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Die Krieger des Seth

„Balthasar, ich habe schon von Anfang an befürchtet, dass du deinen Vater zu sehr liebst, um ihn zu vergessen. Ich werde das akzeptieren müssen. Aber wenn du nicht vorsichtiger bist, dann vorderst du die Quelle zum Kampf heraus. Du weißt, was das heisst.
Die Geschichte mit Karnock ist eine andere: Du hättest mir etwas sagen können.“
„Komm schon Reyno, die Quelle wäre nicht schlau genug, das herauszufinden, du schon. Es ist doch auf deinem Mist gewachsen.“
Reynos Blick wurde nun kälter als Mernock ihn je gesehen hatte.
Ein gut gezielter Schlag liess Balthasar einige Meter nach hinten schleudern. Dieser rollte ab und stand sogleich wieder.
Der Kampf war eröffnet. Mernock war sich nicht sicher, ob es wirklich ernst war oder nicht.
Bald merkte er, dass Reyno für Balthasar einer der wenigen Gegner ist, bei dem er wirklich hart auf hart kämpfen muss.
Der Kampf war auf einem unglaublichen Tempo: Schlag- Block- Täuschung- Schlag- Verteidigung- Täuschung- Block- Konter- Gegenkonter- Kick- Block- Feger- Sprung, der Kampf war so schnell, dass Mernock kaum alles sehen konnte. Das Ende war anders, als Mernock erwartet hatte. Balthasar, der sich während des Kampfes verwandelt hatte, wirbelte um die eigene Achse und schlug seinem Mentor sein Bein in den Brustkorb, dieser schnellte ein paar Meter zurück, rollte jedoch ab, wie zuvor Balthasar . Trotzdem war der Kampf beendet, er ging nicht weiter. Beide atmeten schwer.

(Anmerkung des Autors: Falls ihr das nächste Mal einen detaillierten Kampf wollt, dann schreibt das. Denn in dieser Geschichte werden noch solche Zweikämpfe ausgetragen. Aber ihr müsst wissen, ich bin kein Profi auf dem Gebiet Kampfsport, also müsst ihr mir gewisse Fehler verzeihen).

Reyno akzeptierte seine Niederlage und er war stolz auf seinen Schüler, denn er war der erste, der es vermochte ihn zu besiegen.
„Ich sehe, du bist kein Kind mehr,“ sagte er, sein Atem war wieder so ruhig wie seine Stimme. „Trotzdem muss ich dir noch eine Lektion erteilen........“
Er machte eine Handbewegung und Balthasar, der wieder in menschlicher Gestalt war, unterdrückte nur mit Mühe einen Schrei: Durch seinen Kopf fuhr ein messerscharfer Schmerz, der ihn zu Boden zwang. Dann hörte er eine leise Stimme flüstern, die zu Reyno gehörte: „Wage es nicht, zu Karnock zurückzukehren. Er würde grössere Qualen erleiden, als du es dir vorstellen kannst.“

Auch Mernock hatte diese Worte gehört und stutzte nun. Karnock? Doch sein Blick fiel wieder auf Balthasar, der noch immer auf dem Boden sass.

Reyno liess die Hand sinken und ging, ohne ein Wort an Balthasar zu richten, ohne ihn auch nur anzusehen.
Balthasar sah auf den Boden, doch er hatte noch nicht einmal den Drang zu schluchzen. Er fühlte keine Emotionen, trotz der Schmerzen, die er hatte, er fühlte bloss eine Leere in sich.

































FEEDBACKS: BITTE, BITTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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Deine Geschichte ist wiedermal einsame spitzen klasse!!! Ich hoffe du schreibst bald weiter. Ich liebe nämlich Geschichten mit Cole und seiner Vergangenheit.
Die Kampfszenen musst du nicht unbegingt deutlicher beschreiben, so wie du es jetzt machst, wirkt es viel spannender. Und zudem ist ein Kampf ja auch schnell...
Und immer ans weiter schreiben denken...
 
Mernock beobachtete Balthasar weiter und fühlte dabei etwas ganz merkwürdiges, etwas, das er noch nie gefühlt hatte: Mitleid.

„Interessant die Schmerzen anderer zu sehen, Mernock?“ fragte Balthasar leise.
„Nein,“ antwortete dieser nur. Er fragte sich noch nicht einmal, wieso und wie Balthasar das gemerkt hatte.
Mernock sprach die Frage aus, die auf seiner Zunge lag: „Was hast du sieben Jahre lang gemacht und was hat das mit dem grossen Kämpfer Karnock auf sich.“
Balthasar war zu müde, um sich noch eine Lüge einfallen zu lassen: „Ich lernte bei Karnock das Wissen des alten Ägyptens.“
„Ah, Ägypten,“ sagte Mernock und etwas träumerisches lag in seinem Blick. „Wer ist dein ‚Lieblingsgott’“
Balthasar musste leise lachen, trotzdem gab er eine Antwort: „Jener hat etwas besonderes. Anubis, Osiris, Amun, Re, Bastet und auch Seth, auf seine Weise und alle anderen vielen Göttern jener Zeit. Aber nun ja, du willst eine Antwort: Horus, der Himmelsgott. Mond und Sonne, die seine Augen darstellen sind sehr mächtig und mir gefällt die Gestalt des Falken, die er hat. Und du?“
Mernock hatte beeindruckt zugehört. Obwohl Balthasars Wissen nichts besonderes hatte, so war seine Denkweise anders, als er anfangs geglaubt hatte.
„Re,“ sagte Mernock nun, ohne gross darüber nachzudenken.
„Du magst die Sonne, Mernock,“ stellte Balthasar fest.
„Ja, mehr als alle anderen der Unterwelt. Wie steht es mit dir?“ Da merkte er plötzlich, dass er seinem Erzfeind gerade sein grösstes Geheimnis preisgegeben hatte, wie würde diese wohl reagieren?
Auch Balthasar war es aufgefallen: „Manchmal, da merkt man eine Bindung erst in der grössten Not und manchmal wird man vorher schlau. Um auf deine Frage zurückzukehren, ich habe die Sonne immer geliebt, doch ich habe schon längst vergessen, wie das Licht aussieht. Ich bin schon seit Monaten nicht mehr in der Welt des Lichts gewesen.“
Mernock blieb einen Moment stumm, dann: „Darf ich dir noch eine Frage stellen: Was ist mit Karnock?“




„Da erzählte er mir, was es mit Karnock auf sich hatte. Er hat euch die Geschichte doch erzählt, oder?“
Phoebe nickte. „Und dann, wurdet ihr Freunde.“
Mernock lachte: „In einem Märchen vielleicht. Hier nicht. Es war ein Anfang, ja, aber keine vollendete Freundschaft. Dafür brauchte es eine lange Zeit. Fast fünf Jahre, bis wir uns vollends vertrauten und doch kam es, zwar selten, aber es kam zu Streitereien. Nach sieben Jahren waren wir dann fast unzertrennlich. Man konnte uns als eine Person ansehen: Wir dachten das Gleiche, konnten uns ohne Worte unterhalten, kämpften gemeinsam und ohne es zu merken koppelten wir uns immer mehr von der Unterwelt ab. Das gefiel der Quelle, Reyno und Kalin gar nicht. Ohne, dass wir es ahnten, planten sie gemeinsam, wie sie uns trennen konnten. Das war vor siebzig Jahren. Zehn Jahre nachdem die letzten Nachfahren jener Priester starben, welche die Krieger des Seth bewachten. Langsam wurden die grossen Mächte unruhig und die guten stellten neun Hexen auf und das Böse musste drei Dämonen aufstellen. Die Wahl fiel auf Segos, Kiara und nun ja......................Die Quelle, Reyno und Kalin diskutieren. Mich oder Balthasar. Reynos Vorschlag und Begründung wurde dann schliesslich real, er sagte : „Balthasar ist unentbehrlich. Er wird immer ein bisschen besser als Mernock sein und er ist ein Krieger. Mernock soll gehen, denn er mag ausserdem das Sonnenlicht.“
Kalin hatte dagegen fast gezischt: „Wie dein Schüler auch.“
„Schon,“ hatte Reyno erwidert, „Aber er kann ohne Sonnenlicht klarkommen.“
Es gab ein langes hin und her, wobei ich weiss, dass Reyno so oder so gewonnen hätte. Nun, doch es kam anders.“




Balthasar und Mernock wussten bereits was Sache war. Beide konnten sich nicht in die Augen sehen, sie wussten: Jemand konnte aus der Hölle fliehen, für immer frei sein. Sicher er war an einen Eid gebunden, aber trotzdem wäre einer von ihnen frei. Doch wer? Und ein anderer würde für immer in der Hölle bleiben, ein Krieger sein, verachtet von der Welt des Lichts.
Balthasar riss sich schliesslich zusammen: „Geh du.“ Das waren seine Worte.
Mernock sah ihn entsetzt an. „Das kann ich nicht!“
Sein Gegenüber schluckte und sagte: „Mernock, du liebst das Licht, du hast es immer geliebt. Das ist deine Chance. Du kannst frei sein von der Finsternis, für immer.“
„Du hast mir auch einmal gesagt, dass auch du die Sonne magst.“
„Aber ich sehe im Licht nicht das, was du siehst. Hör zu, du warst in deinem Herzen immer viel menschlicher, als ich es je sein werde. Du würdest hier zerbrechen. Und hey, du kannst die Sonne sehen! Ägypten.“
„Doch ich hätte meinen Freund im Stich gelassen.“
„Einer von uns muss hier bleiben und einer darf gehen. Ich habe meine Menschlichkeit schon vor langer Zeit verloren. Du hast sie kennen gelernt. Wirf sie nicht weg, so wie ich es als kleines Kind tat.“
„Deine Worte sind so menschlich, wie ich nur wenige Menschen sind. Trotzdem: Nein!“
 
klasse story! super! hoffentlich kommt die fortsetzung bald!

PS: kommentar zu "dunkle vergangenheit" hat auch hier geltung, der teil mit dem ohrfeigen ;)
 
Ja, ich finde die Geschichte auch super!!
das ist eine tolle Idee mit dem Ägypten!!
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung!
Tamee
 
„Mernock....................“
„Nein!“ Verzweiflung war in seiner Stimme. „Bitte.“
Balthasar ging einen Schritt auf Mernock zu, doch dieser hob die Hand.
„Cole!“
Balthasar sah einen Moment so aus, als hätte er ihn geschlagen: „Warum kommst du nun hiermit?“ fragte er und in seiner Stimme war ein Krächzen zu hören. Mernock wusste, wie sehr er ihn damit verletzt hatte, doch er wollte auf keinen Fall, das sich sein Freund für ihn opferte.
„Weil du auch zur Hälfte menschlich bist. Du hast ein Recht darauf frei zu sein.“
„Ich habe diese Welt da oben gesehen und sie war ebenso grausam wie schön, doch man kann sie nur zu leicht verlieren, wenn nicht aufpasst. Ich habe sie verloren und einen hohen Preis bezahlt. Du hast diese Welt nie gesehen, nie gefühlt. Das ist deine Gelegenheit..........Nutze sie.“ Balthasars Stimme war leise und traurig, doch unerschütterlich.
„Es wäre kein Leben da oben, ohne dich als Freund.“
„Du wirst Freunde finden.“ Er legte Mernock die Hand auf die Schulter. Beide senkten den Blick.

„Also habt ihr euch entschieden,“ ertönte die eiskalte Stimme der Quelle, die plötzlich eingetreten war.
„Ja,“ sagten beide leise.




„Ich wollte mich noch von Balthasar verabschieden, doch ich wurde sofort weggeschickt. Später trafen Kiara, Segos und ich auf Karnock und die Hexenzirkel. Nun, ich sehe also Balthasar zum ersten Mal seit siebzig Jahren.“
„Cole sah nicht so überrascht aus dich zu sehen und du schienst ihn auch nicht auf den ersten Blick erkannt zu haben..........,“ sagte Phoebe, „Was war denn noch?“
„Du solltest Detektivin werden. Ich...............nun,“ Mernock schluckte, „Reyno war der Einzige, der ahnte, dass ich und Balthasar versuchen werden Kontakt aufzunehmen und da sprach er einen gewitzten Zauber aus........................Wir konnten uns nur dann erkennen, wenn wir beide zur selben Zeit, an die selbe dritte Person denken, die für uns beide sterben würde...........na ja in diesem Fall Karnock, aber du kannst ja verstehen, dass es für einen Kämpfer wie Balthasar schwer fällt sich einer dritten Person zu öffnen, wenn man immer wieder jemanden verliert, so vermied er auch die Gedanken an mich und Karnock, weil es weh tat. Wahrscheinlich auch jetzt noch.“
„Ich weiss so wenig über Cole.“ Phoebes Stimme klang traurig. Er hatte ihr nicht genug Vertrauen geschenkt, um ihr von seinen Freunden zu erzählen.
„Wenn du mehr über ihn wüsstest, als du weißt, würdest du ihn verstehen und deswegen hassen,“ sagte Mernock und lächelte, als Phoebe ihn etwas verwirrt ansah.
 
muss ehrlich sagen, am anfang hab ich gedacht, griechische mythologie... na ja.
aber jetzt? jetzt gefällt's mir voll gut, wirklich!
 
„Mernock, Phoebe?“ ertönte plötzlich eine bekannte Stimme. Cole und Karnock kamen in den Raum.
„Balthasar,“ sagte Mernock. Er konnte sich das Lächeln nicht unterdrücken.
„Ist es nicht etwas spät sich Geschichten zu erzählen?“ fragte dieser.
„Ist es nicht etwas spät einen Mord aufzuklären?“ entgegnete Phoebe.
„Eins zu null für dich,“ sagte nun auch Karnock, „Wir sind der Spur näher und es sieht nicht gut aus, aber du hast recht, Phoebe, wir sollten das Morgen ausdiskutieren.“ Die andern nickten.
„Wenn ich gewusst hätte, dass du wartest, wäre ich gewiss früher gekommen,“ sagte Cole zu Phoebe.
„Schon gut, Cole. Ich und Mernock sprachen gerade davon wie ihr Freunde wurdet, was dann passiert ist und euer erstes Treffen.“
Cole lächelte: „Na, ein etwas ungewöhnlicher Anfang für eine Freundschaft.“
Phoebe fiel auf, dass in seinen Augen ein tieftrauriger Blick gewesen war, als sie gesagt hatte ‚was dann passiert ist,’ wahrscheinlich hatte er ihr aus diesem Grund nichts gesagt, da es ihm einfach zu weh tat.

„Wir sollten schlafen gehen und alles morgen ausdiskutieren,“ wiederholte sich Karnock. Was sie dann auch taten..................................


Am nächsten Morgen:

Segos, Mernock, Karnock, Leo, die mächtigen Drei und Cole sassen am Tisch und frühstückten, als erneut das Thema von Kiaras Tod begann.
„Seid ihr schon schlauer geworden?“ fragte Segos.
„Ja, sagte Cole, der plötzlich den Kopf hob.
„Kopfgeldjäger?“ fragte Mernock scharfsinnig.
„Nein, Hexen, wahrscheinlich eure Freunde,“ entgegnete er. Nun konnten auch Mernock und Segos die Anwesenheit der Hexen spüren und Karnock ärgerte sich nicht zum ersten mal, dass er unfähig war so etwas zu hören.
Sechs Hexen betraten den Raum. Sie alle atmeten schwer.
„Was ist passiert?“ fragte Prue alarmiert.
„Wer seid ihr?“ fragte eine dunkelhäutige Frau mit hellen Kleidern und dunkelbraunen Haaren misstrauisch.
„Nicht so hart, Nadine,“ sagte Karnock ernst, „Es sind Freunde. Nun sagt uns, was ist passiert?“
„Wir wurden angegriffen. In der Dunkelheit,“ begann eine junge Frau, so wie Piper es einschätzte Ägypterin, namens Viviane, stockend zu erzählen, „Wir konnten uns nicht wehren, als die Nacht verstrich, fanden wir Kari, Patritzia und Madlene.....................Grauenhaft ermordet.“
Segos und Mernock sassen da wie erstarrt, Leo senkte den Kopf wie auch Karnock und beide flüsterten "Nein", Prue war auch völlig verdattert und Phoebe und Piper, die nebeneinander sassen, hielten sich bei den Händen, während Cole bloss den Blick senkte. Coles Geste, machte eine ältere Frau namens Sira unglaublich wütend.
 
„Wie gefühlskalt muss ein Mensch sein, wenn er kein Mitleid fühlen kann,“ zischte sie leise. Cole wusste, dass er damit gemeint war.
„Hören Sie, ich.................,“ setzte er an.
„Rechtfertigen Sie sich nicht. Wer sind sie?“ In Siras Stimme war Verachtung.
Phoebe schluckte, das konnte nicht gut enden.
Mernock sprach mit Cole. In der merkwürdigsten Sprache, die Piper je gehört hatte. Sie war geheimnisvoll und leise. Aus dieser Sprache war eine gewisse Macht hörbar, doch sie wusste, dass es weder Latein, noch altägyptisch war. Ihr war diese Sprach vollkommen fremd. Obwohl Mernock sehr schnell sprach, so hörte man alles ganz klar.
Cole erwiderte: „Ich weiss.“ Seine Stimme war ruhig.
„WER sind sie?“ wiederholte nun die vierte Hexe mit dem Namen Morgane, die Nachfolgerin Sadras, Siras Worte.
„Leugnen ist zwecklos. Ich würde es bemerken,“ sagte die fünfte Hexe. Helene.
Cole sah ihr in die Augen. Er kannte diese Augen. Woher fiel ihm allerdings erst später auf. Sie konnte Gedanken lesen, doch er hatte gelernt sich vor dem zweiten Gesicht zu verschliessen. Er hätte sie anlügen können, doch er hatte sich vorgenommen nicht mehr zu betrügen.
„Ich..................“
„Er ist ein Freund von mir und Karnock,“ sagte Mernock, „Und auch von Segos und er ist demnach ein Dämon, aber.................“
„Und könntest du mir freundlicherweise den Namen des Dämons verraten?“ fragte Morgane mir gespielter Höflichkeit.
„Nun,“ begann Karnock etwas verlegen.
„Es ist...........,“ führte Segos weiter.
„Äh.......,“ sagte Mernock.
Cole atmete tief durch und sagte: „Ich bin Bal...........“
„Er ist Balthasar,“ sagte Prue etwas genervt.
Mernock sah sie mit einem gequälten Gesichtsausdruck an.
„Das hättest du nicht sagen dürfen,“ flüsterte Segos.
Helene, ebenfalls eine Nachfolgerin (Abgesehen von Sira waren alle Hexen recht jung und damit bereits Nachfolgerinnen), sah Cole an. Dieser sah und spürte einen brennenden Hass in ihren Augen. Nun wusste er wieder, wer sie war. Er senkte den Kopf.
Helene schrie: „Du verfluchter Mörder!“ Sie wollte ihn angreifen, doch Mernock ging dazwischen. „Helene,“ sagte er beschwörend.
„Was?“ Prue, Piper und Phoebe verstanden nichts mehr, doch Leo ging ein Licht auf. Ihm fiel die Geschichte ein, die Sandra, eine angesehene Wächterin des Lichts, ihm erzählt hatte. Sandra war die Wächterin des Lichts von Helenes Mutter gewesen. Sandra hatte, wie Helene, mit eigenen Augen zusehen müssen, wie Balthasar Helenes ganze Familie ausgelöscht hatte. Auf unbeschreiblich, grausame Weise.
Auch Cole erinnerte sich. „Nein,“ flüsterte er, „Bitte nicht!“
„’Bitte nicht??’ ‚Bitte nicht?’ Das hat mein Vater auch gesagt und meine Schwester hat dich angefleht. Du hast sie nur angesehen. Du hast ihr in die Augen geblickt, als sie starb. Nur Mom hatte nicht geschrieen. Sie war stolz geblieben, doch ihr Mut hatte dich auch nicht aufgehalten du...................................“
Coles hörte ihre Worte kaum noch. Er erinnerte sich, wie Helenes kleine Schwester vor ihm stand. Zitternd und flehend. Ihm gingen ihre wunderschönen Augen durch den Kopf. Sie waren grün gewesen.
Er wich einen Schritt zurück.
Er drehte sich zu Phoebe um und sagte leise: „Ich werde hier nicht länger erwünscht.“
Zu Mernock, Karnock und auch Segos sprach er wieder in dieser unbekannten Sprache.
Dann verschwammen seine Umrisse.
Alle waren still.
 
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