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Diamond Heart

So, gleich einen neuen Teil:

Celia saß inmitten der Rosen und sah hinauf zur Sonne. Heute hatte noch niemand nach ihr gesehen und sie bewacht. Sie wusste nicht genau, was sie darüber denken sollte. Sollte sie sich darüber freuen? Sie hatte sich noch nie gefreut, glaubte sie, sich zu erinnern. Die Prinzessin sah zu Boden. Das saftig grüne Gras kitzelte ihre nackten Füße und sie musste lachen. Doch das Lachen war leer. Sie hatte gelernt, zu lachen, wenn etwas kitzelte. Es kam nicht von ihr selber aus. Es war sinnlos.
Celia seufzte und begab sich wieder in ihr Zimmer, um sich ankleiden zu lassen. Amelia, ihre Dienerin war schon da. Sie hatte in langes weinrotes Kleid auf dem Arm.
„Ist heute ein Fest, Amelia?“, fragte Celia, erstaunt über das wunderschöne Kleid, dass eigentlich für einen Ball genäht war. Die treue Amelia, die schon seit Jahren im Dienste des Königsschlosses stand, schüttelte mit gesenkten Augen den Kopf. „Habt Ihr es vergessen, Euer Hoheit? Der Tag, der Todestag Eurer Mutter.“, antwortete sie.
„Mein Geburtstag...“, murmelte Celia. Sie mochte ihren Geburtstag nicht. Er brachte die Trauer über das Schloss. Alle erinnerten sich an den Tod ihrer Mutter. Alle dachten nur an ihre Mutter. Nur sie nicht. Sie konnte nicht. Sie wusste nicht, wer ihre Mutter war.
Am Nachmittag, als sie und ihr Vater am Kamin saßen, kam der Diener mit einem jungen Herrn herein. Celia seufzte. Schon wieder ein Prinz von weit her, der um ihre Hand anhalten wollte. Langsam war sie es Leid, nie einen zu mögen. Nie etwas zu verspüren. Sie betrachtete den ungefähr 18-jährigen. Er hatte krauses Haar mit einem roten Stich, strahlende Augen, die eine ähnliche Farbe hatten, wie der Smaragd an ihrer Hand und viele Sommersprossen. Sie lächelte ihn an. Wie würden wohl die Tage mit ihm werden? Sie ahnte nicht, dass es die schönsten und doch gleichzeitig die grausamsten Tage ihres Lebens werden würden.
 
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