Phoenix
1.000er-Club
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- 5 Januar 2004
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Hey Leute!
Kaum ist die 1. Partner-FF beendet, schon wird die nächste eröffnet Und dieses Mal haben Firebird und ich uns etwas ganz besonderes einfallen lassen :lol:.
Wie der Titel schon verraten dürfte wird diese FF alles andere als lustig ... :devil:. Ich will nicht zu viel verraten ... was ich allerdings sagen kann ist folgendes: Es geht nicht um Vampire - wie man vielleicht glauben könnte - und die FF ist in Anlehnung an den Film "Wrong Turn" geschrieben. Wer den Film kennt, wird also wissen auf was wir aus sind
Ansonsten lässt sich nur noch eines sagen: Die FF spielt zur Zeit der 2. Staffel. Fazit: Keine Paige, sondern die gute alte Prue!
Ich hoffe ihr habt genauso viel Spaß am Lesen, wie wir am Schreiben
Jetzt aber zur FF ...
Prolog
Nebel zog vor ihrem inneren Auge vorbei. Nebel, der doch keiner war. Lichter klitzerten ihr über die Rauchschwaden hinweg entgegen und brachten Erinnerungen zurück, Erinnerungen an das schlimmste Ereignis, das sie jemals miterleben musste. Nochmals sah sie die letzten Minuten ihres Lebens, an die sie sich noch erinnern konnte: Mike, die Klippe, das Brüllen, der Sturz, der Schlag, der Schmerz. Alles zog unheimlich schnell an ihr vorbei, sodass sie bald am letzten Punkt - dem Schmerz - angelangt war. Er aktivierte langsam und einzeln ihre Sinne wieder. Zuerst nahm sie einen äußerst beißenden Geruch wahr. Er schien ihre Schleimhäute zu verätzen. Als Nächstes hörte sie ein schneidendes Geräusch. Es klang wie eine Säge, die kein Holz schnitt. Es war etwas Anderes. Was, konnte sie nicht ohne ihre Augen sagen. Ihre Lider zitterten, doch letztendlich gelang es ihr das Sehorgan wieder funktionsfähig zu machen. Ein ekliger Geschmack breitete sich plötzlich in ihrem Mund aus, als sie ihren verschwommenen Blick zu schärfen versuchte. Noch bevor ihr das gelang, konnte sie den Geschmack definieren: Blut.
Ihre Augen weiteten sich, als sie plötzlich in die starren und toten Augen ihres Freundes sah. Sie wollte den Blick abwenden - unbedingt - doch es gelang ihr nicht. Anstatt sich zu schließen, öffneten sich ihre Augen nur noch weiter. Sie wollte schreien, doch der Knebel in ihrem Mund wurde seiner Aufgabe gerecht und verhinderte dies. Ein schrecklicher Gedanke jagte durch ihren Kopf: Schmeckte sie Mikes Blut? Augenblicklich wurde ihr schlecht, sodass sie letztendlich doch die Augen zuschlug. Tränen stiegen endlich in ihre zugekniffenen Augen, als ihr die Realität - das Grauen! - bewusst wurde: Mike war tot. Und sein Kopf baumelte direkt vor ihren Augen an einem alten Seil.
Ein lautes Klirren, als würde ein Hackebeil in ein Holzbrett gerammt, ließ sie die Luft anhalten. Entschlossen Mike nicht mehr in die Augen zu sehen, blickte sie sich im Zimmer um. Nur wenig Licht fiel in die Holzhütte, sodass sie kaum etwas erkennen konnte. Was sie erkannte, ließ sie laut und unregelmäßig atmen: Arme, Beine und sie glaubte auch Köpfe in der Körperteil-Sammlung, die an mehreren Seilen hingen, baumeln sehen zu können. Sie wandte den Blick ab, sah aber nur noch mehr Schreckliches: Ein Mensch stand in diesem Raum.
Er keuchte laut, als hätte er Atemprobleme und stand tief gebeugt über einem Tisch, in dem ein Hackebeil steckte und auf dem einige Einmachgläser mit unappetitlichem Inhalt standen. Vor ihm lag etwas, das wie ein großer und blutiger Haufen Fleisch aussah. Sie zappelte an ihren Fesseln, die sie auf einer Matratze gefangen hielten, rief nach ihm, machte Geräusche, die ihn aufmerksam machen sollten. Doch schnell sollte sie merken, dass er kein Freund sondern ein Feind war: Der Mann lachte leise, aber dreckig auf, packte das Hackebeil, zog es ohne Mühe aus dem Holztisch und machte dann einige, langsame Schritte auf sie zu. Als er neben ein Fenster trat konnte sie sein Gesicht erkennen: Nicht nur die Klamotten des Mannes waren äußerst dreckig, nein, sein Gesicht war mit Dreck nur so gepflastert und schien alles andere als gleichförmig. Doch das Eigentliche, das sie an seinem Anblick störte, war das viele Blut, das sich über sein Gebilde ergoss; Mikes Blut. Der fetthaarige Mann grinste bösartig und sie war entsetzt als seine Augen eine unheimliche Faszination ausstrahlten, als er das Hackebeil vor ihren Augen anhob. Als es bedrohlich über ihrem Hals hing, hielt der Mann inne um sich seinem Lachen voll und ganz hinzugeben. Sie starrte ihn angsterfüllt an, zappelte erneut, dieses Mal um von diesem Monster hinfort zu kommen. Doch das Lachen sollte das Letzte sein, das sie zu hören bekam: Der krummbuckelige Mann holte nur kurz aus, bevor er das Hackebeil mit atemberaubender Geschwindigkeit auf ihren Hals fallen ließ.
~
Als Phoebe die Augen öffnete, dauerte es eine ganze Weile, bis sich ihre bläulich gefärbte Sicht auch wieder mit anderen Farben vermischt hatte und sie somit ihre Umgebung erkennen konnte; zu ihrem Bedauern. Sie seufzte. "Wann sind wir endlich da?", quengelte sie und gab dabei ihre Stimme lautstark zum Besten. Sie glaubte Prue, ihre älteste Schwester, zusammenzucken sehen zu können. Die passende Bestätigung, dass ihre Tat mal wieder unangemessen war, bekam sie keine Sekunde später: "Psssst!!", zischte Prue verärgert, "Das halbe Auto schläft noch!", flüsterte sie hinterher und nickte erst Richtung Beifahrersitz, dann in Phoebes Richtung. Daraufhin lehnte sich die Jüngste der drei Halliwells nach vorne und erblickte dadurch ihre nächst größte Schwester: Piper saß eingesunken auf ihrem Sitz, ihr Kopf hing vor ihrem Brustkorb. Auch sie war eingeschlafen. Genauso wie zwei ihrer drei, mitgenommenen Freunde, die links und rechts neben Phoebe hockten und an ihr und Chase - dem einzigen Mann im Auto - gelehnt schliefen. Danas Kopf hatte wohl die ganze Zeit, in der Phoebe geschlafen hatte, auf ihrer Schulter verweilt. Denn diese schmerzte jetzt von der steifen Haltung.
"Jetzt nicht mehr.", ertönte plötzlich eine müde Stimme neben der 24-Jährigen: Dana, Phoebes Freundin, hob den Kopf an, blinzelte verschlafen und streckte sich dann lange. "Danke, Phoebe.", stimmte eine weitere, morgenmuffelige Stimme mit ein - Jules, eine Freundin von Piper und Phoebe - und auch Prue schien ihren Senf hinzugeben zu müssen: "Wir sind noch nicht so weit, als dass du die Anderen mit deiner Ungeduld wecken könntest. Wir fahren noch gute 1 ½ Stunden."
"Ja, Ja, schon gut, es tut mir Leid!", entschuldigte sich Phoebe sofort und hob abwehrend die Hände. Ihr Blick fiel wieder auf den Beifahrersitz, "Wenigstens hab' ich nicht alle geweckt.", sagte sie leise und lächelte leicht. "Was hast du denn erwartet? Sie ist deine Schwester! Sie hat sich an deine Störungen gewöhnt und schläft einfach drüber hinweg. ", warf Jules lachend ein, und lachte nur noch lauter, als Phoebe ihr mehrmals auf die Schulter schlug. "Hey, lasst das, für solche Spielchen ist es hier hinten einfach zu eng!", stellte Chase klar, der deutlich an das Fenster gequetscht sitzen musste. Vier Menschen auf eine Rückbank zu setzen, die für höchstens drei Personen konzipiert war, war auch ein schwieriges Unterfangen. Doch die Frauen hörten nicht auf ihn, sondern zankten sich fröhlich weiter. Als Chase sah, dass sie auch Dana zum Mitmachen anstiften konnten, verdrehte er nur die Augen, gab sich geschlagen und tat so als wollte er die drei auseinander bringen. Dabei wollte er selbst nur seinen Spaß haben.
Am Ende fand der Spaß aber doch sein Ende, als jeder bemerkte, dass sie Piper geweckt hatten. "Oh, entschuldige, Pipe.", sagte Jules sofort schuldbewusst und lehnte sich vor um ihre verschlafene Freundin besser betrachten zu können. "Kein Problem.", gab die Zweitjüngste Schwester müde zurück. Sie rieb sich die Augen. "Na du siehst aber alles andere als ausgeschlafen aus.", warf Prue ein, die Jules und Piper aus dem Augenwinkel heraus beobachtete. "Keine Wunder, wir haben sie ja auch geweckt.", sagte Dana und blickte ebenfalls entschuldigend in Pipers Richtung. Phoebe lehnte sich vor und drückte Jules Kopf etwas zur Seite, damit sie Piper selbst erreichen konnte. "Tut mir echt Leid, Sis.", stimmte sie den allgemeinen Entschuldigungen ein, was Piper nun sichtlich zu viel war. "Schon gut, schon gut. Hört schon auf damit. Ich werd's überleben.", lächelnd schüttelte sie den Kopf. Phoebe allein war ja schon verrückt bis an die Grenzen. Wie also kamen sie dazu die ebenso verrückten Jules und Dana mitzunehmen? "Tut mir Leid, Chase. Du kommst dir unter all den Weibern sicher reichlich verloren vor."
"Ach was, Piper. Ich bin froh, dass Prue mich gefragt hat, ich musste einfach mal wieder raus in die Natur! Warum also nicht mit euch verrückten Mädels in ein Camp fahren?", er lächelte zufrieden, zuckte allerdings als alle fünf Frauen plötzlich ein empörtes "Hey!!!" brüllten. "Ich hab's doch nicht so gemeint!", rief der noch junge Mann sofort zur Verteidigung.
Alle mussten lachen. Allerdings nur solange, bis Prue plötzlich das Steuer nicht mehr unter Kontrolle hatte: Der Wagen kam sofort ins Schleudern, was nicht zuletzt Jules und Phoebe zutiefst überraschten, denn noch immer lehnten sie sich vor um mit Prue und Piper sprechen zu können. Verzerrte Schreie erreichten Prues Ohr, was sie noch panischer machte. Sie tat alles Menschenmögliche um den Wagen endlich zum stoppen zu bringen.
Nach einer halben Ewigkeit gelang es ihr endlich. Sie seufzte erleichtert, dann blickte sie sich nach den Insassen um. "Seit ihr alle ok?!", fragte sie und beobachtete erst ihre Schwestern, dann die drei Freunde, wie sie sich alle ihre Knochen wieder einrenkten. "Ja ... Man, das war stark.", gab Jules geschockt von sich. Prue wusste, dass sie das war, denn ihr Blick sprach Bände. "Habt ihr dieses Geräusch gehört? Es klang wie ein Schuss, oder wie ein platzender Luftballon.", fragte Phoebe. Sie blickte verwirrt zu Piper. Die wiederum stellte sie allgemeinste Frage überhaupt: "Was ist passiert?", und stierte aus dem Fenster. Allerdings nicht lange, denn mehr als dichtes Waldwerk sah sie nicht - egal in welche Richtung sie auch blickte. "Ich weiss es nicht ... Ich glaube wir haben einen Platten.", sie holte tief Luft, "Aber lasst uns erst einmal aussteigen.", schlug Prue vor und blickte nochmals in jedes der verängstigten Gesichter. Irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, dass nicht nur sie noch unter Schock stand. Denn vor allem ihre Schwestern blickten panisch drein.
:tomate: <<< der Smiley passt jetzt irgendwie
Anyway, jetzt bist du an der Reihe, Sophie!
Kaum ist die 1. Partner-FF beendet, schon wird die nächste eröffnet Und dieses Mal haben Firebird und ich uns etwas ganz besonderes einfallen lassen :lol:.
Wie der Titel schon verraten dürfte wird diese FF alles andere als lustig ... :devil:. Ich will nicht zu viel verraten ... was ich allerdings sagen kann ist folgendes: Es geht nicht um Vampire - wie man vielleicht glauben könnte - und die FF ist in Anlehnung an den Film "Wrong Turn" geschrieben. Wer den Film kennt, wird also wissen auf was wir aus sind
Ansonsten lässt sich nur noch eines sagen: Die FF spielt zur Zeit der 2. Staffel. Fazit: Keine Paige, sondern die gute alte Prue!
Ich hoffe ihr habt genauso viel Spaß am Lesen, wie wir am Schreiben
Jetzt aber zur FF ...
Prolog
Nebel zog vor ihrem inneren Auge vorbei. Nebel, der doch keiner war. Lichter klitzerten ihr über die Rauchschwaden hinweg entgegen und brachten Erinnerungen zurück, Erinnerungen an das schlimmste Ereignis, das sie jemals miterleben musste. Nochmals sah sie die letzten Minuten ihres Lebens, an die sie sich noch erinnern konnte: Mike, die Klippe, das Brüllen, der Sturz, der Schlag, der Schmerz. Alles zog unheimlich schnell an ihr vorbei, sodass sie bald am letzten Punkt - dem Schmerz - angelangt war. Er aktivierte langsam und einzeln ihre Sinne wieder. Zuerst nahm sie einen äußerst beißenden Geruch wahr. Er schien ihre Schleimhäute zu verätzen. Als Nächstes hörte sie ein schneidendes Geräusch. Es klang wie eine Säge, die kein Holz schnitt. Es war etwas Anderes. Was, konnte sie nicht ohne ihre Augen sagen. Ihre Lider zitterten, doch letztendlich gelang es ihr das Sehorgan wieder funktionsfähig zu machen. Ein ekliger Geschmack breitete sich plötzlich in ihrem Mund aus, als sie ihren verschwommenen Blick zu schärfen versuchte. Noch bevor ihr das gelang, konnte sie den Geschmack definieren: Blut.
Ihre Augen weiteten sich, als sie plötzlich in die starren und toten Augen ihres Freundes sah. Sie wollte den Blick abwenden - unbedingt - doch es gelang ihr nicht. Anstatt sich zu schließen, öffneten sich ihre Augen nur noch weiter. Sie wollte schreien, doch der Knebel in ihrem Mund wurde seiner Aufgabe gerecht und verhinderte dies. Ein schrecklicher Gedanke jagte durch ihren Kopf: Schmeckte sie Mikes Blut? Augenblicklich wurde ihr schlecht, sodass sie letztendlich doch die Augen zuschlug. Tränen stiegen endlich in ihre zugekniffenen Augen, als ihr die Realität - das Grauen! - bewusst wurde: Mike war tot. Und sein Kopf baumelte direkt vor ihren Augen an einem alten Seil.
Ein lautes Klirren, als würde ein Hackebeil in ein Holzbrett gerammt, ließ sie die Luft anhalten. Entschlossen Mike nicht mehr in die Augen zu sehen, blickte sie sich im Zimmer um. Nur wenig Licht fiel in die Holzhütte, sodass sie kaum etwas erkennen konnte. Was sie erkannte, ließ sie laut und unregelmäßig atmen: Arme, Beine und sie glaubte auch Köpfe in der Körperteil-Sammlung, die an mehreren Seilen hingen, baumeln sehen zu können. Sie wandte den Blick ab, sah aber nur noch mehr Schreckliches: Ein Mensch stand in diesem Raum.
Er keuchte laut, als hätte er Atemprobleme und stand tief gebeugt über einem Tisch, in dem ein Hackebeil steckte und auf dem einige Einmachgläser mit unappetitlichem Inhalt standen. Vor ihm lag etwas, das wie ein großer und blutiger Haufen Fleisch aussah. Sie zappelte an ihren Fesseln, die sie auf einer Matratze gefangen hielten, rief nach ihm, machte Geräusche, die ihn aufmerksam machen sollten. Doch schnell sollte sie merken, dass er kein Freund sondern ein Feind war: Der Mann lachte leise, aber dreckig auf, packte das Hackebeil, zog es ohne Mühe aus dem Holztisch und machte dann einige, langsame Schritte auf sie zu. Als er neben ein Fenster trat konnte sie sein Gesicht erkennen: Nicht nur die Klamotten des Mannes waren äußerst dreckig, nein, sein Gesicht war mit Dreck nur so gepflastert und schien alles andere als gleichförmig. Doch das Eigentliche, das sie an seinem Anblick störte, war das viele Blut, das sich über sein Gebilde ergoss; Mikes Blut. Der fetthaarige Mann grinste bösartig und sie war entsetzt als seine Augen eine unheimliche Faszination ausstrahlten, als er das Hackebeil vor ihren Augen anhob. Als es bedrohlich über ihrem Hals hing, hielt der Mann inne um sich seinem Lachen voll und ganz hinzugeben. Sie starrte ihn angsterfüllt an, zappelte erneut, dieses Mal um von diesem Monster hinfort zu kommen. Doch das Lachen sollte das Letzte sein, das sie zu hören bekam: Der krummbuckelige Mann holte nur kurz aus, bevor er das Hackebeil mit atemberaubender Geschwindigkeit auf ihren Hals fallen ließ.
~
Als Phoebe die Augen öffnete, dauerte es eine ganze Weile, bis sich ihre bläulich gefärbte Sicht auch wieder mit anderen Farben vermischt hatte und sie somit ihre Umgebung erkennen konnte; zu ihrem Bedauern. Sie seufzte. "Wann sind wir endlich da?", quengelte sie und gab dabei ihre Stimme lautstark zum Besten. Sie glaubte Prue, ihre älteste Schwester, zusammenzucken sehen zu können. Die passende Bestätigung, dass ihre Tat mal wieder unangemessen war, bekam sie keine Sekunde später: "Psssst!!", zischte Prue verärgert, "Das halbe Auto schläft noch!", flüsterte sie hinterher und nickte erst Richtung Beifahrersitz, dann in Phoebes Richtung. Daraufhin lehnte sich die Jüngste der drei Halliwells nach vorne und erblickte dadurch ihre nächst größte Schwester: Piper saß eingesunken auf ihrem Sitz, ihr Kopf hing vor ihrem Brustkorb. Auch sie war eingeschlafen. Genauso wie zwei ihrer drei, mitgenommenen Freunde, die links und rechts neben Phoebe hockten und an ihr und Chase - dem einzigen Mann im Auto - gelehnt schliefen. Danas Kopf hatte wohl die ganze Zeit, in der Phoebe geschlafen hatte, auf ihrer Schulter verweilt. Denn diese schmerzte jetzt von der steifen Haltung.
"Jetzt nicht mehr.", ertönte plötzlich eine müde Stimme neben der 24-Jährigen: Dana, Phoebes Freundin, hob den Kopf an, blinzelte verschlafen und streckte sich dann lange. "Danke, Phoebe.", stimmte eine weitere, morgenmuffelige Stimme mit ein - Jules, eine Freundin von Piper und Phoebe - und auch Prue schien ihren Senf hinzugeben zu müssen: "Wir sind noch nicht so weit, als dass du die Anderen mit deiner Ungeduld wecken könntest. Wir fahren noch gute 1 ½ Stunden."
"Ja, Ja, schon gut, es tut mir Leid!", entschuldigte sich Phoebe sofort und hob abwehrend die Hände. Ihr Blick fiel wieder auf den Beifahrersitz, "Wenigstens hab' ich nicht alle geweckt.", sagte sie leise und lächelte leicht. "Was hast du denn erwartet? Sie ist deine Schwester! Sie hat sich an deine Störungen gewöhnt und schläft einfach drüber hinweg. ", warf Jules lachend ein, und lachte nur noch lauter, als Phoebe ihr mehrmals auf die Schulter schlug. "Hey, lasst das, für solche Spielchen ist es hier hinten einfach zu eng!", stellte Chase klar, der deutlich an das Fenster gequetscht sitzen musste. Vier Menschen auf eine Rückbank zu setzen, die für höchstens drei Personen konzipiert war, war auch ein schwieriges Unterfangen. Doch die Frauen hörten nicht auf ihn, sondern zankten sich fröhlich weiter. Als Chase sah, dass sie auch Dana zum Mitmachen anstiften konnten, verdrehte er nur die Augen, gab sich geschlagen und tat so als wollte er die drei auseinander bringen. Dabei wollte er selbst nur seinen Spaß haben.
Am Ende fand der Spaß aber doch sein Ende, als jeder bemerkte, dass sie Piper geweckt hatten. "Oh, entschuldige, Pipe.", sagte Jules sofort schuldbewusst und lehnte sich vor um ihre verschlafene Freundin besser betrachten zu können. "Kein Problem.", gab die Zweitjüngste Schwester müde zurück. Sie rieb sich die Augen. "Na du siehst aber alles andere als ausgeschlafen aus.", warf Prue ein, die Jules und Piper aus dem Augenwinkel heraus beobachtete. "Keine Wunder, wir haben sie ja auch geweckt.", sagte Dana und blickte ebenfalls entschuldigend in Pipers Richtung. Phoebe lehnte sich vor und drückte Jules Kopf etwas zur Seite, damit sie Piper selbst erreichen konnte. "Tut mir echt Leid, Sis.", stimmte sie den allgemeinen Entschuldigungen ein, was Piper nun sichtlich zu viel war. "Schon gut, schon gut. Hört schon auf damit. Ich werd's überleben.", lächelnd schüttelte sie den Kopf. Phoebe allein war ja schon verrückt bis an die Grenzen. Wie also kamen sie dazu die ebenso verrückten Jules und Dana mitzunehmen? "Tut mir Leid, Chase. Du kommst dir unter all den Weibern sicher reichlich verloren vor."
"Ach was, Piper. Ich bin froh, dass Prue mich gefragt hat, ich musste einfach mal wieder raus in die Natur! Warum also nicht mit euch verrückten Mädels in ein Camp fahren?", er lächelte zufrieden, zuckte allerdings als alle fünf Frauen plötzlich ein empörtes "Hey!!!" brüllten. "Ich hab's doch nicht so gemeint!", rief der noch junge Mann sofort zur Verteidigung.
Alle mussten lachen. Allerdings nur solange, bis Prue plötzlich das Steuer nicht mehr unter Kontrolle hatte: Der Wagen kam sofort ins Schleudern, was nicht zuletzt Jules und Phoebe zutiefst überraschten, denn noch immer lehnten sie sich vor um mit Prue und Piper sprechen zu können. Verzerrte Schreie erreichten Prues Ohr, was sie noch panischer machte. Sie tat alles Menschenmögliche um den Wagen endlich zum stoppen zu bringen.
Nach einer halben Ewigkeit gelang es ihr endlich. Sie seufzte erleichtert, dann blickte sie sich nach den Insassen um. "Seit ihr alle ok?!", fragte sie und beobachtete erst ihre Schwestern, dann die drei Freunde, wie sie sich alle ihre Knochen wieder einrenkten. "Ja ... Man, das war stark.", gab Jules geschockt von sich. Prue wusste, dass sie das war, denn ihr Blick sprach Bände. "Habt ihr dieses Geräusch gehört? Es klang wie ein Schuss, oder wie ein platzender Luftballon.", fragte Phoebe. Sie blickte verwirrt zu Piper. Die wiederum stellte sie allgemeinste Frage überhaupt: "Was ist passiert?", und stierte aus dem Fenster. Allerdings nicht lange, denn mehr als dichtes Waldwerk sah sie nicht - egal in welche Richtung sie auch blickte. "Ich weiss es nicht ... Ich glaube wir haben einen Platten.", sie holte tief Luft, "Aber lasst uns erst einmal aussteigen.", schlug Prue vor und blickte nochmals in jedes der verängstigten Gesichter. Irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, dass nicht nur sie noch unter Schock stand. Denn vor allem ihre Schwestern blickten panisch drein.
:tomate: <<< der Smiley passt jetzt irgendwie
Anyway, jetzt bist du an der Reihe, Sophie!