• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Schlimmer als ein Dämon?

P

Pheebs25

Guest
Schlimmer als ein Dämon!?

Hallo Leute,
diese FF spielt in der Mitte der 3. Staffel.
Ich hoffe sie gefällt einigen und ich bin für jede Kritik offen und sie ist sogar erwünscht :).

So nun viel spass beim lesen.

P.S. Ich habe schon einige Teile fertig und sie auch schon woanders gepostet, daher kommen hier einige Einträge nacheinander von mir.
------------------------------------------------------------------------------------




Schlimmer als ein Dämon? !

Phoebe war an diesen morgen sehr früh aufgewacht, früher als ihre Schwestern.
Das war eigentlich sehr ungewöhnlich für die Jüngste des Halliwell – Clans.
Normalerweise ist sie die Langschläferin der Familie, aber an diesen morgen wurde sie von den warmen Sonnenstrahlen und den schönen Vogelgeschwitzer wachgerüttelt und fühlte sich sofort topfit und gut gelaunt.

Nach einer schönen langen Dusche stand sie nun in der Küche, um ihre beiden älteren Schwestern mit einem schönen Frühstück zu überraschen.
Sie pfiff, während sie Rühreier mit Speck zubereitete, fröhlich die Melodie eines Songs aus dem Radio mit, als sie plötzlich von hinten gepackt wurde.
Sie wollte schreien, aber ihr wurde etwas auf Mund und Nase gedrückt und sie bekam kaum Luft.
Sie versuchte sich mit Tritten und Schlägen zu wehren, aber ihr wurde langsam schwarz vor Augen und ihre Kräfte verließen sie immer mehr.
Dann fiel sie ohnmächtig zusammen.

Prue die gerade aufgewacht war, hörte lautes geschepper von unten kommen.
Sie sprang sofort aus dem Bett und rannte zur Treppe, als ihr ihre mittlere Schwester Piper auf den Flur begegnete.
„Hast du das auch gerade gehört?“, fragte diese und man sah ihr sofort an, dass sie das selbe dachte wie ihre große Schwester.
„ Ja, ich meine es kam aus der Küche. Ich hoffe es war nur Kitty und nicht schon wieder ein Dämon.“, sagte Prue und stieg langsam die Treppe hinab.
Piper folgte ihr und hoffte inständig das Prue recht haben würde, auch wenn sie genau wusste, dass diese nicht wirklich daran glaubte.

In der Küche angekommen, waren sie total geschockt.
Die Küche war völlig über Kopf.
Die Bratpfanne und der gesamte Inhalt, lagen überall auf den Boden verstreut.
Außerdem lagen noch zerbrochene Teller rum und auf der Anrichte lief Milch aus der umgekippten Packung.

Die Beiden sahen sich nach dem Übeltäter um, der für dieses Chaos zuständig war, aber niemand war zu sehen.
Auch Kitty nicht.
Obwohl jetzt auch klar war, das sie es nicht gewesen sein konnte.
Schließlich ist sie nur eine kleine Katze und sie kann nicht so eine schwere Bratpfanne umwerfen.
Da fragte Piper plötzlich: „ Wo ist Phoebe? Bei diesem Krach müsste sogar sie wach Gewordensein.“ „ Sie ist schon auf. Ich hab sie vorhin duschen gehört und das hier...,“ Prue deutete auf die Essensreste die sich auf dem Fußboden befanden, „...sieht ganz nach Frühstückzubereitung aus.“ Piper wurde ganz bleich. „Phoebe? Phoebe, wo bist du?“ Piper ging durch das ganze Haus und suchte nach ihrer jüngeren Schwester.

Währenddessen blieb Prue in der Küche um nach Spuren zu suchen, die darauf hinweisen könnten, was hier passiert war. Dabei fand sie Phoebe’ s Halskette mit dem Engelanhänger, den Piper und sie ihr vor ein paar Jahren als Schutzanhänger geschenkt hatten, auf dem Küchentisch. Daneben lag ein Zettel mit einer Nachricht.

Als Piper wieder in die Küche kam um zu berichten das sie Phoebe nirgends finden kann, bemerkte sie das entsetzte und zu gleich besorgte Gesicht ihrer älteren Schwester die etwas zu lesen schien.
„Prue was ist los? Was liest du da und ist das nicht Pheebs Halskette, die du da in der Hand hältst?“
Sie antwortete nicht, sondern hielt ihr nur beides hin und setzte sich auf einen Stuhl. Piper nahm ihr die Gegenstände ab und fing an ebenfalls die Nachricht durchzulesen.

HALLO IHR BEIDEN SUPER – SCHWESTERN!

NA WIE GEHT ES EUCH? HABT IHR MICH VERMISST? IHR WOHL NICHT, ABER MEINE KLEINE PHOEBE BESTIMMT. NUR IHR SEID DOCH AN UNSERER TRENNUNG SCHULD. DESHALB HAB ICH SIE ZU MIR GEHOLT. SIE WIRD JETZT BEI MIR BLEIBEN UND DARAN KÖNNT IHR ÜBERHAUPT NICHTS ÄNDERN. DAMALS KONNTET IHR SIE MIR WEGNEHMEN, ABER DAS SCHAFFT IHR NICHT NOCH MAL! ODER DACHTET IHR WIRKLICH IHR KÖNNTET MICH FÜR IMMER VON IHR FERNHALTEN?
JA JA, SO IST DAS. DA DENKT MAN ES IST ALLES IN BESTER ORDNUNG UND NICHTS KANN EUCH WIEDERFAHREN UND DANN... KOMM ICH! HAHAHA. MERKT EUCH DAS, SIE GEHÖRT ZU MIR UND SIE BLEIBT BEI MIR. SOLLTET IHR EUCH WIEDER EINMISCHEN, WERDET IHR MICH MAL RICHTIG KENNEN LERNEN.
EUER ALPTRAUM

Piper ließ den Brief langsam sinken und sah Prue mit Tränen unterlaufenden Augen an. Sie bemerkte, dass auch Prue weinte. Sie ging zu ihr und nahm sie in den Arm. Prue erwiderte zuerst die Umarmung, hielt sie dann aber ein Stück von sich weg. „Phoebe geht es gut. Wir holen sie da raus. Wir haben es schon einmal geschafft und wir werden es wieder schaffen! Hast du gehört? WIR SCHAFFEN DAS!!“ und nahm sie darauf hin wieder ganz fest in die Arme und versuchte sie damit zu trösten und ihr gleichzeitig Zuversicht zu verleihen. „ Wir müssen jetzt ganz stark sein und einen kühlen Kopf bewahren. Lass uns Leo rufen.“ „Leo, LEO“ riefen Piper und Prue zur selben Zeit und kurz darauf erschien auch schon ein junger Mann in einem blau – weißen Funkenregen. „Hallo ihr zwei, was gibt’ s?“ Er sah die Halliwell’ s und die Küche an und bemerkte sofort das etwas nicht stimmte. „ Phoebe wurde entführt.“ , entgegnete Prue Leo. „Was? Wie ist das passiert? Habt ihr schon eine Ahnung wer es war?“ fragte der Wächter des Lichts geschockt und beunruhigt zu gleich. „ Ja wir wissen wer sie hat.“ Piper hielt ihrem Wächter des Lichts und zugleich Ehemann, den Brief hin und er las sich ihn durch. Danach schaute er noch besorgter drein wie vorher.
„Das hört sich nicht gut an. Wer ist es? Ich meine hier steht nur „EUER ALPTRAUM“. Woher meint ihr zu wissen wer es ist?“ „ Anhand dem, was er geschrieben und was er uns noch da gelassen hat.“, meinte Prue und fing an die Unordnung in der Küche zu beseitigen. „Ihr meint doch wohl nicht, das es... COLE war?“, fragte Leo etwas Kleinlaut.

------------------------------------------------------------------------------------
 
Werbung:
„NEIN! Phoebe würde doch freiwillig mit ihm gehen, dafür bräuchte er sie nicht entführen. „Ja, aber vielleicht ist es nicht Cole, sondern Balthasar? !“, unterbrach Leo seine Frau. „ Wir wissen, das man ohne weiteres als erstes an ihn denken könnte, aber Leo glaube uns, es ist nicht COLE. Es handelt sich hier um einen Ex – Freund von Phoebe, mit dem sie vor ein paar Jahren zusammen war und er ist KEIN Dämon, zumindest nicht in der uns bekannten weise“, ließ Prue leise aber sehr bestimmend vernehmen.

„Sein Name ist Greg. Greg Carter, ein Kleinkrimineller Raufbold. Wir haben uns ständig wegen ihm gestritten, weil wir wollten das sie sich von ihm fern hielt. Er war schlecht für sie.
Aber so starrköpfig sie nun mal ist, hörte sie nicht auf uns. Sie war fasziniert vom ihm.“ Prue setzte sich wieder an den Tisch und die beiden anderen taten es ihr gleich. Langsam erzählte sie weiter.

Rückblick:

„Phoebe hör doch auf uns. Greg ist nichts für dich. Du wirfst dein Leben weg, wenn du weiter mit ihm zusammenbleibst.“ Prue war mal wieder wütend darüber, das ihre kleine Schwester mit diesen kriminellen Greg ausging. „Prue ich habe dir und den Rest der Familie schon oft gesagt, dass das allein meine Entscheidung ist und das es Euch, verdammt nochmal nichts angeht was ich tue.“ „Und genau darin täuscht du dich ganz gewaltig Fräulein. Wir haben wohl ein Wörtchen mitzureden, wenn wir merken das du dir deine Zukunft verbaust. Grams ist schon ganz krank vor Sorge um dich und deinen Schwestern geht es nicht besser.“ „Ach lass mich doch in Ruhe. Piper und du, ihr habt doch ein Klasseleben, was schert ihr da euch um meines?! Und was Grandma angeht, sie ist eine alte Frau und weis überhaupt nicht wie es in der heutigen Zeit zugeht. Wenn sie sich um jemanden kümmern möchte, dann soll sie sich doch an Piper halten, sie ist doch sowieso ihre Lieblingsenkelin.“ „Pheebs, was ist bloß los mit Dir? Man kann gar nicht mehr Vernünftig mit dir reden.“ Prue verließ das Zimmer und war sichtlich betrübt. „Was mit mir los ist? Ich sag dir was mit mir los ist. Ich habe keine Lust mehr mich von euch herum kommandieren und sagen zu lassen was ich zu tun und zu lassen habe. Ich bin Erwachsen und mache das was ich meine.“, schrie Phoebe ihrer großen Schwester hinterher und knallte ihre Zimmertür zu. Sie war wütend und auch traurig über das, was sich in letzter Zeit zwischen ihr und ihrer Familie abspielte. Sie verstand einfach nicht, das sie was gegen ihren neuen Freund und ihrer Art zu leben hatten. Sie war eine junge Frau und kein kleines Kind mehr, was man an jeder Ecke vor Gefahren warnen musste.

Ein halbes Jahr später:

Phoebe war wie schon so oft in den letzten Monaten von der Polizei aufgegriffen worden. Diesmal hatte sie Schuhe gestohlen. „Ich habe sie nicht gestohlen, sondern nur vergessen sie zu bezahlen.“ , gab sie gerade von sich, als sie von den Beamten am Halliwell Manor abgeliefert wurde. „Pheebs, was hast du denn jetzt schon wieder angestellt und wo warst du die letzten drei Tage?“, fragte Grams. „Nichts. Warum muss ich immer was angestellt haben? Und wo ich war oder auch nicht war, geht dich gar nichts an. Ich habe mein Leben und du deines. Ach, lass mich doch in Ruhe!“, schnaubte sie wütend und lief nach oben. Die Polizei verabschiedete sich und man konnte Grams deutlich ansehen wie sehr sie mit dem Verhalten des jüngsten Familienmitgliedes Probleme hat.
Piper, die diesen schon so oft erlebten Streit mitbekam, ging zu ihrer Großmutter und nahm sie in den Arm. „Grandma, nimm dir das nicht so zu Herzen. Phoebe ist zur Zeit in einer schwierigen Phase, aber auch diese geht vorbei. Glaube mir.“ „Ja ich weis, aber es ist so schwer sich keine Sorgen zumachen. Sie hört auf gar nichts mehr und dann immer wieder dieses wegbleiben über Tage ohne Nachricht. Ich halte das nicht mehr lange aus.“ „Ich gehe gleich mal rauf und versuche noch mal ganz in Ruhe mit ihr zu sprechen. Auf mich hört sie ja zumindest manchmal ein wenig.“ „Ja Piper, mach das bitte. Ich würde mich dann etwas besser fühlen. Zu dir hat sie wenigstens noch ein bisschen Vertrauen.“ Grams verlies traurig den Flur und Piper machte sich auf den weg nach oben. Sie öffnete die Tür zum Badezimmer, da sie hörte wie gerade das Wasser der Dusche abgedreht wurde und erschrak fürchterlich, als sie ihre Schwester halbbedeckt vor sich stehen sah. Pheebs drehte sich um und zog schell ihren Bademantel an. „Was machst du denn hier? Lass mich bitte alleine.“ Phoebe versuchte ihre Schwester aus dem Bad zudrängen um die Tür zuschließen, aber Piper ließ sich nicht rauswerfen und fragte „Was sind das alles für blaue Flecke und rote Striemen auf deinem Körper? Was ist passiert? Phoebe, sag mir jetzt bitte was passiert ist und versuch mich nicht damit abzuspeisen das es mich nichts angehe!“ Piper war ganz aufgewühlt und fertig von dem was sie da gesehen hatte.
„Ach das ist nichts. Die paar kleinen Flecke...“ „KLEINE FLECKE, Pheebs, du bist von oben bis unten damit übersät. Das ist nicht, nichts! Also raus mit der Sprache!“ Piper stand kurz vorm ausflippen. So kannte man sie gar nicht. „Ist ja schon gut. Ich hatte einen Unfall mit dem Rad vor ein paar Tagen. Ich bin im Park von jemanden angerempelt worden und fiel vom Rad.“ Phoebe sah unschuldig Piper an.
„Warst du wenigstens beim Arzt?“ „Na klar. Es ist nichts schlimmes passiert. Halt nur diese paar Flecken. Warum bist du überhaupt hier rauf gekommen? Du wolltest doch was von mir oder nicht?“ lenkte Phoebe ab. „Ja, ich wollte ganz gerne mit dir reden.“ „Oh nein, nicht schon wieder eins von diesen, Was ist bloß los mit dir? Warum machst du solche Dinge und Wir machen uns Sorgen! etc. Gespräche. Ich kann sie absolut nicht mehr hören, auch nicht von dir. Prue und Grams gehen mir schon genug damit auf die Nerven.“ „Ja ich weis, das willst du alles nicht hören, aber ich mache mir wirklich Sorgen und das nicht nur um dich, sondern auch um Grams. Sie kommt mit der Situation nicht mehr zurecht und sie sieht von Tag zu Tag immer kränklicher aus.“ „Was geht mich das an. Ich habe ihr schon mehrmals gesagt, sie solle sich keine Gedanken um mich machen, ich komme schon alleine klar. Und jetzt lass mich, mich fertig machen. Ich bin noch mit Greg verabredet.“ „Du bist noch immer mit ihm zusammen?“ „Ja natürlich. Warum auch nicht. Er ist mein Traummann und ich liebe ihn, auch wenn es euch nicht passt!!!“ Phoebe wurde lauter. Piper seufzte nur und verließ den Raum.

Abends als Prue nach Hause kam, erzählte Piper ihr von den Vorfällen und erntete nur Spott. „Was hast du denn von „Madame“ erwartet, das sie von eben auf jetzt dir um den Hals fällt und sagt das du recht hast und sie sich bessern wird? Du weist wie oft ich versucht habe mit ihr zu reden und kein Gespräch hat gefruchtet. Warum solltet sich das ändern?“ „ Du hast ja recht, aber ich wollte es halt noch mal versuchen. Was mir eigentlich mehr sorgen macht, ist die Tatsache das sie immer noch mit diesem Greg zusammen ist. Und dann noch die Sache mit dem angeblichen Fahrradsturz. Prue glaube mir, das sah nicht gut aus, so gar nicht nach einen normalen Sturz.“ „ „Was meinst du? Was soll denn sonst passiert sein? Sie sagte doch das es ein Radunfall war, dann wird es wohl auch einer gewesen sein. Oder es ist etwas was wir nicht wissen sollen und das haben wir zu akzeptieren. Oder meinst du ich werde mich noch mal mit ihrer Sturheit auseinander setzen? Das kannst du ja versuchen, ich habe dazu auf jedenfall keine Lust mehr.“
Piper verstand sie ja und ließ deshalb das Thema fallen. Sie überlegte sich, in einer ruhigen Minute, noch mal mit Phoebe zusprechen.

Phoebe kam den Abend und auch die darauf folgenden Tage nicht nach Hause. Es war schon nichts neues mehr, das sie mal für ein paar Tage nicht Heim kam, aber jetzt waren schon drei Monate vergangen. Die Schwestern hatten auch schon versucht nach ihr zu suchen, aber es blieb erfolglos. Selbst die Polizei hatten sie unterrichtet, aber diese meinten nur das Phoebe eine Erwachsene Frau und schließlich nicht das erst mal von Daheim weggeblieben sei. Und irgendwo gaben sie den Beamten ja auch recht, aber allmählich machten sich doch schon riesige Sorgen.

„Phoebe hatte nur die Nase voll von unserer Fürsorge und ist deshalb abgehauen. Sie ist bestimmt bei Greg und ist wohl auf. Wenn irgendwas wäre, dann hätte sie sich schon gemeldet. Ihr wisst doch, bei Schwierigkeiten sind wir immer gut.“, meinte Prue gerade zu ihrer mittleren Schwester und ihrer Grandma, als das Telefon klingelte. „Piper Halliwell. Ja, hier sind sie richtig, Phoebe Halliwell ist meine Schwester. WAS? Um Gottes Willen. Wir kommen sofort.“
„Das war das San Francisco Hospital. Phoebe wurde mit schweren Verletzungen eingeliefert. Sie liegt im Koma.“ Geschockt sahen sich die drei an. „Was ist passiert?“ „Das haben sie mir nicht gesagt Grams, aber wir sollten sofort hinfahren.“ „Ja natürlich fahren wir hin.“ Alle drei schnappten sich ihre Jacken und verließen schleunigst das Haus.
 
Im Krankenhaus angekommen, wurden sie schon von der Polizei erwartet. „Guten Tag meine Damen, ich bin Detektiv McRyan und das ist mein Partner Detektiv Lacey. Gehe ich recht in der Annahme, das sie die Angehörigen von Miss Phoebe Halliwell sind?“ „Ja das sind wir. Das ist unsere Großmutter Penelope Halliwell , meine Schwester Piper und ich bin Prue. Was ist eigentlich passiert und wie geht es Phoebe?“ „Wir hatten gehofft von ihnen ein paar antworten zu erhalten, da wir auch nur wissen, das sie von einem Pärchen auf der Straße gefunden wurde. Sie war zu dem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein, aber nicht in der Lage klare Aussagen zumachen. Sie stammelte wohl nur was von... meine Schwestern... Greg... Grandma... Sturz... nach Hause...und noch ein paar unverständlicher Worte. Als der Notarzt eintraf, war sie schon ins Koma gefallen. “ „Oh Mann.“ Von allen Halliwells war ein lauter Seufzer zu hören. „Leider können wir ihnen da auch nicht weiter helfen. Unsere Schwester war seid drei Monaten nicht mehr zu Hause und wir hatten auch nichts von ihr gehört. Bis jetzt.“ „Aha, wie kommt es das sie nichts von ihr gehört hatten? Gab es dafür irgend einen Grund?“ „Naja, wir waren nicht immer einer Meinung und es gab des öfteren Streit zwischen uns. Und vor knapp drei Monaten kam sie dann nicht mehr nach Hause. Es war nicht das erste mal das sie für ein paar Tage ohne Nachricht wegblieb, daher machten wir uns zuerst keine großen Sorgen. Wir gingen davon aus das sie bei ihrem Freund ist.“
„Und haben sie nie bei ihm nachgefragt?“ „Das hätten wir gerne getan, aber wir wissen nicht wo er wohnt und wir kennen seinen Nachnamen nicht. Und ihre Kollegen konnten oder wollten uns nicht helfen, da sie ja schließlich eine Erwachsene Frau ist. Sie kennen das ja, Detektiv.“, sagt Prue etwas mürrisch.
„Ja Miss Halliwell, ich weis was sie meinen.“ Er versuchte zu lächeln. „Können wir jetzt vielleicht zu ihr?“
„Ja selbstverständlich. Der behandelte Arzt ist Dr. Westphal, er steht dort drüben. Wir lassen wieder von uns hören. Gute Besserung für ihre Enkelin und Schwester.“ „Vielen Dank Detektiv McRyan. Auf wiedersehen.“ Die drei ließen die Polizeibeamten stehen und gingen zu dem Arzt. „Dr. Westphal? Wir sind die Angehörigen von Phoebe Halliwell. Wie geht es Ihr?.“ „Nun ja, sie hatte schwere innere Blutungen, die wir aber stillen konnten und mehrere Rippenbrüche. Dazu kommt noch eine schwere Gehirnerschütterung und das ist eigentlich das was uns in Moment die größten Probleme bereitet. Sie liegt noch immer in Koma und wir können auch nicht sagen, wann sie wieder erwacht...“ „... aber sie wacht doch wieder auf, oder?“, fragte Piper mit ängstlicher Stimme. „Das, Miss Halliwell, können wir ihnen leider nicht sagen. Im Moment ist das Hirn so stark angeschwollen, das wir nicht sagen können, ob Schäden zurück bleiben. Wir müssen ab warten. Die kritischste Zeit, sind die nächsten 48 Stunden, danach können wir mehr sagen.
„Dürfen wir zu ihr?“ „Ja natürlich. Es ist gleich das Zimmer hier vorne.“

Als sie das Zimmer betraten, waren sie erschüttert von den Anblick ihres jüngsten Halliwell Mitgliedes. Sie sah schlimm aus. Ihr Gesicht war angeschwollen und überall waren Kabel und Schläuche. „Oh mein Gott.“ Grams sackte bei dem Anblick ein wenig zusammen, aber Piper konnte sie noch rechtzeitig stützen und auf einen Stuhl neben Phoebe `s Bett setzen. „Was ist bloß geschehen? Sie sieht aus, als wäre sie vor einen Bus gelaufen.“ Grams schluchzte und den anderen beiden erging es nicht besser. „Sie wird schon wieder. Sie ist eine starke Person und sie wird das hier schon gut überstehen.“, versuchte Prue die Familie zutrösten.

In laufe der nächsten drei Tage wechselten sie sich immer wieder am Bett von Phoebe ab. Ihr ging es, Gott sei Dank, von Tag zu Tag besser, aber sie war noch immer nicht aus dem Koma erwacht. Im Moment waren gerade Prue und Piper bei ihr. Sie sprachen immer wieder mit ihr, damit sie merkte das sie nicht alleine war, als sie plötzlich die Augen aufschlug. Freudig überrascht winkte Piper Prue, die am Fenster stand, her.
„Hey Pheebs, da bist du ja endlich wieder. Wir haben uns schon große Sorgen gemacht, das du dein ganzes Leben verschlafen würdest.“ Auch Prue strahlte übers ganze Gesicht und drückte ganz vorsichtig Phoebe’ s Hand. „Wo... bin... ich...?“ Sie hatte noch große Schwierigkeiten zu sprechen. „Was... ist... denn... passiert...?“ Phoebe war ganz aufgeregt.
„Hey Süße, ganz ruhig. Du bist im San Francisco Hospital. Was passiert ist, können wir dir leider auch nicht sagen. Wir haben gehofft du könntest uns das erzählen.“ Piper sah ihre kleine Schwester besorgt an. In dem Moment kam Dr. Westphal ins Zimmer, denn sie hatten sofort geklingelt, nachdem Phoebe aufgewacht war.
„Na aber hallo. Das ist doch mal was schönes. Guten Tag Miss Halliwell, ich bin ihr behandelnder Arzt Dr. Westphal. Wie geht es Ihnen?“ Als er dies fragte, ging er auf Phoebe zu und kontrollierte ihre Pupillen. „Es geht... so. Ich hatte sch... schon bessere... Tage.“ „Ja das glaube ich ihnen, aber sie erholen sich gut. Das freut mich sehr.“
„Doktor, unsere Schwester kann sich nicht daran erinnern was passiert ist. Hat das was zu bedeuten?“ „Nein, nein. Das ist ganz normal, sie ist doch gerade erst aufgewacht. Und aufgrund der Gehirnerschütterung kann so etwas schon vorkommen, aber in vielen Fällen, fällt den Patienten nach einiger Zeit fast alles wieder ein. Machen sie sich also keine Sorgen. Das wird schon wieder. So jetzt muss ich aber wieder weiter. Ihre Schwester braucht ruhe, also überanstrengen sie, sie bitte nicht mit zu vielen Fragen. Lassen sie, sie lieber ein wenig schlafen und kommen später wieder.“ „Nein... bitte bleibt.“ Phoebe sah sie ängstlich an. „Ist das in Ordnung, wenn wir hier bleiben.“, fragte Prue und sah den Arzt bettelnd an.
„Ja ist OK, aber wie gesagt, sie braucht Ruhe.“ „Ja, schon verstanden. Wir werden ganz leise sein und sie schlafen lassen. Danke schön.“ Nachdem er gegangen war, schlief Phoebe auch gleich ein. Sie hatte ein beruhigten Gesichtsausdruck.

„Ich gehe mal Grams anrufen um ihr bescheid zusagen das Pheebs aufgewacht ist. Soll ich dir dann auch einen Kaffee mitbringen.“ „Das wäre sehr nett von dir Prue.“ Als Prue gerade rausgehen wollte, sprach Piper sie noch mal an. „Prue?! Ich bin so froh das sie wieder da ist.“ „Ja ich auch.“ Beide lächelten sich an und dann ging Prue telefonieren.

„Hallo Grams, hier ist Prue. Pheebs ist aufgewacht... Ja ihr geht es soweit ganz gut, aber sie kann sich in Moment nicht daran erinnern was geschehen ist. Der Arzt meinte aber, das sich das noch ändern kann. Hm..., ja.... Ja...genau, zur Zeit schläft sie gerade. Ja ist gut, dann bis nachher. Du brauchst dich nicht abzuhetzen, wir sind ja bei ihr. OK, dann bis später. Bye Grandma.“
Prue legte wieder auf. Sie holte zwei Kaffee aus den Automaten am Ende des Flurs und ging zurück ins Zimmer. Als sie es betrat musste sie grinsen. Piper saß auf dem Stuhl und hat ihren Kopf auf Phoebe’ s Bauch gelegt und schlief. Sie konnte ihre Schwester verstehen, hatten sie doch alle in den letzten Tagen kaum geschlafen. Prue nahm ihre Jacke und legte diese über sie und setzte sich selber auf den anderen Stuhl.

Am nächsten Tag ging es Phoebe deutlich besser. Und konnte sich doch an einiges erinnern. „ So nun erzähl mal ganz in Ruhe wo du überhaupt in den vergangenen letzten drei Monaten gewesen bist.“, fragte Piper. Sie und Prue saßen bei ihr am Bett und versuchten ganz behutsam was aus ihr heraus zubekommen.
„Ich war bei Greg. Ich war wütend wegen eurer Nervtötenden Fürsorge und da hat Greg mir angeboten für ein bis zwei Wochen bei ihm zu wohnen, damit sich die Gemüter wieder beruhigen konnten. Nun ja, aus den zwei Wochen sind dann drei Monate geworden. Ich hatte Angst einfach so wieder bei euch aufzutauchen und so zutun als sei nichts geschehen, konnte ich ja schließlich auch nicht.“ „Das stimmt, das hätten wir auch gar nicht zugelassen. Denn einfach so abzuhauen ohne Nachricht, ist ja auch nicht gerade die feine englische Art.“, sagte Prue, aber man merkte das sie das nicht im bösen meinte. Es war deutlich zu spüren, das sie sich wahnsinnige Sorgen um ihre kleine Schwester gemacht hatte.
„Ja, ich weis. Diesmal habe ich den Vogel abgeschossen.“ Phoebe schaute beschämt auf ihre Bettdecke. Prue nahm sie in den Arm. „Hey ist schon gut. Jetzt bist du ja wieder da und bald geht es dir auch wieder richtig gut.“ „Klar, ich schaff das schon.“ Phoebe war überglücklich über diese Umarmung, das konnte sich keiner vorstellen. „Und wie war es so bei Greg?“ „Gut.“
„Kannst du dich vielleicht auch wieder daran erinnern was an dem Tag passiert ist, als du hier eingeliefert wurdest.“
„Ja, aber nur wage. Ich wollte einkaufen gehen und hatte noch was aus den oberen Stockwerk in Greg’ s Haus geholt. Oben an der Treppe habe ich das Gleichgewicht verloren, weil ich schnell runter wollte und stürzte dabei die Treppe komplett hinunter. Ich war wohl kurz bewusstlos, als ich wieder zu mir kam, bin ich raus auf die Straße gegangen. Ab da weis ich nichts mehr.“ „Wo war Greg denn. Warum hat er dir nicht geholfen?“, fragte Piper und sah sie entgeistert an. „Er war... arbeiten.“ „Phoebe es war ein Sonntag, wie kommt es das er da arbeiten war?“ Prue sah sie misstrauisch an. „Er hat einen Nebenjob, bei einen Kumpel.“ „Achso.“ Es klang nicht gerade überzeugt von Prue, aber sie sagte nichts weiter. Schließlich wollte sie nicht gleich wieder Streit anfangen, nachdem sie sich gerade erst wieder versöhnt hatten.
„So jetzt haben wir dich genug strapaziert, versuch ein wenig zu schlafen. Wir fahren eben nach Hause und machen uns frisch und sind dann so in 3 Stunden wieder hier. OK?“, fragte Piper und Phoebe war sofort einverstanden, da sie wirklich sehr müde war. „Ja, dann bis nachher. Ich bin froh das ich euch habe.“ „ Wir sind auch froh dich zu haben.“, sagten beide und verließen das Krankenzimmer.
 
Am Nachmittag, nachdem die Beiden sich frisch gemacht hatten fuhren sie mit ihrer Grandma wieder zurück zu ihrer kleinen Schwester. Sie hatten ihr eine Kette mit einen Engelanhänger gekauft.
Als sie Phoebe gerade die Kette ummachten, klopfte es und Greg trat ein. Phoebe zuckte bei seinen Anblick leicht zusammen, aber begrüßte ihn dann ganz nett.
„Hallo Greg, schön dich zu sehen.“ Es war ein leichtes Zittern in Ihrer Stimme zu vernehmen, aber man sah ihr nichts an.
„Hallo Kleines, wie geht es dir? Oh das ist aber eine schöne Kette die du da um hast.“ „Ja, die habe ich gerade von meinen Schwestern geschenkt bekommen. Sie soll mich beschützen.“
„Ich hatte mir große Sorgen um dich gemacht. Es tut mir leid was passiert ist. Ich liebe dich. Ich wollte das doch... Pheebs unterbrach ihn leicht aufgewühlt und bat ihre Familie doch den Raum zu verlassen, da sie alleine mit ihm sprechen wollte. Sie taten dies zwar nur wiederwillig, da sie merkten das was nicht stimmte, aber respektierten natürlich ihren Wunsch und verließen das Zimmer. Allerdings blieben die Halliwell’ s draußen vor der Tür stehen und lauschten.



-----------------------------------
„Phoebe es tut mir leid. Du weist doch das ich das nicht wollte. Es war ein Unfall.“ „Greg ... HÖR... auf. Ich will das nicht hören. Wie oft hast du mir versprochen mich nicht mehr bei Kleinigkeiten...“
„Aber kleines, das wollte ich doch auch nicht. Es kam doch nur, weil ich noch nicht wieder nüchtern
war...“ „Ja genau Greg. Du warst mal wieder betrunken und hattest dich nicht unter Kontrolle. Und wer musste mal wieder darunter leiden? ICH!“

„Du hast ja recht, aber es war doch mein Geburtstag...“ „...den du lieber mit deinen Saufkumpanen gefeiert hast, als mit mir, obwohl du versprochen hattest, nicht mehr soviel zutrinken. Und dann will ich dich auch noch mit einem Frühstück überraschen und was bekomme ich als Dankeschön? Ohrfeigen und Tritte.“
„ Ja, aber...“ „Was ABER? Du hast mich zum wiederholten male verprügelt und mich diesmal sogar die Treppe hinuntergestürzt. Ich habe schwere Verletzungen davon getragen, Greg. Und du hast mich l i e g e n g e l a s se n!!!!!!! Ich lag drei Tage in Koma. Ich hätte sterben können, ist dir das eigentlich klar?“ Phoebe schluchzte und zitterte am ganzen Körper, so stark war sie angespannt.

„H E Y, das war ein UNFALL und das weist du genau.“ Greg wurde allmählich lauter.
„Du hast mich einfach wahnsinnig gemacht, wegen diesen blöden Frühstück, wo ich doch noch gar nicht ausgeschlafen hatte. Du weist wie ich dann bin. Und als du dann einfach abhauen wolltest, habe ich versucht dich festzuhalten, aber du hast das Gleichgewicht verloren und bist gestürzt.“ Greg holte tief Luft und sah Phoebe ernst an.
„Ich wollte einfach nur meine Ruhe und ging zurück ins Bett. Ich wusste doch gar nicht das du verletzt warst. Das bemerkte ich erst am Nachmittag, als ich dich nicht finden konnte und das Blut auf dem Teppich entdeckte. Ich rief sofort in jedem verdammten Krankenhaus dieser Stadt an um zu erfahren wo du bist! Und jetzt wo ich endlich hier bin, tust du was? Mich beschimpfen, anstatt dich zu freuen das ich hier bin und mich entschuldige. Wie wäre es, wenn du die Entschuldigung annehmen würdest?“

Greg lief wütend den Raum auf und ab. Phoebe sah ihn mit wachsamen Augen nach. „Mensch Phoebe ich liebe dich doch. Ich will dir doch nicht weh tun.“
„Ja ich weis und deshalb tust du es ja auch immer wieder.“ Phoebe schluckte schwer. Sie hatte Angst vor dem was passieren könnte, aber ihr war endlich klar das diese Beziehung ihr Ende gefunden hat.

Sie hätte die Beziehung eigentlich schon beenden sollen, als er sie das erstemal geschlagen hatte,
damals als Piper ihre blauen Flecke und Striemen entdeckt hatte. Sie wird nie wieder vergessen, wie ihre Schwester sie angesehen hatte. Piper war so erschüttert und man hatte das Gefühl sie würde die Schmerzen spüren, welche sie selber hatte.
Sie fühlte sich so mies, weil sie Piper angelogen hatte. Aber sie wusste nicht wie sie erklären sollte, das diese von Greg stammten. Wie sollte sie erklären das sie eigentlich nur vergessen hatte das Greg es nicht wollte, wenn sie ein Top mit tiefen Ausschnitt trug. Dabei hatte sie es nur für ihn getragen und wollte damit gar nicht auf die Straße gehen.
Damals hätte sie ihrer Familie eigentlich schon erzählen müssen, was los war. Doch sie dachte das es ein Ausrutscher war.
Das war aber nicht der einzigste Grund. Sie wollte sich und ihrer Familie nicht eingestehen, das sie mit Greg recht hatten. Sie wollte nicht zugeben, das er schlecht für sie war.

‚Das wird schon! Schließlich lieben wir uns und alle Paare müssen Schwierigkeiten überwinden. ’

So dachte sie jedes Mal, wenn er mal wieder zugeschlagen hatte. Sie war doch nicht ganz unschuldig daran, warum musste sie ihn auch immer wieder reizen, sie wusste doch wie er ist, wenn er was getrunken hatte...

„ES IST AUS!!!!!“ Jetzt war es raus.
„Phoebe, wie meinst du das, es ist aus? Ich verstehe nicht!?“
„Ich denke es ist besser wenn wir uns trennen und wir sollten uns nie wiedersehen.“
„OH Nein, das kommt gar nicht in Frage. Wir beide gehören zusammen. Wir lieben uns doch.“
„Nein, wir gehören nicht mehr zusammen. Ich kann dir nicht Gerecht werden. Du brauchst eine Frau, die besser zu dir passt und nicht so viele Fehler macht wie ich.“
„Ich glaub das einfach nicht! Daran ist doch bestimmt deine Familie schuld. Was haben sie dir gesagt? Das ich der Teufel persönlich bin? Hast du ihnen aber auch gesagt, wie oft du mich auf die Palme bringst?“ Greg war sauer. „Die wollten doch noch nie, das wir zusammen sind. Das ist doch der beste Beweis! „Und genau deshalb bat ich dich bei mir einzuziehen, damit sie nicht mehr zwischen uns stehen können.“ Er schäumte richtig vor Wut.

„Halte meine Familie da raus. Sie haben überhaupt nichts gesagt. Ich habe ihnen, weder davon erzählt, dass DU mich die Treppe hinunter gestoßen hast und das hast du, auch wenn du dies nicht wahr haben willst, noch dass du mich des öfteren geschlagen hast.
Ich weis dass ich an vielen Situationen meine eigene Schuld zutragen habe und will deshalb auch gar kein Theater machen.
Meiner Familie werde ich nichts erzählen und sie haben auch nichts mit meiner Entscheidung zutun.“
Vor einer Anzeige brauchst du dir keine sorgen machen. Ich möchte dich einfach nur nicht mehr wiedersehen. „Und nun möchte ich dich bitten zu gehen.“
Phoebe war inzwischen ganz ruhig geworden. Endlich hat sie den Mut gefunden, Greg, Adieu zu sagen.
„Sag mal spinnst du jetzt total oder WAS? Ich hab mich doch entschuldigt und dir versprochen das so etwas nie wieder passieren wird...“
.
„Hast du nicht gehört was Phoebe gerade gesagt hat? VERLASS SOFORT DAS ZIMMER UND AM BESTEN GLEICH DAS KRANKENHAUS BEVOR ICH UNGEMÜTLICH WERDE. UND WAGE ES JA NICHT, JEMALS WIEDER IN DIE NÄHE MEINER SCHWESTER ZUKOMMEN!!!!!!!!!!!!!!!!!“, war plötzlich Prue’ s Stimme zu hören. Sie und die restlichen Familienmitglieder waren inzwischen wieder ins Zimmer gekommen.
Prue war außer sich. Das was sie in den letzten Minuten gehört hatten, kostete ihre ganze Überwindung, um ihn für das was er ihrer jüngsten Schwester angetan hat, nicht ‚umzubringen’.

„UND NUR ZU DEINER INFORMATION. PHOEBE WILL DICH VIELLEICHT NICHT ANZEIGEN, ABER WIR WERDEN ES TUN.
WIR WERDEN DICH WEGEN SCHWERER KÖRPERVERLETZUNG UND VERSUCHTEN TOTSCHLAGS ANKLAGEN LASSEN UND HOFFENTLICH WIRST DU IN DEINER ZELLE VERROTTEN.“ Piper war nicht weniger aufgebracht wie ihre große Schwester.

Phoebe und Greg waren bei diesen plötzlichen Worten zusammen geschreckt, aber Greg bekam sich schnell wieder in den Griff. „Ihr... Ihr...Ahh...,das werdet ihr mir noch büßen!!“, schrie Greg und stürmte wutentbrannt aus dem Zimmer.

„Phoebe..“, sagte Grams empfindlich berührt und wollte ihre Enkelin tröstlich in den Arm nehmen, aber diese drehte sich von ihr weg. „Nicht..., b i t t e.“, sagte Phoebe mit leiser Stimme und versank wimmernd in ihrem Bett. „Ihr solltet das........... überhaupt nicht erfahren.“ Sie war deutlich geschockt über die Erkenntnis das ihr Geheimnis raus war. „Hey Pheebs, ist doch schon gut. Wir wollen dir doch nichts böses, sondern nur helfen und verstehen.“ Piper versuchte sich ebenfalls Phoebe zu nähern, aber auch diese wehrte sie ab.
 
„Ich möchte euer Mitgefühl nicht.(schluchz) Ich habe es nicht verdient.“
„Wieso? Wie sollen wir das denn verstehen?“ Prue war erstaunt.
„Ich habe doch selbst schuld an dem was geschehen ist. Ich hab ihn immer wieder gereizt, obwohl ich wusste wie er reagiert, wenn er was getrunken hat.“
„Um Gottes Willen, du kannst dich doch nicht Ernsthaft für das was er getan hat, verantwortlich fühlen. Du kannst niemals etwas getan haben, was ihn dazu berechtigt, dich zu schlagen.“ Prue sah ihre kleine Schwester verständnislos an.
„Warum hab ich dich bloß an dem Tag als ich deine Verletzungen gesehen hatte, aus dem Haus gehen lassen. Ich hatte doch da schon ein komisches Gefühl.“ Piper war völlig aufgelöst. Sie machte sich fürchterliche Vorwürfe, weil sie die Anzeichen nicht richtig gedeutet hatte, obwohl sie doch geahnt hatte, das Phoebe ihr nicht die Wahrheit sagte.

„Warum bist du nie zu uns gekommen, wir hätten dir doch geholfen?“, fragte Prue behutsam. „Weil..., weil ich mich schäme.“ „Du schämst dich? Warum?.“ Grams konnte nicht glauben, was ihre Enkelin da sagte.
„Weil..., weil ihr mal wieder recht hattet und ich euch enttäuscht habe. Ich wollte nicht auf euch hören und tat immer nur das Gegenteil von dem was ihr von mir erwartet habt. Dabei... hattet ihr in allen Dingen recht. Gerade bei dem was Greg angeht.“
Phoebe fing fürchterlich an zu weinen. „Als ich dann hier aufwachte... und ihr bei mir wart... und mir keine Vorwürfe gemacht hattet... weil ich einfach abgehauen bin... war ich überglücklich und traute mich nicht... zuzugeben, das ihr recht behalten hattet.“ Phoebe wurde immer wieder von starken Schluchzern unterbrochen.

„Psst, ist ja schon gut Pheebs.“ Piper nahm sie in die Arme und diesmal wurde die Umarmung erwidert. „Phoebe wir verstehen dich ja, aber du musst dich nicht wegen ein paar Fehlern die du gemacht hast, vor uns schämen. Auch wir haben Fehler gemacht und glaube uns, es werden ganz bestimmt nicht die letzten sein.
Aber eins musst du uns glauben. Du trägst keine SCHULD daran, was Greg dir angetan hat. Hörst du? DU HAST KEINE SCHULD.“
„Ja Pheebs, Piper hat recht. Du musst einsehen, das du nichts getan hast oder jemals tun kannst, was jemanden berechtigt, dich dafür zu schlagen.“
Auch Prue ging zu ihrer kleinen Schwester und drückte sie ganz fest an sich.“
„Wir lieben dich so wie du bist, mit all deinen guten und schlechten Seiten, auch wenn du uns manchmal zur Weißglut bringst.“
Phoebe musste ein wenig lächeln, bei den Worten ihrer Grandma. „Und wir sind immer für dich da, egal was passiert.“

Phoebe wurde ganz warm ums Herz. Nie hätte sie gedacht das ihre Familie sie so sehr liebte und hinter ihr stehen würde.
„Ich liebe euch auch und freue mich das ihr bei mir seid. Es tut mir wahnsinnig leid was ich euch in der letzten Zeit alles angetan habe, ich hoffe ich kann dieses irgendwie wieder gutmachen.“
„Das kannst du. Und zwar indem du Greg anzeigst. Lass ihn nicht damit durchkommen. Er gehört bestraft. Er muss hinter Gittern, damit er so etwas nie wieder jemanden antun kann.
Der Prozess wird bestimmt nicht leicht, aber wir sind da und werden dir da durch helfen.“ Nachdem Prue diese Worte gesprochen hatte, sahen sie alle gespannt Phoebe an.

„Uff, ja ist gut. Gleich morgenfrüh spreche ich mit Detektiv McRyan. Doch für heute reicht mir die Aufregung erst mal.“ „Ja da hast du recht. Du solltest dich ausruhen. Wir gehen nach Hause und erholen uns auch ein wenig und lassen dich in Ruhe schlafen. Heute Abend kommen wir dann noch mal vorbei und sehen nach dir..“
„Danke Grams, aber könntet ihr noch einen Augenblick bleiben? Ich.... Nun ja...“.
„Ist schon gut. Ich denke einer bleib vorerst bei dir und dann werden wir uns abwechseln, damit du nicht alleine bist, falls Greg noch mal auftauchen sollte.“
Phoebe lächelte und wahr froh darüber das Piper sie verstand. Sie wusste immer wenn Pheobe vor irgendwas Angst hatte.

-------------------------
„Hallo Detektiv McRyan, schön sie zu sehen.“ Prue war gerade in das Krankenzimmer gekommen und entdeckte den Detektiv. „Meine Schwester hat sie also angerufen!?“ Sie ging auf den Polizisten zu und gab ihm die Hand. „Guten Tag Miss Halliwell. Ja ihre Schwester hat mir gerade mitgeteilt, was an dem Tag wirklich passiert ist und auch wie die Monate davor verlaufen sind. Wenn ich ehrlich sein soll, wir hatten uns schon so etwas schon gedacht.“
„Wieso?“ Prue war erstaunt. „Nun ja, Dr. Westphal hatte uns erzählt, das sie...“ er sah bei diesen Worten Richtung Pheobe, ...Verletzungen, wie Prellungen und Ergüsse hat, die nicht vom Sturz stammen konnten, weil sie schon zu alt sind. Und als Sie Prue... Ich darf sie doch Prue nennen?“ Sie nickte. „... uns erzählten, das sie schon länger nichts von ihrer Schwester gehört hatten, war uns schon fast klar, das jemand sie regelmäßig geschlagen haben musste. Es ist nämlich ein typisches Verhalten bei Frauen die geschlagen werden. Sie versuchen die Tatsache unbedingt geheim zu halten und wie ich eben erfahren habe, hatte ihre andere Schwester, durch Zufall einmal die Verletzungen gesehen!?“
„Ja stimmt, an dem Tag als Pheobe nicht wieder nach Hause kam.“ „Sehen Sie, das nennt man das Fluchtsyndrom. Ihr war bewusst, das sie es nicht lange geheim halten könnte, was wirklich geschehen war, wenn sie weiterhin bei ihnen wohnen würde.“

McRyan ging Richtung Waschbecken und wusch sich seine Hände, während Prue sich auf einen Stuhl neben Pheobe’ s Bett setzte. Pheobe war ganz bleich, Prue hatte das Gefühl, als wollte sie am liebsten wieder flüchten.
„Aber warum trennen sich die Frauen nicht von dem Mann? Ich meine, sie werden doch durch ihn total erniedrigt und verletzt. Warum lassen sie es sich gefallen?“
Prue wollte mehr darüber wissen, vielleicht würde sie dann ihre kleine Schwester besser verstehen.

„Weil sie diesen Mann lieben und immer wieder sich selber die Schuld, an dem was passiert, geben. Dabei sind es schon Kleinigkeiten wie, wenn das Hemd nicht an der richtigen Stelle im Schrank hängt, was solch ein Menschen ausrasten lässt.“
Der Detektiv nahm auf den anderen Stuhl platz. „Meistens spielt Alkohol eine sehr zentrale Rolle. Die Frauen fühlen sich für die Trunkenheit des Mannes verantwortlich. <Würden sie nicht immer so viele Fehler machen, dann würde er auch nicht trinken und sie dann auch nicht schlagen>. Es ist ein Teufelskreislauf. Meistens muss erst so etwas schlimmes passieren, wie bei ihrer Schwester, um die Frauen wach zurütteln und sie sich trennen.“

„Ja aber Pheobe ist doch eigentlich eine sehr starke Persönlichkeit, sie lässt sich in Normalfall doch gar nichts gefallen, warum dann bei Greg?!“ Prue konnte es noch immer nicht ganz verstehen.

„Die statistische Rate solcher Beziehungen liegt übrigens bei 10 % und das seltsamste dabei ist, genau das was sie gerade angesprochen haben. Oft sind es gerade die Frauen, die an solch ein Typ Mann geraten und festklammern, die nach außen hin die Starken und Robusten sind. Das ist ein Phänomen welche die Geisteswissenschaftler noch immer versuchen zu ergründen.“

Die älteste der Halliwell – Schwestern sah Pheobe an, die wie ein Häufchen Elend dalag und die Decke bis unter das Kinn gezogen hatte.
„Hey Süße?“ Prue streichelte ihrer jüngsten Schwester über die Haare, welche im Moment absolut nicht stark und robust aus sah, sondern eher wie eine kleine Maus die nur schnell weg wollte.

„Detektiv, was genau geschieht jetzt eigentlich mit Greg?“ Pheobe machte sich Gedanken, was wohl noch auf sie zukommen würde, wenn er mitbekam, das sie ihn angezeigt hat.
„Mein Partner ist gerade auf den Weg zu ihm, um ihn zu einen Verhör abzuholen. Wir haben einen Haftbefehl wegen ‚Versuchten Totschlags’ beantragt, aber er wird wohl bis zur Verhandlung auf freien Fuß bleiben dürfen.“
 
„Was hat er denn für ein Strafmaß zu erwarten?“ „Das Prue, kann ich ihnen nicht genau sagen. Es kommt darauf an, ob ihm versuchter Totschlag nachzuweisen ist oder ob er mit schwerer Körperverletzung davon kommt, dann hätte er ein Strafmaß von max. 2,5 Jahren zu erwarten. Und die kann auch noch zum Teil auf Bewährung ausgesetzt werden.
Bei versuchten Totschlag allerdings, ist das Höchstmaß 6 Jahre, von denen er dann auf jeden Fall 4,5 Jahre, ohne Aussicht auf Bewährung, absitzen müsste.“ McRyan sah vorsichtig Pheobe an.
„Er wollte doch nicht das ich sterbe...“
„Pheebs, er hat es aber billigend in Kauf genommen, das es passieren könnte. Er hat dich Treppe hinuntergestoßen und dann noch nicht mal nach dir gesehen.“
„Du hast ja recht, aber er hat doch nicht damit gerechnet, das mir wirklich was passiert ist.“ Mensch PHEOBE, nun hör aber auf.“ Prue war aufgewühlt, weil Pheobe anfing, ihn schon wieder zu verteidigen.
„Warum fängst du schon wieder an, ihn zu verteidigen. Er hat dir so oft weh getan und beim letzten mal wärst du fast gestorben, er hat es verdient für lange Zeit einzuwandern.“ „Pheobe, hören sie auf ihrer Schwester, sie hat recht.“ Pheobe sah die Beiden an und nickte. „Wann wird die Verhandlung sein?“
„Sie müssten jetzt nur noch mit dem Staatsanwalt sprechen, damit er Anklage erheben kann und dann wird es so in zwei bis drei Monaten soweit seien. Bis dahin sollten sie ihm nach Möglichkeit aus dem Weg gehen und auch niemals alleine unterwegs sein. Er ist bestimmt nicht sehr glücklich darüber, weil sie ihn in den Knast bringen wollen.“
„Wir werden schon auf sie aufpassen.“ Bei diesen Worten drückte sie, wie zur Bestätigung, ihre kleine Schwester leicht an sich. „OK meine Damen, dann werde ich sie jetzt verlassen. Pheobe, Ihnen wünsche ich alles gute und lassen sie sich nicht unterkriegen. Prue, ihre Schwester braucht jetzt jede erdenkliche Unterstützung von ihnen. Passen sie beide auf sich auf. Wir sehen uns dann spätestens bei der Verhandlung.“ „Vielen Dank Mr. McRyan...“ „Sagen sie bitte Steven.“ ´“OK Steven, wir danken ihnen für ihre Hilfe und passen sie ebenfalls auf sich auf.“ Prue sah ihn mit einem Lächeln an und Pheobe tat es ihr gleich. „Danke, das werde ich. Bye.“

Als der Detektiv das Zimmer verlies, fragte Prue ihre Schwester ob es ihr gut ginge. „Ja schon, es wird nur schwerer, als ich dachte.“ „Das schaffst du schon und wie gesagt, wir sind alle für dich da.“

Zwei Monate später:

„Nun die Verhandlung: Der Staat gegen Greg Carter, wegen ‚Versuchten Totschlags’. Dritter Verhandlungstag.

„Mr. Carter, wir haben am ersten Tag von Ms. Pheobe Halliwell gehört, das sie, sie die Treppen in ihren Haus bei einem Streit absichtlich hinuntergestoßen haben sollen. Was sagen sie dazu?“
Der Staatsanwalt O’Brain lief vor dem Angeklagten, der im Zeugenstand saß, auf und ab. „Ich sage dass das nicht stimmt. Ja wir hatten uns gestritten, aber sie hat das Gleichgewicht verloren und ich konnte sie nicht mehr rechtzeitig festhalten.“ „Ah ja, und warum sind sie nicht nachsehen gegangen ob sie vielleicht verletzt ist. Ich meine so ein Sturz ist ja nicht gerade ungefährlich?“
„Weil, es ihr gut ging. Sie ist doch sofort wieder aufgestanden und hat mich weiter wie ein Rohrspatz beschimpft.“
„Ihr ging es also gut?! Und was haben sie dann gemacht?“ „Ich ging wieder ins Bett, weil ich keine Lust mehr hatte zu streiten.“

„Mr. Carter, gestern haben wir die Zeugenaussagen von der Familie von Ms. Halliwell gehört, welche ein Gespräch zwischen ihnen und der besagten Person, ein paar Tage später im Krankenhaus mitgehört hatte. In diesem Gespräch, stritten sie, laut Zeugensage, auch ab, das sie Ms. Halliwell absichtlich gestoßen hätten, aber sagten sie nicht auch, dass sie sich nicht weiter um ihre Freundin gekümmert hätten, nachdem sie gestürzt war?! Sie gingen einfach davon aus, das es ihr schon gut ginge.“
„Nein, das stimmt nicht. Die stecken doch alle unter einer Decke. Sie wollen doch nur mich und Pheobe auseinander bringen, aber das schaffen sie nicht.“ Greg wurde lauter. „Mr. Carter ich möchte sie bitten sich zu beruhigen.“ Der Richter sah den Angeklagten unmissverständlich an.

„Wir hatten hier Dr. Westphal, den behandelten Arzt der gestürzten, im Zeugenstand sitzen gehabt. Dieser sagte aus, das Ms. Halliwell bei der Einlieferung ins San Francisco Hospital, nicht nur die Verletzungen vom Sturz hatte, sondern auch Prellungen und Blutergüsse die schon mehrere Tage alt waren. Außerdem waren die akuten Verletzungen so schlimm, das sie im Koma lag. Er sagte ebenfalls aus, das es nicht möglich sein kann, das sie ohne weiteres sofort nach dem Sturz aufstand und ,wie drückten sie es noch aus, wie ein Rohrspatz schimpfen konnte.
Seiner Aussage nach, grenzte es schon an ein Wunder, das sie es schaffte sich auf die Straße zu schleppen, wo sie dann allerdings ins besagte Koma fiel.

„Mr. Carter, in den letzten Tagen haben wir auch gehört, wie gerne sie Alkohol trinken und wie sie dann regelmäßig die Kontrolle verlieren. Ist es nicht so, dass sie auch an den besagten Morgen, betrunken waren, weil sie ihren Geburtstag reingefeiert hatten? Und ist es nicht so, dass sie auch an diesen Morgen, die Kontrolle verloren und Ms. Pheobe Halliwell, wie auch schon des öfteren davor, verprügelten. Und ist es nicht so, das ie sie dabei die Treppen hinunter stießen. Und ist es nicht so, das sie es einfach in Kauf nahmen, das ihre Freundin evtl. Lebensgefährlich verletzt war. Ist es nicht wahr Mr. Carter, das sie sie einfach da unten liegen gelassen haben, ohne sich auch nur einmal hinunterzusehen, um festzustellen wie es ihr ging?!“ Der Staatsanwalt blieb direkt vor ihm stehen und sah ihm in die Augen. Greg sah schnell nach unten und sagte keinen Ton mehr.

„Ich habe keine weiteren Fragen mehr und schließe hiermit die Beweisaufnahme der Staatsanwalt und gebe an meinen Kollegen, den Verteidiger, ab.“ O’Brain setzte sich und sah dabei die Halliwell’ s mit zuversichtlicher Miene an.

„Mr. Jackson, haben sie noch etwas hervor zu bringen, was ihren Klienten entlasten könnte.“, fragte der Richter den Verteidiger. „Nein, die Verteidigung hat dem nichts entgegen zubringen.“ „Also gut, dann ziehe ich mich jetzt zurück und wir treffen uns in zwei Stunden zur Urteilsverkündung wieder.“ Der Hammer sauste nieder. „Die Sitzung ist hiermit geschlossen.“

Staatsanwalt O’Brain drehte sich zu Pheobe und den Rest ihrer Familie um.
„Das wäre geschafft. Ich denke sie brauchen für eine sehr lange zeit keine Angst vor ihm haben. So wie ich die Sache einschätze, bekommt er die Höchststrafe für ‚Versuchten Totschlags’.“
„Schön wäre es, er hat es verdient.“ Piper wollte ihn so lange, wie nur möglich, eingesperrt sehen.
„Besser wäre sogar, wenn er nie wieder rauskommen würde, aber das ist leider ein Wunschtraum.“ Piper sah ihre jüngere Schwester, welche zwar leicht mitgenommen, aber zufrieden aussah, stolz an.
In den letzten zwei Monaten, war es nicht immer leicht für sie. Greg versuchte ein paar mal, an ihr ranzukommen, aber sie hielt sich fern von ihm. Pheobe hatte die Beziehung wirklich hinter sich gelassen und jetzt wollte sie nur noch das er seine gerechte Strafe für seine Taten bekam.
 
§ Urteilsverkündung §:

„Angeklagter bitte stehen sie auf.“

„In Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil.

Der Angeklagte Greg Carter, wird wegen versuchten Totschlags, zu einer Höchststrafe von 6 Jahren ohne Möglichkeit auf Bewährung, verurteilt. Außerdem hat er sich einer Entziehungskur und einer Psychiatrischen Therapie zu unterziehen hat, welche er weitere zwei Jahre, nach Ende des Gefängnisaufenthaltes, in einer Psychiatrischen Anstalt, fortzusetzen hat.“

„Bitte setzen sie sich. Ich komme jetzt zur Begründung des Urteils.“

„Das Gericht sieht erwiesen, das Mr. Carter den evtl. Tod eines Menschen, welchen er selber fast herbeigeführt hätte, missbilligend in Kauf genommen hat und somit des versuchten Totschlages schuldig ist. Und bei der schwere des Vergehen, man darf nicht vergessen, das der Angeklagt nicht mehr volltrunken war, war von mir sofort die Höchststrafe anzusetzen.
Zum anderen ist bei diesen Verfahren sehr deutlich geworden, dass Mr. Carter ein psychisches Problem hat, welches nicht nur auf sein Alkoholkonsum zurück zuführen ist. Aus diesem Grund, befinde ich es für Notwenig das der Angeklagte sich einer Entziehungskur und psychiatrischen Therapie zu unterziehen hat.

„Hiermit erkläre ich das Verfahren für beendet und der Angeklagte Mr. Greg Carter ist sofort in Gewahrsam zunehmen.“ Wieder sauste der Hammer auf den Tisch nieder.

Als der Sicherheitsmann Greg abführen wollte, tobte dieser. „Lass mich sofort los. Ich gehe nicht mit. Die sind doch nur an allem Schuld. Pheobe sag es ihnen. Du liebst mich doch und deine Familie hat dir das doch nur eingeredet. Hey, hey. L A S S D A S.“ Greg wurde unter laut starken Protest seinerseits, von zwei Sicherheitsleuten, weggebracht.
„Pheobe glaube mir, ich bin bald wieder bei dir. Und ihr anderen solltet euch warm anziehen, ich werde euch zeigen, was es heißt mich von meiner großen Liebe fernzuhalten... „
Noch eine ganze Weile konnte man sein Geschreie hören und dann war endlich ruhe.
Aus, Schluss, Vorbei. Endlich war der Spuck zu Ende. Bis mindestens Oktober 2004, hatte sie ihre Ruhe. 8 schöne lange Jahre und bis dahin, wird ja wohl auch die Therapie was gebracht haben. Dies hofften zumindest alle Beteiligten.

Einige Monate später:

„Pheobe was soll das. Geht das schon wieder los mit dir? Du lebst nur in den Tag hinein und alles um dir herum ist dir egal. Du solltest dich mal mehr um deine berufliche Zukunft kümmern, anstatt dich an Roger zu werfen. ER IST MEIN VERLOBTER. Ist das klar?“ „Mensch Prue, wie oft soll ich dir das noch sagen, er hat sich an mich rangemacht und nicht ich mich an ihn. Und zu deiner Beruhigung, ab nächsten Samstag siehst hörst du mich nicht mehr. Ich gehe nach New York. Ich halte das hier nicht mehr aus. Ich will mich selbst finden.......“ (den Rest kennt ihr ja *gg*)
-----------------------------------------------------------------------------------



Gegenwart:

Prue, Piper und Leo saßen im Wohnzimmer und es herrschte eine sehr bedrückte Stimmung. Piper hat sich an ihren Ehemann gekuschelt und Prue saß mit angezogenen Knien auf dem Sessel und starrte Pheebs Kette, welche sie in der Hand hielt, an.

Leo war noch sehr erschüttert über das eben gehörte und seid ein paar Minuten versuchte er schon seine Schwägerin zu lokalisieren. „ Und kannst du sie finden?“, fragte Piper und sah ihren Ehemann sehr besorgt an.

„Nein, leider nicht.“ Leo öffnete wieder seine Augen und sah die beiden Frauen traurig an.

„Aber das kann doch nicht sein! Du kannst uns doch sonst immer lokalisieren, es sei denn...“
„Prue! Du meinst doch nicht etwa, das sie... Tod ist?!“ Piper war schockiert und man hörte die Angst in ihrer Stimme.
„Sie lebt. Keine angst.“, schaltete Leo sich ein.
„Ich kann zwar nicht sagen wo sie ist, aber ich kann ihre Aura spüren. Irgendetwas hindert mich daran, ihren Aufenthaltsort zu bestimmen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, hier ist Magie in Spiel.“

„Hmm, merkwürdig!?“ Prue wunderte sich. Was hinderte ihr Schwager daran, ihre Schwester aufzuspüren? Magie? Aber das kann doch nicht sein, oder doch? Was ist hier bloß los?

„Es wird Zeit das wir ein paar Nachforschungen anstellen. Du Piper holst bitte das Buch der Schatten runter, damit wir Cole rufen können. Und du Leo holst bitte Erkundigungen von oben ein. Vielleicht wissen sie ja, warum es dir nicht möglich ist Pheobe zulokalisieren.“

Prue stand auf und ging in den Flur. Piper folgte ihr, während Leo sich in einen blauen Funkenregen auflöste. „Wenn willst du anrufen? Piper war überrascht, als sie sieht das ihre Schwester den Telefonhörer in der Hand hält. „Ich rufe Darryl an. Ich will wissen wie es angehen kann, dass Greg auf freien Fuß ist. “ „Das ist eine gute Idee. Vielleicht kann Darryl uns ja helfen, sie zu finden.
Ich gehe das Buch holen.“

Piper ging die Treppen zum Dachboden hinauf. Bei jeden Schritt musste sie an ihre kleine Schwester denken.
Wie es Pheobe wohl geht? Warum in Gottes Namen konnte Leo sie nicht finden? Was machen wir jetzt bloß?
Sie spürte wie sich wieder die Angst um Pheobe in ihr ausbreitete.
Ich darf nicht in Panik verfallen. Ich kann ihr nur helfen, wenn ich bei klaren Verstand bleibe.

Als sie das Buch von seinen gewohnten Platz geholt hatte, ging sie wieder runter. Sie konnte schon auf der Treppe Prue’s aufgebrachte Stimme hören.
„Was???? Er ist schon vor zwei Monaten geflohen!? WARUM HAT UNS KEINER BENACHRICHTIGT! Was macht ihr Polizisten eigentlich den ganzen Tag, faulenzen?...“
„Hey Prue, nun werde aber nicht unfair. Wir sind auch nur Menschen. Und glaube mir, arbeit haben wir mehr, als uns lieb ist.
Aber nun sag mir mal lieber, warum meine Kollegen euch eigentlich über seinen Ausbruch verständigen sollten? Was ist denn los? Kennt ihr ihn etwa?“ Darryl Morris war wütend, aber auch sehr besorgt, da Prue so aufgebracht war.

„Entschuldige Darryl, ich wollte dich nicht angreifen. Hast du die Akte nicht gelesen?“ „Nein. Ich bin mit dem Fall nicht vertraut. Der Computer zeigt mir nur an, dass Greg Carter, verurteilt wegen versuchten Totschlags, vor zwei Monaten fliehen konnte. Er hat eine Psychiaterin, die ihn in der Zeit im Gefängnis betreut hat, als Geisel genommen und konnte dadurch entkommen. Sie ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Sie ist vermutlich Tod.
Aber nun sag mir, was er mit euch zutun hat? Ich meine ein Dämon wird er wohl schlecht sein, sonst hätte er sich doch nicht einbuchten lassen, oder?“ Darryl wurde nervös.

„Nein er ist kein klassischer Dämon, sondern ein Ex – Freund von Pheobe. Sie war vor knapp 6 Jahren mit ihm zusammen. Er hat sie regelmäßig geschlagen und beim letzten mal, hätte er sie fast umgebracht.“ Prue stieß einen tiefen Seufzer aus.
„Wir hatten Pheobe damals davon überzeugt ihn anzuzeigen und aus diesen Grund, ist er ins Gefängnis gewandert.“
„Uff, das war mir nicht bekannt! Und woher wisst ihr, das er nicht mehr in Gefängnis ist? Habt ihr ihn gesehen? Hat er euch bedroht?“
„Er war hier und Pheobe entführt.“
„Oh mein Gott. Wie konnte das passieren? Hat er Forderungen gestellt?“ Darryl war gedanklich schon mit der nötigen Polizeiarbeit beschäftigt.
„Nein. Er hat einen Brief dagelassen, indem er beschreibt, dass er Pheobe liebt und das sie nun für immer bei ihm bleiben wird. Und er ist der Meinung, das nur Piper und ich schuld an ihrer Trennung sind.“

Piper stand neben der ältesten Halliwell und hörte dem Gespräch zu. „Prue, komm schon leg auf. Wir müssen Cole rufen.“
„Darryl ich muss Schluss machen. Bitte gib eine Suchmeldung raus und melde dich bei uns, wenn du was hörst.“ „Na klar, mach ich. Haltet die Ohren steif, wir schnappen den Kerl.“ Er und Prue legten auf.
 
„Na endlich, dann lass uns Cole rufen. Er hat schließlich auch ein Recht darauf zu erfahren, was los ist.“ Piper war sichtlich genervt. Sie schlug das Buch der Schatten auf und beide fingen an, den Spruch zur Herbeirufung von Balthasar aufzusagen.
Nachdem sie den Spruch zum dritten mal gesprochen hatten, tauchte Cole aus der Mitte eines Wirbelsturmes auf.

„Hallo ihr beiden. Warum ruft ihr mich? Ihr wisst doch, die Kopfgeldjäger!“ Cole sah sie etwas gehetzt und irritiert an. „Wir ...“
„Wo ist denn Pheobe.“, unterbrach er Piper.
„Cole, wir müssen dir etwas sagen...“
„Wieso? Ist ihr etwas passiert?“ Cole war ganz aufgeregt.
„Ja! Sie wurde entführt!“ „Was!? Wer hat sie entführt? Denn bring ich eigenhändig um.“ Seine Augen blitzten vor Zorn.
Prue gab Cole den Brief und die Kette. „Das kannst du nicht. Er ist ein Mensch und somit als ein <Unschuldiger> einzustufen. Sein Name ist Greg Carter und er ist ein Ex – Fr...“
„Ich weis wer dieser Greg ist und was er vor ein paar Jahren Pheobe angetan hat. Sie hat mir alles erzählt.“ Die beiden Schwestern waren zwar etwas überrascht, aber nicht wirklich verwundert darüber, das Cole alles wusste. Schließlich liebt Pheebs ihn und möchte keine Geheimnisse vor ihm haben.

„Diese Kette hier, habt ihr beide ihr doch damals geschenkt, oder nicht? Ich habe sie noch nie ohne diese Kette gesehen. Wenn sie sie nicht um den Hals trägt, dann um Arm- oder Fußgelenk.
Sie meinte einmal zu mir, das sie sie vor all dem Bösen aus ihrer Vergangenheit beschützt. Und jetzt hat genau diese, sie doch eingeholt... “
Cole sah den Engelanhänger mit traurigen Blick an. Er machte sich sorgen um seine Freundin. Er wollte diesen Mistkerl finden, der seiner Liebsten so viel Leid angetan hatte und die Frechheit besaß wieder aufzutauchen.
„Wir wussten gar nicht, das ihr diese Kette tatsächlich soviel bedeutet. Greg wird sie ihr abgerissen haben, weil er wusste das sie von uns ist. Er war dabei, als wir sie ihr schenkten.“ Prue senkte den Kopf und ihr liefen ein paar Tränen über die Wangen.

„Habt ihr eine Ahnung wo er sie festhält?“
„Nein. Leo hat schon versucht sie zu lokalisieren, aber irgendetwas hindert ihn daran.
Leo ist der Meinung, das Magie im Spiel ist!? Wir können uns das nicht erklären.“ Piper sah mit verständnislosem Gesichtsausdruck auf Cole. „Kannst du nichts herausfinden?“ Sie musste wieder gegen ihre aufkommenden Tränen ankämpfen.

„Ich werde es auf jedenfall versuchen. Ich gehe zurück in die Unterwelt und stelle Nachforschungen an.“ Kaum ausgesprochen schimmerte Cole auch schon weg und hinterließ zwei Frauen die ihre Schwester wieder haben wollten.



An einen unbekannten Ort:

In einen kleinen dunklen Raum, wurde Pheobe langsam ein rauer Schmerz bewusst, der in ihren Schädel war. Als sie die Augen öffnete, konnte sie nicht viel erkennen. Sie stellte fest, das sie auf einem Bett lag und irgendwo ein Wasserhahn tropfte. Es nervte fürchterlich.
Ihre Gedanken drifteten unscharf und zusammenhanglos umher, und sie versuchte zu verstehen, was sie hier machte. Wie bin ich hier hergekommen? Sie hatte eine wage Erinnerung daran, wie sie in der Küche stand, als ihr plötzlich was auf das Gesicht gepresst wurde und das sie, trotz starker Gegenwehr, ohnmächtig wurde.

Neben ihr bewegte sich was. Sie schrak hoch.
„Ah, du bist wach. Endlich, ich dachte schon ich hätte zuviel von dem Chloroform genommen.“
Diese Stimme kannte sie doch. Pheobe sah in die Richtung aus der die Stimme kam, aber sie konnte nichts erkennen, da es zu dunkel war.
Plötzlich ging das Licht an und die Person kam näher. Pheobe musste sich erst mal an die Helligkeit gewöhnen. Als sie dann erneut in die Richtung sah, blieb ihr fast das Herz stehen.

„Greg? Du? Was machst du hier. Ich dachte du...“ „Du dachtest ich wäre im Knast bzw. in der Irrenanstalt? Ach weist du, ich hatte keine Lust mehr auf verschlossene Räume. Ich wollte wieder in die Freiheit.“ Greg grinste über das ganze Gesicht.
„Aber wie bist du rausgekommen? Wie bin ich hierher gekommen und warum bin ich hier?“ Pheobe war überhaupt nicht wohl zumute.

„Fragen über Fragen. Immer nur Fragen. Warum wollen eigentlich alle immer nur Antworten von mir? Na egal, dir beantworte ich sie gerne.

1. Ich bin bei der Überführung, vom Knast zur Irrenanstalt, getürmt.
2. Ich hab dich sicherheitshalber betäubt, weil ich davon ausging das du nicht Freiwillig mitkommen würdest.
3. Ich liebe dich. Und ich will dich bei mir haben.

Greg setzte sich neben Pheobe aufs Bett und streichelte ihr Gesicht. Sie wich leicht zurück.

„Ich habe dich so vermisst. Jeden Tag hab ich auf diesen Moment gewartet und jetzt ist er da. Wir sind wieder zusammen und nichts kann uns trennen.“ Greg versuchte Pheobe zu küssen, doch sie drehte ihren Kopf weg, so das er nur ihre Haare traf.

„In Ordnung ich verstehe dich. Ich war lange weg und du kannst nicht von eben auf jetzt, dort weiter machen, wo wir aufgehört haben.
Aber das macht nichts, ich kann warten. Du wirst dich schon wieder an mich gewöhnen. Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an. Hauptsache du bist jetzt bei mir.“ Greg stand auf und wollte aus den Raum gehen.

„Wo gehst du hin? Willst du mich etwa alleine hier lassen?“ Pheobe geriet in Panik.
„Ja, du bleibst hier. So wirst du mal sehen, wie es ist eingeschlossen zu sein.
Deiner Aussage vor Gericht, habe ich es schließlich zu verdanken, dass ich 6 Jahre meines Lebens in einer kleinen Zelle verbringen durfte. Ich weis das du das eigentlich nicht wolltest, sondern das deine Schwestern dich gezwungen haben. Aber du hättest es nicht weigern können und deshalb muss Strafe sein.“ Greg sah sie Mitleidig an und verließ dann den Raum.

Pheobe sank auf das Bett zurück und fing an zu weinen. Ihr war fürchterlich schlecht und der Kopf schmerzte noch immer.

Oh mein Gott, was mach ich jetzt bloß? Wo genau bin ich hier eigentlich und wie komme ich hier wieder raus?
Prue, Piper, wo seid ihr? Wisst ihr überhaupt was passiert ist? Cole hilf mir! Und Leo? Leo, das ist es!!!!! Ihr Schwager kann sie doch hier raus orben.
„Leo. LEO!? Mensch Leo, wo bist du? Nun komm doch endlich.“, rief Pheobe immer wieder, als plötzlich die Tür wieder aufging und Greg mit einen Tablett hinein kam.

„So hier ist was zu essen für dich. Du hast doch bestimmt Hunger.“ Greg stellte das Tablett auf dem Bett ab.
„Danke.“ Mehr brachte sie nicht heraus. Sie setzte sich auf die Bettkante und nahm das Tablett auf den Schoß. Hunger hatte sie eigentlich nicht, aber sie aß trotzdem was. Es gab Hühnersuppe und zwei Scheiben Brot.
Greg setzte sich inzwischen auf einen Stuhl vor dem Bett.

Pheobe sah vorsichtig auf und stellte fest, das die Tür offen stand.
In dem Moment überlegte sie nicht, sondern handelte instinktiv.
Sie warf das Tablett nach Greg und rannte los. Sie wollte einfach nur hier weg.
Doch als sie gerade aus den Raum laufen wollte, prallte sie gegen etwas unsichtbaren und wurde nach hinten geworfen. Sie fiel hart zu Boden. Greg, der die heiße Suppe abbekommen hatte, sprang vor Zorn auf und riss sie von Boden hoch und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige.

„Was sollte das? Ich bin nett zu dir und bringe dir was zu Essen. Und als Dank verbrühst du mich und versuchst abzuhauen?! Dachtest du wirklich, ich lasse die Tür auf, wenn du einfach hinaus spazieren könntest?“
Greg war wütend und warf sie zurück auf das Bett. Er drückte sie mit dem Gesicht nach unten auf das Bett und drehte ihre Hände auf den Rücken. Dann spürte sie wie ihr Handschellen anlegt wurden.
„So jetzt kannst du in Ruhe darüber nachdenken, was du dir gerade eingebrockt hast. Da du ja anscheinend nichts essen willst, bekommst du auch die nächsten zwei Tage nichts. Vielleicht ist dir das eine Lehre.“ Greg schäumte vor Wut und verließ mit knallender Tür den Raum.

Pheobe tat alles weh und ihr war schwindelig. Allmählich wurde ihr erst bewusst, wie sehr sie ihre Lage durch diese dumme Aktion, verschlimmert hatte.
Aber was genau war eigentlich geschehen. Warum war es ihr nicht möglich gewesen aus der geöffneten Tür zu laufen? Und warum konnte ihr Wächter des Lichts sie nicht hören?
Wenn sie nicht genau wüsste das Greg kein Hexenmeister, Warlock oder Dämon ist, dann würde sie sagen, der Raum ist mit Magie abgeschirmt.

-----------------------------------------------------------------------------------------
 
Halliwell Manor

Piper und Prue saßen auf dem Dachboden und versuchten ihre verschollene Schwester auszupendeln, aber sie hatten genauso wenig glück wie Leo.

„Es ist doch zum verrückt werden. Sie kann doch nicht vom Erdboden verschluckt worden sein.“
Piper ließ enttäuscht das Pendel sinken.
Prue sah Richtung Fußboden und sagte nur: „Naja wie man’s nimmt.“
„Ach Prue, du weist ganz genau wie ich das meine.“
„Ja ich weis. Aber irgendetwas merkwürdiges läuft hier ab und ich weis einfach nicht was und das macht mich wahnsinnig.“

Prue lief nervös in der Dachbodenkammer auf und ab, als Leo sich in den Raum orbte. Erschrocken von dem plötzlichen auftauchen des Wächter des Lichts, sprang Prue einen Schritt zurück.
„Mensch Leo, kannst du dich nicht vorher ankündigen, ich hab fast einen Herzinfarkt erlitten?“
„Prue du weist ganz genau das mir so was nicht möglich ist! Was soll diese blöde Frage?“ Leo war leicht verärgert über diesen Anranzer.
„Lassen wir das. Was kannst du uns von oben berichten? Können die uns helfen?“
Prue sah ihren Schwager hoffnungsvoll an.

„Nein leider nicht. Es ist ihnen genauso wenig möglich wie mir, sie zu finden. Sicher ist nur, das schwarze Magie sie vor unseren Sensoren beschützt.“
„Schwarze Magie! Das haben wir uns schon gedacht, also ist es doch ein Dämon der ...“
„... dahinter steckt? Ja, genaugenommen ist es sogar eine Dämonin. Ihr Name ist Andria.“ Cole war soeben hineingeschimmert und beendete Piper’ s Satz und bestätigte somit die allseits vermutete Tatsache, das die Unterwelt seine Finger im Spiel hat.

„Cole! Was hast du rausbekommen? War es doch nicht Greg, der Pheobe verschleppt hat? Aber der Brief...“
„Der Brief ist ganzklar von Greg und er ist es auch der Jenige der Pheobe hat. Aber er hat es nicht alleine getan. Was meint ihr, wie er aus dem Gefängnis entkommen konnte?“
„Von Darryl wissen wir, das er eine Ärztin als Geisel genommen hat. Sie vermuten das sie nicht mehr lebt, da sie bis jetzt nicht wieder aufgetaucht ist.“
„Sie ist nicht wieder aufgetaucht weil sie Tod ist, sondern weil sie ANDRIA ist.“ „Warum muss eigentlich die Unterwelt überall ihre schmierigen Finger im Spiel haben.“ Piper wurde wütend. Nicht nur das Greg, der selbst als Mensch schon dämonischer war als ein Dämon selber, ihre kleine Schwester in seiner Gewalt hat. Nein da musste natürlich auch noch eine waschechte Dämonin ihre Rolle in diesen Drama haben.

Prue lief inzwischen schon wieder im Raum auf und ab.
Warum geht eine Dämonin ausgerechnet ein Bündnis mit einen Menschen ein? Und warum hilft sie ihm Pheobe zu entführen, ohne das wirklich was für sie rausspringt. Sie kommt nicht an ihre Kräfte ohne sie umzubringen und genau das scheinen sie nicht vor zuhaben, wenn sie dem Brief glauben schenken darf.

„Prue könntest du bitte aufhören ständig umherzulaufen? Wenn du so weiter machst, hast du es bald geschafft und der Weg in dein Bett ist nur noch ein Katzensprung.“
„Ha, ha, ha. Piper du bist ja heute wieder sehr witzig.“ Prue funkelte ihre Schwester leicht verdrießlich an, danach wandte sie sich an Cole.
„Wer genau ist diese Andria eigentlich? Ich meine, welche Stellung bekleidet sie in der Unterwelt.“

„Sie ist die rechte Hand und Geliebte der Quelle.“
„Na klasse, warum denn nicht gleich der Teufel persönlich.“ Piper sprühte nur so vor Sarkasmus.
„Aber wenn sie so hochrangig ist, warum gibt sie sich dann ausgerechnet mit einen Typen wie Greg ab? Er ist doch ein Mensch.“

„Ja das ist er. Ein Mensch der in eine der Zauberhaften Hexen verliebt ist.
Andria hat euch schon beobachtet bevor ihr eure Kräfte hattet. Sie hat damals die Geschichte zwischen Pheobe und Greg mitbekommen. Als er dann ins Gefängnis kam, gab sie sich als Psychiaterin aus und wurde ihm zugeteilt. Über die Jahre hinweg. hat sie nur auf diesen einen großen Augenblick hingearbeitet.“

„Welcher große Augenblick? Die Entführung von Pheobe?“ Piper verstand nicht ganz.
„Euch zu vernichten. Sie kannte die Besessenheit Greg’ s von Pheobe und hat sich diese Nutze gemacht. In dem sie Greg geholfen hat seine heiß begehrte Ex – Freundin zu sich zuholen, hat sie es geschafft euch zu schwächen. Euch fehlt die Macht der Drei und seid somit angreifbarer und verletzlicher denn je.“ Leo hatte sofort verstanden worauf Cole hinaus wollte.

„Leo hat recht. Jetzt hat sie die große Chance euch beide zu töten und Pheobe auf die Seite des Bösen zu ziehen.“
„Ok sie will die Macht der Drei zerstören und das mit dem Tod von uns zweien, soweit hab ich es ja verstanden, aber wie will sie es schaffen Pheebs auf die Seite des Bösen zubekommen? Ich meine selbst wenn es Andria wirklich gelingen sollte uns zu vernichten, dann ist Pheebs noch lange nicht dazu bereit, die Seite des Guten zu verlassen.“

„Da habt ihr bestimmt recht, aber ihr vergisst Greg. Pheobe ist in laufe der Jahre eine sehr selbstbewusste und kämpferische junge Frau geworden, aber genau das kann ihr hier zum Verhängnis werden. Greg ist ein dominanter Mensch. Er akzeptiert keine Frau die sich ihn zu wiedersetzen versucht und sein Hang zur Gewalttätigkeit wurde von Andria in laufe seines Gefängnisaufenthaltes noch verstärkt. Und wenn es eines gibt was den Willen eines Menschen bricht, dann ist das Gewalt und Demütigungen. Und genau darauf hat Andria es abgesehen. Sie ist die Art Dämon, die es genießt ihre Opfer leiden zu sehen. Und in euren Fall ganz besonders.“

Cole sah sehr bedrückt aus. Er, der selber ein mächtiger Dämon ist, hat einen Kloß im Hals. Die wahnsinnige Angst um seine Geliebte und die riesige Wut auf die Unterwelt erzürnen ihn.
Er wird alles daran setzen, sie aus den Fängen dieser Bestien zu befreien und er wird es nicht zulassen das irgendjemanden der Halliwell – Familie etwas geschieht, selbst wenn es heißen sollte, das er selber dabei stirbt.

-------------------------------------------------------------------------------------
 
Hallo,

ich freue mich sehr, das euch meine Geschichte gefällt. Hier kommt auch eine kleine Fortsetzung. Vielleich schaffe ich heute abend sogar noch eine.
-----------------------------------------------------------------------------------------------

Unbekannter Ort (Bei Pheobe):


Langsam öffnete Pheobe ihre Augen. Im ersten Moment glaubte sie in ihrem Zimmer im Halliwell – Manor aufzuwachen, aber dem war nicht so.
Schnell fiel ihr wieder ein was geschehen war. Es war alles also nicht nur ein böser Traum, sondern die blanke Realität.
Tageslicht fiel in den Raum, also musste sich hier ein Fenster befinden.
Vorsichtig setzte sie sich auf. Sie rieb sich ihre schmerzenden Handgelenke und bemerkte erst jetzt, das Greg, ihr die Handschellen wieder abgenommen hatte.

Leise stand sie auf und sah sich genau um. Der Raum war bestimmt nicht größer als 10 qm. Aus ihrer Sicht befand sich genau gegenüber vom Bett die Tür. Links neben der Tür stand ein leeres Regal an der Wand und daneben der Stuhl, auf dem Greg gestern saß, als sie ihm die Suppe ins Gesicht geschleudert hatte. Die Reste lagen noch immer auf dem Boden und es sah sehr unappetitlich aus. Rechts neben der Tür, befand sich eine Toilette und ein kleines Waschbecken. Aus dem Wasserhahn tropfte Wasser. Das hatte sie gestern also gehört und ihre Kopfschmerzen noch mehr verschlimmert.

Sie drehte sich um und stellte fest, dass das Fenster durch dass das Tageslicht fiel, sich direkt über dem Bett befand. Es war vergittert. Allmählich wurde ihr bewusst, wo sie war.
In einer GEFÄNGNISZELLE.
Sie stellte sich auf das Bett und sah durch das Fenster. Was sie erblickte, bestätigte ihre Vermutung. Sie sah das Meer, welches sie und die Stadt San Fransisco, trennte. Sie war auf Alcatraz!

Plötzlich hörte sie Schritte näher kommen und vor der Tür anhalten. Schnell setzte sie sich auf das Bett. Aber nicht die gesamte Tür öffnete sich, sondern nur eine kleine Klappe. Eine Frau mittleren Alters sah hinein.
Eine Frau? Pheobe wunderte sich, als ihr eine Idee kam. Eine Touristin! Jeden Tag kommen hunderte Besucher auf die Insel, um die verlassene Gefängnisruine zu besichtigen. Diese Frau musste ebenfalls zu so einer diesen Gruppen gehören.

„Hallo Miss! Bin ich froh sie zu sehen. Ich brauche ihre Hilfe. Ich werde hier gegen meinen Willen festgehalten. Können Sie die Tür öffnen? Oder holen sie den Fremdenführer.“
Pheobe war aufgesprungen und bewegte sich schnell auf die Tür zu, aber anstatt das die Frau ihr eine Antwort gab oder versuchte die Tür zuöffnen, fing sie schallend anzulachen und knallte die Klappe genau vor Pheobe’ s Nase zu. Die jüngste Halliwell konnte hören wie die Frau sich entfernte und noch immer lachte. Es war ein boshaftes Lachen.

Was in Gottes Namen geht hier vor!? Wer ist diese Person gewesen und warum half sie ihr nicht? Gehört sie etwa zu Greg? Ihr Herz pochte und sie konnte eine wahnsinnige Unruhe verspüren, die ihr sagte, das hier etwas nicht so ist, wie es scheint. Pheobe war am verzweifeln. Wiedereinmal versuchte sie Leo zu rufen, aber auch dieses mal hatte sie kein Glück. Ihr stiegen Tränen in die Augen. „Lieber Gott, HILF MIR. Bitte hilf mir!“ Sie sank auf ihre Knie und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Ein leises schluchzen war zu hören.

Andria betrat einen kleinen Raum, der früher einmal ein Aufenthaltsraum für das Wachpersonal gewesen war und jetzt von Greg zu einem Wohnzimmer umfunktioniert worden war.

„Deine kleine Freundin ist wach. Sie hat mich doch tatsächlich um Hilfe angefleht.“ Andria grinste verächtlich.
„Hast du ihr gesagt, wer du bist?“ „Natürlich nicht. Sie wird schon früh genug erfahren, was ihre Stunde geschlagen hat. Zuerst kümmere ich mich um ihre beiden missratenen Schwestern und dann kümmere ich mich um sie. Wenn sie nicht so spurt wie ich es mir vorstelle, wird sie ihren Schwestern folgen müssen.“
„Halt, Stop. Das war aber nicht so abgesprochen.“ Greg wurde zornig. „Ich habe dir geholfen, die drei Schwestern voneinander zutrennen, damit du Prue und Piper töten kannst. Als Dankeschön, schuldest du mir Pheobe. Wie abgesprochen.“

„Schweig du elender kleiner Mensch. Oder du kannst dich gleich von dieser Welt verabschieden.
Damit eines klar ist, ich schulde dir überhaupt nichts. Ich bin und werde auch nie jemanden etwas schuldig sein, außer meinen Meister, die Quelle.
Außerdem hast nicht du mir geholfen, sondern ich dir. Ohne mich hättest du gar nichts. Weder deine Freiheit, noch die Möglichkeit auf Rache. Die Rache an den Schwestern deiner Geliebten, übernehme ich für dich und den Rest darfst du, wie vereinbart, selbst erledigen. Aber wie es mit dem Leben der kleine Hexe weitergeht, entscheide ich.“ Sie sprach mit ganz ruhiger Stimme.

„Wenn dir das nicht passt, dann solltest du dich lieber ganz schnell von hier fortbegeben oder du kannst das wirkliche Böse mal kennen lernen. Hast du mich verstanden?“ Andria sah Greg mit wachsamen Augen an und erwartete seine Antwort.
Doch in ihm brodelte es so gewaltig, so das er kein Wort herausbekam.
Andria packte ihm am Hals und hielt ihn einen halben Meter über Boden.

Mit bedrohlicher Stimme: „Ob du mich verstanden hast, fragte ich.“ „Ja. Ja ich habe verstanden.“ Sie ließ ihn auf seine Füße fallen. „Gut dann werde ich mich mal auf den Weg machen und den anderen einen Besuch abzustatten. Sie sollen nicht zu lange um das Wohlsein ihrer Schwester besorgt sein.“ Wieder lachte sie boshaft auf.
Noch immer nach Luft ringend, wandte er sich an sie. „Und was mache ich?“ „Wie gesagt, du kannst dich um deine kleine Freundin kümmern. Tu was du meinst.“ Und schon schimmerte sie weg.


--------------------------------------------------------------------------------------------

Tschau Brina

P.S. Ich freue mich über jede Kritik und natürlich über jedes Lob *g*
 
tolle geschichte!!!ist echt ne SUPER idee!!!freu mich schon wenn cole diesen a... in die finger kriegt :gemein:



PHOEBE & COLE FOREVER
 
Super STory!!! SChreib bitte so schnell es geht weiter !! THX!!!!

jawohl hot phoebe!!! Cole wird diesen Wichtel bestimmt zermalmen *grins*

Love, Eden
 
Werbung:
Zurück
Oben