Hoodoo [sprich huhduh] ist ein Volksglaube mit magischen Ritualen, der sich im ländlichen Süden der USA unter der afroamerikanischen Bevölkerung entwickelte. Hoodoo verbindet Elemente afrikanischer und indianischer Magie miteinander, nahm aber auch andere, etwa europäische Einfüsse auf.
Hoodoo-Anhänger glauben, viele Situationen des täglichen Lebens mit Hilfe übernatürlicher Kräfte beeinflussen zu können. Zu den Hoodoo-Praktiken zählen z. B. Weissagungen, Verwünschungen, Behandlung von Krankheiten und Amulette bzw. Talismane, die gegen Unheil schützen oder Glück bringen.
Oft werden Hoodoo und Voodoo als Synonyme angesehen, und beide Begriffe haben möglicherweise auch eine gemeinsame Etymologie. Obwohl beide Praktiken gemeinsame Elemente aufweisen, sind sie doch verschieden. Hoodoo ist wohl vom Voodoo beeinflusst, ist jedoch im Unterschied dazu keine etablierte Religion mit festen Strukturen. Hoodoo ist eine magische Tradition ohne konkreten religiösen Hintergrund. Während Voodoo katholische Einflüsse aufweist, ist Hoodoo eher vom Protestantismus mit geprägt.
Eine bekannte Hoodoo-Praktik ist das Mojo, ein Stoffbeutel, der unter der Kleidung versteckt getragen wird und mit magischen Zutaten gefüllt ist. Ein Mojo schützt vor Unheil oder bringt Glück, etwa beim Spiel oder in der Liebe.
Wie das Mojo, so wird auch Hoodoo selbst oft im Blues zitiert. Beispiele sind die Songs Hoodoo Man von Junior Wells oder Hoodoo Woman von Memphis Minnie.