• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Die Krieger des Seth

Petty Halliwell

Aktives Mitglied
Registriert
4 April 2003
Beiträge
305
Ort
Ein Dörfchen in der Schweiz
Also, ich schreibe ja auf zwei Homepages eine Geschichte. Von jeder Page haben mir zwei geschrieben, wie es weiter gehen soll:
Auf der Page www.charmed.de/ waren zwei, die eine mythologische Geschichte wollten.
Die eine war dafür, dass ich eine Geschichte mit Prue schreibe.
Die andere meinte, dass ihr beides gefallen würde oder gleich beide dabei.

Auf der Page www.a-s-charmed.de/ war jemand dafür, dass ich eine Episode fortsetze und eine Geschichte mit Prue.
Letztere war dafür, dass ich einfach noch eine Geschichte schreibe



Also, es ist ganz sicher ein Geschichte mit Prue. Sehr knapp und dennoch entschieden ist, dass es eine Geschichte ist, bei der es um Mythologie geht. Ich nehme die Ägyptische Mythologie. (Ihr müsst mir aber verzeihen, wenn ich die Götter und Pharaos der verschiedenen Dynastien durcheinander bringe)

Ich hoffe ihr könnt damit leben. Später kann ich immer wieder noch eine Episode fortsetzen, wenn diese Geschichte oder „Dunkle Vergangenheit“ fertig ist.




Es ist eine Geschichte in der 3.Staffel und zwar nach „Die sieben Todsünden,“ kurz vor „die Bruderschaft,“ ob diese vorkommt oder nicht weiss ich noch nicht.


Los geht’s!






Die Krieger des Seth

Es war 23.00 Uhr. Caroline, eine Mitarbeiterin des P3 hatte gerade Schichtwechsel. Sie war sehr froh Piper als Chefin zu haben, denn sie war nett, sanft und doch stark genug um einen Club zu führen und sie bezahlte gut. Piper verlangte genug, aber nicht zu viel von ihren Mitarbeitern.
Piper kam: „Hey, Caro! Schichtwechsel. Gehst du gleich nach Hause oder nimmst du noch einen Drink?“
„Ich muss noch fahren, danke. Aber ich bleibe noch etwas hier. Kleine Frage: Wann hattest du das letzte mal Urlaub?“ fragte Caroline. Sie sah Piper prüfend an. Piper war immer bei ihren Schwestern. Nicht, dass sie das überraschen würde. Nein, Piper hatte Schwestern mit denen es sich lohnte zusammen zu sein. Sie mochte Phoebe ganz besonders. Ihre lustige, selbstlose, sanfte, aber auch mädchenhafte Art gefiel Caroline.
„Was ist das?“ fragte Piper und lächelte. „Nein, im Ernst. Ich hatte schon ewig keinen Urlaub mehr. Noch nicht einmal Flitterwochen.“
„Oh,“ sagte Caroline. Obwohl Piper lächelte, wusste sie, dass sie gerne wieder einmal Urlaub hätte.
In diesem Moment sah sie Phoebe glücklich aufspringen und sah zur Tür. Cole Turner trat ein. Caroline konnte Phoebes Zuneigung zu diesem Mann verstehen. Auch wenn er kühler als Leo ist und Fremden gegenüber schon fast kalt, so war er nie unfreundlich und überheblich. Zumindest hatte sie ihn nie so erlebt. Ihr gegenüber war er nun auch schon sehr nett, wenn auch nicht halb so wie zu Phoebe. Abgesehen davon sah Cole sehr gut aus. Sie mochte auch Leo, dieser war häufig gut gelaunt und immer sehr freundlich und nett.

Piper musste lächeln, als sie sah, wie Cole und Phoebe sich umarmten. Ihr tat Phoebe etwas leid, dass sie immerzu auf Cole warten musste. Aber auch Cole tat ihr leid. Er riskierte sein Leben alleine schon damit seine grosse Liebe zu sehen.
‚Diese verfluchten Kopfgeldjäger sollten die beiden in Ruhe lassen,’ dachte sie erzürnt. Sie hatten es sich verdient. Auch Cole. Er hatte nun schon viel Gutes getan und sein leben immer wieder für sie riskiert. Ohne ihn wäre Prue im Gefängnis und Phoebe tot. („Hochzeit mit Hindernissen“, „Die Stadt der Geister“......)
„Piper! Piper“ Carolines Stimme riss sie aus ihren Gedanken, „Ich gehe jetzt. Ich muss nach Hause. Mir ist etwas eingefallen, dass ich noch heute machen muss.“
„Das ist in Ordnung. Bis morgen, Caro.“
„Bis morgen, Piper“ sagte Caroline und ging.
 
Werbung:
Der Himmel war klar, Caroline begutachtete die Sterne. Dann ging sie zu ihrem Wagen. Sie wusste, dass der Wagen im Parkverbot stand und hoffte das beste. Sie stand vor ihrem Wagen und....
„Verdammt,“ stiess sie hervor. Sie nah den Zettel für Falschparkens vom Scheibenwischer. „Der fünfte in diesem Monat,“ sagte sie ärgerlich, obwohl sie wusste, dass sie selbst schuld war. Sie wollte gerade in ihr Auto steigen, als ihr eine Werbung ins Auge stach:


Super Preise!
Gewinnen Sie einen Aufenthalt in Kairo. Besuchen Sie Theben, die Stadt der Lebenden. Lernen Sie, wie die alten Ägypter lebten.
Oder gehen Sie nach Griechenland. Fühlen Sie sich wie ein Gott.
Ein Aufenthalt für 5 Personen.

Caroline lächelte. Sie war eine Waise gewesen und hatte auf der Strasse gelebt und geklaut, schon im Alter von 10 Jahren. Sie kam in ein Waisenhaus und lernte den Beruf als Serviertochter. Doch wer nahm schon eine ehemalige Kriminelle auf? Piper hatte das getan. Sie wollte ihr schon ewig dafür danken, aber sie hatte nicht das Geld dazu. Wenn sie diesen Preis gewinnen könnte, konnten auch ihre Schwestern, Cole und Leo davon profitieren. ‚Super,’ dachte sie begeistert., ‚nun zu den Preisfragen’


Welcher Gott war Horus? Wofür standen seine Augen?

Die Verlosung ist am 18.8. in diesem Jahr.


Carolines Lächeln verschwand. Das ist in drei Tagen. Damit ihre Post rechtzeitig ankam, musste sie noch heute den Brief abgeben. Ausserdem kannte sie die Antwort nicht.
‚Aber vielleicht Piper, Prue oder Phoebe,’ dachte sie und ging zurück in den P3.

Im P3: Phoebe sass ganz dicht bei Cole und genoss jede Sekunde.
Prue sah das und wollte ihrer jüngsten Schwester eine Freude machen. Sie fragte Cole. „Ich habe noch gar nicht gefragt, wie es mit deinem Problem mit den Kopfgeldjägern geht... Also?“
Cole liess sich nicht anmerken, dass er etwas überrascht auf diese Frage war und antwortete: „Den Kopfgeldjägern geht es schlecht. Mir gut.“
„Was hast du denn gemacht?“ fragte Leo.
„Na, sei froh, wenn du es nicht weißt,“ sagte Cole lachend. Tatsächlich hatte er nur mit ein paar Dämonen gesprochen, die ihm was schuldig waren. Diese haben ihm nur zu gerne geholfen.
Sogar Prue musste lachen, denn sie war sich sicher, dass es nichts schlimmes gewesen war.

„Hallo,“ meldete sich hinter Prue eine leise Stimme.
„Caro,“ sagte Phoebe lächelnd.
„Hey,“ sagte sie schüchtern, „Ich habe eine kleine Frage: Versteht ihr etwas von ägyptischer Mythologie?“
„Ein kleines bisschen,“ sagte Leo und Cole gleichzeitig,
„Warum?“ fragte Prue überrascht. Sie hatte nicht gewusst, dass Caroline sich mit Ägypten beschäftigt.
„Ach, eine Freundin will etwas wissen,“ sagte sie schnell. Die anderen nickten und waren froh, dass Caroline endlich eine Freundin hatte. Nur Cole runzelte etwas die Stirn. Er hatte gelernt, Lüge sehr schnell zu erkennen. Doch er sagte nichts.
„Also,“ begann Caroline, „Welcher Gott ist Horus und was stellen seine Augen dar?“
Cole und Leo öffneten gleichzeitig den Mund. Leo gab Cole den Vortritt.
„Horus war der Himmelsgott. Seine Augen stellten Mond und Sonne dar.“
„Okay. Vielen Dank. Das war’s dann schon. Bis morgen.“
„Bis morgen,“ Piper war über das schnelle Verschwinden Caros etwas irritiert, doch sie dachte nicht weiter darüber nach.
Sie wollte einen schönen Abend verbringen. Auch Cole verdrängte Caros Notlüge.
 
Vier Tage später im P3: Leo, Piper Phoebe und Prue sassen auf dem für sie reservierten Platz.
Phoebe wartete auf Cole und wurde nicht enttäuscht. Er kam gerade die Treppe runter, als sie zur Tür schaute. Alle lächelten. Nicht nur Phoebe war froh, dass er auftauchte.
Phoebe ging zu ihrem geliebten Cole und küsste ihn.

Caroline stand an den Tresen. Sie sprang fast vor Freude. ‚Ich habe gewonnen,’ schoss es ihr dauernd durch den Kopf. Zum ersten mal, seit sie hier arbeitete konnte sie den Schichtwechsel kaum erwarten.
Piper kam und Caroline grinste breit.
„Was ist denn mit dir los? Du grinst schon den ganzen Tag“ stellte Piper fest.
„Ich will dir was zeigen. Euch allen.“
„Was ist denn so dringend?“
„Das ist eine Überraschung,“ sagte Caro etwas ungeduldig.
„Okay, wo sollen wir hin?“ fragte Piper, die tatsächlich neugierig geworden war.
„Nach hinten. In dein Büro.“

Piper ging zu den andern und erzählte ihnen, was Caroline gerade gesagt hatte. So gingen alle in Pipers Büro.
„Also, was ist los?“ fragte Phoebe neugierig.
„Ist es wegen deiner neuen Freundin?“ fragte Prue.
„Kann nicht sein,“ sagte Cole, „Du hast keine Freundin, oder? Ich bemerkt, dass du gelogen hast. Aus welchem Grund auch immer.“
Caro errötete. Cole sah sie mit seinen durchdringenden Augen an und es schien, als könne er in ihr Herz sehen.
„Bist du Psychologe?“ fragte Caro.
„Nein, Staatsanwalt. Da hat man es mit vielen Lügen zu tun.“
‚Und als Dämon so oder so,’ fügte Prue in Gedanken dazu.
„Ich habe nicht gesagt,“ sagte Cole ernst, „dass du eine Lügnerin bist. Im Gegenteil. Das ist die erste lüge, die du in meiner Gegenwart ausgesprochen hast. Das ist bewundernswert. Trotzdem, was ist los?“
Caro erzählte von dem Wettbewerb und von ihrem Wunsch, Piper zu danken.
„Und so dachte ich, dass dieser Wettbewerb ein tolles Geschenk wäre. Natürlich mit einer riesigen Portion glück habe ich gewonnen. Ihr dürft nach Kairo.“
„Das können wir doch nicht annehmen. Wenn schon , dann musst du mit.“
„Danke, ich bin kein Fan der Mythologie.“
„Bleibt noch eine Frage,“ sagte Prue, „Ich kann mir zwar Urlaub nehmen. Phoebe hat auch ihre Abschlussprüfung gemacht. Sie müsste noch nicht einmal auf die Feier verzichten. Die ist erst in drei Wochen, dann wären wir bereits drei Tage zurück. Aber, wer kümmert sich um den Club?“
„Caro,“ sagte Piper lächelnd, „würdest du das für mich tun? Die anderen Mitarbeiter mögen dich und ich weiss, dass du eine gute Managerin bist. Also?“
Caro war sprachlos. Piper vertraute ihr absolut und das P3. Sie durfte das P3 17 Tage lang managen.
„Danke,“ brachte sie nur noch hervor.
 
Zwei Tage später. Am Abend um 20.00 Uhr war der Flug. Sie hatten sich von Caro verabschiedet und stiegen in die Maschine. Mit einem kleinen Trick und mit Hilfe von Rick, einem Dämon, hatte es auch Cole geschafft, für 17 Tage Ruhe vor Kopfgeldjägern zu haben. Aber er hatte auch gewarnt, dass es sehr gut sein könnte, dass er vielleicht ein oder zwei mal verschwinden müsse. Auch Leo durfte dahin. Offenbar sah de Hohe Rat ein, dass sie Leo und Piper etwas gönnen mussten.
Das Flugzeug hob ab!
Es war keine Privatmaschine, aber durch den Fluglärm konnten sich Leo, Piper, Phoebe, Prue und Cole trotzdem über Magie unterhalten, ohne, dass sie Angst haben mussten erkannt zu werden. Ausserdem sassen sie ganz hinten.
„Na Cole,“ sagte Prue an Cole gewandt mit einem schelmischen Lächeln. „Dein erster Flug mit einem Flugzeug?“
Cole lächelte: „Prue, ich bin schon in Flugzeugen gewesen, da war an dich, in diesem Leben, noch nicht zu denken.“
„Oh,“ sagte Piper überrascht und sah zu Cole, „Wieso?“
„Tja, vergiss nicht, wer ich war, Piper. Da wurde ich mit viele Dingen konfrontiert, die ihr euch bei mir nicht vorstellen könnt. Wenn man nicht mit der Zeit der Sterblichen ginge, dann würden die Dämonen fast aussterben.“
„Du kennst dich mit Technik aus?“ fragte Prue, ohne auf Leos Schnauben zu achten, der Mühe hatte, vor lachen nicht aus dem Sitz zu fallen. Er wusste ganz genau, wie gut gewisse Dämonen in der Technik sind, besonders die Mitglieder der Bruderschaft, von denen Cole noch nie ein Sterbenswörtchen erwähnt hatte.......
„Etwas,“ sagte Cole lächelnd und zeigte mir den Fingern eine winzige Menge an.
„Themawechsel: Ward ihr, ich meine dich Cole und dich Leo, schon einmal in Ägypten.“
„Ja,“ sagte Leo, der sich wieder erholt hatte, „In der 3., der 15., der 4. und der 21. Dynastie, ausserdem kenne ich viele Dynastien einfach so, ohne dort gewesen zu sein. Und du Cole?“
„Ich war schon in etlichen Dynastien und das nicht nur um Aufträge zu erledigen. Ägypten ist unbeschreiblich.“
„Wieso warst du nicht nur da, um Aufträge zu erledigen?“
„Oh, das ist eine komplizierte Geschichte.“
„Wir mögen Geschichten, aber keine Heimlichtuerei,“ sagte Phoebe sanft.
„Nun gut. Es war 1915, ich war damals 30 Jahre alt.......“
 
Hallo!
Ich wollte noch etwas loswerden: Falls es euch langsam stinkt, dass Cole dauernd die Schlüsselfigur ist, dann tut mir das wirklich sehr sehr sehr leid.
Aber ihr müsst wissen, dass ich die Figur „Cole“ am besten finde (neben Phoebe und seit der 3.Staffel Piper), nicht, dass die anderen schlecht wären. Mir gefällt Leos gute Art sehr und ohne ihn oder Paige/Prue wäre Charmed nicht mehr Charmed.
Aber mir gefällt Coles geheimnisvolle, ruhige Art. (Bis Black as Cole, obwohl er mir auch als Quelle gefiel, aber in der 5.Staffel gar nicht mehr. Ausserdem bin ich ein Balthasar-Fan. Ohne Balthasar war Cole (in meinen Augen) nicht mehr Cole)
Wie schon gesagt, das ist MEINE Meinung. Das sollte keine Diskussion werden.

Ich finde gewisse Dinge aus Coles Vergangenheit sind noch offen über die es sich lohnt zu schreiben. Deswegen mache ich das. (Es ist natürlich nicht der einzige Grund, warum ich hier Geschichten schreibe.)
Zwei Beispiele: Über Coles Belohnung, wenn er die mächtigen Drei tötet wurde zwar einmal kurz („die Dämonenfalle“) gesprochen, aber was es genau ist, nie (vielleicht wollte er sein Leben oder vielleicht wollte er seines Vaters Seele).
Oder: Cole reagierte sehr heftig, als Reyno die Seele seines Vaters in seiner Hand auftauchen liess („Freund oder Feind“) Warum? Wenn er doch immer böse war.

Es gibt noch andere.
 
hey!

also mir gefällt die geschichte auch gut.... ich im übrigen auch cole-fan, mir machts also nichts aus, dass cole die ganze zeit die schlüsselrolle ist. :)

freu mich schon auf die fortsetzung!!!

Sandy
 
Ich war also schon drei Jahre mit der Ausbildung fertig und mein Name wurde bereits mit grossem Respekt ausgesprochen. Ich hatte damals einen Auftrag, den ich sehr schnell erledigt hatte.“ Cole sah kurz weg und unterdrückte das schlechte Gewissen. „Danach hörte ich von einer Vorlesung über Ägypten. Reyno hatte mich sehr gut darin ausgebildet und..........“
„Moment,“ sagte Leo, „Reyno? Wer ist das?“
„Mein Mentor. Du kennst ihn wahrscheinlich unter dem Namen Renaro oder Koron.“
Leo wurde bleich. Dieser Dämon war ihm mehr als nur bekannt.
Cole erzählte weiter: „Und mich hatte Ägypten schon immer fasziniert. Also ging ich in diese Vorlesung................“





Cole setzte sich neben einen Mann um die 50 Jahre. Zuerst hatte er ihm nur höflich zugenickt, dann stutze er: Irgendetwas an dieser Person war merkwürdig. Auf keinen Fall menschlich. Auch sein gegenüber lächelte und stutze zugleich. Er schien etwas erkannt zu haben.

Die Vorlesung begann. Cole hörte aufmerksam zu. Dieser Wissenschaftler hatte eine sehr gute Theorie. Sie stimmte mit der Wirklichkeit fast absolut überein. Automatisch machte sich Cole Notizen. In einer uralten, magischen Schrift.........





„Die heute nur noch von sehr wenigen Dämonen beherrscht und benutzt wird. Soweit ich weiss, beherrscht sie auch der hohe Rat.





Am Ende der Vorlesung fühlte Cole eine starke Hand auf seiner Schulter. Der Fremde ging ganz nah an Coles Ohr, was für ihn leicht war, denn klein war er nicht, und flüsterte: „Wie schön, dass sogar heute noch jemand diese uralte Sprache beherrscht.“
Cole sah dem Fremden direkt in die Augen. Seine Überraschung zeigte er nicht, doch trotzdem lächelte der Fremde. „Es kann schwer sein Gefühle zu unterdrücken, nicht wahr? Besonders wenn man ein Halbdämon ist, wie du und ich.“
Cole erstarrte : „Du, ich mein IHR seid doch nicht........Karnock!“
Der Fremde jedoch nickte: „Doch, der bin ich.“
 
Leo erstarrte: „Das ist unmöglich!“
„Nein, ist es nicht. Mein Mentor hatte mir einmal gesagt, dass er noch lebt.“
„Moment,“ sagte Prue verwirrt, „Wer ist Karnock?“
Leo erklärte: „Karnock lebte vor 1000 Jahren. 600 Jahre lang war er der gefährlichste aller Kämpfer. Ein Halbdämon, der einzige, der neben Balthasar so mächtig wurde und sich einen Namen machte. Die Quelle fürchtete bereits einen machtvollen Gegenspieler, als dieser plötzlich verschwand. Vor 400 Jahren. Man erklärte ihn für tot, denn er wurde nie wieder gesehen.“
„Er lebte noch. Er ist allerdings kein Dämon mehr. Aber auch kein Sterblicher. Karnock wurde von 12 Hexen angegriffen. 8 konnte er vernichten. 4 überlebten. Diese liessen ihre Magie wirken. Sie reichte aber nicht aus um ihn zu töten. Doch sie belegten ihn mit einem Fluch. Er soll auf der Erde wandeln, als Sterblicher. Der Zauber misslang und doch wieder nicht: Karnocks Kräfte wurden verbannt, doch nicht seine Unsterblichkeit. Er kann nicht eines natürlichen Todes sterben, doch die Tore der Unterwelt und der verschieden Ebenen verschlossen sich vor ihm. Obwohl er ein Dämon gewesen war, er hatte das menschliche Dasein, das er die ersten 8 Lebensjahre geführt hatte, nicht vergessen. Er beschloss also, als Mensch zu leben. Doch jemand der nicht altert wird schnell auffällig. Besonders in der Zeit der Hexenverbrennungen und ihm selbst wurde bei dieser Flucht bewusst, was er seinen Opfern angetan hatte. Also dachte er, er gehe nach Ägypten, wo er schon zu vielen Zeiten und Dynastien war und lehre dort sein Wissen. Er wurde zu einem der angesehensten Ägyptologen in ganz Ägypten und dank einer Hexe wird niemals irgendein Sterblicher auf den Gedanken kommen, dass er unsterblich sein könnte.“
„Wenn er doch so angesehen war, warum habe ich noch nie davon gehört?“ fragte Leo.
„Das hat er auch der Hexe zu verdanken. Er ist nur unter Forschern bekannt und einigen Dämonen, aber das kommt später. Diese Hexe ist übrigens schon lange tot, aber nicht nur einmal hatte Karnock ihr und sie ihm das Leben gerettet. Sie hatten sich nicht geliebt, wie ich Phoebe liebe, sondern eher wie..........Ja, wie Bruder und Schwester.“
„Was geschah dann, ich meine in der Vorlesung?“




Cole, dem bewusst wurde, wem er gegenüberstand machte ein formelle Bewegung. Die eines Kämpfers. Karnock machte die gleiche Bewegung seinerseits und lächelte wieder.
„Wie ist dein Name?“ fragte er ruhig.
„Balthasar.“
„Also bist du es. Man hat schon von dir gesprochen, bevor man daran glaubte, dass du jemals existieren wirst. Du bist doch ein Nachfahre Kaleths?“
„Ja,“ sagte Cole. Er sah dem Fremden in die Augen.
„Normalerweise ist ein Dämon überrascht, wenn er auf einen anderen trifft, der tot sein müsste. Es sei denn................Ein Schüler Reynos stünde vor mir.“
„Ihr habt es erfasst.“
„Lass die Förmlichkeiten. Sonst müsste auch ich in der Höflichkeitsform sprechen.“
Cole nickte stumm.
Karnock versuchte etwas in den blauen Augen des Halbdämons zu entdecken, doch falls er überhaupt Gefühle hatte.....Er unterdrückte sie perfekt.
‚Reyno hat ganze Arbeit geleistet,’ dachte er seufzend.
Auch wenn er für Reynos Schweigen dankbar war (Reyno hatte sofort gemerkt, was eigentlich los war und Karnock aufgesucht. Doch er hatte versprochen nichts zu sagen.)
So war die Kälte dieses Dämons etwas, das er schon fast fürchtete.

(Hier ist Reyno, falls er später überhaupt noch erwähnt wird (wer weiss) NICHT das personifizierte Böse. Das ist eine Geschichte unabhängig von „Empfindungen“ und von den beiden Geschichten von Coles Vergangenheit.)
 
Werbung:
ja mir gefällt die geschichte auch ganz gut. interessierst du dich für die ägyptische Mythologie? ich interessiere mich auch für mythologie, allerdings nur für die griechische.

@ sania: das passt zwar nicht hierher, aber was zu deiner signatur: das hat einstein gesagt, nicht wahr? find ich nähmlich auch total witzig
 
Zurück
Oben