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[Charmed] - Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe!

Enstehung der Lieb zwischen Ben und Rachel

Der Übersicht wegen, habe ich beschlossen, den Beiträgen künftig immer eine passende Überschrift zu geben. So und hier nun der nächste Teil! Ich hoffe, er gefällt euch!!!

Der Rest des Tages verging mit heiterem Geplaudere. Als es Abend wurde, brannte ein großes Feuer am Hauptplatz. Viele Paare tanzten um das Feuer. Rachel kam dieser Brauch bekannt vor. Sicherheitshalber fragte sie Ben. „Dieses Tanzen erinnert mich an ein Beltaneritual!“ „Du hast recht! Wir haben uns diesen Brauch für den Unabhängigkeitstag abgeschaut. Das Feuer lodert hell und vertreibt das Böse. Die Paare, die um das Feuer tanzen, bitten auf diese Weise die Mächte des Lichtes um Glück für ihre Verbindung! Darf ich bitten?“
Rachel schaute Ben fragend an: „Ich möchte mit dir tanzen!“ bat Ben sie. Rachel stimmte zu. Obwohl sie nie zuvor getanzt hatte, fiel es ihr unter Bens Führung so leicht, als hätte sie es schon immer getan. Rachel mochte Ben. Er war ein charmanter, gutaussehender Mann, der für seine Überzeugungen bereit war, zu kämpfen. Aber da war noch etwas Anderes.
Nachdem das Feuer niedergebrannt war, wurde es sorgfältig gelöscht und die Menge zerstreute sich langsam.
Auch Rachel und ihre Schwestern schickten sich an, nachhause zu gehen. Nur Ben schien noch auf jemanden zu warten. Als Rachel ihn darauf ansprach, antwortete Ben, dass sein Bruder noch nicht hier sei. Glücklicherweise kam Daniel kurz darauf schon zu ihnen und stellte sich vor, wobei Sarah mit Interesse musterte.
Schließlich verabschiedete man sich und ging seiner Wege.
Am nächsten Morgen gelang es Rachel endlich, die Hinweise auf die zauberhaften Vier in der richtigen Kombination zu übersetzen: An jenem Ort, wo die Bäume einander berühren und die Knochen der Erde der Schöpfung huldigen, ruht der größte Schatz der Liebe: das Alte, das Neue, das Blaue und das Geborgte.
„Keine Zweifel, damit sind die Zauberhaften Vier gemeint!“ sagte Rose. „Stellt sich nur die Frage, wo sich dieser Ort befindet. Besonders rätselhaft ist die Formulierung Knochen der Erde!“ sagte Lilian. „Das ist nicht seltsam! Denkt doch mal nach. Die Knochen. Jedes Lebewesen hat sie. Sogar wir. Also auch die Erde!“ sagte Rachel. „Moment mal! Knochen der Erde? Natürlich, das sind Steine!“ schoss es Sarah aus dem Mund. „Genau! Und mit huldigen der Schöpfung ist sicher ein Altar gemeint!“ fügte Rachel hinzu. „Also müssen wir heute einen Ort suchen, an dem die Bäume so eng bei einander stehen, dass sie sich berühren und ein Altar aus Steinen steht!“
„Das schon mal eine Basis! Fragt sich nur, wo sich dieser Ort befindet!“ überlegte Sarah.
„Das finden wir schon heraus!“ sagte Rachel und verließ den Raum. „Wo willst du denn hin?“ fragte Rose. „Ich treffe mich mit Ben. Vielleicht weiß er was!“
Sie traf Ben vor dem Rathaus. Gut gelaunt begrüßte er sie und schenkte ihr eine weiße Rose, die er ihr ins Haar steckte. Rachel freute sich sehr und hatte schon vergessen, was sie Ben eigentlich fragen wollte. Ben hingegen schien genau zu wissen, was er wollte und zeigte Rachel die Stadt, wobei er ihr auch die Entstehungsgeschichte erklärte.
Als es Abend wurde, fiel Rachel plötzlich wieder ein, was sie fragen wollte und wandte sich an Ben: „Sag mal, gibt es hier auch irgendwo Kultstätten? San Francisco hat doch eine glorreiche Vergangenheit. Da muss doch auch Altäre geben!“
„Oh sicher gibt es die, meine Liebe! 20 an der Zahl. Sie stammen aus unterschiedlichen Zeiten. Komm, ich will dir einen zeigen, der ist ganz in der Nähe!“ nahm Rachel bei der Hand und führte sie auf eine Anhöhe außerhalb der Stadt.
Als sie dort ankamen, stockte Rachel der Atem. Denn an diesem Ort war alles so, wie in der alten Weissagung. Die Bäume, alte Eichen standen so eng zusammen, dass sie sich berührten und in ihrer Mitte erhob sich ein mächtiger Altar aus Stein. Jetzt verstand Rachel auch das Schlüssel Wort Schöpfung. Die Schöpfung beruht auf der Kraft der vier Elemente. „Das ist einer meiner Lieblingsplätze. Ein uralter Altar vermutlich Mitte 17. Jhdrt würde ich sagen. Eine massive Steinplatte mit sieben Stützen, die Kraft der Schöpfung symbolisieren. 7 ist nämlich eine heilige Zahl, sie ergibt sich aus 3 und 4!“ „Was bedeuten diese Zahlen?“ fragte Rachel. „Drei ist die Zahl der Macht, die die Ordnung aufrecht erhält. Und 4 ist die Zahl der 4 Elemente des Lebens: Wasser, Feuer, Erde, Luft. Gemeinsam erzeugen sie das, was unsere Vorfahren das Licht der Schöpfung nannten, das in der Lage ist, jedweilige böse Macht auszulöschen!“ Rachel, die seinen Worten aufmerksam lauschte, spürte die enorme Kraft, die von diesem Ort ausging. Es würde nicht einfach sein, da rein zu kommen.
„Und einer uralten Legende zufolge gibt es unterhalb des Altars eine Geheimkammer, in der die mächtigen Zauberhaften 4 ruhen, die die Liebe seit Anbeginn der Zeiten beschützen. Nur Paare, die durch extrem starke Liebe verbunden sind, haben das Recht an ihrem Hochzeitstag, die Zauberhaften 4 zu tragen. Nach Vollziehung der Trauung müssen sie wieder an ihren Platz zurück!“
„Glaubst du an diese Legende?“ fragte Rachel. „Ja, das tue ich. Ich habe sie ja schon gesehen ... auf Fotos meine ich. Meine Urgroßeltern waren denen zufolge die Letzten, die sie getragen haben!“ sagte Ben.
Als sie Rachel und Ben auf den Abstieg machten, war es bereits dunkel. Ben drückte Rachels Hand und wies auf den Sternenhimmel. „Schau mal, ein Sternschnuppenregen! Wir können uns etwas wünschen!“
Rachel blickte in den Himmel. Und war es schon wieder, dieses seltsame Gefühl, dass sie schon seit gestern verspürt hatte.
„Wir kennen uns erst seit kurzem und trotzdem habe ich das Gefühl, als würde ich dich schon ewig kennen!“ sagte Ben auf einmal zu Rachel, die ihn nur stumm anblickte. Beide hatten den Eindruck, als würde eine wunderbare Macht sie einhüllen und davon tragen. Ben umarmte Rachel, die ihre Hände auf seine Schultern legte und schon verschmolzen ihre Lippen zu einem Kuss. Und man konnte deutlich die Wellen der Liebe sehen, die die beiden umgaben.
 
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Phoebegirlie schrieb:
schade dass du nich weiterschreibst
ich fand dass deine story die coolste von allen war
bitte schreib doch weiter, würd mich freuen

Hallo!
Es freut mich, dass euch meine Geschichte gefällt. Natürlich schreibe ich weiter, habe aber im Moment berufsmäßig viel zu tun. Aber ich verspreche, dass in spätens 4 Wochen wieder ein neuer Teil kommt!!! Ganz sicher!!!
Nikita
 
Nikita schrieb:
Hallo!
Es freut mich, dass euch meine Geschichte gefällt. Natürlich schreibe ich weiter, habe aber im Moment berufsmäßig viel zu tun. Aber ich verspreche, dass in spätens 4 Wochen wieder ein neuer Teil kommt!!! Ganz sicher!!!
Nikita


Noch ein paar zusätzliche Infos! Ich habe kurzfristig 2 Namen geändert:
Katie --> Cassandra (Cassie) und
Darryl Morris --> Dan Gordon (Ich dachte die Paarung Paige und Dan ist interessanter!!!)
 
Der Ball

Rachel war nicht mehr ganz bei sich. Der Kuss hatte etwas in ihr ausgelöst, was sie noch nie zuvor gespürt hatte. In diesem Augenblick verspürte sie den Wunsch, ganz Mensch sein zu wollen.
„Ich möchte dich gerne wieder sehen! Hier habe ich etwas für dich. Aber lies es erst zuhause!“ sagte Ben, bevor er sich auf den Nachhauseweg machte.
Rachel fiel es schwer, die Kühle Unnahbare zu geben, als sie zu ihren Schwestern zurückkehrte. Diese merkten, dass es etwas vorgefallen war, fragten aber nicht danach. Allerdings schien Rose etwas zu spüren. Rachel, die das natürlich bemerkt hatte, zog, um abzulenken, den Umschlag hervor, den Ben ihr gegeben hatte.
Es war eine Einladung zu einer Tanzveranstaltung in einem alten ehrwürdigen Gebäude etwas außerhalb von San Francisco. Ben hatte darunter eine persönliche Bitte geschrieben. „Es wäre mir eine Ehre, wenn du und deine Schwestern kommen würdet. Vor allem Daniel fragt dauernd nach Sarah. Scheint so, als ob genau wie bei mir bei ihm der Funke übergesprungen ist!“
Rachel lächelte, als sie diese Zeilen las. Ihr war nicht entgangen, wie Daniel Sarah anstarrte. Lächelnd machte sie sich in Begleitung von Rose am nächsten Tag auf den Weg in die Stadt, um sich ein Kleid zu leihen.
Während sie in einem Kleidergeschäft versch. Kleider probierten, fragte Rose Rachel: „Sag mal Rachel läuft da was zwischen dir und dem älteren Turner?“ „Was soll denn schon laufen?“ fragte Rachel gespielt. „Tu nicht so dumm! Wir sind zwar Dämonen, aber ein Teil von uns ist menschlich und wird immer menschlich sein. Deshalb sind wir in der Lage, Gefühle zu spüren.“
„Du bist dämlich Rose! Hast du nicht bemerkt, dass außer uns noch andere hier sind?“ fragte Rachel zornig. „Habe vorgesorgt und ihre Zeit angehalten! Keine Angst!“ beruhigte Rose ihre Schwester. „Oh ich sehe es, tut mir leid!“ entschuldigte sich Rachel.
„Na gut Themawechsel! Hast du schon was Passendes?“ fragte Rose. „Einen Augenblick!“ sagte Rachel und verschwand in einer Kabine.
Wenige Augenblicke später rief sie Rose zu sich. „Du siehst gut aus! Ich schätze, es wird ihm gefallen!“ sagte Rose feixend.
Auf dem Weg zurück ins Hotel traf sie Ben, der ihr eine kleine Schachtel in die Hand drückte. „Es würde mich freuen, wenn du es heute am Ball trägst!“ sagte er.
„Man kann ja förmlich die Funken sehen, die zwischen euch hin und her springen!“ sagte Rose grinsend, als sie das Hotel betraten.
Später im Ballsaal des alten Gebäudes:
„Was meinst du Thomas? Wann kommen die endlich?“ fragte Melinda ihren Mann. Der starrte nur entgeistert in eine Richtung und flüsterte Melinda zu: „Schwenk die Kamera etwas nach links! Und sieh dir Großmutter an!“
Melinda folgte der Anweisung und hätte vor Staunen beihnahe die Kamera fallen gelassen. Jedenfalls merkte man einen starken Wackeleffekt, der sich aber wieder legte.
Melinda war es gelungen, sowohl Rachel und ihre Schwestern als auch Ben und Daniel ins Bild zu kriegen. Das Bild, das sich nun ihnen bot war wie in einem Traum. Rachel trug ein Kleid, das weißem Satin gefertigt war und auf dem Oberkörperteil aus Goldschnur bestehende Muster trug. Und auf ihrem Haupt thronte ein kostbares Diadem, aus wunderschönen weißblauen Bergkristallen gefertigt, die Rachel in helles Licht tauchten. Ben kam sie vor, wie eine Göttin. Jedenfall starrte er sie an, als würde dieser Augenblick ewig wären.
Daniel fand sie ebenfalls attraktiv, aber sein Interesse galt Sarah, die ein blasblaues Kleid trug und ihre Haare zu einer kunstvollen Frisur hatte aufstecken lassen.
Ben nahm seinen ganzen Mut zusammen begrüßte Rachel und ihre Schwestern und forderte Rachel zum Tanz auf. Daniel folgte dem Vorbild seines Bruders und tat das Gleiche mit Sarah.
Melinda und Thomas gelang es, Rachel und Ben in einer vertrauten Situation zu erwischen. Ben hatte nach einem Glas Champagner Rachel auf den Balkon des Gebäudes geführt und ihre eine zweite Schachtel überreicht. Als Rachel sie öffnete, blieb ihr die Luft weg.
„Ist das ein Diamant?“ fragte sie. „Jawohl! Eine meiner Vorfahrinnen hatte ihn einst getragen. Sie hatte das Collier von ihrem Verlobten geschenkt bekommen und es seit ihrer Hochzeit kaum abgelegt. Seit dieser Zeit wird dieses Halsband immer von Mutter zu Sohn weitergegeben!“ antwortete Ben und legte ihr die Halskette um.
Währenddessen fragte Rachel: „Aber ihr seid 2 Söhne! Hatte deine Mutter nichts für deinen Bruder?“ „Natürlich dafür wurde gesorgt! Daniel bekam ein goldenen Armreifen!“
 
Die Liebesnacht

Rachel wollte gerade etwas sagen, da legte Ben ihr die Hand auf den Mund und verschloss ihre Lippen mit einem Kuss. Rachel erwiderte nur zu gerne diesen Kuss.
Da nahm Ben Rachel auf seine Arme und flog mit ihr, unbemerkt von den anderen vom Balkon durch die Nacht.
Melinda und Thomas flogen hinterher und landeten schließlich auf dem Hügel, wo dieser Altar stand, von laut Ben eine uralte Kraft ausging.
„Man hier ist es dunkel! Thomas siehst du irgendwas?“ „Nein! Ich könnte aber mit einem Feuerball Licht machen!“ meinte er. „Lieber nicht sonst besteht die Gefahr, dass man uns entdeckt!“ sagte Melinda.
Langsam schlichen die beiden Richtung Altar, wo Ben und Rachel in enger Umarmung standen und sich gegenseitig in die Augen sahen.
Dann küsst Ben Rachel auf ihre Schulter. Thomas filmte gerade, doch Melinda drängte zum Verschwinden: „Ich denke wir sollten uns aus dem Staub machen. Es die heilige Beltanenacht. Heute wird dein Vater gezeugt. Willst du das vielleicht verhindern? Dann können wir uns niemals kennen lernen!“
„Gott bewahre! Schon gut verschwinden wir! Ich habe in einiger Entfernung einen günstigen Nachtplatz gesehen. Dort können wir schlafen!“ sagte er, und drehte die Kamera ab.

Wie geht es weiter? Wird Rachel wirklich schwanger? Kann sie ihre Liebe vor ihren Schwestern geheim halten? Wird Daniel bei seinem Eroberungszug Erfolg haben? Wird Rachel sich enttarnen müssen?

Dran bleiben!!!

Ich hoffe, ich habe euch nicht zu lange warten lassen. Ich bin sehr froh, nun wieder etwas mehr Zeit fürs Schreiben zu haben und freue mich über jeden Kommentar von euch!!!
 
megabombstischsupergeilomatisch!!!!
Ich hatte Zeit die ganze ff durchzulesen und bin mundtod!
das ist wirklich spitze :D
lg syn
 
Echt super. Naja, ich glaub, ich wiederhole mich schon wieder :) Auf jeden Fall gut geschrieben, sodass ich mich schon wieder mächtig auf ne Fortsetztung freue :)
 
Die Enttarnung

Wie eine Woge erfüllte Rachel das Glück. Noch nie hatte sie so intensiv ein Gefühl erlebt, abgesehen vom Kampfeszorn.
Lächelnd drehte sie sich zu Ben um, der neben ihr schlief. Seine Wärme zu spüren, tat richtig gut. Während sie ihren Blick auf seinen friedlichen Zügen ruhen ließ, dachte sie an die vergangene Liebesnacht. Dieses vollkommene Glück der Liebe, besonders der Augenblick der Vereinigung und der Höhepunkt waren unbeschreiblich schön gewesen.
Plötzlich spürte sie eine sanfte Berührung an ihrem linken Arm. Ben war aufgewacht und zog sie nah zu sich. „Ich wünschte diese Nacht wäre nie zu Ende gegangen!“ sagte er, worauf Rachel ihn küsste.
Nachdem sie sich wieder angezogen hatten, flogen sie beide zum Stadtzentrum. „Um diese Zeit ist noch keiner wach! Da kann ich meine Kräfte ruhig einsetzen!“ sagte Ben und setzte Rachel vor ihrem Hotel ab.
Einige Wochen später
„Irgendwas stimmt nicht mit unserer Schwester! Die kommt ständig total verdreht aus der Stadt zurück!“ sagte Lillian, als die 3 jüngeren Schwestern an einem schönen Herbsttag auf ihrer Terrasse saßen und überlegten, wie man der zauberhaften 4 am ehesten Herr werden könnte.
„Wisst ihr was, wir schleichen ihr jetzt nach!“ meinte Lillian, als sie Rachel aus dem Hotel gehen sah. Unauffällig folgten ihr die 3 in die Stadt.
Im Park sahen sie dann, wie Rachel auf jemanden zu warten schien. Im Schutz eines Busches warteten sie ab, als Ben erschien. Rachels Gesicht überzog ein Lächeln und sie umarmten und küssten sich.
„Nicht zu fassen! Ich glaub es einfach nicht!“ flüsterte Lillian Rose zu. Sarah war ebenfalls wenig erbaut und sagte: „Wie kann sie es wagen, unseren Kodex zu brechen?“
Daraufhin sagte Rose: „Mach ihr keine Vorwürfe Sarah! Ausgerechnet du! Ich habe nämlich vor 2 Tagen gesehen, wie du Bens Bruder Daniel hinterher schleichst!“
Zurück im Hotel gab es einen riesen Krach. Rachel verließ kurzerhand das Hotel, um zu Ben zu marschieren. Der merkte, dass seine Freundin etwas bedrückte, brauchte aber nicht zu fragen, um zu erraten, was es war.
Als Entspannung bot er ihr einen Nachtspaziergang im Park an. Händchen haltend schlenderten sie den Weg zum Teich entlang, als sie plötzlich eine Bewegung hinter sich wahrnehmen. 2 Dämonen hatten ihnen aufgelauert und fielen nun über sie her.
Ben und Rachel wehrten sich nach Kräften, doch sie konnten erst die Oberhand gewinnen, als Ben seine Kräfte benutzte. Mit einem lauten Schrei explodierten die Dämonen. „Das war zu einfach! Da stimmt doch was nicht!“ sagte Rachel.
„Du hast Recht! Das war zu einfach!“ sagte Ben zustimmend. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, da tauchten aus dem Nichts 4 Dämonen hinter ihm auf und packten ihn am Hals, dass Ben nach Luft schnappte. Er wehrte sich verzweifelt, doch die Dämonen waren einfach stärker und fesselten ihn an einen Baum, so dass er sich nicht mehr rühren konnte. Anschließend stürzten sie sich auf Rachel, die sich aber gekonnt zur Wehr setzte.
„Verdammt, das sind Grimlocks der gefährlichen Art! Nikita würde es schaffen. Verdammt was soll ich nur machen? Wenn ich meine Tarnung auffliegen lasse, dann werden ich und meine Schwestern keine ruhige Minute mehr haben. Aber was soll ich tun? Ich kann Ben und die anderen Menschen doch nicht dieser Gefahr aussetzen!“
Ben merkte, dass Rachel verkrampft war. Da schossen die Grimlocks, diesmal zu viert, wieder auf sie zu. „Aufpassen Rachel! Hinter dir!“ schrie er. Rachel drehte sich um und ließ den Dämon an den nächsten Baum knallen.
„Ben! Es tut mir sehr leid, aber es gibt keinen anderen Weg!“ rief Rachel und noch ehe Ben nachdenken konnte, was sie meinte, bekam er eine Antwort. Rachel verwandelte sich kurzerhand in Nikita und stürzte sich auf die Dämonen, die vor ihrer Kraft kapitulieren mussten und sich in Staub auflösten. Sogleich verschwanden auch die magischen Fesseln und Ben stürzte erschöpft ins Gras.
Stöhnend rappelte er sich auf und rieb sich die Handgelenke. Der Schock über das eben Erlebte saß ihm in den Knochen und trotzdem nahm er all seinen Mut zusammen und ging auf Nikita zu. Die drehte sich, nachdem sie ihr Schwert hatte verschwinden lassen, zu ihm.
Ben versuchte tapfer zu sein, aber Nikita jagte ihm eine Heidenangst ein. Ben kam es vor, als befinde er sich in einem Alptraum: Nikita hatte kaum eine Ähnlichkeit mit Rachel. Dieses wilde rote Gesicht mit den schwarzen Streifen und den dunklen Augen, das von pechschwarzem Haar umspielt wurde, hatte keine Ähnlichkeit mit Rachels sanften Gesichtszügen.
Auf einmal teilten sich die Wolken und gaben den Blick auf den Mond frei. Als das sanfte Mondlicht auf Nikitas Gesicht fiel, stand wieder Rachel da. Sie blickte Ben mit einer Mischung aus Wut und Trauer an und verschwand.
Traurig machte Ben sich auf den Heimweg und dachte dabei an das, was ihn seine Mutter gelehrt hatte. „Diese Sorte Dämonen ist gefährlich. Vor allem deshalb, weil sie aufgrund ihrer einst menschlichen Herkunft Meister der Täuschung sind. Schade, dass sie übergelaufen sind, denn einst waren sie mächtige Verbündete unserer Clangründerin und ihrer Freundinnen!“
Im Hotel ging Rachel sofort in ihr Zimmer und schloss sich darin ein. Ihre Schwestern lauschten an der Tür und hörten sie weinen.
„Was ist nur mit ihr los?“ fragte Lillian. Sarah, die eben von einem Treffen mit Daniel zurückkehrte, sagte: „Lassen wir sie erst mal! Morgen hat sie sich bestimmt beruhigt und dann sehen wir weiter!“
Doch am nächsten Morgen sah die Welt kaum anders aus. Rachel wirkte ungewohnt apathisch und als Sarah freundlich fragte, was denn mit ihr sei, antwortete Rachel, ihr sei schwindelig. Nach dem Frühstück wollten die Schwestern in die Stadt gehen, doch kaum hatten sie das Hotel verlassen, wurde Rachel so schlecht, dass sie sich gerade noch zum nächsten Abfallhaufen schleppen konnte, wo sie sich übergab.
„Sag mal, bist du krank? Das habe ich noch nie erlebt!“ fragte Rose besorgt. „Nein bin ich nicht!“ sagte Rachel bissig. Doch auch an den folgenden Tagen wurde Rachel ständig schlecht. Außerdem litt sie unter Schwindelanfällen und aß viel mehr als sonst.
„O.k. Schwesterherz! Wir wollen es jetzt endlich wissen! Was ist los mit dir!“ fuhr sie Lillian aufgebracht an. Rachel, die erschöpft auf dem Sofa lag, antwortete tonlos: „Ben weiß, wer ich bin. Ich musste mich enttarnen!“ „Das war unvorsichtig von, dir. Wenn er es jemandem erzählt, dann sind wir erledigt!“ schimpfte Rose. „Ich glaube nicht, dass er etwas sagt, es würde ihm ja doch keiner glauben. Übrigens hatte auch er etwas zu verbergen.“
„Was denn?“ fragten alle neugierig. „Ben ist ein Hexer und sein Bruder auch. Sie sind Nachfahren von Samantha Tarna. Ich habe es an seiner Aura erkannt!“ antwortete sie.
„Und was tun wir jetzt? Wie geht’s weiter?“ fragte Sarah. „Weiß nicht. Ich bleib auf jeden Fall zuhause. Mir ist so schwindelig. Wenn ich nur gehe, sacke ich zusammen.“
„Doch du wirst gehen! Und zwar zum Arzt! Deswegen kam ich heute etwas später aus der Stadt. Er erwartet dich heute Abend!“
Am Abend dann begleitete Sarah Rachel zum Arzt, der sie eingehend untersuchte. Als Rachel aus dem Zimmer kam, war sie noch weißer als vorher. Sarah wollte schon nach dem Grund fragen, als ihr der Arzt noch hinterher rief: „Machen sie sich keine Sorgen! Das gibt sich in 2 drei Wochen wieder. Genug Frauen haben so reagiert und haben dann immer noch gefreut!“
„Was hat der Arzt damit gemeint?“ fragte Lillian, als sie wieder im Hotel waren und Rachel sich wusch. „Ich habe da so einen Verdacht...“ Sarah wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu denken, denn schon Rachel wieder aus dem Badezimmer. Man sah ihr an, dass sie geweint hatte.
„Sag mal tickst du überhaupt noch richtig? Liebst du den Kerl immer noch?“ schrie Sarah. „Fass dich doch selbst an die Nase Sarah. Um deine Frage zu beantworten: Ja! Ich liebe Ben. Ich liebe ihn mehr als mein Leben. Und erwarte ein Kind von ihm!!!"

Das schlägt ein, wie eine Bombe! Wie es wohl Ben und Daniel nach dieser Erkenntnis geht? Wie wird Ben reagieren? Gibt eine Hoffnung für Rachel und ihn?
Dran bleiben!!!
 
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Eisige Stille herrschte. Lange sagte keine der Schwestern etwas. Sarah fasste sich als erste wieder: „Was hast du da gerade gesagt? Das ist nicht wahr!“ Rachel blickte ihr ruhig ins Gesicht und antwortete: „Doch! Das hat der Arzt gesagt! Das erklärt auch meine Schwindelanfälle und die Fressattacken. Ich esse ja jetzt für zwei!“
Rose fragte neugierig: „Wann ist es denn geschehen?“ Worauf Rachel antwortete: „Die Beltanenacht!“
„Eigentlich logisch! An Beltane sind die Grenzen zwischen Dämonen, Menschen, Hexen und Hexern offen und daher ist Beltane auch die einzige Nacht, in der Mischlinge gezeugt werden können. Diese Mischlinge besitzen eine außergewöhnliche magische Kraft und sind deshalb mächtiger als reinblütige Dämonen, Hexen und Hexer!“ sagte Lillian.
„Ja! Mein Sohn wird einmal einer der größten Krieger des Universums werden!“ sagte Rachel nicht ohne Stolz. „Woher weißt du denn, dass es ein Junge wird? Genauso könnte es ein Mädchen sein!“ sagte Sarah.
„Stimmt! Aber ich spüre deutlich, dass es ein Junge wird!“ erwiderte Rachel, worauf Rose ihr ihre Hand auf den Bauch legte und sogleich wieder zurück zuckte. „Diese Energie! Was für eine Macht! Kein Wunder, Raffael und Tarna in einem Wesen vereint, das ist ein enormes Potenzial!“
„Was ... Ich meine, wirst du es Ben sagen? Er als Vater hat immerhin ein Recht darauf, das zu wissen!“ fragte Rose vorsichtig.
Rachel seufzte: „Das wird nicht so einfach sein. Seit meiner Enttarnung haben wir kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen!“
Um sich abzulenken, ging sie in den Park und ließ sich an der Stelle nieder, an der sie sich Ben offenbart hatte, um zu meditieren.
Ben war unterdessen mit seinem Bruder Daniel ebenfalls im Park unterwegs. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass Rachel zu den Dämonen gehört, noch dazu zu den Raffaels!“ sagte Ben kopfschüttelnd.
Daniel wirkte auch sehr geknickt und fügte hinzu: „Dann sind auch Sarah, meine Sarah, und ihre beiden anderen Schwestern Dämonen. Soviel Pech an einem Tag kann man wohl kaum ertragen!“
„Aber ich glaube dennoch, dass es auch Hoffnung gibt. Du weißt doch, im Buch der Schatten steht geschrieben, dass die Raffaels eine menschliche Seele haben. Der Clangründer Raffael alias Liam Hunter ist vor seiner Verwandlung ein Mensch gewesen und egal was mit ihm passiert ist, die Seele ist ja, wie wir wissen, unsterblich. Also es gibt durchaus noch eine Chance für uns alle.“
„Dazu müsstest du erstmal mit Rachel reden. Hast du überhaupt mit ihr geredet seit ...?“ fragte Daniel, worauf Ben den Kopf schüttelte „Nein! Habe ich nicht! Aber ich werde heute Abend gleich zu ihr gehen!“
Plötzlich hob Ben seinen Kopf. „Was ist denn?“ fragte Daniel. „Spürst du das auch? Eine der 4 Schwestern ist in unserer Nähe. Welche, weiß ich nicht, denn sie hat ihre Charakteraura gelöscht.“
Unterdessen zog es Rachel vor zu verschwinden. Doch ihr Herz stand in Flammen und ihr ganzer Körper war in Aufruhr. Gab es doch noch eine Chance für sie?
Zurück im Hotel fand Rachel keine Ruhe. Sie fühlte sich innerlich zerrissen. Die Verpflichtung gegenüber Renor auf der einen Seite und die Liebe zu Ben und ihrem ungeborenen Kind auf der anderen Seite. Nach einigen Runden in ihrem Schlafzimmer beschloss sie, zum Hügel zu schimmern, wo die zauberhaften Vier verborgen waren. Vielleicht würden sie ihr eine Antwort auf die Fragen geben, die ihr Kopfschmerzen verursachten.
Vor dem steinernen Altar ließ sie sich schließlich nieder und hatte im selben Augenblick eine kraftvolle Vision: Ein fremder Mann stand Melinda Warren gegenüber und sah sie lächelnd an: „Linda! Ich bin vielleicht nur ein Sterblicher, der einer mächtigen Hexe wie dir niemals das Wasser reichen kann, doch eines kann ich dir versichern. Das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich. Ich liebe dich unabhängig von den äußeren Umständen!“ Melinda Warren lächelte glücklich und küsste ihn liebevoll.
„Jetzt erinnere ich mich wieder! Das ist Reinold Wentworth, der damals bekannteste Heilkundige! Er war hinter Melinda Warrens Geheimnis gekommen und hat sie trotzdem nicht aufgegeben!“ sagte Rachel laut zu sich selbst.
Gegen Abend beschloss sie, in den Park zu gehen, um sich etwas abzulenken und vielleicht würde sie auch Ben treffen. Es gab so vieles, das geklärt werden musste.
Bei Einbruch der Dämmerung stand sie wieder an der Stelle der Offenbarung als Ben auftauchte. Er war völlig in Gedanken versunken und merkte nicht, dass ein Mitglied der Bruderschaft hinter ihm aufgetaucht war und ihn angreifen wollte.
Blitzschnell rannte Rachel zu Ben: „Aufpassen!“ schrie sie und riss ihn zu Boden, so dass die Attacke einen Baum traf, der sofort in Flammen aufging. Der Dämon, der nicht wusste, dass Rachel Nikita war, griff sie an. Rachel wehrte den Angriff gekonnt ab und verwandelte sich im nächsten Augenblick in Nikita und nahm den Kampf gegen den Dämon auf. Die beiden schenkten sich nichts. Doch aus irgendeinem Grund wirkten Nikitas Schläge seltsam schwach, was der Dämon schnell registrierte. Schon wollte er zu einer neuen Attacke ansetzen, als er seine Arme plötzlich nicht mehr gebrauchen konnte. Sie hingen in der Luft fest.
Nikita blickte sich um, als sie sah, dass Ben seine Hände gehoben hatte und langsam auf sie zukam: „Eine meiner Fähigkeiten. Blockadeschild, das die betreffenden Gliedmassen in sich aufnimmt und sie einfriert. Nut gemeinsam schaffen wir es, ihn zu vernichten!“ sagte er und reichte Nikita eine Zettel auf dem der Spruch stand, den sie nun zusammen sprachen: „Was du tust, ist uns nicht Recht, du finsterer Dämon, der ist des Bösen Knecht, sei nun auf ewig verbannt, dafür ist das Licht der Schöpfung der Garant!“ Unter lautem Geschrei löste sich der Dämon auf.
Nikita blickte Ben aus ihrem Tiefschwarzen Augen an und wollte verschwinden, als Ben sie daran hinderte. Wütend riss sich die Nikita los: „Was willst du von mir? Siehst du denn nicht was ich bin? Ich kann dir nie das geben, was du dir wünschst!“ fauchte die Dämonin den Hexer an.
Ben blieb ruhig: „Ob du nun Nikita bist oder Rachel, was macht das schon aus? Dadurch ändert sich für mich nichts. Du bleibst für mich die gleiche wunderbare Persönlichkeit, an die ich mein Herz verloren habe!“
Nikita wurde unsicher, doch sie erwiderte: „Ein Hexer und eine Dämonin? Nette Vorstellung! Das gibt nur böses Blut, nicht nur bei meinem Clan, sondern auch bei deinem! Außerdem könnte dir dann Schlimmes widerfahren und das darf nicht geschehen!“
„Was schert mich das? Gegen sein Schicksal kann man sich ohnehin nicht wehren. Und du bist ein Teil meines Schicksals!“ sagte er liebevoll und wollte Nikita küssen, doch diese wich erschrocken zurück.
„Das darfst du nicht! Der Kuss einer Dämonin bedeutet den Tod!“ „Nur dann, wenn er nicht vom Herzen kommt. Aber lieber will ich heute sterben, als 100 Jahre lang zu leben und dich nie gekannt zu haben!“ erwiderte Ben und küsste Nikita, in deren Augen Tränen schimmerten, liebevoll. Im gleichen Augenblick verzogen sich die Wolken und das Licht des sichelförmigen Mondes schien auf das Paar. Als Ben sich von Nikita löste und seine Augen öffnete, blickte er direkt in die von Rachel, die ihn vor Freude weinend anblickte und ihn umarmte, was er nur zu gern erwiderte.
„Ich liebe dich, du Engel der Nacht! Ich will dich um nichts auf de Welt verlieren!“ sagte Ben. „Ich dich auch nicht!“ antwortet Rachel und schmiegte sich an ihn. Dann sah sie Ben in die Augen und wollte ihm etwas sagen, als sie sich eines Anderen besann und seine rechte Hand nahm und an ihren Bauch legte.
Im gleichen Augenblick fingen Bens Augen an zu strahlen, wie Rachel es noch nie bei ihm gesehen hatte. „Es ist ein Junge! Wir bekommen einen Sohn!“ sagte er und umarmte Rachel überglücklich.
 
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