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1963 - Evolution is nothing you can stop

AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Gwen

::Gwen bemerkt erneut etwas Überraschung in James' Gesichtsausdruck, denn mit ihrer verständnisvollen Reaktion schien er wahrscheinlich nicht gerechnet zu haben::

Mit Matt ist es ähnlich...

::erklärte sie deshalb nur kurz, da sie eigentlich gar nicht über das Thema sprechen wollte. Sie dachte nur, dass es James vielleicht besser ging, wenn er wusste, dass er nicht der Einzige war, der solche Probleme hatte. Normalerweise hätte sie ihm wohl angeboten, dass er jederzeit mit ihr reden konnte, aber sie vermutete, dass es keine sonderliche Idee war, wenn er großartig telefonierte oder in der Gegend herumlief.
Trotzdem erschien ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, als er zugab, dass der Besuch im Smooth vielleicht keine gute Idee gewesen war. Sie war froh, dass er wenigstens so einsichtig war und nicht auf stur schaltete, wie sie schon fast befürchtet hatte.

Als er dann auf einmal doch ziemlich überrascht nachfragte, ob Matt eben auch hier war, konnte sie kurz einen etwas verwunderten Blick nicht verhindern. Natürlich war er hier... als verheiratete Frau ging sie eigentlich nicht alleine weg... Das würde nach Ehekrise und Scheidung aussehen und war noch dazu eigentlich nicht besonders anständig gegenüber Matt. Weshalb also sprach James dies noch einmal extra an?::

Natürlich ist er hier. Wir...

::begann sie dann, wurde aber von beständig lauter werdenden Geräuschen in ihrem Rücken unterbrochen, die natürlich auch ihre Gedanken ablenkten und verwundert blickte sie sich um. Was sie dann aber sah, ließ nun sie überrascht nach Luft schnappen. Matt schien tatsächlich in eine Prügelei zu geraten, denn gerade im Moment wollte ein Mann, den sie überhaupt nicht kannte, ihn von seinem Barhocker schubsen::

Entschuldige mich James, ich muss zu Matt. Richte Tamara einen schönen Gruß von mir aus...

::verabschiedete sie sich dann hastig von James, der laut seiner Aussage ja nach Hause gehen würde und eilte durch die Menschenmenge zu ihrem Mann::
 
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James

::Als Gwen erklärte, dass es mit Matt ganz ähnlich war, wie mit Tamara, nickte James nun ebenfalls mitfühlend::

Nun ja, da haben wir wenigstens etwas gemeinsam, Gwen.

::erklärte er ihr, und dachte nochmals über sich und Tamara nach. Und auf einmal schien es ihm vollkommen absurd, dass er darüber nachgedacht hatte und es ernsthaft in Betracht gezogen hatte, mit einer anderen rum zu machen. Das hatte Tamara einfach nicht verdient. Auch wenn sie ihn im Moment auf Abstand hielt. Doch was hätte sie auch sonst tun sollen. Er war Monatelange verschwunden und dann stand er auf einmal wieder vor ihrer Tür und wollte dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten. So naiv durfte er einfach nicht sein, auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass alles wieder so würde, wie es früher gewesen war. Bevor er diese Kräfte an sich entdeckt und sich in die Vergangenheit befördert hatte. Es war einfach nicht fair. Er vermisste seinen Job, die Studenten, Tamara und vor allem die Nähe zu ihr. Wieder musste er daran denken, dass er damals geplant hatte, ihr einen Antrag zu machen. Wenige Tage, bevor er verschwunden war, hatte er auch endlich den perfekten Ring gefunden gehabt. Er hatte ihn extra reservieren lassen, weil er sich nicht ganz sicher gewesen war, wegen der Grösse…::

Ach, Gwen… Ich glaub, ich geh dann jetzt nach Hause. Und du solltest schauen, dass du wieder zu Matt kommst. Er vermisst dich sicher schon…

::erklärte er Tamaras bester Freundin, welche ihm gerade wieder auf den richtigen Weg zurück geholfen hatte mit einem Lächeln, als auch er auf den Tumult aufmerksam wurde, welcher sich hinter Gwens Rücken anbahnte. Er bemerkte, dass Matt anscheinend in die ganze Sache verwickelt zu sein schien, was ihm nun wirklich die Möglichkeit gab, zu verschwinden::

Ja, geh nur. Und ich mache mich auf den Weg. Und natürlich werde ich Tamara grüssen…

::rief er Gwen noch nach, da diese bereits in der Menge verschwunden war. Er selbst drehte sich ebenfalls um und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Er würde Gwens Rat befolgen und sich auf den Heimweg machen…

Vor der Tür angekommen, atmete er tief die frische Luft ein. Bis jetzt war ihm gar nicht wirklich aufgefallen, wie stickig die Luft im Smooth gewesen war. Und so war es jetzt eine richtige Wohltat, dass er die frische Luft einatmen konnte::
 
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Endlich sah Melanie ihre Chance gekommen. Die rüpelhafte Aktion von Tom war also doch zu etwas gut gewesen und insgeheim grinste Mel in sich hinein, als sie sah, wie der um sicherlich einen Kopf kleinere Mann versuchte gegen den gutgebauten Matt Leary anzukommen. Immer wieder stieß er Matt den Finger an die Brust, um an ihm seine Frust auszulassen, doch bevor es zu einer ernsthaften Schlägerei kommen konnte, bahnten sich die Sicherheitsleute des Smooth durch das Lokal um Tom auf dem schnellsten Weg hinaus zu befördern.

Melanie hatte das nicht mehr mit verfolgt, sondern wollte schnurstracks auf James zugehen, nachdem sie sah, wie er sich bei Gwen verabschiedete und nun für sie die Luft wieder frei war. Doch scheinbar wandte sich nicht nur Gwen dem Gehen zu, sondern auch James schien genug vom Smooth zu haben, denn er stellte sein Whiskeyglas zur Seite und ging durch die Menge, die damit beschäftigt war, dem Tumult an der Bar zu folgen. "Oh nein, lauf mir nicht davon...." murmelte Melanie still vor sich hin, als sie sah wie James sich dem Ausgang näherte. Ohne lange zu überlegen, verfolgte sie James und verließ nur wenige Minuten später den Club.

Suchend blickte sie sich um, bis sie relativ schnell James erblickte, der sichtlich die Frischluft genoß. Auch Melanie fiel es in diesem Moment auf, wie frischer und besser die Luft heraussen war, doch sie hatte andere Sorgen. Wie sollte sie jetzt mit James wieder in Kontakt treten? Seufzend stand sie da und beobachtete den Mann, der tiefe Atemzüge nahm und die sternenklare Nacht genoß, dann setzte sie sich in Bewegung, überlegte jedoch immer noch, was sie am besten zu James sagen könnte.

"Hi!" meinte sie nur, als sie neben ihm zu Stehen kam und grinste ihn auf ihre offene und ehrliche Art an. "Ich hoffe doch, dass nicht ich der Grund für das plötzliche Verschwinden bin?" fragte sie scheinheilig, lächelte ihn aber weiterhin ehrlich an.
 
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Matt

Matt kehrte wieder zur Bar zurück und ließ sich auf dem Hocker nieder. Zuerst bemerkte er Tom gar nicht, denn nachdenklich blickte er auf das dunkle Holz der Bar. Erst als ihn jemand mit einem rüpelhaften "Hey" anfuhr blickte Matt auf und spürte sogleich eine Hand auf seinem Rücken die ihn vom Barhocker drängen wollte.

Etwas überrascht blickte er auf den Mann der ihm im sitzen schon kaum überragte, dann verstand Matt dass der Fremde wohl auf Ärger auswar, denn er hörte nicht auf ihn weiter zu provozieren.
Für einen kurzen Augenblick überlegte Matt ob er das zulassen sollte und seinen momentanen Frust einfach an den Mann auslassen sollte, doch in seiner Position kam eine Kneipenschlägerrei nicht gerade gut an und so beschloss er den Mann zu ignorieren.

Doch Tom machte es schwer ihn zu ignorieren und als er weiterhin lästig an seinem Hemd zog, stand Matt auf und griff nach seinen Händen um diese festzuhalten.
"Ich halte das für keine gute Idee, Bürschchen!" sagte er deutlich und schubbste Tom ein kleines Stück zurück um Abstand zu gewinnen.
Der Mann fluchte etwas, doch ehe er sich erneut auf Matt stürzen konnte, hatte ihn das Personal schon ergriffen und zog ihn weg nach hinten.

Matt schüttelte kurz den Kopf und seufzte sich, dann drehte er sich wieder um wobei er fast mit Gwen zusammenstieß. "Hoppla, ach da bist du ja!"
 
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Gwen

::Bei Gwen, die noch immer etwas verstimmt durch Matts plötzliches Verschwinden war, überwog nun doch irgendwie die Besorgnis, dass doch etwas passieren konnte. Zwar war Matt, das konnte sie auch durch die dicht gedrängten, beobachtenden Menschen sehen, wesentlich größer, als der Mann, der ihn anpöbelte, aber trotzdem. Mit einer Schlägerei war nie zu spaßen und es wäre auch etwas unangenehm, sollte Matt aus dem Smooth geworfen werden.

So beeilte sie sich auch, sich durch die Menschenmenge zu kämpfen, wobei sie von einigen Securities buchstäblich zur Seite geschubst wurde, als die sich zu der Szenerie durchkämpften und den anderen Mann entfernten. Aber so konnte sie wenigstens zu Matt gelangen, indem sie einfach den Securities folgte, die den Weg so schön freigemacht hatten.

Als sie dann bei ihrem Mann angekommen war, war der ganze Spuk schon vorbei und sie stieß fast mit ihm zusammen::

Ja, natürlich...

::murmelte sie im ersten Moment nur überrascht, bevor sie Matt kurz musterte::

Bei dir ist alles in Ordnung?

::fragte sie nach, jedoch vielleicht nicht ganz so besorgt wie sonst, da sie immer noch ein wenig verstimmt war::
 
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James

::James sog die frische Luft in seine Lungen ein und fragte sich, wie er es nur so lange in dem doch ziemlich stickigen und verrauchten Club ausgehalten hatte. Drinnen war ihm einfach nicht aufgefallen, wie schlecht die Luft gewesen war. Jetzt etwas draussen zu stehen, war wahrlich eine Wohltat. Und so blieb er noch einige Augenblicke stehen, wo er war, blickte leicht kopfschüttelnd auf die Menschen, welche noch immer vor dem Club Schlange standen und auf Einlass warteten und war froh, dass er nicht mehr darauf angewiesen war, irgendwo Schlange zu stehen…

Doch schliesslich wandte er sich ab und wollte sich gerade auf den Weg nach Hause machen, den er zumindest ein Stück weit zu Fuss gehen wollte. Den Rest des Weges würde er dann mit Hilfe seiner Fähigkeiten zurücklegen. Denn um den ganzen Weg zu Fuss zu gehen, war es definitiv zu weit…

Doch wirklich weit kam er leider nicht. Kaum war er ein paar Schritte gegangen, wurde er von Mel aufgehalten, welche ihm nachgelaufen war. Für einen Augenblick meldete sich sein schlechtes Gewissen, weil er einfach gegangen war, doch er musste einfach weg. Gwen hatte Recht, es war zu gefährlich, wenn er hier blieb::

Melanie… Entschuldigen Sie, aber ich…

::er überlegte kurz, was er ihr sagen sollte, weshalb er einfach gegangen war, doch für einmal liess ihn sein Ideenreichtum, den er in den letzten Wochen entwickelt hatte, einfach im Stich::

Ich musste einfach raus. Die Leute sind inzwischen bereits so betrunken, dass sie mit Schlägereien anfangen. Das ist der Zeitpunkt, bei welchem ich mich normalerweise immer verabschiede.

::meinte er daher nur kurz und wusste, dass diese Ausrede mehr als nur mies war. Doch etwas besseres wollte ihm beim besten Willen nicht einfallen. Und so hoffte er einfach, dass Mel nicht weiter nachfragen würde::

Aber ich bin ganz bestimmt nicht wegen Ihnen gegangen Melanie. Der Abend in Ihrer Gesellschaft war wirklich schön…
 
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Matt

Matt ließ sich wieder auf den Barhocker nieder. "Ja natürlich ist alles in Ordnung. Der Typ ist scheinbar nur mit dem falschen Fuss aufgestanden!"
Er blickte seine Frau an und ihr Blick sagte ihm genau, dass ihr das nicht gefallen hatte, das er einfach gegangen war.

Er konnte es ja verstehen. SIe hatte sich gefreut einen Tag mit ihm ohne das Thema Arbeit zu verbringen und dann kam so eine Aktion.
"Es tut mir leid Gwen!" fing er an. "Ich weiß dass du das nicht magst, aber du kennst mich doch!"

Matt blickte seine Frau kurz flehentlich an. "Ich kann einfach nicht anders!" er griff nach ihrer Hand und drückte diese kurz liebevoll. "Ich hör auch schon wieder auf damit. WIr hatten doch den ganzen Tag zusammen!"

Matt verstummte wieder. Es war wohl klüger Gwen ersteinmal zu Wort kommen zu lassen.
 
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Gwen

::Trotz allem war Gwen doch erleichtert, dass bei Matt alles in Ordnung war, auch wenn sie solche Leute einfach nicht verstand, die grundlos eine Schlägerei anfingen. Von daher war sie froh, dass ihr Mann sich nicht hatte provozieren lassen und dass es so zu nichts Schlimmerem gekommen war.
Dass er aber dann so genau merkte, was sie eigentlich beschäftigte, widerstrebte ihr sogar etwas. Sie hasste es, wenn sie ihre Gefühle so offen zur Schau trug und er sie quasi lesen konnte, wie ein offenes Buch. Sie hatte nämlich eigentlich nicht darüber reden wollen, da sie sich bestimmt schnell wieder beruhigt hätte, aber jetzt hatte er sie genau darauf angesprochen, wo sie noch immer sauer darüber war. Schlechtes Timing. Und da waren seine netten Worte trotzdem nicht sonderlich hilfreich, auch nicht die Tatsache, dass er ihre Hand nahm und sie liebevoll drückte. Sie entzog sie ihm wieder und seufzte::

Es geht doch nicht darum, dass wir heute den ganzen Tag schon zusammen hatten. Es geht darum, dass deine Arbeit für dich in letzter Zeit immer wichtiger geworden ist. Wichtiger als ich, als wir beide. Und von unserer Familienplanung will ich gar nicht wieder anfangen.

::erklärte sie mit ruhiger Stimme, was sie sich schon so oft gedacht, aber um der Beziehung willen nie ausgesprochen hatte. Aber jetzt hatte Matt sie mit seinen Ausflüchten einfach auf dem falschen Fuß erwischt::

Und was die Tatsache angeht, dass ich dich kenne: Das dachte ich eigentlich auch. Aber in letzter Zeit hast du dich verändert und du merkst es noch nicht einmal.

::meinte sie dann nur traurig und trank hastig den Rest ihres Cosmopolitan, den sie ja mitgenommen hatte::
 
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Matt

Auch Matt seufzte und lehnte die Stirn kurz in die Hand, dann blickte er wieder zu Gwen und hörte sich ihre Vorwürfe an.
Das es so dazu kam, dafür konnte er sich allein selbst die Schuld in die Schuhe schieben. Und das schlimme war auch noch das Gwen Recht hatte mit dem was sie sagte. Doch ganz wollte er das auch nicht zugeben.

"Ich weiß das meine Arbeit für mich sehr wichtig ist Gwen, und das weißt du auch!" er blickte sie kurz an. "Ich weiß auch genau, dass es dir sehr zu schaffen macht, wenn ich ständig weg bin. So blind bin ich auch nicht, dass ich das nicht bemerken würde. Auch wenn du nicht immer über deine Gefühle redest!"

Er trank einen kleinen Schluck von seinem Getränk, dann sprach er weiter. "Aber meine Arbeit ist mir nicht wichtiger als du. Auch wenn dir das im Moment so vorkommen mag. Das Problem ist nur, dass ich eben auch einen gewissen Druck von oben habe und im Moment läuft eben vieles nicht so wie wir uns das Vorstellen!" versuchte Matt sich etwas zurechtfertigen. Schließlich war er auch nicht glücklich darüber wie es gerade lief und er konnte sich schöneres vorstellen als ständig auf der Stelle zu treten, obwohl er haufenweiße Zeit in das Projekt steckte.

Einen kurzen Moment blickte er auf das Glas in seinen Händen und schwenkte den Scotch ein paar mal, bevor der den letzten Schluck trank.
"Wie meinst du das ich hab mich verändert?" fragte er Gwen mit ruhiger Stimme.
 
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Gwen

::Gwen konnte sehen, dass Matt ihre Vorwürfe nicht einfach sofort abschmetterte, sondern sich durchaus Gedanken darüber machte, denn sonst hätte er vermutlich anders reagiert. Sie hatte eigentlich überhaupt keine Lust, sich hier im Smooth mit ihm zu streiten, aber doch waren sie jetzt genau soweit, dass ein Streit eigentlich vorprogrammiert war. Am liebsten hätte sie ihre Worte wieder zurückgenommen oder aber nicht mehr weitergeredet, aber jetzt hatte sie nun einmal mit ihren Vorwürfen angefangen und Matt zum Nachfragen gebracht, jetzt konnte sie nicht einfach wieder schweigen, wie sie es sonst gerne tat und was Gwen ihr jetzt auch indirekt vorwarf::

Natürlich ist dir deine Arbeit wichtig, aber weißt du, meine Arbeit wäre mir auch wichtig, aber ich habe keine Chance, sie auszuüben...

::Und vielleicht war sie deswegen sogar manchmal etwas eifersüchtig. Aber das konnte sie beim besten Willen nicht zugeben::

Das mag ja schön und gut sein, dass vielleicht nicht alles so läuft, wie ihr das haben wollt, aber das ist doch noch lange kein Grund, dass sich deine Mitarbeiter auch in deinen freien Tag einmischen können. Was ist denn daran so schwer? Du hast frei, du bist doch kein Arzt, der zu einem Einsatz gerufen wird.

::warf Gwen ihm dann weiter vor, allerdings immer noch, ohne ihre Stimme zu erheben. Natürlich hatte sie keine Ahnung von Matts Job, sie konnte nicht wissen, dass es heute so wichtig gewesen war, dass er mit Melanie sprach. Für sie war die Arbeit nach Feierabend zu Ende und das war bisher eigentlich auch immer bei Matt so gewesen.
Als er sie dann fragte, inwiefern er sich verändert hatte, konnte Gwen nicht anders, als zu seufzen. Sie stellte ihr leeres Glas auf dem Tresen ab und signalisierte dem Barkeeper, dass sie noch einmal einen Cosmopolitan wollte. Diese Unterhaltung würde sie sonst wohl nicht so leicht durchstehen::

Ich weiß es doch auch nicht so genau... Aber irgendetwas ist anders. Wenn du nach Hause kommst, bist du manchmal so richtig -

::Gwen rang nach den richtigen Worten. Denn auch bei ihr war es mehr ein undefinierbares Gefühl gewesen, das sie nicht wirklich in Worte fassen konnte::

Du bist kalt, anders kann ich es nicht ausdrücken. Du bemühst dich zwar, ganz normal zu sein, aber irgendwie ist es, als müsstest du erst einmal emotional auftauen...
 
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Melanie

Melanie überlegte hin und her, wie sie nun genau reagieren sollte, sprang James mehr auf die verständnisvolle Frau an, oder würde es sein Ego herausfordern, wenn sie sich etwas beleidigt und enttäuscht über ihn gab. Vielleicht würde sie mit Schuldgefühlen mehr erreichen, als mit Verständnis? Melanie schüttelte innerlich selbst über sich den Kopf. Jetzt hatte sie ihn so oft schon bei den Partys seiner Eltern beobachtet. Seine Art studiert, wenn sie irgendwo in der Umgebung herumstand und einfach nur das Tablett halten mußte und doch wußte sie nicht, wie sie sich ihm gegenüber geben sollte.

Schließlich entschied sie innerhalb weniger Bruchteile von Sekunden, dass sie lieber sie selbst blieb und das hatte ihr ja schließlich auch Matt geraten. Wenn sie sich jetzt auch noch anders, als es ihre Art war, verhalten würde, dann würde sie vielleicht auch noch nervöser.

"Ich verstehe" meinte sie deshalb lächelnd, "Auch mir wurde es einfach zuviel, weshalb ich den Club verlassen habe, ohne mich jedoch noch einmal nach Ihnen umzusehen" log sie gekonnt und machte selbst einen entschuldigenden Augenaufschlag.

"Aber scheinbar haben wir da etwas gemeinsam" meinte sie noch etwas mehr lächelnd. "Auch ich verabschiede mich sofort, wenn sich solche Situationen ergeben. Für mich ist ab diesem Zeitpunkt einfach der Spaß vorbei." erklärte sie, was wenigstens nicht ganz gelogen war.

"War wirklich schön?" fragte sie nach, wobei sie das "War" extra fragend betonte. Doch bevor sie James sagen konnte, dass auch sie seine Gesellschaft genoßen hatte, gab es erneut Trubel und zwar diesmal am Eingang des Smooth. Das Sicherheitspersonal hatte soeben Tom an die frische Luft befördert. Melanie wandte James einen kurzen Moment den Rücken zu und sah zu Tom, der vom Türsteher am Nacken gepackt wurde. Tom gestikulierte wild und unkontrolliert mit den Armen während er einmal aufbrausende Worte dem Sicherheitspersonal entgegenschleuderte und sich dann ganz plötzlich wieder wie ein zahmes Lamm verhielt und beschwichtigende Versprechungen aussprach, dass er sich nun zu benehmen wüsste.

Doch da das Personal von Smooth kein Erbarmen und schon gar keinen erneuten Einlass für ihn ins Smooth zeigten, begann Tom sich wieder zu ärgern und dementsprechend zu randalieren. Melanie wollte den Blick wieder von ihm nehmen, doch irgendwie konnte sie nur gebannt fassungslos zu Tom sehen, der in diesem Moment ihren Blick auffing.

Als Melanie bemerkte, dass sich ihre Blicke trafen und Tom scheinbar gerade versuchte, den Namen zu dem ihm bekannten Gesicht zu finden, drehte sie sich schnell wieder zu James und sah ihn bittend an.

"Würden,... würden Sie mich vielleicht..." In dem Moment, als Melanie James bitten wollte, sie ein Stück von hier weg zu begleiten, ertönte eine sehr lallende Stimme hinter Melanie.

"Melanie,..." rief Tom als er sie endlich richtig erkannt hatte, befand sich aber immer noch im Griff des Türstehers, der ihn jedoch dann los ließ, nachdem Tom sich ein paar Mal gedreht hatte um die Hand des Türstehers abzuschütteln. "Melanie Williams,..." erklang es erneut und ließ Melanie nur aufseufzend die Augen schließen und noch mehr bittend zu James blicken.

"Würden sie mich vielleicht ein Stückchen begleiten?" fragte sie ihn erneut und versuchte die Rufe von Tom zu ignorieren, die langsam immer lauter wurden, da er sich wankend auf sie zu bewegte. "Bitte" schob sie noch hinter her und hoffte, dass James sie hier nicht einfach stehen ließ und sich auf seinem eigenen Nachhause weg machte. Nicht nur dass sie James noch weiter ausfragen wollte, so wie mit Matt besprochen, auch ergriff ein leichtes beklemmendes Angstgefühl von ihr, dass Tom ihr in der finsteren Nacht folgen würde.

Sie konnte zwar mit angetrunkenen Menschen umgehen und kannte den einen oder anderen Trick, um sie sich vom Hals zu schaffen. Immerhin hatte sie in den vielen Gewerben in denen sie bereits tätig war genügend Erfahrung für so etwas sammeln können, doch war es immer noch etwas anderes in einer Bar den Anmachversuchen eines Betrunkenen zu entgehen, als auf verlassener finstere Straße sich vor irgendwelchen eventuellen Übergriffen zu wehren.
 
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James

::James senkte leicht ertappt seinen Blick, als Melanie versuchte verständnisvoll auf seine Ausrede zu reagieren. Er konnte sich kaum vorstellen, dass sie wirklich verstand. Schliesslich hatte er sie einfach stehen lassen, obwohl er ihr gesagt hatte, dass er auf sie warten würde. Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass irgendjemand das verstehen konnte. Und schon gar nicht, wenn man(n) noch eine so miese Ausrede brachte…

Doch offensichtlich war Melanie einiges daran gelegen, den Abend mit ihm noch etwas fortzusetzen, ansonsten wäre sie ihm nicht gefolgt und hätte schon gar nicht so verständnisvoll reagiert. Nun ja, eigentlich sollte er das ja als Kompliment auffassen. Offensichtlich hatte ihr der Abend auch ganz gut gefallen…::

Es tut mir leid, ich hätte nicht einfach gehen sollen.

::entschuldigte er sich nochmals und lächelte leicht, als sie meinte, dass sie eh auch vorgehabt hatte zu gehen, weil sie die Sache mit Schlägereien genauso sah wie er auch. Doch bei ihrer Frage, bei welcher sie das „war“ so stark betonte, nickte er dann trotzdem leicht. Noch immer hatte er Gwens Worte im Kopf und die sagten ihm, dass er seinen Hintern endlich nach Hause bewegen sollte::

Ja, war… Ich sollte langsam wirklich…

::er sprach den Satz nicht zu Ende, denn in diesem Augenblick, wurde auch er sich des Tumultes bewusst, welcher sich nun vor die Tür des Smooth verschoben hatte. Der Kerl, der sich vorher an Gwens Mann heran gemacht hatte, hatte sich wohl fest vorgenommen, nun draussen weiter zu randalieren. Und offensichtlich auch, Melanie zu belästigen, die sich daraufhin Hilfe suchend an ihn wandte. Und die Bitte, welche sie an ihn richtete, konnte er ihr nun wirklich nicht abschlagen. Das wäre gegen sein Ehrgefühl gegangen, eine Dame immer sicher nach Hause zu bringen, wenn er den Abend mit ihr verbracht hatte. Und so nickte er der jungen Frau kurz zu::

Natürlich… Unter diesen Umständen kann ich es doch gar nicht zulassen, dass sie sich alleine auf den Weg machen

::erklärte er ihr mit einem Lächeln und deutete dann kurz mit seinem Kopf die Strasse runter::

Was halten sie davon, wenn wir uns gleich auf den Weg machen. Je eher wir von hier weg sind, umso eher sind wir diesen Irren los

::fügte er lächelnd hinzu und bot ihr seinen Arm, damit sie sich bei ihm einhängen konnte::
 
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Melanie

"Danke" meinte sie ehrlich Dankbar und nahm den Arm von James sehr gerne an. Sie warf noch einmal einen Blick über ihre Schultern zurück zu Tom, wobei sie eine Hand auf James Brust legte. "Ja, je schneller wir von hier weg sind, desto lieber ist es mir." meinte sie und blickte noch einmal nervös zurück. Sie hasste angetrunkene Männer. Sie sind unberechenbar und dermassen abstoßend,...

Das James sich vorhin jedoch eigentlich verabschieden wollte, hatte Melanie nur am Rande mit bekommen und erst als sie ein paar Schritte weiter gegangen waren, gefolgt von Toms Rufen, erinnerte sie sich an die Worte von James und dem entschuldigenden Lächeln. Melanie blieb weiterhin bei James eingehakt und blickte verlegen zu Boden, in der Hoffnung dass es James nicht auffallen würde. Doch da sie nun doch ziemlich lange einfach nur geschwiegen hatte und nur das Rufen von Tom hinter ihnen hallte, sah sie dann doch wieder auf und in James Gesicht, als endlich hinter ihnen Ruhe eingekehrt war.

"Danke" begann sie noch einmal und lächelte etwas, "Es war mir nun doch etwas zu unheimlich, alleine nach Hause gehen zu müssen." meinte sie lächelnd, wohl wissend dass es noch ein Stück weit zu gehen sein würde, bis sie zu ihrer Wohnung ankamen. "Es tut mir leid, dass ich Sie jetzt damit auch noch aufhalte, obwohl Sie doch den Heimweg angestrebt hatten" entschuldigte sich Melanie für die Umstände die sie James bereitete. Dann ging sie schweigend neben ihm weiter und überlegte, was sie James fragen könnte um diese unangenehme Stille zu beenden.

"Was für einen Beruf haben Sie eigentlich nach Ihrem Studium gewählt?" fragte sie freundlich, da ihr einfach nichts besseres einfallen wollte und dachte, dass dies oberflächlich genug war um einfach mal zu Plaudern zu beginnen.

(Es tut mir leid, aber ich sitz jetzt sicher schon eine Stunde an dem Beitrag und was besseres will nicht gelingen, ich werds im nächsten Post versuchen besser zu machen.)
 
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James

Das ist doch selbstverständlich

::meinte er, als Melanie sich bei ihm bedankte, dass er sie begleiten wollte und lächelte leicht. Er wollte gerade losgehen, als sich Mel nochmals umdrehte, zurückblickte und dabei ihre Hand auf seine Brust legte. Ein etwas seltsames Gefühl überkam James, dass ihm zwar keinesfalls unbekannt war, doch er war sich nicht sicher, ob er dieses Gefühl zulassen wollte. Denn dass ihm Melanie ganz gut gefiel und er sich irgendwie zu ihr hingezogen fühlte, würde es ihm nicht gerade erleichtern, seine Beziehung zu Tamara wieder zu verbessern. Doch dass sein Herz leicht schneller anfing zu klopfen, konnte er einfach nicht verhindern.

Daher war er ziemlich erleichtert, als sie sich schlieslich wieder umdrehte und sie zusammen weggehen konnten. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Er hing seinen Gedanken hinterher, weshalb er gar nicht wirklich bemerkte, dass Melanie verlegen zu Boden blickte, und gar nicht richtig wusste, was sie sagen sollte::

Bitte Melanie, hören sie auf sich dafür zu entschuldigen. Auf einen kleinen Umweg kommt es nun wirklich nicht mehr drauf an. Den nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dafür weiss, dass sie sicher zu Hause ankommen

::erklärte er ihr noch einmal und lächelte ihr kurz aufrichtig zu. Dies waren wohl die ersten Worte, die er völlig aufrichtig und ohne sie vorher abzuwägen, zu der jungen Frau gesagt hatte.

Ein paar weitere Minuten liefen sie nebeneinander her, in welchen sie nicht gross etwas sagten, bis Melanie wieder das Wort an ihn richtete und ihn über seine berufliche Laufbahn auszufragen begann. Lächelnd begann er zu erzählen, dass er nach dem Studium ziemlich lange gebraucht hätte, um den Beruf zu finden, welcher ihm richtig gut gefiel. Viel lieber sei er durch die Welt gereist und hätte sich auf Kosten seiner Eltern ein schönes Leben gemacht. Bis er schliesslich die Stelle an der Columbia als Geschichtsprofessor angenommen hatte::

Wissen Sie, ich vermisse die Studenten an der Columbia doch ziemlich. Es war aufregend und spannend, den Studenten tagtäglich gegenüber zu treten, mit ihren Launen klar zu kommen und zu versuchen ihnen etwas von meinen Geschichtskenntnissen weiter zu vermitteln. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich den Job richtig vermisse…



(gut zu wissen, dass es jeweils nicht nur mir so geht ;) Der Post passt übrigens ganz gut)
 
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Melanie

Nachdem James und Melanie bereits die zweite Straße eingebogen waren, zog Melanie vorsichtig ihren Arm zurück, den sie immer noch bei James eingehakt hatte. Auch wenn sie nichts dagegen hatte, den muskulösen Arm ihres Begleiters zu spüren, der ihr Sicherheit vermittelte, so wollte die junge Frau auch nicht unnötig aufdringlich wirken. Zumindest jetzt noch nicht, denn jetzt konnte sie den Nachhauseweg noch künstlich etwas verlängern, ohne dass es auffallen würde, und somit etwas Zeit herausschinden. Melanie war entschlossen ihren Auftrag durchzuziehen, egal was sie dafür machen musste. Diese einmalige Chance, konnte sie sich einfach nicht entgehen lassen.

"Geschichtsprofessor?" sagte sie nun ehrlich überrascht darüber, denn sie hatte alles mögliche erwartet. Warum hatte sie immer geglaubt er würde ein Medizinstudium machen? Melanie beantwortete sich die Frage mit der Tatsache, dass James und sie nie so richtig miteinander gesprochen haben, sondern sich nur dann begegnet waren, wenn Melanie ein Tablett mit Champagner gefüllten Gläsern oder köstlichen Odeuvres ihm anbot (bin mir nicht sicher ob man Odeuvres so schreibt :)).

"Ich weiß nicht wieso, aber ich dachte immer Sie wären Arzt" erklärte sie ihren überraschten Gesichtsausdruck lächelnd und hörte James weiter zu. Ganz genau lauschte sie seinen Worten, denn heute darf ihr nichts entfallen. Alles mußte sie sich merken um es dann Matt wieder geben zu können. Schließlich könnte die auch noch so kleine Information nützlich für ihren Boss sein.

Abwechselnd sah Melanie lächelnd die Straße entlang und dann wieder in sein markantes Gesicht. Nachdem er mit seiner Erzählung geendet hatte, beobachtete sie einen momentlang sein Gesicht, das von den Straßenlaternen beleuchtet wurde und erinnerte sich zurück, wie oft sie auf den diversen Partys versucht hatte mit ihm in ein Gespräch zu kommen, ihn auf sich aufmerksam und ihm schöne Augen zu machen. Doch damals war sie nichts anderes als eine von den vielen Hausangestellten, während sie jetzt hier mit ihm entlang ging und noch vor kurzem sich bei ihm eingehakt hatte.

Ein Schmunzeln erschien auf ihren Lippen, bei diesen Gedanken und blickte wieder vorwärts, als sie das Gefühl hatte, dass James zu ihr blickte und er ihr Schmunzeln entdeckt hatte.

"Wie lange werden Ihre Studenten denn auf Sie noch verzichten müssen?" fragte sie charmant und legte ihre Hände an ihre Oberarme. "Ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur Sie die Uni und Ihre Studenten vermissen, ich bin mir sicher, es ist auch umgekehrt so." meinte sie und rieb sich ihre Oberarme etwas, da sie langsam zu frösteln begann. In der Hektik hatte sie vollkommen auf ihre Jacke vergessen, die immer noch in der Garderobe des Smooth hängt und sie nun morgen holen muß. Melanie hoffte nur, dass die Jacke dann noch da sein würde. Als das Lüftchen stärker wurde, dass sich mittlerweile entwickelt hatte und Melanie zum frösteln brachte, legte die junge Frau ihre Arme noch enger um sich und versuchte ihre kalten Arme mit Reibung zu wärmen.
 
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