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1963 - Evolution is nothing you can stop

AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

James

::Als Melanie ihren Arm auf einmal wieder von ihm löste, blickte er sie kurz überrascht an, sagte jedoch nichts dazu. Wenn es ihr lieber war so, dann würde er sie ganz sicher nicht dazu zwingen, sich bei ihm einzuhacken. Dennoch war er irgendwie etwas enttäuscht, dass sie auf einmal etwas auf Abstand ging::

Ja, Geschichtsprofessor

::beantwortete er stattdessen ihre überraschte Frage und grinste leicht. Ja, dass er Geschichtsprofessor war, gaben ihm nun wirklich nicht viele. Doch Fakten und Artefakten hatten ihn schon immer interessiert. Und er hatte auch schon immer gerne Nachforschungen über die Vergangenheit angestellt. Schon als kleiner Junge hatte er sich für Geschichte interessiert und das hatte sich auch niemals geändert. Als sie ihm dann gestand, dass sie geglaubt hatte, er wäre Arzt, musste er jedoch auflachen::

Arzt? Ich? Gott bewahre… Ich kann noch nicht einmal Spritzen sehen. Ich verabscheue diese Dinger

::erklärte er ihr lachend und bemerkte dadurch zuerst gar nicht, wie sie ihn schmunzelnd anblickte. Erst als sich sein Lachen leicht gelegt hatte, und er wieder zu ihr blickte, bemerkte er ihr Schmunzeln::

An was denken Sie gerade, Melanie? Was lässt sie so schmunzeln?

::fragte er sie neugierig, bevor er sich wieder auf ihre Frage besann und einen Augenblick darüber nachdachte. Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass wenn es nach ihm ginge, er sofort wieder an der Columbia beginnen würde. Doch das konnte er ihr kaum anvertrauen, nachdem er ihr erzählt hatte, dass er ein Buch schreiben wolle::

Nun, meine Studenten werden wohl noch ein Weilchen auf mich warten müssen. Auch wenn ich sie vermisse, ich habe es mir in den Kopf gesetzt, dieses Buch zu schreiben, und bevor ich dieses nicht beendet habe, werde ich auch nicht an die Uni zurückkehren.

::beantwortete er ihr dann ihre Frage, als ihm auffiel, dass sie leicht zu frösteln schien::

Aber ob die Studenten mich genauso vermissen, wie ich sie? Ich weiss es nicht so recht. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich ein guter Professor bin. Ich meine ja, ich liebe mein Fach und unterrichte es auch liebend gerne, doch ich erwarte von meinen Studenten halt auch, dass einiges von ihnen zurückkommt. Alle, die nicht dazu bereit waren, etwas zu arbeiten, sind bei mir nicht allzu weit gekommen

::erklärte er ihr dann noch lächelnd, während er seine Jacke auszog und sie Melanie um die Schulter legte::

Sonst erkälten sie sich noch

::meinte er leise zu ihr, damit sie nicht auf die Idee kam, ihm zu widersprechen und ihm die Jacke zurück zu geben. Denn dass sie kalt hatte, war inzwischen offensichtlich, so stark wie sie sich mit Reibung versuchte etwas aufzuwärmen. Ihm selbst war es nicht wirklich kalt. Er mochte diesen kühlen Wind sogar irgendwie. Doch dass Frauen ein komplett anderes Verhältnis zur Wärme hatte, hatte er bei Tamara ja schon oft bemerkt. Diese schaffte es, wenn er noch im kurzärmligen Hemd durch die Gegend lief, bereits einen Winterpulli anzuziehen, damit ihr auch ja nicht kalt wurde::
 
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Matt

Genauso wie Gwen hatte Matt andere Gedanken als sich im Club zu streiten. Das war auch das was ihn veranlasste auf Gwens Vorwürfe einzugehen und sie nicht einfach abzuwinken, was er vielleicht sonst getan hätte. Anders betrachtet hatte sie recht. Das dieses Gespräch irgendwann fällig geworden war, war ihm schon lange im Hinterkopf bewusst gewesen, doch hatte er den unangenehmen Gedanken ständig auf die Wartebank verschoben.
Er wusste das Gwen ganz und gar nicht zufrieden mit der momentan Situation war und das ihr Eheleben darunter mehr als litt.

Trotzdem schmerzten ihre Vorwürfe irgendwie. Schließlich versuchte er nichts anderes als einen guten Job zu machen, der ihnen den Lebenstandard sicherte und ihm gleichzeitig auch Spaß machte. Die andere Seite der Medaille war natürlich die Vernachlässigung von Familie und Freunden.

Schweigend verfolgte Matt Gwens Vorwürfe, doch prallten sie nicht an ihm ab. Erst als sie das Gefühl beschrieb, dass sie hatte wenn er nach Hause kam, ließ ihn wieder aufblicken und in ihre blaue Augen sehen.
Es tat weh diese Worte von Gwen zu hören. Er hatte noch nie daran gedacht, dass Gwen ihn als kalt bezeichnen könnte.
Doch obwohl ihn diese Worte tief trafen, versuchte er sich nichts anmerken zu lassen.

"Ich kann meine Arbeit nicht mehr so gut trennen. Es gibt zu vieles dass ich mit nach Hause nehme!" wieder blickte er Gwen an. "Es ist nicht einfach in meinem Job einfach abzuschalten und ich weiß dass ich mich darum auch etwas verändert habe!" Matts Blick glitt zur Seite und blieb an dem leeren Glas hängen.
Eigentlich wollte er noch etwas zu Gwen sagen, doch im Moment fiel ihm nichts passendes ein.
 
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Gwen

::Gwen wäre noch immer am liebsten gegangen oder dem idiotischen Streitgespräch ausgewichen, aber wie sollten sie denn jetzt so mittendrin ihren Streit unterbrechen und wo anders hingehen? Das war nicht möglich. Und sie kannte Matt, wenn sie jetzt aufhörte, sich mit ihm zu unterhalten, dann würde er nachfragen. Wenn sie einmal angefangen hatten, dann mussten sie die Sache auch beenden... und das würde dem eigentlich so schönen Abend wohl einen ziemlichen Dämpfer verpassen. Eigentlich hatte sie sich ja darauf gefreut, jetzt dann nach Hause zu kommen und vielleicht noch die eine oder andere Stunde mit Matt zu genießen. Aber so...

Sie bemerkte durchaus, dass ihre Vorwürfe Matt zum Nachdenken anregten und ihm bestimmt etwas gaben, woran er vielleicht auch zu Knabbern hatte, aber da merkte sie erst, wie gut es ihr selbst eigentlich tat, endlich einmal über all das, was sie schon seit einigen Wochen bedrückte, zu sprechen. Seit er diesen neuen Auftrag erhalten hatte, hatte sich alles verändert und sie wollte so gerne, dass wieder alles war, wie zuvor::

Dann sag mir doch einfach, woran ihr arbeitet, dass du nicht mehr fähig bist, dich emotional von deiner Arbeit zu trennen!

::erklärte sie dann, nun doch ein wenig lauter. Sie wusste zwar genau, wie unmöglich diese Forderung war, da Matt nicht über seine Arbeit reden durfte, aber manchmal kam dieser Wunsch einfach trotzdem auf, zu wissen, was er tat... und der hatte sich eindeutig verstärkt, seit sie die Akte gelesen hatte::

Weißt du, langsam bekomme ich doch das Gefühl, dass du an dieser einen Sache nicht so ganz unschuldig bist... das würde zumindest die Tatsache erklären, warum du so distanziert bist, wenn du nach Hause kommst, weil du für deine Arbeit emotional abschalten musst.

::warf sie ihm dann vor, bevor ihr wirklich klar wurde, was sie da eigentlich gesagt hatte. Und vor allem wurde ihr in dem Moment, als sie es ausgesprochen hatte, der mögliche Zusammenhang erst wirklich bewusst. Sie hatte sich anscheinend unbewusst etwas zusammengereimt, was sogar Sinn ergab::
 
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Matt

Fest blickte Matt weiterhin das Glas an, als könnte dies ihm aus dieser Situation helfen und ihm die geeigneten Wörter einflössen, doch bevor er weiter senieren konnte, wurde das Glas angehoben und der Barkeeper fragte Matt ob er noch etwas trinken wollte.
Etwas perplex und aus den Gedanken gerissen blickte er den Barkeeper an. "Äh... ja nochmal das selbe!" meinte er dann noch immer leicht neben der Spur.

Der Barkeeper ging seinen Wunsch nach und Matts Gedanken kehrten wieder zurück zu Gwens Worten.
Was sie sagte, ließ jedoch auch in ihn den Trotz hochkommen. Wie es aussah, entwickelte sich das ganze zu einem handfesten Streit.

Unbewusst ballte er beide Hände zu Fäusten und blickte Gwen an. "Ich kann dir nicht sagen und ich will dir nicht sagen, an was ich arbeite!" sagte er deshalb etwas zu laut und funkelte Gwen kurz etwas zornig an, doch gleich tat ihm sein Ausbruch wieder etwas leid und er versuchte mit etwas sanfterer Stimme weiterzureden.

"Gwen, was glaubst du was mit mir loswär, wenn ich all das was ich zeitweise in meiner Arbeit erlebe mit nach Hause nehme? Ich versuche das alles so gut wie es geht von uns wegzuhalten es strikt ab zu grenzen, doch es funktioniert nicht immer!"
Matt blickte sie weiterhin an. Zuerst wusste er nicht was sie meinte mit "an dieser Sache unschuldig" doch dann viel ihr wieder die Sache ein, die sie ja in seiner Akte gelesen hatte.

"Ach Gwen, fang nicht schon wieder damit an. Du hättest das alles gar nicht sehen dürfen!" meinte er dann etwas genervt, während er dem Barkeeper das Geld zuschob, als er ihm das Getränk hinstellte.
"Ich dachte wir haben uns deswegen schon ausgesprochen!"
 
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Gwen

::Endlich brachte der Barkeeper auch Gwens bestellten Cosmopolitan vorbei und mit einem vielleicht etwas zu hastigem Zug leerte sie das alkoholhaltige Getränk, obwohl sie sich eigentlich gesagt hatte, heute mit dem Trinken etwas vorsichtig zu sein. Ganz offensichtlich konnte sie sich nicht an ihre eigenen Ratschläge halten. Aber im Moment war ihr das ziemlich egal...

Dass Matt ihr dann sagte, dass er nicht sagen konnte, woran er arbeitete, war für sie noch in Ordnung, das wusste sie. Aber als er erklärte, dass er ihr das auch nicht sagen wollte, sah sie ihn für einen Augenblick ziemlich verletzt an, bevor sie sich wieder unter Kontrolle hatte.
Sie hatte eigentlich gedacht, er würde ihr soweit vertrauen... Aber anscheinend hatte sie sich da etwas vorgemacht und das ließ sie in ihrer Position nur noch sturer werden. Und was ihr Mann dann noch sagte, ließ das Ganze auch nicht gerade besser werden. Ihr Blick war noch immer etwas verletzt::

Was heißt hier fang nicht schon wieder damit an und wir haben uns ausgesprochen? Du hast das Thema für beendet erklärt mit der Tatsache, dass du nicht darüber reden darfst. Wo haben wir uns da ausgesprochen?
Und es ist ja schön, wenn ich das nicht sehen darf, aber....

::schnell hielt Gwen inne. Fast hätte sie gesagt, dass sie ja schließlich selbst auch solche Fähigkeiten hatte und es sie von daher sehr wohl etwas anging. Aber sie konnte sich gerade noch einmal zurückhalten. Gerade das jetzt auszuplappern wäre wohl das Schlimmste gewesen, was sie tun hätte können::

Weißt du, irgendwie fehlt uns im Moment das Vertrauen... und so geht das einfach nicht. Mir ist schon klar, dass da vieles mit deiner Arbeit auch zu tun hat, aber du kannst das nicht alles in unsere Beziehung reinschleppen. Denn offensichtlich misstraust du ja nicht nur den Leuten, mit denen du da zu tun hast, sondern auch mir! Denkst du denn, ich würde etwas davon verraten oder warum machst du so ein Drama daraus, dass ich diese Akte gesehen habe? Außer, du hast was damit zu tun...

::Und wieder hätte Gwen sich am liebsten in den Hintern getreten für das, was sie gesagt hatte. Aber sie war im Moment zu aufgeregt, zu angetrunken, um noch wirklich rational zu entscheiden, was sie sagte. Die Worte strömten einfach aus ihr hinaus und vielleicht hatte sie manche Sachen schon lange loswerden wollen::
 
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Matt

Finster blickte Matt von Gwen zurück zu seinem Glas das er fest in seiner Hand hielt und immer wieder zwischendurch einen kleinen Schluck trank. Obwohl er sonst dagegen war, streitbedingt Alkohol zu trinken, tat es diesmal aussergewöhnlich gut.
Der Streit mit Gwen, besonders an diesem Tag, nervte ihn immer mehr, besonders da es jetzt sinnlos war, zu sagen sie sollten wann anders darüber diskutieren.
Wenn er ganz ehrlich war, wär er jetzt am liebsten aufgestanden und nach draussen gegangen, doch das konnte er ganz gewiss nicht bringen.

"Ich hatte das Thema für beendet erklärt, weil ich dir gesagt habe, was du meiner Meinung nach wissen darfst!" versuchte er weiterhin ruhig zu sagen, obwohl es tief in ihm brodelte.
Matt war niemand der gern streitete. Er hasste solche Momente bis auf das Blut, seine Stimmung wurde gereitzt und seine Nerven strapaziert und obwohl er in der Gegenwart von Gwen normalerweiße nicht rauchte, weil sie das nicht gern hatte, zündete er sich diesmal eine Zigarette an um seine Nerven zu beruhigen.

Er nahm einige tiefe Züge, dann blickte er Gwen wieder an. Ihre Vorwürfe taten weh und wie sie wusste er ganz genau, dass er sie auch verletzte.
"Ich mach kein Drama daraus das du die Akte gesehen hast und ich weiß auch nicht wie du auf den Gedanken kommst ich hätte kein Vertrauen mehr in dich!" betroffen blickte er sie. "Himmel noch mal Gwen. Ich erzähl dir mehr als ich überhaupt dürfte. Ich tu es nur ungern, weil ich dich da eben raushalten möchte und dich nicht mit Sachen belasten möchte die es mir schon schwer fallen zu verarbeiten!"

Matt trank erneut einen Schluck von seinem Scotch. Er hatte das Gefühl sein Mund würde von dem vielen Reden bereits ganz trocken werden.
"Worauf willst du eigentlich hinaus, Gwen?" versuchte er sie ruhig zu fragen, weil er sich immer noch nicht genau vorstellen konnte was sie mit diesem Streit nun eigentlich bezwecken wollte.
 
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Gwen

::Gwen wurde der ganze Streit langsam zu viel. Schon alleine deswegen, weil sie tatsächlich keinen Alkohol mehr gewohnt war und nun schon den zweiten Cosmopolitan in so kurzer Zeit getrunken hatte. Das, was Matt sagte, begann nämlich langsam, wirklich logisch zu klingen und sie selbst brachte einfach keinen vernünftigen Gedanken zustande. Zumindest hatte sie das Gefühl und schüttelte daher auch ziemlich unwillig den Kopf::

Ja, ich kann mir vorstellen, dass ich den Rest nicht wissen darf...

::war daher alles, was sie ziemlich genervt von sich gab, während sie beobachtete, wie Matt sich eine seiner Zigaretten anzündete, von denen sie eigentlich gedacht hatte, er hätte inzwischen damit aufgehört. Für einen Moment war sie versucht, ihm die Zigarette wegzunehmen und sie auszudrücken, aber sie hasste es selbst auch, wenn jemand die Art, wie sie war, verändern wollte. Von daher wollte sie bei Matt nicht genauso sein und ließ es bleiben, konnte aber ein Stirnrunzeln nicht verhindern.

Und was er dann sagte, ließ bei ihr trotz aller Rationalität den Gedanken aufkommen, dass Matt wirklich etwas mit dem Mord zu tun haben musste, da er ihr völlig auswich. Ihr war völlig klar, dass sie gar nicht so denken wollte, aber im Moment konnte sie das nicht verhindern. Als er sie dann fragte, worauf sie eigentlich hinauswollte, schloss Gwen für einige Momente die Augen. Das wusste sie doch selbst nicht einmal. Sie hatte keine Ahnung mehr, wie sie überhaupt zu diesem Streit gekommen waren und wo das hinführen sollte...

Aber genau das war der Punkt. Sie hatte keine Lust, den Streit noch weiterzuführen und so schwer sie sich tat, jetzt irgendwelche Worte zu finden, so einfach war es dann doch zu entscheiden, was sie tun wollte::

Das führt doch zu nichts...

::seufzte sie nur leise, drehte sich dann um und kämpfte sich durch die Menge. Sie hatte keine Lust mehr, sie wollte nur noch nach Hause und wenn sie sich ein Taxi rufen würde::
 
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Matt

Matt drückte die Zigarette aus und trank den letzten Schluck seines Getränkes, dann schob er das Glas von sich. Es tat ihm leid mit welchen einfachen Worten er versuchte Gwen abzufertigen. Er wusste das sie sich damit nicht zufrieden geben würde und dennoch fehlte ihm momentan die Kraft, mit Gwen einen vernünftigen Wortwechsel zu führen.
Er wollte nur noch das dieser Streit endlich vorbei war und alles wieder so war wie vorher. Der Tag war so schön gewesen und nun das.
Nach all der Zeit, warum zum Teufel musste James Carradine gerade heute wieder auftauchen.

Matt blickte zu Gwen. Wie gerne hätte er ihr doch alles erzählt. Doch er hatte nicht den Mut dazu. So blieb er nur sitzen. Seine Wut war verraucht und im Moment breitete sich mehr Traurigkeit in seiner Brust aus, Dennoch blieb sein Blick hart und Matt dachte Gwen würde deswegen gehen, denn geschockt beobachtete er, wie sie sich umdrehte und sich durch die Menschen Richtung Tür kämpfte.

"Gwen!" rief er ihr nach, doch sie war schon zu weit weg um ihn hören zu können und Matt wusste ebenfalls nicht ob sie das überhaupt wollte.
Frustriert schlug er mit der Faust auf das Holz der Bar, dann blickte er erneut in die Richtung in der Gwen verschwunden war in der Hoffnung sie würde wieder auftauchen, doch diesen Wunsch erfüllte sie ihm nicht.
Erneut spürte Matt Ärger in sich aufsteigen. Er war nahe daran, einfach sitzen zu bleiben und weiter Scotch zu trinken, doch siegte die Sorge um Gwen.

Auch wenn sie sich gestritten hatten, so wollte er seine Frau nicht alleine und in diesem Zustand draussen herumlaufen lassen.
Rasch sprang Matt auf und kämpfte sich durch die Menge nach draussen, was ihm einige boshafte Rippenstöße mit einbrachte.
Kaum war er vor dem Club blickte er sich hektisch um. "Gwen!" rief er erneut, bis er sie endlich sah. Erleichtert lief er zu ihr. "Da bist du ja!" meinte er und versuchte gar etwas zu lächeln.
 
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Gwen

::Gwen steuerte einfach ziellos durch die Menschenmenge, während sie schon fast damit rechnete, dass Matt sie zurückhalten und der Streit eskalieren würde. Aber nichts dergleichen passierte und fast war sie sogar etwas enttäuscht, dass ihm nicht mehr daran lag, wieder ins Reine zu kommen.
Im Endeffekt wusste sie nicht einmal, wo sie gerade hinlief - ihre Reaktion glich ohnehin mehr der eines trotzigen Kindes - aber schließlich kam sie doch bei der Garderobe an, ließ sich ihre Jacke aushändigen, zog sie an und verließ das Smooth.

Draußen überraschte es sie dann doch, dass es verhältnismäßig frisch war und kurz rieb sie sich über ihre Oberarme, aber dann lenkte sie sich damit ab, dass sie ein Taxi finden wollte, was im Moment schwer genug war, denn offensichtlich hatte mindestens die Hälfte der Besucher des Smooth gerade beschlossen zu gehen und die verfügbaren Taxis waren anscheinend gleich Null.

Gwen schimpfte leise vor sich und ging unruhig vor dem Smooth auf und ab, während sie darauf wartete, dass doch noch ein Taxi kam, das sie mitnehmen würde. Doch statt eines Taxis kam Matt schließlich aus dem Club und ging zu ihr, wobei das Lächeln, das er auf den Lippen hatte, bei ihr fast eher zu einer gegenteiligen Reaktion führte.
Mit einem Seufzen sah sie ihn an und drehte sich aber wieder um::

Ich will nach Hause. Wo ist denn hier ein verdammtes Taxi?

::fragte sie, zum Schluss immer lauter werdend::
 
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Matt

Matt seufzte schicksalsergeben als Gwen sich erneut umdrehte und nach einem Taxi rief.
Wenn sie stur sein wolte, dann war sie auch stur. Matt kannte sie lange genug um das von ihr behaupten zu können. Schlimm wurde es nur wirklich wenn sie beide, so wie heute auf stur stellten.
Doch Matt war bereit nachzugeben. Er hatte keine Lust mehr auf Streit oder Rumgezicke.

"Gwen! Beruhig dich doch wieder. Das hat doch keinen Sinn. Unser Auto steht übrigens gleich hinter der nächsten Ecke!"
Matt fasste Gwen am Arm und versuchte sie davon abzuhalten auf das erstbeste Taxi zuzurennen.
Gleichzeitig versuchte er sie zu sich umzudrehen, was gar nicht so eifnach war.

"Gwen ich möchte doch den Tag nicht so beenden!" versuchte er den Streit zu schlichten. Er wusste das dieser Abend nicht so schnell aus der Welt sein würde, und trotzdem oder gerade deshalb wusste er genau das er heute nicht neben Gwen schlafen würde können, wenn sie nun so auseinandergingen.
 
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Gwen

::Gwen wusste genau, wie kindisch das alles eigentlich gerade von ihr war, aber sie konnte es nun einmal nicht ändern. Sie war so. Wenn sie erst einmal auf stur geschaltet hatte, dann ging dieser "Modus" auch so schnell nicht wieder aus. Sie wusste, dass das eine ihrer schlechten Eigenschaften war, aber das konnte sie trotzdem nicht ändern.
Deshalb wandte sie Matt auch weiterhin den Rücken zu und suchte nach einem Taxi, das aber natürlich nicht auftauchen wollte.

Stattdessen bat Matt sie, sich wieder zu beruhigen und erinnerte sie an den Standort des Autos, was Gwen aber gerade definitiv zu ignorieren versuchte. Sie wollte jetzt mit dem Taxi nach Hause fahren. Punkt. Aus. Fertig.
Und gerade, als ein Taxi auf das Smooth zugefahren kam, fasste Matt auf einmal nach ihrem Arm, um sie davon abzuhalten, dorthin zu gehen, was sie in diesem Moment so wütend machte, dass sie ihm ihren Arm hastig entriss und dabei gar nicht bemerkte, dass hinter ihr eine Straßenlaterne war, gegen die sie ihre Hand so mit voller Geschwindigkeit schlug und leicht aufschrie. Es fühlte sich so an, als wäre definitiv etwas gebrochen und reflexartig hielt sie ihre verletzte Hand mit der anderen fest.
Sie spürte bereits, wie der Knochen wieder begann, zusammen zu wachsen und ihre kurz etwas beschleunigte Atmung wurde langsam wieder normaler::
 
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Matt

Matt spürte wie sich Gwen ihm entriss und im selben Moment hörte er das unangenehme Geräusch als Gwens Arm Bekanntschaft mit der Srassenlaterne machte.
Selbst Matt tat das Geräusch weh und er biss sich dabei fast mit den Zähnen auf die Lippe.

"Gwen!" schrie er erschreckt auf und stürzte mit besorgten Gesichtsausdruck auf seine Frau zu. Vergessen war der Streit für einige Minuten, in dennen er Gwens Handgelenk musterte.
Matt war sich fast sicher, dass Gwen sich etwas gebrochen haben musste. Wenn nicht dann war der Arm gewiss böse verstaucht.

"Komm wir fahren ins Krankenhaus!" meinte er daher ehrlich besorgt und musterte Gwens Gesicht, ob sie irgendwelche Anzeichen eines Schockes hatte. "Vielleicht muss der Arm geröngt werden. Ein Arzt sollte doch daraufschauen oder nicht?"

(sorry das er so kurz geworden ist, aber mir fiel nichts mehr ein)
 
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Was willst du auch sonst groß schreiben ;) Grad um die Uhrzeit *g*


Gwen

::Gwen bemerkte recht schnell, dass das ungefähr das Dümmste war, was passieren hatte können und schlagartig war sie auch wieder nüchtern - auch, wenn sie ja nur angeheitert gewesen war. Aber jetzt konnte sie ohnehin nicht mehr ändern, was passiert war. Sie hoffte wirklich nur, dass sie irgendwie wieder aus dieser Sache herauskam, ohne ihr Geheimnis preisgeben zu müssen. Denn sie spürte, dass der Schaden eigentlich bereits wieder behoben war.
Trotzdem hielt sie sich weiterhin ihre Hand und verzog das Gesicht, als würde die Verletzung schmerzen::

Es ist nichts... wirklich nicht. Eine Prellung vielleicht oder so, aber wir brauchen nicht ins Krankenhaus zu fahren. Ich meine, es ist ohnehin schon so spät.

::erklärte sie dann hastig, denn im Krankenhaus den Arm zu röntgen war mit Sicherheit keine sonderlich gute Idee. Denn kein Arzt der Welt würde dort einen Bruch erkennen können... höchstens einen bereits verheilten.
Aber wenigstens ließ der Vorfall auch sie wieder runterkommen und den Streit für den Moment völlig vergessen::
 
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(ja du hast wohl recht. Gott jetzt seh ich erst wie spät es ist. Ich glaub ich mach dann mal langsam schluss nach diesen post. hat aber spaß gemacht :D)

Matt

Matt zog skeptisch die Augenbrauen nach oben. Ihm war nicht wirklich wohl bei der ganzen Sachen und das Gwen beteuerte ihr würde es gut gehen, half nicht wirklich zu der Tatsache das er sich trotzdem irgendwie mieß fühlte.

"Glaubst du wirklich es fehlt nichts?" fragte er dadurch erneut nach. "Vielleicht ist es einfach ein Schockzustand und du merkst erst später ob was gebrochen ist?"
Matt sah Gwen in die Augen, doch er konnte darin lesen dass Gwen felsenfest dazu entschlossen war nicht ins Krankenhaus zu fahren.

"Gut!" meinte er deshalb und verdrehte leicht die Augen über diese Sturheit. "Dann lass uns wenigstens nach Hause fahren und den Arm kühlen. Oder willst du das er über Nacht das Doppelte seines normalen Ausmaßes an nimmt?"

Rasch legte er Gwen seine Jacke über die Schultern ohne auf etwaige Proteste einzugehen und führte sie mit einem Arm um die Hüfte zu ihrem Auto, dass er schließlich aufschloss. Er hielt die Tür auf und hoffte Gwen würde nun freiwillig mitkommen.
Er war mittlerweile müde und wollte ins Bett.
Schließlich stand morgen früh gleich das große Frühstück auf dem Tagesplan.
 
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(Ja, dafür, dass ich eigentlich um 9 noch mein Buch fertig lesen wollte und seitdem keine seite weitergekommen bin, ist es doch leicht spät :D Ich werd jetzt dann auch ins Bett gehen. Aber mir hat's auch Spaß gemacht zu posten^^)


Gwen

::Gwen nickte noch einmal bekräftigend, als Matt sie fragte, ob sie sich wirklich sicher war, dass nichts fehlte und sie sich nicht im Schockzustand oder so ähnlich befand::

Nein, das wird schon gehen. Wir brauchen jetzt wirklich nicht noch zu einem Arzt fahren. Und wenn es wirklich noch schlimmer werden sollte, dann können wir ja immer noch ins Krankenhaus!

::erklärte sie daher auch und sah Matt mit einem schon fast etwas bittendem Blick an. Es könnte sie in wirklich große Schwierigkeiten bringen, wenn sie einen Arzt ihre "Verletzung" untersuchen ließ, das konnte sie nicht zulassen. Denn was sollte sie denn erklären? "Ups, ich habe meinen Arm in einer etwas heftigen Reaktion gegen eine Laterne geschlagen, aber es fehlt überhaupt nichts. Nicht einmal ein blauer Fleck!"
Ja, wirklich gut. Aber wenigstens schien Matt ihr jetzt nicht widersprechen zu wollen, denn obwohl er die Augen verdrehte, stimmte er ihrem Wunsch trotzdem zu, allerdings nicht, ohne sie ans nach Hause fahren zu erinnern und daran, den Arm zu kühlen.
Wobei sie dies so gesehen eigentlich als sehr positiv empfand, denn dass er sich trotz des Streites so um sie kümmerte, rechnete sie ihm wirklich hoch an::

Nein, schon gut...

::gab sie daher dann auch klein bei und ließ sich widerstandslos zuerst die Jacke umlegen und sich dann zum Auto führen. Sie wartete, bis Matt aufschloss und setzte sich dann schweigend auf den Beifahrersitz. Sie wusste ohnehin nicht, was sie sagen sollte, also war es mit Sicherheit besser, zu schweigen. Aber um die Illusion aufrecht zu erhalten, hielt sie ihren Arm weiterhin fest, als würde er noch leicht schmerzen.
Und schlussendlich war sie dann mehr als froh, als sie endlich zu Hause angekommen waren und Matt den Wagen in die Einfahrt lenkte. Die ganze Fahrt über hatte sie nichts mehr gesagt::
 
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