MichaelGundlach
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- 11 Mai 2009
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• Titel: GZSZ Classics – Ein ganz besonderer Herzpatient
• Alterfreigabe nach FSK-Stufen: ab 12
• Disclaimer: Alle Charaktere der Serie sind geistliches Eigentum von Grundy Ufa, ich erhebe keinerlei Anspruch auf jegliche Rechte. Alle Rechte an den Charakteren liegt bei Grundy Ufa. Ich will kein Geld mit der Geschichte verdienen.
• Kurze Inhaltsangabe:
Dr. Michael Gundlach hat die Praxis von Frank Ulrich in Berlin übernommen und sich recht schnell integriert. Alle sind begeistert von diesem sympathischen, jungen Arzt. Er lernt im „Allistair“ die junge Iris Gebauer kennen und ist hin und weg von ihr. Er erfährt, daß sie sich als neue Sprechstundenhilfe bei ihm bewerben will, verrät ihr aber nicht, wer er ist. Leider kommen zur gleichen Zeit seine Schwester Annette und Max, was leider zu einem Mißverständnis führt. Iris denkt, Michael wäre verheiratet. Zur gleichen Zeit entdeckt Jo Gerner die junge Iris und will alles dransetzen, um sie zu bekommen. Künftig will er Michael sabotieren und alles tun, um ihn bei ihr unmöglich zu machen.
• Zeitliche Einordnung der FF: Zwischen Michaels Einstieg ab Folge 241 und Folge 350, wo Michael Iris den Heiratsantrag gemacht hat und Hilda ermordet wurde.
Ich bin neu hier und schreibe gerade an einer GZSZ-Classic-Fanfiction. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, daß sie Euch gefällt. Natürlich wird sie immer fortgesetzt, wenn Ihr es wünscht. Ich würde mich über viel Feedback freuen!
Hauptcharaktere: Dr. Michael Gundlach, Iris Gebauer, Max Probst, Annette Probst
Ankunft bei Onkel Michael und: Ein ganz besonderer Herzpatient!
Heute war ein ganz besonderer Tag für Dr. Gundlach. Nicht nur, daß er sich langsam an die neue Stadt gewöhnen mußte, nein heute kam auch noch sein kleiner Neffe zu ihm. Michael mußte unvorbereitet die Vaterrolle übernehmen und wußte nicht, ob er das überhaupt schaffen sollte. Annette steckte schließlich mitten in der Scheidung und da sie nicht wollte, daß der Junge Zeuge von unschönen Streitereien wurde, hatte sie sich kurzerhand entschlossen, ihn zu seinem Onkel Michael nach Berlin zu schicken. Bestimmt war er aber schnell mit dem kleinen Max überfordert. Berlin gefiel ihm bisher ganz gut. Nachdem er Tina Ulrich klargemacht hatte, daß er gar kein Patient war, sondern der Arzt, der nun die Praxis ihres Bruders übernehmen sollte, war nun alles klar. Die Praxis und der Wohnbereich lagen zusammen, was Michael als sehr angenehm und bequem empfand. Ein wenig karg war die Wohnung schon, aber sie reichte ihm völlig aus. Somit konnte er sie auch so einrichten, wie ER wollte. Besonders seine zahlreichen kleinen Artefakte und Souvernirs aus Indien fanden so ihren Platz. Er hoffte, daß er sich hier gut einleben würde. Bevor aber seine Schwester heute zu Besuch kam, um Max zu bringen, brachte Michael die Wohnung ein bißchen auf Vordermann. Er räumte auf, saugte die Räume, putzte, machte den Abwasch, usw. damit Annette keinen Schlag kriegen würde, wenn sie die Wohnung betrat. Für Michael wäre es eine völlig neue Situation und er hoffte, daß er sie gut meistern würde. Auch wenn er überhaupt keine Ahnung hatte, wie er einen Jungen erziehen sollte. Zum Schluß richtete er noch Max´Zimmer ein. Das alles mußte er in der Mittagspause machen, denn schließlich mußte er ja auch noch arbeiten. Ein paar Tage praktizierte er schon, in denen er bisher ziemlich nette Leute kennengelernt hatten. Besonders Frau Meinhart, die immer höflich und zuvorkommend war. Und Herr Daniel, der Dr. Gundlach zwar ein wenig Sorgen bereitete, da er sehr kränklich aussah, aber dafür kam er ja zu ihm. Natürlich hatte der ehemalige Schiffsarzt das Praxisschild auch ausgetauscht und dort stand jetzt SEIN Name und seine beiden Fachgebiete. Er war Facharzt für Allgemeinmedizin und für Homöopathie. Das konnte ja jeder halten, wie er wollte, aber Dr. Gundlach hatte schon große Erfolge damit erzielt. Auch wenn er genau wußte, daß nicht jeder davon begeistert war. Er war zwar ein sehr netter junger Arzt, der mit seiner überaus sympathischen Art und seinem unwiderstehlichem Charme schnell das Herz seiner Patienten eroberte, dennoch hatte er auch nicht nur Freunde. Genausogut gab es auch Leute, die ihn für einen Quacksalber hielten und die genau wußten, daß dieser ganze Hokuspokus nichts brachte. Über diese Leute konnte Dr. Gundlach nur müde lächeln. Sie mußten ja dann auch nicht in seine Praxis kommen. Doch die meisten Patienten hatten den neuen, jungen Arzt und seine liebenswürdige und lockere Art sofort liebgewonnen.
Heute hatte Herr Daniel um 14 Uhr eine Akupunktur-Sitzung, da er ziemliche Kopfschmerzen hatte. Und um 15 Uhr würde dann Annette mit Max kommen. Michael gingen soviele Fragen durch den Kopf.
Ob der Junge sich hier überhaupt einleben konnte? War es überhaupt gut, ihn jetzt aus seiner vertrauten Umgebung zu holen? Wie lange würde Annette ihn bei ihm lassen?
Er nahm jetzt seinen Arztkittel vom Haken neben der Tür und ging dann ins Sprechzimmer, wo er alles für die Akupunktur-Sitzung vorbereitete. Bis Herr Daniel kam, las er noch ein wenig in seinen medizinischen Büchern. Michael war immer bestrebt, sich weiterzubilden. Doch immer wieder schweiften seine Gedanken zu Max. Er freute sich natürlich auf den Jungen. Die beiden hatten sich wirklich lange nicht mehr gesehen, aber ihm gleich den Vater ersetzen? Das war ein bisschen viel! Dr. Gundlach wußte, daß er in seinen Freiheiten dann ziemlich eingeschränkt war. Plötzlich schreckte er auf, als das Telefon klingelte. Er hoffte, daß es seine neue Sprechstundenhilfe war, die er doch dringend suchte. Alleine konnte er die Praxis auf keinen Fall auf Dauer schmeißen. Dazu fehlte ihm auch einfach die Zeit. Er brauchte dringend Unterstützung. Tina Ullrich hatte sich zwar angeboten, ihm ab und zu zu helfen, aber er brauchte ja dauerhaft jemanden und nicht nur, wann sie Lust hatte. Dennoch wußte Dr. Gundlach, daß sie ganz schön hinter ihm her war. Es war ja auch kein Wunder. Michael war ein sehr attraktiver junger Mann.
„Ja, Gundlach!“, meldete er sich nun und war doch recht erstaunt, als sein Schwesterherz am anderen Ende war. Sie erkärte Michael, daß es sich um einen Tag verschieben würde und daß ihr kurzfristig etwas dazwischengekommen wäre. „Heißt das, Ihr kommt jetzt erst morgen?“ Nachdem das geklärt war, war er dann doch ein wenig enttäuscht, hatte er doch schon für heute abend einen Tisch im „Allistair“ reserviert für sie drei. Und er konnte wohl schlecht alleine hingehen! Aber mal sehen, wenn er so einen Hunger hatte, daß er es kaum aushielt, warum nicht? Kurz nachdem Dr. Gundlach wieder aufgelegt hatte, klopfte es auch schon an der Tür und Herr Daniel kam herein.
„Guten Tag, Herr Daniel! Setzen Sie sich doch!“, meinte der junge Arzt und wies ihm einen Platz ihm gegenüber an. „Haben Sie immer noch so starke Schmerzen?“, fragte er ihn.
„Guten Tag, Dr. Gundlach! Leider ja! Deshalb will ich ja mal versuchen, ob die Akupunktur-Sitzung hilft!“
„Die WIRD helfen!“, versicherte er ihm. „Sie müssen mir nur vertrauen und nicht von vorneherein mit einer Ablehnung daran gehen!“
„Nein, nein! Keine Angst! Ok, wenn ich Elisabeth davon erzählen würde, würde sie mich womöglich für verrückt erklären!“, meinte er.
„Ja, ich kenne die Skepsis, die diesem Fachgebiet entgegengebracht wird. Probieren Sie es aus. Wenn es NICHT hilft, können Sie ja immer noch was sagen!“, bot er Daniel an. „Außerdem, wenn ich ehrlich sein soll, finde ich doch, daß Sie ganz dringend etwas tun sollten!“
Er sah ihn erschrocken an. „SIE sind der Arzt.“
„Kann es sein, daß Sie zu wenig Sport treiben?“
„Leider ja! Die meiste Zeit hänge ich im Büro herum und sitze meist den ganzen Tag!“
Dr. Gundlach seufzte. „Das ist wahrlich nicht gesund! Suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen Spaß macht. Aber wichtig ist, daß Sie sie regelmäßig und ausdauernd betreiben!“
Der Arzt fing nun an mit der Akupunktur-Sitzung und stach vorsichtig die Nadeln in Daniels Nacken. „Sagen Sie bitte, wenn es wehtut, ja?“ Doch die Sitzung verlief reibungslos und Daniel wollte sogar wiederkommen. „Ich spüre gar nichts mehr, Dr. Gundlach!“ „Sehen Sie! Aber ich bin auch kein Wunderheiler. Die Schmerzen können natürlich wiederkommen. Um sie vollständig zu bannen, MÜSSEN Sie noch einige Sitzungen machen!“ „Aber das wollte ich sowieso!“
Dr. Gundlach verabschiedete sich von Daniel und wußte, daß er den Nachmittag nun ruhig angehen lassen konnte. Leider tat sich auch in Sachen Sprechstundenhilfe nichts mehr und so nahm er sich vor, den Nachmittag frei zu machen und doch ins „Allistair“ zu gehen. Er ging jetzt erst einmal nach Hause und machte sich ein wenig frisch. Dann zog er sich etwas Anderes an. Michael tauschte seine helle Hose gegen eine dunkelblaue Jeans und sein rot-weißes Hemd gegen sein türkises Polo-Shirt. Er fühlte sich sehr wohl in solch bequemen Klamotten. Mal sehen, ob er sich Berlin nicht einmal in Ruhe ansah! Jetzt, wo er mal Zeit hatte. Auf dem Weg zum „Allistair“ begegnete ihm Tina Ulrich, die ihn aber kaum beachtete, da sie mit einem anderen Mann zusammen war und heftig flirtete.
Als Michael das Restaurant betrat, suchte er sich zuerst einmal in Ruhe den Tisch, den er ja eigentlich reserviert hatte. Er zog seine schwarze Lederjacke aus und setzte sich hin. Während er die Speisekarte studierte, sah er sich ein wenig um und bemerkte plötzlich eine junge blonde Frau. Er wurde magisch von ihr angezogen. Sie war sehr attraktiv und er konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen. Als sich kurz die Blicke der beiden trafen, lächelte sie ihm zu und Michael wurde heiß und kalt.
• Alterfreigabe nach FSK-Stufen: ab 12
• Disclaimer: Alle Charaktere der Serie sind geistliches Eigentum von Grundy Ufa, ich erhebe keinerlei Anspruch auf jegliche Rechte. Alle Rechte an den Charakteren liegt bei Grundy Ufa. Ich will kein Geld mit der Geschichte verdienen.
• Kurze Inhaltsangabe:
Dr. Michael Gundlach hat die Praxis von Frank Ulrich in Berlin übernommen und sich recht schnell integriert. Alle sind begeistert von diesem sympathischen, jungen Arzt. Er lernt im „Allistair“ die junge Iris Gebauer kennen und ist hin und weg von ihr. Er erfährt, daß sie sich als neue Sprechstundenhilfe bei ihm bewerben will, verrät ihr aber nicht, wer er ist. Leider kommen zur gleichen Zeit seine Schwester Annette und Max, was leider zu einem Mißverständnis führt. Iris denkt, Michael wäre verheiratet. Zur gleichen Zeit entdeckt Jo Gerner die junge Iris und will alles dransetzen, um sie zu bekommen. Künftig will er Michael sabotieren und alles tun, um ihn bei ihr unmöglich zu machen.
• Zeitliche Einordnung der FF: Zwischen Michaels Einstieg ab Folge 241 und Folge 350, wo Michael Iris den Heiratsantrag gemacht hat und Hilda ermordet wurde.
Ich bin neu hier und schreibe gerade an einer GZSZ-Classic-Fanfiction. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, daß sie Euch gefällt. Natürlich wird sie immer fortgesetzt, wenn Ihr es wünscht. Ich würde mich über viel Feedback freuen!
Hauptcharaktere: Dr. Michael Gundlach, Iris Gebauer, Max Probst, Annette Probst
Ankunft bei Onkel Michael und: Ein ganz besonderer Herzpatient!
Heute war ein ganz besonderer Tag für Dr. Gundlach. Nicht nur, daß er sich langsam an die neue Stadt gewöhnen mußte, nein heute kam auch noch sein kleiner Neffe zu ihm. Michael mußte unvorbereitet die Vaterrolle übernehmen und wußte nicht, ob er das überhaupt schaffen sollte. Annette steckte schließlich mitten in der Scheidung und da sie nicht wollte, daß der Junge Zeuge von unschönen Streitereien wurde, hatte sie sich kurzerhand entschlossen, ihn zu seinem Onkel Michael nach Berlin zu schicken. Bestimmt war er aber schnell mit dem kleinen Max überfordert. Berlin gefiel ihm bisher ganz gut. Nachdem er Tina Ulrich klargemacht hatte, daß er gar kein Patient war, sondern der Arzt, der nun die Praxis ihres Bruders übernehmen sollte, war nun alles klar. Die Praxis und der Wohnbereich lagen zusammen, was Michael als sehr angenehm und bequem empfand. Ein wenig karg war die Wohnung schon, aber sie reichte ihm völlig aus. Somit konnte er sie auch so einrichten, wie ER wollte. Besonders seine zahlreichen kleinen Artefakte und Souvernirs aus Indien fanden so ihren Platz. Er hoffte, daß er sich hier gut einleben würde. Bevor aber seine Schwester heute zu Besuch kam, um Max zu bringen, brachte Michael die Wohnung ein bißchen auf Vordermann. Er räumte auf, saugte die Räume, putzte, machte den Abwasch, usw. damit Annette keinen Schlag kriegen würde, wenn sie die Wohnung betrat. Für Michael wäre es eine völlig neue Situation und er hoffte, daß er sie gut meistern würde. Auch wenn er überhaupt keine Ahnung hatte, wie er einen Jungen erziehen sollte. Zum Schluß richtete er noch Max´Zimmer ein. Das alles mußte er in der Mittagspause machen, denn schließlich mußte er ja auch noch arbeiten. Ein paar Tage praktizierte er schon, in denen er bisher ziemlich nette Leute kennengelernt hatten. Besonders Frau Meinhart, die immer höflich und zuvorkommend war. Und Herr Daniel, der Dr. Gundlach zwar ein wenig Sorgen bereitete, da er sehr kränklich aussah, aber dafür kam er ja zu ihm. Natürlich hatte der ehemalige Schiffsarzt das Praxisschild auch ausgetauscht und dort stand jetzt SEIN Name und seine beiden Fachgebiete. Er war Facharzt für Allgemeinmedizin und für Homöopathie. Das konnte ja jeder halten, wie er wollte, aber Dr. Gundlach hatte schon große Erfolge damit erzielt. Auch wenn er genau wußte, daß nicht jeder davon begeistert war. Er war zwar ein sehr netter junger Arzt, der mit seiner überaus sympathischen Art und seinem unwiderstehlichem Charme schnell das Herz seiner Patienten eroberte, dennoch hatte er auch nicht nur Freunde. Genausogut gab es auch Leute, die ihn für einen Quacksalber hielten und die genau wußten, daß dieser ganze Hokuspokus nichts brachte. Über diese Leute konnte Dr. Gundlach nur müde lächeln. Sie mußten ja dann auch nicht in seine Praxis kommen. Doch die meisten Patienten hatten den neuen, jungen Arzt und seine liebenswürdige und lockere Art sofort liebgewonnen.
Heute hatte Herr Daniel um 14 Uhr eine Akupunktur-Sitzung, da er ziemliche Kopfschmerzen hatte. Und um 15 Uhr würde dann Annette mit Max kommen. Michael gingen soviele Fragen durch den Kopf.
Ob der Junge sich hier überhaupt einleben konnte? War es überhaupt gut, ihn jetzt aus seiner vertrauten Umgebung zu holen? Wie lange würde Annette ihn bei ihm lassen?
Er nahm jetzt seinen Arztkittel vom Haken neben der Tür und ging dann ins Sprechzimmer, wo er alles für die Akupunktur-Sitzung vorbereitete. Bis Herr Daniel kam, las er noch ein wenig in seinen medizinischen Büchern. Michael war immer bestrebt, sich weiterzubilden. Doch immer wieder schweiften seine Gedanken zu Max. Er freute sich natürlich auf den Jungen. Die beiden hatten sich wirklich lange nicht mehr gesehen, aber ihm gleich den Vater ersetzen? Das war ein bisschen viel! Dr. Gundlach wußte, daß er in seinen Freiheiten dann ziemlich eingeschränkt war. Plötzlich schreckte er auf, als das Telefon klingelte. Er hoffte, daß es seine neue Sprechstundenhilfe war, die er doch dringend suchte. Alleine konnte er die Praxis auf keinen Fall auf Dauer schmeißen. Dazu fehlte ihm auch einfach die Zeit. Er brauchte dringend Unterstützung. Tina Ullrich hatte sich zwar angeboten, ihm ab und zu zu helfen, aber er brauchte ja dauerhaft jemanden und nicht nur, wann sie Lust hatte. Dennoch wußte Dr. Gundlach, daß sie ganz schön hinter ihm her war. Es war ja auch kein Wunder. Michael war ein sehr attraktiver junger Mann.
„Ja, Gundlach!“, meldete er sich nun und war doch recht erstaunt, als sein Schwesterherz am anderen Ende war. Sie erkärte Michael, daß es sich um einen Tag verschieben würde und daß ihr kurzfristig etwas dazwischengekommen wäre. „Heißt das, Ihr kommt jetzt erst morgen?“ Nachdem das geklärt war, war er dann doch ein wenig enttäuscht, hatte er doch schon für heute abend einen Tisch im „Allistair“ reserviert für sie drei. Und er konnte wohl schlecht alleine hingehen! Aber mal sehen, wenn er so einen Hunger hatte, daß er es kaum aushielt, warum nicht? Kurz nachdem Dr. Gundlach wieder aufgelegt hatte, klopfte es auch schon an der Tür und Herr Daniel kam herein.
„Guten Tag, Herr Daniel! Setzen Sie sich doch!“, meinte der junge Arzt und wies ihm einen Platz ihm gegenüber an. „Haben Sie immer noch so starke Schmerzen?“, fragte er ihn.
„Guten Tag, Dr. Gundlach! Leider ja! Deshalb will ich ja mal versuchen, ob die Akupunktur-Sitzung hilft!“
„Die WIRD helfen!“, versicherte er ihm. „Sie müssen mir nur vertrauen und nicht von vorneherein mit einer Ablehnung daran gehen!“
„Nein, nein! Keine Angst! Ok, wenn ich Elisabeth davon erzählen würde, würde sie mich womöglich für verrückt erklären!“, meinte er.
„Ja, ich kenne die Skepsis, die diesem Fachgebiet entgegengebracht wird. Probieren Sie es aus. Wenn es NICHT hilft, können Sie ja immer noch was sagen!“, bot er Daniel an. „Außerdem, wenn ich ehrlich sein soll, finde ich doch, daß Sie ganz dringend etwas tun sollten!“
Er sah ihn erschrocken an. „SIE sind der Arzt.“
„Kann es sein, daß Sie zu wenig Sport treiben?“
„Leider ja! Die meiste Zeit hänge ich im Büro herum und sitze meist den ganzen Tag!“
Dr. Gundlach seufzte. „Das ist wahrlich nicht gesund! Suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen Spaß macht. Aber wichtig ist, daß Sie sie regelmäßig und ausdauernd betreiben!“
Der Arzt fing nun an mit der Akupunktur-Sitzung und stach vorsichtig die Nadeln in Daniels Nacken. „Sagen Sie bitte, wenn es wehtut, ja?“ Doch die Sitzung verlief reibungslos und Daniel wollte sogar wiederkommen. „Ich spüre gar nichts mehr, Dr. Gundlach!“ „Sehen Sie! Aber ich bin auch kein Wunderheiler. Die Schmerzen können natürlich wiederkommen. Um sie vollständig zu bannen, MÜSSEN Sie noch einige Sitzungen machen!“ „Aber das wollte ich sowieso!“
Dr. Gundlach verabschiedete sich von Daniel und wußte, daß er den Nachmittag nun ruhig angehen lassen konnte. Leider tat sich auch in Sachen Sprechstundenhilfe nichts mehr und so nahm er sich vor, den Nachmittag frei zu machen und doch ins „Allistair“ zu gehen. Er ging jetzt erst einmal nach Hause und machte sich ein wenig frisch. Dann zog er sich etwas Anderes an. Michael tauschte seine helle Hose gegen eine dunkelblaue Jeans und sein rot-weißes Hemd gegen sein türkises Polo-Shirt. Er fühlte sich sehr wohl in solch bequemen Klamotten. Mal sehen, ob er sich Berlin nicht einmal in Ruhe ansah! Jetzt, wo er mal Zeit hatte. Auf dem Weg zum „Allistair“ begegnete ihm Tina Ulrich, die ihn aber kaum beachtete, da sie mit einem anderen Mann zusammen war und heftig flirtete.
Als Michael das Restaurant betrat, suchte er sich zuerst einmal in Ruhe den Tisch, den er ja eigentlich reserviert hatte. Er zog seine schwarze Lederjacke aus und setzte sich hin. Während er die Speisekarte studierte, sah er sich ein wenig um und bemerkte plötzlich eine junge blonde Frau. Er wurde magisch von ihr angezogen. Sie war sehr attraktiv und er konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen. Als sich kurz die Blicke der beiden trafen, lächelte sie ihm zu und Michael wurde heiß und kalt.