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Der Stadtplatz

Nathaniel

Nathaniel wollte sich gerade umdrehen, da er das Gefühl hatte beobachtet zu werden, als Ava ihn mit der Antwort auf seiner Frage von dem Gefühl ablenkte. Er hörte ihr zu und konnte es kaum glauben, was sie erzählte. Er sah immer mal wieder zu Zaron, dann wieder zu Ava und mit jedem Wort wurde das Bild für ihn klarer. "Kein Wunder also, dass die sich so anstellen?" meinte er und nickte zu Ethan und Angua. Während mittlerweile wieder normal diskutiert wurde, lauschte Nathaniel aber nur noch den Worten von Ava und als sie geendet hatte, blieb Nathaniel noch einen Moment schweigsam, während er ihr Gesicht studierte. Irgendetwas geht in ihr vor und er war versucht, einen Blick in ihr Unterbewußtsein zu werfen um herauszufinden, was mit ihr los war. Doch gerade als er seine Fähigkeit einsetzen wollte, lenkte sie ihn mit einer weiteren Erklärung ab, sowie das Ende der Versammlung und der Chival zog seinen Blick in ihr Unterbewußtsein zurück, noch ehe er es erreicht hatte. "Verstehe" sagte er schließlich und lächelte sie an. "Danke Ava" meinte er und obwohl sich rundherum die Leute zu erheben begannen, spielte er noch einmal mit dem Gedanken, ihr Unterbewußtsein, oder ihre letzten Träume zu durchforsten. Ihr trauriger Blick, als sie von den Versteinerten sprach ging ihm nicht aus den Kopf.

Als sich Ava ebenfalls erhob (@Prue16, hoff ist ok) sah er, dass sich ihre Freunde an der Seite sammelten und so stand er ebenfalls auf und blickte zu Dyion und den anderen. "Ich will dich von deinen Freunden nicht abhalten, also wenn du keine Zeit hast, ich kann auch alleine nach meiner Schwester suchen" meinte er und sah zu Ava.

(@Prue16 sorry, mehr fällt mir bei ihm grad überhaupt net ein. Wollt ihn aber unbedingt gepostet haben. Wenn du willst, kann Ava ihn jetzt auf Leanne aufmerksam machen)
 
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Ava

Es erleichterte Ava, dass sie anscheint keine so schlechte Erklärerin war. Sie hatte es geschafft, die ganze komplizierte Geschichte kurz und knackig zu erläutern. Sie spürte stolz in sich und da Nathaniel sie nicht nur verwirrt anstarrte, schien sie ihre Sache gut gemacht zu haben. Natürlich gab es noch unglaublich viel mehr zu wissen über diese Welt, aber für den Anfang, war das doch gar nicht schlecht. Nathaniels nachdenklicher Blick der nun auf ihre ruhte, gefiel ihr allerdings überhaupt nicht. Sie spürte die Wärme ihren Hals hochkriechen. Warum schaute er sie so an? Schnell schaute sie weg und ließ ihren Blick über die hinteren Reihen schweifen, so als würde sie nach jemanden ausschau halten. Doch ihr Herz klopfte wie wild. Was war nur mit ihr los, da schaute jemand sie mal länger als 2 Sekunden an und schon spielte sie am Rad? Peinlich, dachte Ava sich nur, als ihr Blick auf ein blondes Mädchen fiel, welches in ihre Richtung blickte.

Das ist seine Schwester! dachte Ava aufgeregt und überglücklich. Erleichterung durchströmte sie. Es ging ihr also gut. Das würde ihn freuen. Ihr Blick wanderte wieder zu ihm und nur am Rande nahm sie war, dass die Versammlung beendet war. Er schaute sie immer noch nachdenklich an. Schnell erhob Ava sich und strich ihre Top glatt, einfach nur damit ihre Hände was zu tun hatten. Seine Worte rissen sie aber dann wieder auf ihrer Verlegenheit. Hallo? Sie hatte ihm versprochen nach seine Schwester zu suchen!

"Ich weiß ja nicht, wo du herkommst, aber ich habe dir Versprochen mit dir nach deiner Schwester zu suchen und dieses Versprechen werde ich auch halten!" sagte sie zu ihm und man hörte an ihrer Stimme deutlich, dass alleine die Vorstellung ihr Versprechen zu brechen absurd war. Sie schaute ihm fest in die Augen, um ja keinen Zweifel an ihren Worten aufkommen zu lassen. Dann lächelte sie ihn an.

"Bevor du mir nun fortstürmst: Rosalie, die Muse, ihr gehört dieses Haus da" sagte Ava und zeigte auf das Haus der Muse "Sie hat noch Zimmer frei, wo ihr wohnen könnt und wenn du Fragen hast, könnt ihr beide gerne immer zu mir kommen. Ansonsten passt im Wald auf und seit morgen früh hier, wegen dem Ritual, damit niemand dabei zu schaden kommt" sie lächelte immer noch. Besonders da seine Miene nun etwas verdutzt wirkte (hoffe, dass ist in Ordnung?). Warum erzählte sie ihm das alles, obwohl Leanne noch nicht gefunden worden war?

"Ich würde sagen, Leanne hat dich bereits gefunden" sagte Ava und zeigte auf das blonde Mädchen, dass ein paar Reihen hinter ihnen war und sich langsam ihren Weg zu ihrem Bruder bahnte. (hoffe auch das ist ok?) An seinem Gesichtsausdruck erkannte sie, dass es seine Schwester war. "Wenn ihr wollt und nicht zu erschöpft seit, könnt ihr gerne mit in den neuen Wald kommen" sagte Ava, war sich aber sicher, dass er ablehnen würde. In seiner Welt hatte es bestimmt Wälder gegeben für ihn würde es nichts besonderes sein. "Du weißt ja dann wo ich bin" sagte sie und verabschiedete sich lächelnd. Schließlich sollten die Geschwister etwas zeit für sich haben. So wie er sich verhalten hatte, waren die beiden in einer brenzligen Situation gewesen und das was sie nicht brauchen würden, wäre irgendeine Elfe die sie beide nicht kannten. Mit diesem Gedanken und auch Worten drehte Ava sich um und ging zu ihrem Bruder. Irgendwie war sie für einen Moment traurig gewesen als sie Nathaniel den Rücken zugedreht hatte, doch sie schüttelte es ab. Schließlich ging es jetzt in den Wald, oder?


(@Margit No worries! Ich freue mich über den Post^^)
 
Khilana

Khilana war ganz angetan von der Wirkung, die Rosalie auf die Versammelten hatten. Es schien als würden sich nicht nur die Streithähne beruhigen, die ganze Atmosphäre änderte sich und natürlich legte sich die Magie der Muse auch auf Khilana. Sie war nicht mehr so besorgt um ihre Freundin und die Wut, die sie noch vor wenigen Minuten, wie einen brennenden Stein in ihrem Magen spürte, war vollkommen erloschen. So konnte die Nymphe einen Moment lang ihren Gedanken nachhängen.
Viele der ihr bekannten Gesichter, hatten sich in den letzten 20 Jahren verändert, sie waren ihr vertraut und zugleich fremd. Doch bei Rosalie war es noch etwas anderes. Es war nicht nur die Zeit, die sie verändert hatte, doch ganz genau ausmachen konnte sie es nicht.

Ethan sprach von einem Ritual und Khilana war sich sicher, dass sie dabei auf dunkle Magie zurückgreifen würden. Das gefiel der Nymphe nicht. Sie hatte noch nie viel für schwarze Magie übrig, zu viele schlechte Erfahrungen hatte sie damit gemacht, doch hatte sie selbst keinen anderen Vorschlag, also behielt sie ihre Bedenken für sich. Vor allem aber zweifelte sie daran, dass irgendjemand sehr viel Wert auf ihre Meinung legen würde.
Doch der Gedanke daran, dass dunkle Magie in ihrer Nähe praktiziert werden sollte schnürte ihr die Kehle zu und Khilanas Blick richtete sich ein weiteres Mal auf das Stadttor und es schien ihr als hörte sie den Wald, wie ein leises Flüstern, dass nach ihr rief.

Die Versammlung begann sich aufzulösen und Khilana suchte sofort wieder nach Mahina, welche ihr schon gleich entgegen lief. Die Nymphe schenkte ihrer Freundin ein aufmunterndes Lächeln, sie konnte nicht genau einordnen, wie es der Hexe nach der Stadtversammlung geht, doch es schien als wolle Mahina in diesem Moment auch nicht darüber reden.
„Ich möchte einfach nur, dass du weißt, dass ich für dich da bin, wenn du mich brauchst.“ versicherte sie, als Mahina erklärte, dass sie eigentlich gerne ein wenig für sich alleine wäre. „Aber wenn du alleine sein möchtest, dann respektiere ich das natürlich auch.“
War das nicht gerade, was sie an der Freundschaft zu Mahina so schätzte? Beide brauchten immer wieder Zeit für sich selbst und keine der beiden Freundinnen nahm dies je persönlich.

Khilana freute sich ein ehrliches Lächeln auf Mahinas Gesicht zu sehen und das Zaron anscheinend etwas damit zu tun hatte ließ Khilana schmunzeln. Kurz blickte sie zu dem Magier und eine Welle des Mitgefühls überkam sie.
Zaron musste sich noch unwohler fühlen als sie selbst. Er war in einer Welt erwacht, in dem seine Tochter ihm fremd war und alle anderen nicht gerade ein positives Bild von ihm hatten. Ihre Hände wurden feucht und zitterten leicht, als sie daran dachte,wie sie sich nach ihrem Erwachen gefühlt hatte.
Khilana versuchte die Gedanken zu verdrängen und wand sich wieder Mahina zu. „Ich verstehe dich, wirklich. Mach dir keine Gedanken. Ich denke meine Wege werden mich nochmals in den Wald führen.“ Als sie den Wald erwählte, legte sich Mahinas besorgter Blick auf sie, welchen sie mit einem energischen Kopfschütteln abwendete. „Ich komme schon klar.“ erklärte sie zuversichtlich. „Der Wald ist mein Zuhause und er wird nicht zulassen, dass mir etwas geschieht.“ ihre Augen glänzten, als sie daran dachte einige ruhige Momente in ihrem Lebensraum zu verbringen. Sie fühlte leer, wie ein ausgetrockneter Schwamm und sehnte sich nach der Lebensenergie, die sie in ihrer natürlichen Umgebung schnell wieder aufsaugen konnte.

Die Waldnymphe drückte nochmals kurz die Hand ihrer Freundin und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Der Boden unter ihren Füßen, bedeckte sich für einen Moment mit weichem Moos und ohne sich groß zu bemühen sprossen daraus mehrere Blüten empor.
Khilana bückte sich und pflückte eine der weißen Blumen und reichte sie Mahina, während sich unter ihren Füßen der Steinboden, des Stadtplatzes, wieder abzeichnete. „Lass sie dich daran erinnern, dass ich immer auf deiner Seite bin.“ meinte sie leise und verabschiedete sich von ihrer Freundin mit einem warmen Lächeln.

Khilana drehte sich in Richtung des Stadttors, sie war fest entschlossen, dieses in wenigen Momenten zu durchqueren und ihren Weg in den Wald zu finden. Doch ihr Blick fiel zuerst auf eine junge Frau mit roten langen Haaren, die ihr ein freundliches Lächeln schenkte.
Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie richtig lag, doch während sie in die Augen der Unbekannten blickte, flackerten Erinnerungen in ihr auf ; Erinnerungen an eine Zeit vor ihrem Leben hier; Erinnerungen an ihre Familie. Konnte es sich bei der Fremden tatsächlich um eine Nymphe handeln? Khilanas Herz pochte schneller und sie konnte den Blick nicht von der hübschen Frau abwenden.
Erst als diese sie fast erreicht hatte, merkte Khilana, dass wie seltsam sie sich gerade benahm und zwang sich zu einem Lächeln.
 
Amathia

Die Quellnymphe sah den Magier fragend an, er sah verwirrt aus ebenso wie sie vermutlich. Zeus hatte sie also hier her geschickt in ein Dorf, eine Stadt voller anderer magischer Wesen. Auch wenn der Magier etwas anders sagte, vermutlich konnte er selbst noch nicht ganz realisieren das er verbannt war. Eine andere Welt, was sollte das sein? Es gab keine andere Welt, vielleicht mochte man den Olymp als eine andere Welt betrachten doch sonst? Amathia war verwirrt und es viel ihr schwer ihren Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu halten. Als der Magier sich entschuldigte konnte sie nicht mehr als resignierend Nicken, sie wollte noch einiges mehr nachfragen doch das schien nicht mehr zu gehen.

Erst jetzt wurde Amathia bewusst wie fest sie ihren Dreizack umklammert hatte und so löste sie langsam den umklammerten Griff und atmete tief durch. Wie ein Mantra sprach sie sich zu "Es wird sich alles klären, es wir sich alles klären" Amathia fühlte sich unwohl so als hätte man sie zerissen. Ihr Herz tat mit jedem Schlag weh, wie an jedem Tag vermisste sie Poseidon. Sie sah ihn vor sich, wie er sich bewegte, wie er sprach, sie konnte seine Blicke auf ihr spüren, ihn riechen und sogar seine Stimme hören. Doch wusste sie das es nur ihr Herz war das ihn ihr in Erinnerung rief. Ein tiefes Seufzen entfuhr ihr und kam hatte sie den Laut getan fuhr sie zusammen und sah erschrocken in ihre nähere Umgebung, hatte es jemand gehört? Sie war fast peinlich berührt und blickte zu Boden.

Um Fassung bemührt atmete sie öfter als einmal tief durch und hoffte nicht alle Wesen die sich hier am Platz befanden würden sie nun anstarren, als wäre sie dem Wahnsinn anheim gefallen. Doch niemand hatte sie bemerkt, alle schienen zu streiten und sich zu ärgern. Amathia freute sich darüber, nicht wegen dem Streit, sondern darüber das keiner bemerkt hatte wie sie sich benommen hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken ging die Quellnymphe zu dem schönnen Brunnen und ihre Hand legte sich auf die Wasseroberfläche. Sanft und beruhigend floss das Wasser über ihre Hand und hüllte sie in eine Woge der Geborgenheit ein. Obwohl sie hier fremd war fühlte sie sich zuhause, sie hatte keine Ahnung wo sie war doch es schien nicht schlecht zu sein. Es gab Wasser und, Amathia traute ihren Augen kaum, stand dort trüben Kalliope? Nun kam sie nicht mehr umhin ihren Mund offen stehen zu lassen, noch nie hatte sie eine Muse gesehen, nicht einmal bei Poseidon doch er hatte ihr erzählt über die neune Musen ihre Fähigkeiten und ihre Einzigartigkeit. Sie war kurz davor hin zu laufen zu Kalliope doch sie wagte es nicht, das Wasser um ihre Hand begann wie wild zu sprudeln, fast so als würde es kochen.

Ihre Blicke ruhten auf Kalliope die in die Richtung eines Hauses ging gefolgt von einigen anderen Wesen. Kalliope verbannt? Unerklärlich, waren die Musen doch so beliebt bei den Göttern, nichteinmal Zeus würde es andenken sie zu verbannen. "Unglaublich" flüsterte sie sich selbst zu als ihr Blick auf eine schlankge Gestalt viel mit dunklem Haar und Amathia musste nicht lange überlegen um zu sehen wen oder besser gesagt was da stand. Eine Waldnymphe und nur wenig weiter weg, eine rothaarige Frau nicht weniger schön, eine Bergnymphe! "Bei den Göttern" flüsterte sie zu sich selbst und zog ihre Hand aus dem Wasser zurück. Bei den beiden würde sie Antworten finden.

Zielstrebig ging die Quellnymphe auf Khilana zu behielt aber auch Taima in den Augen. "Es ist kaum zu glauben, ich hätte nie gedacht das ich einmal verbannt werde. Und Noch dazu mit einer Berg- und einer Waldnymphe" meinte sie dann zu Khilana laut ebenso wie zu Taima. Dann schüttelte sie kurz den Kopf "Entschuldigt, ich kann noch immer nicht glauben, dass Zeus mich leben hat lassen. Ich bin Amathia"
 
Enola

Noch immer verspürte sie den Drang der Versammlung zu entfliehen und einfach davon zu laufen in den Wald. Sie wollt Ethan bei der Hand nehmen und ihn wegziehen. Gleichzeitig verspürte sie eine tiefe Eifersucht in ihrem Herzen, es schien Leben in dieser Steinernen Hölle zu geben und sie hatte es noch nicht gesehen, dafür die meisten anderen. Ihr Blick viel auf Nyota, so kam ihr der Gedanke mit ihrer Tochter einfach abzuhauen, mit ihr den Wald zu erkunden. Alleine der Blick Nyotas wenn sie den Wald sehen würde wäre ihr so einiges Wert. Doch dann sah sie wieder zu Ethan, nein sie konnte ihn nicht alleine lassen, nur zu gut wusste sie wie ihn die Siutation hier aufregte.

So setzte sie sich auf den Stuhl neben Ethan und blickte kurz hinter sich. So viele neue Gesichter hätten ihr früher wahrscheinlich Angst gemacht doch heute war sie glücklich darüber. Die Neuen signalisierten auch einen Neuanfang, eine neue Zeit in der vielleicht wieder alles zu Leben begann. Da Tristan zu sprechen begann richtete sie ihre Aufmerksamkeit aber wieder nach vorne und lauschte seinen Worten, die Dämonen im Wald beunruhigten sie nicht wirklich zumal sie wusste das auch Nyota sich vor ihnen verteidigen konnte. Zu schnell ging ihr der erste Tagesordnungspunkt vorbei und innerlich versteifte sie sich, denn jetzt würden die Wogen hochgehen, dass ahnte Enola schon bevor Zaron zu sprechen begann.

Schweigend hörte sie Zaron zu und wagte hin und wieder einen Seitenblick zu Ethan sowie zu Tristan. Doch Zaron schaffte es nichtmal die ganze Geschichte zu erzählen ehe Ethan und Angua intervenierten. Ein Seufzen konnte sie sich daher nicht ersparen und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie selbst war nicht begeistert Zaron in der Nähe von Nyota zu wissen doch seine Geschichte schien war zu sein, das bestätigte auch Soraya und Enola hatte keinen Grund der Hexe zu misstrauen. "Ethan" versuchte sie einmal ihn etwas zu beruhigen und sich wieder hinzusetzen, doch es war vergeblich. Es wurde vieles besprochen das Enola den Atem anhalten ließ und verwundert beobachtete sie wie Mahina aufstand und laut für Zaron eintrat. Sie hatte die Hexe immer ganz anders in Erinnerung gehabt, ruhig, beherrscht vielleicht ein bisschen ängstlich. Doch so wie sie da vorne stand und ihre Meinung kund tat war sie eine Erscheinung die Enola Achtung abrang.

Enola überlegte fieberhaft was sie sagen sollte, wie sie die Situation wieder ins Lot bringen sollte. Doch ihr fehlten die Worte, wie sie die eine oder die andere Seite anhalten sollte die Geschichte neutral zu betrachten. Sie hatten sich Gegenseitig schon so sehr in die Sache reingesteigert das jedes Wort zur Eskalation führen konnte. Gerade als sich Enola erheben wollte um sich Ethan zu Seite zu ziehen kam Rosalie nach vorne und etwas erstaunt beobachte Enola die nächsten Geschehnisse. Ein wärmendes, beruhigendes Gefühl legte sich auf sie und die Zauberin schloss für einen Moment die Augen. Als sie wieder zu Rosalie sah und den grünen Nebel der sich entwickelt hatte lehnte sie sich an ihrem Stuhl etwas nach vorne. Was war das? Was hatte Rosalie getan? Noch nie hatte sie diese Magie an der Muse gesehen, doch es schien etwas besonders zu sein den plötzlich hallten keine Streitereien sondern sachliche Argumente über den Platz.
Sie musste später Rosalie befragen welche Magie sie angewandt hatte, und Enola sinnierte länger als geplant über die Magie und auch die Erscheinung der Muse nach. Schon gestern hatte sie festgestellt das Rosalie sich verändert hatte, aber nicht äußerlich und auch nicht chrackterlich, oder doch?

Als von einem Ritual gesprochen wurde horchte die Zauberin wieder genau hin und ihr wurde etwas schwer ums Herz. Den Dämon zu finden erforderte eine Art der Magie die sie nicht unbedingt mochte oder bevorzugte. Doch etwas Dunkles konnte nur mit etwas Dunklen gefunden werden. Als Ethan wieder zu ihr kam nickte sie ihm nur kurz, aber nicht ohne ein aufmunterndes Lächeln. Seine Worte an Noyta taten ihr weh doch sie unterstützte sie, sie hätte ihrer Tochter den Anblick des Waldes vergönnt doch Regeln waren nunmal Regeln. Kurz legte sie Nyota die Hand auf die Schulter ehe sie dann mit Ethan nach Kalliope suchte um mit der Muse und den anderen Zauberkundigen in das Haus der Muse zu gehen.
 
Gareth

Ganz wohl war ihm nicht zu Mute, als sich die Versammlung langsam auflöste. Er kam an diesen Ort zu einem gänzlich unpassenden Moment. Es schien als hätten die Menschen, die hier lebten genug mit sich selbst zu tun, als sich auch noch um einen Flüchtling zu kümmern, der irgendwie versuchte Anschluss zu finden. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus, wenn er daran dachte in diesem Moment jemanden, um eine Unterkunft zu bitten, auch der Gedanke sich als Wache anzubieten schien plötzlich völlig absurd. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er konnte sich nicht vorstellen, dass diese Leute in der momentanen Situation einem Fremden trauen würden.

Unsicher blickte er sich um. Er fragte sich, wie weit es wohl bis zum nächsten Dorf war, doch dann erinnerte er sich an die Worte, die ganz zu Beginn der Versammlung gesprochen wurden. Wenn er es richtig verstanden hatte gab es in dieser Welt nicht viel mehr als diese Stadt und ein paar umliegende Wälder.
Der Halb-Vishap seufzte. Vielleicht würde er in dem Wald irgendwo eine Höhle finden. So könnte er sich zurück ziehen. Sicher wollte er niemandem sofort kundgeben, was er wirklich war. Zu viele verachtende, verabscheuende oder sogar ängstliche Blicke hatten ihn in seiner Vergangenheit getroffen. Doch seine Schuppen würden ihn wohl oder übel irgendwann verraten.

Es schien als wusste jeder genau was er jetzt zu tun hatte. Gareth beobachtete, wie sich kleiner Grüppchen bildeten. Die Stille die noch vor wenigen Minuten herrschte, als Kalliope ihren Zauber verbreitete, wurde ersetzt durch viele kleine Konversationen. Der Halb-Elf gab sich allerdings nicht die Mühe genauer hinzuhören. Er musste erst einmal in sich hineinhörten, um herauszufinden wohin sein Weg ihn als nächstes leiten würde.

Bald war Gareth einer der wenigen, die noch an ihrem Platz saßen und er fühlte sich zunehmend seltsamer. Bald würde jemand auf ihn aufmerksam werden und auf unangenehme Konversationen konnte er getrost verzichten.
Als sein Blick auf den Hexer fiel, der Gareth schon vor einer Weile als eine Art Anführer aufgefallen war, stand er entschlossen auf und bahnte sich den Weg zu dem Mann, der von einer Frau begleitet wurde. Er wusste nicht, ob es der richtige Weg war, doch hatte er einen Beschluss getroffen.
Er war in dieser seltsamen dunkeln Welt gelandet und es wäre gegen seinen Glauben, wenn er nicht irgendeinen tieferen Sinn dahinter vermuten würde. Diese Wesen hier schienen die einzigen hier zu sein und wollte er kein Leben in Einsamkeit leben, dann musste er einen Weg in die Gemeinschaft finden. Dies, so dachte er, gelang ihm wohl am besten, durch ein offensives Auftreten.

Wenige Momente später stand er hinter dem Hexer. Jetzt wäre der richtige Moment etwas zu sagen, doch Gareth schien, als seien alle Worte aus seinem Kopf verschwunden. Eine Melodie machte sich in seinen Gedanken breit, die der Halb-Elf am liebsten sofort auf seiner Geige gespielt hätte, doch war dies sicherlich nicht der richtige Moment mit seiner Musik auf sich aufmerksam zu machen.
Doch als er Kalliope sah, die ihn so freundlich empfangen hatte, schwand seine Blockade schnell wieder und seine Entschlossenheit kehrte zurück.
Mit einem Räuspern versuchte Gareth auf sich aufmerksam zu machen und lächelte freundlich, als der der dunkelhaarige Mann sich zu ihm umdrehte.

„Entschuldigt bitte.“ meinte er höflich und deutete eine kleine Verbeugung an, nicht wissend, wie man sich hier dem Anführer gegenüber Verhalten sollte.
„Mein Name ist Gareth Fiol und ich bin noch nicht sehr lange hier in dieser Welt.“ stellte er sich kurz vor, um möglichst schnell sein Anliegen vorzubringen. „Ich würde mich gerne zum Wachdienst melden, wenn ihr meine Dienste brauchen könntet. Ich denke ich bin in der Lage durchaus hilfreich in dieser Position zu sein.“ Sein Lächeln wurde schwächer und fast unsicher schaute er von dem Hexer zu der Frau die neben ihm stand und wieder zurück. Nun war es nicht mehr an ihm, als zu hoffen, dass er die richtigen Worte gefunden hatte.
 
Diames

Der Elf hatte sich lautlos erhoben und stieg über Arasin hinweg. Der Löwe schien während der Versammlung eingeschlafen zu sein, doch kaum hatte er gespürt, wie der Elf sich entfernte, war auch dieser wieder auf seinen Pfoten und durchquerte mit Diames die Stühle, die sich langsam nach und nach in Rauch auflösten, bis kein einziger Stuhl mehr am Stadtplatz war. Arasin schnaubte und verscheuchte damit den letzten Rest eines Stuhles, ehe er durch die Rauchgebilde hindurch direkt auf Tristan zuschritt. Als er sah, wie Diames sich bei seinem Bruder bemerkbar machte, gähnte Arasin lautvoll und setzte sich mit den Zähnen kauend auf seinen Hintern. Ein Reh oder ein Schwein käm ihm jetzt, nach dem Mittagsschläfchen, wirklich gelegen. Ob die Chancen gut standen, dass er und Diames nochmal in den Wald gehen würden?

Diames schüttelte den Kopf, als er den Gedanken von Arasin auffing und bedeutete dem Löwen, dass er entweder alleine gehen, oder sich mit der Frucht begnügen mußte. Er wollte jetzt bei Tristan bleiben und als er in das Gesicht seines Bruders sah, wußte er, dass die Entscheidung richtig ist. "Sollen wir nach Hause gehen?" fragte er den Elfen und sah wie Soraya sich mit Lucas unterhielt und sich dann der Gruppe um Ethan anschloß. "Ich denke, hierbei können wir ihnen keine Hilfe sein" meinte Diames, blickte der Gruppe hinter her, wie sie auf das Haus von Rosalie zugingen und sah dann wieder zu Tristan. "Wir sollten lieber unsere Tiere versorgen und vielleicht finden wir in der Zwischenzeit einen Weg, wie wir mit Zaron am besten auskomen können?" schlug Diames vor und sah kurz zu Arasin. Offenbar hatte sich der Löwe dazu entschieden, lieber etwas von der Frucht zu fressen, als Diames allein zu lassen. Er blickte sehnsüchtig zum Wald und Diames folgte seinem Blick, doch anstatt am Stadttor hängen zu bleiben, fasste der Elf etwas, oder vielmehr jemanden anderen ins Auge. Unbewußt ließ er seinen Blick einen kurzen Moment auf Khilana ruhen, dann holte ihn sein Bruder aus seinem Gedankenwirrwarr. "Es sammeln sich weitere Nymphen hier..." meinte Diames und nickte zu den drei Nymphen.

(bin nicht in Form... Also sorry, könntest du die beiden zum Hof schreiben @*~Lilith~*? damit zumindest die schon mal weg sind)
 
Ethan

Ethan winkte Dylan zu, der mit finsterer Miene etwas abseits stand. Auch er schien von Zarons Anwesenheit nicht begeistert zu sein, wenn er die Blicke des Hexers richtig interpretierte. Aber Rosalie hatte recht, sie hatten jetzt nicht die Zeit dafür, hier Stunk zu machen. Auch wenn Ethan sich dabei wirklich wohl fühlen täte. Als Dylan die Zeichen von Ethan erkannte und nun auf ihn zu kam, blickte der Hexer noch einmal zu seiner Tochter. "Lass uns später reden" sagte er zu ihr, nachdem ihm viele andere Worte auf der Zunge gelegen waren. Er hasste es, sich mit seiner Tochter zu streiten und doch sah er jetzt keinen anderen Ausweg dafür. Als Nyota sich von ihm abwandte, sah er ihr mit einer Mischung aus Traurigkeit und Missmut hinterher. Doch lang konnte er sich seinen Gedanken nicht widmen, denn plötzlich wurde er von jemanden angesprochen, dessen Stimme er noch nicht kannte.

Ethan wandte sich um und aus seiner vorherigen Laune heraus, war er schon versucht den Vishap anzublaffen, konnte sich aber gerade noch zurückhalten als er das freundliche Lächeln sah. Ethan besann sich auf seine guten Manieren und erlaubte sich nicht länger, seinen Gefühlen die Oberhand zu lassen. Er mußte jetzt klar bei der Sache sein und am besten fing er damit an, nicht gleich einen Fremden anzuschnauzen. "Hallo" sagte er deswegen höflich und unterstrich seine freundliche Absicht mit einem Lächeln. "Schön dich Kennen zu lernen, das hier ist Enola, Dylan und mein Name ist Ethan" stellte sich der Hexer und seine Freunde und Famile gleich vor.

"Zum Wachdienst?" Ethan hob etwas skeptisch den Blick, sein Lächeln war aber unverändert auf seinen Lippen. Er wußte nicht, was er davon halten sollte, dass ein Fremder sich zum Wachdienst melden würde und doch hatte er nicht das Gefühl, dass von Gareth eine Gefahr ausging. Ausserdem hatten sie alle Hände voll zu tun und da schadeten ein, zwei weitere Hände nun wirklich nicht. Ethan wandte seinen Blick kurz suchend nach Angua und Sam um, die er mit Marlow zusammen stehen sah und entschied, dass wohl am besten Angua den Mann einteilen sollte. Als Ethan sah, dass der Blick von Gareth an Unsicherheit gewann, lächelte er dem Vishap wieder zu. "Das ist wirklich toll. Wir können jede helfende Hand gebrauchen" meinte der Hexer und deutete dann zu der Werwölfin und ihrem Mann. "Siehst du die Beiden dort? Die, die mit dem Katzenmenschen reden?" Ethan deutete rüber. "Das ist Angua, Sam und Marlow, am besten du meldest dich bei Angua, sie wird dir deine Position mitteilen" erklärte Ethan und lächelte dem Vishap aufmunternd zu. Angua würde schon ein Auge auf ihn haben und ihn richtig einschätzen können, ob er Feind oder tatsächlich Freund war. Doch als Rosalie zu ihnen stieß, zerstreute die Muse seine Bedenken, als er sah wie sie Gareth freundlich grüßte.

"Hallo Rosalie," begrüßte Ethan die Muse "Es ist dir doch recht, wenn wir zu dir gehen um das Ritual vorzubereiten?" fragte er die Muse sicherheitshalber, dann begleiteten sie Gareth den halben Weg über den Platz und sammelten auch noch Medea, Lucas und Soraya auf, ehe sie in Rosalies Zuhause verschwanden.

(Ich hoffe ich hab mir nicht zuviel rausgenommen? Ich dachte nur, damit wir mal ein bissl vorwärts kommen :) Wenn was nicht passt. Änder ich es auch gern wieder)
 
Nathaniel

Ein schiefes Grinsen huschte über Nathaniels Lippen, als Ava ihn daran erinnerte, dass sie ihm ein Versprechen gegeben hätte. In der Art wie sie es sagte, ruhig und dennoch mit Nachdruck in der Stimme, erinnerte sie ihn an ihren Gesten und Mimiken an seine Schwester. "Schon ok, ich habs verstanden... Danke..." meinte er lächelnd und wollte gerade nachfragen, wo sie nun zu Suchen beginnen sollten, als Ava von der Muse zu sprechen begann. Er folgte ihrem Fingerzeig zu dem Haus, in das gerade eine Horde Menschen verschwand und blickte dann wieder zu Ava. "Ok?" meinte er, leicht verwirrt, da seine Gedanken noch bei ihrem einleitenden Satz hängen geblieben waren. Wieso sollte er ihr fortstürmen? Und je mehr sie sprach, desto verwirrender wurde es. Hatte sie etwas auf den Kopf bekommen? Oder hatte er etwas verpasst? Wieso sagte sie ständig "ihr" und "ihr beide"?

Dann fiel der Groschen und gerade als Ava ihn auf Leanne aufmerksam machte, hatte sich Nathaniel umgedreht und sah seiner Schwester in die Augen. Wie ein Schwall Wasser fiel auch die Anspannung und die Sorge von ihm ab und pure Erleichterung machte sich in seinem Kopf breit, als er sah, wie graziös Leanne sich ihren Weg durch die verschwindenden Stühle bahnte. Sie berührte keinen einzigen, der sich auflösenden Stühle und nur hin und wieder wirbelte der zurückbleibende Rauch etwas auf, wenn Leannes Luftzug an ihm streifte.

Nathaniels Gedanken waren fern ab und so hörte er Avas Angebot mit in den Wald zu kommen und auch ihre Verabschiedung nicht mehr. Ohne noch weiter zu warten lief Nathaniel blindlings durch den Rauch der Stühle hindurch und wischte ihn mit einer weniger graziösen Handbewegung zur Seite, wenn er direkt mit dem Gesicht hindurch gelaufen war.

"Oh Gott, Leanne! Wo warst du?" seufzte er auf, umklammerte förmlich seine Schwester in einer festen Umarmung und ließ sie erst wieder los, als er bemerkte wie sie sich in seinen Armen wand. "Gehts dir gut? Hat er dir was angetan?" seine Finger tasteten über ihr Gesicht, wischten eine Haarsträhne zur Seite und zog sie dann wieder in seine Arme. "Ich bringe den Kerl um, wenn er dir nur ein Haar gekrümmt hat, ich werd ihn vierteilen und ihn an seine Ei...."

"Nathaniel..." unterbrach ihn seine Schwester, noch ehe er seine Rachegelüste weiter in Worte fassen konnte. "Mir geht es gut. Wir sind gerettet." sanft legte sich ihre Stimme auf seine aufwallenden Gefühle und beruhigten ihn, so wie sie es immer schon getan hatte. Sie war keine Muse und es war nicht das selbe Gefühl, wie es ihm vorhin Kalliope vermittelt hatte, aber es war vertraut und beruhigend und unglaublich erlösend, sie in Sicherheit zu wissen.

"Ich weiß..." sagte er bei weitem nicht mehr so aufgebracht und da er sah, dass es Leanne zumindest körperlich gut ging, wollte er es vorerst damit belassen. "Wenn wir Glück haben, wird er uns hier auch nicht mehr finden." meinte Nathaniel. Wenn die anderen Recht hatten, dann waren sie hier in einer vollkommen fremden Welt, zu der ihr Vater hoffentlich niemals einen Zugang finden wird. Nach einem weiteren prüfenden Blick in das lächelnde Gesicht von Leanne, fiel ihm Ava plötzlich wieder ein und schnell wandte sich Nathaniel um, um der Elfe seinen Dank auszusprechen. Doch sie war nicht mehr da.

Nathaniel blickte sich um und erkannte Ava, wie sie bei ihrem Bruder und ihren Freunden stand. Was hatte sie gesagt? Sie gingen in den Wald? Die Worte, die er vorhin nicht bewußt wahr genommen hatte, schien sein Unterbewußtsein sehr wohl aufgesogen zu haben und das Angebot, mit zu kommen klang für ihn nun nach der besten Möglichkeit. Diese Rosalie, oder hieß sie Kalliope? konnten sie später noch wegen einem Quartier aufsuchen. "Komm mit, ich möchte dich den anderen vorstellen" sagte er schlicht zu seiner Schwester, nahm sie an der Hand und zog sie mit sich. Etwas ungestümer, als er wollte, denn sie verhaspelte sich in ihren Schritten, aber nach kurzem Murren hatte sie ihr Gleichgewicht gefunden und folgte nun ihrem Zwillingsbruder.

Als Nathaniel bei den anderen ankam, waren die gerade in keiner so guten Stimmung. Nathaniel sah in die Runde und lächelte Ava erfreut zu. Dass sie alle gerade beim Diskutieren waren, störte Nathaniel nicht. Er wollte gerade mit der Neuigkeit reinplatzen, dass er seine Schwester gefunden hatte, als Leanne ihm einen Schubs in die Rippen gab. "Au..." zischte er und sie zischte ein "Shhhh" zurück. Doch dieser kleine Zwist schien genug Aufmerksamkeit zu erregen um doch die Diskussionen über irgendeinen Ausbruch zu unterbrechen.

"Das ist meine Schwester Leanne..." sagte Nathaniel und grinste Dyion und die anderen zu, deren Blicke nun auf ihm lagen. "Kann man euch irgendwo behilflich sein?" fragte Nathaniel und sah erneut zu Ava, dann aber zu Nyota um die sich die Diskussionen wohl zu drehen schienen.
 
(Ich hoffe es ist ok, wie ich Dyion jetzt schreibe, also dass ich euch ein bissl einbaue, damit wir vorankommen. Ich würd mich aber freuen, wenn wir ein oder zwei Diskussionsbeiträge hinkriegen würden :) Also wo sie planen, wie sie Nyota rausholen.)

Dyion

"Das ist nicht dein Ernst?" fragte Dyion als Nyota mit einer Miene wie zehn Tage Regenwetter daher kam. Ethan hatte den Hausarrest also nicht aufgehoben. Nicht dass er zuviel Hoffnung reingelegt hatte, doch ein bisschen mit dem Gedanken hatte er spekuliert, dass der Hexer ein einsehen haben könnte und seiner zwanzig Jahre alten Tochter wieder etwas mehr Freiraum gab. "Vor was hat er denn Angst um Himmels willen?" Dyion schüttelte den Kopf. Sah Ethan denn nicht, dass er der Einzige war, der sich so überfürsorglich und vorsichtig gab? Aber im Grunde war das immer schon so. Dyion wußte, dass Nyota Ethans Ein und Alles war. "Nagut, dann bleibt uns nichts anderes über." meinte er und wie automatisch stellten sich er und seine Freunde in einen Kreis auf, um besser gemeinsam planen zu können.

"Ok, also, wie gehen wir es heute an?" fragte Dyion und sah kurz über die Schulter zu seinem Vater, der mit Diames und dem Löwen etwas abseits stand. Sollten sie einen Zauber sprechen, so dass man ihre Stimmen nicht mehr hören konnte? Aber das wär vermutlich noch auffälliger und sein Vater schien abgelenkt genug zu sein, als dass er auf die Gespräche der Jungen acht geben würde.

"Eigentlich könnte heute alles ganz einfach sein, aber die Stadt wird bewacht..." grummelte Dyion und sah zu Elsa und Thomas. "Noch dazu von euren Eltern... Das könnte ein Problem sein, oder was meint ihr? Würde eure Mum nicht sofort zu Ethan laufen?" stellte er in den Raum, dann sah er sich nochmal um und entdeckte einen Fremden bei Ethan stehen. Wie durch Zufall schnappte er nur wenige Worte des Fremden mit seinen Elfenohren auf. "Ok, es sind 3 Wachposten" meinte Dyion seufzend und sah zu Gareth, wie dieser zu Angua und Sam ging. "Nein. Es sind 4" sagte Dyion schon fast etwas entmutigt. Er hatte Marlow bei Angua und Sam entdeckt.

"Wir müssen die vier irgendwie ablenken. Hat er Ideen?" fragte er und Dyion sah in die Runde. Dann schüttelte er den Kopf, "wartet. beginnen wir von hinten zu überlegen. Ich werde Nyota aus ihrem Zimmer holen, indem ich hochfliege, den Schutz verdampfe" Dyion grinste kurz, "und dann orbe ich mich mit ihr einfach in den versteinerten Wald zum Baum der Hüterinnen. Dort warten wir auf euch." erklärte er. "Das wär der einfachste Teil" sagte er und verzog dann grübelnd die Lippen. "Wir müssen dafür sorgen, dass es nicht auffällt, dass Nyotas Zimmer leer ist und wir müssen die 4 Wachen ablenken" sagte er, dann spürte er den Blick von Ethan auf seinem Rücken und als sich Dyion umwandte, sah er wie Ethan nicht zu ihm, sondern zu Nyota sah. "ich glaub er will sehen, wie du ins Haus gehst..." sagte Dyion zu Nyota und blickte finster zu Ethan.

Dann entdeckte er Nathaniel der plötzlich mit seiner Schwester erschien und für einen Moment, war die Diskussion unterbrochen. "Hi" sagte Dyion, gerade nicht in der Stimmung auf Small Talk. Er wollte den Plan für heute Abend, zusammen haben. "Schön dass ihr euch hier gefunden habt, dein Bruder hat sich große Sorgen gemacht" Dyion riss sich zusammen und lächelte Leanne kurz zu. Als Nathaniel Hilfe anbot, sah er kurz in die Runde und als er ins Gesicht seiner Schwester blickte, glaubte er, dass Ava ihm zunickte. Also erklärte Dyion in kurzen Worten um was es hier ging und weshalb Nyota überhaupt in dieser Lage war.

"Und jetzt haben wir noch das Problem, dass wir die Wache heute Abend ablenken müssen" schloß Dyion seine Erklärung ab und blickte nun wieder zu seinen Freunden. "Habt ihr schon eine Idee, wie wir die Wache überlisten?" fragte er nach.
 
(@Margit Danke für die Posts! Die ganze Zeit sitze ich hier und lerne und wollte einfach nur hier schreiben und hab jede Stunde reingeschaut. Nun hab ich endlich eine Ausrede, warum ich nicht weiter lernen muss :D)

Ava

Wütend blickte Ava Richtung Ethan. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! 20 Jahre lebten sie nun schon in Dunkelheit in einer Welt ohne Leben und er verbot Nyota, endlich etwas Normalität zu bekommen, welche er in seiner Jugend gehabt hatte? Das war sowas von unfair. Warum zwang er alle dazu, sich heimlich mit Nyota in den Wald zu schleichen. Der Wald war freigegeben und er gab ihr Hausarrest, weil sie gestern ihre Familie beschützt hatte?

Ihr Blick wanderte zu ihren Vater und Diames. Ihr Vater sah nicht sehr glücklich aus, was sie ihm auch nicht vorwerfen konnte. Zaron war schon immer das rote Tuch ihrer Eltern gewesen und nun war er zurück und lebte in seinen Haus. Ihre Blicke trafen sich und sie schenkte ihm ein Lächeln. Zeit mit seinem Bruder würde ihm gewiss gut tun und da würde sie nicht stören wollen. Außerdem musste sie eine Gefangene befreien. Ihr Blick wanderte weiter zu Nathaniel. Er hatte ihr nicht mal bis zum Schluss zugehört, sondern war gleich losgestürmt. Sie lächelte wieder vorsichtig und blickte zurück in die Gruppe. Niemand schien besonders glücklich zu sein, was natürlich kein Wunder war.

"Es ist wichtig, dass es vor allem so aussieht, als würden wir alle die Stadt verlassen ohne Nyota in einer Gruppe. Denn wenn auch nur einer von uns fehlt, wissen sie das wir sie rausholen." sagte Ava und blickte zu Nyota. "Dann schleicht Dyion sich zurück in die Stadt und holt Nyota raus. Aber vielleicht wäre es besser, wenn wir uns nicht am Baum der Hüterin treffen. Dieser Platz ist ziemlich auffällig, wegen dem Licht und man würde sich wundern, wenn wir da rumstehen, während ein Kilometer weiter der neue Wald ist. Vielleicht wäre es das Beste wenn wir uns an der Statue von Natascha treffen. Diese ist abgelegener als die anderen und schon ziemlich nah am Rand der alten Welt" sagte Ava auch wenn es ihr wiederstrebte ihre Mutter erneut zu sehen. Während sie redete waren Nathaniel und Leanne dazugestossen und Ava lächelte den beiden zu. Wie seine Schwester ihn den Ellbogen in die Rippen rammte, musste Ava schmunzeln. Ihr Bruder schien nicht so begeistert zu sein, über die Unterbrechung. "Ich freue mich, dich kennenzulernen" sagte Ava zu Leanne.

Das Nathaniel seine Hilfe anbot, überraschte Ava dann aber doch. Sie hatte eher gedacht, dass er und seine Schwester hier bleiben wollen würden. Die Halbelfe freute sich allerdings darüber, dass sie sich geirrt hatte. Als ihre Bruder in die Runde schaute, nickte sie ihm zu und war froh, dass er die Geschwister über die Situation aufklärte. In diesem Moment stupste Rex sie an und sah sie vorwurfsvoll an. Ethan hat nein gesagt! Morgen oder spätestens übermorgen, lässt er sie raus. Ein zwei Tage länger zuwarten wird sie nicht umbringen und du brichst dann nicht schon wieder Regeln.

Für einen Moment war Ava völlig perplex ihn wirklich in ihrem Kopf zu hören. Früher hatten sie auch kommuniziert, allerdings eher über Mimik und Blicke. Dann straffte sie die Schulter, was auch immer hier abging, Nyota würde den Wald sehen. "Wag es ja nicht, mir mit Schuldgefühlen zu kommen. Dieser Hausarrest ist bescheuert und sie hat ein Recht darauf, den neuen Wald zu sehen und wenn dir das nicht passt, dann hast du Pech" zischte sie dem Tiger wütend zu. dieser ließ frustriert seine Flammen hochzügeln, fügte sich aber unwillig. Schließlich wollte er auch in den Wald. Ihre Blick wanderte zu Ethan, er schien ungeduldig, darauf das Nyota ins Haus ging und Enola näherte sich der Gruppe.

"Nyota. ich versprech dir, wir bringen dir ganz viele Sachen aus dem Wald mit, und sobald du wieder frei bist, zeigen wir dir alles. Es tut mir so leid" sagte Ava extra etwas lauter, damit alle mitbekamen, dass eine Erwachsene nun auf die Gruppe aufmerksam geworden war und man die Diskussion am Besten fallen lassen sollte, für den Moment. Ohne viele weitere Worte legte Enola ihrer Tochter den Arm um die Schulter und ging ins Haus. Kaum war Nyota im Haus verschwunden blickte Ava in die Runde.

"Sobald wir Nyota an der Statue haben, sollte es kein Problem sein sich zum Ringelwald abzusetzen. 4 Leute können schließlich nicht alles abdenken. Ich denke das größte Problem wird Angua sein. Ihre Spürnase, könnte unser Verhängnis werden." sie blickte zu Elsa "Hat einer von euch ne Idee, wie wir Nyotas Geruch übertünchen können, sodass Angua ihre Duftspur nicht riechen kann und gibt es vielleicht einen Zauber, die die Präsenz von Nyota in ihrem Zimmer wiedergibt?" sie blickte in die Runde. Sobald es um den Wald ging, kannte sie sich gut aus, doch der Rest könnte problematisch werden.
 
Mahina

Mahina hatte gewußt, dass sie zu Khilana ehrlich sein konnte und dass sie es verstehen würde, wenn Mahina nun ein wenig Ruhe brauchte und für sich sein konnte. Drum war sie der Nymphe auch sehr dankbar, als sie ihr Verständnis ausdrückte und ihr auch nochmal sagte, dass sie immer auf Khilana zählen konnte. Mahina wußte das, zweifelte nun keine Sekunde mehr daran, aber es war auch schön, das nochmal zu hören. "Danke" sagte Mahina daher zum gefühlt 50igsten Mal und lächelte ihre beste Freundin an. Als diese sich bückte um eine Blume zu pflücken, sah sie ihr verwundert zu und nahm dann gerührt das Geschenk entgegen. "Danke Khilana, Danke für alles". Meinte Mahina. Die Sorge darüber, dass ihre Freundin nochmal in den Wald wollte, war vergessen, als sie diesen kleinen Zauber sah. Zuerst hatte sie sich Gedanken darum gemacht, Khilana alleine zurück in den Wald zu lassen, aber die machte sie sich bestimmt umsonst.

Sie als Waldnymphe würde wohl im Vorteil sein, wenn es erneut zum Kampf kommen würde. Doch ob Khilana es übers Herz bringen würde, auch die Kreatur zu töten, die sie bedrohte? "Pass auf dich auf" sagte Mahina daher, verlor aber dann kein weiteres Wort mehr. Khilana wird wissen was sie tat und als sie sich verabschiedeten, wandte sich die Hexe dem alten unbewohnten Häuschen zu. Sie freute sich darauf, es wieder zu betreten, doch zuerst.... Mahina sah zu Zaron und Ryan, die etwas abseits standen und sich unterhielten. Die Hexe sah die beiden zuerst nur ein paar Sekunden lang an, dann strich sie sich über ihr Kleid, das mittlerweile ziemlich zerrissen war und ging selbstbewußt auf die beiden Männer zu.

"Hallo" sagte sie und ihr Blick flackerte über Zarons Schulter zu Ethan, der gerade alle Hexen und Magier versammelte und mit ihnen zu Kalliopes Haus ging. Normalerweise wäre sie bei dieser Versammlung dabei, aber sie hatte jetzt die Kraft nicht, sich ihnen nochmal zu stellen. "Wie geht es dir?" fragte sie Zaron, als sich ihr Blick wieder auf ihn fokusierte und mit einer leichten Berührung an Ryans Arm, den sie freundschaftlich drückte, bekundete sie auch ihre Freude darüber, den Dunkelelfen wieder zu sehen.

"Ich werde mich in unsere alte Unterkunft zurück ziehen. Es ist irgendwie unpassend jetzt bei Tristan oder sonst jemanden zu bleiben" meinte sie und sah zum Wachhaus hinüber. "Wirst du bei deiner Familie bleiben?" fragte sie Zaron gespannt, sie wußte nicht wieso. Aber obwohl sie es sich vorgenommen hatte, ihn einfach zu fragen, ob er auch ins unbewohnte Häuschen ziehen wollte, so stockte es ihr jetzt den Atem und der Mut hatte sie dazu verlassen. Irgendwie war es komisch Zaron zu fragen, ob er bei "ihr" einziehen wollte
 
Zaron

Die Versammlung hatte sich endlich aufgelöst und Zaron hatte das Gefühl wieder etwas freier atmen zu können, auch wenn er sich immer noch so fühlte als würde ihn jemand ständig verfolgen. Vielleicht spürte er die Blicke der Stadtbewohner, die Abescheu die sie für ihn empfanden. Es tat ihm weh, aber nicht seinetwegen sondern es ging ihm um Sofie, Soraya und auch Corax. Seine Kinder hatten es nicht verdient, Soraya kam damit zurecht sie wusste was geschehen war und woher diese Gefühle kamen doch Sofie und Corax konnten nicht auf diese Ereignisse zugreifen. Würde er jemals die Möglichkeit haben mit ihnen darüber zureden, ihnen zu sagen was er fühlte?

Zarons Blicke ruhten auf Tristan, die Versammlung hatte ihm wieder viele Augenblicke in Erinnerung gerufen. Er sah das blutige Schwert des Elfen, jenes Schwert das seinen Sohn getötet hatte. Den Zorn er kurzweilig in ihm aufflammte konnte er nur hinter schlucken als er seine kleine Sofie ansah. Die anderen Stadtbewohner schienen sie zu mögen und sie war keine Ausenseiterin, zudem war sie wunderhübsch. Vielleicht sollte er einfach verschwinden und das Leben seiner Töchter nicht komplizierter machen. Doch verschwinden ja, aber wohin? Als hätte Ryan seine Gedanken gelesen erinnerte er ihn mit wenigen Worten daran, dass er nicht noch mehr vom Leben seiner Töchter verpassen sollte. Dankbar nickte er seinem Freund zu und versuchte zu lächeln, was ihm dennoch aufgrund der vergangenen Minuten schwer viel.

Der Magier sah sich auf dem Stadtplatz um und erkannte Mahina die auf ihn und Ryan zukam. Er bedachte die junge Frau mit einem kleinen Lächeln und musterte ihr Kleid, erst jetzt viel ihm auf, dass es nicht mehr in dem Zustand war als er es zuletzt an ihr gesehen hatte. Was war wohl vorgefallen? Am liebsten hätte er sie gleich danach befragt doch irgendein Gefühl hielt ihn zurück, vielleicht wollte sie es ihm ja nicht erzählen?
Für einen kurzen Augenblick sah er die Nymphe schweigend an, eigentlich wollte er sie zurechtweisen wie dumm es gewesen war sich an seine Seite zu stellen. Sie würde nur noch mehr Probleme bekommen, doch ein anderes Gefühl machte ihn stolz darüber, ja fast glücklich. Dennoch "Es geht mir gut, danke dir. Aber wichtiger ist wie es dir geht?" fragend sah er sie an. Er machte sich Sorgen, dass sie es nicht länger ertragen würde wie die anderen mit ihr umgingen, wie sie behandelten. Die Blicke die sie Mahina zuwarfen waren nicht nur voller Fragen sondern auch voller Argwohn. Es tat ihm so leid, dass er sie in diese Situation gebracht hatte.

Ihre direkten Worte verwunderten sie doch er kam nicht umhin ihr mit einem Nicken beizupflichten "Es ist unpassend da hast du recht. Wenn ich gehen könnte würde ich die Stadt verlassen" meinte er dann doch seine Bicke auf Sofie machten auch klar, dass er sie nicht mehr verlassen würde. "Du ziehtst also wieder in das verlassene Häuschen?" fragte er nochmal nach, wobei er dennoch signalisierte das er schon verstanden hatte. "Hättest du etwas dagegen, wenn ich mit dir komme?" fragte er dann doch etwas zögernd nach.
 
Gareth

Gerade noch so überzeugt von seinem Vorhaben in dieser Stadt so weit wie möglich behilflich zu sein, stand der Halb-Vishap nun vor den Femden und fühlte sich wie ein kleiner Schuljunge. Doch die überwiegend freundlichen Augen, die ihm entgegenblickten, stimmten ihn wieder ruhiger und sein Selbstbewusstsein richtete sich langsam wieder auf.
Der Hexer stellte sich als Ethan vor und übernahm das selbe auch gleich für die umstehenden Personen, welchen Gareth freundlich zunickte. Er blickte zwischen den beiden hin und her und wiederholte ihre Namen im Kopf. Enola und Dylan. Auch versuchte er sich daran zu erinnern, wen er gleich am Anfang noch kennen gelernt hatte, doch wollte ihm die Namen, ausser den der Muse nicht mehr einfallen.

Doch schon sprach Ethan weiter und Gareth richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf den Hexer. Dieser konnte seine Skepsis nicht vollkommen verbergen, doch konnte der Halb-Elf ihm dies nicht verübeln. Immer noch fragte er sich selbst, wie er reagieren würde. Einen vollkommen Fremden in die Verantwortung der Wacht über die Stadt zu geben, verlangt eine Menge Vertrauen.
Als der Hexer ihm allerdings lächelnd versichert, dass sie jede helfende Hand gut gebrauchen können, lächelte Gareth breit und folgte Ethans Blick. Angua, Sam und Marlow, wiederholte er im Kopf. Noch mehr Namen. Irgendwie würde er schon klar kommen, dachte er bei sich und nickte verstehend, als sein Gegenüber ihn dazu anwies sich am besten bei Angua zu melden.

"Vielen Dank Ethan" meinte er schnließlich und wollte der Gruppe gerade den Rücken zudrehen, als Kalliope sich ihnen anschloss. Gareth schenkte ihr ein Lächeln, welches sich aber sofort in einen eher verwirrte Ausdruck verwandelte. Hatte Ethan sie gerade Rosalie genannt? So schlecht war sein Namesgedächtnis doch nun wirklich nicht, oder?
Gareth wusste, dass dies sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt war diese Frage, oder eine der vielen anderen in seinem Kopf zu stellen. Sollte er wirklich für eine längere Zeit an diesem Ort bleiben, dann fänden sich sicherlich Gelegenheiten seine Fragen loszuwerden. Also folgte er der Gruppe und verabschiedete sich dann mit einem freundlichen Nicken, um Angua aufzusuchen.

Zielstrebig, lief er auf das kleine Grüppchen zu, nun doch um einiges selbstsicherer als bei seiner ersten Kontaktaufnahme mit Ethan. "Angua?" fragte er schließlich, als er zu den drein dazugestoßen war. "Hallo, ich bin Gareth. Ethan meinte ich solle mich bei dir melden."
Er lächelte auch den beiden Männern zu und schaute dann wieder zurück zu Angua. "Ich möchte mich gerne für den Wachdienst melden."
 
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Taima

Taimas rote Haare hüpften auf und ab, als sie sich zwischen den Wesen hindurch drängte. Was mußten die ausgerechnet hier im Weg herum stehen? Sie schubste sogar einmal jemanden zur Seite, nur um durch eine Lücke zu kommen und als sie sich umdrehte sah sie demjenigen entschuldigend ins Gesicht. Mit einem charmanten Lächeln wandte sie sich aber schnell wieder um, bis sie sich endlich ihren Weg gebahnt hatte und vor Khilana zu stehen kam. Tatsächlich. Sie hatte sich nicht getäuscht! Eine Waldnymphe!

Das Khilana gerade die Stadt verlassen wollte, nahm Taima zwar wahr, ignorierte es aber und baute sich vor der Nymphe auf. Einen kurzen Blick warf sie hinter Mahina her, die gerade weg gegangen war, dann sah sie aber freudestrahlend Khilana an und ohne ein Wort zu sagen, fiel sie der Waldnypmhe um den Hals, presste sie an sich und drückte sie voller Freude und Zuneigung. "Ich wußte es,... ich wußte es... " sagte sie, während sie sich mit der Nymphe hin und her wiegte. "Apollon hätte mich niemals ohne eine Schwester hier abgesetzt. Wie bist du her gekommen, seit wann bist du hier?" fragte sie Khilana und ließ sie endlich wieder los, aber nur um ihre Hände auf die Schulter der Waldnymphe abzulegen und an Khilanas Haare zu riechen. Sie roch nach Moos und Holzspäne. Gut, der Geruch kalter Steine und feuchter Höhlen wäre ihr zwar lieber gewesen, aber Taima wollte nicht undankbar sein.

"Mein Name ist Taima, ich bin eine Bergnymphe" stellte sie sich schließlich vor, da sie dachte dass es vielleicht unhöflich wäre, Khilana zuerst zu umarmen, sich dann aber nicht einmal vorzustellen. Taima war so voller Übermut und Freude, dass sie am liebsten erneut Khilana in ihre Arme gezogen hätte, aber vielleicht wäre das Khilana etwas zu aufdringlich und von dem abgesehen, gesellte sich gerade Amathia zu ihnen. Als die Quellnymphe das Wort erhob, wandte sich Taima kurz um und lächelte ihr zu. Das schwarze Haar und die blauen Augen... irgendwie wirkten sie fast etwas einschüchternd. Doch Taimas Gesicht strahlte nach wie vor, auch wenn sie sich nicht sicher war, was Amathia damit meinte, hier mit einer Wald und Berg Nymphe verbannt worden zu sein. War das Ironie in ihrer Stimme? Oder freute sich Amathia genauso hier Schwestern gefunden zu haben? Typisch Quellnymphe dachte sich Taima, ließ sich aber von ihrem aufkeimenden Argwohn nichts anmerken.

"Ja, mir war Apollon wohl gnädig." meinte Taima, dann fielen ihr aber die Worte von Kalliope ein, die von dieser Welt berichtet hatte und ihr von der Hüterin erzählt hatte. "Aber ich weiß es nicht mit Bestimmtheit. Ich habe gehört, dass wir hier unser neues Zuhause gefunden haben und es mit einer Verbannung nichts zu tun hat. Es ist wohl mehr eine Gnade, ein Geschenk hier zu sein. Ein Geschenk einer Hüterin." erklärte Taima kurz und blickte dann lächelnd zu Khilana. "Ich habe dich soeben von deinem Weg abgehalten, wolltest du in den Wald gehen?" mutmasste Taima und sah kurz zu Amathia. Na vielleicht war sie doch nicht so übel, sie sollte nicht immer so vorschnell mit ihren Vorurteilen sein. "Stört es dich, wenn wir dich begleiten?" fragte sie Khilana weiter. Sie wußte nicht wieso, aber sie hatte das Gefühl, als könnte Khilana viele ihrer Fragen beantworten. So wie sich die Waldnymphe hier gab, schien sie wohl schon länger hier zu sein.
 
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