• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Gedichte und Kurzgeschichten by Mudansha

Ein Zauberwesen

Nettes Thema; nur Einzelnes eines komplexeren Ganzen ausgewählt, dafür dieses stilistisch gut ausgedrückt, sodass es schön und recht flüssig zu lesen ist. Einzig folgender Satz stört mich etwas beim Lesen. "Es braucht nur seine ersten Lächler über die Lippen zaubern und damit die ganze Welt zum lächeln bringen."

Verbesserungsvorschlag: "Dieses kleine Wesen ist ein wahrer Zauberer." Bereits mit einem kleinen Lächeln verzaubert er seine Umwelt, bringt sie damit deren Herzen zum Strahlen.

Vielleicht nicht ganz das, was ich ausdrücken wollte, jedoch vielleicht ein Dominostein, der eine Kette ins fallen bringt. ;)

---

Schreie im Abgrund

Wow! Muss ich mehr schreiben? Irgendwie bin ich sprachlos von diesem Werk. Eines deiner besten, wie ich finde. Zwischen dem ersten und dem zweiten liegen Quantensprünge, finde ich. Während der erste Text verklemmt wirkt, fließt das zweite Werk wie eine kleine Quelle von einem hohen Berg talwärts. Es wirkt so homogen, so komplett. So schön.

Stille Grüße,
Harald

PS: "Leute haben Angst vor Ungewissheit" ;)
 
Werbung:
Wow, deine Texte berühren einen:)
Du hast ein echtes Talent, die richtigen Worte zu finden!
Vor allem die Geschichte für deine Mama ist schön:hase:
Freu mich auf weitere Gedichte/Geschichten von dir;)

Glg *Shiny*
 
Hey Leute,

Danke für eure netten Kommentare! Ich freue mich immer, Lob zu hören!

So, jetzt ist mir mal was neues, persönlicheres eingefallen: Ich hab beschlossen ein paar Seiten meines „Büchleins“ zu scannen und reinzustellen (natürlich nur die mit Text ;-))
Hier sind ein paar:

Also das hier ist mal in einer…depressiven Phase entstanden:

http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/unerreichbar.jpg

Das ist eine Zeichnung von mir, wo ich die „Tabula Rasa“ dargestellt habe:

http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/tabula_rasa.jpg

Selbsterfundene Sprüche:

http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/sprueche.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/sprueche2.jpg


„Vertrau mir“ – Ein Gedicht:

http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/vertraumi1.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/vertraumi2.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/vertraumi3.jpg

Zum Greifen nah…

http://img.photobucket.com/albums/v328/Mudansha/greifen.jpg

Lg Mudansha
 
Ein spontanes Gedicht das grade entstanden ist:

Fest im Griff?

Freiheit hier,
Freiheit dort.
Freiheit an des Menschen Ort.

Freiheit auf all ihren Wegen
Ist ihnen gegeben.
Freiheit
Grenzenlos wie nie.

Freiheit wie eine Feder,
fest im Griff
aber doch leicht,
wieder loszulassen.

Sie schwebt in den Himmel,
die Feder.
Leicht und unbeschwert schwebt sie
den unendlichen Weiten entgegen.

Menschen lassen sie los,
die Feder.
und sie werden sie nie wieder bekommen.
Sie schwebt davon und man bleibt allein

Ohne ihre Feder stehen Menschen auf der Straße
Schauen in den Himmel
Und vermissen ihre Feder
Vermissen ihre Freiheit,
die sie durch sie verspürten.

Doch die Freiheit ist fort,
wie eine Feder im Wind.​
 
Hey,

Hier ist ein neues Werk. Ich habe es gerade verfasst, als ich mein neues Gedichte.und Geschichten Buch gewissermaßen „eröffnet“ habe. Ich hoffe, es gefällt euch. Taucht ein….

Fantasia

Gehe den Weg entlang, siehe das Ende kommen.
Gehe der Zeit voran, bevor sie ist vor dir zerronnen.
Gehe und spüre den Wind, er trägt dich fort.
Er trägt dich wie ein Kind, an einen and’ren Ort.
Spielend leicht und unbeschwert schwebst du hinein.
In einen Ort, der sich niemals leert, ein Ort mit viel Schein.

Siehe die Menschen, sie lächeln unbeschwert.
Sieh ihre zarten Gestalten…niemand ist verkehrt!
Sie alle schweben vor der Zeit,
sie kennen keine Einsamkeit.

Spielend werden sie fortgeweht,
an einen Ort, der niemals vergeht.
Sie kennen nur den Wind,
der sie fortträgt wie ein Kind
und verwirren die Zeit,
die hinter ihnen bleibt.

Sie sind zeitlose Gestalten auf der Suche nach dem Ort.
Der Ort der Möglichkeiten.
Tauche ein, lass dich treiben

Vom Wind der Fantasie!

Mudansha
 
Hey,

Hier sind ein paar Sachen, die ich heut im Pluskurs Kreatives Schreiben gemacht habe.

Der Stift

Es war einmal ein Stift, der stand in einem Glas. Ungespitzt und ungebraucht verweilte er zusammen mit vielen anderen Stiften in diesem Glas. Die Tage vergingen und immer mehr Stifte verschwanden plötzlich spurlos. Bald stand der Stift alleine in seinem Glas und Tag für Tag hoffte er, gebraucht zu werden oder wenigstens ein paar andere Stifte für Kommunikationsmöglichkeiten in sein Glas gestellt zu bekommen.
Eines Tages wurde er aus seinem Glas herausgenommen und in ein Loch gesteckt. Das Loch war schwarz und anfangs fühlte er sich etwas unbehaglich, als das Loch anfing, seine eine Seite etwas zu verkürzen und ein Gefühl der Aufregung und Neugierde überkam ihn, als er mit spitzer Mine aus dem Loch herausgezogen wurde.
Er hatte schon unter den anderen Stiften Gerüchte gehört, die besagten, dass man als Stift Spuren hinterlassen konnte.
Ständig schrieb er nun Worte auf Papier und lernte neue Wörter. Manchmal, als er das Geschriebene noch einmal überflog, entdeckte er seltsame rote Buchstaben, die in seinen Text eingearbeitet waren.
Er war sehr stolz darauf, irgendwo Spuren hinterlassen zu können und hatte das Gefühl, in seinem Dasein etwas erreicht zu haben.
Manchmal machte er aus der guten Mine böses Spiel und kritzelte so lange, bis die Worte nur mehr stumpf herauskamen.
Er hatte oft eine böse Mine, weil er einfach zuviel schrieb und dadurch brach er manchmal den Kontakt mit dem Papier ab.
Er hatte schon von anderen Stiften gehört, die in der Mitte auseinander gebrochen waren und er hoffte, dass ihm das nie passieren würde.

Der Herr Neid.

Herr Neid trägt einen schwarzen Frack
Er trübt meinen Blick.
Er drängt mir eine Süßigkeit auf.

Die Süßigkeit sieht aus wie Honig,
golden, flüssig und rein.
Doch was ich schmecke, ist nur bittere Lakritze.
Und dennoch stopfe ich sie in mich rein
Obwohl ich genau weiß
Dass sie nicht so gut ist wie Honig,
süß, schön und rein.

Der Herr Neid:
Der ständige Begleiter
Trübt meinen Blick mit seinem Lakritz-Schwarzen Frack.


Stimmungsgedicht (ohne Titel)

Ich sitze auf der warmen Schwelle: Stille.
Die Sonne scheint in mein Gesicht,
schenkt mir Wärme, lässt mich träumen.
Ich schließe die Augen, sehe Dünen,
höre meinen Herzschlag, spüre Frieden.
Ich stehe vor der Brandung,
höre das Meer und genieße die Freiheit.

Ich sitze auf der warmen Schwelle,
träume, genieße und fühle.
Ich höre Stimmen und bin enttäuscht.
Ich wache auf und sehe Häuser.
Keine Dünen, keine Brandung.
Steh’ in der Stadt und suche die Sonne.
Doch ich finde sie nicht mehr.​
 
Zu aller erst möchte ich Dir sagen, dass ich Deine Experimentierfreude bewundere, denn sie ermöglicht Dir, flexibel zu sein. So kann sich der Genrefilter beim Schaffungsprozess völlig an Dich, Deine Stimmung, Deine Aussage und die gegebene Situation anpassen. Du bist offen für Neues, bist in Deiner kreativen Ader also nicht eingeschränkt. Dies ist wichtig für Deine weitere Entwicklung...

Von all Deinen letzten Texten finde ich ausgerechnet den letzten am besten. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, doch ich möchte es versuchen. Vielleicht spricht er mich persönlich an, vielleicht besitzt er auch nur eine besondere Seele, welche die anderen Texte nicht haben. Er ist mit einer Zutat gewürzt, die ihm gut tut. Das Gedicht ist zwar klein, aber dennoch hat es eine Ausstrahlung, die andere Texte in den Schatten stellt. Vielleicht, weil es persönlicher ist? Ich habe keine Ahnung, ich weiß nur, dass er mir am besten gefällt. Das Aussehen spricht mich an, die Wortwahl und die Aussage ebenfalls. Höhen und Tiefen. Achterbahnfahrt? Wunsch und Realität. Dieses Gegenwirken ist allzu oft im Leben präsent, als dass es jemand nicht kennt. Jeder wünscht sich, für einen Moment entkommen zu können. Wie lange der Moment anhält, ist dabei egal. Es geht ums abschalten...
 
@StillesWasser:
Danke für deinen Kommentar :)… Seit ich diesen Pluskurs gehe, fallen mir plötzlich viel mehr Dinge ein, die man schreiben kann, viel mehr Arten, wie man Texte und Gedichte verfassen kann.
Beim letzten Gedicht habe ich mit eine Illusion gebildet. Eine Illusion, die so schnell wie eine Seifenblase zerplatzt und einen in die echte Welt zurückholt.

Also jetzt ist mir gerade was neues eingefallen. Ich hab ein Bild einer Maske gesehen und mir gedacht, eine Dialog zwischen Mensch und Maske (aufgesetzt) zu schreiben. Viel Spaß beim deuten dieses Textes ;).


Gespräch mit einer Maske

Mensch: „Wer bist du? Ich kenne dich.“

Maske: „Sicher kennst du mich. Jeder tut das.“

Mensch: „Es hat mir noch niemand von dir erzählt.“

Maske: „Man kennt mich und doch bin ich unsichtbar.
Ich passe in jedes Gesicht. Man kann mich jederzeit ablegen und doch ist es schwer, sich von mir zu trennen.“

Mensch: „Aber ich habe keine Maske.“

Maske: „Auch du trägst eine, doch für dich ist sie unsichtbar.“

Mensch: „Warum kann ich dann dich sehen?“

Maske: „Du siehst mich nur, wenn dir die Wahrheit unglaubwürdig erscheint.“

Mensch: „Aber wer bist du?“
 
Mensch: „Wer bist du? Ich kenne dich.“
Maske: „Sicher kennst du mich. Jeder tut das.“
Mensch: „Es hat mir noch niemand von dir erzählt.“

Fehlt im letzten Satz vielleicht ein "aber" oder etwas Adäquates? "Aber es hat mir noch niemand von dir erzählt." oder "Niemand hat mir bisher von dir erzählt." (Punkt ist: Warum kenne ich dich also?) Wenn nicht, erkläre es mir. *vielleicht auf einer Leitung stehe* ;)

Maske: "Du siehst mich nur, wenn dir die Wahrheit unglaubwürdig erscheint."

Der Satz gefällt mir wiederum sehr gut! Gratulation dazu! Zusätzlich finde ich, dass es nicht nur eine Maske gibt. Ich denke, dass die Anzahl der Masken eines Menschen equivalent der Menge der Schuhe - im Besonderen beim weiblichen Geschlecht :gemein: - oder T-Shirts ist.

Mensch: "Was soll ich nur anziehen?"
Berater: "Wohin gehst du? Wen wirst du treffen? Wen willst du darstellen?"

Wie findest du die Aussage: Die Welt ist ein einziger großer Maskenball, egal, wohin du gehst.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, dass mir die wenigen Zeilen sehr gut gefallen und ich mich bereits auf deinen neuen Text freue.

Liebe Grüße,
Harald

PS: Hast du dich etwa von deinem Spiegelbild inspirieren lassen?

PPS:
Rico, Gabriele: Garantiert schreiben lernen lehrt uns Denkmethoden für Schreiben, Ideenverknüpfung, Sprachrhythmus etc. Wenn Briefe, Berichte, Protokolle und so vieles andere eine so große Bedeutung für uns haben, dann müssen wir auch die Denkmethoden kennen, die uns optimal Schreiben helfen!
Die Clustering-Methode ist sehr gut und hilfreich in so manchen Situationen. (Selbst bei trivialen Aufgaben wie der Kreation eines Spruch für eine Geburtstagskarte.) Vielleicht ist dieses Buch etwas für dich. ;)
 
Naja um jemanden zu kennen, muss dir ja niemand anderer von demjenigen erzählen oder? Vielleicht habe ich das schlecht ausgedrückt, aber ich meine damit, dass die Menschen gewissermaßen eine Maske tragen, die sie zwar kennen aber noch nie gesehen haben. "Maske" bedeutet in diesem Text für mich, dass sich ein Mensch gerne Fassaden aufbaut und jemand ist, der er eigentlich nicht ist. Die Menschen erzählen den anderen natürlich nicht von all ihren Masken, da es ja Fassaden sind. Sie sehen die Masken nicht, weil sie sich selbst eine Lüge vorgaukeln, aber im Prinzip kennt ja jeder seine verschiedenen Masken.
Bei dieser Maske ist nun allgemein eine "Vorgaukelung" gemeint, die der Mensch irgendwoher kennt und sogar sieht.
Das "Es hat mir noch niemand von dir erzählt" war im Bezug auf "Jeder tut das" gemeint, also der Mensch ist verwundert, dass jeder Mensch anscheinend eine Maske kennt. Ich hab das wirklich ein bissi blöd formuliert :verlegen: ist aber auch schwer zu erklären und ich hoffe, dass damit deine Frage beantwortet ist ;). Ich werds versuchen, etwas umzuformulieren, vielleicht so was wie
"Aber ich kenne niemanden sonst, der dich kennt"...hm muss ich noch a bissi dran feilen :D Danke für den Tipp!

Der Satz gefällt mir wiederum sehr gut! Gratulation dazu! Zusätzlich finde ich, dass es nicht nur eine Maske gibt. Ich denke, dass die Anzahl der Masken eines Menschen equivalent der Menge der Schuhe - im Besonderen beim weiblichen Geschlecht :gemein: - oder T-Shirts ist.

Haha ;) Das kann man aber nicht auf alle Frauen verallgemeinern :D Und außerdem habt sicher ihr Männer auch eine versteckte Leidenschaft zu z.b. Krawatten oder vielleicht sogar auch zu Schuhen wer weiß... ;) Kann ja sein dass ihr sie vor uns versteckt, damit wir sie nicht sehen können....

Wie findest du die Aussage: Die Welt ist ein einziger großer Maskenball, egal, wohin du gehst

Die Aussage finde ich sehr passend. Das würde eigentlich meinen Text zusammenfassen!

PS: Hast du dich etwa von deinem Spiegelbild inspirieren lassen?

Teils...manchmal blicke ich in den Spiegel und sehe wen anderen vor mir. Manchmal bin ich auch jemand anderes, wenn ich z.b. neue Leute kennen lerne. Doch je länger ich sie kenne, desto mehr werde ich auch..ich selbst. Wobei dann natürlich wieder die Frage "Wer bin schon "ich selbst"?" aufkommen würde ;)
Eine Inspiration waren allerdings auch Masken, die ein paar Schüler einmal gebastelt haben. Die hatten teilweise sogar keine Pupillen und ihre Münder waren verzerrt, ihr Blick starr in die Luft gerichtet.

Danke für deine konstruktive Kritik! :) Ich mag deine Feedbacks immer extremst gern. Du liest dir die Texte wirklich genau durch und machst dir dann auch Gedanken darüber, das freut mich immer besonders :zustimmen.

Ein nächster Text wird so bald wie möglich folgen.

Danke für den Link! Das hört sich wahrlich interessant an. Werd mich mal umsehen. Ich will das auf jeden Fall ausbauen. ;)

Lg Mudansha
 
Mudansha schrieb:
Naja um jemanden zu kennen, muss dir ja niemand anderer von demjenigen erzählen oder?

Stimmt. Zudem ziehe ich meine Kritik zu diesem Satz zurück. Vielleicht habe ich ihn anfangs falsch gelesen, doch nun, da ich den Dialog nochmals gelesen habe, finde ich ihn gut so. :)

Mudansha schrieb:
"Maske" bedeutet in diesem Text für mich, dass sich ein Mensch gerne Fassaden aufbaut und jemand ist, der er eigentlich nicht ist. [...] Bei dieser Maske ist nun allgemein eine "Vorgaukelung" gemeint, die der Mensch irgendwoher kennt und sogar sieht.

Jeder besitzt diese Maske und jeder weiß dies, denn jeder hat schon mindestens einmal einem anderen etwas vorgespielt. ^^

Mudansha schrieb:
Haha ;) Das kann man aber nicht auf alle Frauen verallgemeinern :D Und außerdem habt sicher ihr Männer auch eine versteckte Leidenschaft zu z.b. Krawatten oder vielleicht sogar auch zu Schuhen wer weiß... ;) Kann ja sein dass ihr sie vor uns versteckt, damit wir sie nicht sehen können....

Hm, weiß nicht. Was sammeln Männer so? *überleg* Ich kann nur für mich sprechen. Ich sammel in letzter Zeit gerne Shirts. ;)

StillesWasser schrieb:
Die Welt ist ein einziger großer Maskenball, egal, wohin du gehst.

Ich reduziere sie auf "Die Welt ist ein einziger Maskenball.", ansonsten kommt die Information zweimal vor. Logisch, dass, egal, wohin du gehst, ein Maskenball ist, wenn es auf der ganzen Welt so ist... :rolleyes:

Mudansha schrieb:
Wer bin schon "ich selbst"?

Wissen wir überhaupt, wer wir sind? Manchmal glaube ich, dass ich gar nicht weiß, wer ich bin und was ich möchte. Letzteres vielleicht öfter als mir lieb ist. Vielleicht wissen wir es unbewusst mehr als und lieb ist. Diese Frage ist eine schwer zu beantwortende.

Mudansha schrieb:
Eine Inspiration waren allerdings auch Masken, die ein paar Schüler einmal gebastelt haben. Die hatten teilweise sogar keine Pupillen und ihre Münder waren verzerrt, ihr Blick starr in die Luft gerichtet.

Klingt interessant. Jaja, die Inspiration. Öfter findet sie dich, als du sie.

Mudansha schrieb:
Danke für deine konstruktive Kritik! :) Ich mag deine Feedbacks immer extremst gern. Du liest dir die Texte wirklich genau durch und machst dir dann auch Gedanken darüber, das freut mich immer besonders :zustimmen.

:verlegen: Ich wünschte, es wäre so. Genau lesen und genau verstehen und genau interpretieren sind drei paar Schuhe. Sicherlich versuche ich, meine Kommentare so konstruktiv wie möglich zu gestalten, doch funktionierts? Ich habe so meine Zweifel. Aber jedenfalls danke für das Kompliment. ;)

Mudansha schrieb:
Danke für den Link! Das hört sich wahrlich interessant an. Werd mich mal umsehen. Ich will das auf jeden Fall ausbauen. ;)

Ich finde das Buch genial, obwohl ich eigentlich keine "Anleitungen" möchte. Viel lieber habe ich Bücher von Leuten, die gerne schreiben. Dies sind keine wirklichen Sachbücher, beinhalten aber größtenteils gute Ratschläge.
 
Ich wünschte, es wäre so. Genau lesen und genau verstehen und genau interpretieren sind drei paar Schuhe. Sicherlich versuche ich, meine Kommentare so konstruktiv wie möglich zu gestalten, doch funktionierts? Ich habe so meine Zweifel. Aber jedenfalls danke für das Kompliment.

Ja, damit hast du sicher recht. Aber wenn jeder gleich alles genau lesen verstehen und interpretieren könnte, würde es keine Fragen, und somit auch keine Gedankenanstöße mehr geben und das wäre doch auch nicht so gut oder? Was ich mit meinen Texten bezwecken will, ist ja, dass die Leute sich wenigstens bestimmte Stichworte merken und sich ihre eigenen Gedanken darüber machen. Um meine Gedanken wirklich zu verstehen, muss man sowieso tief in mein Gehirn eindringen ;).
Die drei Dinge sind, wie von dir erwähnt, 3 Paare Schuhe (vielleicht auch T-Shirts? :D)... und weißt du was? Das sind genau die 3 Paare, die bei den meisten Frauen (und Männern?:p) am wenigsten zusammenpassen. ;).

Also ich finde deine Beiträge genau richtig. Meine Meinung ;).

Hier habe ich noch einen kurzen Text. Ist leider nicht einer meiner besten aber ich musste das gerade schreiben..





Einsam unter Vielen

Ewig schon hängt er im Eis des verschneiten Daches. Umgeben von vielen anderen Artgenossen blickt er auf die Straße hinab und beobachtet. Wie gern würde er auf Wanderschaft gehen, wie gerne die Welt erforschen. Doch er hängt fest.
Seine Artgenossen verschwinden nach und nach. Er kann nicht sehen, wohin sie fallen.
Im Abstand von zwei Herzschlägen ist er weg. Leise plätschert es und ein spitzer kaum hörbarer Ton breitet sich auf einer harten Fläche aus.
Er kann nicht fort und bleibt am selben Ort. Umgeben von Artgenossen und doch so einsam verschwindet er unbemerkt in der harten Fläche. Und ward nie mehr gesehen.
 
Einsam unter Vielen

Mudansha schrieb:
wenn jeder gleich alles genau lesen verstehen und interpretieren könnte, würde es keine Fragen, und somit auch keine Gedankenanstöße mehr geben und das wäre doch auch nicht so gut oder?

Ach, schöne, heile und perfekte Welt. Welch schöne Illusion du bist - auf den ersten Blick. Ohne verschiedene Meinungen fehlt uns doch der Stoff für Diskusionen. ^^

Mudansha schrieb:
Was ich mit meinen Texten bezwecken will, ist ja, dass die Leute sich wenigstens bestimmte Stichworte merken und sich ihre eigenen Gedanken darüber machen. Um meine Gedanken wirklich zu verstehen, muss man sowieso tief in mein Gehirn eindringen ;).

Völlig verstehen wird man die Absichten eines Autors sicherlich nicht, aber man kann wenigstens die Spitze des Eisberges erahnen.

Mudansha schrieb:
Die drei Paar Schuhe (vielleicht auch T-Shirts? :D), die bei den meisten Frauen (und Männern?:p) am wenigsten zusammenpassen. ;).

...und Männern... ;)

Mudansha schrieb:
Einsam unter Vielen

Klein, aber fein. Schöner Text, sehr gut geschrieben. Doch was sagt er uns, wenn er auf uns projeziert ist? Der Tropfen, der - wie paralysiert - wartet, bis er - von einer Sekunde auf die andere - zur Historie ist. Sind wir vielleicht durch die Gesellschaft in unserem Handeln eingeengt und abgekapselt von einander - Gefangene der Gesellschaft? Oder spüren wir in uns einfach nur die Sehnsucht nach Freiheit? Vielleicht beides? Wie sieht es mit einer Kombination aus: Zweite durch ersteres ausschlaggebend beeinflusst? Aber es könnte auch einfach nur die Sehnsucht nach der Flucht aus der Einsamkeit sein. Jeder muss für sich die Antwort finden... Was ich?

Hier und da ein Gefangener in der Realität. *auf meinen Titel schiele* Manchmal auch einsam, obwohl umgeben von vielen. Hilflos hängend - wie paralysiert - und wartend, bis die Zeit mich auswählt und ich Historie bin. Vereinzelt aber auch ein freier Vogel auf Erden, der tut, wonach es ihm lüstet. :D
 
Werbung:
Hier mal wieder etwas neues, kurzes von mir. Ich weiß, ich hab derzeit irgendwie eine Schreibblockade und ich finde auch mein Stil hat sich sehr verschlechtert...naja:

Das Schweigen des Windes

Sie schloss ihre Augen so fest sie nur konnte. Können die anderen sie sehen? ‚Nein’, dachte sie sich. ‚Wenn nicht einmal ich mich selbst sehen kann, dann erst recht nicht die anderen.’
Sie lauschte dem Schweigen des Windes, dem lautlosen Atem, der an ihr Ohr hauchte, als würde er ihr etwas zuflüstern wollen und blickte weiter in die vollkommene Schwärze ihrer geschlossenen Augen.
Frei und lebendig fühlte sie sich , so gut wie noch nie. Alle Geräusche waren vergessen und alle Gefühle auf den Höhepunkt gedreht. Sie spürte nun warme Tropfen an ihren Armen hinunterlaufen. Hatte es zu regnen begonnen? Es war ein zarter Regen, denn er tröpfelte so bestimmt und sanft auf ihre blasse Haut und verbreitete dort ein Gefühl von wohliger Wärme.
Immer schneller rannen nun die zarten Tropfen des stärker werdenden Regens an ihren Armen hinab, doch ihre Augen öffnen, das wollte sie nicht.
Sie lehnte sich zurück, genoss und lächelte...
Fortan öffnete sie nie wieder die Augen, denn des Himmels Tropfen waren rot. Hinterlistig spendeten sie ihr Wärme obwohl ihre Absicht eine ganz andere gewesen wäre.
Können sie die anderen nun sehen?...Nein, aber sich selbst sehen, das konnte sie jetzt.
Und der Wind schwieg weiter mit seinem lautlosen Atem.
 
Zurück
Oben