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The Tribe - Gefangen im Reality Space

nächste fortsetzung:

„Hey!“ Als Jay im Krankenhaus ankam, wurde er auch gleich von Salene begrüßt. „Ich muss was wichtiges mit euch besprechen. Habt ihr vielleicht ein, zwei Stunden Zeit?“ Jay kam gleich auf den Punkt. „Sicher!“ antwortete Dee, die auf einen Wink Salenes hinzugekommen war. Salene jedoch druckste herum. „Na ja, eigentlich nicht. Wir werden hier gebraucht…“ „Bitte, es ist wichtig. Es geht um Ved. Und um Cloe.“ An Jays Blick konnte Salene erkennen, wie wichtig Jay diese Sache war und sie seufzte. „Ok, gib mir ne Minute um Patch zu holen und den anderen zu sagen, dass sie ne Weile ohne uns auskommen müssen.“ Jay sah Salene nachdenklich hinterher, bis sie durch eine Tür verschwand. „Wie schlimm ist es?“ fragte Jay. Dee sah ihn verwirrt an. Für sie ergab die Frage keinen Sinn. Jay wollte Hilfe von ihr, wie sollte sie da wissen, wie schlimm es war. „Was?“ fragte sie etwas perplex. „Die Auswirkungen, die das Spiel hat. Wie schlimm sind sie?“ Dieses Mal formulierte Jay seine Frage dieses Mal präzise, damit Dee seinen Gedankensprüngen folgen konnte. Bedrückt antwortete sie: „Ach so. Es wird immer schlimmer. Es wird schon fast zur Gewohnheit, dass sich die Kids auch außerhalb des Reality Space bekämpfen. Gott sein Dank haben sie diese Zapper nur im Spiel, sonst hätten wir schon längst Tote. Aber trotzdem bekommen wir laufend neue Patienten, verletzt durch Stöcke und so was.“ „Dieser verdammte Mistkerl!“ beschimpfte Jay Ram und Dee nickte zustimmend. In diesem Moment tauchten Salene und Patch auf. „Ok, wir können!“ Die vier machten sich auf den Weg zurück in die Mall.

Dort warteten bereits Siva, Mouse und ein sichtlich mies gelaunter Lex, der durch die Küche auf- und abtigerte. Er begrüßte Jay mit den Worten: „Mach’s kurz, ich hab’s eilig.“ Dem sonst so ruhigen, geduldigen Jay platzte der Kragen. „Wenn’s dir nicht passt, warum verschindest du dann nicht einfach?“ Mit funkelnden Augen sah er Lex an. Dieser machte jedoch keine Anstalten, der Aufforderung nachzukommen. „Entweder du verschwindest, oder du setzt dich auf deinen Arsch und hältst die Klappe, kapiert?“ Lex zeigte jedoch immer noch keine Regung. „Hast du’s kapiert?“ fragte Jay noch einmal eindringlich. Mit einem Ruck stand Lex auf und verließ mit den Worten „Weißt du was, du kannst mich mal!“ die Küche. Jay murmelte noch etwas, das nach „Arschloch!“ klang und wandte sich dann wieder den anderen zu. „Also, hört zu. Ved war vorhin hier und wollte mit mir sprechen. Er möchte unsere Hilfe, und wir könnten seine auch irgendwie brauchen. Ich hab ihm gesagt, ich rede mit euch und sag ihm dann Bescheid.“ Er schaute in die Runde. Alle sahen ihn erwartungsvoll an. „Ok, ich mach’s kurz und schmerzhaft: Ram hat Cloe gefangen.“ Entsetzen machte sich auf den Gesichtern der anderen breit. „Ich weiß ja nicht, ob ihr’s schon mitbekommen habt, aber Ved hat sich anscheinend schwer in Cloe verliebt. Das war jedenfalls der Grund, warum er im Reality Space gegen Ram gekämpft hat. Er wollte, dass Cloe wieder zurückkommt. Zu dem Zeitpunkt war sie allerdings nur im Reality Space gefangen, jetzt weiß Ram genau, wo sie ist und erpresst Ved damit. Ich weiß, dass ihr nicht sehr gut auf die Technos zu sprechen seid, aber helft ihr Ved und mir, Cloe zurückzuholen?“ Salene sah ihn etwas entgeistert an. „Was ist denn das für eine Frage, natürlich helfen wir euch. Wir lassen Cloe doch nicht im Stich!“ „Ich helf natürlich auch, aber eine Frage hab ich trotzdem.“ meldete sich Patch zu Wort. „Warum willst du Ved unbedingt helfen? Er ist immerhin ein Techno.“ Jay sah ihn an und zuckte mit den Achseln. „Wir kämpfen zwar auf verschiedenen Seiten, aber er ist immer noch mein Bruder. Deshalb lass ich ihn nicht im Stich.“ und nach kurzem Zögern fügte er etwas leiser hinzu: „Und außerdem hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er vielleicht doch noch die Seiten wechselt.“ „Also gut. Wann geht’s los?“ fragte Siva. Jay lächelte. „Immer langsam. Ich treff mich jetzt erst mal mit Ved und schau, ob er noch was rausgefunden hat.“
 
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nächster teil kommt morgen oder übermorgen (gegen abend)

PS: ich editier dann den text hier, also spätestens donnerstag abend kommt der neue teil!
 
ok, jetzt der nächste teil. ist "leider" etwas länger geworden und auch schon wieder der letzte. auf papier sieht das immer mehr aus als hinterher am pc.
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Während sich Jay mit den Mallrats beraten hatte, saß Ved deprimiert in seinem Zimmer in der Technozentrale. Den Kopf in die Hände gestützt überlegte er, wir er Cloe helfen konnte. Er hatte zwischenzeitlich mal versucht, sich in Rams geheime Daten zu hacken, um da vielleicht einen Hinweis auf Cloes Aufenthaltsort zu finden, war aber kläglich gescheitert. Spiele programmieren, das konnte er, da machte ihm so schnell keiner was vor, aber Daten hacken? Das war wohl eher Jays Fachgebiet. „Vielleicht sollte ich Jay heute Nacht einfach ins Hotel schleusen und ihn vor den Rechner setzen.“ Überlegte Ved. Als Plan B sicherlich ganz geeignet, aber als Plan A wohl doch etwas zu wagemutig. Jay kannte zwar die meisten Technos recht gut und sie würden ihm sicherlich auch helfen oder ihn zumindest mal nicht verraten, aber man musste es ja nicht unbedingt drauf anlegen, dass sie Jay erwischten. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Java zufällig vorbeikommen sollte. Veds Gedanken wanderten zurück zum Vormittag als Ram ihm die „frohe“ Botschaft von Cloes Gefangennahme mitgeteilt hatte. „Ach Cloe!“ seufzte er. Auf einmal hellte sich sein Gesicht auf. „Natürlich, das ist es! Ram, du bist doch nicht so ein Genie, wie du immer sagst.“ Dachte Ved und grinste. Dann stand er auf und rannte aus dem Hotel.

Ein paar Meter vom Hotel entfernt traf er auf Jay und die beiden setzten sich in Bewegung, zurück Richtung Mall. Jay sah seinen kleinen Bruder etwas verwundert an. Heute Nachmittag war er noch total niedergeschlagen gewesen und nun zierte ein breites Grinsen sein Gesicht. „Aus deinem Grinsen schließe ich jetzt mal, dass du irgend etwas brauchbares herausgefunden hast.“ Schlussfolgerte Jay. Die Begrüßung war ihm bei Veds Anblick im Hals stecken geblieben. „Ram ist ein Idiot.“ Meinte Ved. „Und das merkst du erst jetzt?“ fragte Jay sarkastisch. „Jetzt lass mich doch mal ausreden. Er hat heute morgen zu mir gesagt: ein Knopfdruck reicht und… Boom! wird deine Virt-Freundin gelöscht. Was sagt uns das?“ „Hmm… er kann sie töten?“ fragte Jay ratlos. „Keine Ahnung, du hattest immer mit dem Reality Space zu tun, kleiner Bruder, nicht ich.“ Ved verdrehte die Augen. „Du hast ja wirklich keinen Plan vom Reality Space.“ Aber dann erbarmte er sich und setzte zu einer Erklärung an. „Er hat gesagt, er kann sie löschen. Das heißt, er braucht ein ganz bestimmtes Headset.“ Ved sah Jays fragenden Blick und schmunzelte. „Und du warst mal ein Techno? Schande aber auch.“ Doch er grinste und auch der Tonfall in dem er das sagte, machten deutlich, dass er das nicht ernst gemeint hatte. „Die Headsets, die in der Stadt in Umlauf sind, sind allesamt ungefährlich. Kein Virt läuft Gefahr, gezappt und aus Versehen gelöscht zu werden. Er wird einfach nur aus dem Spiel geschmissen. Um jemanden zu löschen braucht man ein ganz bestimmte Headsets, wie die in der Zentrale. Da kann man die Sicherheitsvorkehrungen abschalten und die Verletzungen, die du dir dann im Reality Space holst, bekommst du auch in Wirklichkeit. Wie das genau funktioniert wäre jetzt zu aufwendig zu erklären und außerdem eh sinnlos. Ram nennt das „weißes Reality Space“. Die Sicherheitsvorkehrungen lassen sich einfach per Knopfdruck abschalten. Abschalten kann man sie allerdings nur vom Zentralrechner aus und an dem Rechner, an dem das Headset angeschlossen ist. Soweit alles verstanden?“ Ved sah Jay an. Dieser stöhnte. „Der Kerl ist ja wirklich krank. Gott sei Dank hatte ich mit diesem Teufelszeug nie was zu tun.“ Ved fuhr fort. „Ram hat Cloe im Spiel gefangen. Da wird allerdings andauernd jemand gezappt, also praktisch gelöscht. Er muss sie deswegen irgendwohin hingebracht haben, wo er sie überwachen kann und wo kein anderer ins Reality Space will, damit Cloe die ganze Zeit dieses spezielle Headset aufhaben und wo sich außerdem keiner am Rechner zu schaffen machen kann. Nur so kann er sicherstellen, dass nur er sie löschen kann.“ „Gibt’s noch eine andere Möglichkeit, Cloe zu töten?“ „Ja, in den Labors. Doch auf die Akten der Labors habe ich Zugriff und da wird jeder Neuzugang vermerkt. Und selbst wenn ein Neuzugang nicht vermerkt wäre, so würde man das doch am Energieverbrauch erkennen. Die Labors habe ich aber abgecheckt, da ist sie nicht.“ „Bleibt also doch nur das Headset. Wie viele von den Dingern gibt es?“ „Von den gefährlichen? Genau weiß ich das nicht, aber maximal vielleicht 8 oder 10.“ „Kannst du diese Headsets irgendwie orten? Oder wie finden wir heraus, wo Ram Cloe gefangen hält.“ Ved überlegte kurz, dann antwortete er: „Entweder wir checken anhand vom Stromverbrauch, wo in den letzten, sagen wir 2 Tagen viel Strom verbraucht worden ist. Diese Dinger schlucken extrem viel Energie. Oder es hackt sich einfach jemand in Rams Daten und schaut nach, ob er das nicht irgendwo gespeichert hat.“ Beim letzten Satz sah er Jay direkt in die Augen. Mittlerweile waren die beiden an der Mall angekommen und gingen hinein. Veds Frage blieb somit unbeantwortet. Oben in der Küche saßen alle bis auf Pride zusammen und aßen zu Abend. Salene blickte Jay und Ved an und fragte: „Und, habt ihr was herausgefunden?“ Jay dachte an das Gespräch über das Reality Space zurück und antwortete trocken: „Ram ist komplett irre geworden.“ „Habt ihr sonst noch was rausgefunden, irgendetwas, das wir noch nicht wissen?“ meldete Lex sich zu Wort. Jay sah ihn einen Moment lang erstaunt an. Hatte er sich nun doch dazu entschlossen, mitzuhelfen, Cloe zu befreien? Dann gab er seinem kleinen Bruder einen Wink und Ved erzählte den Mallrats alles noch mal, was er Jay bereits gesagt hatte. Als er geendet hatte zitierte Siva: „Du hast recht, Ram ist wirklich komplett irre geworden.“ Doch zum Lachen war keinem mehr zumute.
 
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