• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Das Haus der Muse / Die Heilpraxis

Diames

Der Elf hatte noch den Geschmack des süßen Schnapps im Mund als er die Heilpraxis betrat. Was in den letzten wenigen Minuten alles geschehen war, zeigte ihm, dass sich diese Welt vielleicht doch nicht so viel geändert hatte als er zuerst dachte.

Eigentlich hatte er vor mit Tristan zu gehen, doch sein Bruder hatte ihm bedeutet, bei dem Fremden zu bleiben. Ausserdem schien Ava sich Tristan und Soraya nicht anzuschließen und Diames war sich sicher, dass seinem Bruder auch wohler war, wenn er wüsste, dass jemand seine Tochter begleitete. Also betrat er nach Angua und Sam das Haus der Muse und ging weiter zur Heilpraxis durch.

Als er an einem Zimmer vorbei ging, sah er jemanden drin liegen und für einen Moment blickte er durch den Spalt, der plötzlich größer wurde. "Oh, hi Valandil" sagte er und sah über seine Schulter zu Khilana. Diames wollte fragen, ob mit der Nymphe alles in Ordnung war, doch Valandil schien von dem regen Treiben abgelenkt zu sein. "Es gab einen Zwischenfall beim Fest" erklärte er dem Elfen. "Aber es ist alles ok. Denk ich." Er wußte nicht, wieviel er jetzt erzählen sollte, doch Valandil reichte die Antwort schon. Er nickte Diames zu und schloß dann die Tür. "Aber was ist..." wollte Diames noch sagen, als er die Schritte von Ava hörte.

Diames drehte sich um und lächelte Nataschas Tochter zu. "Hey" sagte er freundlich zu ihr und ging dann neben ihr den anderen weiter hinterher. Er wußte nicht so recht was er zu ihr sagen sollte. Er war nicht gut in Smalltalk. Schließlich erreichten sie das Zimmer, in das Zane gebracht wurde und die peinliche Stille - zumindest empfand Diames das so - war vorrüber. Kaum hatten sie den Raum betreten erhob sich Holly und trat von Zane zurück. Auf ihre Worte nickte er nur. Das Heilen war eine praktische Fähigkeit. Diames machte Holly platz als sie den Raum verließ und hörte noch ein Murmeln von ihr, in dem sie auf Ethan schimpfte. "als sei er noch junge 20...." meinte sie und Diames grinste breit als er das hörte.

Dann aber regte sich Zane plötzlich und Diames sah, wie Dylan - war sein Name Dylan? - ein Schutzfeld aufbaute. Gute Entscheidung dachte sich der Elf und griff vorsichtshalber hinter sich um sein neues Schwert herauszuholen. Er wollte einfach nur auf Nummer sicher gehen und lieber gleich bereit sein, wenn dem Menschen irgendeine Dummheit einfiel und Dylans Zauber nicht mehr wirken sollte. Ausserdem stellte sich Diames ganz leicht vor Ava, ohne ihr die Sicht zu nehmen.

Als der Fremde zu reden begann, sah Diames zu Angua, die mit ihrer Tochter als Werwölfe verwandelt vor dem tobenden Mann saß. Sie würden den, was auch immer er war, definitiv in Schach halten können. Nur fragte sich der Elf was Zane eigentlich vor hatte. Was wollte der Dämon in ihm?
"Feig sicher nicht, dafür klug genug um niemanden zu unterschätzen" konterte Diames und sah dem Dämon in die Augen. So schwarze Augen! War da überhaupt noch was weißes zu sehen? Mit Mühe blickte Diames weg und sah in die Runde. Was hatten sie jetzt mit ihm vor?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ava

Unentschlossen verharrte Ava am Platz. Bei der Aufklärung von Zaron und der Familienvereinigung wollte sie nicht dabei sein, aber sie war sich auch unsicher, ob sie der Gruppe wirklich folgen wollte. Der Tag kam ihr unendlich lang vor und sie fühlte sich müde und rastlos zugleich. Wie hatte diese Party nur so schief gehen können. Sie hatte nicht mal ein Stück von der Torte probiert. Diese stand unberührt (?) an seinem Platz. Langsam folgte Ava der Gruppe. Ihr Blick wanderte dabei über Lucas und Thallula. Sah nicht so aus, als würden die beiden folgen. Aber warum auch? Dies war nicht ihre Heimat, also interessierten sie sich vermutlich nicht für die neue Bedrohung die sich hier entwickelt hatte. Unzufrieden wandte Ava sich ab. Immer hatte sie Veränderung gewollt und nun passierten sie und sie freute sich nicht. Lieber hätte sie in Ruhe und Stillstand den Geburtstag ihres Bruders gefeiert, als so ein Chaos zu haben. Und sie hatte Angst. Angst vor den Fremden, die ihr Familie und ihre Existenz bedrohten.

Ava fiel auf das Diames ihr folgte und für einen Moment hatte sie das Gefühl, dass er ihretwegen nicht bei seinem Bruder war. Aber dann verflog das Gefühl wieder. Warum sollte irgendwer auf sie aufpassen? Sie war schon immer allein durch diese Welt gestreift und auch wenn nun gefährliches passierte, würde sich daran nichts ändern. Als Diames sie anheyte (^^) nickte Ava im freundlich zu, wusste aber selbst nicht was sie sagen sollte. Sie kannte ihn schließlich nicht. Sie kannte nur Geschichten und was sollte sie schon zu ihm sagen? Man, so hast du dir deinen Tag als Anti-Stein auch nicht vorgestellt, oder? oder Na da wünscht man sich doch wieder ein Stein zu sein? oder Du hast doch meine Mutter gekannt, was sie wirklich so toll wie alle sagen oder ist sie nicht eher ein kaltes Miststück? Nein, dass war definitiv nicht die Zeit, der Ort oder die Person mit der sie gerade reden sollte. Aufgrund ihrer zynischen Gedanken, kam ihr gar nicht der Gedanke, dass Diames die Stille als peinlich empfinden konnte. Sie war gewohnt keinen Smalltalk zu führen und jeder wusste das sie keinen Smalltalk machte. Aber nun waren neue Leute in dieser Stadt und diese würden das erst noch feststellen müssen. Als Zane aufwachte und Diames sich ein wenig schützend vor sie stellte musste Ava Lächeln. Es war lieb von ihm sich um sie zu Sorgen und sie beschützen zu wollen. "Danke" hauchte sie so leise, dass nur Diames mit seinem Elfengehör es würde vernehmen können.

Interessiert beobachtete sie wie dieser Zane aufwachte und es lief ihr kalt den Rücken runter. Vorhin im Wohnzimmer war er ihr so harmlos erschienen und Ava wurde klar, dass sie absolut unwissend war. Das Böse hatte mitten in ihrer Familie gehockt und hätte jederzeit angreifen können und sie wäre zu abgelenkt gewesen, um sich und ihre Familie zu schützen. Avas Augen wurden hart und sie ballte ihre Faust. Warum heilten sie diesen Typen überhaupt noch? Es wäre besser ihm einfach einen Pfeil durchs Herz zu jagen. Zaron im Dorf reichte schon als unsicherer Faktor für diese Welt. Da brauchte man keinen Typen mit gespalteter Persönlichkeit. Ich hätte vorhin einfach den Pfeil abschießen und ihn töten sollen schoss es Ava durch den Kopf.
 
Marlow

Marlow nickte den beiden noch zu, ehe er einer Gruppe von Leuten folgte, die sich in der Richtung von Rosalies Haus gemacht hatte. Als er an einem, der umgeworfenen Tische vorbeiging find jedoch etwas seinen Blick ein. Eine Flasche lag noch unbeschädigt und ungeöffnet am Boden. In ihr war eine Flüssigkeit, deren Farbe Marlow im Dunkeln nicht ausmachen konnte. Er hob die Flasche auf und ging damit zu Rosalies Haus. Dort angekommen machte er vorsichtig die Tür auf und sah sich um. Einer Spur aus den Gerüchen mehrerer Leute – und auch Hundegeruch führte den Kater zu einem Zimmer, in das er sogleich eintrat. Drinnen sah er zuallererst Zane bewusstlos auf dem Boden liegen. Über ihm wieder eine leicht blau schimmernde Magiebarriere. Und neben ihm – Marlow konnte seinen Augen kaum trauen – zwei leibhaftige Wölfe. Der Kater kannte diese Wesen nur aus Büchern, in denen er sich heimlich Bilder angesehen hatte. Doch irgendetwas an diesen Wölfen hier kam dem Katvayin seltsam vertraut vor. Als hätte er sie vorher schon einmal....gerochen!

Plötzlich rührte sich Zane, schrak auf und versuchte frei zu kommen. Marlows Anspannung war zurück und auch sein Fell fing wieder an elektrisch zu knistern. Die Flasche, die er draußen gefunden hatte stellte er einmal zur Seite. Denn auch seine, zwar krallenbesetzten Hände, lies er von Strom durchlaufen. Er bereitete sich darauf vor schnell reagieren zu können. Sei es auf einen Angriff von den Wölfen oder von Zane. Erneut begutachtete der Kater die beiden Wölfe. Etwas an ihnen sagte dem Kater, dass sie für ihn keine Gefahr darstellten. Vor allem der kleinere Wolf von den beiden hatte etwas vertrautes an sich. Diese Augen erinnerten ihn an jemanden, den er kannte, doch jetzt war keine Zeit zu Grübeln.

Er blickte wieder Zane an. Die Augen des...Mannes waren schwarz. Es wirkte verstörend. Böse irgendwie. Und das war er wohl auch.

(Vorsicht: Falls jemand an Marlow ankommt - er ist komplett elektrisch aufgeladen ;))
 
Ethan

Ethan zog sein Bein hinter sich her, als er über den Stadtplatz ging. Die drei Lampions, die Zane heruntergerissen hatte, lagen unschuldig am Boden und dabei waren sie für Ethan der Beginn des ganzen Schlamassels. Sein Blick wanderte weiter zu dem Buffet, es war schon einiges gegessen worden, doch die Torte war unberührt. So ein Mist. Er würde für Nyota später ein Stück mitnehmen. Als Friedensangebot vielleicht. Ethan seufzte, verzog dann aber wieder das Gesicht, da er Schmerzen hatte, als er so tief einatmete. Verdammter Zane! Zuerst hatte er ja gedacht, dass es Zaron war, der ihn einfach weggeschleudert hatte, doch das passte nicht zusammen. Es war Zane der ihm nahe legte, zu verschwinden und Zaron hatte die Hände gehoben um zu bedeuten, dass er es nicht war, der Ethan das Fliegen beibrachte. "nochmal 20 Jahre jünger sein"... dachte er bei sich, als er immerhin schon bis zur Mitte des Stadtplatzes gekommen war. Besonders schnell kam er nicht voran. Was war nur aus ihm geworden, hätte er früher seinen Körper besser unter Kontrolle gehabt und sich bei so einem Sturz weniger Verletzungen zugezogen?

Es war schon ein Wunder, dass er kein Altersbäuchlein angelegt hatte, doch das lag vielleicht mehr an der Frucht, als daran dass er sich anderweitig fit hielt. Früher war er ständig auf der Flucht, ständig im Stress und die Zeit bei Jeraia,... der Walküren, da hatte er auch genügend Training bekommen. Doch jetzt trainierte er nur noch seinen Verstand. Probierte Kräuter aus, die Rosalie gezüchtet hatte, und brannte Schnapps. Er war so nachlässig geworden.

Er wollte gerade den Entschluss fassen, ab Morgen mit dem Training zu beginnen, als er schließlich doch Rosalies Haus erreicht hatte. Er quälte sich die Treppen hoch und legte die Hand auf die Türklinke. Doch anstatt die Tür zu öffnen, wandte er sich noch einmal um und blickte zu Tristans Haus hinüber. Dort drin saß Zaron. Und hätte Ethan die Augen eines Elfen, hätte er hinter den zugezogenen Vorhängen auch die Schemen seiner Freunde und die seines Feindes sehen können. Es war so merkwürdig, dass er sich kurz vorstellte wie sie alle beisammen saßen, bei einem Tässchen Tee und darüber plauderten was heute nicht für ein wundervoller Tag sei. Ethan schüttelte den Kopf. Nein, vermutlich würde es nicht so grotesk ablaufen. Wahrscheinlicher würde sein, dass Tristan dem Magier sehr wachsam gegenüber war, Soraya nicht wußte was sie davon halten sollte und Sofies Gefühlswelt sowieso vollkommen durcheinander war. "Hoffentlich geht es Mahina gut..." dachte er laut, dann wandte er sich um und kümmerte sich erst einmal um das Problem hinter dieser Tür.

"So! Und jetzt entkommst du mir nicht mehr...." Ethan blieb in der Tür stehen und blickte in die wütenden Augen der Ärztin. Woher wußte sie... "Ich habe dich vom Fenster aus beobachtet..." beantwortete sie seine ungestellte Frage. Vermutlich hatte sie sie in seinen Gedanken gehört. Ethans Blick folgte dem Fingerzeig zum Fenster und sah in der Dunkelheit den noch immer beleuchteten Festplatz. "Holly, ich hab jetzt keine Zeit dafür" sagte Ethan resolut und wollte bei ihr vorbei humpeln. Gerade als er auf ihrer Höhe war, streckte sie ihre Hand aus und kniff ihn in die Seite. Ethan jammerte auf und hielt sich an eine Sessellehne fest, die in seiner Nähe war. "HOLLY!" fluchte er und krümmte sich. "Oh? Hat das weh getan? Ich sollte mir das echt mal ansehen" Holly legte sanft eine Hand auf seinen Unterarm und blickte ihm lächelnd ins Gesicht. "Was ist dir lieber? Teleportieren, oder Gehen?"

Ethan blieb stumm und starrrte sie nur entgeistert an. Was war nur los mit ihr? Warum drohte sie ihm gleich auf so grausame Art und Weise? Er wägte seine Chance ab, von Holly doch noch los zu kommen, doch als sich schon blaue Funken um ihre Handfläche bildeten und ein baldiges Teleportieren ankündigten, fand Ethan seine Stimme wieder. "Schon gut schon gut! Ich komm ja mit!, Gehen wir" sagte er Kleinlaut. Holly wollte ihn stützen, doch Ethan hatte auch seinen Stolz. Es reichte wenn sie einen Kampf gewann. Also humpelte er hinter der Ärztin her und betrat ein leeres Zimmer mit ihr. "Ethan, du mußt besser auf dich acht geben" begann die Standpauke, von der er eigentlich nichts hören wollte "du bist keine 20 Jahre mehr und dein Körper braucht länger, bis Wunden verheilen. Und wenn du mich die Wunden nicht ansehen lässt,... wer weiß was dein Körper abbekommen hat! Willst du dass Knochen falsch zusammen wachsen?"

"Nein" maulte er, er wußte dass es Holly nur gut meinte und vielleicht hatte sie auch recht, aber er mußte nunmal Prioritäten setzen. "Prioritäten schön und gut, aber was hilft dir die beste Prioritätenliste, wenn du sie nicht mehr abarbeiten kannst?" sagte sie und erneut hatte sie unausgesprochene Gedanken gelesen. "Holly, kannst du das bitte sein lassen, erzähl mir lieber was bei Zane los ist? Und wie lange dauerts noch? Ich würd gern rüber gehen. Ich schuld dem kleinen Mistkerl noch was..." grummelte er und sah wie Holly in sich hinein grinste. dann erzählte sie ihm, was bisher vorgefallen war und dass die anderen die Situation völlig im Griff hatten. Währenddessen begann sie seinen Körper zu heilen und befahl ihm, sein Shirt hochzuschieben, damit sie sich um seine Rippen kümmern konnte. Ethan dauerte es viel zu lange, doch er würde wohl erst dann hier rauskommen, wenn Holly fertig war.

(hoffentlich befreit ihn Angua :D)
 
@Imari

In Zane's Gästezimmer, welches er bis jetzt noch nicht betreten hat, leuchten 3 Runen in goldem Licht auf. Sie warten darauf von Zane gefunden zu werden

(Ablaufdatum 05.03.2015)


@Chucky

Auf dem Nachttisch von Marlow leuchtete ein goldenes Licht auf. Gleich darauf materialisierten sich 3 Runen und warteten darauf von Marlow aufgehoben zu werden

(Ablaufdatum 5.03.2015)


@Eleya

Auf dem Nachttisch von Medea leuchtete ein goldenes Licht auf. Gleich darauf materialisierten sich 3 Runen und warteten darauf von Medea aufgehoben zu werden

(Ablaufdatum 5.03.2015)

@*~Lilith~*

Auf dem Nachttisch von Rosalie leuchtete ein goldenes Licht auf. Gleich darauf materialisierten sich 3 Runen und warteten darauf von Rosalie aufgehoben zu werden

(Ablaufdatum 5.03.2015)


@Margit

Gleich neben Diamies leuchetet ein helles Licht auf. Gleich materialisierten sich 3 Runen und warteten darauf von von Diamies aufgehoben zu werden.

(Ablaufdatum 5.03.2015)
 
Zuletzt bearbeitet:
Khilana

Eigentlich dachte sie, sie wäre stärker, doch alles was sie erlebt hatte nagte schwer an ihr. Khilana fühlte sich wie unter Wasser, sie hörte und fühlte nichts und sie wollte es auch nicht. Immer wieder spielten sich Szenen aus ihrem Gedächtnis ab. Sie als kleines Kind mit ihren Geschwistern bis hin zu den besorgten Gesichtern um sie herum, die ihr vertraut waren und doch so anders aussahen.
Die Nymphe wünschte sich, das alles nur ein Traum gewesen war. Sie wäre so gerne aufgewacht in ihrem Zimmer, bei ihren Eltern und hätte ihre Geschwister im Garten spielen gehört, doch sie wusste, dass dies nie wieder der Fall sein wird.

Wo war die starke Frau geblieben, die allen Hindernissen trotzte, die ihr den Weg gelegt wurden?
Es war als hätte Khiliana aufgegeben. Sie wollte nicht in dieser Welt leben, in der immer Dunkelheit herrschte, für sie als Nymphe war dies vollkommen unvorstellbar. Gerade als es so schien, dass sie ihr neues Leben in Adormidera zu genießen begann, änderte sich alles. Es würde wieder so kommen, sie würde sich ein Leben erkämpfen, dass sie mochte und es würde zwischen ihren Fingern zerrinnen. Sie hatte aufgegeben zu kämpfen und die Welt um sie herum blieb schwarz und unfühlbar.

Valandil kümmerte sich jede Minute um die Nymphe. Er hatte schon vieles versucht, doch es war ihm nicht gelungen Khilana wieder ins Bewusstsein zu rufen. Es schien ihm, als wollte sie überhaupt nicht aufwachen. Er bemerkte die Unruhe, die sich in der Heilpraxis abspielte, wollte die Nymphe aber nocht nicht alleine lassen. Eine Sache hatte er noch nicht versucht und dies würde er nun tun. Vorsichtig tropfte er eine streng riechende Flüssigkeit auf ein Tuch und rieb dies leicht unter Khilanas Nase.

Ein stechender Geruch stieg in Khilanas Nase auf und bereitete ihr Kopfschmerzen. Sie musste Husten und klammerte sich an der Matratze unter ihr fest. Würde sie nun sterben? Eigentlich war es das auf das sie die ganze Zeit gehofft hatte, doch es schien nicht so. Sie zog tief die Luft ein und öffnete die Augen. Auch das Gesicht in das sie nun blickte war ihr vertraut und gleichzeitig fremd.
"Ich hätte nicht gedacht, dass man dich nur mit der Holzhammer Methode wach bekommt." lächelte ihr Valandil entgegen. "Willkommen zurück."
Die Nymphe drehte sich von dem Gesicht weg und starrte an die Wand auf der anderen Seite. Sie wusste nicht was sie sagen sollte und eigentlich wollte sie auch nichts sagen. Sie hatte keine Ahnung wie es weiter gehen sollte und auch keine Lust. Sie wollte keine neuen Menschen kennen lernen, sie wollte nicht erfahren, was mit den anderen geschehen war, die sie in ihr Herz geschlossen hatte. Sie wollte nicht hier sein, doch sie wusste sie konnte nichts dagegen machen.

Valandil freute sich, dass die Nymphe wieder zu sich gekommen war. Es störte ihn weniger, dass sie in diesem Moment kein Interesse hatte sich mit ihm auszutauschen. Sie war immer noch schwach und er konnte sich kaum vorstellen, wie es ihr gerade ginge. Er wusste auch nicht welche Nachwirkungen die Versteinerung auf die einzelnen Wesen hatte, sie mussten abwarten und hoffen, dass sich alles zum Guten wandte. So wie sie es die ganze Zeit taten.
Er nahm einen großen Becher und goss einen stärkenden Tee auf, den er auf den kleinen Tisch neben Khilanas Bett stellte. "Trink das bitte, es wird dich stärken" sagte er mit ruhiger stimme und ließ die Nymphe dann in dem Zimmer alleine. Sie war nicht in Gefahr und er konnte schauen, ob er wo anders gebracht wurde. Später würde er nochmals nach ihr sehen, oder vielleicht konnte Holly einmal schauen, ob Khilana sich lieber mit ihr unterhielt.

Khilana hörte Valandils Worte, doch rührte sie sich nicht. Sie selbst kannte sich so nicht, doch es gelang ihr einfach nicht irgendeinen Lebensmut zu finden. Tränen rannen ihr über die Wange während sie verzweifelt versuchte nach etwas zu greifen, was ihr Mut machte.
Als Valandil das Zimmer verlassen hatte drehte sich sich wieder zurück und starrte zur Decke. Ein wunderbarer Geruch stieg zu ihr auf und sie erinnerte sich an den Tee. Langsam setzte sie sich auf und trank einen kleinen Schluck der wohl duftenden Flüssigkeit. Es schmeckte gut und wärmte sie von Innen, doch kraftlos stellte sie die Tasse wieder weg.
Langsam blickte sie sich um. Sie schlang die Arme um sich und schloss die Augen. Ihre Hand legte sich an ihren Gürtel und sie fühlte ihre Panflöte, die an einer kleinen Kordel wie immer an ihrer Seite hing. Zögernd nahm Khilana das Instrument in die Hand und setzte es an ihre Lippen. Eine ihr wohlbekannte Melodie erklang und für einige Momente versank die Nymphe im klang der Musik, welche ihr das Gefühl von Geborgenheit gab.

(Ich hoffe das passt so... Khilana wird sicherlich bald wieder besser drauf sein...)
 
Ava

Ava fühlte die Müdigkeit und die Strapazen des heutigen Tages. In ihrem Kopf fing es an zu pochen und es waren einfach zuviele Leute im Raum. Eigentlich hatte sie gedacht, dass dies hier ganz spannend sein könnte und das es ihre Aufgabe war ihre Familie darüber zu informieren, was hier geschah. Aber Diames war nun auch hier. Er konnte und würde ihren Vater aus den Laufenden halten. Hier zu sein brachte niemanden was. Weder ihr noch den Leuten hier, noch ihrer Familie. Ihre Familie klärte Zaron auf und die Leute hier hatten Zane vollkommen im Griff. Es war unnötig, dass sie hier war. Als sich diese Erkenntnis in ihr festsetzte, berührte sie Diames leicht am Arm.

"Ich bin sehr müde und werde nach Hause gehen. Du wirst meinem Dad doch sagen wie die Sache hier ausgeht oder?" Abwesend nickte Diames (hoffe das ist in Ordnung) und ein Lächeln spielte sich um Avas Lippen. Sie hatte sich den perfekten Zeitpunkt ausgesucht, um zu gehen. Alle Blicke waren auf Zane gerichtet und alle waren damit beschäftigt ihn in Schach zu halten. Leise schlich Ava sich aus den Raum und atmete erleichtert aus als sie das Haus verließ.

(So ihr wolltet ja, dass die Posts kürzer werden ;) *Spaß*)
 
Sam

Sam war mit den anderen in die Heilpraxis gegangen. Während seine Frau und Tochter in ein leeres Zimmer abbogen, damit sie in Ruhe ihre Gestalt wechseln konnten, ging er direkt auf den bewusstlosen Zane zu. Holly war gerade dabei ihn zu heilen und fast hätte Sam sie gebeten, ihn nur soweit wieder in Ordnung zu bringen, dass er aufwachen würde, hielt sich aber im letzten Moment zurück. Das würde schon fast unter Folter fallen und war in diesem Fall nicht notwendig. Niemand war bei dem Zwischenfall getötet worden, zumindest nicht von Zane und deshalb sollte der junge Mann auch den guten Willen der Gemeindschaft spüren. Der Schutzkreis war jedoch eine ausgezeichnete Idee, immerhin hatte der Neuankömmling schon bewiesen, was er anstellen konnte. Sam legte die Stirn in Falten und klopfte geistesabwesend seine Brusttasche ab, in der immer seine Cigarillos waren. Er nahm eine heraus, zündete sie aber nicht an, da er wusste, was Holly davon halten würde. Der Mensch drehte das Rauchmittel ein paar Mal zwischen seinen Fingern, während er über seine weitere Vorgehensweise grübelte. Er kam gerade zu einem Schluss, als Zane aufwachte und gleich mal von Elsa wegschreckte, die mittlerweile neben ihm Aufstellung bezogen hatte. Sam steckte sein Cigarillo wieder weg.

Sofort schoss eine Hasstriade aus den Mund des Dämons, welche die beiden Werwölfinnen (klingt komisch das Wort ^^) mit einem tiefen kehligen Knurren beantworteten und ihre wunderschönen perlweisen Zähne zeigten. Jeder Anwesende, der auch nur ansatzweise mit den Primaten der Urzeit verwandt war, musste bei dem Geräusch ein Schauer über den Rücken laufen, der direkt im Stammhirn endete. Sogar Sam musste sich zusammenreißen. Nachdem das Knurren geendet hatte, räusperte sich der ehemalige Wächter.
"Nicht du hast uns die Stimmung verdorben, auch wenn du dich anscheinend sehr darum bemüht hast", begann er und verschränkte die Arme locker vor der Brust. "Die Show wurde dir aber leider von unserem guten alten Freund Zaron gestohlen. Du wirst dich wohl mehr anstrengen müssen, um unsere dauerhafte Aufmerksamkeit zu erregen." Er trat nun ein Stückchen näher an den eingesperrten Dämon heran. "Also, du Wurm. Wer bist du? Zane scheinst du nämlich nicht zu sein, das hast du vorhin recht laut rausposaunt." Der ehemalige Wächter bekam nur am Rande seines Sichtfelds mit, dass Ava den Raum verließ, dafür Medea hereinkam. 'Gut. Die kann ihn wahrscheinlich wieder betäuben, wenns sein müsste.' Er blickte kurz zu Angua, die ihren Kopf in die Richtung des anderen Behandlungszimmers drehte, das vorhin leer gewesen war. Jetzt wo er sich darauf konzentrierte, konnte er auch Ethans gedämpfte Stimme wahrnehmen. Nach einem kurzen Blickwechsel nickte er kaum merkbar und Angua erhob sich und marschierte aus dem Raum. Es waren genügend andere Wesen im Raum, die seiner Tochter dabei helfen würden, sollte sich Zane irgendwie aus dem Schutzkreis befreien können.
 
Rosalie

Schweigend war sie den anderen gefolgt und sah auf ihre Hände, sie sah etwas Blut von Mahina darauf und in diesem Augenblick fingen ihre Hände zu zittern an. Die Muse wurde traurig, Sam und sie hatten sich so viel Mühe mit dem Essen gegeben und nun stand es fast unberührt am Dorfplatz. Die Muse sah zurück und tatsächlich war der Kuchen noch unberührt, ihr Blick wanderte weiter zu Zaron der mit Mahina gerade im Hof von Tristan verschwand. "Das kann doch einfach alles nicht wahr sein" flüsterte die Muse mehr zu sich selbst als zu de den anderen. Warum konnte nach zwanzig Jahren nicht Frieden herrschen, warum mussten sich alle noch immer bekämpfen.

So viele Personen waren schon seid Ewigkeiten nicht mehr in der Heilpraxis gewesen. Vor einiger zeit kam nur mehr jemand wenn er sich geschnitten hatte, einmal Nyota weil sie als Kind von einem versteinerten Baum gefallen war. Es waren nur Kleinigkeiten gewesen, alltägliche Unfälle und heute an einem eigentlich Festtag gab es Verletzungen wegen kämpfen. Rosalie konnte sich ein Seufzen nicht unterdrücken. Rosalie war sehr in ihren Gedanken versunken gewesen so bekam sie erst mit als Angua und Elsa als Wölfe den Raum betraten knurrten.

Rosalie erschauderte und sah auf die blitzenden Zähne der beiden, sie waren fasznierend doch auch beängtigend. Wenn sie ehrlich war mochte sie die Werwolffamilie lieber in ihrer menschlichen Form. Nun erklang aber die Stimme von Zane, oder jemand anderes, es war eigentlich nicht die Stimme von Zane. Rosalie trat näher und beobachtete den Dialog von Sam und Zane.
"Du bist nicht Zane, das stimmt. Wer also bist du" fragte Rosalie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie wollte den, was auch immer noch in Zane wohnte, nicht noch mehr reizen. "Du hast also ein Zuhause auch in Zane? Wie bist du dort hingekommen?" Rosalie schob sich eine Blonde Strähne hinters Ohr zurück und lächelte noch immer. Sie würde es auf einem anderen Weg wie Sam versuchen. Vielleicht konnten sie ihn so gemeinsam verwirren und der wahre Zane würde wieder zum Vorschein kommen.
 
Angua

Angua sprach sich noch kurz mit Elsa ab, nachdem Sam ihr gedeutet hatte, dass sie ruhig gehen konnte. "Du tust nichts unüberlegtes, wenn was passiert, warte auf Anweisungen von deinem Vater", ermahnte sie noch, was natürlich nur ihre Tochter verstehen konnte. Diese signalisierte ihr Einverständnis und Angua trottete aus dem Zimmer. Sie stubste die Türe zu dem Behandlungszimmer auf, in dem Ethan und Holly gerade... stritten? verhandelten? Nun eigentlich versuchte nur der Hexer seine Freilassung zu verhandeln, so sah es zumindest auf. Angua schnaubte nur kurz, als sie von einem zu anderen schaute. Dann packte sie ihr Kleiderbündel, welches sie vorhin hiergelassne hatte und stapfte hinter einen der Paravents, um dort zurück zu wechseln und sich anzuziehen. Ersteres ließ sie heutzutage immer ein wenig schwindlig werden, doch das legte sich fast sofort wieder. 'Bist eben auch kein Jungspund mehr', neckte ihr innerer Wolf.

"Lass Holly ihre Arbeit machen, Ethan", rief die Werwölfin hinter dem Paravent hervor, als sie sich ihre Hose anzog. Sie zog gerade ihr Shirt über den Kopf und kam wieder hervor. Sie grinste Ethan an, der kein glückliches Gesicht machte. "Was hast du denn gemacht?", fragte sie gespielt entsetzt, als sie seine bläulichen Rippen sah. Sie ging näher auf die beiden zu und setzte sich auf eine der Liegen und beobachtete Holly bei der Arbeit. Sie konnte jetzt Sams Stimme aus dem Nebenzimmer hören und musste bei seiner Wortwahl schmunzeln. Sie merkte ihn an, dass ihm so eine Befragung richtig gefehlt hatte. Nicht, dass er sich jemals etwas Schlimmes herbeigewünscht hatte, aber ein Polizist langweilte sich leider recht schnell, wenn es keine Verbrechen gab.

"Sam versucht gerade Zane zu befragen. Mal sehen, ob er was aus ihm rausbekommt", informierte sie Ethan.
 
Ethan

Der Hexer baumelte ungeduldig mit den Füßen. Holly ließ eine Schürfwunde nach der anderen blitzschnell verschwinden, doch die Rippen dauerten am längsten. Er hatte ihr immer wieder mal gesagt, dass das schon so passen würde und dass sein Körper sich doch auch noch um die Selbstheilung kümmern könnte. Doch Holly hatte ihm nicht einmal zugehört und als er sich darüber bewußt wurde, gab er schließlich auf und ließ seine Gedanken über den Abend schweifen. Das mit Nyota nervte ihn schon ziemlich und obwohl ihm sein Temperament leid tat, so konnte er jetzt auch keinen Schritt zurück machen. Die Argumente, die sie ihm an den Kopf geworfen hatte, waren aber in seinen Augen - anders als bei Enola - gänzlich falsch. Sie war das Kind, Enola und er waren die Eltern. Die Eltern passten auf das Kind auf und nicht umgekehrt. "Wessen Tochter glaubst du bin ich?!" Ethan schmunzelte als er sich an diesen Satz von Nyota erinnerte und an das Gesicht das sie dabei machte. Sie hatte Enola dabei so ähnlich gesehen und gleichzeitig erinnerte es ihn daran, wie sie als kleines Kind vor ihm saß und seinen Geschichten lauschte und an seinen Lippen hing,....

Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus und obwohl Holly ihre Hände an seinen Oberkörper gelegt hatte wußte er, dass dieses Gefühl nicht von der Heilung kam. Er liebte seine Tochter so unendlich, so unglaublich viel dass es ihm Schmerzen bereitete wenn er daran dachte, wie ungläubig sie ihn angesehen hatte, als er ihr sagte, dass sie die nächsten zwei Tage in ihrem Zimmer verbringen würde. Gut, da hatte er übertrieben. Das stimmt. Vielleicht würde er das Urteil irgendwie abmildern können, ohne seine Authorität zu verlieren? Weder vor Nyota noch vor Enola? "Au! Was war das denn?" stöhnte Ethan auf und blickte an seiner Seite hinab. Holly sah ihn entschuldigend an und zuckte kurz mit den Schultern. "Da war noch eine Schürfwunde, die ich übersehen hatte. Entschuldige bitte" war ihre Antwort darauf und noch einmal durchzuckte ihn ein kleiner unerwarteter Schmerz. Holly zog ein paar Steinchen aus der Wunde, die sich darin verfangen haben, dann legte sie die Hände wieder auf und machte mit ihrer Arbeit weiter.

"Weißt du was Holly, ich denke es reicht jetzt schon so..." meinte er noch einen Versuch startend, endlich rüber in das andere Zimmer zu kommen, doch gerade als er anstalten machte, sich von dem Bett runter zu rutschen hielt Holly ihn mit einer Hand auf und Angua betrat das Zimmer. Ethan wollte aufspringen, da er dachte, dass vielleicht etwas vorgefallen war, doch Holly hatte immer noch ihre Hand auf seiner Brust, die ihn auf das Bett drückte. Fast gleichzeitig schnaubte er mit Angua und sah dann zu ihr. Sie sah ganz ruhig aus und auch ihr Schwanz signalisierte ihm völlige Ruhe. Also sah er ihr hinterher als sie hinter dem Paravent verschwand und ließ Holly weiter machen.

"Jaja, schon gut, ich habs schon begriffen..." meinte er schnippisch, als Angua ihm ebenfalls befahl, Holly ihre Arbeit machen zu lassen. "Als wär ich ein kleiner Junge." grummlte er weiter und leiser, aber natürlich würde es die Werwölfin hören. "Flugstunden bei Zane?" antwortete er auf die Frage, was er angestellt hatte, hatte sie das nicht mitbekommen? Achja, sie war ja eingefroren. "Zaron hat Zane niedergerungen und ich Idiot wollte Zane helfen. Der scheint aber nicht gerade auf Hilfe zu stehen..." erklärte er Angua, was während ihrer Erstarrung vorgefallen war. "Zane hat mich weggeschleudert und ich bin blöd aufgekommen"

"Aber apropos Zane,... wie gehts dem denn? Ist er wieder wach?" fragte Ethan und rieb sich schon die Faust in seiner anderen Hand. "Ich würd Sam nur zu gerne helfen" meinte er mit dunkler Stimme und bösem Blick. Dann beobachtete er wie Holly sich nun vor ihm kniete und seinen Knöchel - die Ursache weshalb er humpelte - ansah. "Ohje, ganz schön geschwollen...." hörte er ihre Stimme und verzog das Gesicht als sie ihm seinen Schuh auszog und die Socken runterschob. "Na toll,... Wirklich, ich bin mir sicher ich könnte Sam behilflich sein, aus dem Jungen das rauszubekommen was er wissen will.... Lasst mich nur rüber. Ich brauch auch gar nicht lange und dann können wir hier weiter machen" schlug er mit einem Nicken vor, doch Holly war schon wieder in ihre Arbeit versunken. Also atmete Ethan resignierend durch und sah dann wieder zu Angua auf. War da gerade ein Lächeln auf ihren Lippen gewesen? "Nagut,... Hat er schon irgendwas beantwortet? Was ist er? Weshalb ist er so ausgetickt? Er war ganz anders als heute morgen. Hast du irgendwas an ihm gerochen? Heute Morgen kam er mir noch so kontrolliert vor. Warum hat er behauptet, dass er nur ein Mensch sei, wenn er doch Fähigkeiten besitzt und diese auch ganz gut einzusetzen weiß..." Ethan blickte auf seinen Knöchel. "Hast du gesehen, wie er Corax in der Luft festhielt?" es jagte ihm ein kleiner Schauer über den Rücken. Zu lange war es her, dass er eine Kampfszenerie gesehen hatte und dass die Fähigkeiten von ihnen für etwas anderes als für etwas gutes verwendet wurden.
 
Diames

"Du weißt, dass sie lügt?" Diames blickte immer noch zu der Stelle, an der Ava ihn berührt hatte und sah dann zu Arasin, dessen Gedanken er empfangen hatte. "Ja" sagte Diames nur leise und knapp zu Arasin und blickte hinter Ava nach. Zuerst hatte er Ava nicht richtig zugehört, als sie ihn bat alles wichtige an Tristan auszurichten, weshalb er nur abwesend genickt hatte. Doch als er ihre Gefühle spürte, lag seine Aufmerksamkeit ganz bei der Elfe die gerade das Haus verließ. Was hatte sie nur vor? Auch Arasin schien neugierig zu sein, denn Diames beobachtete, wie sich der Löwe von seinem Platz erhob und zum Fenster ging.

Arasin setzte sich direkt vor dem Fenster und schnupperte am Glas, während er sah wie der Schneetiger neben Ava her lief und sie einen kurzen Stopp beim Buffet machten. "Also ein kleiner Nachtsnack ist das aber nicht...." dachte sich Arasin und beobachtete, wie Ava sich auch noch eine Flasche Schnaps einsteckte. dann wandte er sich zu Diames um und blickte ihn fragend an. Er würde hinter dem Mädchen her laufen wenn Diames das wollte, auch wenn ihm die Rolle des Babysitters nicht gefiel. Diames aber schüttelte nur den Kopf. "Bleib bitte hier und gib acht, auf das was hier passiert" hörte Arasin stattdessen die Anweisung seines Freundes. Mit einem Nicken begab sich Arasin direkt neben das Werwolfmädchen und setzte sich auf seine Hinterläufe. Als sie aber dann zum Knurren begann, konnte er sich ein lautes Brüllen nicht verkneifen. Es war schon beängstigend was aus so einem kleinen Geschöpf rauskam. Arasin hob seinen Kopf um zu Diames zu blicken, der auch etwas hellhäutiger geworden zu sein schien, dann sah er auf das Mädchen hinab und schnupperte an ihrem Ohr, irgendwie war es für ihn unverständlich wie sie gleichzeitig Mensch und auch Tier sein konnte.

Diames lächelte als er Arasin beobachtete und steckte dann sein Schwert in die Scheide am Rücken. "Danke" flüsterte er dem Löwen zu, dann verließ er genauso lautlos wie Ava das Zimmer und schließlich das Haus. Als er am Stadtplatz stand war Ava schon lange weg und Diames hatte keine Ahnung in welche Richtung sie gegangen war, deswegen ging er erstmal zum Stadttor und blickte sich dann um. Als er sich gerade fragte, in welcher Richtung er die Stadt verlassen sollte, bewegte sich ein alter knorriger Baum neben ihm. "Das ist der Weg..." hörte er die Blätter flüstern und Diames blickte zu dem Baum auf, dessen Zweige sich zu einem Wegweiser verbogen. "Danke..." sagte Diames mit einem Lächeln und legte seine Hand auf den Stamm des Baumes, danach verließ er die Stadt mit dem Wissen, dass im versteinerten Wald wohl keine so nützlichen Bäume oder Pflanzen waren. Aber immerhin wußte er schon mal die Richtung und so groß war das Gebiet nun auch wieder nicht, als dass er sie nicht finden konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marlow

Marlows Ohren drehten sich mit Ava mit, als sie die Tür leise hinter sich schloss und gleich wieder nach vorne, als Sam sich Zane näherte. Der erwachsene Mann zog eine braune kurze Stange aus seiner Tasche, die ekelhaft stank und klemmte sie sich zwischen die Zähne. 'Seltsame Angewohnheiten haben die Leute hier...' dachte sich der Kater. Beim Knurren der Wölfe erschrak Marlow so sehr, dass sich sein Fell plötzlich so sehr sträubte, dass kleine Blitze heraus züngelten. Auf die anderen musste das ziemlich komisch aussehen, wenn sie sich nicht alle gerade in so einer ernsten, angespannten Situation befunden hätten. Er starrte die Wölfe mit zu Schlitzen verengten Augen argwöhnisch an. Ein Brummen aus seiner Zwerchfell-Gegend beantwortete die animalischen Laute.

Er bekam nur am Rande mit, was der Wächter sagte, weil er so angespant die Wölfe und Zane beobachtete. Er nahm sich allen Mut zusammen und ging noch zwei Schritte auf den am Boden liegenden Dämon zu. Seine Hände knisterten vor Elektrizität und er Richtete seine Handflächen auf Zane. Sollte dieser irgendetwas dummes anstellen wollen, würde ihm das sehr bald Leid tun. Der Kater wusste nicht warum, aber er hatte diesen Leuten gegenüber irgendwie einen Beschützerinstinkt aufgebaut, obwohl er sie noch nicht einmal seit 24 Stunden kannte.

Als eine der Wölfe sich wegdrehte sah Marlow dem Tier erstaunt nach. Einen kurzen Augenblick hatte er dem Wolf in die Augen gesehen und ...nein das konnte nicht stimmen. Und auch Sam verhielt sich so vertraut mit den Wölfen. Vertrauter als zu einem Haustier oder so. Und auch den Geruch hatte er vorher schon gerochen. Der Wolf, der hier geblieben war strahlte auf Marlow sogar ...Vertrauen aus. Es war fiel dem Kater sehr schwer, dieses Gefühl einzuordnen. Marlow schüttelte seinen Kopf. Im Moment gab es wichtigere Dinge. Ohne weiter nachzudenken nahm der Kater den Platz neben dem verbliebenen, jüngeren Wolf ein um den Dämon in Schach zu halten. Der Schweif des Katvayin peitschte wild hin und her und war ziemlich aufgeplustert.
 
Zane

Zanes Blick wanderte wieder im Zimmer herum. Er erblickte weiter hinten Ava die sich schließlich aus dem Raum schlich. Kurz darauf folgten ihr Diames und einer der Wölfe. Wahrscheinlich konnten sie sich das hier nicht mehr antun. Er studierte die restlichen Personen genau, schließlich musste er seine Situation abschätzen können. Marlow, der komische Katzentyp. Die Luft um ihn herum schien förmlich zu knistern, als ob er statisch aufgeladen wäre. Ihm sollte Zane besser aus dem weg gehen. Ein Stromschlag wäre nicht unbedingt sehr ratsam. Dylan schien wohl derjenige zu sein der der sein ''Gefängnis'' aufrecht erhielt. Ihn müsste man irgendwie ausschalten können, damit Zane schnell fliehen konnte. Medea betrat erst den Raum, also konnte er ihr Gemütszustand nicht wirklich einschätzen.
Sam und Rosalie saßen ganz nah bei ihm. Wenn doch nur diese Schutzwand nicht da wäre... Zane viel jedoch sofort auf das Ethan fehlte. „ Hey wo habt ihr denn Ethan gelassen? Hab ich ihn etwa zu stark erwischt?“ ein selbstzufriedenes lächeln huschte über seine Lippen.
„ Und hey Sam. Wenn du deinen Zigarillo schon nicht haben willst, gib ihn mir lieber. Was für eine Verschwendung.“ Zane schüttelte mit den Kopf. Als Sam anfing von Zaron zu sprechen zog er eine Augenbraue verwundert hoch "Gestohlen? Ich würde sagen, er hat es erstmal interessant gemacht..." Meinte Zane und dachte auf den Magier. "Das mit dem Anstrengen sollte kein Problem sein, lass mich hier raus und ich beweise es dir. Aber bleib fair und steck deine süßen Wachhunde erstmal weg." grinste Zane und blickte dann argwöhnisch zu den zwei Werwölfinnen. Ihr Knurren ging selbst ihm durch Mark und Bein.

Als Sam noch ein Stückchen näher kam hob Zane herausfordernd sein Kinn. Er hatte gehofft, der Typ der sich hier wie die Polizei aufspielte, würde ihn tatsächlich befreien, doch stattdessen schien das Verhör weiter zu gehen. Deswegen legte er sich gelangweilt zurück und atmete tief durch. "Na, wenn du nicht freundlicher wirst, wird das aber eine sehr einseitige Kommunikation, mein Freund... Begrüßt du denn gleich jeden als Wurm? Zane hat doch auch ein nettes Willkommen von euch erhalten und wer ich bin, das lass mal lieber dem kleinen Zane seine Sorge sein. Erzähl doch mal lieber, wer du bist. Wo ist denn dein kleiner Sheriff-Stern?"

Im Augenwinkel konnte Zane sehen wie Marlow den fehlenden Platz, des Wolfes einnahm. Und noch einer der ihn angreifen würde, würde er irgendwelche Dummheiten versuchen.
Er seufzte und verschränkte die Arme hinter den Kopf. Auch Rosalie stellte ihn fragen. Sie war dabei zwar netter doch auch ihr wollte der Dämon keine Antwort geben. „ Bemüht euch nicht. Von mir werdet ihr nichts erfahren und Zane werdet ihr eine ganze weile nicht mehr zu Sicht bekommen.“ ein düsteres lachen hallte von Zane durch den Raum.

( das war nicht leicht für mich heute :( und danke für die hilfe Margit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Rosalie

Die Muse blickte zu Sam auf, als er Zane eher rüde ansprach. Sie lächelte etwas in sich hinein und schüttelte unmerklich den Kopf. Typisch Sam war ihr Gedanke, dann aber verflog das Lächeln wieder als Zane schließlich antwortete. "Ethan geht es sicher schon besser." antwortete sie auf Zanes Provokation. Sie bleib dabei allerdings völlig ruhig und gelassen. Sie würde sich von dem Dämon in Zane nicht provozieren lassen und sie hatte auch keine Lust darauf, irgendwelche Spielchen mit ihm zu spielen. Sie wollte sich einfach mit ihm unterhalten und schließlich war er doch auch einfach nur ein Wesen, jemand mit Seele und einer Vorgeschichte. Sein Benehmen ließ zwar zu wünschen übrig, aber wenn man ihn vielleicht etwas beruhigte, vielleicht ließe er ja dann mit sich reden.

In Rosalie's Hände breitete sich ein warmes Gefühl aus, doch sie schickte es nicht zu Zane. Sie ließ das Gefühl wieder abklingen, als sie hörte wie Zane Sam antwortete. "Rauchen ist hier verboten." sagte sie schlicht in nüchternem Ton und ohne ein Lächeln. Dann hob sie das Kinn etwas. Eigentlich wollte sie versuchen Sams direkte Art etwas auszugleichen, aber Zane machte es ihr wirklich nicht leicht selbst ruhig zu bleiben. Als der Dämon die Werwölfe dann auch noch mit Wachhunde beschimpfte, wurde sie schon regelrecht zornig. Sie mochte es nicht wenn man ihre Freunde beleidigt. Aber als sie dann mitbekam, dass das Knurren von Angua und Elsa ihn doch etwas einschüchterte, verspürte sie eine gewisse Genugtuung, die sie wieder etwas milder stimmte. Sie selbst hatte sich nicht vor dem Knurren erschreckt, sie kannte Angua schon lange genug und vertraute ihr daher auch blind.

"Eine einseitige Kommunikation?" Rosalie zog die Augenbrauen hoch, aber es war doch schon eine einseitige Kommunikation. "Du hattest deine Chance auf ein freundlicheres Willkommen, du hast sie nur leider nicht genutzt" meinte sie, dann blickte sie fragend zu Sam, was sollten sie mit diesem störrischen Jungen eigentlich anfangen? Vielleicht sollten sie ihn für eine Nacht in eine Zelle im Wachhaus sperren? Vielleicht war es wie bei Elias damals. Wenn Elias vollgetrunken war, konnte er sehr mürrisch und launisch werden, hatte er aber erst einmal seinen Rausch ausgeschlafen, schien er der netteste Mensch aller Zeiten zu sein. Aber eigentlich war es nicht Rosalies Art, jemanden wegzusperren, bis er sich beruhigt hatte. Deswegen schallt sie sich selbst über ihre Gedanken.

Dass er ihre Fragen dann aber gar nicht beantwortete, ja sie sogar ignorierte, ließ abermals Zorn in ihr aufbrodeln. Wußte er denn nicht, dass man eine Muse lieber nicht verärgern sollte? Ihr Lächeln auf ihren Lippen gefrierte und sie spürte wie Sam sich neben ihr etwas versteifte. Das mit dem Sheriff-Stern schien der Ex-Polizist wohl nicht so lustig zu finden. Doch bevor Sam Zane in irgendeiner Weise anmachen konnte, griff nun doch lieber wieder sie ein.

"Zane, lass uns doch in Ruhe miteinander reden, das führt doch so zu nichts." sagte sie und hielt Sams Unterarm fest. Sie ließ unbemerkt etwas Gelassenheit in Sam einfließen. Sie wollte nicht, dass hier irgendetwas eskalierte, auch wenn der Dämon ihr auch langsam etwas auf die Nerven ging. Zuerst ruinierte er die Feier - und da konnte Sam sagen was er wollte - und dann führte er sich hier auf wie ein..... Muse schüttelte den Kopf. Nein das Wort wollte sie nicht einmal denken.

"Ist dein Name denn überhaupt Zane? Das wirst du uns doch wohl mitteilen können oder?" fragte sie den Dämon. Es gefiel ihr nicht diesen widerwärtigen Typen mit dem Namen anzusprechen, den sie mit einem höflichen und freundlichen jungen Mann verband.

(ich hoff das passt so für dich @*~Lilith~*, ich weiß nicht ob ich Rosalie so getroffen habe, wie du sie gerne hast :))
 
Zurück
Oben