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[Charmed] - Familienplanung

Sehr schön, dass es mal wieder weitergeht... und noch dazu mit so einem interessanten, neuen Teil.
Ich hoffe, es geht auch bald wieder weiter, ich will wissen, was Leo rausfindet ;)
 
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Kapitel 63

Leo wusste nicht, was er tun sollte. Phoebe tat ihm unglaublich Leid. Er hatte den Schmerz in ihren Augen gesehen, sie hatte geweint und war ganz offensichtlich sehr verzweifelt. Leo kannte Cole nun schon eine ganze Weile – bald drei Jahre – und er wusste bis zum heutigen Tag nicht, was er von ihm halten sollte. Erst die Anfangsphase, Coles Lügen und sein ständiger Wechsel von der guten zur bösen Seite – seit über einem Jahr war er nun auf ihrer Seite, dessen war Leo sich sicher. Aber seine menschliche Hälfte, die, die sich ursprünglich mal in Phoebe verliebt hatte… wozu war die noch fähig? Je länger Leo darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass er Cole ein Verhältnis mit irgendeiner Frau durchaus zutraute. Er kannte zwar Phoebes und Coles Beziehung nicht, aber dass es da kriselte hatte Phoebe ihm ja anvertraut. Und warum sollte Cole sich nicht – wie viele andere Männer auch – nach anderen Frauen umsehen?

Aber… ausgerechnet nach Paige? Leo wusste nicht, was er davon halten sollte. Tatsache war, dass er Paige noch weniger kannte als Cole, auch wenn sie sein Schützling und die Schwester seiner Frau war. Aber Leo war sich sicher, dass Paige ihre „neuen“ Schwestern liebte und dass sie nichts, gar nichts, getan hätte, was sie in irgendeiner Weise verletzt hätte. Und Leo fiel nichts Schlimmeres ein, was man Phoebe antun konnte, als ihr Cole wegzunehmen. Nein, Paige traute Leo das nicht zu, niemals. Und dann konnte er doch eigentlich – um Phoebe zu beruhigen – sich zu Paige orben, schauen, dass mit ihr alles in Ordnung ist und dabei herausfinden, dass ihr Verhältnis zu Cole den normalen Verwandtschaftsgrad nicht überschritt.

Cole litt indes Höllenqualen. Seine Sehnsucht nach Paige wurde immer schlimmer. Inzwischen drehten sich seine Gedanken nur noch um sie, und auch sein Körper reagierte: Cole hatte keinen Hunger mehr, er musste nicht mehr aufs Klo und verspürte auch sonst nichts mehr; nichts außer dem Verlangen nach Paige und dem Wunsch, sie zu sehen.
Paige hatte sich indes in New York eingelebt. Wenn sie arbeitete, passte ihre Freundin auf Tara und ihren Sohn auf, und wenn ihre Freundin arbeitete, passte Paige auf.
An diesem Nachmittag hatten beide frei, und während Karen mit ihren Sohn Tyler unterwegs war, räumte Paige die Wohnung auf und spielte mit Tara. Sie hatte die Kleine gerade gewickelt, als diese plötzlich in einem Regen aus blauen Punkten verschwand und gleich drauf wieder da lag.

Paige wusste im ersten Moment nicht, was sie sagen sollte: „Tara!“ sagte sie fassungslos, „du hast dich ja gerade georbt! Du kannst orben! Oh, meine Süße, das war toll, das war super!“ Freudestrahlend nahm Paige ihre Tochter hoch und küsste und knuddelte sie. „Du kannst orben! Ich bin so stolz auch dich! Orben ist einfach toll. Das hast du von mir. Du bist eine kleine Wächterin des Lichts!“

Zu diesem Zeitpunkt erreicht Cole gerade den Höhepunkt seiner Schmerzen. Und in dem Moment, in dem er glaubte, es nicht mehr ertragen zu können, da kapitulierte das letzte bisschen Verstand, das Cole bis dahin noch eingeredet hatte, Paige zu vergessen sei das beste, und seine Gefühle übernahmen endgültig die Steuerung über ihn, über seinen Körper und damit auch über seine Kräfte. Und ehe Cole sich versah, schimmerte er – durch die Kraft der Gefühle geleitet – zu Paige, die entsetzt aufschrie, als er plötzlich in Krankenhauskleidung neben ihr stand.
 
hey, hab das erste mal hier rein geschaut und muss sagen, echt ne interessante geschichte..
werd auf jeden fall weiterlesen....
liebe grüße an alle
 
wow...da geht es ja plötzlich knall auf fall weiter... toll wirklich :zustimmen:zustimmen
freue mich schon auf den nächsten teil...:zustimmen
wow. die kleine tara kann sich orben. wie süss *knuddel*:lol:
 
isolde schrieb:
Ich hoffe, mein Schreibdrang hält sich ne Weile ;)

ja das hoffe ich auch... denn ich liebe deine geschichte... aber das habe ich ja schon tausendmal geschrieben...:lol::rofl: aber was soll ich schon anderes schreiben? *unschludig schau*
schreib weiter! SCHNELL!!!!!!!!
 
Immerhin, knapp zwei Wochen später... da gabs schon Schlimmeres ;)

Kapitel 64

„Was tust du hier?“ stieß Paige entsetzt hervor. „Sag mal, spinnst du? Du kannst doch nicht einfach hier her kommen.“ Cole blickte seinerseits verdattert um sich: „Uuups.“ meinte er schließlich. „Uuups? Das ist alles, was du zu sagen hast? Cole, sag mir bitte, was das soll.“ „Ja, also...“ Cole lachte unsicher. „Also, ehrlich gesagt, das weiß ich auch nicht so genau.“ „Wie, du weißt nicht…?“ „Ich lag in meinem Krankenhausbett…“ „Ja, das sieht man!“ meinte Paige mit einem kritischen Blick auf sein Nachthemd, das Coles Figur nicht unbedingt zum Vorteil betonte. „Ich hab an dich gedacht, ich hab dich vermisst, tut mir Leid, ich wusste nicht, dass so etwas passieren kann…“ „Dass du mich vermisst?“ Cole lächelte. „Nein, dass meine Gefühle die Kontrolle über meinen Körper übernehmen und mich zu dir… schimmern.“

Paige hörte sich das alles kopfschüttelnd an: „Also, Cole, das ist die blödeste Geschichte, die ich je gehört hab. Ich hab dir gesagt, dass ich Abstand möchte, und du hast diesen Wunsch zu respektieren.“ „Paige, das ist die Wahrheit. Ich kann nichts dafür, dass ich hier bin. Du weißt doch, unsere Kräfte sind direkt mit unseren Gefühlen verbunden… so erklär ich mir das zumindest.“ „Dann… dann musst du deine Gefühle eben besser kontrollieren. Ich will hier über einiges nachdenken, und das kann ich nicht, wenn du hier die ganze Zeit vorbeischimmerst!“ Cole zuckte mit den Schultern: „Mich freut es. Ich dachte ja, ich seh dich nie wieder, nachdem du dich heimlich aus meinem Zimmer geschlichen hattest.“

Paige wurde rot: „Ja, das tut mir ja auch Leid. Aber ich wusste, dass du mich niemals gehen lassen würdest.“ „Natürlich nicht. Paige, ich liebe dich, das weißt du!“ Paige drückte sich die Hände auf die Ohren. „Seit still, bitte sei still.“ „Paige! Warum wehrst du dich dagegen? Dass meine Gefühle mich hier hergebracht haben, zeigt doch, wie stark sie sind. Warum kannst du das nicht akzeptieren?“ „Warum kannst du nicht akzeptieren, dass es vorbei ist? Ich will nicht mehr. Wir hatten eine schöne Zeit, aber jetzt ist es genug. Ich bin kein Teenager mehr, der machen kann, wonach er gerade Lust hat. Ich habe auch Verantwortung für meine neue Familie. Und die hab ich ganz schön missbraucht, als ich mit dir ins Bett gegangen bin!“

Während Paiges Redeschwall hatte sich Cole zu Tara gesetzt und streichelte ihr liebevoll übers Haare. „Aber du hast doch jetzt noch eine Familie!“ murmelte er, „was ist mit Verantwortung der gegenüber?“ Paige betrachtete Cole und versuchte ihre Gefühle zu unterdrücken. Aber wie er da saß, mit Tara spielte und so hilflos aussah, da hätte sie ihn am liebsten gedrückt und geküsst. Cole hatte ja Recht, das hier war auch ihre Familie. „Um Tara kümmer ich mich schon.“ sagte sie. Ihre Stimme klang milder. „Ich möchte auch gerne von dir umsorgt werden.“ Cole sah sie mit seinem Dackelblick an. Paige musste lachen: „Schau nicht so. Du kannst dich um dich selbst kümmern.“

Cole hob seinen einbandagierten Arm hoch: „Wie denn, als Krüppel? Kannst du mich nicht wenigstens heilen?“ Paige seufzte: „Na gut.“ Sie kniete sich hin und hob ihre Hände über Coles Körper. Sie leuchteten auf und kurz drauf war Cole wieder ganz der Alte. Er strahlte: „Danke!“ „Nichts zu danken.“ Paige wollte aufstehen, doch Cole hielt sie fest. „Was…?“ Er legte einfach seinen Finger auf ihren Mund: „Wehr dich nicht dagegen!“ Er drückte sie an sich und küsste sie.
 
hey, toll dass du weiter geschrieben hast!! :zustimmen
wie immer klasse... cole tut mir ein bisschen leid. dabei liebt ihn paige doch:zustimmen:lol:
schnell weiter!!!!
 
Hey, schön, dich mal wieder zu sehen. Na, kommen alte Erinnerungen hoch? ;)

Kapitel 65

Paige fuhr zurück: „Was soll das?“ Cole lächelte sie an: „Hat es dir nicht gefallen?“ „Nein.“ Cole legte den Kopf schief und schob die Unterlippe vor. Paige musste lachen. „Du weißt, dass es mir gefallen hat, natürlich hat es das, aber das geht nicht, Cole.“ „Paige.. wir haben es so oft getan. Da kommt es auf einmal nicht mehr an. Ich hab da so eine Idee. Darf ich dich entführen?“ Paige schaute unsicher: „Wohin?“ „Lass dich überraschen.“ Cole streckte ihr seine Hand entgegen. Paige zögerte. Doch schließlich gab sie nach und legte ihre Hand in seine. Cole grinste und schimmerte mit ihr davon.

Meeresrauschen. Ein warmer Wind. Ein weicher Sandstrand und türkis-blaues Wasser. Paige stand neben Cole und kriegte den Mund kaum mehr zu vor Staunen: „Boooah. Das ist ja superschön hier.“ Paige merkte wie hier, auf dieser wunderschönen Südseeinsel und weit weg von all ihren Probleme jegliche Spannungen von ihr abfielen. Sie strahlte Cole an: „Es ist wundervoll hier. Das war wirklich eine gute Idee.“ Cole lächelte. Er legte seinen Arm um Paige und drehte sie mit dem Gesicht zu sich. Dann drückte er sie an sich. Paige ließ es zu. Sie war endgültig nicht mehr in der Lage, Widerstand zu leisten.

Leo hatte sich zu Paige georbt. Zuvor hatte er sich alle möglichen Ausreden einfallen lassen; Begründungen, warum er Paiges verdiente Ruhe störte. Er wusste, dass es als Wächter des Lichts seine Pflicht war, seine Schützlinge auch mal zu sich kommen zu lassen. Er wusste ja selber, dass man von Zeit zu Zeit einfach ausgebrannt war und neue Energien tanken musste.
Er betrat Paiges Wohnung also best vorbereitet und war umso erstaunter, sie leer vorzufinden – bis auf Tara, die friedlich schlummerte. Er runzelte die Stirn. Er hatte Paige doch vor einigen Minuten erst hier geortet. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Wo konnte Paige nur sein?

Cole und Paige hatten sich inzwischen aus ihren Klamotten befreit und in das glitzernde glasklare lockende Meer gestürzt. Sie schwammen ein Stück und alberten miteinander rum. Paige wollte gerade eine Handvoll Wasser auf Cole werfen, doch dieser duckte sich und tauchte schnell unter. Er schwamm um Paige herum und kitzelte sie in den Kniekehlen. Paige zappelte. „Aufhören, na los!“ Sie tauchte ebenfalls unter und hielt Coles Arme fest. Dieser grinste sie an, machte eine blitzschnelle Bewegung und befreite sich. Prustend tauchte er auf. Paige blieb unter Wasser. Sie legte ihre Hände auf seine Beine und streichelte langsam aufwärts. Cole machte große Augen. Er zog Paige zu sich. „Hey, Lady, was tun Sie denn da?“ Paige grinste. Sie drückte ihren nassen Körper an seinen und küsste ihn. Cole vergaß seine Frage. Er hielt Paige fest und schimmerte sich mit ihr zurück an den Strand, wo die beiden im Strudel der Leidenschaft versanken.

Leo hatte Paige inzwischen geortet. Verwundert stellte er fest, dass sie sich auf einer Insel im Südpazifik befand. Er orbte sich hin. Meeresrauschen empfing ihn, eine warme Sonne strahlte vom Himmel und der Sand war weich und goldgelb. „Na, hier würde es mir auch gefallen.“ murmelte er. Er lief den Strand ab und hielt nach Paige Ausschau. Wo war sie?
 
Kapitel 66

Leo wollte gerade nochmal die Augen schließen, und sich erneut darauf konzentrieren, wo Paige war – denn die Insel schien verlassen zu sein – als er lautes Atmen hörte. „Paige?“ rief er verwundert. Keine Reaktion. Er lief in Richtung, aus der das Geräusch kam und erreichte einen wunderschönen Strand, der von hohen Felsen umgeben in einer Bucht lag. Von weit weg sah er zwei Menschen, die nackt im Sand lagen und offensichtlich alles um sich herum vergessen hatten. Paiges roten Haare leuchteten ihm entgegen. Leo schmunzelte. Nun, vielleicht war gerade wirklich ein ungünstiger Moment. Paige schien beschäftigt zu sein. Leo beschloss, sie später nochmal aufzusuchen.

Doch plötzlich durchzuckte ihn etwas: Wie kam Paige denn mit einem Wildfremden hier auf diese Insel? Sie war ohne Zweifel wie geschaffen als Liebesnest, doch mit dem Flugzeug konnte man hier im Umkreis von 100 km nicht landen, und sich mit einem normalen Sterblichen hier her zu orben – nun, so liebesbesessen konnte auch Paige nicht sein, dass sie dieses Risiko einging. Jetzt wurde Leo doch neugierig. Eigentlich hielt er sich bei solchen Szenen diskret zurück, aber wenn Paige ein solch inniges Verhältnis zu jemandem hatte, der ihr Geheimnis kannte – dann lag das ja schon fast in seiner Pflicht als ihr Wächter des Lichts, herauszufinden, wer das war! Mit diesem Gedanken beruhigte sich Leo zumindest, als er nun vorsichtig näher an die beiden heranschlich.

Schließlich waren sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt. Leo sah, dass der Mann einen durchtrainierten Körper und dunkle Haare hatte – sein Gesicht war über Paige gebeugt und im Moment nicht zu erkennen. Leo runzelte die Stirn: Wer konnte das nur sein? Paige kannte doch kaum Männer, die von ihrem Hexendasein wussten. Mit einem der Dämonen würde sie sich ja nicht gerade vergnügen, und sonst waren da doch nur noch er selber und – Cole. Leo glaubte, dass ihm der Atem stockte. Er merkte, dass seine Beine unter ihm nachgaben und wie in seinem Bauch ein Kribbeln begann, dass sich über den ganzen Körper ausbreitete und in seinem Kopf eine Mischung aus Schwindelgefühl und Schmerzen hervorrief. „Das ist nicht möglich!“ flüsterte er, „das würde Cole nicht tun. Nein. Phoebe darf nicht recht behalten.“ Und in dem Moment hob der Mann seinen Kopf und Leo schloss die Augen. Bitte nicht! Nein!

Paige und Cole lagen aneinander gekuschelt im warmen Sand. „Der Nachmittag war wunderschön.“ sagte Cole und streichelte über ihre Haare. Paige nickte. „Obwohl ich ja eigentlich standhaft bleiben wollte und mich endgültig von dir trennen. Aber irgendwie schaff ich das einfach nicht.“ „Natürlich nicht. Paige, wir gehören zusammen. Das spürst du doch auch, oder?“ Paige reagierte nicht. Sie sah aufs Meer hinaus. „Ich kann nicht aufhören, an Phoebe zu denken. Das geht nicht, verstehst du? Wenn du bei mir bist und wir Sex haben, dann vergesse ich alles um mich herum, aber danach gibt es jedes Mal ein böses Erwachen. Du weißt, dass das hier nicht geht. Irgendwann wird Phoebe es herausfinden.“ Cole drückte sie an sich: „Psst, mein Liebes. Lass uns nicht den Tag durch solche Gedanken vermiesen. Heute möchte ich einfach nur ich selber sein, ich mit meiner wunderschönen Paige…“
 
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