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Meine 6. Staffel

Phoebe und Paige saßen in diesem Moment gerade im Wohnzimmer des Manors und sahen sich die Nachrichten auf KCSF an, als Leo mit den anderen ankam. „Hallo Pi...“ wollte Phoebe ihre Schwester gerade begrüßen, als sie die, ihr unbekannte, junge Frau entdeckte. „Wer ist das?“ fragte sie neugierig. „Das ist Lea! Sie wurde von einem Dämon angegriffen, hinter dem P3. Sie ist gestürzt und hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß nur noch ihren Namen und was im Hinterhof passiert ist!“ erklärte Piper ihren Schwestern. „Hallo!“ begrüßte Lea Phoebe und Paige und wandte sich dann an Piper. „Was ist ein Dämon und wer seid ihr eigentlich?“ fragte sie. „Äh, also ich denke, da es eine längere Geschichte ist, werden wir dir das später erklären! Ich bin Piper, das ist mein Mann Leo, unser Wächter des Lichts und unsere Tochter Melinda. Das ist Phoebe und das Paige, meine Schwestern!“ erklärte Piper und wies immer auf die entsprechende Person. Lea nickte. Ob sie sich das wohl jemals merken könnte? Und was war ein Wächter des Lichts schon wieder? „Mein Mann, Cole, ein Hexer, ist noch in der Arbeit!“ erklärte Phoebe und grinste. Dann stand sie auf und umarmte Lea. „Es tut mir leid, was passiert ist! Ich denke, es ist in Ordnung, wenn du solange bei uns bleibst, bis du dich wieder erinnern kannst!“ meinte sie und sah Piper fragend an. In solchen Dingen hatte Piper, als die älteste Schwester, das letzte Wort, aber sie nickte nur lächelnd. Plötzlich fiel ihr Blick in den Spiegel, der an der Wand hing und erschrocken wies sie ihre Schwester auf die Gestalt hin, die auf einmal darin erschienen war. Sofort drängten sich die Halliwells und Lea um den Spiegel. „Seid gegrüßt, ihr mächtigen drei Hexen!“ begrüßte die Person im Spiegel sie. „Mein Volk braucht eure Hilfe!“ „Aha, und wer seid ihr bzw. euer Volk?“ fragte Paige. „Ich bin ein Elb und...“ weiter kam der Elb nicht, als er von Phoebe unterbrochen wurde. „Ein Elb? Etwa wie im „Herr der Ringe“?“ fragte sie grinsend. „Nein, sicher nicht!“ erwiderte der Elb. „Wir wohnen in einer Paralleldimension zu der euren und benötigen eure Hilfe! Unsere Königin wird von den Racks, unseren Feinen, gefangengehalten und...“ Wieder wurde der Elb unterbrochen, diesmal von Paige, die leise „Schon wieder!“ murmelte. Vor kurzem erst hatten sie die Königin der Elementargeister gerettet. Der Elb sah sie fast schon böse an. „...und in der Prophezeiung wird gesagt, dass nur die drei mächtigen Hexen sie retten können! Das seid ihr!“ erklärte er ihnen weiter. „Wir würden euch ja gerne helfen, aber wir...“ wissen noch gar nichts über die Situation! Wollte Piper den Satz beenden, als der Elb mit den Fingern schnipste und die drei Schwestern durch den Spiegel in die Parallelwelt gezogen wurden. Leo blieb mit Lea und Melinda zurück. „Es sieht so aus, als hätten wir jetzt Zeit für Erklärungen!“ meinte Lea lächelnd.

Stolpernd fielen die drei Schwestern durch ein Portal in die Welt des Elben. „Folgt mir!“ wies er sie nur an und ging ihnen voran durch ein Höhlenlabyrinth, das stark an die Unterwelt der Dämonen erinnerte. „Ihr werdet leichtes Spiel haben und schnell zurück sein! Die Prophezeiung besagt, dass durch euch das Schicksal der Elben besiegelt werden wird!“ erklärte er und die drei Schwestern folgten ihm zögernd. Sie waren immer noch überrascht von den plötzlichen Geschehnissen. „Vorsicht jetzt! Dort vorne sind die Racks!“ erklärte der Elb und blieb stehen. Piper sah vorsichtig um die Ecke und ließ alles erstarren. Langsam traten die vier aus ihrem Versteck hervor. Die Racks sahen aus wie übergroße Eidechsen mit Schildkrötenpanzer. „Ihh!“ meinte Phoebe und ging angeekelt an den Wesen vorbei. Am Ende der großen Höhle befand sich ein Käfig, in dem sich eine hübsche, blonde Frau befand, die nicht erstarrt war. „Ich wusste, ihr würdet kommen!“ begrüßte sie die drei. „Öffnet den Käfig!“ wies sie sie an. „Wie?“ wollte Paige wissen und trat an den Käfig heran. „Öffnet ihn einfach!“ erwiderte die Frau wieder, schon fast ungeduldig. Paige zuckte die Schultern und rüttelte an der Tür, die sich auch sofort öffnete. Anscheinend war die Prophezeiung wirklich wahr und die drei waren die einzigen außer den Racks, die den Käfig öffnen konnten. Schnell trat die Frau heraus. „Ich danke euch!“ erklärte sie und grinste auf einmal böse. Bevor Piper, Phoebe und Paige noch irgendetwas tun konnten, wurden sie von den Racks gepackt. Sowohl der Elb, der sie geholt hatte, als auch die Frau verwandelten sich in Racks. „Wisst ihr, vor langer Zeit wurde ich, der König der Racks, hier eingesperrt, da nur ich die Kraft habe, die Elbenkönigin zu besiegen. Laut der Prophezeiung könnt nur ihr den Käfig öffnen und es ist wirklich wahr. Ich danke euch dafür! Wenn ich nun nämlich die Königin der Elben besiege, werden alle aus ihrem Volk sterben und wir Racks werden fortan herrschen! Ihr dürft dabei zusehen, bevor wir euch töten!“ erklärte der Rack und drehte sich zu der Felswand hinter ihm. „Lass sie doch wieder erstarren!“ flüsterte Phoebe Piper zu. „Die waren gar nicht erstarrt, sondern haben nur so getan! Meine Kräfte wirken hier nicht!“ erklärte Piper wütend über die Täuschung der Racks. Auf einmal wich die Felswand, vor der der König der Racks stand, zur Seite und gab den Blick auf einen Käfig frei, indem viele Elben und die Elbenkönigin eingesperrt waren. Die Frau, in die sich der Rack verwandelt hatte, um sie zu täuschen, war nur ein schwacher Abglanz gegen sie. Sie war hochgewachsen und schlank und ihr blondes, gelocktes Haar fiel ihr sanft bis zur Taille. Es reflektierte das Licht in einem goldenen Schimmer und an den Seiten wurde es jeweils mit einer glänzenden Silberspange zurückgehalten. Ihre Wangen glänzten selbst jetzt noch rosig. Unter ihren vollen dunklen Wimpern fixierte sie mit ihren tiefblau glänzenden Augen die Halliwell – Schwestern. Sie öffnete ihre vollen, schimmernden Lippen wie um zu sprechen, aber nur die Schwestern konnten sie in ihren Gedanken hören. „Ich wusste schon lange, dass ihr kommen würdet. Macht euch keine Sorgen! Alles wird so enden, wie es schon immer vorbestimmt ist!“ Ein Rack öffnete die Tür des Gitters und anmutigen Schrittes trat sie heraus. Ihr langes, silbernes Kleid umspielte ihre zerbrechliche Figur und das Feuer der Fackeln brach sich in ihrer zierlichen Kette. Gegen sie wirkten die Racks noch hässlicher und unförmiger. Langsam, aber ruhig und ohne Angst trat sie dem König der Racks gegenüber. „Ich bin bereit! Bist du es auch?“ fragte sie ihn. Der Rack lachte nur siegesgewiss auf und der Kampf begann. Wer von ihnen gewinnen würde, würde somit das Ende der anderen Rasse einläuten. Piper, Phoebe und Paige konnten später kein Detail des Kampfes mehr wiedergeben, alles lief unglaublich schnell ab. Sie konnten den Bewegungen der beiden mit ihren Augen kaum folgen. Schon nach kurzer Zeit waren beide sehr erschöpft und als die Elbenkönigin einen Schritt zurückging, stolperte sie über einen Stein und fiel zu Boden. Der Rack lachte laut auf und beugte sich über die Königin. Sein Sieg war ihm gewiss. „Die Macht der Drei!“ rief Piper und alle drei Schwestern fielen in den Spruch ein. „Die Macht von drein kann keiner entzweien!“ Immer wieder wiederholten sie den Spruch. Der König der Racks hielt inne und Schmerz verzerrte sein Gesicht. Nach einigen Minuten Todeskampf, riss es ihn in tausend Stücke und mit ihm die anderen Racks. Die Gitter des Käfigs lösten sich auf und die Elben waren frei. So anmutig wie schon zuvor trat die Königin auf die drei zu. „Ich danke euch!“ meinte sie lächelnd und zog plötzlich einen vergoldeten und verzierten Handspiegel aus der Luft. „Nehmt dies als meinen Dank! Dieser Spiegel ist ein ewiges Tor zu unserem Königreich, das nun dank euch, für immer glücklich sein wird. Ihr könnt zu uns kommen, wann immer ihr wollt. Seid uns willkommen!“ Die drei Schwestern lächelten. Sie hatten den Elben geholfen, ihre rechtmäßige Herrschaft zurück zu erlangen. Plötzlich verdrehten sich die Augen der Elbenkönigin und in einem bedrohlichen Tonfall wandte sie sich an die Schwestern. „Geht nur um ein weniges fehl und ihr werdet scheitern!“ erklärte sie ihnen und fixierte dabei besonders Phoebe. Augenblicklich wurde sie wieder völlig normal. „Also doch Herr der Ringe!“ murmelte Phoebe um die peinliche Situation zu überbrücken. „Es ist nun alles gesagt!“ erklärte die Königin, hob die Hände und nur eine Sekunde später standen die Schwestern wieder im Wohnzimmer.

„Da seid ihr ja endlich!“ begrüßte Leo sie und gab Piper einen Kuss. Lea lag schlafend auf der Couch. Leo hatte sie zugedeckt. „Sie und Melinda schlafen schon lange. Ich habe ihr alles erzählt!“ erklärte er allen. Piper nickte und Leo orbte sich mit ihr nach oben. Da klingelte plötzlich das Telefon. Während Paige auch nach oben ging, hob Phoebe ab. „Hallo? ... Natürlich kann ich mich noch an dich erinnern! ... Ja, klar! ... Gut, dann bis um halb acht! ... Gut Andrew, ich bin Phoebe!“ Dann legte sie auf. Noch während sie sich umdrehte, schimmerte Cole sich vor sie. „Hallo!“ meinte sie nur und ging dann ins Wohnzimmer zu Lea. Sie würde ihr heute Gesellschaft leisten, sie wollte gar nicht bei Cole schlafen. Dieser sah ihr verwirrt nach. „War was besonderes?“ fragte er seine Frau. „Nein!“ erwiderte Phoebe nur.
 
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so, ich meld mich auch mal wieder...
meine meinung: hammergeil...

ich warte nur noch drauf, dass deine staffel verfilmt wird. das könnt ich mir so gut vorstellen. wir sollten's mal auf englisch übersetzen und als "alternative 6. staffel" (bzw. beide, 5+6) an ... an wen schickt man denn das? die produktionsfirma? WB? *g*

gruß, sandy
 
*gg* vielen dank für euer superliebes Feedback!

@Sandy
Ja, cool wärs schon irgendwie, aber naja, die fünfte und sechste Staffel werden ja schon gedreht, bzw. sind schon gelaufen. Wenn sie die Folgen nicht sowieso in den Mülleimer werfen, würden sie höchstens Ideen klauen! *lol*
 
Wie immer: super!
Es wäre wirklich toll., wenn deine Folgen verfilmt würden...*träum*
Ich freu mich schon riesig auf die nächste Folge!!!
Alles Liebe
Tamee
 
Also als erstes mal natürlich wieder vielen Dank an alle für euer Feedback! Es freut mich immer, wenn ich es wieder lesen kann!

So, jetzt leider zu etwas unerfreulicherem: ich habe heuer in der Schule ganz schön Stress! Die Lehrer machen echt Druck! Momentan gehts ja eigentlich eh noch! Im Dezember schreiben wir einmal innerhalb von nicht einmal 14 Tagen 5 Schulaufgaben!
Insgesamt soll das heißen, dass ich nicht mehr so bald eine neue Episode posten kann, sondern dass ihr wahrscheinlich immer bis zum Wochenende warten müsst!

Tut mir wirklich leid! :(
 
So, heute betrachten wir einmal die Probleme des lieben Cole genauer! *grins* Ich hoffe, dass ihr über die Entwicklung der Dinge nicht enttäuscht seid und dass euch die Episode gefällt!
Postet wieder so lieb wie bisher euer Feedback, aber auch Kritik, wenn euch danach ist! *g* So, hier ist jetzt der neue Teil!


Episode 16 - Future´s going

Wie immer durchdrang laute Musik das P3. Allerdings war es nicht ganz so voll wie an normalen Samstagen, denn Piper und Leo wollten ihren dritten Hochzeitstag in etwas kleinerem Kreise feiern. Eigentlich waren nur die Familie und zusätzlich Darryl mit seiner Frau anwesend, aber trotzdem herrschte eine fröhliche Stimmung. Zum wiederholten Mal erzählte Piper für Paige, wie Prue damals ihre Hochzeit fast platzen hatte lassen und die anderen lachten bei dieser Erinnerung. Lea, die seit kurzem bei den Halliwells lebte, hatte für heute das Babysitten übernommen und war bei Melinda und Grace im Manor geblieben. In der kurzen Zeit, die sie bisher hier war hatte sie sich zwar mit den Halliwells gut angefreundet, aber bei einer Hochzeitstag – Feier fühlte sie sich fehl am Platz. Aber auch Phoebe kam sich vor, als sollte sie besser woanders sein. Sie sah Piper und Leo die nun schon drei Jahre glücklich verheiratet waren und zudem noch ihre mehr als einjährige Tochter Melinda hatten. Im Gegensatz dazu stand ihre Ehe mit Cole, die schon nach dem zweiten Jahr drohte, kaputt zu gehen. Sie hatten zwar ihre gemeinsame Tochter Grace, die bald ein Jahr werden würde, aber Cole hatte sich einfach immer mehr von ihr entfernt. Und nicht einmal heute war er hier und feierte mit ihnen. Er hatte ihr erzählt, er müsse an einem wichtigen Auftrag arbeiten. Sie konnten einfach nicht mehr so miteinander sprechen, wie früher. Und sie wusste nicht warum. Phoebe seufzte, aber ihre Traurigkeit ging in der allgemeinen guten Stimmung unter. „... habt ihr wirklich Glück, dass heute Samstag ist und ich morgen nicht arbeiten muss, sonst wäre ich schon längst fort!“ erklärte Darryl lachend und Phoebe zuckte zusammen. „Samstag? Heute ist Samstag?“ aufgeregt sprang sie auf und stieß dabei fast den Tisch mit den Getränken um. „Ja, heute ist Samstag. Aber wieso bist du gleich so aufgeregt?“ fragte Piper ihre Schwester verwundert. „Äh, ich muss bis morgen einen Artikel fertig schreiben!“ erwiderte Phoebe, packte ihre Jacke und ihre Tasche und verschwand so schnell sie konnte aus dem P3. „Einen Artikel schreiben? Für Sonntag?“ fragte Paige verdutzt. Auch die anderen waren verwirrt.

„Was ist mit dem letzten Dämon, den ihr ausgeschickt habt?“ fragte eine der Personen, die in ihren Kutten wieder in den Katakomben des Ordens standen. „Er ist tot! Ich weiß allerdings nicht, wer ihn getötet hat! Es ist gut, dass die Frau nichts über uns weiß, aber sicherheitshalber solltet ihr sie besser töten. Wer weiß, vielleicht verrät sie jemandem unser Versteck!“ erklärte der Anführer. „Gut, ich schicke zwei meiner Dämonen. Sie werden sie finden und töten!“ versprach die Person und trat wieder in den Kreis der anderen zurück. Der Anführer nickte und löste mit einem Handzeichen die Versammlung auf.

„Entschuldige, dass ich zu spät komme, aber du kennst ja eh den Verkehr hier!“ entschuldigte Phoebe sich für ihre Verspätung. „Macht ja nichts!“ „Und, was wollen wir machen?“ „Hättest du vielleicht Lust auf Kino?“ „Ja, Kino finde ich gut!“ erwiderte Phoebe lächelnd und hakte sich bei Andrew ein. Sie suchten einen romantischen Film aus, kauften eine große Packung Popcorn und genossen die Vorführung. „Danke für den schönen Abend, aber ich muss jetzt nach Hause, du weißt ja, meine Tochter!“ wollte sich Phoebe verabschieden. „Schade, aber da kann man wohl nichts machen! Soll ich dich zu deinem Wagen begleiten?“ „Danke, das ist lieb von dir, aber das brauchst du nicht!“ erwiderte Phoebe. „Noch mal danke!“ sagte sie dann und sah zu Andrew. Er erwiderte ihren Blick und näherte sich ihr langsam. Im ersten Moment wich Phoebe etwas zurück, aber dann ließ sie Andrews sanften Kuss zu. Verwirrt lächelte sie ihm zu. „Äh, ja, ich ruf dich dann an!“ Sie drehte sich um und verschwand mit einem ziemlich schuldbewussten Gefühl. „Eine Krisensituation in deiner Ehe und schon gehst du fremd!“ flüsterte eine Stimme in ihr. „Was soll da heißen eine Krise? Erstens waren es schon mehrere, denk nur daran, er war die Quelle und zweitens hat er wahrscheinlich eine Geliebte! Was er kann, kann ich auch!“ erwiderte eine andere. „Wahrscheinlich! Aber wer garantiert dir das? Rede mit ihm!“ „Er hatte schon viel zu viele Chancen, jetzt ist Schluss!“ „Rede mit ihm!“

Am nächsten Morgen war die Küche des Manors ziemlich überfüllt. Leo saß am Küchentisch und fütterte Melinda. Neben ihm saß Phoebe, die Grace fütterte. Piper lief überall umher, drückte dort den Knopf für den Toast, drehte dort die Platte für das heiße Wasser zurück und schenkte dort Kaffee für ihre Schwester ein. „Bitte, Phoebe!“ rief sie und reichte Phoebe die Tasse. „Danke!“ kam es abwesend zurück. Cole stand an der Arbeitsfläche und hatte seine gesamte Fallkorrespondenz ausgebreitet, in die er vertieft war. Piper sah ihn missbilligend an, da sie den Platz benötigte, aber Cole bemerkte sie gar nicht. In diesem Moment kam Paige mit Lea in die Küche gebeamt. „Guten Morgen!“ riefen beide fröhlich. Lea, die nur ein Jahr jünger war als Paige, verstand sich hervorragend mit ihr. Die beiden setzten sich an den Tisch und genossen Pipers köstliches Frühstück. „Danke! Das Essen ist echt lecker!“ lobte Lea die Köchin. „Und noch mal vielen, vielen Dank, dass ich hier bleiben darf!“ erklärte sie dann noch. Piper lächelte. Es freute sie immer, wenn ihr Essen den anderen schmeckte. „Dafür, dass du hier bleiben kannst, brauchst du dich nicht zu bedanken! Da wir ja nichts über dich wissen, kannst du schlecht woanders hin! Oh, der Toast ist fertig!“ rief sie dann, als der Toast aus dem Toaster sprang. Bei dem überraschenden Geräusch zuckte Cole leicht zusammen. „Oh, lecker!“ rief Paige und sprang auf, um sich den Toast zu holen. Sie biss gleich in die Scheibe, ohne sie erst zu belegen. Dabei bröselte sie aus Versehen auf Coles Akten. „Kannst du nicht aufpassen!“ fuhr er sie entsetzt an und befreite seine Notizen von den Bröseln. „Entschuldige! Das war keine Absicht!“ erklärte Paige beschämt und setzte sich an den Tisch. Cole packte seine Akten zusammen und verließ wortlos die Küche. „Warte!“ rief Phoebe, sprang auf, drückte Lea Grace in die Hände und lief Cole nach. „Cole, warte bitte, wir müssen reden!“ hielt Phoebe ihn auf. Sichtlich genervt drehte er sich um und Phoebe fragte sich, ob sie wirklich mit ihm reden wollte. Auf der anderen Seite würde es vielleicht ihre Beziehung retten. „Cole, ich denke langsam wirklich, dass wir ausziehen sollten. Ich meine, es ist doch einfach viel zu voll hier! Jetzt, wo Lea auch noch da ist!“ erklärte sie schnell ihr Anliegen und sah ihren Mann gespannt an. Bisher hatte er immer ziemlich aggressiv reagiert, wenn sie dieses Thema angeschnitten hatte. Cole sah sie an, öffnete seinen Mund und sagte dann doch nichts. Er drehte sich einfach um und ging. Phoebe sah ihm nach. Sie wusste, dass er etwas sagen wollte, aber einfach nicht konnte und sie würde es herausfinden.

„... ich denke, wir sollten der Sache nachgehen!“ erklärte Piper gerade, als Phoebe wieder in die Küche kam. „Welcher Sache?“ fragte Phoebe etwas verwirrt. „Na der Prophezeiung der Elbenkönigin! Kannst du dich nicht mehr erinnern? Sie hat gesagt: geht nur um ein weniges fehl und ihr werdet scheitern!“ „Ja, sie hat aus dem Herr der Ringe geklaut!“ meinte Paige und grinste. „Meinst du, dass die dort überhaupt unsere Bücher haben?“ fragte Phoebe zurück. Piper sah die beiden böse an. „Jetzt ist nicht die Zeit für Scherze! Ich denke, dass diese Prophezeiung ernst gemeint war und sie hat dich dabei angesehen, Phoebe! Also, raus damit, mit welchen Drogen handelst du?“ Nun grinste Piper und Phoebe schnappte vor Überraschung nach Luft. „Na das ist ja die Höhe! Ich und Drogen! Aber du hast recht! Sie hat wirklich mich angesehen und ich würde zu gerne wissen, was ich falsch gemacht habe! Ich werde versuchen, mich an den Spruch zu erinnern, mit dem wir damals in die Zukunft gereist sind und ihn etwas verändern, da er ja nur einmal benutzt werden kann!“ erklärte Phoebe. „Ja, aber bitte so, dass ich auch mitkommen kann!“ erklärte Leo. Phoebe nickte, nahm sich einen Block und einen Stift und setzte sich an den Tisch. Dort schob Lea gerade ihre nun leere Schüssel mit Cornflakes von sich weg. „Das war sehr gut! Danke! Sagt mal, wenn ihr in die Zukunft reist, soll ich dann auf eure Kinder aufpassen? Ich meine, die können ja nicht mit und ich auch nicht und ich hab ja sowieso nichts zu tun!“ erklärte Lea. Piper lächelte. „Danke! Ich wollte dich eigentlich gerade selbst darum bitten, aber wenn du es von selbst anbietest! Danke!“ erklärte sie und reichte Melinda an Lea weiter. Die beiden Mädchen verstanden sich ziemlich gut mit dem neuen Zuwachs der Halliwell – Familie denn Lea verstand etwas von Kindern. „Fertig!“ rief Phoebe und sprang auf. „Gut, dann alle an den Händen nehmen und ab geht’s!“ meinte Paige und nahm Pipers und Leos Hand. Phoebe nahm Pipers und Leo hakte sich bei ihr ein, da sie den Zettel mit dem Zauberspruch in der einen Hand halten musste. „Pass gut auf meine Kleine auf, ja? Und mach ihr Fläschchen nicht zu heiß, das mag sie nicht! Und...“ weiter kam Phoebe mit ihren Anweisungen nicht, denn sie wurde von Piper unterbrochen. „Jetzt hör schon auf! Du kannst sie ruhig bei Lea lassen. Sie wird das schon schaffen. Und jetzt sag den Spruch!“ „Wir Vier wollen nun die Zukunft bereisen, um das Schlechte von uns abzuweisen. Und erwartet uns auch großes Leid, schickt uns in die andre Zeit. Schickt uns zu dem Zeitpunkt wo wir sehen, wie die Prophezeiung wird ausgehen.“ Kaum hatte Phoebe den Zauber beendet, lösten sich die vier in glänzend – blaue Lichtpunkte auf und verschwanden.
 
„Macht euch keine Sorgen! Eure Mummys sind bald wieder da!“ erklärte Lea den beiden Mädchen lächelnd. „Mummy weg!“ rief Melinda und sah Lea fragend an. „Ja, meine Süße, aber sie ist bald wieder da!“

Eine glänzende weiße Gestalt fuhr in den Körper von Piper Halliwell. Sie lag schlafend auf der Couch ihm Wohnzimmer und richtete sich nun gähnend auf. „So, da wären wir!“ meinte Piper, stand auf und sah in den Spiegel. Ihre Haare waren zu Locken geformt, sie trug eine weiße Bluse mit einem Querriemen vor der Brust und ihren Ehering. Piper lächelte. „Das hatten wir doch schon mal!“ erklärte sie und sah sich nach dem Fernseher um. „Lauter!“ befahl sie und automatisch erhöhte sich die Lautstärke des Programms. „... wurde heute der neue Governor gewählt: Brad Retson!“ erzählte die Nachrichtensprecherin. Piper lächelte wieder und befahl die Lautstärke zu senken. Als sie das letzte Mal an diesem Tag in der Zukunft gelandet waren, sollte Phoebe verbrannt werden. Sie hatten dieses Schicksal anscheinend abgewendet. „Mummy, Mummy, Mummy!“ rief da plötzlich die Stimme eines kleinen Mädchens, das auch gleich danach hereingerannt kam. Sie hatte schulterlange braune Haare und sah Piper und Leo sehr ähnlich. „Was ist denn Melinda?“ fragte Piper, die glücklich war, ihre Tochter so zu sehen. „Ich muss doch zur Schule! Fährst du mich bitte hin, ja? Und Prue schreit!“ Piper sah ihre Kleine nun doch verwirrt an. Prue war doch schon gestorben. Da betrat Leo plötzlich das Wohnzimmer, in seinen Armen ein kleines Baby, kaum ein halbes Jahr alt. „Schau mal, wir haben noch ein Mädchen!“ erklärte er Piper. „Ja, Prue!“ erwiderte Piper und nahm ihr zweites Kind lächelnd in Empfang. „He Leute, schaut euch das mal an!“ rief Paige auf einmal freudestrahlend, als sie ins Wohnzimmer gelaufen kam. Sie hielt Piper ihre ausgestreckte Hand hin. Daran prangte ein wunderschöner Ehering. „Ich habe also doch meinen Traumprinzen gefunden!“ jubelte und ließ sich verträumt auf das Sofa fallen. „Wer das wohl sein mag?“ schwärmte sie wie ein Teenager. Melinda sah alle etwas verwundert an, aber in diesem Haus wunderte sie nichts mehr. Sie hatte schon so viele Dämonen erlebt. „Mummy, ich muss doch zur Schule!“ erklärte sie nervös und zupfte Piper an der Bluse. „Aber klar doch, meine Süße, ich hol nur schnell die Schlüssel!“ meinte Piper lächelnd und verschwand in die Küche. Da erst registrierte Paige die beiden kleinen Mädchen. Sie sah Leo fragend an. Dieser lächelte und nickte. Er hatte Paiges Frage verstanden, ob dies seine und Pipers Kinder waren.

„Ich bin wieder da!“ rief Piper, als sie das Manor betrat. Dabei fiel sie fast über einen Rollschuh von Melinda und musste sich an dem kleinen Tischchen neben ihr abstützen. „Ist Phoebe inzwischen gekommen?“ fragte sie, als sie nun das Wohnzimmer betrat. Paige saß neben Leo auf der Couch und bewunderte die kleine Prue. „Nein, sie ist noch nicht gekommen, aber wir könnten ja vielleicht mal in der Redaktion anrufen, oder?“ „Ja, das könnten wir machen!“ meinte Piper und drehte sich gleich um, um das Telefon zu holen. Gerade als sie mitten im Flur stand, wurde die Tür aufgerissen und Phoebe kam herein, gefolgt von einem, Piper unbekannten, Mann. „Andrew, jetzt hör mir doch mal zu! So geht das nicht, okay? Ich meine, ich bin eben keine Hausfrau!“ erklärte sie. „Ich denke, wir sollten uns trennen!“ fügte sie noch hinzu und warf die Tür zu. „Oh Gott, wie konnte ich das nur jemals machen?“ fragte sie sich selbst seufzend und ging mit Piper ins Wohnzimmer. „Wer war denn Andrew?“ fragte Piper verwundert. „Naja, ich hab ihn neulich in der Stadt kennen gelernt. Du weißt doch noch Piper, an meinem Hochzeitstag. Es war eigentlich nicht mehr als ein harmloser Flirt, aber anscheinend habe ich mich von Cole getrennt und ihn geheiratet. Und er will von mir, dass ich meinen Job aufgebe, mit ihm irgendwo hin nach Connecticut ziehe und zig Kinder habe! Deshalb bin ich aus unserer Wohnung hierher verschwunden!“ erklärte Phoebe und seufzte. Hatte sie Cole wegen den momentanen Differenzen verlassen oder gab es einen anderen Grund? „Was ist eigentlich mit Grace?“ fragte Piper plötzlich, als ihr die Tochter von Phoebe einfiel. „Naja, ich glaube, sie lebt bei Cole! Auf meinem Nachttisch war ein Foto von Ihr und Cole! Sie ist richtig niedlich und sie lebt nicht bei mir!“ Phoebe war völlig aufgewühlt. Sie hatte sich von Cole getrennt und er besaß das Sorgerecht für ihre gemeinsame Tochter und sie hatte Andrew geheiratet. „Meint ihr, dass das mein Fehler ist?“ fragte sie. Piper und Paige zuckten mit den Schultern. Sie wussten genau so wenig, wie Phoebe selbst. „Wenn ja, dann wird sich das noch eindeutig zeigen!“ erklärte Leo und wiegte Prue sanft hin und her. „Ich werde jetzt auf alle Fälle mal hoch gehen, ich muss mich hinlegen!“ erklärte Phoebe und verschwand die Treppen nach oben. Piper, Paige und Leo blieben noch im Wohnzimmer. So bemerkte keiner von ihnen, wie Andrew das Haus durch die Hintertür betrat und Phoebe nach oben nachschlich.

„Hallo Phoebe!“ begrüßte er seine Frau und packte sie unsanft. Phoebe erschrak und wollte nach den anderen rufen, aber er hielt ihr den Mund zu. „Weißt du, wenn ich dich nicht haben kann, soll dich keiner haben!“ erklärte er und stieß ihr ein Messer ins Herz. Phoebe zuckte zusammen.

Wieder in blau – glänzenden Punkten erschienen die Halliwells in der Küche des Manors. „Was war das denn jetzt?“ fragte Piper verwirrt. Sie, Paige und Leo hatten ja nicht mitbekommen, wie Andrew Phoebe getötet hatte, was der Grund für ihre Rückreise war. Gerade, als Phoebe antworten wollte, hörte man Leas Schrei aus dem Wohnzimmer. Sofort liefen sie dorthin und sahen, wie zwei Dämonen sie attackierten. „Energieball!“ schrie Paige und dem ersten wurde seine Waffe, die er schon auf Lea gerichtet hatte, aus der Hand gerissen. Im nächsten Augenblick kehrte sie schon zu ihm zurück und zerriss ihn in tausend Stücke. Der zweite Dämon verschwand. „Wieso wollten die mich töten?“ fragte Lea verwirrt. „Ich weiß es auch nicht! Aber vielleicht will einfach derjenige, der den ersten Dämon nach dir geschickt hat, Beweise vernichten! Wir werden es schon noch herausfinden! Keine Sorge! Und hier bist du sicher! Wenn noch einmal so etwas passiert, lauf einfach in Melindas und Graces Zimmer. Es ist gegen Magie abgesichert. Niemand außer uns kann dort seine Kräfte einsetzen!“ erklärte Piper und umarmte die immer noch sehr verschreckte Lea. Dann setzten sich alle zusammen und Phoebe erklärte, warum sie wieder von der Zeitreise zurückgekehrt waren. „Gut, dann wirst du einfach nicht mit Andrew zusammenkommen!“ erklärte Paige ihrer Schwester. „Ja, aber... ich habe mich gestern mit ihm getroffen und ihn geküsst! Ich hoffe nur, es ist noch nicht zu spät! Weder für mich, noch für Cole!“ erklärte Phoebe seufzend. Piper umarmte ihre kleine Schwester. „Ja, das hoffe ich auch, aber du musst es ihm sagen!“ Phoebe nickte.

Der Anführer des Ordens von Evanesco musterte den Dämon eindringlich, der vor ihm kniete. „Dann ist sie also wirklich bei den mächtigen Drei! Und wenn schon! Sie erinnert sich an nichts und mit diesem kleinen Zauber werde ich dafür sorgen, dass das auch so bleibt! Sie wird uns nicht verraten!“

Piper und Leo waren mit Melinda spazieren gegangen und Paige dachte in ihrem Zimmer über ihren zukünftigen Mann nach. Phoebe saß im Wohnzimmer und wartete auf Cole. Grace hatte sie schon schlafen gelegt. Endlich schimmerte ihr Mann sich her. „Hallo Cole! Setz dich bitte hin, ich muss dir etwas sehr wichtiges erzählen!“ begann Phoebe. Etwas widerwillig zwar setzte sich Cole neben sie. Phoebe nahm seine Hände und sah ihm in die Augen. „Weißt du, du warst in letzter Zeit immer so abwesend und ich dachte, du liebst mich nicht mehr und ich habe, ich habe einen anderen geküsst! Aber mehr war wirklich nicht! Ich schwöre es dir!“ erklärte sie atemlos und sah Cole immer noch in die Augen. Sie sah darin ein kurzes Glänzen, als würde das Leben in sie zurückkehren. „Ach, Phoebe. Du kannst nichts dafür, es war wohl mein Fehler. Ich habe dich ja direkt in seine Arme getrieben, aber ich hoffe, dass du mir auch verzeihen kannst. Weißt du, ich war mein ganzes Leben lang böse und sogar eine Zeit lang die Quelle. Dann haben wir geheiratet und du hast mir alles verziehen und mich zum Hexer gemacht. Es war alles so neu. Ich war noch nie so glücklich gewesen. Und dann auch noch Grace. Ich wusste nicht, ob ich ein guter Vater sein kann. Ich wollte es doch so sehr! Aber ich war auch verwirrt und wusste einfach nicht mehr, was ich tun sollte! Ich hoffe wirklich, dass du mir noch einmal verzeihst!“ erklärte er ihr nun ausführlich. Glücklich fiel Phoebe ihrem Mann um den Hals. Endlich war wieder alles geklärt und seit langer Zeit küssten sie sich wieder wirklich innig. Phoebe würde später noch einmal auf das Platzproblem im Hause Halliwell zu sprechen kommen.
 
Kann Sania nur zustimmen!!!
Schule ist schrecklich und die Lehrer sind alle Größenwahnsinnig...aber ich hoffe, du findest trotzdem noch ein bisschen Zeit für dich selbst und schreibst, wenn du Lust hast weiter...deine Geschichte ist klasse und es lohnt sich mehr als zu warten!!!
Alles Liebe
Tamee
 
Danke, danke, danke für euer liebes Feedback! Wenn alles gut geht, schaff ich die neue Folge sogar noch vor dem Wochenende! Will aber nicht zu viel versprechen!
 
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So habe nun alle Teile gelesen und muß sagen, du bist ein echtes Schreibtalent, also hoffe das dein Ideenreichtum nie aufhört!!

Und das Cole uind Phoebe sich wieder zusammen raufen!!!
 
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