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Das silberne Feuer

Miyasama

1.000er-Club
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27 Juni 2002
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half way up to heaven...
Also zuerst einmal: Diese Geschichte spielt nach der Folge 1x06 Höllenhochzeit und es geht viel um Andy&Prue, was manchmal etwas kitschig werden kann. Aber jetzt mal los!
1.Kapitel
"Phoebe? Phoebe!", schallte es durch das Haus. "Hast du dir schon wieder mein rotes Nachthemd ausgeborgt?", rief Prue aus ihrem Zimmer. Sie hatte sich heute besonders hübsch gemacht. Ihre schulterlangen schwarzen Haare glänzten kräftiger als sonst und mit einer schnellen Handbewegung versuchte sie ihre Stirnfransen aus dem Gesicht zu streichen. Die älteste der drei Schwestern trug einen blauen Rock und ein Top, welches hinter ihrem Hals zugebunden war. Die Angesprochene lag auf ihrem Bett und las. Sie trug ihr violettes Lieblingsshirt. Es war bauchfrei und passte wunderbar zur gleichfarbigen Hose. Langsam blickte sie von ihrem Buch auf, überlegte kurz und schüttelte schließlich den Kopf, sodass ihre kurzen brünetten Haare in alle Richtungen flogen. "Nein! Aber frag' doch 'mal Piper!" Diese stieg gemächlich die Treppen hinauf. Sie hatte ihre langen dunklen Haare zusammen gebunden und trug einen beige gemusterten Rock. Dazu hatte sie eine weiße Bluse mit ausgestellten Ärmeln an. In der Hand hielt sie das gesuchte Nachthemd. "Hier ist es, Prue! Ich hab's bei der Schmutzwäsche gefunden, aber für Andy muss es wohl reichen.", mit einem belustigten Blick steckte Piper den Kopf in das Zimmer ihrer großen Schwester. Diese schüttelte jedoch den Kopf und lief, leise etwas vor sich her murmelnd, zur Jüngsten der drei Hexen. "Phoebe, Phoebelein..! Hättest du ein Nachthemd für mich? Du weißt schon, so ein kurzes mit dünnen Trägern, vielleicht sogar aus Satin?", fragte Prue mit zuckersüßer Stimme und setzte einen unwiderstehlichen Blick auf. "Bitte, bitte!", fügte sie flehend hinzu, als sie das gleichgültige Gesicht ihrer Schwester entdeckte, die über die erneute Störung leicht verärgert war. Gestört hob Phoebe ihren Kopf und drehte sich auf den Rücken. "Ja. Warte kurz... Es müsste in der dritten Lade der Kommode sein, ein grünes." Prue befolgte die Anweisungen und entnahm den Kasten das Gewünschte. "Danke, danke!", rief sie und fiel ihrer Schwester überglücklich um den Hals, die sich sofort wieder dem Buch zuwandte. Dann eilte Prue in ihr Zimmer, um noch einige Sachen einzupacken. "Ist das nicht etwas zu knapp für *nur so ein Wochenende mit Andy*?", fragte Piper, die einen Blick auf das Nachthemd erhascht hatte. Prue's Augen blitzten freudig auf und sie entgegnete: "Wieso? Ich will doch nur auch 'mal meinen Spaß haben!" Piper zog eine Augenbraue in die Höhe. So kannte sie ja ihre Schwester gar nicht! "Andy tut ihr wohl gut!", dachte sie und drückte Prue an sich. "Viel Spaß!", flüsterte sie ihr ins Ohr, bevor sie wieder hinunter ging.
Nach einiger Zeit klopfte es an der Haustüre. „Das wird Andy sein! Er wollte mich so um halb vier abholen kommen.“, rief Prue nach einem Blick auf die Uhr und warf den Deckel ihres Koffers zu. „Ich komme ja schon!“, Phoebe sprang leichtfüßig die Stufen hinunter. Sie stürmte zur Tür und riss sie auf. „Hi, Andy!“, begrüßte sie den gut aussehenden Polizisten und umarmte ihn überschwänglich. „Und? Wohin soll‘s jetzt gehen?“, Phoebe grinste und die Neugierde war ihr ins Gesicht geschrieben. „Nach Santa Cruz.“, antwortete er ausweichend und bevor sie ihn noch weiter ausquetschen konnte, erschien Piper aus der Küche. “Hallo Piper!“, er löste sich erleichtert aus Phoebe’s Umarmung und kam auf sie zu. „Andy! Wie schön, dich zu sehen. Äääh.... Phoebe, könntest du vielleicht Prue mit dem Koffer helfen?“, fragte sie ablenkend. „Aber klar doch!“, kindlich und keinen Verdacht schöpfend verschwand diese nach oben. „Danke!“, flüsterte Andy und drückte Piper an sich. Ein lautes Gepolter ließ sie zusammenzucken. Piper drehte sich um und sah ihre jüngere Schwester am Boden liegen. Um sie herum war der Inhalt des Koffers verstreut. „Aua!“, stöhnte sie und setzte sich auf. Als sie Andy’s besorgten Blick bemerkte, sprang sie schnell auf die Beine und lächelte ihn an. „Alles in Ordnung!“, versicherte sie. „Phoebe! Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, rief Prue vorwurfsvoll von oben und lief die Stufen herab. „Es war nicht meine Schuld. Der Koffer rutschte einfach weg. Ich wollte ihn aufhalten, aber dann bin ich mit hinunter gekugelt.“, versuchte sich Phoebe zu rechtfertigen. „Oh, nein!“, seufzte Prue und machte sich daran, ihre Kleider wieder aufzusammeln. „Hey, Prue!“, versuchte Andy auf sich aufmerksam zu machen. Die Angesprochene fuhr herum. Phoebe räumte weiter den Koffer ein, während Prue aufstand und mit ihrem Entschuldigung-Lächeln auf ihn zuging. „Hi Andy!“ Er küsste sie, dass Piper und Phoebe nur so staunten. Die zwei legten noch schnell die restlichen Sachen in den Koffer und beobachteten dann ihre große Schwester. Diese schien sehr glücklich zu sein und das freute sie ungemein. „Wie gut, dass du auf die  Einladung für das gemeinsames Wochenende zurückgekommen bist.“, er sah Prue an. „Wie könnte ich das vergessen?“, erwiderte sie mit einem herausfordernden Blick. Lächelnd schnappte Andy sich den Koffer, ergriff ihre Hand und zog sie hinaus. Bevor die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, warf sie ihren Schwestern noch einen verheißungsvollen Blick zu. Die zwei wuselten ihnen nach und stolperten die Stufen zum Gehsteig hinunter. „Fahrt vorsichtig!“, rief die ältere der beiden, während ihnen Phoebe ein erholsames Wochenende wünschte. Prue stieg in Andy’s Wagen und winkte ihnen nach, bis sie hinter der nächsten Straßenecke verschwunden waren. „Endlich alleine!“, erleichtert atmete sie aus und begann mit Andy ein Gespräch über Baseball.
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„So eine Gemeinheit!“, entrüstete sich Piper. „Prue darf jetzt ein dämonen- und sorgenfreies Wochenende verbringen, während wir hier die Stellung halten müssen.“ Phoebe lächelte mitleidig und legte einen Arm um ihre Schwester. „Wir müssen halt das Beste daraus machen.“, versuchte sie Piper zu trösten. Da klopfte es nochmals an der Türe. „Wahrscheinlich hat Prue etwas vergessen!“, mutmaßte Phoebe und zuckte mit den Schultern. Piper verdrehte die Augen und öffnete die Tür. Doch davor stand nicht, wie erwartet, Prue, sondern der hübsche Handwerker Leo Wyatt. „Oh! Hi Leo! Mit Ihnen habe ich gar nicht gerechnet.“, sie schüttelte ihm die Hand und lächelte ihn umwerfend an. „Hallo...!“, grüßte er freundlich. „P-p-piper! Piper Halliwell!“, unterbrach sie ihn. Als sie ihre Stimme hörte, bemerkte sie erst, wie lächerlich das klang. „Du Idiot!“, schalt sie sich leise. „Und ich bin Phoebe!“, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen drängte sie sich zwischen die beiden. „Hi!“, begrüßte er auch sie. „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen! Aber mich fasziniert dieses alte Haus einfach. Und natürlich auch seine Berwohnerinnen.“, Leo schenkte Piper sein bezauberndstes Lächeln. Als er dann in den Wintergarten ging, um sich den Kamin anzusehen, meinte sie: „Vielleicht wird es ja doch nicht so langweilig, wie ich zuerst gedacht hatte.“ Sie blies sich die Strinfransen aus dem Gesicht und verschwand mit einem vielsagenden Blick in der Küche. Phoebe jedoch zog sich in ihr Zimmer zurück und entwickelte einen Schlachtplan. Nein, kampflos würde sie Leo nicht aufgeben. So überlegte sie, wie sie seine Gunst vor Piper erringen konnte. Auf einmal lächelte sie. „Ja, das könnte klappen!“
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„Ich bin unter der Dusche, Piper!“, rief Phoebe bevor sie die Badezimmertür abschloss. Ihre Schwester dachte sich nichts dabei und meinte: „Ja, ja! Geht klar!“ „Leo? Leo? Möchten Sie vielleicht einen Café?“, bot sie dem Handwerker an, der sich gerade im Wohnzimmer umsah. „Ja, gerne, danke!“, antwortete dieser und kam in die Küche. „Wie trinken Sie ihn?“, wollte Piper wissen. „Mit Milch und Zucker, bitte.“, entgegnete Leo höflich. Sie schenkte zwei Tassen ein und gab in beide das Gewünschte.. Als sie ihm das Häferl überreichen wollte, sprang plötzlich Kitty auf den Tisch. Vor Schreck ließ er es fallen. Piper hob automatisch die Hände und er erstarrte. „Oh-oh!“, meinte sie und sah schuldbewusst zu Boden. „Wann kann ich meine Kraft endlich kontrollieren?“, schimpfte sie. Dann stellte sie sich so hin, dass sie es mühelos auffangen konnte und wartete, bis die Zeit weiterlief. „Wow! Gute Reaktion!“, staunte Leo. Piper lächelte gespielt und atmete erleichtert auf. „Kitty!“, schalt sie die Katze. „Was fällt dir ein, Leo so zu erschrecken?“ Diese miaute nur und sprang aus dem offenen Küchenfenster in den Garten. „Aber das macht doch nichts, es ist ja nichts passiert, oder?“, schwächte er ab. Piper nickte und nippte an ihrem Getränk. Er trank seinen Café in großen Schlucken, bedankte sich artig und verschwand nach oben. Piper räumte die schmutzigen Tassen in die Abwasch und starrte in Gedanken versunken der Katze hinterher. „Was Phoebe wohl so lange im Bad macht?“, fragte sie sich. Auf einmal durchzuckte sie ein schrecklicher Gedanke. Schnell lief sie die Stiegen hinauf. Gerade noch rechtzeitig gelangte sie im Flur an. Leo wollte an der Badezimmertür vorbei gehen, als sich diese öffnete. Panisch hob Piper die Hände und ließ ihn zum zweiten Mal erstarren. „Hey, was soll das?“, Phoebe kam verärgert aus dem Badezimmer. Sie hatte sich nur in ein Handtuch gewickelt und wollte damit seine Aufmerksamkeit auf sie richten. „Das ist unfair, Piper!“, beschwerte sie sich. „Was fällt dir ein? Zieh dir zuerst etwas an, bevor du noch mal heraus kommst. Außerdem solltest du mir eher dankbar sein, anstatt mich böse anzufahren. Ich habe dich gerade vor einer Blamage gerettet!“, entgegnete Piper. „Wieso?“, fragte ihre Schwester naiv. Piper blickte zu der Stelle, wo sich das Handtuch anfing zu lösen und beinahe schon rutschte. „Oh!“, betreten sah Phoebe zu Boden.„Danke, Schwesterherz!“, rief sie und umarmte sie entschuldigend, bevor sie sich wieder ins Bad zurückzog. Leo bewegte sich weiter und schlenderte zur Treppe, die auf den Dachboden führte. „Es tut mir ja so Leid!“, flüsterte Piper und Leo stand schon wieder unbeweglich da. Sie duckte sich unter ihm durch und lief die Stufen hinauf. Dort packte sie das Buch der Schatten mit einigen anderen Zauberutensilien und versteckte alles unter Prue‘s Bett. Danach ging sie wieder in Position und Leo durfte nun endlich den Dachboden betreten. „Ich bin unten, falls Sie etwas brauchen.“, rief sie ihm hinterher und lehnte sich aufatmend gegen die Wand.
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Währenddessen steckten Andy und Prue im wöchentlichen Stau. „Daran kann man wohl nichts ändern!“, stöhnte Andy und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Die Hitze war fast unerträglich und er hoffte, bald weiterzukommen. Prue legte ihren Kopf auf seine Schulter. Er drückte sie an sich und genoss ihre Nähe. Aneinander geschmiegt saßen sie da, bis sich die endlos scheinende Autoschlange ein Stückchen vorwärts bewegte. Nach einigen Metern Fahrt war allerdings wieder halt und so ging das noch einige Male. Prue sah aus dem Fenster und labte ihre Blicke an der Landschaft. Schließlich löste sich die Masse an Autos auf und flotten Tempos fuhren sie Richtung Santa Cruz, einem gemütlichen Städtchen an der westlichen Küste. Prue kurbelte das Fenster hinunter und ließ sich den Fahrtwind um die Nase wehen. Als sie dann noch Andy’s Hand auf ihrem Oberschenkel spürte, war ihr Glück perfekt. Sie drehte sich zu ihm und lächelte. Er grinste zurück und trat das Gaspedal durch.
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Mittlerweile war die Dämmerung hereingebrochen. „Ähm, Piper?“ Blitzartig fuhr sie herum und wollte instinktiv ihre Hände heben. Doch dann musste sie erkennen, dass sie Leo vollkommen vergessen hatte. „Oh, Sie sinds nur. Haben Sie mich jetzt aber erschreckt.“, meinte sie. „Entschuldigung, das wollte ich nicht!“, verlegen sah er zu Boden. „Schon okay!“, schwächte Piper ab. „Ich wollte mich eigentlich verabschieden...“, begann er. „Aber was! Bleiben Sie doch zum Abendessen!“, unterbrach Piper ihn und wusste gar nicht, woher sie den Mut hatte, das zu verlangen. „Das ist zu freundlich, aber..“, fing er nochmals an, doch er wurde wieder unterbrochen. „Aber es ist unhöflich einer hübschen Frau ihren Wunsch abzuschlagen.“, sprach Phoebe mit ernster Stimme den Satz zu Ende. „Na, gut, überredet!“, Leo gab auf. Er hatte keine Chance gegen die zwei. „Ich muss nur noch den Fisch panieren und die Sauce machen."“ Piper sah ihn entschuldigend an. „Nehmen Sie sich ruhig Zeit. Ich muss mich sowieso erst frisch machen.“, freundlich lächelnd ging er mit Phoebe Richtung Badezimmer.
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„Ooooh! Wow! Einfach phantastisch!“, staunte Prue, als sie mit Andy aus dem Wagen stieg. Die Sonne spiegelte sich im Meer wieder und die letzten Strahlen leuchteten hell über den Wellen. Das Wasser glitzerte und schien in goldfarbenes Licht getaucht. Prue setzte sich auf einen Stein am Rande der Klippe. „Hier ist es wunderschön!“, flüsterte sie Andy ins Ohr, der sich zu ihr gesellt hatte. Er legte einen Arm und sie und gemeinsam beobachteten sie den untergehenden Feuerball . Prue kuschelte sich zu Andy, denn der Wind blies ganz schön kalt hier heroben. „Lass uns weiterfahren. Wir sind ohnehin bald da.“, meinte er schließlich und stand auf. Auch Prue erhob sich. Dann berührte sie mit ihren Lippen die seinen. „Danke!“, hauchte sie. „Wofür denn?“, fragte er erstaunt. „Für alles!“, entgegnete Prue und küsste ihn noch einmal. Ihr fröstelte und sie stieg wieder in Andy’s Wagen. Glücklich schwang er sich auf den Fahrersitz und startete den Motor. „Wohin fahren wir eigentlich?“, wollte Prue wissen. „Überraschung!“, Andy lächelte geheimnisvoll und fuhr auf die Landstraße.
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„Mhhh! Dieses Essen schmeckt einfach herrlich!“, lobte Leo. Piper lächelte ihm dankbar zu und trank noch einen Schluck. Auch Phoebe war mit ihrer Schwester zufrieden und zeigte ihr den ausgestreckten Daumen. Sie schenkte auch Phoebe ein Lächeln und noch etwas Wein ein. Plötzlich stand Leo auf und erhob sein Glas. „Auf die beste Köchin der Welt!“, sprach er. „Und dass ihr niemals die Rezepte ausgehen mögen!“ Piper lächelte nochmals. „Auf die beste Köchin der Welt!“, wiederholte Phoebe und prostete ihrer Schwester zu, die leicht errötend ihr Glas in die Hand nahm. Sie stießen miteinander an und Piper bedankte sich. Unter Geplauder und Scherzen verging die Zeit  wie im Flug. Als Leo schließlich auf die Uhr sah, war es halb 10. Er verabschiedete sich nun endgültig und dankte nochmals für das gute Essen.
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Ich würde gerne eure Kritik dazu hören. Also.... Bis dann
eure Saph
 
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Hi!
Das ist voll schön geschrieben!!
Warum schreibst du denn nicht mehr?? *fragendschau*
evy
 
Ja, du schreibst wirklich gut, Saphira!!
Du hast es geschafft, die Schwestern genauso zu beschreiben, wie sie in der Serie rüberkommen!!! :zustimmen :colgate:
:colgate: :zustimmen
Täusche ich mich, oder hast du den Anfang dieser Geschichte wirklich vor etwa einem halben Jahr geschrieben?!

Wir warten auf alle Fälle auf eine Fortsetzung!!! :freude: :freude:
 
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bin noch nicht so lang dabei aber
hab daher die geschichte erst jetzt entdeckt
ich find sie total super
schreib schnell weiter*bittebitte*
 
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