Zoe
1.000er-Club
Wieder mal eine FF von mir... FB, Lob und Kritik sehr erwünscht. Des weiteren...lehnt euch zurück und lest einfach. Viel Spaß!
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"Vicky, was haben wir getan?"
kreischte ich entsetzt und starrte abwechselnd sie, Frank und meine blutverschmierten Hände an.
Meine Freundin regte sich erst einen Moment lang nicht. Alles war still, bis auf das rauschen des Windes in den vom Winter entblätterten Ästen.
"Tja..." Vicky runzelte die Stirn und überlegte anscheinend einen Augenblick, wie sie diese unglaubliche Tat in Worte fassen konnte. Schließlich wählte sie die für ihre Begriffe wohl eleganteste Weise.
"Wir haben ihn abgemurkst."
Jetzt hatte sie es ausgesprochen, jetzt war sicher dass es sich zugetragen hatte. Eine weitere Pause folgte, der Schnee zu unseren Füßen färbte sich rot. Vicky sah mich an und lachte plötzlich: "Oh Gott, wir haben den Kerl abgemurkst!"
Eine Weile starrte ich sie mit einem Ausdruck tiefster Verblüffung an - wie konnte sie nur lachen? Wir hatten meinen Stiefvater eben erschossen!
Dann musste ich mitlachen. Wir waren verrückt! Eine Weile gaben wir uns unserem Lachkrampf hin, dann sank ich wie betäubt zu Boden.
"Was machen wir jetzt mit ihm?"
"Mit ihm machen wir gar nichts, wir werden jetzt erstmal die Pistole abwischen, sie dann verschwinden lassen und dann schnell abhauen in unsere Bettchen."
Ich hinterfragte nie ihre Ideen, weil ich wusste dass ich ohne sie gar nichts war. Und dass sie recht hatte.
Schweißgebadet schreckte Lisa aus ihrem Traum. Konnte man es Traum nennen? Besser Kindheitserlebnis. Und zwar jenes, dass sie seit Nächten einholte. Hatte sie es nicht verdrängt? Wie denn auch, sie waren nie erwischt worden und sich seit dieser Nacht nicht mehr begegnet. Seit nunbald neun Jahren. Seit dieser grausamen Tat. Doch, wenn sie recht nachdachte, war es eine Heldentat. Die Polizei hatte nicht herausgefunden wer der Mörder war, da jeder im Dorf Frank gehasst hatte. Er hatte die Leute um Geld betrogen und war jeden Abend betrunken nach Hause gekommen, wo er Lisas Mutter geschlagen hatte. Ja, es hätte jeder sein können - nur sie waren die ersten gewesen.
Oder redete sie sich das nur ein? Mit pochendem Herzen stand Lisa auf und ging in die Küche, um mit einem heißen Kaffee die Erinnerungen wieder hinunterzuspülen.
Doch als sie im Nachthemd an dem alten Tisch saß und mit beiden Händen die Tasse umklammerte, um sich aufzuwärmen, musste sie nur noch mehr darüber nachdenken. Doch nun mit klarem Kopf. Es musste etwas geschehen.
Und sie wusste auch, was.
Als sie den Kaffee schließlich ausgetrunken hatte, setzte sie sich an ihren Computer und blätterte im Internet das virtuelle Telefonbuch durch.
Bis...
Bennet, Victoria
"Bingo!", flüsterte Lisa und hielt den Atem an.
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"Vicky, was haben wir getan?"
kreischte ich entsetzt und starrte abwechselnd sie, Frank und meine blutverschmierten Hände an.
Meine Freundin regte sich erst einen Moment lang nicht. Alles war still, bis auf das rauschen des Windes in den vom Winter entblätterten Ästen.
"Tja..." Vicky runzelte die Stirn und überlegte anscheinend einen Augenblick, wie sie diese unglaubliche Tat in Worte fassen konnte. Schließlich wählte sie die für ihre Begriffe wohl eleganteste Weise.
"Wir haben ihn abgemurkst."
Jetzt hatte sie es ausgesprochen, jetzt war sicher dass es sich zugetragen hatte. Eine weitere Pause folgte, der Schnee zu unseren Füßen färbte sich rot. Vicky sah mich an und lachte plötzlich: "Oh Gott, wir haben den Kerl abgemurkst!"
Eine Weile starrte ich sie mit einem Ausdruck tiefster Verblüffung an - wie konnte sie nur lachen? Wir hatten meinen Stiefvater eben erschossen!
Dann musste ich mitlachen. Wir waren verrückt! Eine Weile gaben wir uns unserem Lachkrampf hin, dann sank ich wie betäubt zu Boden.
"Was machen wir jetzt mit ihm?"
"Mit ihm machen wir gar nichts, wir werden jetzt erstmal die Pistole abwischen, sie dann verschwinden lassen und dann schnell abhauen in unsere Bettchen."
Ich hinterfragte nie ihre Ideen, weil ich wusste dass ich ohne sie gar nichts war. Und dass sie recht hatte.
Schweißgebadet schreckte Lisa aus ihrem Traum. Konnte man es Traum nennen? Besser Kindheitserlebnis. Und zwar jenes, dass sie seit Nächten einholte. Hatte sie es nicht verdrängt? Wie denn auch, sie waren nie erwischt worden und sich seit dieser Nacht nicht mehr begegnet. Seit nunbald neun Jahren. Seit dieser grausamen Tat. Doch, wenn sie recht nachdachte, war es eine Heldentat. Die Polizei hatte nicht herausgefunden wer der Mörder war, da jeder im Dorf Frank gehasst hatte. Er hatte die Leute um Geld betrogen und war jeden Abend betrunken nach Hause gekommen, wo er Lisas Mutter geschlagen hatte. Ja, es hätte jeder sein können - nur sie waren die ersten gewesen.
Oder redete sie sich das nur ein? Mit pochendem Herzen stand Lisa auf und ging in die Küche, um mit einem heißen Kaffee die Erinnerungen wieder hinunterzuspülen.
Doch als sie im Nachthemd an dem alten Tisch saß und mit beiden Händen die Tasse umklammerte, um sich aufzuwärmen, musste sie nur noch mehr darüber nachdenken. Doch nun mit klarem Kopf. Es musste etwas geschehen.
Und sie wusste auch, was.
Als sie den Kaffee schließlich ausgetrunken hatte, setzte sie sich an ihren Computer und blätterte im Internet das virtuelle Telefonbuch durch.
Bis...
Bennet, Victoria
"Bingo!", flüsterte Lisa und hielt den Atem an.