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Kinder der Nacht

:: Isabelles Gesichtsausdruck verwandelte sich von Neugierde und Verwirrung in Entsetzen. Arran hatte Cecilia besucht? Ein zweifellos fragwürdiges Vergnügen, das ihre Freundin da gehabt hatte.
Ohne ihre Freundin zu unterbrechen, hörte Isabelle ihr zu, wie sie von dem abend im Garten erzählte. Die Tatsache, dass Arran draußen vor dem agency-Gebäude gewesen war, ließ Isabelle einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Immer wieder warf sie einen prüfenden Blick zu Nathan, der immer noch hektisch vorne herumhantierte. ::

Der Tag heute birgt irgendwie nur Hiobsbotschaften. Vielleicht hätte ich gar nicht erst aufstehen sollen. ... und du auch nicht.

:: überlegte Isabelle und ihre Stimme klang leicht niedergeschlagen. Als Cecilia dann jedoch erzählte, was Arran wollte, schöpfte das Küken der Agency zuerst noch Hoffnung. Allerdings auch nur so lange, bis ihr bewusst wurde, dass eine offene Rechnung von Arran alles andere als wünschenswert war. Ihr Gesichtsausdruck deutete leichtes Entsetzen an.
Als Cecilia dann jedoch noch kaum hörbar hinzufügte, so dass Isabelle das doch eher an ihren Lippen ablesen musste, dass er ebenfalls die Dokumente wollte, wurde Isabelles Gesicht eine Spur blasser, das Entsetzen in ihren augen deutlicher und sie schlug die Hand vor den Mund. ::

Ach du Schande!

:: war alles, was sie herausbrachte. Diese Botschaft war wirklich alles andere als erfreulich. Das Thema der Krisensitzung war wohl doch etwas ernster, als sie ursprünglich angenommen hatte. Isabelle schwieg kurze Zeit, während sie auf den Tisch starrte. In ihrem Kopf malte sich gerade von selbst ein Bild, was passieren würde, wenn Arran bis in die Agency vordrang.
Geschockt ließ sie diese Bilder einen Moment lang auf sich einwirken, dann schüttelte Isabelle energisch den Kopf, um dieses Schreckensszenario zu vertreiben. ::

Wir müssen ihn aufhalten.

:: sagte sie schlicht und einfach zu ihrer Freundin. ::
 
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::Und erneut konnte Cecilia den Gefühlswandel am Gesicht ihrer Freundin direkt ablesen und sie vermutete, dass es bei ihr auch nicht anders gewesen war, als sie aus ihren Gedanken in die Realität zurückgekehrt war und plötzlich Arran vor sich gesehen hatte.
Sie folgt Isas letztem Blick auf Nathan, auch wenn sie auch so durch ihre vampirischen Fähigkeiten wusste, dass er ihrem Gespräch keine Aufmerksamkeit schenkte. Vermutlich hielt er es für das übliche Getratsche unter Frauen und hatte nicht den Nerv dafür zu bemerken, dass ihre Gesichtsausdrücke dafür viel zu ernst waren.
Aber spätestens in ein paar Minuten würde auch er wissen, was die beiden gerade geredet hatten::

Ja, der Meinung bin ich inzwischen auch absolut. Ich hätte heute gar nicht aufstehen sollen. Und wer hat mich aufgeweckt? Unser neuer Chef... Vielleicht sollte ich mich beschweren gehen.

::erwidert Cecilia den Kommentar ihrer Freundin mit einem extremen Galgenhumor, nach dem ihr im Moment einfach zumute war, während ihr Gesichtsausdruck trotzdem relativ ernst bleibt. Wie sollte es auch anders sein, nach all dem, was heute vorgefallen war?::

Natürlich müssen wir ihn aufhalten!
Sebastian ist in Gefahr, weil er als Einziger weiß, wo die Dokumente sind.
Du bist in Gefahr, weil ich Arran genau so einschätze wie sein verdammten, idiotischen Bruder...

::erklärt Cecilia, wobei sie an der Stelle, wo sie über Andrej spricht, wahrscheinlich etwas mehr Wut in ihre Worte legt, als sonst::

Er wird auch darauf kommen, dass er über dich an Sebastian herankommen könnte. Und letzten Endes ist jeder hier in Gefahr, solange Arran nicht endgültig weg ist.
Ich glaube, er ist extrem wütend, weil sein Bruder ihm seine Stellung genommen hat... Und auch die Vampirin, die er wollte...

::fügt sie in Gedanken noch hinzu::

Und ich schätze, dass er daher seine Ziele noch viel energischer verfolgen wird, als vorher schon.
Wir haben wohl echte Probleme!

::meint Cecilia nachdenklich und ziemlich frustriert. Dass Arran eventuell noch eine offene Rechnung mit ihr selbst hatte, schiebt sie für den Moment in den Hintergrund. Wenn, dann würde er wohl sowieso erst die Agency erledigen wollen, da sie dann keine Zuflucht mehr hatte...::
 
:: Als Cecila mit Galgenhumor meinte, dass eigentlich nur Nathan an diesem beschissenen Tag Schuld war, da er sie schließlich aufgeweckt hatte, musste Isabelle widerwillig grinsen. ::

Ja, versuch mal, dich zu beschweren. Sag mir dann Bescheid, falls es geklappt hat.

:: Während die Vampirin aber anschließend aufzählte, wer denn nun alles in Gefahr war und welche Probleme jetzt auf sie zukommen würden, da Arran wieder da war, verzog die Jüngste der Agency das Gesicht. Die gleichen Gedanken waren ihr auch schon durch den Kopf gegeistert, aber laut ausgesprochen wirkten sie irgendwie noch schlimmer. Besonders der Gedankengang, dass Arran versuchen könnte, Sebastian auszuschalten, um an seine Dokumente zu kommen machte Isabelle Sorgen. Dass ihrem großen Bruder etwas zustoßen könnte, wollte sie einfach nicht wahrhaben.
Aber das Schlimmste an ihrer eigenen Überlegung war, dass Isabelle Arran irgendwie verstehen konnte. Wäre sie einige Zeit nicht hier gewesen und man hätte ihr in dieser Zeit alles weggenommen, was sie je gehabt hatte, so wäre Isabelle wohl auch ziemlich sauer geworden und hätte versucht, sich zurückzuholen, was ihr gehörte. ::

Mit dem kleinen Unterschied, dass ich wohl nicht haufenweise Menschen umbringen würde...

:: fügte sie in Gedanken hinzu. Andererseits war Arran ein Vampir ohne Gewissen, was störte es ihn da, wenn er ein paar Sterbliche – oder auch bereits Tote – aus dem Weg räumen musste, um an sein Ziel zu kommen? Eine unangenehme Notwendigkeit, mehr war es nicht. Ein Schatten zog sich über Isabelles Gesicht, während sie darüber nachdachte. ::

Ich glaube, das einzig Positive an dieser Geschichte hier ist, dass wir nun wissen, woran wir sind, und dass wir versuchen können, das zu unseren Gunsten zu nutzen und das Grauen abzuwenden.

:: Plötzlich lachte sie trocken. ::

Irgendwie finde ich es total absurd. Wir machen uns hier voll die Gedanken über einen einzigen Vampir, obwohl wir ihm zahlenmäßig doch eigentlich weit überlegen sind. Und trotzdem kann das ganz böse ins Auge gehen, wenn wir ihn unterschätzen.

:: Nachdenklich biss sich Isabelle auf die Unterlippe. Kaum hörbar murmelte sie: ::

Es muss doch eine Möglichkeit geben, um Arran zu vernichten.
 
::Cecilia muss Isas Grinsen trotz der ganzen Situation irgendwie doch erwidern. Das Nesthäkchen der Agency hatte einfach so eine Art, dass sie unwillkürlich alle mit ihrer guten Laune ansteckte, auch wenn es in noch so einer schlechten Situation war. Doch genau das war eine der positivsten Eigenschaften von Isa. Sie verlor selten den Mut und schaffte es meist irgendwie trotz allen Widrigkeiten, gut drauf zu sein und das war etwas, dass Cecilia fehlte... zumindest fehlte es ihr im Moment, denn die Situation für sie selbst schien irgendwie von hinten bis vorne einfach nur noch total verquer und durcheinander zu sein::

Ja, ich werd ihm mal an den Kopf werfen, dass er an meinem miesen Tag Schuld ist... aber wahrscheinlich wird er mich noch eher für verrückt erklären, als sagen, dass es ihm leid tut.

::erwidert die Vampirin daher mit wenigstens einem kleinen Grinsen, bevor sie wieder ernst wird, als Isa auf das Thema Arran zurückkommt. Hier konnte sie nicht mehr grinsen, denn sie mussten schleunigst einen Weg finden, ihn los zu werden::

Gut, das stimmt schon, wir wissen woran wir sind, was er will. Aber wir wissen noch lange nicht, wie er seine Ziele erreichen will und ich denke, dass das genau der entscheidende Faktor sein wird. So wird er uns immer einen Schritt voraus sein, weil wir nicht wissen, was er tun wird und wir nur handeln können, wenn er den ersten Schritt getan hat.
D.h. wir müssten uns auf zig verschiedene Arten, wie er uns angreifen könnte, vorbereiten, um ihm von vorneherein keine Chance zu geben. Allerdings spielt in diesem Fall die Zeit extrem gegen uns, denn wenn er will, könnte er jetzt sofort wohl eine Aktion organisieren...

::erklärt Cecilia die Situation, wie sie ihr im Moment erschien und sieht etwas nervös zu Nathan. Dieser ging immer noch auf und ab und schien noch nicht bereit, die Versammlung zu eröffnen, da noch immer wichtige Mitglieder der Agency fehlten und so lange wollte Cecilia noch warten, bis sie berichtete, was passiert war, da sie keine Lust hatte, alles fünf mal zu erzählen::

Und eigentlich ist es wirklich seltsam. Wir sind ihm zahlenmäßig wirklich überlegen und haben trotzdem solche Probleme.
Aber wenn man sich überlegt, wie alt er ist und wie viel Macht er über diese Jahre angesammelt haben muss...

Rein theoretisch können wir ihn besiegen wie jeden anderen Vampir auch. Allerdings müssten wir dadurch seine Abwehr durchbrechen, was sicher nicht leicht ist, da er mit seiner enormen Geschwindigkeit so gut wie jedem Angriff ausweichen könnte.

::erklärt Cecilia langsam und überlegt derweil::

Irgendwie müssten wir ihn ablenken...
 
:: Als dann schließlich auch Sebastian und Rachel im Konferenzraum eintrafen, entfuhr Nathan ein erleichterter Seufzer, endlich waren alle da. Nachdem er jetzt einige Zeit, die ihm wie Stunden vorkamen, wie ein Tiger im Käfig auf und ab gegangen war und wahrscheinlich schon bleibende Spuren im Holzboden hinterlassen hatte, klatschte er nun leicht in die Hände. Sofort war die Aufmerksamkeit aller auf ihn gerichtet und ein kurzer Moment der Stille und des Schweigens trat ein. Nathan stand am Anfang des großen länglichen Tisches, allerdings stemmte er die Hände auf die Tischplatte anstatt sich hinzusetzen, dazu wäre er viel zu unruhig gewesen.::

"So, da nun alle anwesend sind beginnen wir gleich mit dem ersten Punkt.
Aufgrund von persönlichen Differenzen und Meinungsverschiedenheiten, was die Führung und Arbeitsweise der Agency betrifft, wird Cameron ab sofort nicht mehr zu diesem Team gehören. Sebastian, du hast doch mit Cameron zusammengearbeitet was die Technik angeht, ich nehme an, das bekommst du alleine auch hin. Sollte sonst noch jemand das Gefühl haben, dass ein weiteres Mitglied benötigt wird, der soll es mir sagen und wir werden darüber reden."

::sein Gesichtsausdruck hatte wieder diese gewisse Professionalität angenommen, die man sonst von ihm gewohnt war und er blickte einen Moment durch die Runde, bevor er weitersprach.::

"Jetzt kommt der Punkt der mich weitaus mehr beunruhigt. Isabelle und ich.."

::er deutete kurz auf die junge brünette Frau und lehnte sich dann mit den Unterarmen auf die Lehne seines Sessels.::

"..waren heute ein wenig unterwegs und haben von einigen Leuten etwas sehr Beunruhigendes gehört. Nämlich, dass Arran wieder da und auf dem besten Weg zurück an die Macht ist. Hat jemand noch andere Informationen dazu?"

Und wenn es nur der geringste Beweis ist, dass das alles nur ein saudummes Gerücht ist..

::hoffte er inständig und blickte dabei auffordernd in die Gesichter seiner Mitarbeiter.
Sollten sie es wirklich wieder mit Arran zu tun haben, würde er ihre Hilfe ganz besonders brauchen, schließlich hatte er mit Arran, außer in den Akten, noch nie zu tun gehabt. Allerdings konnte er sich ein ungefähres Bild von ihm machen, nachdem er gehört hatte wie andere über ihn sprachen und das ließ nicht gerade auf einen Softie schließen.::
 
::Sebastian klebte ein Pflaster über die winzige, mit drei Stichen genähte Narbe an seiner Brust. Die Haut um die betroffene Stelle war leicht gerötet und schmerzte etwas bei Berührung. Behutsam strich er die Klebenteile des Pflasters an und zog sein Shirt über.

Es war nun eine Woche her, seit ihm der Doc den Chip unter die Haut gejagt hatte. Sebastians Meinung nach war das der einzig sichere Ort für die Vampirskripten. Er hatte sie alle fotographiert und den bereits übersetzten Text, also den wichtigsten Teil, als Textdatein gespeichert. In Anlehnung an diesen Datenspeicher hatte er am selben Tag ein Lese- und Sendegerät zusammengeschraubt. Geschickt in einem Anhänger versteckt, der nun an einer Kette um Sebastians Hals hing, befand sich nun dieser Leser und ein USB Anschluss, der esihm möglich machte Die Daten jederzeit auf einen Rechner - und zurück - zu übertragen.

Prahlen lag nicht in seiner Natur, aber dass war wirklich eine Glanzleistung des jungen "Kampftechnikers" gewesen. Die echten Dokumente hatte er heute in aller Hergottsfrüh in eine Schweizer DepotBank bringen lassen, die ihm 100%ige Sicherheit gewährt hatte. Davon noch nciht ganz überzeugt, war er jedoch wesentlich beruhigter.

Ein Blick auf die Uhr ließ ihn zusammenzucken. Schnell rannte er aus seinem Zimmer, schlug die Tür krachend hinter sich zu und hetzte die Treppen zum Besprechungssaal hinunter. Dortöffnete er vorsichtig die Tür und trat ein.::

"Entschuldigung..."

::Murmelte er und began sich auf seinen üblichen Platz. Dann lauschte er Nathan, der zuerst über Camerons Rauswurf berichtet. Irgendiwe...froh darüber grinste er seine Schwester an und nickte seinem Boss zu::

"Ich werde kein Problem haben. Als hätte sie mir bis jetzt so viel geholfen..."

::Stellte er mit einem bitteren, sarkastischen Unterton in der Stimme fest. Der nächste Programmpunkt versetzte ihm einen Schlag auf die frische Narbe. Arran war zurück...?::
 
::Cecilia warf noch einen letzten kurzen Blick zu Isa, die ziemlich schockiert von ihrer Bestätigung schien, dass Arran zurück war. Und um ehrlich zu sein, ging es der Vampirin in ihrem Inneren wohl auch kaum anders, doch konnte sie es dank ihrer Fähigkeiten sehr viel besser verbergen als ihre Freundin.
Als Nathan schließlich beginnt und einleitend erklärt, dass Cameron kein Mitglied der Agency mehr war, nimmt Cecilia dies mit gemischten Gefühlen auf. Zum Teil war sie froh, da die ständige Spannung, die zwischen ihr und Cam wegen Jason gelegen war, nun ihre Arbeit nicht mehr behindern konnte, auf der anderen Seite fühlte sich Cecilia aber auch irgendwie verantwortlich, dass ihre Kollegin anscheinend versetzt worden war... Und dies trug noch zusätzlich zu ihrer eh schon niedergeschlagenen Laune bei, wenn es auch kaum halb so viel ausmachte wie die Sache mit Arran, auf die Nathan natürlich auch zu sprechen kam.

Cecilia konnte genau spüren, wie sehr er im Innersten hoffte, dass das alles nicht wahr war und Arran nicht zurück war, wie eigentlich jeder Anwesende hier im Raum und sie hasste sich dafür, diese Illusionen zerstören zu müssen. So sehr sie sich auch darauf konzentrierte, nicht den Einflüssen all dieser Gefühle ausgesetzt zu sein, bemerkte sie dennoch, dass Isa ziemlich durcheinander von der Nachricht war und innerlich ließ sie eine äußerst lange Schimpftirade auf Arran los, die sich bei ihr über die Zeit angesammelt hatte und die sie ihm irgendwann noch einmal ins Gesicht sagen wollte... Aber im Moment musste sie wohl eher jemand anderem reinen Wein einschenken::

Zu diesem Gerücht kann ich etwas sagen, Nathan.

::meldet sich Cecilia daher leise und ruhig zu Wort und wartet kurz, bis sie die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hat, damit sie nicht wieder irgendetwas noch einmal erklären muss::

Es tut mir leid, aber ich kann es nur bestätigen.

::erklärt sie dann und fährt sofort fort, damit sie jetzt nicht von irgendwelchen Fragen, woher sie das wusste, unterbrochen werden wollte, was sie jetzt sowieso erklären würde::

Er war hier, im Park der Agency. Ich wollte etwas über die momentane Situation nachdenken und war draußen und auf einmal stand Arran vor mir...
 
::Seufzend sah sich Jillian um, es war schon längst Abend und sie lief hier einfach durch die Gegend, was ihre Eltern wohl dazu sagen würden. Bei dem Gedanken daran wie ihre Mutter wohl reagieren würde stahl sich ein leichtes Grinsen auf ihre Lippen, welches allerdings sofort wieder einem aufmerksamen Blick weichen musste. Sich selbst einen Ruck gebend stand sie schließlich von der Parkbank auf, auf welche sie sich vor einem kurzen Augenblick erst gesetzt hatte, allerdings war es besser wenn sie schnell zu ihrem Ziel gelangen würde, sie wollte nur ungern noch eine Begegnung mit einem Vampir herausfordern indem sie mitten in der Nacht durch die Gegend marschierte.

Fröstelnd verfluchte sie die Tatsache das sie dem Taxifahrer nicht einfach die genaue Adresse der Agency gesagt hatte, wie war sie eigentlich auf die blendende Idee gekommen, dass es besser wäre sich nicht an einen geheimen Aufenthaltsort der Agency chauffieren zu lassen, immerhin sollte es nichts ungewöhnliches sein sich vom Flughafen aus irgendwo hin bringen zu lassen.
Einen weiteren Seufzer ausstoßend setzte sie ihren Rucksack wieder auf und zog ihren verhältnismäßig kleinen Koffer hinter sich her, ein Königreich für ein gemütliches, weiches, warmes Bett.

Es schien ihr eine halbe Ewigkeit zu dauern bis sie schließlich in eine ruhige Straße einbog und prüfend auf die Häuser sah um die richtige Hausnummer zu finden. Vor einem alt aussehenden Haus blieb sie schließlich stehen, sie war es gewohnt in großen Villen zu wohnen, sodass ihr dieses Haus nicht im Ansatz wie eine Villa der gehobeneren Klasse erschien.
Mit dem Bestreben nicht noch länger draußen in der Dunkelheit und der Kälte zu verbleiben trat sie schließlich durch den Vorgarten auf die Tür zu und suchte nach einer Klingel. Kaum das sie diese gefunden hatte drückte sie auch schon zweimal hintereinander auf eben diese und wartete darauf eingelassen zu werden, während sie einen ungeduldigen Blick hinter sich warf.::
 
Noch während Cecilia auf eine Antwort von Nathan wartete, klingelte es draußen an der Tür.
Im ersten Moment erschrickt die Vampirin und rechnet schon damit, dass Arran schon vor ihrer Tür stand, doch als sie sich wieder beherrschte und mit Hilfe ihrer Fähigkeiten einen kurzen "Blick" vor die Tür warf, konnte sie nur eine menschliche Präsenz wahrnehmen.
Cecilia sah noch einmal kurz zu Nathan, der noch immer dabei war, ihre Nachricht zu verdauen, bevor sie sich erhob und den Gemeinschaftsraum verließ.

Nathan und der Rest der Agency - mit Ausnahme von Isa - würde sowieso noch einige Minuten brauchen, um das zu Verdauen, was sie gerade gesagt hatte und so ließ sie ihnen schon einmal Zeit, in aller Ruhe darüber zu sprechen. Sie hatte sowieso keine Lust darauf, deren ganze Verwirrung und Angst live mitzubekommen, weshalb sie sich jetzt auch etwas abschottete.
Es reichte, wenn sie nachher wieder zurückkam und eventuell sogar noch einmal ihre ganze Begegnung mit Arran für Nathan rekapitulieren musste. Das würde ihr für heute dann sowieso reichen...

Bis Cecilia unten angekommen war, hatte die Person vor der Tür, die offensichtlich nicht gerade mit Geduld gesegnet worden war, noch ein weiteres Mal geklingelt und dass sie leicht genervt war, stand der Vampirin beim Öffnen der Tür wohl schon ins Gesicht geschrieben::

Ja? Was kann ich für S... dich tun?

::fragt Cecilia dann doch etwas verwirrt, als eine junge Frau mit Gepäck in der Hand vor der Tür steht, die in ihren teuren Klamotten nicht wirklich aussah, als würde sie hier hin passen::
 
::Als sich die Tür öffnete setzte Jillian schon ein hübsches kleines Lächeln auf um nicht gleich den ersten Eindruck gegenüber ihren zukünftigen Kollegen zu verkorksen, doch nachdem sie den Blick wieder zur Tür gerichtet hatte entgleisten ihr auch gleich darauf ihre sorgfältig gewählten Gesichtszüge.
Die Frau die ihr da gegenüber stand war definitiv nicht das was sie erwartet hatte, zwar war sie Vampiren noch nicht allzu oft begegnet, aber dennoch war sie sich vollkomen sicher das diese eindeutig ein "Kind der Nacht" war.

Es dauerte einen Moment ehe sie den Blick kurz von der Tür wandte um noch einmal auf die Hausnummer zu schauen, doch das hier war wirklich die richtige Adresse, oder zumindest die die man ihr gegeben hatte.
Die offensichtlichste Frage die sich stellte war ganz simpel, wieso öffnete ihr ein Vampir die Tür der Agency?::

Ich.. ähm ich komme aus London und..

::ich suche das Hauptgebäude der SAFM... aber sicher doch Jillian, du hast eine Vampirin vor dir stehen und fragst nach der Agency die Vampire bekämpft, wirklich außerordentlich clever.. wieso hast du es dir nicht gleich im Park bequem gemacht und dort gewartet?
Es dauerte einen Moment bis sie sich der Tatsache bewusst wurde das sie der Frau im Türrahmen ihre frage noch immer nicht beantwortet hatte, doch hey es war schon spät, sie war müde und mit so einer Situation hatte sie wirklich nicht gerechnet. Sie brauchte etwas unverfängliches, sofern sie sich nicht eh schon verfangen hatte..::

Mein Name ist Jillian Selainge, dürfte ich fragen wer sie sind, ich suche jemanden wissen sie..
 
::Cecilia sieht die junge Frau ihr gegenüber etwas ungeduldig an, als diese zuerst etwas herumstottert und dann nicht mehr weiterspricht. Was wollte sie eigentlich hier, wenn sie noch nicht einmal ihren Mund aufbrachte?

Eigentlich war es nicht Cecilias Art, gleich so über jemanden zu denken, den sie gar nicht kannte, aber im Moment hatte sie eigentlich nur das "Problem Arran" im Kopf und wollte so schnell wie möglich wieder nach oben zu Nathan und den restlichen Agency-Mitgliedern, um zu besprechen, was weiter passieren sollte.

Gerade, als sie darüber nachdenkt und fast einen leicht genervten Seufzer von sich gibt, sieht sie, wie die junge Frau zweifelnd nach der Hausnummer schielt und kann irgendwie ein wenig Verwirrung von der Seite ihres Gegenübers wahrnehmen. Sie wunderte sich, ob sie sich vertan hatte und hier gar nicht die Agency war...::

Ich kenn dich zwar nicht und ich hab keine Ahnung, was du hier willst, aber du hast dich nicht geirrt. Das hier ist die Zentrale der SAFM hier in New York. Und ich bin Cecilia.
Wenn du also einen guten Grund für deine Anwesenheit hast, dann komm rein, denn es ist sicher nicht gut, bei den Leuten - oder Wesen - die hier oft in der Gegend sind, die Tür all zu lange offen zu lassen.
Also entscheide dich bitte heute noch, bei uns ist es im Moment ein wenig ungünstig für Überraschungsbesuche...
 
::Der genervte Gesichtsausdruck ihres Gegenübers verunsicherte Jillian im ersten Augenblick doch etwas, doch kaum das diese Frau, Cecilia, ihr bestätigt hat das sie sich hier tatsächlich bei der Agency befindet gewinnt sie wieder an Selbstbewusstsein und greift nach dem Henkel ihres Koffers.
Als sie erwähnte das es nicht gerade ratsam war die Tür allzu lange offenstehen zu lassen zog Jillian nur eine Augenbraue hoch, während ihr der Gedanke du musst es ja wissen durch den Kopf geht::

Schön dann bin ich wirklich richtig, ich war nur etwas irritiert..
::Sie beendet den Satz nicht, da sie sich sicher war das Cecilia sich selbst den Grund dafür ausmalen konnte und betrat stattdessen das Haus. Nach einem neugierigen Blick durch den Flur sah sie schließlich wieder zu Cecilia::

Es tut mir ja leid wenn ich hier ungünstig aufkreuze aber ich habe mir das nicht ausgesucht. Ich wurde aus London hergeschickt als Ersatz für ein anderes Mitglied das die Agency vor kurzem velassen und versetzt worden sein soll, wäre es möglich das ich mit dem Chef hier sprechen könnte?
::Na das der erste Eindruck damit ins Wasser gefallen war brauchte man ihr erst gar nicht mehr sagen, wahrscheinlich hielt Cecilia für ein kleines Mädchen das in ihren teuren Sachen den Mund nicht aufbekam, wirklich großartig.::
 
::Als Jillian dann doch relativ schnell das Gebäude der Agency betrat, war Cecilia zumindest im Ansatz schon wieder versöhnt. Vor allem natürlich auch, weil die junge Frau tatsächlich absolut nichts dafür konnte, dass sie gerade jetzt hier auftauchte, wenn ihr noch Arran und Andrej im Kopf herumspukten.
Rasch schloss die Vampirin die Tür wieder zu und verriegelte sie, auch wenn es wahrscheinlich gegen ein gewolltes Eindringen diverser Vampire auch nicht wirklich half.

Sie stutzt kurz, als sie irgendwie glaubt, eine leichte Verwirrung bei ihrem Gegenüber zu verspüren, bis ihr schließlich plötzlich einfällt, dass es wohl tatsächlich furchtbar verwirrend sein musste, in der Agency-Zentrale einem Vampir gegenüber zu stehen. Und trotz der angespannten Situation entkommt Cecilia ein Lachen::

Entschuldige, mir war gar nicht bewusst, wie seltsam es auf dich wirken muss, wenn dir hier ein Vampir die Tür öffnet.
Aber hier ist im Moment eine ziemlich angespannte Situation, wir haben auch grade Krisensitzung, von daher darfst du dich nicht wundern, wenn hier alles etwas chaotisch ist.
Du hast dir für deine Ankunft nicht gerade den besten Tag ausgesucht.

::erklärt Cecilia dem Neuankömmling und weist kurz neben die alte Couch im Eingangsbereich::

Stell dein Gepäck einfach erst mal hier ab und komm mit, dann bist du gleich auf dem neuesten Stand, da wir wie gesagt grad Krisensitzung haben.

::meint sie und geht dann mit der Neuen im "Schlepptau" zurück zum Besprechungszimmer::

Du bist also der Ersatz für Cam... naja, du kannst ja fast nur besser sein, zumindest was die sozialen Fähigkeiten angeht.

::bemerkt sie noch kurz ein wenig ironisch, bevor sie den Besprechungsraum betreten::

Entschuldige, Nathan, unsere Verstärkung ist anscheinend gerade angekommen.
 
::Nachdem Cecilia offensichtlich verstanden hatte wo ihre Verwirrung herrührte lächelte sie flüchtig und bestätigte ihre Annahme mit einem kurzen Nicken. Die Tatsache das sie hier einer Vampirin gegenüberstand die offensichtlich mit der Agency zusammenarbeitete und fest ins Team gehörte fand Jillian in gewisser wiese interessant, sie mochte Dinge die aus dem Rahmen vielen, eine Tatsache die ihre Eltern schon öfters erfahren hatten, und so bewunderte sie die junge Frau vor sich, auch wenn ihr erster Eindruck von ihrem gereizten Auftreten doch gespeichert war. Es gab Verhaltensweisen die man sich merken sollte um nicht allzu viele Probleme in einem neuen Umfeld zu bekommen und wenn Cecilia vielleicht leicht reizbar war, so würde Jillian darauf achten es nicht zu übertreiben.

Mit einem Seufzen stellte sie ihren Rucksack zu ihrem Koffer neben der Couch und wandte sich wieder Cecilia zu und lief ihr hinterher::

Eine Krisensitzung?
Ist irgendetwas passiert?
::fragt sie während sie versucht sich den Weg zu merken um später wieder zurück zu ihrem Gepäck zu finden, ihre Klamotten waren ihr heilig. Als Cecilia schließlich meint sie wäre der Ersatz für Cam, die wohl diejenige sein musste die versetzt wurde, vergisst sie ihre Sachen allerdings für einen Moment, diese Frau schien wohl nicht sonderlich beliebt gewesen zu sein, hoffentlich würde es ihr besser ergehen.

Als sie scheinbar den Besprechungsraum betraten blickte Jillian alle einmal an und hatte auch wieder ihr unschuldiges Lächeln im Gesicht, sie hatte sich diesen Blick schon in ihrer Kindheit angewöhnt, da sie mit diesem zumindest bei ihrem Vater ereichen konnte was sie wollte, wenn er denn einmal da gewesen war..::

Hallo, ich bin Jillian.
 
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::All seine Hoffnungen, und waren sie auch noch so klein, wurden durch Cecilias Bericht zu nichte gemacht. Arran hier auf dem Gelände der Agency war schlimmer, als alles andere was er an diesem Tag schon gehört hatte. Nathan sah Cecilia ein paar Momente lang still und starr an, als ob er nicht alles verstanden hätte und ihre Aussage rekonstruieren müsste, um sie auch richtig zu verstehen und zu deuten. Aber was gab es da schon falsch zu verstehen? Arran war wieder zurück, war rachsüchtiger als je zuvor und sie hatten keine Ahnung was er als Nächstes tun würde und was die Agency dagegen unternehmen konnte.
Er stieß sich vom Tisch ab, ging ein paar Schritte zurück und atmete tief ein. Dann fuhr er sich mit den Händen über sein Gesicht und durch die Haare und ging ein paar Schritte auf und ab. Er konnte, diese Nachricht irgendwie nicht so schnell verdauen und den anderen erging es im Moment wohl nicht anders.
Die Klingel ließ Nathan hoch und in Richtung Zimmertür blicken, doch bevor noch jemand reagieren konnte, war die Vampirin schon auf den Beinen und auf dem Weg nach unten.
Zuerst dachte er, er bilde sich nur ein 2 Menschen die Treppe hochkommen zu hören, als jedoch Cecilia ankündigte, die Verstärkung sei gekommen und dann auch noch eine junge blonde Frau in der Tür stand und allen zulächelte, wusste Nathan einen Moment lang nichts zu sagen::

"Verstärkung? Aber.. Ich dachte, wir.."

::er blickte ein paar Mal verwirrt und mit zusammen gezogenen Augenbrauen zwischen Cecilia, den anderen und der jungen Frau hin und her, bevor er sich wieder sammeln konnte und ein Lächeln aufsetzte::

"Hallo. Tut mir Leid, aber ich hatte von Washington keine Informationen, dass wir jetzt doch Ersatz für Cameron bekommen, deswegen das Chaos. Und natürlich weil wir gerade eine schwierige Situation besprechen."

::begrüßte er den Neuankömmling freundlich und stellte sich selbst und die anderen vor.::

"Das ist Sebastian. Er arbeitet in der technischen Abteilung und du wirst mit ihm zusammenarbeiten. Seine Schwester Isabelle, Rachel und Cecilia sind für die Infomationsbeschaffung zuständig und im Außendienst. Ich bin Nathan und der Leiter der S.A.F.M. Generell sind wir natürlich alle in jedem Bereich einsetzbar, wobei wir aber, wie gesagt unsere speziellen Ausbildungen haben.
Also, setz dich und zeig was du drauf hast. Willkommen im Team!"

::schloss er seine Begrüßung ab und wirkte schon wieder weit aus gefasster als vorhin noch. Er stellte sich wieder an den Kopf des Tisches und blickte in die Runde, wobei er noch ganz kurz erklärte, was gerade ablief.::

"Arran, ein mächtiger Vampir ist wieder zurückgekehrt, was schon alleine ein Problem wäre. Allerdings wissen wir auch nicht, was er vor hat, sondern nur, dass das nichts Gutes sein wird.
Also, ich würde sagen "Angriff ist die beste Verteidigung", weswegen ich einen Überraschungsangriff vorschlagen würde. Wenn er mit dir, Cecilia, schon einmal Kontakt aufgenommen hat, wird er das bestimmt noch ein zweites Mal tun, wenn er die Gelegenheit dazu hat. Vielleicht können wir ihn so aus seinem Versteck locken und töten.
Oder wir beschaffen uns Informationen bezüglich seines Versteckes und greifen ihn dort an, was den Nachteil mit sich bringen würde, dass er dort nicht alleine wäre.
Beide Varianten sind gefährlich und könnten extrem schief gehen, allerdings sehe ich im Moment keine anderen Möglichkeiten, Arran sonst irgendwie dranzukriegen. Wenn jemand noch eine andere Idee hätte, soll er sie jetzt sagen. Ansonsten brauchen wir alle Ausrichtungsgegenstände, die wir haben und irgendwie gegen Arran und seine Anhänger nützlich sein könnten. D.h. alle Pflöcke, Weihwasserampullen, Handgranaten, usw. Wir haben letzte Woche auch Flammenwerfer im Kleinformat geliefert bekommen, die testen wir gleich mal aus."

::er hatte alles aufgezählt, was gegen Vampire nützlich ist, auch wenn die anderen wussten, was sie mitnehmen sollen. Seine "Ansprache" gerade war schnell, professionell und präzise, wie man es von ihm gewohnt war. Innerlich war er jedoch sehr aufgewühlt und seine Hände zitterten leicht, denn mit so einem großen Fall hatte er es noch nie zu tun gehabt. Aber er bemühte sich, ruhig und gelassen zu wirken, um den anderen ein Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen zu vermitteln.::
 
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