AW: Buch vs. Film – was zieht euch mehr in den Bann?
Eine Frage vorab, dreht sich die Frage bloss um Bücher, die verfilmt worden sind oder auch um Bücher und Filme die miteinander überhaupt nichts zu tun haben müssen?
Ich habe mich für die zweite Aussage entschieden, denn ich würde selbst behaupten, dass ich mich emhr mit Filmen beschäftige, als mit Bücher, was aber nicht heissen soll, dass mich Bücher überhaupt nicht interessieren, im Gegenteil! Mich interessieren eigentlich beide Dinge, Bücher und Filme, doch schon in frühen Jahren habe ich mich immer schon mehr für Filme, als für Bücher begeistern können. Klar, unser Vater hat meiner Schwester und mir früher immer Bücher vorgelesen, doch oft ist er mit mir ins Kino gegangen und in der Zwischenzeit hat sich der Kinogang zu einer Tradition entwickelt. Mein Vater und ich gehen jeden Sonntag zusammen ins Kino und das, wie gesagt schon seit einer geraumen Zeit.
Aber wie schon angedeutet, ich interessiere mich auch für Bücher und lese sehr gerne, doch unter der Woche lese ich Hauptsächlich Schullektüren, die mir schon vorgegeben sind und habe deshalb nicht mehr so viel Zeit 'eigene' Bücher zu lesen. Jetzt denkt man bestimmt: aber für Filme hat sie Zeit? Das ist in der Tat so. Ich gehe eigentlich nie schlafen, bevor ich vorher nicht noch ein Film geschaut habe. Und dazu zähle ich nicht TV schauen, sondern DVDs schauen. Klar, ich schaue mir dann nicht immer den ganzen Film an, denn meist gehe ich sehr spät ins Bett und kann bei einer sowieso schon eher geringer Schlafzeit, nicht noch wneiger Schlaf leisten. Aber es ist wie ein Einschlafritual, manche lesen ein Buch, bevor sie ins Bett gehen, manche hören Musik und ich schaue eben Filme. ;D Selbst nachdem im im Kino war muss ich bevor ich schlafen gehe noch einmal einen Film schauen.
Es ist auch so, dass ich Bücher meist bloss ein bis zweimal, bei ganz besonders spannenden Büchern auch dreimal, lesen kann, doch dann muss ich das Buch erst einmal ein paar Monate ins Büchergestell zurücklegen, bevor ich es noch einmal lesen kann. Bei den Filmen ist das jedoch anders, ich kann jeden Tag ein und den selben Film schauen, ich finde immer wieder irgendetwas neues, das mich irgendwie fasziniert oder ein weiteres Detail oder ein weiterer Fehler fällt mir auf. Das finde ich das spannende an Filmen, wenn man sie sich mehr als ein Mal anschaut, muss man sich nicht mehr so sehr auf die Dialöge achten, sondern kann sich auf die Mimik die Ausdrucksweise oder wie gesagt die Details des Filmes konzentrieren. Bei Filmen im Kino ist es auch so, dass man immer voll da sein muss, um Nichts zu verpassen, denn man kann nicht einfach stoppen und eine Seite zurückblättern wie bei Büchern. Und deshalb finde ich die Aussage 'Beim Lesen muss man sich konzentrieren, beim Films schauen muss man bloss dasitzen.' nicht richtig. Beim Lesen kann man immer wieder ein wenig aufschauen und stoppen, im Kino nicht. Klar, man kann sich den Film ein zweites Mal anschauen, aber wenn man das Detail dann wieder nicht gesehen hat, muss man den Film wieder und wieder anschauen gehen - oder warten, bis er auf DVD erscheint. ;D
Klar kann man sich beim Buch die Figuren, das Aussehen der Landschaften die Situationen selber vorstellen, beim Film wird dies alles schon vorgegeben und man muss die Figuren so wie sie sind hinnehmen und kann sie nicht ändern, sie sind, wie sie sind! Diesen Faktor finde ich beim Lesen positiv und beim Film schauen eher negativ. Aber schlussendlich habe ich eine 'engere Beziehung' zu Filmen, als zu Büchern und finde deshalb auch, dass Filme in meinem Leben eine grössere Rolle spielen, als Bücher. Auch besitze ich mehr DVDs als Bücher, schätze ich mal. ;D Aber wie gesagt, für mich sind beides wichtige Dinge im Leben und ich schätze einen gutes Buch, ebenso wie einen guten Film.