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Gebe nicht auf - Kämpfe um dein Leben leben zu können

Phoebe6788

1.000er-Club
Registriert
19 Juli 2004
Beiträge
1.316
Ort
Lauscha/Thüringen
Die Geschichte habe ich schon seit längerer Zeit auf meinen PC und habe immer vergessen sei hier zu posten

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Anzai, 20 ist mit Rahid, 22 seit kurzem verlobt. Die Verlobung ist nicht in Anzai´s Sinn, denn ihre Eltern wollen, dass sie Rahid heiratet. Anzai und Rahid haben sich erst dreimal gesehen und gut verstanden, aber für Liebe reicht es nicht. Rahid wohnt zurzeit noch in der Türkei, aber er will demnächst nach Berlin, in Deutschland, ziehen. Sehr zu Missgunsten ihrer Eltern studiert sie Journalismus. Anzai liebt und schätzt ihre Eltern sehr, aber sie findet, dass ihre Eltern einfach zu altmodisch sind. Wie jeden Montag geht Anzai in die Universität um in einen Vorlesung zu gehen. Dort in der Uni sieht sie ihren besten Freund Chris, 21. Anzai geht zu ihm hin und fängt das Gespräch an.
„Na wie geht es dir denn so?“
„Na ja ganz gut. Ich bin nur ein wenig enttäuscht.“
„Wieso bist du denn enttäuscht?“
„Du fragst wieso ich enttäuscht bin? Ich bin von dir enttäuscht. Du hast mir immer noch nicht dein Verlobten vorgestellt“
Anzai ist ein wenig überrascht, dass von Chris zu hören. Sie kann das eigentlich nicht glauben.
„Was soll denn das werden? Ich meine du hälst doch auch nichts von der Hochzeit“ „Ich weiß, dass ich nichts davon halte. Das habe ich auch nur aus Spaß gesagt“
Anzai schüttelt nur den Kopf und lacht laut vor ihn.
„Komm Scherzkeks. Lass uns erstmal in die Vorlesung gehen“

Chris nickt ihr nur zustimmend zu und die beiden gehen in die Vorlesung. Wie üblich ist der ganze Stoff viel zu trocken. Das einzige, was sinnvoll in der Vorlesung ist, ist ein wenig rum zu kaspern. Chris ärgert ganz unauffällig Anzai, aber sie findet das gar nicht lustig wie er. Als der Professor die Dachen von dieser Vorlesung Chris abfragen möchte, weiß Chris natürlich überhaupt nichts. Obwohl er Anzai ein wenig geärgert hat, weiß sie alles und macht damit ein Pluspunkt bei ihrem Professor. Als endlich die Vorlesung zu Ende ist, gehen alle Studenten raus. Chris und Anzai gehen erstmal in die Cafeteria. Die beiden setzen sich an einen freien Tisch und sie holen sich einen Kaffee. Dann schaut Anzai Chris an und fängt ein Gespräch an.
„Hey was sollte denn das gerade in der Vorlesung sein?“
„Ich wollte nur ein wenig die Vorlesung ein wenig aufpeppen. Außerdem weißt du sowieso alles“
„Weißt du Chris, du hast Recht, aber wenn du so weitermachst schaffst du die Prüfung nicht. Wenn du sie nicht schaffst haben wir nicht mehr so viel Spaß und ich will das echt nicht missen“
Chris lacht nur und kitzelt Anzai somit das sie lachen muss. Er weiß genau das Anzai kitzlig ist, deswegen macht er es auch immer. Als gerade so eine super Stimmung ist klingelt sein Handy. Chris geht natürlich sofort dran.
„Ja hier ist Chris“
Nach einer kurzen Pause schaut er gar nicht mehr so lächelnd.
„Das kannst du doch nicht ernst meinen. Ich komme sofort zu dir.“
Dann legt er auf. Anzai hört das Gespräch aufmerksam zu und schaut Chris an als er auflegt.
„Es ist wichtig gewesen. Ich hatte doch mal eine Affäre mit einer Frau“
„Eine? Ich kann mich gar nicht erinnern, denn ich denke es waren mehr als eine“
„Ja, aber nicht vor 3 Monaten. Sie hat mich gerade angerufen“
Dann schaut Chris Anzai an und wartet auf ihre Reaktion.
„Was hat sie denn gesagt?“
„Sie meint eben, dass sie von mir schwanger gewesen ist und das Kind verloren hat“ „Das ist ja schrecklich“
Anzai´s Blick ist nicht mehr so glücklich und strahlend. Chris weiß gar nicht was er sagen soll und nickt nur. Da er nichts sagen kann spricht sie weiter.
„Am besten zu gehst zu ihr. Steh ihr einfach in der schweren Zeit bei“
„Ja das werde ich machen. Wir sehen uns dann“

Dann umarmen sich beide wie echte Kumpels und Chris verlässt die Universität. Nachdem er die Uni verlassen hat bleibt Anzai erstmal sitzen und trinkt ihren Kaffee zu Ende. Da ihre Tasse noch fast voll ist, wird das noch ein wenig dauern. Jeder der Anzai kennt, weiß dass sie ihren Kaffee sehr langsam trinkt, denn sie möchte ihn genießen. Außerdem trinkt sie dann nicht so viel Kaffee und das ist gesund. Nach einer geschlagenen halben Stunde ist sie auch endlich fertig mit ihren Kaffee. Bevor sie geht bezahlt Anzai erstmal Chris und ihren Kaffee. Als sie bezahlt hat verlässt sie auch die Universität. Anzai´s Füße steuern erstmal in Richtung der Wohnung ihrer Eltern wo sie auch wohnt. Als sie endlich zuhause ankommt wird Anzai sehnsüchtig erwartet. Dass sie erwartet wird, merkt Anzai erst als sie in der Wohnung. Als sie im Wohnzimmer geht sitzen dort ihre Eltern Adile und Kadir, ihr Verlobter Rahid, ihr großer Bruder Tahir und ihr kleiner Bruder Mahmut. Erst schaut Anzai irgendwie überrascht, aber lächelt alle Anwesenden an.

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Wenn dieser TEil euch gefällt poste ich noch die anderen Teile. Ich würde mich auf Feedback freuen
 
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ja weiterschreiben.... mir gefällt der erste teil recht gut hoffe du schreibst bald weiter. irgendwie hab ich schon eine vermutung was los sein könnte, aber ich hoffe die bestätigt sich nicht
 
Danke für dein FB. Ich poste gleich mal den zweiten Teil

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„Wolltest du nicht schon vor einer halben Stunde wieder zuhause sein?“
Mit dieser Frage bricht Kadir, Anzai´s Vater, sie wieder zur Weißglut. Sie verdreht leicht ihre Augen wie sie es immer macht, wenn ihr Vater so etwas sagt.
„Auch wenn es dich nichts angeht wo ich gewesen bin, sage ich es dir. Chris und ich haben noch einen Kaffee getrunken. Wir haben uns wie immer verquatscht“
Immer wenn Anzai so was sagt wird ihr Vater fast immer wütend, aber heute zeigt er es mal nicht, da Rahid gekommen ist.
„Verhält man sich so wenn dein Verlobter Rahid dich besuchen kommt“
Damit macht er seine Tochter noch ein wenig mehr sauer.
„Vater du weißt genau, dass ich mich immer so verhalte, wenn du mich auf meine Verspätung ansprichst“
Anzai setzt sich dann auf einen freien Platz auf die Coach.
„Sorry Rahid, dass ich dich nicht beachtet habe. Wie war denn dein Flug nach Deutschland?“
Mit dieser Frage wendet sie sich endlich an ihren Verlobten Rahid. Rahid muss nach der Frage einfach nur lächeln.
„Ist nicht so schlimm. Der Flug war eigentlich ganz ok. Nur irgendwie lässt das Essen im Flugzeug zu wünschen übrig“
Als die beiden endlich das Gespräch angefangen haben, gehen die anderen aus dem Wohnzimmer, damit Anzai und Rahid in Ruhe reden können.

„Ich sag nur ein dazu. Rahid, du bist einfach zu sehr verwöhnt“
Rahid denkt über diese Aussage nach und spricht einfach weiter.
„Das kann wirklich sein. Aber ich habe in Gegensatz zu dir Respekt zu meinen Eltern.“
„Ich habe auch Respekt vor ihnen. Meine Eltern haben nur eine andere Vorstellung von meiner Heirat als ich“
Rahid hört ihr zu und schüttelt nur den Kopf
„Wie soll nach deinen Vorstellungen deine Hochzeit aussehen?“.
Anzai überlegt gar nicht lange, denn sie weiß die Antwort schon seit über einen Jahr.
„Ich möchte und werde den Mann heiraten den ich über alles liebe. Mir ist auch egal ob er Türke oder Amerikaner ist. Für mich ist die Hauptsache, dass ich ihn liebe. Ich brauche auch keine große Feier“.
Rahid hört ihr wie immer aufmerksam zu und sieht sie dabei an.
„Da sind wir und aber überhaupt nicht einig. Wenn meine Eltern sagen ich soll denjenigen heiraten ich würde es tun.“
Als Anzai das hört weiß sie gar nicht was sie sagen soll. Doch nach einigen Sekunden hat sie sich gefangen und antwortet.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein. Du willst tatsächlich eine Frau heiraten die du überhaupt nicht liebst. Ich will und kann das nicht verstehen.“

„ Eines Tages werde ich die Frau bestimmt auch lieben können“
„ Du bist so was von altmodisch. Du wirst dann niemals glücklich sein in deiner Ehe. Das muss dir klar sein“, sagt sie.
Die beiden führen schon eine kleine, aber laute Diskussion.
„Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber ich stehe dazu. Ich bin glücklich wenn meine Eltern das auch sind“
Anzai steht von der Coach auf und schaut zu Rahid. Dann spricht sie weiter.
„Mir dir kann man nicht reden. Du hörst dich an wie ein kleiner Junge. Ich hoffe du änderst deine Meinung.“
Dann dreht sie sich um und zieht sich ihre Jacke an. Als sie sich die Jacke angezogen hat verlässt sie die Wohnung. Nachdem die Tür zu gegangen ist schüttelt Rahid nur seinen Kopf. Anzai´s Eltern hören das die Tür zugeht und denken sich das Anzai die Wohnung verlassen hat. Die beiden gehen zu Rahid ins Wohnzimmer und Kadir wendet sich Rahid.
„Rahid was war denn eben los mit euch beiden?“
„Wir beide haben über Hochzeit gesprochen. Naja und sie ist überhaupt nicht meiner Meinung. Dann ist sie einfach gegangen“
Anzai´s Vater kennt das nur zu gut, dass sie sich so benimmt.
„Mach dir keine Sorgen Rahid. Sie verhält sich schon immer so. Muss daran liegen das sie meine einzige Tochter ist“
Rahid schaut seinen Bald - Schwiegervater an und fängt an mit reden.
„Charakter kann man ja nicht verändern, aber das Verhalten. Wir müssen Anzai umstimmen sonst klappt bzw. funktioniert die Ehe nicht, wenn es dazu kommt.“
„Du hast Recht. Anzai ist einfach zu eigenständig und sieht das Leben zu modern“
Adile hört den beiden aufmerksam zu und schüttelt nur den Kopf.
„Wisst ihr eigentlich über wen ihr beide da redet? Ich kann euch nicht verstehen. Lasst sie doch einfach in Ruhe“
 
Hey :D !

Tolle Story. Du vertrittst im zweiten Teil beide Meinungen sehr gut und lieferst auch super Argumente.
Man kann sich vorstellen was in den Personen vorgeht.
Auch der erste Teil ist super geschrieben.
Bin gespannt wie's weiter geht!
 
Danke für dein FB. Ich habe hier gleich den nächsten Teil

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Das ist eine von ihren wenigen Augenblicken wo sie sich gegen ihren Mann zur Wehr setzt. Sie ist zwar eine starke Frau, aber gegen ihren Mann kommt sie nicht an. Bevor Adile mit ihren Mann geheiratet hat ist sie genauso wie Anzai gewesen. Nach dieser Aussage hören Kadir und Rahid auch auf über Anzai zu reden. In der Zwischenzeit ist Anzai bei ihren Kumpel Chris in der Wohnung angekommen und klingelt an der Tür. Nach einer kurzen Weile macht er ihr die Tür auf und die beiden gehen ins Wohnzimmer. Chris sein Wohnzimmer ist irgendwie viel angenehmer als das bei ihr zuhause. Anzai und Chris setzen sich beide auf die Coach.

„Weißt du wer mich heute besucht hat?“
Mit dieser Aussage fängt sie das Gespräch mit ihren besten Freund an. Er schaut sie nur an.
„So wie du hier angerauscht gekommen bist, kann ich es mir vorstellen. Rahid hat dich besucht oder?“
Anzai braucht gar nicht lange zu überlegen wie sie es sagen soll.
„Ja genau Rahid hat mich besucht. Ich kann ihn überhaupt nicht verstehen“
„Da bin ich aber froh, dass du gleich zu mir gekommen bist“
„Chris du bist ein echter Kumpel für mich. Ohne dich würde ich gegen meine Familie verlieren. Ich müsste mich ihnen fügen und das will ich nicht“.
Als Anzai das gesagt hat lächelt sie ihn an. Chris ist gar nicht so viele Komplimente gewohnt, deswegen weiß er gar nicht was er sagen soll. Nach einigen Überlegungen hat er sich wieder gefangen.
„Du bist auch ein guter Kumpel von mir. Ich denke aber das du dich auch ohne mich gegen deine Familie wehren kannst.“
Anzai muss nach seiner Aussage nur grinsen.
„Danke dass du mit so viel vertraust. Wie war es eigentlich bei deiner Ex-Freundin Marie?“
„Naja es ging so. Ihr geht es natürlich nicht gerade besonders gut. Ich meine sie hat gerade ihr Kind verloren“
Anzai kann sich denken wie sich Marie fühlt. Sie hat selber schon mal jemanden in ihrer Familie verloren.
„Am besten ist einfach wenn du für Marie erstmal da bist. Wenn man alleine mit Verlust klar kommen muss zerfrisst die Trauer einen“
Chris nickt einfach nur.

„Wen du es mir nicht geraten hättest, wüsste ich nicht wie ich mich gegenüber Marie verhalten soll.“
Anzai schaut zu Chris und ihr Bauch fängt langsam an zu knurren. Ihr Bauch knurrt nur, wenn sie Durst hat. Sie schaut in die Küche, die direkt am Wohnzimmer ist.
„Kann ich etwas zu trinken haben?“
„Klar. Was bin ich nur für ein Gastgeber. Soll ich dir was holen oder kommst du mit in die Küche?“
Sie sagt gar nichts und steht einfach auf. Als er das sieht steht er dann auch auf. Die beiden gehen dann zusammen in die Küche. Die Küche ist zwar nicht sehr groß, aber für Chris reicht sie aus. Wie in jeder Küche steht dort ein Tisch mit vier Stühlen auch wenn er sie meistens nicht braucht. Es wird meistens immer nur ein oder zwei Stühle gebraucht, aber nie vier Stühle. Zum Kochen hat Chris einen Elektroherd, der sehr leicht zu bedienen ist. Wie in jeder heutigen Küche hat seine Küche eine komplette Kücheneinrichtung. Sie ist nicht sehr teuer gewesen, aber sie ist wirklich in guten Zustand.
„Was kannst du mir denn zutrinken anbieten?“, fragt Anzai und schaut sie noch mal in der Küche um, wie das jeder macht.
„Hey Süße du weißt doch was ich immer da habe. Ich habe immer nur das gleiche. Ich finde es aber immer richtig lieb von dir mich zu fragen was ich da habe“
Chris ärgert immer Anzai, wenn er mit ihr zusammen in seiner Küche ist. Sie muss nur lächeln
„Ich bin eben liebenswürdig und höflich. Du mein Lieber bist ja ganz anders“
In so einer Situation würde Chris noch mal seinen Senf dazu geben, aber er macht es nicht. Er nickt nur und schaut Anzai dabei an.
„Warum auf einmal so still? Du hast doch sonst immer noch was dazu zu sagen. Wahrscheinlich bist du von meiner Aussage noch geschockt“
Als sie das sagt muss sie dabei lachen. In Chris Gegenwart muss sie sehr oft lachen, da er sehr witzig und komisch ist. Bei ihren Eltern würde sie niemals in der Gegenwart von ihnen lachen. Aber das Anzai lacht, kann er gar nicht fassen und fängt auch mit lachen an.
„Na da habe ich dich ja mal wieder zum Lachen gebracht“
Chris setzt ein Gesichtausdruck ein aus Lachen und Lächeln. Als Anzai diesen Gesichtsausdruck sieht muss sie gleich wieder anfangen zu lachen. Sie lacht aber nicht, weil sie Chris den Triumph nicht gönnen möchte.
 
Ihr Bauch knurrt wenn sie Durst hat? *grins* :D

Wieder ein sehr guter und ausführlicher Teil.
Wenn auch am Anfang vielleicht mit den vielen ähnlichen Namen etwas verwirrend geschrieben.
Aber das gleicht sich unten wieder super aus.
Am Ende benutzt du ziemlich oft das selbe Wort (lachen), das macht das ganze dann etwas eintönig, aber ansonsten muss ich sagen:
Wieder eine super Fortsetztung, freue mich schon auf den nächsten Teil!
 
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AW: Gebe nicht auf - Kämpfe um dein Leben leben zu können

„Du hast wohl jetzt gedacht, ich würde lachen. Da hast du dich aber geschnitten, mein Lieber“, sagt sie und schreckt Chris die Zunge raus. Normalerweise ist sie gar nicht so frech zu ihm und deshalb staunt Chris ein wenig. Er staunt sehr oft über sie, aber dieses Mal ist es was besonders. „Du wagst es dich nicht nochmal die Zunge raus zustecken“, meint er zu Anzai, nachdem sie wieder angefangen hat. „Und wenn ja bekommst du heftigen Ärger“, fügt Chris hinzu und möchte sie damit provozieren. Anzai weiß, das er dies nur aus Spaß gesagt hat und meint: „Denkst du wirklich ich falle darauf rein? Ich bin ein wenig schlauer als du denkst“. Chris kann sie dabei nur ansehen und holt ihr etwas zu trinken. „Hier dein Trinken, damit du endlich ruhig bist“, meint er zu ihr und gibt ihr das Glas Cola. Als Anzai das Glas bekommt, schaut sie ihn schief an. „Ich weiß warum du das jetzt gemacht hast. Du wolltest nur, dass ich dich in Ruhe lasse und damit hast du es auch geschafft“, meint sie zu ihn. Chris nickt und Anzai nur zu und sagt dann: „Ja du hast Recht. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe“.

Nachdem Anzai das gehört hat, setzt sie ihren komischen Blick auf. Dieser Blick zeigt sie immer, wenn sie sich mit etwas nicht zufrieden gibt. Sie setzt ihn immer auf, wenn sie meistens bei Chris ist. Er kann dann immer nur grinsen. „Na meine Liebe. Hat es dir wenigstens Spaß gemacht deinen Blick aufzusetzen?“, fragte er sie. Wie immer nickt und schüttelt sie ihren Kopf gleichzeitig. Anzai möchte damit sagen, da es ihr zum Teil Spaß, aber auch zum andere keinen Spaß gemacht hat. Sie trinkt ihr Glas Cola und schaut dann zu Chris. Er lächelt ihr nur zu und meint: „Na ist die Cola gut gewesen? Ich hoffe doch mal, dass sie gut gewesen ist“. Sie nickt und sagt dann: „Wie immer hat es hervorragend geschmeckt“. Anzai stellt dann ihr Glas in die Spülmaschine, wo schon mehrere Gläser und Teller drin sind. Der Geschirrspüler ist irgendwie immer sehr leer und es stehen immer nur zwei oder vier Teller drin. „Chris sag mal warum ist denn dein Geschirrspüler wieder so leer?“, fragt sie ihn und schaut ihn dabei an. Er lächelt Anzai dabei nur an und meint: „Er ist immer leer. Was erwartest du denn von einer Junggesellenwohnung? Wenn ich nicht alleine wäre, wäre das was anderes“. „Ich erwarte eigentlich nichts von so einer Wohnung nicht sehr viel. Das ist ja gerade das gute daran“, meint Anzai zu Chris. Dann geht sie schon mal langsam ins Wohnzimmer und setzt sich auf die Coach. Das Wohnzimmer ist irgendwie ihr Zuhause, obwohl es das gar nicht ist. Er folgt ihr dann und sagt: „Hey du fühlst dich ganz schön wohl hier“. Anzai nickt nur und meint: „Ja hier fühle ich mich sehr wohl. So schön wie es auch hier ist, aber ich muss auch schon wieder gehen“. Chris kann sie nicht verstehen, dass sie immer in den schönsten Augenblicken gehen muss. „Anzai du machst mich echt fertig“, meint er zu ihr. Sie schaut sich nochmal in der Wohnung um und ihr Blick endet bei Chris. „So bin ich eben. Du hast meine Eltern noch nie richtig in Range gesehen“, sagt Anzai zu ihren besten Freund. Er schüttelt nur seinen Kopf und gibt damit zu verstehen, dass er es ihr nicht glauben kann. „Ich kann es auch nicht verstehen, aber ich respektiere es, da du eine sehr gute Freundin von mir bist“, sagt Chris zu ihr. Anzai muss lächeln, als er das sagt und umarmt ihn einfach. Nach einer kurzen Weile sagt sie: „Ich würde es auch verstehen, wenn du es nicht respektieren würdest. Jetzt muss ich aber wirklich los“. Anzai drückt ihn nochmal doll und verlässt dann seine Wohnung. Chris schmeißt sich nur noch auf seinen Coach und genießt einfach diesen Augenblick.

Seine beste Freundin Anzai kann diesen Augenblick dagegen nicht genießen, denn sie läuft ganz schnell zur Wohnung ihrer Eltern. Das macht sie öfters im Monat, aber richtig wohl fühlt sie sich nicht dabei ihre Eltern und sich selber zu belügen. Ihren Eltern spielt sie die Tochter vor, wie sie sein soll, aber in Wirklichkeit ist sie ganz anders. Nur manchmal zeigt sie ihren Eltern ihr wahres Gesicht, wenn es einfach nicht mehr geht. Anzai möchte einfach frei entscheiden, so ist einfach ihr Charakter. Als sie endlich zu Hause angekommen ist, geht sie erstmal in den Flur, um sich umzusehen, wer alles da ist. Anzai schaut zu den Schuhen und sieht das niemand außer sie zu Hause ist. „Na toll jetzt ist niemand da. Dann hätte ich ja auch noch länger bei Chris bleiben können“, murmelt sie vor sich hin. Dann geht sie auf ihr Zimmer und legt sich auf ihr Bett. In Anzais Zimmer dürfen nur die Menschen, die es erlaubt bekommen von ihr. Ihre Eltern sind in den letzten Wochen bzw. Monate nicht in ihren Zimmer gewesen, da es für sie nicht interessant ist. Das Zimmer spiegelt ihren wahren Charakter wie sie wirklich ist. Es ist wie jedes normales Zimmer eingerichtet, die genauso alt sind wie sie. Da sie sich ihr Zimmer selbst eingerichtet hat, versteht sich von selbst. Als Anzai auf ihren Bett liegt, nimmt sie sich ihr Tagebuch in die Hand. Ja das Tagebuch von ihr, ist ein Heiligtum. Bis jetzt hat es noch niemand gelesen, außer ihr selber. In diesem Tagebuch schreibt Anzai ihre Wünsche, Geheimnisse, Träume und Enttäuschungen rein. Ein gutes Versteck für die Bücher hat sie auch schon eingerichtet. Es sind ja mehr als ein Tagebuch, da sie mindestens in drei Monaten oder manchmal auch in sechs Monaten ein Buch verbraucht. Anzai hat mit Tagebücher schreiben angefangen, als sie 18 Jahre alt geworden ist. Bevor sie noch nicht volljährig gewesen ist, hätte sie das nie getan, da sie es für unnötig gehalten hat. Ihr Motto ist gewesen: „Wieso soll ich das nicht machen, was auch nicht tun“. Da es ihre Freunde und Bekannte auch nicht geschrieben haben, hat sie es auch nicht getan. Anzai hat zu ihrem 18. Geburtstag ein Tagebuch von ihrer Patentante, die in Italien lebt, geschenkt bekommen und seit da an sieht sie es anders. Insgesamt hat sie jetzt schon zwölf Tagebücher vollgeschrieben und sie ist momentan bei ihren 13. Anzai sucht sich einen Stift und fängt anzuschreiben.

„Ich denke mal, dass mir niemand glauben wird, dass ich schon seit über drei Jahren in einen Tagebuch schreibe. Naja ich glaube es manchmal selber noch nicht so wirklich, aber es ist nun mal so. Ich hoffe mal, dass ich länger noch meine Geheimnisse in einen Tagebuch schreiben kann. Wenn ich nicht mehr die Zeit dazu habe, werde ich einfach meine Geheimnisse für mich behalten. Niemand versteht mich irgendwie. Nicht meine Eltern, mein Verlobter und sogar nicht mal m ein bester Kumpel Chris. Meine Eltern, mein Verlobter und die ganze Verwandtschaft, sie denken sie würden mich verstehen, aber das tun sei nicht. Alle aus meiner Verwandtschaft denken, dass ich bin wie sich alle wünschen. Ich bin ganz anders als sich alle vorstellen, wie ich sein soll. Aber ich habe eine eigene Persönlichkeit und lasse mich nicht verbiegen. Der einzigste, der mich wenigstens ein wenig versteht, ist Chris und ich bin froh, dass ich mich bei ihm so geben kann, wie ich wirklich bin. Meine Verwandtschaft, vor allem meine Eltern spiele ich die Tochter vor, wie sie sein soll. Man könnte denken, dass ich eine sehr gute Schauspielerin bin und das für mich nur eine Rolle ist. Schauspielerei das wäre schon was für mich, aber das geht natürlich nicht. Wenn man nicht damit erfolgreich ist kann man nicht damit leben. Wenn ich daran denke, was sie alles ausgeben, vergeht mir schon die Lust auf das Schauspielern. Beim Schauspielern kommt es ja nicht nur auf das Talent an, sondern auch das man sich super in die Rolle hineinversetzen kann. Jeder Mensch und jede Rolle ist anders, dass weiß ich jetzt. Anders sein gehört zu meinen Leben, aber ich würde es sehr gerne ändern. Es zu ändern ist zurzeit nicht der richtige Zeitpunkt. Genau wie jetzt, wenn ich weiterschreibe.“
 
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