• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Goodbye Monica

AW: Goodbye Monica

Ellie

„Ich möchte mich bei dir entschuldigen, Ellie.“ hörte sie nur. Also hatte sie doch Recht gehabt. Sofort überkam sie ein schlechtes Gewissen. Ihr war klar, dass es nicht fair von ihr war, ihn im Dunkeln tappen zu lassen, aber sie konnte es auch nicht übers Herz bringen, sich einfach von ihm zu trennen. Schließlich waren sie schon Jahre zusammen und auch wenn das Gefühl von Liebe sich in den letzten Monaten mehr und mehr verflüchtigt hatte, waren sie noch immer Freunde.
Sie war diejenige, die sich verändert hatte. Er war noch immer der Selbe. Er hatte noch nie gerne und offen über seine Gefühle gesprochen, aber in den letzten Monaten hatte sie immer öfter gemerkt, wie sehr sie das eigentlich störte. Vielleicht auch gerade deshalb, weil sie es selbst auch nicht konnte. Denn wenn sie es können würde, hätte sie schon viel eher Toms Rat befolgt und wäre als Sängerin in die Band gekommen. Sie hätte auf ihre Gefühle gehört und Matt versucht klarzumachen, dass es keinen Sinn mehr hatte, an ihrer Beziehung festzuhalten.

Doch jetzt stand sie hier mit ihm und er entschuldigte sich bei ihr, was ihr schlechtes Gewissen nur noch größer machte.
Er liebte sie noch immer … wie am ersten Tag?! Ellie hatte das Bedürfnis, sich umzudrehen und wegzulaufen. Doch sie blieb hier, sie blieb stehen und starrte auf die Decke, die vor ihr aufgebreitet war. Auch wenn er Hilfe von Claire gehabt hatte, wusste sie, dass er sich Gedanken gemacht hatte.

Erst nach einer Weile schaffte sie es, ihn anzusehen, „ Matt … “, begann sie, „ … es hat sich in den letzten Monaten viel verändert. “
Und das hatte es. Sie war jetzt, wenn auch erst mal nur für einen Auftritt, in Toms Band. Sie tat nicht mehr unbedingt das, was andere von ihr erwarteten. Was zu ihr passen würde. Matt hatte sich zurückgezogen und damit hatte sie es ihm gleich getan.
„ Ich wünschte, ich könnte dir was anderes sagen, aber ich weiß nicht, ob es nochmal so werden kann wie früher … “
 
Werbung:
AW: Goodbye Monica

(Ojee... beim nächsten Mal: dict.leo.org, ziemlich hilfreich :P )



Sarah

Er musste nichts sagen, sie konnte verstehen wie er sich fühlen musste. Sie hatte zwar nicht genau das Gleiche durchlebt, doch als sie damals zu wenig Geld hatten um ihr kleines Haus zu behalten und in die noch kleinere Wohnung am anderen Ende der Stadt zogen, fiel es ihr unglaublich schwer ihre gewohnte Umgebung zu verlassen, auch wenn es nur gerade mal eine halbe Stunde voneinander weg war. Nur schien es ihr so, als wären all die Erinnerungen weg.

Sarah sah immer wieder zu Greg und wieder raus ins Meer, eigentlich wäre sie am liebsten noch ein bisschen hier geblieben und hätte ihm weiter zugehört, doch ihr war klar, dass das nicht ging. Sie musste gehen. Nicht nur wegen ihren Verpflichtungen, dem Einkauf den sie noch erledigen musste oder ihren Sohn zu Bett zu bringen, auch wegen Greg. Es war falsch gewesen ihn zu umarmen, es war schon falsch gewesen, mit ihm an den Strand zu gehen, sie hätte von Anfang an abblocken müssen, egal wie schwer es ihr fiel. Er hatte jemanden verdient, der es ernst mit ihm meinte und nicht jemanden, der ihn nur verletzte.

Als sie beim Parkplatz angekommen waren, öffnete Greg ihr die Tür, wünschte ihr noch einen schönen Abend und lächelte. Es war sein Blick, das Leuchten in seinen Augen, das sie einerseits in seinen Bann zog und andererseits verschreckte, sie wollte nicht, dass er sie so ansah. Es gab doch genug junge, hübsche Frauen hier, wieso sah er gerade sie so an? Er kannte sie doch überhaupt nicht, er wusste nichts über sie, denn hätte er sie gekannt, hätte er sie nicht so angesehen.
Sie blickte ihn einen Moment an, wollte etwas sagen und stieg dann doch in ihren Wagen, was hätte sie ihm denn sagen sollen? Dass er sie in Ruhe lassen sollte? Immerhin war sie diejenige gewesen, die ihn umarmt hatte und sie hatte vorgeschlagen zum Strand zu gehen.

Sarah sah im Rückspiegel, dass er ihr noch eine Weile nachsah und seufzte leise, was hatte sie da bloss wieder angerichtet?





Matt


Während Ellie bloss so dastand und schwieg, wurde Matt immer nervöser. Was, wenn sie gerade darüber nachdachte, wie sie ihm am besten klar machte, dass es aus war? Dass sie Abstand brauchte? Er brauchte sie. Es war nicht so, dass sie 'nur' seine Freundin war, sie waren schon so lange zusammen, dass Matt sich ein Leben ohne Ellie nicht vorstellen konnte, sie war sein Motor, der ihn immer weiter vorantrieb, sie war da, wenn ihm niemand anders zuhörte, egal was war, er wusste, er konnte sich auf Ellie verlassen. Und doch war er so dumm gewesen, sie gehen zu lassen, sie zu vernachlässigen und ihre Beziehung aufs Spiel zu setzen.

Matt sah zu seiner Freundin und versuchte aus ihren Blicken schlau zu werden. Doch hätte sie ihm noch eine Chance geben wollen, hätte sie es doch schon längst getan? Oder wollte sie ihn nur auf die Folter spannen? Nein, so war sie nicht.

Erleichtert stellte er fest, dass sie seinen Blick erwiderte und versuchte zu lächeln - bis er hörte was sie sagte. Was wollte sie ihm damit sagen? Dass es aus war?

Er nickte langsam und versuchte zu verstehen, was das zu bedeuten hatte. "Ich weiss.. dass wir uns beide in den letzten Monaten verändert haben, aber vielleicht muss es auch nicht mehr so werden wie früher, ich meine.. wir sind beide älter und reifer als in der fünften Klasse, und meine Gefühle für dich sind mit der Zeit gewachsen, es ist nicht nur, dass ich in dich verliebt bin, ich liebe dich und ich bitte dich nur, dass du mir noch eine Chance gibst, dass du unserer Beziehung noch eine Chance gibst. Dass wir aufhören, uns stundenlang anzuschreien und dann kommt einer von uns zurück und entschuldigt sich. Wir sind beide zu alt für so einen Kinderkram, wie wäre es, wenn wir damit anfangen, einander zu sagen, was wir denken, was uns stört und es versuchen umzusetzen, anstatt uns anzuschreien? Wäre das nicht ein Anfang? Denn ich will ehrlich gesagt auch nicht, dass es so wird wie früher, dass wir uns einen Tag vertragen und am nächsten Tag streiten wir wieder", erklärte Matt und liess sie dabei keine Sekunde aus den Augen. Er konnte sich schon vorstellen, dass es für sie seltsam war, dass er so offen mit ihr redete, doch für ihn war es auch nicht gerade einfach so einen Seelenstrip hinzulegen.
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Das Bedürfnis wegzulaufen wurde immer größer. Er sagte ihr, wie sehr er sie liebte, dass seine Gefühle mit der Zeit gewachsen waren und dass er eine neue Chance wollte. Aber sie wusste nicht, ob sie das wollte. Sie konnte sich im Moment nicht darauf konzentrieren. Wie sollte sie das auch? Wie sollte sie wissen, was aus ihnen wird, wenn sie nicht einmal wusste, wer sie selbst wirklich war? In letzter Zeit hatte sie oft das Bedürfnis gehabt, auszubrechen. Aus diesem Alltagstrott und aus diesem Nest, das nur auf das Äußere achtete. Es war egal, ob jemand talentiert war, wenn er die falschen Eltern hatte. Wenn sie nicht reich genug waren oder der „Elite“ aus irgendeinem anderen Grund nicht gefielen, hatte derjenige keine Chance hier. Und das würde sich auch nie ändern, egal was er tat.
So würde auch sie immer die Freundin des coolen Footballspielers sein, egal ob sie sang oder nicht. Zu allererst war sie die Vorzeigefreundin und die Tochter, die nie ärger machte, gehorchte, sich engagierte und gute Noten nach Hause brachte. Das war ja auch alles schön und gut, aber durfte sie nicht mehr vom Leben wollen? Nicht, dass ihr gute Noten nicht wichtig waren, das war es. Aber sie wollte nicht darauf reduziert werden.

Sie räusperte sich kurz und sah zu Matt. Er sah sie mit so traurigen Augen an, dass sie erst glaubte gar nichts sagen zu können.
„ Ich habe das Gefühl, dass wenn ich sage, dass wir das wieder hinkriegen und dass alles wieder gut wird, einem Bild von uns zu entsprechen, das wir nicht mehr sind, Matt. “, begann sie schließlich leise und warf einen kurzen Blick auf das Picknick, bevor sie ihn wieder ansah, „ Wir haben uns verändert. Ich hab mich verändert, zumindest versuche ich es. Ich will nicht mehr die Vorzeigetochter und Freundin sein. Alle sehen in mir nur deine Freundin. Die Freundin des großen, coolen Footballstars. Das war für eine ganze Zeit auch okay, aber ich habe diese Oberflächlichkeit satt. Es geht nicht darum, mit wem man zusammen ist oder wie viel Geld man hat. Aber das scheinen viele hier einfach zu verstehen. Ich habe dieses ganze Leben einfach satt. “, sagte sie und wusste nicht, wie er es aufnehmen würde. Die Wörter kamen einfach so aus ihr raus, ohne dass sie wirklich darauf achtete, was sie sagte. Vielleicht wurde es auch einfach Zeit, dass sie mit offenen Karten spielten. Das war sie ihm einfach schuldig. Gerade nach seinem Seelenstriptease.

(Ich weiß nicht, inwieweit das mit denen noch gehen soll. Denn eigentlich hat sie ja kein Interesse mehr an ihrer Beziehung und wenn sie gerade schon so ein offenes Gespräch führen ...? ;))
 
AW: Goodbye Monica

(Heey =) Ich bin zurück von einem Kurzurlaub in den Bergen :) Hoffe, du hattest schöne Festtage! Ich schreib dir gleich eine PN ;) )




Matt

Es war, als würde brechen seine Welt zusammen, ihre Worte fühlten sich an wie Messerstiche direkt in sein Herz. Wer war dieser Mensch? Das war doch nicht seine Ellie, die so mit ihm sprach? Was sollte er sagen? Sie hatte es satt, seine Freundin zu sein. Wahrscheinlich hatte sie auch ihn satt, denn er verkörperte anscheinend all das, was sie nicht mehr ausstehen konnte.

"Du hast es also satt, meine Freundin zu sein", stellte Matt trocken fest, es war als würde er mit einer Fremden sprechen. Was war bloss aus ihnen geworden? Früher hätten sie sich angeschrien und sich kurz später wieder versöhnt, sie hätte ihn umarmt und ihm ins Ohr geflüstert, dass sie ihn liebte. Ja, früher. Und nun, Jahre später, standen sich zwei völlig fremde Menschen gegenüber. Und all das traf ihn wie ein Schlag, er hatte das Ende nicht kommen sehen, jedenfalls nicht so. Er hatte all die Monate nicht gemerkt, dass seine Freundin zu einer Fremden geworden war. Dass sie sich so gegen diese Welt sträubte - gegen ihre Welt. Gegen die Welt, in der sie glücklich gewesen waren und in der er geglaubt hatte, dass nichts sie je trennen könnte und nun war sie es, die das Messer so tief in seine Brust rammte.

War er in all den Monaten so blind gewesen? Weshalb hatte er nicht gesehen, wer sie geworden war? Dieser Blick, mit dem sie ihn ansah zerriss ihm das Herz. Es war ihr ernst. Das, was sie da sagte, war ihr voller Ernst.
Er hatte also die Antwort auf seine Frage, auch wenn sie sie ihm nicht wirklich beantwortet hatte. Er wollte ja auch nicht, dass alles so wurde wie früher, er wollte mit ihr wachsen, er wollte an ihrer Beziehung wachsen, er wollte an ihrer Beziehung arbeiten und an Ellies Seite bleiben. Bis jetzt hatte er um ihre Beziehung kämpfen wollen, er hatte alles so schön vorbereitet. Sie standen vor dem Baum, indem sie vor vielen Jahren ihre Namen eingeritzt hatten. Er hatte Kerzen aufgestellt und in dem Picknickkorb alte Liebesbriefe versteckt. Briefe, die Ellie ihm geschrieben hatte und ein paar von ihm, die er ihr nie gegeben hatte.

Doch jetzt war er sich nicht mehr sicher, ob er um ihre Beziehung überhaupt noch kämpfen wollte. Er liebte Ellie, keine Frage, doch so wie sie sprach, machte sie ihm fast schon ein wenig Angst. Das war nicht mehr seine Ellie, nicht mehr die Ellie, mit der er früher verstecken gespielt und auf der Parkbank zum ersten Mal geküsst hatte.
Ihm war schon bewusst, dass sie nicht ewig Kinder sein konnten, dass sie beide erwachsen geworden waren, doch wenn er an die letzten Monate dachte, an die Blicke, die sie ihm zugeworfen hatte, dann wusste er nicht, ob es überhaupt noch einen Sinn hatte um Ellie zu kämpfen, denn er wollte nicht, dass sie ihm eines Tages vorwarf, sie in dieser Welt festgehalten zu haben.

Matt atmete tief durch und ging zu den Kerzen, blies sie aus. Er warf einen kurzen Blick auf den Baum, wo ihre Namen standen und nahm dann die Briefe aus dem Picknickkorb, bevor er die Gläser reinstellte und die Decke zusammenfaltete. Er ging zurück zu Ellie und drückte ihr die Briefe in die Hand, "Ich denke, die sind bei dir besser aufgehoben", murmelte er und warf die Decke und den Picknickkorb in den Kofferraum.
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie schüttelte den Kopf. Was sollte sie darauf sagen?! Er glaubte, das alles habe nur etwas mit ihm zu tun. Aber das stimmte doch nur zum Teil. Sie hatten sich einfach voneinander entfernt, ohne das er es bemerkt hatte. Das war kein Verbrechen. Er hatte viel um die Ohren, das wusste sie. Das war ja auch der Grund für ihr Schweigen gewesen. Doch wie konnte sie ihm jetzt noch Hoffnungen machen, dass alles wieder gut werden würde, wenn sie nicht mehr daran glaubte? Er war ihr Freund, vielleicht sogar ihr bester Freund. Er kannte sie besser als jeder andere. Auch wenn sie in letzter Zeit viel mit Tom geredet hatte, konnte das die Jahre, in denen die beiden zusammen gewesen waren, nicht aufwiegen. Sie kannten einfach alles voneinander. Und das fand Ellie ja auch schön, nur konnte das nicht alles sein. Nur deswegen konnte sie nicht weitermachen wie bisher.

„ Matt … “, sagte sie leise und spürte, wie der Kloß in ihrem Hals immer größer wurde, während er begann, die Sachen in den Wagen zu packen. Er gab ihr einen Stapel mit Brief und sie musste sie sich nicht lange ansehen, um zu wissen, was für Briefe das waren. Er hatte all ihre Liebesbriefe aufgehoben. Sie schloss die Augen und atmete ein Mal tief ein und aus. Dann drehte sie sich zu ihm und sah ihn an, „ Es ist nicht deine Schuld, okay? Wir … sind schon so lange zusammen. Wir haben es als selbstverständlich angesehen, dass der andere da war. Ich finde es schön, dass du endlich offen mit mir über deine Gefühle gesprochen hast. Ich kann verstehen, dass du wütend und enttäuscht bist, aber was soll ich deiner Meinung nach tun? Soll ich dir sagen, dass es wieder so werden kann wie früher? Oder dass wir wieder zueinander finden? Ich weiß es nicht. Aber das liegt nicht an dir. Du bist es nicht, den ich satt habe, Matt. Ich weiß nur einfach nicht, wer ich bin und wie ich damit umgehen soll. Wie ich weitermachen soll. “
 
AW: Goodbye Monica

(Wuhuuu.. fight! :P Goooo Matt!!)



Matt


Matt hatte gehofft, dass sie einfach in seinen Wagen steigen und er sie nach Hause bringen würde, doch den Gefallen tat sie ihm nicht. Verstand sie denn nicht, dass er nichts mehr zu sagen hatte? Sie hatte alles gesagt, was gesagt werden musste. Sie hatte ihn satt, das hatte sie mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht und jetzt wollte sie sich rausreden.

Matt atmete tief durch, er wollte sie nicht anschreien, doch die Wut kochte in ihm hoch. Er hatte ihr alles gegeben und nun stiess sie ihn so zurück. Als er den Kofferraumdeckel zu machte, war ein lautes Geräusch zu hören, er konnte sich doch nicht so beherrschen.
"Nein, Ellie, hör auf damit. Du hast es satt, mit mir zusammenzusein.. du hast das alles hier satt. Das hast du mehr als deutlich gesagt, red dich da jetzt nicht raus", sagte Matt forsch und ging widerwillig wieder zu ihr.

"Ich bin nicht blind, ich weiss, dass es in den letzten Monaten nicht gut lief, aber ich dachte, dass ich dir noch so viel bedeute, dass du mir wenigstens eine Chance gibst. Ich verlange ja nicht, dass wir von heute auf morgen heile Welt spielen müssen, ich wollte nur, dass wir beide uns an unsere Vergangenheit erinnern und damit an unserer Beziehung arbeiten können", antwortete Matt auf ihre Frage, was sie denn hätte tun sollen. Er warf noch einmal einen Blick auf die Stelle, inder sie ihre Namen in den Baum geritzt hatten und fuhr sich durch die Haare. Es hatte doch gar keinen Sinn mehr, mit ihr zu reden.

"Ich erkenne dich wirklich nicht mehr wieder.. dieser Blick, ich.. wo ist das Leuchten in deinen Augen hin, Ellie? Du wusstest immer, was du wolltest, hattest Träume und jetzt stehst du vor mir und sagst mir, du wüsstest nicht, wer du bist. Weisst du was, ich weiss es auch nicht, denn die Ellie, die ich kenne...", begann Matt und brach dann ab, "am besten, ich fahre dich jetzt nach Hause"
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

„ Ich rede mich nicht raus. “, murmelte sie, doch sie wusste, dass er ihr vermutlich gar nicht zuhören würde. Sie folgte seinem Blick mit ihrem und entdeckte die eingeritzten Namen im Baumstamm. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie die dorthin gekommen waren. Wieso hatte es nicht so einfach bleiben können, wie damals, als sie noch Kinder waren?
Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken.

„ Die Ellie, die du kennst was?! “, fragte sie und merkte, wie auch ihre Stimme sich langsam, aber sicher erhob.
„ Die Ellie, die du kennst hätte nicht davon angefangen und ihre Klappe gehalten. Denn das tut sie immer. Sie sagt dir nicht, wenn du dich wie ein Idiot aufführst, nein. Sie sagt dir nicht, wenn sie sich einsam fühlt. Sie sagt dir nicht, wenn sie das Gefühl hat, dass du dich von ihr entfremdest. Du sagst, ich hätte das Leuchten meiner Augen verloren, meine Wünsche, die ich mal hatte? Von welchen redest du denn? Du glaubst, dass ich darauf hinarbeite einen guten Abschluss zu machen, in meiner Arbeit im Festtagskomitee aufzugehen und dann ein gutes College zu finden, wo ich wahrscheinlich wieder in irgendein Komitee gehe. Du glaubst, dass ich an deiner Seite bleibe und zusehe, wie es dir jeden Tag mies geht, du aber nicht mit mir darüber sprichst?! Weißt du eigentlich, wieso ich in letzter Zeit so viel Zeit mit Tom verbracht habe? Hast du dich überhaupt nur ein Mal gefragt, wieso ich mich mit Sarah so gut verstehe? Du hattest doch gar kein Interesse mehr an mir! Du weißt doch gar nicht, wie oft ich in letzter Zeit mit dem Gedanken gespielt habe, einfach das zu machen, worauf ich Lust habe und nicht das, was andere von mir erwarten würden. Du sagst, ich hätte dich satt? Du hast mir gar nicht richtig zugehört! “

Ihre Stimme zitterte und sie hatte keine Ahnung, wie es so weit hatte kommen können. Sie wollte vernünftig mit ihm reden, doch anscheinend hatte diese Aussage eine Lawine in Gang gesetzt, die sie jetzt nicht mehr aufhalten konnte. Sie wusste, dass es unfair war, ihm einige dieser Dinge vorzuhalten. Sie hatte doch extra nichts gesagt, damit er nicht noch mehr Probleme bekam. Doch irgendetwas brach gerade aus ihr heraus und auch wenn es ihr leid tat, dass er es abbekam, spürte sie das kleine Gefühl der Erleichterung. Es wurde Zeit, dass sie endlich offen miteinander redeten.
Sie schloss kurz ihre Augen und atmete kurz durch. Dann sah sie ihn wieder an, „ Ich weiß, dass es nicht einfach ist und auch wenn du es mir nicht glaubst, das fällt es mir auch nicht. Aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist weißt du, dass wir … nicht mehr das Paar Matt & Ellie sind. “, sagte sie leise und sah ihn an. Das das erste Mal laut zu sagen machte es ihr erst richtig bewusst. Sie waren nicht mehr Matt und Ellie. Zumindest nicht mehr als Paar.
 
AW: Goodbye Monica

(Matt 1: 2 Ellie.. gooo Matt!)



Matt

Wieso konnte dieser Albtraum nicht endlich ein Ende haben? Wieso konnte sie nicht einfach in seinen Wagen steigen und es gut sein lassen, es war sowieso vorbei.. doch offensichtlich hatte es ihr nicht gereicht, sie musste noch mehr Salz in seine Wunden streuen. Und es tat verdammt weh.
Matt sah Ellie an und schüttelte den Kopf, wer war dieser Mensch? Er musste sich zurückhalten, denn am liebsten hätte er sie lauthals angeschrien sich in seinen Wagen zu setzten, damit er sie endlich nach Hause fahren konnte.

"Hast du dir überhaupt schon einmal zugehört? Was redest du für einen Blödsinn? Die Ellie, die ich kenne, hat mir Feuer unter dem Hintern gemacht, wenn ich mich wie ein Idiot aufgeführt habe, sie hat mir Grenzen gesetzt, mich und jeden anderen voran getrieben, wenn er kurz davor stand, alles aufzugeben. Die Ellie, die ich kannte hat sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben lassen.. du siehst mich offensichtlich als ein Monster. Aber ich bin nicht derjenige, der dir vorschreibt, wie du dein Leben zu leben hast. Ich bin nicht derjenige, der nicht in diesen Käfig sperrt, nein, das bist du. Du denkst also, ich hätte kein Interesse mehr an dir gehabt? Hast du auch schon daran gedacht, dass ich dir deinen Freiraum geben wollte? Weil du mir meinen gegeben hast, als Greg gekommen ist und ich nicht wusste wo mir der Kopf stand", entgegnete er laut und atmete tief durch.

"Aber weisst du was? Ich habe es auch satt, ich habe es satt, der Böse von uns beiden zu sein. Wenn du gehen willst, bitte, dann geh.. denn ich habe keine Lust, bei jedem Streit an den Kopf geworfen zu kriegen, ich hätte dich zu irgendetwas gezwungen. Und ja, wir sind nicht mehr Matt und Ellie, wir sind Matt und jemand, den ich nicht mehr kenne", er konnte sich nicht daran erinnern das letzte Mal so wütend und verletzt gewesen zu sein. Sie konnte ihm doch nicht plötzlich die Schuld an allem geben. Sie war diejenige, die ihm jetzt plötlich vorwarf, sie in einen Käfig gesperrt zu haben.
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie war noch so wütend, dass sie zitterte. Sie hatten sich viele Dinge an den Kopf geworfen und jetzt standen sie hier. Sie wusste nicht mehr Recht, was sie sagen sollte. Und seine Worte machten es nur noch schlimmer.

Sie hörte ihm zu und das brachte sie nur dazu, sich noch schrecklicher zu fühlen. Denn er hatte Recht. Sie hatte sich nie von jemandem etwas sagen lassen und andere immer versucht, anzufeuern und sie dazu zu bewegen, besser zu werden. Warum hatte sie das bei sich selbst nicht getan? Sie hatte keine Ahnung, aber sie wusste, dass es nicht Matts Schuld war. Klar hatte er sich in letzter Zeit zurückgezogen und hat sicherlich auch einige Fehler gemacht. Aber wie konnte sie ihm vorwerfen schuld daran zu sein, dass sie ihre Träume nicht verwirklicht hatte? Er hatte ihr also Raum geben wollen, so wie sie es bei ihm getan hatte.

Sie trat einen Schritt zurück und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Sie schrien sich wieder an. Genau das, was Ellie hatte vermeiden wollen. Doch jetzt waren Dinge gesagt worden, die man nicht mehr einfach so zurücknehmen konnte.
„ Es tut mir leid. “, sagte sie leise und konnte endlich ihren Blick heben und ihn ansehen, „ Genau das ist es ja, was ich meine. Jemand. Jemand, den du nicht kennst und ich nicht. Ich weiß nicht, wieso ich das, was ich bei anderen tue, nicht auch bei mir selbst getan habe …“, sagte sie Kopfschüttelnd.

„ Vielleicht ist es besser, wenn ich nach Hause laufe. “, sagte sie schließlich. Sehr weit zu ihrem Haus war es nicht und jetzt mit ihm in den Wagen zu steigen würde alles nur noch schlimmer machen, für sie beide.
Sie waren also wirklich dabei, sich zu trennen. Zwar hatte sie in letzter Zeit schon oft darüber nachgedacht, doch jetzt, als es wirklich ernst wurde, konnte sie es kaum glauben. Sie klammerte sich regelrecht an die Briefe, die sie noch immer in der Hand hielt. Die Erinnerungen an eine Beziehung, die ab jetzt mehr vorhanden war.
 
AW: Goodbye Monica

Matt

Matt sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass das das Ende war. Es war nichts mehr zu sagen. Sie waren gescheitert, ihr Schiff, was vielmehr zu einem Wrack geworden war, war also gesunken. Er wusste, dass die Worte, die er gesagt hatte, hart und gemein gewesen waren, genauso wie ihre, doch es war wohl die verstaute Wut gewesen, die aus ihnen gesprochen hatte. Worte, die sie schon längst hätten laut aussprechen sollen, vielleicht hätten sie dann das sinkende Schiff noch retten können. Vielleicht. Da waren viele vielleichts. Aber Tatsache war, dass die Geschichte von Matt und Ellie hier und jetzt endete.

Er sah sie an und hätte sie am liebsten in den Arm genommen, so wie er es früher immer getan hatte, wenn sie sich gestritten hatten, doch diesmal war es anders. Es gab kein zurück. Von jetzt an gingen sie getrennte Wege. Na ja, offiziell, in Wirklichkeit gingen sie schon lange getrennte Wege, sie hatten es nur nicht zugeben wollen.
Und um ehrlich zu sein, wollte Matt es auch nicht wahr haben, er hatte gerade das verloren, was er sein Leben genannt hatte. Ellie. Sie war für ihn immer die Richtige gewesen, er hatte sie vom ersten Augenblick geliebt, sie war seine erste grosse Liebe. Sie kannte ihn besser als jeder andere.

Matt wollte etwas sagen, er wollte ihr sagen, dass nicht alles ihre Schuld, dass er sich wie ein Idiot verhalten hatte, doch er konnte nicht. Alles, was er jetzt noch sagte, war sowieso nicht mehr wichtig.
Als sie sagte, dass sie nach Hause laufen wollte, schüttelte er gleich den Kopf.
"Nein, ich lasse dich bestimmt nicht nachts alleine durch den Park laufen", entgegnete Matt und sah sie bittend an, er wollte nicht noch eimmal streiten. Ja, es war bestimmt nicht angenehm mit ihr in einem Auto zu sitzen, doch deshalb würde er sie bestimmt nicht alleine zurücklassen. Matt öffnete ihr die Tür zu seinem Wagen und sie stieg widerwillig ein, dann ging er zur Fahrertür und stieg ebenfalls ein. Er liess absichtlich das Radio an, damit ihr Schweigen nicht ganz so schlimm war.

Matt hielt in der Auffahrt der McPhees an und sah wieder zu Ellie. Im Haus brannte noch kein Licht, also hatte sie noch ein paar Momente für sich, bevor ihre Eltern nach Hause kamen.
Nachdem Ellie ausgestiegen war, versicherte er sich noch, dass sie das Haus betreten hatte und fuhr dann rückwärts aus der Auffahrt. Wahrscheinlich war es das letzte Mal, dass er aus dieser Auffahrt fuhr.

Der junge Mann wusste nicht wo er hinfuhr. Er hatte die Musik laut aufgedreht, so laut, dass er hoffte, seine Gedanken vertreiben zu können, doch dem war nicht so. Gedankenverloren fand er sich vor der Villa von Claires Eltern wieder. Was zum Teufel, wollte er um diese Zeit noch hier? Gerade als er wieder wegfahren wollte, kam der Butler, Anthony, aus dem Haus und klopfte an seine Scheibe.
"Kann ich Ihnen helfen, Sir?", fragte der älterte Mann freundlich, doch Matt erkannte an seiner Stimme, dass er nicht sehr erfreut über den nächtlichen Besuch war.
"Ähm.. um ehrlich zu sein ja, ist Claire noch wach?", fragte er und Anthony brachte ihn ins Haus, er bat ihn, in der Eingangshalle zu warten.
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Nachdem MAtt gegangen war, hatte Claire Ihre Hausaufgaben und sonstigen Aufgaben erledigt, bevor sie danach sah, dass auch ihre Bruder selbiges erledigt hatte. Als es ZEit wurde, hatte sie ihm Gesellschaft geleistet, während er sein Abendbrot ass und ihn dann zu BEtt gebracht, wo sie ihm noch eine Geschichte vorgelesen hatte.

DAnn hatte sie den gemütlichen Teil des Tages einleuten lassen. Sie hatte ihr Make-Up abgelegt, die Ohringe, die HAlskette und die Ringe, hatte ihr Haar geöffnet und sich aus diesem furchtbar ungemütlichen Kostüm und den Pumps geschält. Sie trug nun nur eine luftige Pantyhose und ein einfaches Top. Anschließend hatte sie sich ihren I-Pod aufgesetzt und im Wohnzimmer ihr Zeichenpapier ausgepackt und einfach gezeichnet, was ihr in den Sinn kam. Keine brauchbaren Kleider, aber ein wenig Befreiung für die Seele. Nichts davon würde je jemand tragen können, doch es waren einfach Gedankenspielereien.

DA sie die Musik auf ihren Ohren hatte und leise mitsang, bemerkte sie auch nciht, dass unten ein Wagen hielt. Sie merkte nicht mal, dass Thomas jemanden heraufbrachte, erst als er sich antippte, zuckte sie kurz zusammen und sah ihn dann verwirrt an. Sie legte die Kopfhöhrer ab und sah den Buttler mit großen Augen an.

"Was ist denn Thomas? Ist mein BRuder noch einmal wach geworden?", fragte Claire. Doch Thomas erklärte ihr, dass es nciht ihr Bruder sei, der noch mal wach geworden sei, sondern das wer anderes da sei.

"Besuch? Jetzt noch? Oh nein.... ", Claire sprang sofort auf. Mist. Sie sah fürchterlich aus und ihre Mutter würde sie umbringen, wenn sie herausfand, dass sie so jemanden empfangen hatte. Claire lief einen Moment aufgeschreckt hin und her. Sie konnte ja nciht ahnen, dass Thomas den "Besuch" schon in den Saloon gebracht hatte. Sie wollte nach oben huschen, sich schnell umziehen und dann den BEsuch empfangen.

"Thomas.. bitten Sie den Besuch herein und bieten ihm was zu trinken an, ich werde gleich wieder....", Claire ging während sie sprach Rückwärts in Richtung Saloon um dort die Treppe zu nehmen. Als sie sich umdrehte rannte die direkt in MAtt.

"Matt? Ich.. du bist der Besuch? Ich.. tut mir Leid.. meine Aufmachung... warum bist du überhaupt hier? Solltest du nicht mit Ellie im PArk sein?", Claire sah ihn an und nun war ihr ihre Aufmachung egal, denn er sah fertig aus, "Ist alles in Ordnung?"
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie sah ihn an und wusste, dass es ihm genauso ging wie ihr. Auch ihm taten die gesagten Worte leid, konnte es aber nicht wirklich über die Lippen bringen. Das nahm sie ihm nicht übel. Sie brauchten Zeit. Ellie hoffte, dass sie irgendwann wieder normal miteinander umgehen konnten und wieder Freunde sein konnten. Denn sie wollte nicht auf Matt verzichten. Dazu hatten sie doch wirklich zu viel erlebt, dazu kannten sie sich zu gut.

Sie wollte widersprechen, als er sagte, dass er sie nach Hause fahren würde, doch er duldete keine Widerworte. Sie hatte hartneckiger bleiben wollen, doch langsam fehlte ihr die Kraft dazu. Sie wollte nur noch nach Hause. Es war noch früh, gerade mal acht und sie waren auf dem Weg nach Hause. So hatten sie sich beide den Abend nicht vorgestellt. Sie konnte noch gar nicht glauben, dass es nun wirklich zu Ende war. Was würden die anderen wohl sagen? Ihre Mutter, Claire? Genau darüber sollte sie jetzt nicht nachdenken. Es war egal, was die anderen sagten. Sie musste an sich denken und an Matt. Es war wichtig, dass sie damit klarkamen.

Die Fahrt schien trotz des Radios endlos anzudauern, doch irgendwann erkannte sie ihr Haus. Sie wollte sich zu ihm drehen und sich von ihm verabschieden, doch irgendetwas hinderte sie daran. So sah sie nur kurz zu ihm rüber und stieg dann aus dem Wagen, um zum Haus zu gehen. Ab heute war sie also nur noch Ellie. Nicht mehr das Ellie in Matt & Ellie, denn das gab es ab heute nicht mehr.
Ihre Eltern waren noch nicht zu Hause und dafür war sie mehr als dankbar. Sie schloss die Tür und setzte sich im Wohnzimmer aufs Sofa. Ihr Blick fiel auf die Briefe, die sie von Matt in die Hand gedrückt bekommen hatte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass darunter nicht nur die von ihr waren. Es waren auch noch welche dabei, die sie vorher noch nie gesehen hatte. Briefe, die Matt geschrieben, ihr aber nie gegeben hatte.
Wieder spürte sie den Kloß in ihrem Hals und begann zu lesen ....

Sie wusste nicht, wie lange sie im Wohnzimmer gesessen hatte, doch irgendwann fiel ihr Blick auf die Uhr. Fast elf. Ihre Eltern waren noch nicht wieder da und sie war allein. Genau das, was sie im Moment nicht sein wollte. Sie packte die Briefe behutam wieder in ihre Umschläge und verstaute sie oben in ihrem Zimme, ehe sie ihre Jacke schnappte und sich in den Wagen setzte.
Sie hatte gar nicht richtig bemerkt, wo sie hingefahren war. Eigentlich hatte sie zu Claire fahren wollen, doch nun fand sie sich vor dem Probenraum wieder, in dem noch Licht brannte. Schnell wischte sie sich die Tränen von den Wagen, schnappte ihre Tasche und stieg aus dem Wagen. Sie wusste, dass es Tom sein musste, der noch da war und als sie die Gitarrenklänge hörte, war sie ganz sicher.
Sie öffnete die Tür und ein verdutzter Tom blickte sie fragend an. Schweigend ging sie zur Bühne, legte ihre Tasche ab und zog ihre Jacke aus.
" Ich wusste, dass nur noch hier bist und dachte, vielleicht hast du ja noch ein bisschen Lust zu proben. ", sagte sie, aber wich seinem Blick dabei eher aus.
 
AW: Goodbye Monica

Matt

Was machte er überhaupt hier? Er stand wie ein Volltrottel in der Eingangshalle dieser Riesenvilla und weckte wahrscheinlich gerade die beste Freundin seiner Ex-Freundin. Wie sich das anhörte. Ex-Freundin. Ex. Ja, es war definitiv aus. Und jetzt rannte er zu Claire? Er kannte sie doch gar nicht? Und was, wenn Ellie vorbei kam?
Erschrocken drehte er sich um, als jemand ihn anrempelte. Es war Claire. Er erkannte sie erst gar nicht, ohne das Make-Up und die perfekt sitzenden Haare, hatte er sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen. Doch sie war ohne das Make-Up und die perfektsitzenden Haare viel hübscher. Bestimmt hatte er sie aus dem Bett geholt.

"Tut mir leid, ich hätte nicht kommen sollen", meinte Matt sofort und drückte ihr den Picknickkorb in die Hand, "ich wollte dir das nur zurückbringen. Ich wollte dich nicht stören, ich.. hab mir gar nichts dabei überlegt" Gestand Matt verwirrt und schüttelte den Kopf. Nicht, dass er gerade seine Beziehung ruiniert hatte, nein, er musste auch noch zu Claire fahren und sich gleich doppelt zum Deppen machen.
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Claire sah Matts Blick und fühlte sich sofort schlecht. Sie sah aus wie der letzte Depp und seinem Blick nach zu urteilen wusste er das auch. Er sah sie so seltsam an und Claire überlegte schon, was sie ihm sagen sollte, als Matt sich entschuldigte und ihr den Korb in die Hand drückte.

"Warte mal.. halt! Komm doch erst mal richtig rein und dann erzählst du mir, was passiert ist..."

Claire legte vorsichtig eine HAnd auf seine Schulter und drückte ihn leicht mit sich.

"Na komm schon, Thomas wird dir was zu trinken bringen. Dann reden wir. Keine Angst... ich werd mir was richtiges anziehen... ich... ich wollte nur.. ich hab im WOhnzimmer ein wenig gekennzeichnet... es ist nicht meine Art so Leute zu empfangen... tut mir Leid!"
 
Werbung:
AW: Goodbye Monica

Matt

Eigentlich hatte er gehen wollen. Er wäre am liebsten gegangen und hätte die Zeit zurück gedreht, doch ehe er es sich versah, stand er mit Claire auf der Veranda und erst jetzt hörte er ihr richtig zu. "Was? Nein, lass doch, du siehst gut aus..", murmelte er doch dann war sie schon verschwunden und Thomas brachte ihm einen Tee, obwohl er eigentlich Tee nicht mochte, nickte er und versuchte freundlich zu lächeln, doch das gelang ihm nicht wirklich.

Seufzend setzte er sich auf die Hollywoodschaukel und sah in den wunderschönen Garten, der von Fakeln beleuchtet wurde. Claire hatte sich in der Zwischenzeit umgezogen, und Matt hatte ein schlechtes Gewissen, dass er ihr solche Umstände machte.

"Ich wollte dir wirklich keine Umstände machen", murmelte er und sah zu ihr. Es war lächerlich. Sie war Ellies beste Freundin und nun kam er zu ihr, um sich bei ihr auszuheulen. Wäre er doch zu Tom gefahren..
Er sah ihren fragenden Blick und sah wieder in den Garten.
"Ellie und ich haben uns getrennt", erklärte Matt und starrte ins Leere, "ich habe sie gebeten, mir noch eine Chance zu geben.. aber es hat damit geendet, dass wir uns angeschrien und uns hässliche Dinge an den Kopf geworfen haben, die.. die wir wahrscheinlich schon längst hätten sagen sollen, dann wäre es gar nicht erst so weit gekommen"

Es klang so seltsam. Wie eine Geschichte. Eine Geschichte von Leuten, die er nicht kannte, aber die bestimmt nicht Ellie und er waren. Nicht die Ellie & Matt. Doch es war ihre Geschichte, das Ende ihrer Geschichte.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben