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1963 - Evolution is nothing you can stop

AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Simone

Schweigend verfolgte Simone den Wortwechsel zwischen ihrer Nachbarin und David, die sich anscheinend von der Uni zu kennen schienen. Ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen, das war ja wirklich ein Zufall. Während sich die beiden unterhielten fiel Simone's Blick auf Tamara, die sich wohl etwas ausgeschlossen fühlte und sich deswegen dem Schaufenster eines Buchladens zuwandte.
Kurz musste Simone grinsen, als Gwen fragte, ob sie und David verwandt seien. Sie sah kurz zu David und als der mit den Schultern zuckte, klärte sie Gwen auf.

"Wir beide sind Geschwister, er ist mein jüngerer Bruder"

Dann ließ sie ihren Blick wieder zu Tamara wandern, die gerade ein Buch ansah. Von hier aus konnte Simone nicht sehen, welches es war, also stellte sie sich neben Tamara und sah nun, dass das besagte Buch To Kill A Mockingbird war.

"Haben Sie es auch gelesen? Ein wunderbares Buch, nicht wahr?"
 
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David

Er beobachtete während er Gwen begrüßte die junge Frau neben ihr, welche sich auch recht schnell von der Gruppe entfernte und leicht schmunzelnd schaute er zu Simone, welche seinen Blick auch wohl schon verstanden hatte, da Simone auch schon zu ihr geschaut hatte.

David brauchte auf die Frage, ob die beiden verwandt seien gar nicht antworten, weil Simone das schon tat. Leicht lächlend zuckte er mit den Schultern und blickte Simone hinter her, als diese zu Tamara ging.
David hingegen konzentrierte sich auf Gwen, welche fragte, ob er nicht Medizin studiert hatte. Nickend bejahte er Gwens Aussage.

"Ja hab ich und bin jetzt auch fertig und arbeite als Assistenzarzt am Bay Israel und du? Du hast doch Kunstgeschichte studiert, richtig? Mich hat sowas ja noch nie interessiert, aber nun ja."

Er musterte Gwen und schaute, ob sie sich irgendwie verändert hatte in der Zeit, in der die beiden sich nicht gesehen hatte und sie hatte sich definitiv geändert.
David hatte nie wirklich starken Kontakt, aber er konnte sie schon als flüchtige Bekanntschaft einstufen.

"Was hast du denn in den Jahren gemacht? Warst du nicht irgendwie mit diesem Matt zusammen? Was ist aus dem denn geworden? Ich hab euch ja mal flüchtig dort getroffen."
 
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Christina

Christina wühlte nach dem Telefon, als sie es klingen hörte und fand es schließlich unter einem großen Zettelhaufen. Eigentlich war sie sehr koordiniert, doch wenn sie in Arbeit vertieft war, konnte sie zu einer wahren Chaotin mutieren.

"Mr. Learys Büro, Christina Carter, Guten Tag?" meldete sie sich routiniert und verzog leicht das Gesicht als Gwen, Matts Frau dran war.

"Ja Mrs. Leary ich werde es ihm ausrichten" nach dem kurzen Telefonat legte sie auf und schrieb auf einen Zettel die Nachricht, um schließlich weiter die Akten zu notieren, notizen und Daten einzutragen.

sie nahm sich aus ihrer Schublade einen kleinen Stoß Aktennotizen und heftete sie an die Deckel und übertrug feinsäuberlich die Daten.
Dann legte sie sie auf den Stoß, den Mel sortierte.

Erst als Matt hereinkam mit 3 Tassen Kaffee in der Hand lächelte sie und blickte auf. "Du bist ein Engel." meinte sie mit einem frechen Grinsen und nahm ihre Tasse entgegen.

"Ach ja, ich soll dir von deiner Frau ausrichten, das sie mit Simone und Tamara in der Stadt ist. Sie wird vermutlich zum Abendessen wieder zurück sein, wenn sie es nicht schafft, im Kühlschrank ist was zum Aufwärmen" sprach sie freundlich und hielt ihm den Zettel hin.
 
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Matt

"Danke!" meinte Matt dankend nickend als Mel ihm die Tür öffnete und im zwei der Tassen abnahm. Er musste lachen als Mel meinte er würde wohl Gedanken lesen können. "Nun bisher hab ich noch nichts davon mitbekommen, aber ich könnte mir denken das es sehr praktisch sein könnte!" Und an Christina gewandt meinte er: "Naja ich geb mein Bestes!" Er zwinkerte den beiden zu und blickte dann über die Berge von Akten die sich am Bode türmten.

"Wow ihr seid ja fleißig, das weiß ich zu schätzen!" meinte er anerkennend auf Mels Erklärung und verfolgte dann etwas interessiert Mels Erscheinung. Sie sah gut aus in dem Oberteil das er ja zuerst unter dem Blazer mehr oder weniger nicht gesehen hatte. Er schüttelte leicht den Kopf, eigentlich wollte er sich darüber keine Gedanken machen, aber er war eben auch nur ein Mann.

Die Gedanken verflogen auch rasch als Mel auf ihm zukam un ihm die Nachricht von seiner Frau übermittelte. Er nickte zum Zeichen das er verstanden und laß sich den Zettel durch. "Ist gut, danke Christina!"

Anschließend schob er den Zettel in seine Hose und setzte sich auf den einzig Freien Stuhl in dem Raum der von einigen Akten nur so übersät war. Langsam began er seinen Kaffee zu schlürfen und wartete was als nächstes passieren würde.
 
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Gwen

::Nicht David, sondern Simone bestätigte Gwens Vermutung, dass die beiden miteinander verwandt waren. Geschwister also. Fast schon verwunderlich, dass sie David nie bei Simone begegnet war.
Tamara schien sich etwas ausgeschlossen zu fühlen, denn ihre Freundin hatte sich ziemlich bald zurückgezogen, nachdem David das Gespräch mit ihr begonnen hatte. Doch nach einem kurzen Blick, den die beiden Geschwister sich zugeworfen hatten, ging Simone schon zu Tamara, um sich mit dieser zu unterhalten, sodass Gwen sich wieder auf ihr eigenes Gespräch konzentrieren konnte.

Davids Bestätigung, dass er Medizin studiert und inzwischen abgeschlossen hatte, sowie die Tatsache, dass er jetzt im Bay Israel arbeitete, verleiteten sie zu einem anerkennenden Nicken. Das Bay Israel Medical Center hier in New York hatte einen ziemlich guten Ruf::

Am Bay Israel also... Na, dann weiß ich ja, wo ich in Zukunft hingehen muss, wenn ich mich mal ernsthaft verletzen sollte - was wir natürlich nicht hoffen wollen...

::erklärt Gwen und musste dabei kurz an die Ironie ihrer Aussage denken, da sie sich in letzter Zeit keineswegs mehr ernsthaft verletzen konnte, ohne, dass dies sofort wieder selbst heilte.
Auf Davids Frage nickte sie nun ihrerseits und musste kurz schmunzeln, als er erklärte, dass ihn Kunstgeschichte noch nie interessiert hatte::

Ja, ich habe Kunstgeschichte studiert, aber mach dir nichts daraus, wenn dich das nicht interessiert, schließlich wäre es ja langweilig, wenn jeder Mensch die gleichen Interessen hätte.
Aber die Tatsache, dass ich studiert habe, hilft mir bei der Suche nach einem Job auch nicht wirklich weiter; ich darf ab und zu in einer kleinen Galerie aushelfen, aber das ist auch schon alles.
Die Leute wollen Frauen noch immer nicht besonders gerne anstellen...

::fügte sie zum Schluss nicht hinzu, auch wenn dies besonders Männern gegenüber immer ein heikles Thema war. Doch mit David hatte sie ja auch an der Uni Kontakt gehabt, was eigentlich von vorneherein auschloss, dass er etwas gegen Frauen hatte, die studierten, oder arbeiteten.
Als er sie dann auf ihren damaligen Freund ansprach, musste Gwen unwillkürlich schmunzeln. Jeder ihrer bisherigen Studienkollegen hatte sie das gefragt::

Er heißt Matt, ja. Und ja, ich bin noch mit ihm zusammen. Besser gesagt, wir sind inzwischen seit etwas mehr als einem Jahr verheiratet.
Wie sieht es denn bei dir in dieser Hinsicht aus, wenn ich fragen darf?
 
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David

Er hörte gespannt zu und nickte ab und zu resignierend, als sie begann davon zu erzählen, dass Frauen anscheinend immer noch nicht so gerne eingestellt wurden. Es war schon hart, aber die Frauen, die dieses Pech hatten hatten ja vielleicht Glück und hatten einen Mann, der eine gute Arbeit hatte und dementsprechend gut verdiente.
David schaute während des Gespräches in Gwens Augen und hatte auch eine leichte Belustigung bemerkt, als Gwen davon sprach, dass sie zu ihm ins Bay Israel kommen würde, wenn sie sich mal ernsthaft verletzte.
Die Belustigung konnte der Arzt nicht ganz nachvollziehen, doch er scherte sich nicht weiter darum.

"Ja ich kann mir vorstellen, dass ihr es sehr schwer habt einen guten Job zu finden, aber ich denke mal, dass sich das in der nächsten Zeit auch ändern wird. Immerhin habt ihr genau so viel Potential wie Männer es haben, oder nicht?"

Hakte er rhetorischer Weise nach und horschte dann wieder den Worten seines Gegenübers. Als Gwen auf Matt reagierte schien sie das alles schon etwas routine-mäßig runter zu rasseln, als würde sie es eigentlich jedem erzählen, der sie danach fragt, weshalb David sicht dazu entschloss nicht mehr weiter danach zu fragen und sie mit dem Thema vorerst in Ruhe zu lassen. Wenn es dazu kommen sollte, dass die beiden sich nochmal treffen sollten und sich dann auch besser kennenlernten, dann könnte man das Thema ja nochmal anschneiden.

"Jaa, bei mir? Na ja, keine feste Beziehung, er so kurze Nächte, aber ich hoffe, dass sich das mit der Zeit ändert... Aber ich hab im Moment auch andere Probleme, da brauch ich mir auch keine Sorgen um eine Beziehung zu machen, wenn ich mit das Disaster mit Tom und Simone jetzt mal anschaue..."
 
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Gwen

::David stimmte ihr mit seinen Worten zu, dass es Frauen wohl immer noch schwierig hatten und fügte aber auch gleichzeitig hinzu, dass sich das wohl bald ändern würde, woraufhin Gwen nur nicken konnte::

Ich hoffe, du behältst in dieser Hinsicht recht. Es würde keinesfalls schaden, wenn einige Männer mal endlich zur Einsicht kämen. Aber da Frauen genauso viel drauf haben, wie Männer, kann das hoffentlich nicht mehr all zu lang dauern.

::Mit einer kurzen Handbewegung wies sie auf Tamara, die noch immer bei Simone stand::

Meine Freundin Tamara ist das beste Beispiel dafür; ihre medizinischen Forschung sind allgemein anerkannt. Vielleicht kennst du sogar einige ihrer Arbeiten, wenn du im Krankenhaus arbeitest.
Aber lassen wir dieses Thema, wir sind heute einkaufen, um Spaß zu haben.

::erklärte sie dann.
Als David dann erklärte, dass er keine Beziehung hatte, nickte Gwen nur verstehend. Seine Andeutung, dass er genügend andere Probleme hatte, ließ sie kurz stutzen, doch als er es auf Simones und Thomas Eheprobleme aufgrund der Fehlgeburt bezog, nickte sie wieder::

Ja, ich kann mir denken, dass das auch die Familie beschäftigt.

::stimmte sie ihm zu, bevor sie versuchte, das Gespräch wieder auf ein interessanteres Thema zu führen::

Ich würde dir ja gerne anbieten, uns Mädels noch zu begleiten, aber ich weiß nicht, wie viel Interesse du am Shoppen hast.

::bot sie ihm dann mit einem leichten Grinsen an::
 
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Tamara

"Eigentlich hat es bloß ein Freund gelesen." antwortete Tamara Simone mit einem leichten Lächeln. Es fiel ihr schwer, nicht allen zu erzählen, dass James zurück war und bleiben würde. Sie hatte ihm das Buch geschenkt und vorgehabt, es zu lesen, nachdem er es beendet hatte, doch dazu war es nie gekommen.

"Ich habe es ihm geschenkt, aber wir hatten uns aus den Augen verloren. Erst vor kurzem hat er wieder Kontakt aufgenommen..." Umschrieb sie die Situation einigermaßen und richtete ihren Blick noch einmal auf das Buch bevor sie den Blick zu Gwen und David.

"Man sieht wirklich eine gewisse Ähnlichkeit." stellte auch sie nach einigen Momenten fest und ihr Lächeln wurde ein wenig breiter. David war ganz und gar nicht unattraktiv und er hatte eine ähnliche Knochenstruktur wie Simone, die mit ihrer hellen Haut und den dunklen Haaren eine richtige Schönheit war. Im Laufe ihrer Forschungen hatte sie festgestellt, dass die Vererbungen alle aus der DNA kamen, ob der Mensch nun blaue oder braune Augen hatte. Diese Tatsache hatte sie fasziniert und sie musterte oft Geschwisterpaare oder Eltern und ihre Kinder. Wenn man darauf achtete konnte man oft mit Leichtigkeit erkennen, welche Erbinformationen sie teilten.

"Haben Sie noch andere Geschwister?" fragte sie dann, damit das Gespräch nicht ganz abflaute. Bei dem Gedanken an die Familie fiel ihr auf, wie lange sie schon nicht mehr mit ihren Brüdern geredet hatte. Nachdem James verschwunden war, hatte sie kaum Kontakt gesucht und jetzt würde es noch schwieriger werden, ihnen die ganze Situation zu erklären. Wenn sie nicht die ganze Geschichte kannten, würden sie kaum verstehen, dass Tamara einfach zugelassen hatte, dass James wieder in ihr Leben getreten war.
 
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James

Nachdem er Tamaras Wohnung verlassen hatte, lief James zuerst für einige Zeit ziellos durch die Gegend. Im Bryant Park, direkt hinter der NY Public Library, liess er sich schliesslich für eine Weile auf einer Bank nieder und blickte auf die nahe Fontäne. Er hing für eine Weile seinen Gedanken nach, die sich hauptsächlich um Tamara drehten. Endlich hatte er sie wieder gefunden und sie hatte ihm verziehen. Er war einfach glücklich und hätte sein Glück am liebsten in die ganze Welt hinaus geschrieen, wenn da nicht noch diese andere Sache gewesen wäre. Dass er von der CIA gesucht wurde, liess ihn einfach nicht los. Wie sollte das nur mit ihm und Tamara weitergehen?

Er hatte keine Ahnung, doch es brachte nichts, wenn er sich nun darüber den Kopf zerbrach. Im Augenblick hatte er keine Antwort auf seine Frage und damit musste er sich zufrieden geben. Immer nur an seinen Problemen herum zu studieren, würde ihm auch nicht weiterhelfen…

Nach einiger Zeit stand er wieder auf und machte sich auf den Weg, das zu tun, wofür er eigentlich aufgebrochen war. Er wollte seine Sachen holen und sie zu Tamaras Wohnung bringen. Er überlegte kurz, wie er am besten dahin kommen sollte, denn der Weg war ziemlich weit. Und auf ermüdende Fahrten mit dem Bus hatte er keine grosse Lust. Dabei war es doch so einfach. Ein lächelnd huschte über seine Lippen, während er sich hinter ein paar Bäumen vor neugierigen Blicken schützte. Es musste nicht gleich jeder mitbekommen, dass er auf einmal wie vom Erdboden verschluckt werden würde…

Einen kurzen Augenblick später tauchte er in dem Zimmer, in welchem er die letzten Tage gehaust hatte, wieder auf. Die Sporttasche, die er schon gestern gepackt hatte, stand noch immer auf dem Bett und wartete darauf, abgeholt zu werden. Ohne sich nochmals gross umzuschauen, schulterte er die Tasche und verliess das Zimmer wieder, denn in diesem Loch hielt ihn rein gar nichts.
 
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David

"Siehst du? Ich unterstütze euch wo es nur geht."

Zwinkerte David Gwen zu und schaute kurz zu den anderen beiden, die sich immer noch am Schaufenster rumtrieben. Es war ein merkwürdiges Gefühl wieder mit Gwen zu sprechen, immerhin war es nun schon einige Jahre her.
David schaute etwas verunsichert, weil dieses Gespräch so nach ein wenig Smalltalk aussah, man erkundigte sich über das Wohlbefinden des anderen, hörte zu, was Beziehungen an geht. Also nichts Außergewöhnliches.

"Jaa ich würde euch natürlich unheimlich gerne beim Shoppen begleiten, allerdings muss ich noch einige Sachen erledigen und ich glaube es überschnieden sich nicht allzuviele Läden, in die ich muss und in die ihr müsst. Also verabschiede ich mich an dieser Stelle und vermutlich sieht man sich dann mal bei Simone."

Mit einer raschen Umarmung verabschiedete er sich und ging zu seiner Schwester, von der er sich ebenfalls mit einer Umarmung verabschiedete. Tamara gab er schnell die Hand und verließ die Drei dann in Richtung "seiner" Läden.
 
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(Edit: Ohgott, ich konnt mich wieder nicht zurückhalten, sorry wegen dem langen Text :erröten: )

(Thara, Veruca, ich hoff ihr habt nichts dagegen, aber ich werd Mel jetzt mal vom Büro rausschreiben sie kommt sowieso am nächsten Tag wieder :D)

Mel

Mel hatte sich, nachdem sie Mr. Leary nochmal zugelächelt hatte, wieder auf ihre Arbeit gestürzt und dabei völlig die Zeit vergessen. Immer wieder nippte sie an dem schwarzen Kaffee und versuchte die drei Stösse fertig zu bekommen. Als sie die letzte Akte auf den Stoss mit den einzuordnenden Akten legte, rieb sie die Hände aneinander und lächelte. "Fertig" stiess sie mit einem fröhlichen Seufzer hervor und erhob sich auf die Beine.

In Hüfthöhe stapelten sich nun die drei Berge vor sich und lächelnd wandte sie sich an Christina.

"Die Akten sind sortiert" meinte sei zu der jungen Frau und suchte mit ihrem Blick nach ihren Schuhen die sie irgendwo hinter diesen Bergen verlegt hatte. Als sie die schwarzen Stöckelschuhe gefunden hatte windete sie sich elegant und geschickt um den rechten und grössten Stoss und zog mit einer schnellen Bewegung die Schuhe hervor um den Berg nicht umzustossen.

Dabei fiel ihr Blick auf die Uhr die ihr sagte dass es bereits späterer Nachmittag war und wohl alle bald Feierabend machen werden. Mel zog sich die Schuhe an und ebenso ihren Blazer und nahm dann den leeren Kaffeebecher hoch. Ein kurzer Blick durchstreifte den Büroraum nach einer weiteren Arbeit für sie doch da alles sauber und geordnet zu sein schien, dachte Mel sich das sie hier womöglich nun eher lästig als hilfreich war.

Mel nahm auch Christinas leeren Kaffeebecher um ihn nachher nach draussen in die Küche zu bringen, doch zuvor verabschiedete sich Mel bei Christina da Mel davon ausging, keine weitere Arbeit heute zu haben, ausserdem wollte sie noch sehen ob die Carradines nach Hausangestellten suchten.

"Ich werde dann morgen um 8:00 Uhr wieder hier sein" meinte sie lächelnd zu Christina, "ich freu mich schon auf weitere Zusammenarbeit" lächelte sie freundlich die Sekretärin an und reichte ihr die Hand um sich zu verabschieden. Danach blickte sie zu Mr. Learys Büro der schon wieder zu telefonieren schien und winkte nur kurz hinein um sich auch von ihm zu verabschieden. Mit einem glücklichen Gefühl verliess die junge Frau das Büro in Richtung Küche um dort noch die Kaffeetassen in die Spüle zu stellen und dann das imposante Gebäude zu verlassen.

Mel war allerdings zu aufgedreht um daran zu denken jetzt nach Hause zu fahren, deswegen stieg sie in den Bus der sie zum Einkaufszentrum bringen sollte wo sie endlich mal etwas für sich kaufen wollte, jetzt wo sie so gut verdienen würde. Mel setzte sich in die erste Reihe des Buses und holte ihre Unterlagen hervor die sie in Mr. Learys Büro unterschrieben und Kopien davon bekommen hatte. Nocheinmal las sie den Arbeitsvertrag durch und ihr Blick gleitete auch auf den Lohnzettel der ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte, endlich hatte sie es geschafft. Sie eine einfache Frau aus dem Mittelstand, hat es endlich geschafft auch mal die Möglichkeit zu haben an die Spitze zu gelangen.

In ihrer Freude hatte Mel allerdings ihre Station verpasst an der sie hätte aussteigen müssen und musste so eine Station weiter fahren um dann zurückzugehen. Doch das betrübte ihre Stimmung nicht, im Moment würde wohl nichts ihre Stimmung trüben können.

Gedanklich ging sie den ersten Arbeitstag nocheinmal durch und ehe sie sich versah stand sie auch schon vor dem grossen Einkaufszentrum wo sie bisher immer nur Schaufensterbummeln war, doch heute würde sie sich zur Feier des Tages etwas kaufen, irgendetwas egal ob es nun nützlich war oder nicht.

Mel stieg die Stufen nach oben um das Einkaufscenter zu betreten. Als sie die ersten Schritte aus der Drehtür machte lief sie blindlings mitten in einen jungen Mann und stiess prompt mit ihm zusammen. Mel blinzelte etwas und hob ihre heruntergefallene Handtasche hoch und wollte sich schon entschuldigen als sie den Mann erkannte den sie niedergerannt hatte.

"David" sagte sie und grinste dabei. "Tut mir leid" meinte sie dann aber verlegen und richtete ihren Blazer. "Es scheint als laufen wir uns heute öfters über den Weg" grinste sie jedoch wieder und blickte den jungen Arzt keck an.
 
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David

Nachdem der junge Arzt sich von seiner Schwester verabschiedet hatte, schlenderte er noch ein wenig durch das Einkaufszentrum und huschte mit seinen Augen durch die Schaufenster und versuchte sich wage daran zu erinnern, was er doch noch gleich alles vor hatte zu kaufen.
Immer wieder veranlassten manche Schaufenster ihn dazu stehen zu bleiben und sich die Dinge genauer anzuschauen, jedoch war er dann doch wieder relativ schnell von diesen Dingen ermüdet, weshalb er langsam weiter schlenderte.

Als er dann vor einem Spiegelgeschäft stand, begutachtete er einige Spiegel, ohne sich dabei etwas zu denken, doch als er dann letztendlich mit seinem Blick auf seinen eigenen Augen hängen blieb, machte er eine beängstigende Entdeckung.
Sein Spiegelbild machte nicht den Gesichtsausdruck, den er machte, sondern blickte gehässig und knackte seine Finger, als würde er David jetzt gleich anspringen wollen.

Verwirrt schaute sich David um, ob noch irgendwer das gesehen hatte, oder ob es nicht doch nur eine Einbildung gewesen war, allerdings glaubte er seit seinen Black-Outs nicht mehr an Einbildungen.
Noch einmal wagte David einen Blick, doch relativ schnell wurde ihm klar, was er dort sah, denn als er im nächsten Moment wieder in den Spiegel schauen wollte, schaute er aus dem Spiegel heraus und sah sich selber dort stehen.
Zwar sah diese Person aus wie David, allerdings schien er es nicht zu sein.

Kaum konnte er sich selber einmal bewundern, schon wurden seine Lider schwach und David klappt im Inneren des Spiegels zusammen.

"Endlich."

Dachte sich David, als er sich vor dem Spiegel räkelte und seinen Spiegelbild bewusstlos am Boden liegen sah. Leicht schmunzelnd ging David nun selbstsicher und mit einem aggressiven Gesichtsausdruck an jedem Laden vorbei strikt in Richtung Ausgang.
Kaum war er doch angekommen und hatte auf seinem Weg diverse Leute angerempelt, schon stieß er mit Melanie zusammen, welche anscheinend nicht merkte, wer er letztendlich war.

"Du."

David brachte nur diese Worte heraus, bevor er sie am Arm packte - und das nicht gerade sanft - und schleppte sie förmlich von der Einkaufsstraße weg in eine Gasse, wo trotzdem noch einige Menschen standen, die David auch merkwürdig anschauten, jedoch juckte ihn das kein bisschen.
Er schaute Melanie tief in die Augen und übernahm das, was der 'normale' David nie zu stande bringen würde und drückte Melanie einen Kuss auf den Mund, bevor er ihr erneut verstohlen in die Augen schaute.

"Schicksal nenn ich das."
 
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Mel

"Ich" meinte sie spielerisch auf seine "Begrüssung" und legte den Kopf leicht schief während sie ihn verspielt anlächelte. Doch dieses Lächeln verschwand aprubt als sie seinen Blick wahrnahm und einen festen Griff um ihrem Oberarm fühlte.

"Hey" brachte sie noch erschrocken und erbost heraus bevor sie das Gefühl hatte den Boden unter den Füssen zu verlieren und sich gerade noch strampelnd vor einem Niederfallen retten konnte. Als "David" an ihr zog hatte sie kurz das Gleichgewicht auf ihren Stöckelschuhen verloren, weswegen sie umknickte und sich hilfesuchend mit dem anderen Arm an David festklammerte. Doch der zog sie ohne Rücksicht weiter in eine Gasse.

"Sag mal,..." begann sie ausser Atem als sie in einer wenig besuchten Gasse ankamen. "was soll denn das werden?!" vollendete sie ihren Satz während sie misstrauisch umherblickte jedoch dann an Davids Blick hängen blieb. Ohne das sie es wollte fühlte sie wie plötzlich schneller ihr Atem wurde und sich in ihrem Blick Misstrauen mit Angst vermischte.

"Du,... du tust mir weh" flüsterte sie David zu der nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war und blickte auf den eisernen Griff auf ihrem Oberarm, doch bevor sie noch etwas sagen konnte fühlte sie den harten Kuss auf ihren Lippen und war zuerst einfach nur perplex so dass sie weder daran dachte, was ihr David am Vorabend noch erzählt hatte, noch das sie sich grossartig wehren hätte können.

Als dann aber der Druck von ihren Lippen nachliess und sie sah wie David sich von ihr löste, fiel auch die Starre von ihr ab, die der kurze Kuss ausgelöst hatte und ihr zuerst überraschtes und auch angsterfülltes Gesicht wich einem zornigen und hilflosen Ausdruck.

"Jetzt reicht es aber" schimpfte sie während ihre Augen unruhig den Mann vor ihr musterten und sie versuchte ihre Oberarme aus dem eisernen Griff zu winden. Doch war er viel zu stark, so dass jeder versuch sich herauszuwinden misslang. "Lass mich endlich los" meinte sie wütend über ihre Hilflosigkeit und versuchte David nicht in die Augen zu sehen um ihm den Anblick zu verwehren den sie ihm bot.

Doch Mels Trotz hinderte sie daran aufzugeben und so stiess sie ihre Hand nach vor um zu versuchen den Mann per Telekinese von sich zu bekommen. Bis jetzt hatte diese Gabe noch nie das getan was sie wollte, gespannt wartete sie darauf ob es diesmal funktionieren würde.
 
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David

Er schaute ihr immer noch tief in die Augen und spürte auch immer wieder, wie Melanie versuchte seine Hand von ihrem Oberarm los zu werden, doch David war einfach definitiv zu stark, was wohl dann Davids eigentliche Fähigkeit sein könnte, doch wusste das wohl keiner so genau.
Immer wieder ließ David seinen Blick zu den Personen, die um ihn herum schlenderten, wandern, da sie alle merkwürdig blicktend, allerdings nicht einschritten.

"Was willst du machen? Ich würde fast sagen, dass du mir hilflos ausgeliefert bist..."

Mit einem gehässigen Grinsen schaute er nun an Melanie herab, um sicher zu gehen, dass sie nicht gleich austreten würde, doch das schien sie nicht geplant zu haben.
Mit einem weiteren Blick herum scheuchte er alle neugierigen Passanten davon und verschaffte sich für weitere Sekunden ein wenig 'Zweisamkeit'.

Allerdings spürte er einen gewissen Druck auf seiner Brust, der ihn stetig weiter nach hinten zu drücken versuchte und obwohl David nicht gerade der Schwächste war, konnte er kaum dagegen ankommen.
Leicht angestrengt schauend lockerte er den Griff um Melanies Arm und ging einige Schritt zurück, um dem Widerstand nachzulassen und prompt hörte es auch schon auf.

"Was soll das?"

Fuhr er Melanie mit seinem herrischen Ton an und ging wieder einen Schritt auf sie zu, wobei in diesem Moment zwei Polizeimänner an der Gasse vorbei liefen und David genau beobachteten.
 
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Mel

Melanie konzentrierte sich auf die Telekinese so dass sie die umstehenden Passanten keine Beachtung schenkte und sich auch gar nicht erst darüber aufregte warum diese ihr nicht zur Hilfe kamen.

...hilflos ausgeliefert hallten die Worte Davids bitter in ihr wieder und liessen ihre Augen wässrig werden. Doch unterdrückte sie den Wunsch einfach loszuheulen wie ein kleines Schulkind und besinnte sich mehr darauf zu verstehen was hier vor sich ging.

Was war nur los mit ihm? stellte sie sich in ihren Panikattacken die Frage und während sie immer noch David durch Kraft ihrer Gedanken von sich losbekommen versuchte spürte sie wie der Schmerz an ihren Oberarmen nachliess und sich Davids Griff von ihr löste. Überrascht darüber, dass es tatsächlich funktioniert hatte, sah sie auf und blickte nun ihrerseits David fest in die Augen als er fragte was das soll.

"David?" fragte sie den Mann der vor ihr stand und erinnerte sich zurück an das Gespräch das die beiden gestern noch geführt hatten. Sie versuchte sich daran zu erinnern was sie miteinander gesprochen hatten als er bemerkte das sie eine Fähigkeit hatte.

Mel schluckte hart als sie sich an die Worte des Arztes erinnerte und kneifte etwas die Augen zusammen, er sah ganz und gar nicht anders aus, sie hatte sich vorgestellt das wenn David so eine Verwandlung durchmachte, sein Hemd aufgrund seiner anschwellenden Brust zerriss, sein ganzer Körper sich streckte und er grösser und bedrohlich wurde. Doch nichts, nur wenn man David ansah sah man die dunklen Züge in seinem Gesicht die er sonst nicht hatte. Mel war verunsichert wem sie nun gegenüberstand und ängstlich wie ein Reh huschten ihre Augen durch die Gasse.

Ihr Blick streifte die Polizisten die David beobachteten, vermutlich hat sie einer der Passanten gerufen. Mel blickte nochmal zu David und fuhr sich unbewusst mit der Zunge über ihre Lippen nicht wissend was sie jetzt tun sollte. Wenn David sie nochmal so packen würde, würden die Polizisten dann eingreifen? Sie würden dann sicher Fragen stellen die Mel nicht beantworten konnte, nicht beantworten durfte.

Um sich selbst und auch David zu schützen, drehte sie sich etwas abseits zu den Polizisten und hakte sich, wenn auch mit grosser Angst und Widerwillen, bei David ein um wie ein bummelndes Pärchen für die Polizisten auszusehen. Doch mit Sorgenfalten auf der Stirn und ängstlichen Blick blickte sie zu David hoch der sie eben noch von oben herab behandelt hatte.

"David" war alles was sie rausbrachte, doch klang es bettelnd so als wollte sie an ihm appelieren doch wieder normal zu werden. Mels Körper zitterte und sie hoffte irgendwie instinktiv das richtige zu machen, verstohlen sah sie nochmal zu den Polizisten und dann wieder zu David der sie immer noch herrisch und überlegen ansah.
 
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