnenstrahlen freundlich durchs Zimmer leuchteten. In Erinnerung an den vergangenen Abend dreht sie sich nach Thomas um und küsste ihn liebevoll auf die Wange. „Guten Morgen mein Lieber! Ich hoffe, du hast dich vom Schrecken der vergangenen Nacht gut erholt,“ meinte sie. „Die Verletzung ist verheilt doch der Schreck sitzt mir immer noch in den Knochen!“ sagte Thomas. „Wir müssen nur fest zusammenhalten. Dann kann uns niemand etwas anhaben. Nicht einmal die Dämonen,“ meinte Melinda, worauf Thomas sie glücklich in seine Arme nahm und sanft an sich drückte.
Nach dem Frühstück bedankte sich Thomas bei den anderen und zog wieder davon. „Wir sehen uns heute Abend, mein Liebes!“ Melinda lächelte glücklich, als sie Thomas zum Abschied hinterher winkte.
Thomas begab sich auf dem schnellsten Weg nachhause. Cole ging gerade völlig verstört im Wohnzimmer umher, als sein Sohn eintraf. „Thomas? Wo warst du? Ich habe heute Nacht kaum geschlafen!“ „Tut mir leid Vater! Aber ich wurde auf meinem Nachtspaziergang von Kopfgeldjägern überfallen und schwer verwundet. Ich konnte mich gerade noch zu Melinda und den anderen retten. Leo und seine Tochter Irina haben mich geheilt. Weil es schon nach Mitternacht war, bin ich gleich bei ihnen geblieben. Und heute bist du der erst, den ich besuche, um dir die Angst zu nehmen!“ „Gott sei Dank, dass es dir gut geht. Aber die Kopfgeldjäger machen mir Sorgen. Seit wir uns weigern, dem Reich des Bösen zu dienen, sind sie wieder hinter uns her. Ich habe deiner Mutter auf dem Sterbebett versprochen, mich um dich zu kümmern. Ich möchte nicht, dass du die Liebe zu dieser Hexe mit dem Leben bezahlst, mein Sohn!“ „Diese Hexe? Pass auf, was du sagst, du sprichst von Melinda!“ sagte Thomas hart. „Schon gut! Ahnt sie oder die anderen Halliwells etwas?“ „Ich weiß es nicht, aber ich glaube Leo schon!“ „Logisch als Wächter des Lichts kann jeden Dämon an seiner Aura erkennen!“ sagte Cole. „Wie dem auch sei Vater. Wir müssen in der nächsten Zeit höllisch aufpassen, um uns und unsere Freunde nicht zu gefährden!“ fügte Thomas hinzu. Aber die Gefährdung sollte schon bald kommen.
Am nächsten Tag waren Cole und sein Sohn gerade auf einem gemütlichen Sonntagnachmittagspaziergang, als schon wieder Kopfgeldjäger auftauchten und sie hetzten. Zur gleichen Zeit war eine andere Bande im Haus der Halliwells und schlugen ihnen einen Deal vor: „Waffenstillstand! Wenn ihr uns helft, Balthasar und Raffael zu vernichten!“ Sogleich waren alle einverstanden und sie zogen unter Führung von Ilron, dem Anführer der Kopfgeldjäger los, obwohl Melinda schwere Bedenken gegen dieses Vorhaben hatte, nicht zuletzt deswegen, weil sie die noch wallende Liebe zu diesem dunklen Krieger im Herzen ihrer Mutter spürte.
Am Kristallsee angekommen, trennten sich die Kopfgeldjäger und die Halliwells in 2 Gruppen auf, um nach den beiden Dämonen zu suchen. Plötzlich trat Thomas auf die Gruppe zu. Melinda freute sich, aber Thomas blickte sie besorgt an und warnte sie: „Ihr sollet nicht hier sein. Macht, dass ihr wieder heimkommt!“ Dieser ernste, harte Ton in seiner Stimme verwunderte Melinda sichtlich und sie fragte nach dem Grund. „Diese Kopfgeldjäger haben schon meinen Vater schwer verletzt und haben es auch auf mich abgesehen!“ sagte Thomas. In Melinda keimte eine furchtbarer Verdacht: „Sag jetzt nicht, du bist...“ Doch sie konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, da schon die Kopfgeldjäger herstürzten.
„Haben wir euch endlich!“ „Ilron!“ sagte Thomas schneidend und verwandelte sich vor aller Augen in Raffael. Melinda hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen, als sie ihren Thomas in Gestalt dieses gefährlichen Dämons sah. Noch bevor die Kopfgeldjäger oder die Halliwells etwas tun konnten, packte Thomas Melinda, hielt ihr ein Messer an die Kehle und verschwand mit ihr.
Melinda und Raffael landeten auf dem Friedhof, auf dem Jahre zuvor auch Phoebe und Cole gelandet waren. „Lass mich bitte los! Mir ist furchtbar schlecht!“ klagte Melinda. „Ich will nur diese Bande loswerden!“ sagte Raffael und ließ Melinda los, die erschöpft ins Gras sank und erstmal tief Luft. „Warum hast du mir das angetan? Warum hast du das solange vor mir verheimlicht?“ Raffael hatte sich inzwischen wieder in Thomas zurückverwandelt und sagte traurig: „Ich wollte dich und die anderen doch nur beschützen. Glaubst allen Ernstes, ich hätte gewollt, dass du und deine Familie damit reingezogen werdet?“ Melinda war furchtbar zornig: „Du hast mein Vertrauen missbraucht Thomas. Ich habe dir vertraut. Ich habe dir erzählt, dass ich eine Nachfahrin von Melinda Warren bin. Du hättest mir deine zweite Identität genauso beichten können!“ Tränen traten in ihre Augen und sie sagte: „Halte dich in Zukunft von mir fern Thomas. Ich will dich nicht mehr sehen!“ In diesem Augenblick entrang sich Thomas einen Klagelaut und er verschwand. Sogleich bereute Melinda ihren Wutausbruch und sie sank weinend ins Gras.
Derweil am See, war es Cole gelungen, seinen Sohn einzuholen. Aber als er ans Ufer kam, musste er feststellen, dass Thomas verschwunden war. Im gleichen Augenblick sah er die Gruppe, die verzweifelt in alle Richtungen blickte. Erst als Cole näher kam, erblickte ihn die Gruppe. „Wo ist mein Sohn? Wo ist?“ Mehr brachte er nicht heraus, da ich seine Schulterverletzung dermaßen schmerzte und schwächte, dass er bewusstlos zu Boden sank. Eine Weile stand die Gruppe unschlüssig da, dann erbarmten sich Leo seiner und wollte ihm helfe, als ihm einfiel, dass er ja die Hilfe eines zweiten Wächter des Lichts benötigte. Irina und Leon weigerten sich energisch. „Der, der uns versucht, umzubringen? Kommt nicht in Frage!“ Leo wusste, wie wahr diese Worte waren, doch er konnte und wollte Cole nicht sterben lassen. Er spürte deutlich, dass Cole sich sehr verändert hatte und erinnerte sich an die alten Zeiten, wo Cole sein bester Freund und Schwager gewesen war. „Katie! Bitte hilf du mir!“ „Was ich? Aber ich kann das doch gar nicht!“ entgegnete Katie. Da platzte es aus ihrem Vater heraus: „Doch du kannst das. Paige, deine Mutter, ist zur Hälfte eine Wächterin des Lichts. Du hast neben dem Hexenblut auch diese Kräfte von ihr geerbt!“ „Daryll!!!“ schrie Paige. „Muss sein Liebes! Vielleicht hängt Melindas Leben davon ab!“ erwiderte Daryll ruhig.
Katie ging darauf zu Cole hielt, zusammen mit ihrem Onkel eine Hand über Coles Wunde, die sich sofort schloss und Cole wieder zu Bewusstsein brachte.

Was werden Phoebe und die anderen von Cole erfahren? Wie wird Melinda damit leben können? Liebt sie Thomas noch und kann sie ihm verzeihen? Ihr erfahrt es in der nächsten Folge. Also dranbleiben!!!
 
Ich bedanke für die vielen tollen Reaktionen und hofe, dass ihr weiterhin an meiner Geschichte Freude habt.

„Was passiert hier?“ schrie Phoebe ihn an. „Wo ist Thomas? Wo mein Sohn?“ fragte Cole, als habe er Phoebes Frage nicht gehört. „Er hat Melinda als Geisel genommen und ist geflüchtet, wir konnten einen Teil der Kopfgeldjäger vernichten,“ erklärte Leo. „Sollte sie sterben, so mache ich dich dafür verantwortlich!“ schrie Phoebe weinend. „Melinda ist mein einziges Kind!“ „Melinda hätte unser Kind sein können, wenn wir uns damals nicht alles verdorben hätten!“ erwiderte Cole ruhig. „Wir?“ fragte Phoebe ironisch: „Ja wir! Du bist genauso schuldig wie ich, auch wenn der Anteil der Schuld bei mir weit höher liegt!“ sagte Cole. „Thomas bedeutet mir genauso viel wie Melinda dir. Er ist mein einziger Sohn und der Stammhalter unseres Geschlechts!“ „Beruhigt euch! Thomas und Melinda geht’s gut. Melinda ist beim Friedhof, wo dein Vater begraben liegt und heult sich die Augen rot und Thomas ist gerade auf dem Rückweg und weint ebenfalls!“ sagte Leo.
In der Tat beruhigte das Vater und Mutter sehr. „Wie konntest du damals überleben Cole?“ fragte Phoebe neugierig. „Das möchten wir auch gerne wissen!“ meinte Paige und vertrat damit die allgemeine Meinung. „Das geht euch nichts an!“ schrie Cole und verschwand.
„Leo, würdest du bitte Melinda holen und sie nachhause bringen. Wir beamen uns inzwischen mit den anderen heimwärts!“ bat Phoebe Leo. Leo nickte und verschwand. „Lasst uns jetzt auch gehen! War ein langer Tag heute!“ sagte Katie müde. Daraufhin gaben sich alle die Hände und beamten sich mit der Hilfe von Paige, Irina und Katie geradewegs ins heimatliche Nest, wo sie bereits von Leo erwartet wurden. „Melinda ist oben in ihrem Zimmer. Aber es ist besser, wenn vor morgen niemand mit ihr Kontakt hat. Es geht ihr sehr schlecht.“ In der Tat saß Melinda weinend in ihrem Zimmer. Sie war furchtbar traurig und blickte auf das Foto, das Thomas und sie per Selbstauslöser am See vor ein paar Tagen gemacht hatten. „Was soll ich denn jetzt machen? Wie soll ich Thomas künftig gegenübertreten?“ Mit diesem Gedanken griff sie sich das Buch über die Geschichte der Raffaels und blätterte es durch. Nach einer Weile stieß sie auf ein Kapitel mit dem Titel: „Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe“. Neugierig begann Melinda zu lesen. Vor allem der Schluss war sehr anziehend: Denn wenn du die wahre Liebe findest, dann wirst du auch das finden, was wirklich wichtig ist: Hoffnung.“ Das regte Melinda zum Denken an: „Nur weil Thomas ein Dämon – eigentlich nur ein halber – ist, soll all das Schöne nichts mehr bedeuten? Muss ich meine Gefühle ihm gegenüber ignorieren? Nein! Das kann ich nicht und will ich nicht! Ich werde morgen Thomas gleich aufsuchen und mit ihm sprechen.“ Mit diesem Gedanken schlief sie endlich ein.
Am nächsten Tag erwachte sie frisch und ausgeruht. Beim Frühstück wunderten sich alle, dass Melinda so gute Laune hatte und wieder mit sich im Gleichgewicht zu sein schien. Phoebe wollte ihre Tochter nach dem Grund fragen, doch sie zog es letztendlich vor, zu schweigen. Am Nachmittag ging sie in Richtung Turnerhaus, als plötzlich Prue vor ihr auftauchte. „Melinda ich warne dich! Gehe nicht hin! Thomas Schmerz über die bisherigen Ereignisse haben sich in gefährlichen Hass umgewandelt. Er wird versuchen, dich zu töten!“ „Und wenn schon, dann will ich lieber sterben, bevor ich den gleichen Fehler mache, wie meine Mum!“ erwiderte Melinda ernst. „Diese Frau kann nichts und niemand aufhalten. Ich wünschte, ich könnte ihr sagen, wie stolz ich auf sie bin!“ Beim Elternhaus von Thomas angekommen, musste Melinda zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass niemand zuhause war. Enttäuscht machte sie sich auf den Heimweg. Da ereilte sie plötzlich ein Hilferuf. „Melinda! Bitte komm schnell zum Kristallsee. Raffael und Balthasar stiften dort jede Menge Unfrieden!“ Im nächsten Augenblick tauchte Katie vor ihr auf. „Schnell Melinda, die Zeit drängt!“ sagte sie eindringlich, worauf Melinda ihr die Hand gab und sie im nächsten Augenblick am Ort des Geschehens befanden. Raffael hatte gerade auf Phoebe angelegt und wollte bereits zustechen, als Melinda auftauchte. „Thomas hör auf! Lass das!“ schrie sie entsetzt und schleuderte ihm das Schwert aus der Hand. „Das sollst du für die Ehre eures Klans einsetzen, nicht um anderen wehzutun. Hast du vergessen, was euer oberstes Ziel ist?“ fragte sie und blickte Raffael tief in die Augen. Unterdessen hatten alle zu kämpfen aufgehört und sahen gespannt zu. Was würde denn jetzt geschehen? „Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Wie konnte ich nur so einfältig sein und dir Vertrauensmissbrauch vorwerfen? Du wolltest mich nur beschützen. Deswegen hast du es mir nicht verraten!“ Raffael hob sein Schwert und zielte damit auf Melindas Hals. Vor Schreck konnte sich keiner rühren. Sogar Balthasar hatte sich wieder in Cole verwandelt und sah gespannt zu. Würde sein Sohn nachgeben?
„Wenn ich jemandem Vertrauensmissbrauch vorwerfen kann, dann nur mir selber!“ weinte Melinda. Raffael sah sie nachdenklich an, hielt aber immer noch das Schwert an ihre Kehle. „Lass es nicht soweit kommen, dass wir gegeneinander kämpfen müssen. Dafür liebe ich dich zu sehr. Denn Thomas und Raffel zusammen machen den wunderbaren Mann aus, dem mein Herz gehört und immer gehören wird!“ Deutlich war zu sehen, dass Raffaels Hände anfingen zu zittern. „Töte mich, wenn du kannst. Aber schone die anderen!“ bat Melinda. Raffaels gute Seite hatte inzwischen die Oberhand gewonnen und er ließ das Schwert fallen. Melinda verspürte in diesem Augenblick eine Woge des Glücks, sie ging auf Raffael zu und umarmte ihn. „Verzeihe mir, dass ich dir nur eine kurze Zeitspanne nicht mehr vertraut habe, du Jäger der Finsternis. Aber nun werde ich nicht mehr zweifeln!“ „Aus deinem Mund kommen Worte, wie ich sie noch nie zuvor gehört habe Melinda. Das macht mich sehr glücklich,“ sagte Raffael und umarmte sie und beide genossen das Gefühl der Liebe, das nun unsterblich in beider Herzen glühte. Plötzlich beugte sich Melinda vor und wollte Raffael küssen. Der wich zurück. „Das darfst du nicht! Der Kuss eines Dämonen bedeutet den Tod!“ „Nur dann, wenn er nicht vom Herzen kommt. Aber lieber will ich heute sterben, als 100 Jahre lang zu leben und dich nie gekannt zu haben!“ sagte Melinda und Tränen schimmerten in ihren Augen. Und dann geschah das, was bisher keiner der Anwesenden für möglich gehalten hätte. Raffael ging wieder auf Melinda zu und ihrer beider Lippen verschmolzen zu einem Kuss. „Das ist wirklich der Himmel auf Erden!“ sagte Liana zu Leon, der zustimmte und seine Frau an sich drückte.
Melinda starb nicht und Raffael verwandelte sich wieder in Thomas zurück. Melina lächelte nur glücklich. „Wie es in dem alten Buch steht! Wenn du die wahre Liebe findet, dann wirst du auch das finden, was dir wirklich wichtig ist: Hoffnung!“ „Ich schwöre dir, dass ich dir nie wieder was verheimlichen werde. Ich liebe dich und will dich um nichts auf der Welt verlieren!“ sagte Thomas, worauf Melinda seine Hände ergriff und mit ihm verschwand.

Das ist wahrhaftig eine Liebe, die länger wärt als die Tempel der Götter! Doch sind alle damit glücklich? Ihr erfahrt es in der nächsten Folge!
 
Liana fand als erste ihre Sprache wieder. „Also, das war vielleicht was.“ Leon nickte: „Ich dachte schon, er tötet Melinda. Aber sie hat es geschafft.“ „Wie wahr. Ich glaube, in punkto Liebe können wir von Melinda noch alle was lernen. Ganz besonders Tante Phoebe und Cole, nicht wahr?“ fragte Katie feixend. „Wo sind die beiden denn jetzt hin?“ fragte Piper. „Ich denke, sie werden sich an ihrem Lieblingsplatz verkrochen haben und die Wiederkehr ihrer Liebe feiern!“ sagte Leo schmunzelnd. Phoebe fand das nicht besonders komisch und meinte, sie würde Melinda in Zukunft davon abhalten, sich wieder mit Thomas zu treffen, bevor er wieder was antue. Einem Dämon sei nicht zu trauen. „Einem halben Dämon, vergiss das bitte nicht Tante!“ sagte Leon. Cole sagte das Gleich, nur eben mit Thomas. Paige dachte sich ihren Teil. „Ihr könnt sagen, was ihr wollt. Die 2 sind füreinander bestimmt!“ sagte Irina. „Komm Alex, machen wir, dass wir heimkommen! Ich bin müde!“ Und schon waren die beiden verschwunden. Auch die anderen machten sich wieder auf den Heimweg.
Melinda tauchte erst am nächsten Tag um die Mittagszeit auf und empfing gleich die Glückwünsche von ihren Cousinen und Cousins. Ihre gute Laune verflog jedoch schnell, als Phoebe begann, ihr einen Vortrag zu halten.
„Denk dir, was du willst. Du kannst nichts daran ändern. Du bist wohl eifersüchtig, dass Thomas und ich glücklich sind, während deine Ehe mit seinem Vater zerbrochen ist. Aber daran seid ihr selber schuld!“ „Aber denk doch nur an seine Zwiespältigkeit. Willst du wirklich dein Leben mit einem Menschen verbringen, der ständig seine Persönlichkeit ändert?“ Melinda lächelte ruhig und erwiderte ihre Mutter: „Du kannst deine Bedenken immer noch äußern, wenn Thomas um meine Hand anhält, doch bis dahin bitte ich dich, uns in Ruhe zu lassen!“
Im Hause Turner ging es beim Streitgespräch zwischen Vater und Sohn um das gleiche Thema, wobei Cole einräumen musste, dass Melinda sehr tapfer war und obendrein sehr kampfesmutig. Thomas nickte nur und sagte: „Ich bin froh, dass du das sagst Papa. Falls du es nicht weißt, Mama hat mir vor ihrem Tod noch was gesagt. Sie sagte, dass ich eine große Zukunft vor mir hätte und dazu ausersehen bin, der Vater der vereinigten Mächte zu werden.“ Cole hatte zwar keine Ahnung, wovon sein Sohn sprach, aber er sagte nichts. Als Thomas schon im Bett lag und schlief, war Cole noch wach und betrachtete das Bild von ihm und seiner verstorbenen Frau, die den kleinen Thomas auf dem Arm hielt. „Ach Sammy, was soll ich nur tun? Ich wünschte, du könntest mir noch einen Rat geben.“ Mit diesen Gedanken schlief auch er endlich ein.
In den folgenden Tagen machten Thomas und Melinda gewaltige Fortschritte beim Training und erschlossen sich die Geheimnisse ihrer Macht immer mehr. Durch Zufall fand Thomas heraus, dass er die Zeit anhalten konnte, Dinge schweben lassen konnte... Eines Abends sprach er mit seinem Vater darüber. „Woher habe ich diese Kräfte? Dämonische Kräfte sind es nicht. Habe ich vielleicht auch Hexenblut in meinen Adern?“ „Das kann ich dir nicht sagen, mein Junge. Könnte es vielleicht sein, dass deine Mutter sie dir vererbt hat?“ Thomas schüttelte den Kopf „Das hätte sie mir vor ihrem Tod doch gesagt. Mutter war nur eine Jägerin, die Kampfkraft habe ich von ihr.“ „Nur! Thomas, mein Junge, du hast sie doch als kleines Kind kämpfen sehen. Ihre Kräfte grenzten schon fast an Zauberkraft.“ „Aber Mama war keine Hexe. Das hättest du doch gespürt!“ erwiderte Thomas, worauf Cole nickte.
Während Thomas seine neuen Kräfte erprobte und anfing, sie zu beherrschen, beschäftigte Melinda sich mit der Vergangenheit ihrer Geschlechter. Als sie gegen Nachmittag im Buch der Schatten blätterte, fand sie den Zettel wieder, wo sie sich den Ort aufgeschrieben hatte, an dem der Großvater von Thomas ruhte. „Ich werde sein Grab besuchen. Vielleicht erfahre ich dort auch etwas über ihn!“ dachte sie sich und zog sich an. Auf dem Weg zur Tür traf sie Paige. „Wenn du jetzt rauswillst, dann nimm einen Regenschirm mit! Es regnet ganz schön!“ „Ja Tante. Das sind die ersten Herbstregen!“ antwortete Melinda, nahm sich einen Schirm und marschiert los. Nach kurzer Zeit war sie beim Friedhof angekommen. „Dort ist das Mausoleum. Da drinnen ruht Benjamin Colerige Turner. Was mich dort wohl drinnen erwartet?“ Mit diesem Gedanken betrat sie das Mausoleum. Den Sarg von Benjamin Colerige Turner fand sie bald. „Kein Wunder, dass er in einem so prächtigen Sarkophag ruht. Ist ja auch Politiker gewesen.“
Da fiel Melindas Blick auf ein Schlagloch vor seinem Sarg. „Das ist doch die Stelle, an der Mama Cole das Leben geschenkt hat. Ist schon lange her!“ Melinda kniete sich nieder, um den Staub vom Sarkophag zu wischen, um zu sehen, wann der Großvater von Thomas gestorben war. Als ihre Hand mit dem Stein in Berührung kam, überfiel Melinda plötzlich eine Vision:
Benjamin warf sich vor seine Frau, um sie vor einer Dämonenattacke zu beschützen und wurde dabei von einem dämonischen Blitz tödlich getroffen. Weinend nahm ihn seine Frau in ihre Arme. Mit liebevollen Worten auf den Lippen starb er. Seine Frau klagte laut und streckte darauf die Hände in den Himmel und schien etwas zu rufen, dann nahm sie ihre dämonische Gestalt an und schoss ihre gesamten Kräfte auf die feindlichen Dämonen ab, die ihren Mann getötet hatten. Allerdings kostete auch sie das das Leben.
„Wahnsinn! Was war denn das?“ Melinda war völlig schockiert und irritiert, hatte doch ihre Mutter behauptet, etwas Anderes gesehen zu haben.
Unterdessen hatte es aufgehört zu regnen, und so packte Melinda ihren Regenschirm, machte noch schnell ein Segenszeichen vor Benjamins Grab und marschiert in Richtung Halliwell Manor. Unterwegs traf sie Thomas, der sie sofort mit einem Kuss begrüßte. Nach dieser liebevollen Begrüßung erzählte Melinda Thomas, was sie gesehen hatte. Thomas war nicht minder verwundert als sie über den Unterschied von Melindas und Phoebes Vision. „Irgendeiner von euch wurde etwas vorgegaukelt. Aber welcher?“ „Wenn ich das wüsste. Aber um das rauszufinden, gibt es nur eins. Wir müssen in die Vergangenheit reisen!“ „Keine ungefährliche Aktion! Aber ich bin dabei. Ich möchte nämlich genaues über meine Vorfahren wissen! Ach übrigens, ich möchte mich noch bei dir für den Armreif bedanken, den du mir zum Geburtstag geschenkt hast und besonders für deinen Mut, mit du es geschafft hast, mir wieder den Kopf zurecht zu rücken!“ Melinda lächelte und schmiegte sich an ihn. „Ist für jemanden, den man liebt, nicht die ganze Mühe wert Thomas?“ fragte Melinda und es folgte ein inniger Kuss. Danach zog Thomas einen Ring aus seiner Tasche und fragte Melinda: „Willst du mich heiraten?“ Melinda war platt, fasst sich aber schnell wieder und sagte: „Ja! Ich will!“ „Leider müssen wir diese Aktion heimlich durchführen. Du weißt, wie unsere Elternteile dazu stehen!“ sagte Thomas betrübt. „Das kriegen wir schon hin! Ich werde versuchen, Leon und Liana für unsere Sache zu gewinnen, Alex, Irina und Katie nicht zu vergessen. Denn schließlich ist eine Hochzeit nicht nur der Triumph einer Liebe, sondern auch die Zeit der Erneuerung der Freundschaft und Verbundenheit untereinander!“

Ganz schön mutig von den beiden! Aber können sie die anderen überzeugen? Und wie können sie sich heimlich aus dem Haus schleichen ohne von ihren noch lebenden Elternteilen erwischt zu werden?
 
ich find deine geschichte auch echt klasse. allerdings hab ich ein bisschen gebraucht, bis ich mal durch die ganzen personen durchgestiegen bin... :erröten: aber schließlich ab ich's doch geschafft.
 
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Freue mich sehr über die vielen tollen Kommentare und wünsche euch weiterhin viel Spaß mit meiner Geschichte!!!

In der Tat erwies sich die geplante Hochzeit als ein mehr oder weniger schwieriges Unterfangen. Als die ältere Generation außer Haus gefahren war, um einen kleinen Ausflug zu machen, eröffnete Melinda ihren Cousins und Cousinen, was sie vorhatte. Diese Idee stieß auf wenig Gegenliebe. „Hast du einen Knall Melinda? Du weißt ja nicht, was du da tust?“ meinte Irina vorwurfsvoll. „Ich weiß genau, was ich tue, Irina. Thomas und ich, wir lieben uns und wollen unsere Liebe durch eine Hochzeit besiegeln!“ Leon hatte ebenfalls Bedenken gegen dieses Vorhaben. „Eine Ehe mit einem Mischling? Auf die Dauer kann das nicht gut gehen. Tante Phoebe und Cole sind ja der lebendige Beweis!“ In diesem Augenblick schimmerte Thomas herein. Er wollte Melinda sagen, dass er einen Termin für morgen nachmittag beim Standesamt bekommen hatte. Und er hörte, was Leon gerade gesagt hatte und war ziemlich sauer: „Sprich nie wieder so über meinen Vater! Er ist ein guter Mensch und wenn ich noch einmal so eine Bemerkung höre, dann werde ich dich vierteilen, damit ich in deinen Eingeweiden lesen kann!“ Melinda verschluckte sich fast vor Lachen. Sie wusste genau, dass Thomas das nicht ernst meinte. Aber sie griff vorsichtshalber schlichtend ein, als sie sah, dass Leon eine Kampfposition eingenommen hatte. „Hört auf! Kein Streit! Aber es stimmt Leon, du solltest nicht so abfällig über Cole reden. Du kennst ihn gar nicht!“ Leon beruhigte sich wieder und setzte sich neben Thomas auf das Sofa. Thomas entschuldigte sich für seine vorschnellen Worte und Leon ebenfalls. „Seht ihr! Es ist so leicht miteinander auszukommen. Also helft ihr uns?“ fragte Melinda die Gruppe. Irina, Alex, Leon, Liana und Katie blickten einander nachdenklich an und sagten dann einstimmig nur ein Wort: „Ja!“ Thomas und Melinda freuten sich. „Aber habt ihr euch schon überlegt, wie ihr morgen nachmittag zum Standesamt kommt. Welches ist es denn?“ fragte Liana. „Das im Stadtzentrum beim Park!“ sagte Thomas. „Wir sind morgen für 15 Uhr angemeldet. Eine Frage bleibt noch zu klären: Wer sind unsere Trauzeugen?“ „Na alle! Aber meine persönliche Trauzeugin wird Liana sein!“ „Dann nehme ich Leon. Seid ihr einverstanden?“ Die beiden freuten sich sehr und waren gerne bereit, die Trauzeugen zu sein. „Dann ziehen Irina und ich mal los, um einen Blumenstrauß aufzutreiben!“ schlugen Irina und Alex vor und machten sich gleich auf den Weg. Katie ging auf den Dachboden, um nach dem baigen Zweiteiler zu suchen, den ihre Mutter bei ihrer standesamtlichen Hochzeit getragen hatte.
Melinda saß währenddessen mit Thomas auf dem Sofa und sprach mit ihm durch, welche Stationen sie auf ihrer Zeitreise besuchen wollten, als sich plötzlich Schritte der Tür näherten. „Da kommen die Weisen!“ sagte Melinda aufgeregt, „Schnell Thomas, verschwinde von ihr!“ „Bis morgen am Standesamt! Sei pünktlich!“ mahnte Thomas seine Verlobte mit einem glücklichen Lächeln und verschwand. Melinda war in diesem Augenblick so glücklich, dass sie sich auf das Sofa fallen ließ und ihr glücklichstes Lächeln lächelte und so nicht bemerkte, wie ihre Mutter, gefolgt von den anderen das Haus betrat.
Wohl bemerkten die Melindas glückliches Gesicht, sagten aber nichts. Schließlich stieß Phoebe ihre Tochter an und sagte: „Unterwegs haben wir jemanden getroffen, der die nächste Zeit bei uns bleiben wird!“ Melinda sah ihre Mutter fragend an, da schob sich schon Victor Jones vor und begrüßte seine Enkelin. „Großvater! Ich freue mich so, dich wieder zusehen!“ Freudig umarmte Melinda ihren Großvater, der ein Lächeln nicht unterdrücken konnte.

Niemand noch ahnt, dass es Victor sein wird, der Melinda an ihrem Hochzeitstag helfen wird, aus dem Haus zu kommen. Wie er es macht und was danach passiert, erfahrt ihr im nächsten Teil. Dann werdet ihr auch sehen, was Melinda und Thomas auf ihrer Zeitreise so alles erfahren!!!
 
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