AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop
(Edit: Ohgott, ich konnt mich wieder nicht zurückhalten, sorry wegen dem langen Text :erröten: )
(Thara, Veruca, ich hoff ihr habt nichts dagegen, aber ich werd Mel jetzt mal vom Büro rausschreiben sie kommt sowieso am nächsten Tag wieder

)
Mel
Mel hatte sich, nachdem sie Mr. Leary nochmal zugelächelt hatte, wieder auf ihre Arbeit gestürzt und dabei völlig die Zeit vergessen. Immer wieder nippte sie an dem schwarzen Kaffee und versuchte die drei Stösse fertig zu bekommen. Als sie die letzte Akte auf den Stoss mit den einzuordnenden Akten legte, rieb sie die Hände aneinander und lächelte. "Fertig" stiess sie mit einem fröhlichen Seufzer hervor und erhob sich auf die Beine.
In Hüfthöhe stapelten sich nun die drei Berge vor sich und lächelnd wandte sie sich an Christina.
"Die Akten sind sortiert" meinte sei zu der jungen Frau und suchte mit ihrem Blick nach ihren Schuhen die sie irgendwo hinter diesen Bergen verlegt hatte. Als sie die schwarzen Stöckelschuhe gefunden hatte windete sie sich elegant und geschickt um den rechten und grössten Stoss und zog mit einer schnellen Bewegung die Schuhe hervor um den Berg nicht umzustossen.
Dabei fiel ihr Blick auf die Uhr die ihr sagte dass es bereits späterer Nachmittag war und wohl alle bald Feierabend machen werden. Mel zog sich die Schuhe an und ebenso ihren Blazer und nahm dann den leeren Kaffeebecher hoch. Ein kurzer Blick durchstreifte den Büroraum nach einer weiteren Arbeit für sie doch da alles sauber und geordnet zu sein schien, dachte Mel sich das sie hier womöglich nun eher lästig als hilfreich war.
Mel nahm auch Christinas leeren Kaffeebecher um ihn nachher nach draussen in die Küche zu bringen, doch zuvor verabschiedete sich Mel bei Christina da Mel davon ausging, keine weitere Arbeit heute zu haben, ausserdem wollte sie noch sehen ob die Carradines nach Hausangestellten suchten.
"Ich werde dann morgen um 8:00 Uhr wieder hier sein" meinte sie lächelnd zu Christina, "ich freu mich schon auf weitere Zusammenarbeit" lächelte sie freundlich die Sekretärin an und reichte ihr die Hand um sich zu verabschieden. Danach blickte sie zu Mr. Learys Büro der schon wieder zu telefonieren schien und winkte nur kurz hinein um sich auch von ihm zu verabschieden. Mit einem glücklichen Gefühl verliess die junge Frau das Büro in Richtung Küche um dort noch die Kaffeetassen in die Spüle zu stellen und dann das imposante Gebäude zu verlassen.
Mel war allerdings zu aufgedreht um daran zu denken jetzt nach Hause zu fahren, deswegen stieg sie in den Bus der sie zum Einkaufszentrum bringen sollte wo sie endlich mal etwas für sich kaufen wollte, jetzt wo sie so gut verdienen würde. Mel setzte sich in die erste Reihe des Buses und holte ihre Unterlagen hervor die sie in Mr. Learys Büro unterschrieben und Kopien davon bekommen hatte. Nocheinmal las sie den Arbeitsvertrag durch und ihr Blick gleitete auch auf den Lohnzettel der ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte, endlich hatte sie es geschafft. Sie eine einfache Frau aus dem Mittelstand, hat es endlich geschafft auch mal die Möglichkeit zu haben an die Spitze zu gelangen.
In ihrer Freude hatte Mel allerdings ihre Station verpasst an der sie hätte aussteigen müssen und musste so eine Station weiter fahren um dann zurückzugehen. Doch das betrübte ihre Stimmung nicht, im Moment würde wohl nichts ihre Stimmung trüben können.
Gedanklich ging sie den ersten Arbeitstag nocheinmal durch und ehe sie sich versah stand sie auch schon vor dem grossen Einkaufszentrum wo sie bisher immer nur Schaufensterbummeln war, doch heute würde sie sich zur Feier des Tages etwas kaufen, irgendetwas egal ob es nun nützlich war oder nicht.
Mel stieg die Stufen nach oben um das Einkaufscenter zu betreten. Als sie die ersten Schritte aus der Drehtür machte lief sie blindlings mitten in einen jungen Mann und stiess prompt mit ihm zusammen. Mel blinzelte etwas und hob ihre heruntergefallene Handtasche hoch und wollte sich schon entschuldigen als sie den Mann erkannte den sie niedergerannt hatte.
"David" sagte sie und grinste dabei. "Tut mir leid" meinte sie dann aber verlegen und richtete ihren Blazer. "Es scheint als laufen wir uns heute öfters über den Weg" grinste sie jedoch wieder und blickte den jungen Arzt keck an.