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Five - Boten der Nacht

Stella

5.000er-Club
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29 Juni 2003
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9.916
Ort
Im siebten Himmel
Five - Boten der Nacht​

Ich lief und lief, nichts schien mich aufzuhalten. Kein Ziel und kein Hindernis waren für mich ein Grund meinen Lauf zu unterbrechen. Wie von einem unsichtbaren Band gezogen, trieb es mich durch die dunkle Nacht. Mein Atem ging schwer, die Last des Laufes breitete sich in meinen Gliedern aus und versuchte mir ein Hindernis zu werden, doch es brauchte nur zwei Augenblicke und der Schmerz war schneller verschwunden, als er versucht hatte sich aufzubäumen. Die Kraft, die mir dies alles immer so leicht machte, die, die sich in meinen Glieder fortan von Tag zu Nacht, von Morgen zu Mittag bewegte und ein nicht endender Lebenssaft zu sein schien. Und doch ängstigte sie mich und ließ mich immer vorsichtig sein. Denn es gab sie, die sie mir entwenden wollten, sie, die meinen Tod bedeuten könnten, sie, die immer an meinen Fersen hingen, sie, vor deren ich jetzt davonlief. Die Five!

*******​

Der Tag brach an und sie wachte auf, eine unendliche Nacht lag hinter ihr und die Spuren des Kampfes, der sich zugetragen hatte, waren an ihrer Trägheit zu erkennen. Wieder mal hatten sie sie gefunden und wieder mal musste sie vor ihrer Vergangenheit und Bestimmung fliehen.
Doch wie schon seit 24 Jahren und unendlichen Tagen, hatte sie gewonnen. Sie hatte sie in die Flucht geschlagen und ihnen gezeigt, dass die Kraft nie enden würde, deren sie habhaft werden wollten. Die Kraft, die einen nie endenden Ursprung im Sein des Lebens hat.
Grace blinzelte der Sonne entgegen und schlurfte zur Küche. Ihre Glieder schmerzten ein wenig, doch wie auch in der Nacht, war der Gedanke an den Schmerz das beste Heilmittel um ihn zu besiegen. Wie immer öffnete sie den Kühlschrank, nahm die dunkle Flüssigkeit heraus und trank einen kräftigen Schluck davon. Sofort erbebte es in ihrem Innern und ihr wurde die Macht geschenkt, die ihr half diesen Tag zu überstehen.
Sie griff zu dem Hörer und wählte die Nummer, die sie immer nach solchen Abenden anrief und wie immer meldete sich die liebliche Stimme ihres Bruders, der sie versuchte zu beruhigen und in die reale Welt zurück zu führen.
„Liebes, komm sie sind dir nicht gewachsen und das werden sie nie sein, also mach dir keine Sorgen“, klang die Stimme so ruhig und bestimmt, dass die Wahrheit darin schon fast erschreckend war.
Schon seit ewigen Zeiten kämpfte sie gegen die Five und schon immer ging sie aus jedem Kampf als Siegerin hervor, doch sie wusste, dass der Tag kommen würde, an dem dies nicht mehr der Fall wäre. Doch der Klang der Stimme ihres Bruders ließ sie dies für Sekunden vergessen.
„Jaja, deine Worte in Gottes Ohr!“, erklang ihre Stimme spöttisch ihrem Bruder gegenüber.
„Ach Gracie, ich hoffe du bist fertig!“, schwieg er nach diesen Worten eine Weile und fuhr dann fort, „Ich hoffe du weißt was heute ist“, erklang es und der Ausdruck auf dem Gesicht seiner älteren Schwester sprach Bände.
„Nein! Du hast nicht schon wieder deinen eigenen Geburtstag vergessen?“, tadelte ihr Bruder sie.
„Habe ich denn überhaupt so was? Wie kann ich geboren worden sein, wenn ich niemals sterben kann?“, hörte er die Worte, die er nun schon so oft aus ihrem Munde gehört hatte. Und jedes Mal war er froh, sie noch hören zu können.
Jedes Jahr tat sie ihrem Bruder diesen Gefallen und ließ ihn eine Party für ihren Geburtstag organisieren, an der sie schon sehr oft nicht teilnehmen konnte. Der Grund dafür...wie immer die Five, doch heute sollte es ruhig sein. Zwei Angriffe hintereinander wagten sie nie.
„Okay ich bin in 20 min da“. Mit diesen Worten, fiel der Hörer auf die Gabel und schon Bruchteile an Zeit später stand sie fertig angezogen in ihrem hautengen roten Lederoutfit vor dem Spiegel.
Ihr langes braunes Haar fiel lockig über die Schultern und bildete zu dem weißen Mantel einen wunderschönen Kontrast. Sie strich sich zart eine Strähne hinters Ohr, schwang ihre Ledertasche über die Schulter und bewegte sich auf ihren hochhackigen schwarzen Schuhen die Treppen hinunter.
Sekunden später heulte der Motor ihres Lamborghinis auf und sauste Richtung Prescott Street, wo sie von mehr als 20 Personen nervös erwartet wurde.


„Da bist du ja endlich“, stand Jason unruhig auf der Treppe und begrüßte seine Schwester mit einer heftigen Umarmung und küsste sie mehrmals auf die Wangen. Ein Ritual, das Grace ihm gerne abgewöhnen würde, jedoch bis heute damit gescheitert war.
„Entschuldige, doch ich konnte mich nicht zwischen dem kleinen Schwarzen und diesem hier entscheiden“, zeigte sie an sich herunter und drehte sich lachend einmal um die eigene Achse.
Jason pfiff, um dem Spielchen die Würze zu verleihen und geleitete seine Schwester in das Elternhaus, welches seit dem Tod ihrer Eltern sein Eigen war.
Grace wollte nicht mehr hier wohnen. Der Gedanke, an dem Ort zu schlafen, an dem ihre Eltern ihretwegen das Leben lassen mussten, quälte sie jedes Mal aufs Neue, wenn sie die Pforte ins Reich der Familie Piere betrat.
„Grace Piere, auf die Minute genau“, kam ein schlaksig wirkender, kleiner Mann auf sie zu.
Brian war schon seit dem Kindergarten der Freund der Pieres und jedes Mal überaus glücklich Grace zu sehen, die schon lange sein Herz im Sturm eroberte hatte. Jedoch nahm sie davon selbst nie Notiz, denn Liebe war für Grace ein Bestandteil des Lebens, der nicht mit ihrem Schicksal vereinbart werden konnte.
„Brian, schön, dass du hier bist“ erwiderte sie die kommende Umarmung und wurde danach auch von allen weiteren 18 Gästen herzlich willkommen geheißen.
Ein kleines Liedchen stimmte die kleine Gruppe für das Geburtstagskind an, jedoch sollte das Lied nie ein Ende finden.
Der Raum füllte sich mit Nebel, Schwärze folgte dem auf der Stelle und Geräusche die für das menschliche Ohr nicht erträglich waren.
Grace konnte es nicht glauben, sie wagen es ein zweites Mal hintereinander.
Mit tierischer Genauigkeit suchten ihre Augen die Umgebung ab und konnten die schemenhaften Gestalten wahrnehmen, die sich sekundenschnell Zugänge zu dem Haus verschafften.
Die Gäste waren schon längst in Starre verfallen, die der Nebel in ihren Gliedern verursachte. Man konnte Münder erkennen, die gerade einen Schrei entgleiten lassen wollten, jedoch nicht soweit kamen, da die Starre sie erreichte.
„Verdammt! Nicht dieses Jahr!“, schrie Grace vor Wut auf und ihre Haaren flogen durch den Wind, als sie die schnellen Bewegungen ihrer Glieder in sich vervollständigte und sie so den Augen ihrer Feinde entkam.
Schnell war sie im Keller, bestückte sich mit dem Sarazenenschwert der Familie und machte sich wieder nach oben auf, um sich dem Kampf zu stellen, der sie nun erwarten würde.
Aber es war still und hell und alle Gäste waren wieder erwacht.
Blicke suchten die Umgebung ab, ihre Blicke, die verzweifelt versuchten zu erkennen, was passiert war. Darüber hinaus bemerkte sie nicht die Augen, die sie verwirrt anstarrten und nicht begreifen konnten, warum sie aufgelöst mit einem Schwert in der Hand nun ihrer Party beiwohnte.
„Jason, neeeiiinnn…“, schrie sie auf und verstummte sofort, fiel in Ohnmacht und landete unsanft auf dem Boden.
 
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Da ich ja schon vorgelesen habe :D, kann ich sofort zum Feedback übergehen. Mir gefällt der Anfang der FF gut, sind sowohl Dialoge als auch Handlungsstränge vorhanden. Der Schreibfluss ist auch gut. Der Endpunkt ist sehr gemein gewählt, da man jetzt wissen will was mit Jason ist, ob er verschwunden ist, ob er verschleppt wurde, oder gar getötet? *grübel* ;) Aber du wirst uns das ja sicherlich bald verraten.
LG Sarah
 
So, stell dir vor, Caro, ich hab es jetzt tatsächlich endlich geschafft, deine neue Geschichte zu lesen ;) *proud*
Ich hatte in letzter Zeit ein wenig Stress, weshalb es länger gedauert hat, als ich gedacht hatte. Hoffentlich ist das nicht all zu tragisch :D

Aber jetzt mal zu ein wenig Feedback, denn ich denke, dass die Story das auch verdient hat. Die Idee find ich schon mal super und du baust auch gleich von Anfang an Spannung auf, die am Ende wunderbar bestehen bleibt.
Also ein großes Lob von mir :) Hoffentlich geht's auch bald weiter.
 
Danke euch beiden, da will ich euch über das Schicksal von Jason mal nicht weiter im Unwissen lassen, deshalb folgt auch hier schon die Fortsetzung, hoffe das sich noch weitere Leser für meine FF finden werden.Lg Stella


Ich wurde wach, Dunkelheit umhüllte mich und doch konnte ich jeden Umriss in meiner Nähe erkennen.Ich befand mich in einem sperrlich eingerichteten Zimmer, das bis auf eine kleine Luke über der Eisentür, keine weitere Öffnungen vorwies.
Mein Kopf schmerzte und langsam kamen die Erinnerungen zurück und abermals zuckte jeder Muskel in meinem Innern zusammen. „Jason“ schreckte ich von dem quietschenden Bett hoch und begann meine Umgebung näher zu erkunden. Jedoch war mir noch immer etwas schwindlig, was mein voran schreiten etwas schwierig gestaltete.
Und so torkelte ich durch das kalte Zimmer und kam nach Sekunden auch an der Türe an, wie voraus gesehen war diese verschlossen und ein Blick durch die Luke war mir auch nicht möglich.
Gerade als ich beschloss das Bett heran zu schieben, um einen Blick durch die Luke zu werfen. Machte ich in einiger Entfernung Schritte aus, die schnell näher kamen.
Hastig legte ich mich zurück auf mein Bett, das sofort einen albärmlichen, quietschenden Ton von sich gab. Ich hielt den Atem an und bemerkte das meine Peiniger es nicht mitbekommen haben, im gleichen Moment öffnete sich mit einem knarren Laut die schwere Eisentür.
Ein Lichtstrahl erhellte mein Zimmer und ich musste meine Augen zusammen pressen, um nicht sofort geblendet zu werden.
Die Gestalt kam auf mich zu und ich stellte mich schlafend, er rüttelte an mir und um das Spiel weiter zu führen, zuckte ich zusammen und blinzelte mein Gegenüber an.
Ein Schreck traf mich, als sich meine Augen mit den seinigen trafen. Ich konnte es nicht fassen, wer mich hier festhielt, wer mich peinigte und wer anscheinend zu den Five`s gehört. Oder wer auch immer die Kraft besaß mich zu überwältigen.


Jason kam mit leichten Kopfschmerzen und dem metallischen Geschmack von Blut im Mund zu sich.Er wollte sich bewegen, sich an die Stirn fassen, den Schweiß wegwischen. Doch es war ihm nicht möglich, feste Eisenketten hielten ihn an der kalten Wand fest.
Er versuchte sich zu erinnern, doch es viel ihm sichtlich schwer. Angst packte sein Innerstes und das erste Wort das seinen Lippen verließ, war der Name seiner Schwester.
Nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Der Nebel, das Chaos, Schreie und dann der dumpfe Schlag auf seinen Hinterkopf.
Doch er konnte sich nicht daran erinnern, wer ihm das angetan hat, aber es waren Menschen. Da war er sich sicher, denn sie mussten ihn zu zweit überwältigen, das war das einzige woran er sich erinnern konnte. Da ihre Kräfte nicht ausreichten, was seinen Verdacht widerlegte.
Die Five`s hatten genug Kräfte um ihn mit einem Finger Kilometerweit zu tragen.
Er verspürte diese Kälte und Angst. Sein Mundraum fühlte sich trocken an, wie lange hatte er nichts mehr getrunken.
Er konnte sich nicht erinnern, alles war so verschleierte, aber was ihm immer wieder durch seinen Kopf ging, war die schrille Stimme seiner Schwester, wie sie seinen Namen rief.

Melissen und Blut vermischten sich in einem einzigartigen Hauch des Winde. Getragen wurde dieser Duft meilenweit durch das große Schloss. Ab und an konnte man Schrei verängstigter Menschen ausmachen und doch sah man niemanden.
Azarel betrachte das Anwesen durch das kleine Fernrohr das er mit sich trug und schon seit Stunden benutze.
Doch noch immer wurde ihm nicht gewiesen, ob sich seine Liebste hier befand.
Lange hatte er die Spur verfolgt die ihn nun an den Rande von London geführt hatte, das Anwesen lag weit draußen, weit weg von der Stadt.
Umringt von einem dichten Wald, war es kaum von der Straße aus zu erkennen, was seine Suche um drei Tage verlängerte.
Fünf Tage war es nun her, als sich das merkwürdige Spektakel in dem Haus der Pierce zuzog und er alles von draußen mitverfolgt hatte.
Er hatte es Gracie versprochen, ihr Luft zu lassen und sie nicht zu bedrängen.
Doch heute könnte er sich dafür ohrfeigen, wäre er in ihrer Nähe gewesen, würden diese Leute sie nun nicht in ihren Händen halten.

Schon lange wusste er um ihr Geheimnis, ein Grund der vor Monaten dazu führte, das sie sich von ihm trennte.Was er bis heute noch nicht verkraftet hatte und sich geschworen hatten, sie niemals aufzugeben.
Nun verzerrte ihn die Angst, die Angst seine große Liebe niemals mehr in Händen zu halten, ihr niemals mehr sagen zu können das es ihm leid tut, das er sie versteht und nicht von ihr abverlangen könnte, ihre Vergangenheit zu vergessen und ihr Schicksal abzulegen.

Nun stand er da, das Schloss vor Augen, bewacht von mindest zwanzig Mann und umringt von einem Hüfthohen Bach, über den keine Brücke führte.
Und was Gott welche Ungeheuer das Wasser als ihre Heimat genossen.
Er brauchte einen Plan und Hilfe, mit dieser Einsicht zückte er sein schwarze, kleines Handy und wählte eine ihm schon fast vergessene Nummer.
 
Sehr schön, eine neue Fortsetzung von dir, Caro :)
Ich hab mich sehr drüber gefreut und muss dich allein dafür natürlich schon loben. Wenn ich heut mit den Feedbacks bloß nicht so extrem unkreativ wär, aber ich versuch es einfach *g*

Der neue Teil ist wieder mal gut geschrieben und die Ideen zu deiner Geschichte sind echt super. Ich mag es, dass du ein wenig von dem, was passiert ist, verrätst, den Hauptteil allerdings immer noch geheim hältst, was einiges an Spannung garantiert, was ich super finde.

Also, immer weiter so :D
 
Schade das sich nicht mehr für meine FF begeistern, aber dennoch hält es mich nicht davon ab, weiter zuschreiben, also hier ein weiterer Teil!

Noch immer mussten sich meine Augen an das Gegenüber gewöhnen. Ich konnte nicht fassen was ich das sah, nein meine Augen spielten mir in diesem Augenblick sicher einen Scherz. Der Schmerz und die Angst um meinen Bruder sorgten anscheinend dazu, dass meine Augen meine Wünsche projizierten, denn nur so kann ich mir das Abbild meiner Mutter, die schon seit langen den Tod gefunden hatte erklären.
Doch dann erhaschte meine Sinne, diese liebliche Stimme, die zarten Händen, die nach meiner Wange griffen, wie könnte ich diese Zuneigung die mir seit der Wiege gegeben wurde vergessen.
„Mum, nein sag mir das ich mich täusche, was hast du getan, warum?“ schluchzte ich nach der Erkenntnis das meine Augen mich nicht anlügen konnten.
„Kind in geraumer Zeit wirst du alles verstehen können! Summte die Stimme mich in Geborgenheit und überflutete mich eine Angst, die ich in der Hinsicht nicht kannte.
Wie konnte mir, das was ich ein Leben lang liebte, nun soviel Angst einflössen.
Bald sollte ich die Antwort erfahren, aber noch ist es dazu zu früh.


„Ich brauche die Six mit allen Gerätschaften und beeilt euch, Zeit zum erklären bleibt mir nicht, beim Morgengrauen an dieser Position“ ertönte die Stimme des Mannes, der noch immer Schutz im Gebüsch nahe der Burg suchte, bestimmend.
Azarel sah sich noch einmal um, als er das Gespräch beendete und verließ den Tatort nur ungern.
Der Gedanken das er seine Liebste hier zurück lassen musste, brach ihm das Herz.Doch konnte er alleine nichts anrichten, das wusste er genau.
Zwei Stunden später fand er sich in seinem Hotelzimmer wieder, Karten und Dokumente lagen verstreut auf dem Bett, überall mit Kreisen und Zeichen versehen, die den genauen Plan abriefen, den sie morgen vollziehen würden.

Miss Pierce sah ihre Tochter mit gemischten Gefühlen an, zwei Jahre war es nun her. Das sie sie verlassen musste, zwei lange Jahren, indem sie nicht wusste wie es ihre auserwählten Tochter ergangen ist.
Noch immer gab sie sich die Schuld sie mit dieser Bürde alleine zu lassen, eine Bürde die wie es aussah sie mehr als geprägt hatte und ihrem Bruder anscheinend das Leben gekostet hat.
Doch noch war diese nicht gewiss, ein Umstand den ein Mutterherz erfreuen ließ.
Sie war überaus erfreut, das sie ihre Tochter im letzten Moment retten konnte, dank der Hilfe von Brain, der schon lange über alles bescheid wusste und der Familieoberhäupter immer zur Seite stand.
Wie lange war Brain schon an der Seite von Grace, fungierte als bester Freund und Seelentröster, ohne den Kinder der Familie nur im geringsten eine Ahnung zu hinterlassen, was seine geheime Aufgabe war.Der Hüter der Macht, die nie weiter gereicht werden durfte und im Besitzt der Auserwählten bleiben musste.
So vieles musste Grace noch lernen, aber dazu war nun genug Zeit, sahen seine Augen vom Türrahmen zu der noch immer geschwächten Gestalt, die von Tränen geprägt ihre Schöpferin ansah.

Jason regelt sich noch immer in seinem Gefängnis, noch immer hatte sich keiner seiner Peiniger gezeigt. Und doch wusste er dass sie da waren, Geräusche waren unweit zu erkennen und auch Menschen die ab und an, an der Behausung in der er sich befand vorbei gingen.
Immer wieder rief nach ihnen, reif nach denen die anscheinend seinen Tot wollten und ihm noch keinen Anzeichen gaben, was sie mit ihm vorhatten, aber genau das machte ihm die meiste Angst.
Er versuchte sich von seinen Fesseln zu befreien, aber die Ketten waren zu schwer. Blut lief schon an den Stellen, die dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurden, hinab.
„Verdammt was wollt ihr von mir und wo ist Grace“ schrie ein letztes mal mit aller Kraft und er wurde erhört, bekam das erste Mal Antwort, auch wenn sie ihm nicht gefiel.
„Sei ruhig wenn du den Abend überleben willst“ klopfte etwas Metallisches an die schwere Tür und ließ den Körper des jungen Mannes zusammen zucken.
 
Also, Caro, ich lese deine Story weiterhin und bin froh, dass du wieder einen neuen Teil gepostet hast.
Zwar verrätst du noch immer ziemlich wenig und man rätselt weiter herum, was eigentlich los ist, wer für was verantwortlich ist etc. ;) aber genau das macht die Story auch gut, denn man soll ja nicht alles sofort verraten *g*

Ich hoffe, du postest auch bald wieder eine Fortsetzung.
 
Freut mich das dir die FF gefällt und deswegen hier auch schon ein weiterer Teil, das nun auch mal einiges erklärt

Noch einmal trafen sich die Blicke von Mutter und Tochter, bevor sie das Zimmer verließ und eine verwirrte junge Dame zurück ließ, die immer noch nicht ihren Augen trauen wollte.
Marie blickt zu Brian und beide begaben sich nach oben in das Esszimmer der Villa.
„Du musst sie endlich einweihen, lange könnt ihr sie nicht zurück halten. Du kennst ihre Kräfte“ redet der junge Mann auf das Oberhaupt der Feinde der Five ein und sie nickte abermals.
„Ich weiß nicht wie ich beginnen soll, wie ich ihr erklären soll das die Allianz sie ausgesucht hat, ihre Schicksal bestimmt hat und ihre Eltern sie deswegen im Stich lassen musste. Mit den neuen erworbenen Kräften, mit den Wissen das ihr fehlte und der Angst die sie an dem Tag verspürt haben musste“ sah sie kopfschüttelnd zu Brian, noch nie fühlte sich Marie so hilflos wie in dieser Minute, in der sie keine Worte finden konnte, für das was sie seit ihrer Kindheit, als ihre Bürde sah.
Sie setzte sich vor den Kamin und gab mit einem Augenkontakt Brian zu verstehen das sie alleine sein wollte, langsam legte sie sich im Sessel zurück und erinnerte sich an jene Tage, die dazu beitrugen das ihr Leben der Nacht verschworen wurde.

Es war im Oktober, Schnee bedeckte die weiten des Landes das unsre Familie bestellte. Ich sah zum Fenster hinaus, auf die Koppel wo mein Vater die Pferde in den Stall trieb, da die Nacht sich über den Himmel ausbreitet.
Irgendwas war an dieser Nacht anders, ich konnte es spüren und doch wusste ich nicht, was dieses Gefühl in mir ausbreitete.
Erst als ich einen Schrei wahrnahm, der Schrei meiner jüngeren Schwester, ich rannte hinunter, einen letzten Blick zu meinem Vater, der ebenfalls aufgeschreckt von dem Schrei loslief und kam Sekunden später in der Küche an.
Den Anblick dieses Monster werde ich nie vergessen, wie es sich über meine Schwester beugte und alles Leben aus ihr saugte, das sie besaß. Der Tag, der mich zu einer der Auserwählten machte, zu einer die ihre Leben nun der Nacht zugeschrieben hat und den Tag nur zur Ruhe nutzte.
Ich verschwor mich den Nighthunter, den Feinden der Five und büßte mit meiner Freiheit das Leben zu genießen.
Doch nie werde ich den Anblick meiner sterbenden Schwester vergessen, wie sie um Gnade winselte, einen schnelle Tot erfahren zu dürfen.
Doch ich konnte ihr nicht helfen, ich kämpfte gegen einen der Ausgeburt der Hölle und als mein Vater vom Feld endlich bei uns ankam, war ich blutverschmiert und hielt meine tot geglaubte Schwester in den Armen.
Doch an diesem Tag, lernte ich was es hieß, den Nighthunter anzugehören, jene die die Five jagten bis zu ihrem Tote, ließ mich dann Monate später den Tot meiner eigenen Schwester herbeiführen und danach triste mein Leben nur noch an mir vorbei, ich sah meine Eltern sterben, ich sah meine Freunde sterben und doch nahm ich mein Schicksal nicht an.
Ich rächte meine Familie, das sollte mir als Genugtuung reichen, bis ich Mike kennen lernte.
Das Oberhaupt der Nighthunter, der das Bündnis der Auserwählten führte und mich in meine Magie, die mein Körper umspülte einführte.
Doch es gefiel mir nicht was ich hörte, war ich doch eine von ihnen, eine von den Feinden.
Ihr Blut floss durch meine Adern, ihre Kraft, ihre Gabe und doch auch Menschlichkeit, was mich von ihnen unterschied.
Das menschliche ließ mich durch die Sonne wandeln, das menschliche wies mir den einzig, richtigen Weg, meine Kraft und Macht einzusetzen.
Ich begann den Saft derer zu trinken, die mir erlagen und mich an ihren Fluss zu laben und zu Kräften zu kommen, doch jede Nacht aufs Neue, wünschte ich mir dieses Schicksal weg.
Doch auch ich sollte wieder Glück empfinden können, ich die ihr Leben nur noch als eine reine Jagd ansah, ich die keine Gefühle mehr gespürt hatte, seit mein Pfeil, den Körper meiner Schwester durchbohrte und der Pflock den meine Hand führte ihren Tot herbeiführte.
Aber das Leben findet immer einen Weg und so auch zu mir, die Liebe, ja die Liebe, ließ mich wieder Freude erfahren.
Es war auf meinen nächtlichen Streifzügen, meine Gier nach dem Blut der Five, die mich antrieb und die Menschen um mich vergessen ließ.
Der Wind wehte mein langes schwarzes Haar nach hinten und meine Augen leuchteten rot auf, die Nacht wurde durch meinen Blick für mich zum Tage, Geräusche filterte ich bis mich Schreie erreichte, Schreie nach Hilfe, die meinen Namen zu rufen schienen.
Marie, Marie, hallte es in meinem Kopf und ich lief, befreite die Frau und ihren Sohn, ein jungen Mann meines Alters, ich achtete nicht wirklich auf ihn, wollte wieder davon ziehen, als mich ihr Saft genügend stärkte um eine weitere Schlacht zu führen.
Seine Hand erreichte mich in letzter Minute und ich blickte diesen Menschen an und seine Augen trafen die meine und nur das kleine Wort danke, verzauberte mich so sehr das ich von seinem Blick gefesselt war.
Nie werde ich diese blauen Augen vergessen, nie dieses Lächeln und doch die Angst die er beim Anblick meiner Stärker verspürte.
Die Liebe sie hatte mich gefunden, so unerwartet, das ich taumelnd vor ihm in die Knie ging.
Er half mir auf und seit diesem Augeblick wurde wir unzertrennlich, meine Liebe machte ihn zu einem von uns und nur Monate später trug ich die Frucht unser Liebe in mir und nahm an der Jagd nicht mehr teil.
Wir hatten unsre Pflicht getan, wir durften nun Leben, beschützt von unsres gleichen zogen wir die neue Auserwählte auf und unsre Gemeinschaft aus wahrer Liebe, schenkte uns Jahre später einen Jungen.
Doch wir wusste, das der Tag kommen würde, an dem wir sie verlassen mussten, sie dem Schicksal entgegen gehen lassen, das mich jene Nacht ereilt hatte……

Wie soll ich das meiner kleinen begreiflich machen, wie soll ich sagen, das sie schon von Geburt an für das bestimmt war, was sie nun hasste, das die Macht und die Gier nach ihrem Saft, ihr in die Wiege gelegt wurde.
Sie würde mich hassen, aber das tat sie wohl schon in diesem Augenblick.
 
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Ja, Caro, du hattest allerdings recht, es klärt sich doch einiges auf :) Langsam wird einiges deutlicher und man kann schon erkennen, was hinter dem Ganzen steckt.

Aber so wie ich dich kenne, kommen da sicher noch einige Überraschungen auf uns zu und von daher freue ich mich jetzt schon wieder auf eine Fortsetzung, die sicher wieder genau so gut wird wie dieser Teil.
 
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