LoveO
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- 6 Januar 2013
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Ich hatte es in meinem Vorstellungsthread ja bereits erwähnt.
Ich schreibe Fan Fiction Storys und habe auch schon einige auf anderen FF Seiten sowie Foren veröffentlicht.
Heute möchte ich dann auch hier damit beginnen.
Allerdings kann ich einige Kapitel dieser FF hier nicht posten. Sie sind aber nicht ganz unerheblich für den Verlauf, von daher muss ich dann zu gegebener Zeit schauen, wie ich die Story soweit ändere.
Alle meine FFs die ich irgendwo im Netzt einstelle sind bereits fertig geschrieben, so das bei mir nicht die Gefahr besteht, das es irgendwann nicht weitergeht.
Nun hoffe ich das meine FF auch hier einigermaßen gut ankommt.
Über ehrliches und aussage kräftiges Feedback würde ich mich freuen.
---------------------------------------------------------------------
Jede Serie, jeder Film braucht, bevor auch nur die allererste Szene gedreht ist, ein Drehbuch. Ohne dem passiert gar nichts.
Filmstudios auf der ganzen Welt suchen immer wieder nach jungen talentierten Autoren.
Oft schlummern diese Talente im verborgenen und werden nie das Licht erblicken.
Es gibt Tausende auf der gesamten Welt, die ihre geheimen Wünsche und Träume in Schrift festhalten. Es gibt Mädchen und Frauen, die ihre Erlebnisse einem Tagebuch anvertrauen. Aber selten teilen sie ihre Einträge mit anderen Menschen. Es bleibt für immer ihr Geheimnis.
Was aber passiert, wenn eine junge Frau, die ihr Leben lang eigentlich nichts anderes tun wollte, als ihre Gedanken aufzuschreiben und an diesen auch andere teilhaben lassen wollte, plötzlich die Chance ihres Lebens bekommt?
Wenn diese eine, unter Millionen, einen Brief bekommt und ihr ein Angebot unterbreitet wird, das sie eigentlich gar nicht ablehnen kann.
Wenn sie dafür 11000 km weit wegfliegen und ihr bisheriges Leben für ihren Traum aufgeben muss.
Wird sich ihr Traum endlich erfüllen?
Oder sind es eben nicht nur, ihre Träume, die in Erfüllung zu gehen scheinen?
Eine Alex O´Loughlin Fan Fiction
Die Person Alex O´Loughlin gehört ausschließlich sich selbst.
Bis auf einige weitere lebende Personen, wie Peter Lenkov, Scott Caan, Daniel dae Kim, Grace Park, Alex Kurtzman, Brad Turner und Ben Harrington, gehören alle anderen Charaktere ausschließlich mir.
Die Handlung dieser Geschichte ist frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeit mit frei erfundenen Personen und deren Handlungen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Wenn nicht nur Träume wahr werden
Prolog
Bevor ich euch hier einen nicht ganz unwesentlichen Teil meines Lebens erzähle, sollte ich mich wohl doch erst einmal vorstellen.
Mein Name ist Alexandra Bauer. Ich bin 32 Jahre alt und lebe seit sechs Jahren in Berlin. Nein falsch. Ich lebte dort sechs Jahre lang.
Geboren und aufgewachsen bin ich jedoch in einem kleinen Ort in Bayern. Genauer gesagt in Bruckmühl zwischen München und Rosenheim.
Nach Berlin war ich der Liebe wegen gezogen. Klar. Warum auch sonst?
Vor fünf Jahren hatte ich diesen Grund auch geheiratet. Und vor zwei Jahren hatte ich mich dann von eben diesen wieder scheiden lassen. Näher darauf eingehen möchte ich nicht. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Aber das muss ich mir dann noch überlegen. Ist dies doch eine sehr Persönliche, private und vor allem für meine Seele, schmerzhafte Erinnerung.
Beruflich habe ich den Weg der Disponentin eingeschlagen. Beschäftigt bei einer großen Dienstleistungsfirma, deren Namen ich hier natürlich nicht nennen möchte und auch nicht darf. Die wollen damit nämlich nichts zu tun haben. Okay. Mir soll´ s recht sein. Ich würde sowieso lieber etwas anderes tun.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich nach Abschluss meines Abiturs die Laufbahn der Schriftstellerin eingeschlagen. Aber meine Eltern waren der Meinung, dass dies Brotlose Kunst wäre, und hatten darauf bestanden, dass ich einen “ Anständigen Beruf “ lerne.
Und so saß ich acht Stunden, an fünf Tagen in der Woche, hinter meinem Schreibtisch und war jedes Mal froh, wenn ich aus dieser Tretmühle in den Feierabend oder ins Wochenende entfliehen konnte.
Dann saß ich manchmal stundenlang an meinem Laptop und schrieb, was mir gerade in den Sinn kam.
Mehrere Kurzgeschichten waren dabei schon herausgekommen. Irgendwann meinte meine Freundin Rebecca dann, dass ich sie einfach einmal einschicken sollte. Und tatsächlich hatte sich ein Zeitschriftenverlag dafür interessiert und seitdem schrieb ich hier und da eben Kurzgeschichten. Von dem kleinen Honorar wollte ich mir irgendwann einen schönen langen Urlaub leisten.
Sonst gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, was meine Person betrifft.
Ich bin nicht auffallend hübsch. Meine Meinung jedenfalls.
Eben ganz normaler Durchschnitt. Meine langen blonden Haare fallen meist glatt über die Schulter. Die Nase sitzt an der richtigen Stelle und ist auch nicht irgendwie schief oder zu groß geraten. Meine braunen Augen unterstreiche ich nur selten mit Lidschatten oder Wimperntusche. Nur Make-up trage ich regelmäßig auf, da ich sonst eher einem Gespenst gleiche, weil meine Haut von Natur aus etwas blass wirkt. Zumindest ist Rebecca dieser Meinung. Wobei wir auch schon bei ihr wären.
Meine Beste Freundin Rebecca, habe ich hier in Berlin kennengelernt. Ganz zufällig. Bei meinem Scheidungsanwalt im Wartezimmer. Wir beide teilen nämlich in etwa das gleiche Schicksal. Zumindest sind wir fast zur selben Zeit von unseren damaligen Ehemännern geschieden worden.
So nun hab ich euch aber erst einmal genug gelangweilt.
Denn ich weiß ja, was euch viel mehr interessiert.
Aber schließlich ist es ja auch meine Geschichte und nicht nur die von Mr. O, wie viele ihn nennen, was immerhin auch schon bis zu mir vorgedrungen ist.
Also, dann mal los.
2 Kapitel:
Niemand will mein Buch
Puh. Endlich Feierabend.
Ich trat ins freie und holte erst einmal tief Luft. Seit mehr als acht Stunden hatte ich jetzt in meinem Büro gesessen, Telefonate entgegen genommen, Dienstpläne für den nächsten Monat erstellt, zwischendurch noch ein Kurzseminar abgehalten und meine Mittagspause hatte ich dann auch noch im Büro verbracht.
Jetzt war es kurz nach 16.00 Uhr, als ich auf meinen weißen Opel Corsa zusteuerte, um in die Stadt zu fahren, da ich mich dort mit Rebecca, meiner besten Freundin, treffen wollte.
Es war Freitagnachmittag und wir hatten beschlossen, unser Wochenende mit einer kleinen Shoppingtour einzuläuten.
Natürlich war von Rebecca noch nichts zu sehen, als ich in dem kleinen Café um 16.30 Uhr eintraf.
Es handelte sich nicht um eine dieser anonymen Großbäckereien, in denen man sich seine Bestellung immer selbst an der Theke holen musste. Hier wurde man noch zuvorkommend und freundlich am Tisch bedient. Und der Duft von frischem, gebrühten Kaffee und Gebackenem durchströmte das Lokal.
Ich setzte mich an einen der kleinen Tische und bestellte mir einen Cappuccino und wartete.
Um kurz vor 17.00 Uhr kam sie dann endlich. Wie immer blickte sie sich ein wenig gestresst und gehetzt in dem Café um, bis sie mich schließlich entdeckte und geradewegs auf mich zusteuerte. Noch im Gehen wandte sie sich an die Bedienung hinter der Theke und bestellte ebenfalls einen Cappuccino.
„Entschuldige Süße, aber du weißt ja. Feierabendverkehr, Parkplatzsuche.” Rebecca umarmte mich und ließ sich dann auf dem Stuhl mir gegenüber nieder.
Ja ich wusste. Rebecca würde es nie mehr lernen pünktlich zu sein. 16.30 Uhr hatten wir ausgemacht. Jetzt war es 17.00 Uhr. Für ihre Verhältnisse immer noch pünktlich genug.
Eigentlich hasste ich nichts mehr als Unpünktlichkeit, aber Rebecca war nun mal meine allerbeste Freundin, wir gingen zusammen durch dick und dünn. Also verzieh ich es ihr. Ändern konnte ich sie in dieser Hinsicht eh nicht mehr.
Leicht amüsiert betrachtete ich meine Freundin, als die Bedienung an unseren Tisch trat und Rebecca ihren Cappuccino servierte. Trotz das Becci, wie ich sie fast immer nannte, gehetzt wirkte, sah sie wieder einmal umwerfend aus. Ihre grünen Augen blitzten wie immer voller Unternehmensdrang. Ihre naturgewellten, kakaobraunen Haare fielen in wilder Mähne über ihre Schultern. Ihre Gesichtszüge waren so ebenmäßig und fein, dass man neidisch werden konnte. Ihre Haut hatte eine schöne und natürliche Farbe, sodass sie fast gänzlich auf Make-up verzichten konnte. Lediglich ihre Wimpern waren getuscht und ihre Lippen glänzten leicht orangerot. Ihre makellose Figur steckte in einem grauen Bleistiftrock mit dazu passender orangefarbener Bluse. Dazu trug sie eine, ebenfalls graue, weichfallende T-Shirt Jacke.
Wir erzählten uns gegenseitig unseren Tagesablauf, plauderten noch über Belangloses und dann machten wir uns auf, die Läden zu stürmen.
Drei Stunden später, mit einigen Tüten bepackt und um etliche Euros erleichtert, standen wir vor meiner Haustür.
Ich bewohnte eine hübsche Zwei Zimmerwohnung in Britz, einem Stadtteil von Berlin.
Ich schloss die Haustür auf und wir traten in den Hausflur. Es handelte sich bei dem Mehrfamilienhaus um einen wunderschönen Altbau. Schon hier im Hausflur war die Decke hoch und mit schönem Stuck verziert. Leider waren auch die Briefkästen in diesen Häusern relativ klein und es passte nicht viel hinein.
Mein Briefkasten quoll jedenfalls mal wieder über. Das meiste davon war Werbung und landete sofort in der Papierkiste, die extra dafür bereitstand.
Als ich noch dabei war, meinen Briefkasten wieder zu verschließen, bückte sich Rebecca und hob einen großen schweren Umschlag auf. „Hier, der ist auch noch für dich," hielt sie ihn mir entgegen.
Ich nahm ihn ihr ab, sah kurz darauf und gab Rebecca den Umschlag wieder zurück.
„Die nächste Absage. Kannst du wieder haben.“
Ich drehte mich kurzerhand um und begann die Treppen hinauf zu steigen. Meine Wohnung lag im ersten Stockwerk. Rebecca folgte mir, nachdem sie mich verdutzt angesehen hatte und dann mit dem Kopf schüttelte. „Was ist denn los?” Fragte sie, als sie hinter mir herkam.
„Nichts ich hab nur die Nase voll. Und bevor du noch ein Wort sagst. Nein. Ich werde keine weiteren Produktionen mehr mit meinen Drehbüchern langweilen. Ende, aus! Das war von Anfang an eine Schnapsidee.“
Inzwischen war ich in meiner Wohnung angekommen, legte meinen Schlüssel auf den Schuhschrank im Flur, streifte mir meine Schuhe von den Füßen und ging mit den Tüten in der Hand erst einmal in die Küche. Dort stellte ich meine Beute auf einem der vier Stühle ab, ließ dann Wasser in den Wasserkocher laufen und stellte ihn an.
„Kaffee, Cappuccino oder Tee?”
Ich war bereits dabei, die Dose mit dem Instant Cappuccinopulver aus dem Schrank zu nehmen, als Rebecca ebenfalls die Küche betrat.
„Cappuccino.” Kam es von ihr. Sie blieb am Küchentisch stehen und beobachtete mich. Ich spürte genau ihren Blick in meinem Rücken.
„Hey, kannst du mir mal sagen, was das soll? Woher willst du überhaupt wissen, dass es eine Absage ist? Du hast ihn ja noch nicht einmal geöffnet.” Dabei schwenkte sie mit dem Umschlag hin und her.
„Das brauch ich auch nicht. Es ist jetzt das dritte Mal das, das Teil zurückkommt. Wenn sie es genommen hätten, würden sie mir es nicht zurückschicken.”
Ich goss Wasser in die beiden großen Tassen und stellte dann eine für Rebecca auf den Tisch. Mit der anderen in der Hand setzte ich mich an den Tisch.
Rebecca tat es mir gleich. Aber sie begann auch den Umschlag, zu öffnen. „Na gut, wenn du es nicht tust, tu ich es eben.“
Und schon holte sie den Packen Papier heraus. Obendrauf lag ein Brief. "Liebe Frau Bauer.
Wir bedanken uns für die Zusendung ihres Drehbuches. Es ist sehr interessant. Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Verwendung für diese Art der Unterhaltung haben. Wir wünschen ihnen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute…“
„Mit freundlichen Grüßen blablabla. "Ergänzte ich den Text, den Rebecca soeben laut vorgelesen hatte.
„Kenn ich schon auswendig. Ich glaube, die verwenden alle denselben Text.” Vorsichtig nippte ich am Cappuccino. Das Getränk war verdammt heiß und ich hatte mir schon des öfteren die Zunge verbrannt.
Rebecca legte den Stapel Papier und den Brief obendrauf vor sich hin. „Und was jetzt?”
„Was jetzt? Gar nichts! Ich werde den Packen durch den Papierschredder jagen." Dabei zeigte ich auf den Stapel Papier, der eigentlich ein Drehbuch war.
Doch Rebecca wehrte wieder einmal völlig entrüstet ab. „Auf gar keinen Fall! Das wirst du nicht tun. Ich sag dir, irgendwo da draußen, gibt es eine Produktionsfirma, die glücklich wäre, wenn sie dein Drehbuch in der Hand hätten.”
Ich sah Rebecca jetzt an. Ihre Augen sprühten wieder einmal vor Tatendrang. Meine Stirn jedoch legte sich dabei in Falten. „Und wo soll das sein? Auf dem Mond vielleicht?” Den leichten Sarkasmus konnte ich mir dabei nicht verkneifen.
„Nein. Da nicht. Aber in den USA.“ Vielversprechend legte sich ihr Blick auf mich fest, als sie sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, auf ihrem Stuhl zurücklehnte.
„Rebecca jetzt spinnst du total. Sicher, die Amis warten ja nur auf meine Drehbücher.” Spottete ich und tippte mit dem Finger an meine Stirn. Meine Freundin hatte wirklich einen Vogel.
„Wer weiß, kann doch sein. "Rebecca gab so schnell nicht auf und manchmal konnte das richtig nervtötend sein. „Du musst es einfach nur versuchen.”
„Nein. Schluss jetzt. Es wird keinen weiteren Versuch geben. Weder hier in Deutschland noch in den USA oder sonst wo auf der Welt. Ich will davon jetzt nichts mehr hören. Ich werde weiter meine Kurzgeschichten schreiben. Die werden wenigstens in den Zeitungen abgedruckt und ich verdiene mir damit ein paar Euros für den nächsten Urlaub hinzu. Das mit dem Buch war von Anfang an eine blöde Idee. Und noch hirnloser war es, dies dann auch noch als Drehbuch umzuschreiben.“
Rebecca nahm ihre Tasse in die Hand und nippte, genau wie ich vorsichtig an ihrem Cappuccino, aber meine Freundin schien es jetzt endlich begriffen zu haben, denn sie zeigte auf den Stapel. „Und was machst du jetzt damit?“
„Durch den Reißwolf jagen. Sagte ich doch bereits.“
„Darf ich es behalten? Als Andenken sozusagen." Rebecca sah mich mit ihren Rehaugen so lieb an, dass ich nicht Nein sagen konnte.
„Von mir aus. Hauptsache es verschwindet aus meinem Blickfeld.”
Rebecca legte, sichtlich zufrieden, ihre Hand auf den Papierstapel und strahlte mich glücklich an. „Danke. Bei mir ist es in guten Händen.“
Ich schreibe Fan Fiction Storys und habe auch schon einige auf anderen FF Seiten sowie Foren veröffentlicht.
Heute möchte ich dann auch hier damit beginnen.
Allerdings kann ich einige Kapitel dieser FF hier nicht posten. Sie sind aber nicht ganz unerheblich für den Verlauf, von daher muss ich dann zu gegebener Zeit schauen, wie ich die Story soweit ändere.
Alle meine FFs die ich irgendwo im Netzt einstelle sind bereits fertig geschrieben, so das bei mir nicht die Gefahr besteht, das es irgendwann nicht weitergeht.
Nun hoffe ich das meine FF auch hier einigermaßen gut ankommt.
Über ehrliches und aussage kräftiges Feedback würde ich mich freuen.
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Jede Serie, jeder Film braucht, bevor auch nur die allererste Szene gedreht ist, ein Drehbuch. Ohne dem passiert gar nichts.
Filmstudios auf der ganzen Welt suchen immer wieder nach jungen talentierten Autoren.
Oft schlummern diese Talente im verborgenen und werden nie das Licht erblicken.
Es gibt Tausende auf der gesamten Welt, die ihre geheimen Wünsche und Träume in Schrift festhalten. Es gibt Mädchen und Frauen, die ihre Erlebnisse einem Tagebuch anvertrauen. Aber selten teilen sie ihre Einträge mit anderen Menschen. Es bleibt für immer ihr Geheimnis.
Was aber passiert, wenn eine junge Frau, die ihr Leben lang eigentlich nichts anderes tun wollte, als ihre Gedanken aufzuschreiben und an diesen auch andere teilhaben lassen wollte, plötzlich die Chance ihres Lebens bekommt?
Wenn diese eine, unter Millionen, einen Brief bekommt und ihr ein Angebot unterbreitet wird, das sie eigentlich gar nicht ablehnen kann.
Wenn sie dafür 11000 km weit wegfliegen und ihr bisheriges Leben für ihren Traum aufgeben muss.
Wird sich ihr Traum endlich erfüllen?
Oder sind es eben nicht nur, ihre Träume, die in Erfüllung zu gehen scheinen?
Eine Alex O´Loughlin Fan Fiction
Die Person Alex O´Loughlin gehört ausschließlich sich selbst.
Bis auf einige weitere lebende Personen, wie Peter Lenkov, Scott Caan, Daniel dae Kim, Grace Park, Alex Kurtzman, Brad Turner und Ben Harrington, gehören alle anderen Charaktere ausschließlich mir.
Die Handlung dieser Geschichte ist frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeit mit frei erfundenen Personen und deren Handlungen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Wenn nicht nur Träume wahr werden
Prolog
Bevor ich euch hier einen nicht ganz unwesentlichen Teil meines Lebens erzähle, sollte ich mich wohl doch erst einmal vorstellen.
Mein Name ist Alexandra Bauer. Ich bin 32 Jahre alt und lebe seit sechs Jahren in Berlin. Nein falsch. Ich lebte dort sechs Jahre lang.
Geboren und aufgewachsen bin ich jedoch in einem kleinen Ort in Bayern. Genauer gesagt in Bruckmühl zwischen München und Rosenheim.
Nach Berlin war ich der Liebe wegen gezogen. Klar. Warum auch sonst?
Vor fünf Jahren hatte ich diesen Grund auch geheiratet. Und vor zwei Jahren hatte ich mich dann von eben diesen wieder scheiden lassen. Näher darauf eingehen möchte ich nicht. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Aber das muss ich mir dann noch überlegen. Ist dies doch eine sehr Persönliche, private und vor allem für meine Seele, schmerzhafte Erinnerung.
Beruflich habe ich den Weg der Disponentin eingeschlagen. Beschäftigt bei einer großen Dienstleistungsfirma, deren Namen ich hier natürlich nicht nennen möchte und auch nicht darf. Die wollen damit nämlich nichts zu tun haben. Okay. Mir soll´ s recht sein. Ich würde sowieso lieber etwas anderes tun.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich nach Abschluss meines Abiturs die Laufbahn der Schriftstellerin eingeschlagen. Aber meine Eltern waren der Meinung, dass dies Brotlose Kunst wäre, und hatten darauf bestanden, dass ich einen “ Anständigen Beruf “ lerne.
Und so saß ich acht Stunden, an fünf Tagen in der Woche, hinter meinem Schreibtisch und war jedes Mal froh, wenn ich aus dieser Tretmühle in den Feierabend oder ins Wochenende entfliehen konnte.
Dann saß ich manchmal stundenlang an meinem Laptop und schrieb, was mir gerade in den Sinn kam.
Mehrere Kurzgeschichten waren dabei schon herausgekommen. Irgendwann meinte meine Freundin Rebecca dann, dass ich sie einfach einmal einschicken sollte. Und tatsächlich hatte sich ein Zeitschriftenverlag dafür interessiert und seitdem schrieb ich hier und da eben Kurzgeschichten. Von dem kleinen Honorar wollte ich mir irgendwann einen schönen langen Urlaub leisten.
Sonst gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, was meine Person betrifft.
Ich bin nicht auffallend hübsch. Meine Meinung jedenfalls.
Eben ganz normaler Durchschnitt. Meine langen blonden Haare fallen meist glatt über die Schulter. Die Nase sitzt an der richtigen Stelle und ist auch nicht irgendwie schief oder zu groß geraten. Meine braunen Augen unterstreiche ich nur selten mit Lidschatten oder Wimperntusche. Nur Make-up trage ich regelmäßig auf, da ich sonst eher einem Gespenst gleiche, weil meine Haut von Natur aus etwas blass wirkt. Zumindest ist Rebecca dieser Meinung. Wobei wir auch schon bei ihr wären.
Meine Beste Freundin Rebecca, habe ich hier in Berlin kennengelernt. Ganz zufällig. Bei meinem Scheidungsanwalt im Wartezimmer. Wir beide teilen nämlich in etwa das gleiche Schicksal. Zumindest sind wir fast zur selben Zeit von unseren damaligen Ehemännern geschieden worden.
So nun hab ich euch aber erst einmal genug gelangweilt.
Denn ich weiß ja, was euch viel mehr interessiert.
Aber schließlich ist es ja auch meine Geschichte und nicht nur die von Mr. O, wie viele ihn nennen, was immerhin auch schon bis zu mir vorgedrungen ist.
Also, dann mal los.
2 Kapitel:
Niemand will mein Buch
Puh. Endlich Feierabend.
Ich trat ins freie und holte erst einmal tief Luft. Seit mehr als acht Stunden hatte ich jetzt in meinem Büro gesessen, Telefonate entgegen genommen, Dienstpläne für den nächsten Monat erstellt, zwischendurch noch ein Kurzseminar abgehalten und meine Mittagspause hatte ich dann auch noch im Büro verbracht.
Jetzt war es kurz nach 16.00 Uhr, als ich auf meinen weißen Opel Corsa zusteuerte, um in die Stadt zu fahren, da ich mich dort mit Rebecca, meiner besten Freundin, treffen wollte.
Es war Freitagnachmittag und wir hatten beschlossen, unser Wochenende mit einer kleinen Shoppingtour einzuläuten.
Natürlich war von Rebecca noch nichts zu sehen, als ich in dem kleinen Café um 16.30 Uhr eintraf.
Es handelte sich nicht um eine dieser anonymen Großbäckereien, in denen man sich seine Bestellung immer selbst an der Theke holen musste. Hier wurde man noch zuvorkommend und freundlich am Tisch bedient. Und der Duft von frischem, gebrühten Kaffee und Gebackenem durchströmte das Lokal.
Ich setzte mich an einen der kleinen Tische und bestellte mir einen Cappuccino und wartete.
Um kurz vor 17.00 Uhr kam sie dann endlich. Wie immer blickte sie sich ein wenig gestresst und gehetzt in dem Café um, bis sie mich schließlich entdeckte und geradewegs auf mich zusteuerte. Noch im Gehen wandte sie sich an die Bedienung hinter der Theke und bestellte ebenfalls einen Cappuccino.
„Entschuldige Süße, aber du weißt ja. Feierabendverkehr, Parkplatzsuche.” Rebecca umarmte mich und ließ sich dann auf dem Stuhl mir gegenüber nieder.
Ja ich wusste. Rebecca würde es nie mehr lernen pünktlich zu sein. 16.30 Uhr hatten wir ausgemacht. Jetzt war es 17.00 Uhr. Für ihre Verhältnisse immer noch pünktlich genug.
Eigentlich hasste ich nichts mehr als Unpünktlichkeit, aber Rebecca war nun mal meine allerbeste Freundin, wir gingen zusammen durch dick und dünn. Also verzieh ich es ihr. Ändern konnte ich sie in dieser Hinsicht eh nicht mehr.
Leicht amüsiert betrachtete ich meine Freundin, als die Bedienung an unseren Tisch trat und Rebecca ihren Cappuccino servierte. Trotz das Becci, wie ich sie fast immer nannte, gehetzt wirkte, sah sie wieder einmal umwerfend aus. Ihre grünen Augen blitzten wie immer voller Unternehmensdrang. Ihre naturgewellten, kakaobraunen Haare fielen in wilder Mähne über ihre Schultern. Ihre Gesichtszüge waren so ebenmäßig und fein, dass man neidisch werden konnte. Ihre Haut hatte eine schöne und natürliche Farbe, sodass sie fast gänzlich auf Make-up verzichten konnte. Lediglich ihre Wimpern waren getuscht und ihre Lippen glänzten leicht orangerot. Ihre makellose Figur steckte in einem grauen Bleistiftrock mit dazu passender orangefarbener Bluse. Dazu trug sie eine, ebenfalls graue, weichfallende T-Shirt Jacke.
Wir erzählten uns gegenseitig unseren Tagesablauf, plauderten noch über Belangloses und dann machten wir uns auf, die Läden zu stürmen.
Drei Stunden später, mit einigen Tüten bepackt und um etliche Euros erleichtert, standen wir vor meiner Haustür.
Ich bewohnte eine hübsche Zwei Zimmerwohnung in Britz, einem Stadtteil von Berlin.
Ich schloss die Haustür auf und wir traten in den Hausflur. Es handelte sich bei dem Mehrfamilienhaus um einen wunderschönen Altbau. Schon hier im Hausflur war die Decke hoch und mit schönem Stuck verziert. Leider waren auch die Briefkästen in diesen Häusern relativ klein und es passte nicht viel hinein.
Mein Briefkasten quoll jedenfalls mal wieder über. Das meiste davon war Werbung und landete sofort in der Papierkiste, die extra dafür bereitstand.
Als ich noch dabei war, meinen Briefkasten wieder zu verschließen, bückte sich Rebecca und hob einen großen schweren Umschlag auf. „Hier, der ist auch noch für dich," hielt sie ihn mir entgegen.
Ich nahm ihn ihr ab, sah kurz darauf und gab Rebecca den Umschlag wieder zurück.
„Die nächste Absage. Kannst du wieder haben.“
Ich drehte mich kurzerhand um und begann die Treppen hinauf zu steigen. Meine Wohnung lag im ersten Stockwerk. Rebecca folgte mir, nachdem sie mich verdutzt angesehen hatte und dann mit dem Kopf schüttelte. „Was ist denn los?” Fragte sie, als sie hinter mir herkam.
„Nichts ich hab nur die Nase voll. Und bevor du noch ein Wort sagst. Nein. Ich werde keine weiteren Produktionen mehr mit meinen Drehbüchern langweilen. Ende, aus! Das war von Anfang an eine Schnapsidee.“
Inzwischen war ich in meiner Wohnung angekommen, legte meinen Schlüssel auf den Schuhschrank im Flur, streifte mir meine Schuhe von den Füßen und ging mit den Tüten in der Hand erst einmal in die Küche. Dort stellte ich meine Beute auf einem der vier Stühle ab, ließ dann Wasser in den Wasserkocher laufen und stellte ihn an.
„Kaffee, Cappuccino oder Tee?”
Ich war bereits dabei, die Dose mit dem Instant Cappuccinopulver aus dem Schrank zu nehmen, als Rebecca ebenfalls die Küche betrat.
„Cappuccino.” Kam es von ihr. Sie blieb am Küchentisch stehen und beobachtete mich. Ich spürte genau ihren Blick in meinem Rücken.
„Hey, kannst du mir mal sagen, was das soll? Woher willst du überhaupt wissen, dass es eine Absage ist? Du hast ihn ja noch nicht einmal geöffnet.” Dabei schwenkte sie mit dem Umschlag hin und her.
„Das brauch ich auch nicht. Es ist jetzt das dritte Mal das, das Teil zurückkommt. Wenn sie es genommen hätten, würden sie mir es nicht zurückschicken.”
Ich goss Wasser in die beiden großen Tassen und stellte dann eine für Rebecca auf den Tisch. Mit der anderen in der Hand setzte ich mich an den Tisch.
Rebecca tat es mir gleich. Aber sie begann auch den Umschlag, zu öffnen. „Na gut, wenn du es nicht tust, tu ich es eben.“
Und schon holte sie den Packen Papier heraus. Obendrauf lag ein Brief. "Liebe Frau Bauer.
Wir bedanken uns für die Zusendung ihres Drehbuches. Es ist sehr interessant. Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Verwendung für diese Art der Unterhaltung haben. Wir wünschen ihnen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute…“
„Mit freundlichen Grüßen blablabla. "Ergänzte ich den Text, den Rebecca soeben laut vorgelesen hatte.
„Kenn ich schon auswendig. Ich glaube, die verwenden alle denselben Text.” Vorsichtig nippte ich am Cappuccino. Das Getränk war verdammt heiß und ich hatte mir schon des öfteren die Zunge verbrannt.
Rebecca legte den Stapel Papier und den Brief obendrauf vor sich hin. „Und was jetzt?”
„Was jetzt? Gar nichts! Ich werde den Packen durch den Papierschredder jagen." Dabei zeigte ich auf den Stapel Papier, der eigentlich ein Drehbuch war.
Doch Rebecca wehrte wieder einmal völlig entrüstet ab. „Auf gar keinen Fall! Das wirst du nicht tun. Ich sag dir, irgendwo da draußen, gibt es eine Produktionsfirma, die glücklich wäre, wenn sie dein Drehbuch in der Hand hätten.”
Ich sah Rebecca jetzt an. Ihre Augen sprühten wieder einmal vor Tatendrang. Meine Stirn jedoch legte sich dabei in Falten. „Und wo soll das sein? Auf dem Mond vielleicht?” Den leichten Sarkasmus konnte ich mir dabei nicht verkneifen.
„Nein. Da nicht. Aber in den USA.“ Vielversprechend legte sich ihr Blick auf mich fest, als sie sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, auf ihrem Stuhl zurücklehnte.
„Rebecca jetzt spinnst du total. Sicher, die Amis warten ja nur auf meine Drehbücher.” Spottete ich und tippte mit dem Finger an meine Stirn. Meine Freundin hatte wirklich einen Vogel.
„Wer weiß, kann doch sein. "Rebecca gab so schnell nicht auf und manchmal konnte das richtig nervtötend sein. „Du musst es einfach nur versuchen.”
„Nein. Schluss jetzt. Es wird keinen weiteren Versuch geben. Weder hier in Deutschland noch in den USA oder sonst wo auf der Welt. Ich will davon jetzt nichts mehr hören. Ich werde weiter meine Kurzgeschichten schreiben. Die werden wenigstens in den Zeitungen abgedruckt und ich verdiene mir damit ein paar Euros für den nächsten Urlaub hinzu. Das mit dem Buch war von Anfang an eine blöde Idee. Und noch hirnloser war es, dies dann auch noch als Drehbuch umzuschreiben.“
Rebecca nahm ihre Tasse in die Hand und nippte, genau wie ich vorsichtig an ihrem Cappuccino, aber meine Freundin schien es jetzt endlich begriffen zu haben, denn sie zeigte auf den Stapel. „Und was machst du jetzt damit?“
„Durch den Reißwolf jagen. Sagte ich doch bereits.“
„Darf ich es behalten? Als Andenken sozusagen." Rebecca sah mich mit ihren Rehaugen so lieb an, dass ich nicht Nein sagen konnte.
„Von mir aus. Hauptsache es verschwindet aus meinem Blickfeld.”
Rebecca legte, sichtlich zufrieden, ihre Hand auf den Papierstapel und strahlte mich glücklich an. „Danke. Bei mir ist es in guten Händen.“