Der Wassermann auch Nix, Nöck oder Neck bezeichnet, ist ein Wassergeist und bildet das männliche Gegenstück zur Nixe. Er ist eine Gestalt aus den Sagen Mythen des Binnenlandes von eher bösem Charakter, die aber auch ambivalent auftritt. Vergleiche dazu auch den etymologischen Ursprung von necken.
An der Küste gibt es eher Meermänner, wie zum Beispiel den friesischen Ekke Nekkepenn, der den dem Wort "Neck" zugrundeliegenden Wortstamm auch im Namen trägt.
Im Gegensatz dazu ist die Wasserfrau eher gutmütig und den Menschen wohlgesinnt.
Insbesondere in den Märchen der westslawischen Völker (Tschechen, Sorben, etc.) spielt der Wassermann eine größere Rolle. Meist in der Gestalt eines wohlhabenden Bauern, mit stets am Rockzipfel nassem Frack, spielt er den Menschen mal gut mal übel mit. Seine - in der Regel schwachen - magischen Fähigkeiten sind ans Wasser gebunden.
In einigen Regionen lockt der Wassermann die Menschen durch Geschenke an, zieht sie dann ins Wasser (meist in Teiche oder Tümpel) und hält dort ihre Seelen gefangen (in einigen Sagen unter Töpfen). Oft sind es junge Mädchen, die er raubt. So zum Beispiel im Lied Donaustrudel ("Als wir jüngst in Regensburg waren") wo ein Nix erwähnt wird, der das Fräulein Kunigund in die Fluten des Stromes zieht.