• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Durmstrang - Ressurection of Darkness

:: Sophie konnte Sergej’s Neugierde, ob der Trank funktionierte, verstehen. Sie selbst war ebenfalls gespannt, ob der Trank wirklich die erhoffte Wirkung entfaltete. Mit einem Kopfnicken bedeutete sie ihrem Mitschüler, ihr zu folgen. Gemeinsam liefen die zwei den Gang hinunter zu Sophies und Jades Zimmer. Dort angekommen, blickte Sophie die Szene, die sich ihr darbot, im ersten Augenblick verwirrt an. Aleksei stand etwas unschlüssig vor ihrer Zimmertür herum und Zach und Elea saßen drinnen auf irgendwelchen Stühlen, die vorher mit ziemlicher Sicherheit noch nicht da gewesen waren. Zudem stolperte Sophie fast noch über Alekseis Schmusekätzchen, das auch noch durch das Zimmer wuselte. ::

O... k... Irgendwie war es noch nicht so voll, als ich vorhin von hier verschwunden bin...

:: Mit einem großen Schritt trat sie über die kleine schwarze Katze hinweg und bedeutete Sergej mit auffordernden Lächeln, sich auch noch zu der – lustigen? – Runde hinzuzugesellen. Dann steuerte Sophie zielsicher auf ihre Freundin zu, eine kleine Flasche mit dem Zaubertrank in der Hand, den sie anschließend Jade in die Hand drückte. ::

Hier, der Trank. Ich hoff, er funktioniert.

:: erklärte Sophie Jade nur kurz. Während diese den kleinen Korken von der Flasche nahm, fiel Sophie noch ein, dass sie ihre Freundin vielleicht vorher noch warnen sollte. ::

Nebenwirkungen sollte der Trank keine haben, wir haben ihn am lebenden Objekt getestet. Aber Noah meinte, ich soll dich lieber vorwarnen, dass der Trank absolut widerlich schmeckt. Laut ihm ist es eins der abscheulichsten Gebräue, das ich je gemixt hab. Also heb dir lieber die Nase zu, wenn du das Zeug runterschluckst.

:: Auch wenn Jade es nicht sehen konnte, so lächelte Sophie ihre Freundin trotzdem entschuldigend an. Zaubertränke sollten eigentlich auch nicht gut schmecken, sondern die Hauptsache war doch, dass sie die gewünschte Wirkung entfalteten. Aber ein süßlicher Trank war doch leichter herunterzukriegen, wie eins dieser bitteren, ekelhaften Gebräue.
Während sie darauf wartete, dass der Trank seine Wirkung entfaltete – oder auch nicht – ließ Sophie ihren Blick durch den Raum schweifen. Ein ironisches Lächeln, begleitet von einem leichten Kopfschütteln, erschien auf ihren Lippen.
Hätte dieser alte Tattergreis Jade nicht verflucht, wären sie wohl nie in dieser Kombination hier aufeinander getroffen. Elea ok, mit ihr hätten sich Jade und Sophie vielleicht anfreunden können, sie war eher eine Einzelgängerin und nicht so überheblich. Zach, er wurde zwar zur Kenntnis genommen, aber nie weiter beachtet. Aleksei, dieser Kerl war Sophie eher unheimlich. Er unterhielt sich nie mit jemandem, sondern schwieg sich immer aus und seine Liebe zu dunklen Künsten machte ihn für Sophie noch unheimlicher. Und schließlich war da noch Sergej, den Sophie immer für einen aufgeblasenen, arroganten Lackaffen gehalten hatte, zusammen mit Keshawn und Lucya. Hätte Gregorios sie nicht zusammen in eine Gruppe gesteckt, würde Sophie diesen jungen Mann wohl immer noch keines Blickes würdigen. Nur gut, dass er sie nicht mit Lucya zusammengesteckt hatte. ::

Wobei es dann jetzt sicher mindestens eine Tote geben würde...

:: fügte Sophie ihren Gedanken sarkastisch zu. Sie ging zu ihrem Nachttischchen und stellte die restlichen Flaschen mit dem Zaubertrank gegen den Fluch darauf. Dann holte sie aus der untersten Schublade ein etwa schuhkartongroßes Kästchen heraus, das nach einem kleinen Schwenk aus ihrem Zauberstab auf etwa das 5-fache anschwoll. Sophie nahm die kleinen Flaschen von ihrem Nachttisch und blickte fragend in die Runde. ::

Was war das noch mal für ein dämlicher Fluch, den Gregorios benutzt hatte?

:: Gleichzeitig räumte sie die Flaschen in die Kiste, auf die sie hinterher noch drauf schreiben würde, gegen welchen Fluch diese ein Gegenmittel darstellen würden. ::

Siehst du wieder was?

:: fragte Sophie dann ihre Freundin, während sie sich zu ihr umdrehte. ::
 
Werbung:
::Schon beinahe in Verzweiflung und Selbstmitleid ertrunken, aufgrund ihrer Unfähigkeit, etwas zu unternehmen, und auch Langeweile, sprang Jade halb auf, als sie endlich Sophies Stimme hörte, und die Hoffnung schnell wieder sehen zu können, wieder in ihr aufkeimte.::

"Gott sei Dank, ich dachte schon, ich müsste blind sterben."

::die Erleichterung in ihrer Stimme war nicht zu überhören und kaum hatte sie das Fläschchen mit dem eigens für sie kreierten Zaubertrank in der Hand, wollte sie es auch schon leeren wie ein Glas Cola, aber Sophie hielt sie noch einen Moment davon ab.
Sie erzählte von einem lebenden Testobjekt und sofort fiel Jade Noah ein, der Sophie entweder bedinungslos ergeben war oder einfach nur komplett irre, wobei es wahrscheinlich ein wenig von beidem war. Ihr Verdacht bestätigte sich im nächsten Satz und sie musste leicht schmunzeln, allerdings verging ihr das schnell wieder, als Sophie erwähnte, dass der Trank dem Wort "widerlich" höchstwahrscheinlich eine neue Bedeutung geben würde. Angewidert verzog Jade das Gesicht, als sie an dem Gebräu gerochen hatte und meinte leise, aber so dass wahrscheinlich doch jeder es hören konnte::

"Wenn das nicht funktioniert, kann sich der Krankenflügel über einen neuen Patienten namens Gregorios freuen."

::sie hielt sich die Nase zu, hob das Glas an ihre Lippen und trank es mit einem Mal leer.::

"Um Gottes Willen, Sophie!!"

::rief sie aus, nachdem sie alles leergetrunken hatte und sie am liebsten alles wieder heraufgewürgt hätte. Jade hustete einige Male kräftig und setzte ihr Schimpfen fort.::

"Das Zeug soll heilen, nicht gleich die nächste Katastrophe verursachen!"

::ihre Stimme wurde wieder ruhiger, aber sie hustete noch immer. Natürlich war sie dankbar, sehr sogar, aber wann hatte sie das schon jemals ala Daily Soap inklusive Um-den-Hals-fallen und Tränen gezeigt? Nicht jeder erkannte, wann sie dankbar war und das war oft auch ganz gut so, auch wenn sie sich Jade durchaus im Klaren war, dass manche darüber nicht sehr erfreut waren.::

"Synchisis!"

::antwortete Jade wie aus der Pistole geschossen, wie dieser dämliche, aber wirklich dämliche, Fluch geheißen hatte, noch bevor andere überhaupt darüber nachdenken konnten. Diesen Fluch würde sie wohl nicht so schnell wieder vergessen und sie würde sich bestimmt bei Sophie erkundigen, was sie in diesen furchtbaren Trank gemixt hatte. Dass Sergej einen genauso beachtlichen Teil zu ihrer Heilung begetragen hatte, davon wusste Jade bis lang ja noch nichts.
Eine gespannte Stille breitete sich im Zimmer aus, als Sophie fragte, ob Jade wieder etwas sehen konnte. Sie wusste es selbst nicht. Konnte sie schon wieder etwas erkennen. Einmal blinzeln, ein zweites und drittes Mal und dann vorsichtiges Öffnen der Augen. Das Licht war ungewohnt und unangenehm, auch wenn sie nur so kurz die ewige Dunkelheit ertragen musste. Jade blickte sich im Zimmer um und starrte alle zurück an, die auf ein Ergebnis warteten. Sie sah noch ein wenig verschwommen, aber sie konnte wieder sehen. Ein erleichtertes Lächeln umspielte ihre Lippen sie stand auf und sie stemmte eine Hand in die Hüfte, während sie die Besucher der Reihe nach anblickte.::

"Jetzt könnt ihr alle wieder aus Gregorios Hintern rauskommen."

::meinte sie scherzhaft und blickte zu Sophie, während sie dabei ein stilles "Danke" mit ihren Lippen formte."
 
::Elea sitzt mit Zach und Jade eine Weile lang stillschweigend im Zimmer, da ihnen irgendwie langsam der Gesprächsstoff ausgegangen war und es auf gewisse Weise seltsam war, dass Jade nichts sehen konnte.
Außerdem war Elea einfach nicht so, dass sie mit irgendwelchen Leuten, die sie eigentlich noch gar nicht kannte, einfach so drauflos redete. Sie hielt sich meist erst einmal zurück... schließlich konnte sie ja noch nicht wissen, wie ihre Gegenüber "so drauf waren". Sie brauchte grundsätzlich etwas länger, um mit jemandem einigermaßen zurecht zu kommen, auch wenn die junge Hexe durchaus schon bald sagen konnte, ob sie mit jemandem klar kam oder nicht. Mit Lucya war das nicht der Fall, mit Jade und Sophie dagegen hatte sie sich sofort besser verstanden.

Und so waren sie kurze Zeit schweigend dagesessen, bevor diese komische Katze ins Zimmer kam und Jade schon bald festgestellt hatte, dass Aleksei vor der Tür stand. Als sie aufforderte, einzutreten, verdrehte Elea kurz die Augen.
Die Zaubertrankstunde mit ihm heute hatte ihr eigentlich gereicht, um sie zu überzeugen, dass irgendetwas mit diesem Kerl nicht ganz in Ordnung war. Welcher normale Mensch würde sonst schon ohne Sinn und Zusammenhang einfach irgendwelche Zutaten in den Zaubertrankkessel werfen? Selbst im Nachhinein musste sie darüber noch den Kopf schütteln, doch wenigstens brauchte sie sich darüber nicht lange Gedanken machen, denn Jade hatte ihre Einladung an Aleksei kaum ausgesprochen, da kamen Sophie und einer der Jungs ins Zimmer, den Elea im ersten Moment überhaupt nicht zuordnen konnte. Er konnte Sophies Freund sein, oder sonst ein Bekannter. Elea konnte sich zwar vage erinnern, ihn schon ein paar Mal gesehen zu haben, aber so wie zu den meisten anderen ihrer Mitschüler hatte sie auch zu ihm keinen Kontakt gehabt.

Und während sie noch kurz darüber nachdachte, ob sie ihn kannte, oder nicht, wurde ihr klar, wie viele Menschen sich inzwischen in diesem kleinen Zimmer befanden und sie fühlte sich langsam etwas unwohl. Sie vermied normalerweise andere Leute, die sie nicht besonders gut kannte und nun waren sie schon zu sechst in diesem Zimmer. Ganz wohl war ihr dabei nicht und sie fürchtete, dass man es ihr vielleicht auch ankennen würde, auch wenn sie sich bemühte, es nicht zu zeigen.

Aber ein Gutes hatte Sophies Rückkehr: Offensichtlich konnte Jade wieder sehen und das empfand Elea doch als sehr positiv, da sie die seltsamen Lehrmethoden dieses neuen Professors nicht nachvollziehen konnte und sich irgendwie auch ein wenig verantwortlich fühlte, da Jade ja ihre Partnerin in dieser Stunde gewesen war. Aber großteils ärgerte sie sich doch über den idiotischen Lehrer...
 
:: Mit einem kleinen Schwenk ihres Zauberstabs deutete Sophie auf die noch unbeschrifteten Fläschchen und schaute dann zu, wie auf den Etiketten plötzlich die Worte „Gegenzauber ‚Synchisis’“ erschienen. Zufrieden klappte Sophie die Box wieder zu, verkleinerte sie mit einem Antippen ihres Zauberstabs und stellte sie dann wieder in ihren Nachttisch.
Jade’s Standpauke darüber, wie eklig der Trank war, hatte Sophie kommentarlos über sich ergehen lassen. Sie kannte ihre Freundin und wusste, dass sie dankbar war, dass Sophie versuchte, ihr zu helfen. Lediglich ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, verbunden mit dem Wunsch, dass der Trank half.

Als Jade plötzlich trocken bemerkte, dass nun alle wieder aus Gregorios Hintern herauskriechen konnten, konnte sich Sophie ein Grinsen nicht verkneifen. Als ihre Freundin sie dann jedoch anblickte und lautlos das Wort „Danke“ mit ihren Lippen formte, lächelte Sophie ihre Freundin lediglich an. Daily Soap-Verhalten war weder Jades noch Sophies Stil, ebenso wenig wie einfache Beteuerungen, wie dankbar man war oder wie gern man dem anderen geholfen hatte. Nonverbale Kommunikation wie gerade eben war da doch bedeutend stilvoller. Die Tatsache, dass der Fluch durch einen Trank gebrochen wurde und nicht durch einen Zauberspruch, konnte sich Sophie aber nicht verkneifen zu erwähnen. ::

Tja, Zaubertränke sind halt doch wirklich zuverlässige Fluchbrecher. Aber ich werd mir was überlegen, um meine Tränke nicht mehr ganz so bitter schmecken zu lassen. Irgendeinen Geschmacksstoff, den ich einfach hinterher noch in den Trank kippen kann, um ihm diesen Geschmack zu geben.

:: versprach Sophie, wobei sie das Wort ‚hinterher’ etwas mehr betonte als die anderen Wörter. Schließlich gab es immer noch Menschen, denen man einen Trank brauen musste und denen man diesen widerlichen Geschmack aus ganzem Herzen wünschte.
Unschlüssig blickte Sophie kurz zu Sergej. Sollte sie ihn bitten, ihr bei diesem Geschmacksstoff zu helfen? Einerseits würde das mit Sicherheit nicht ganz so einfach werden, da sie irgendetwas brauchte, was zwar Geschmack hatte, sich aber trotzdem neutral verhielt, damit es die Wirkung des Trankes nicht verfälschte. Und auf die Schnelle fiel Sophie dafür jetzt kein 100%ig sicheres Gebräu ein. Andererseits war die „gemeinsame Mission“ jetzt beendet und Sergej gehört somit wieder zum Feind. Oder nicht?
Schließlich siegte Sophies Liebe zu Zaubertränken über ihre Abneigung gegenüber Lucya und sie drehte sich zu Sergej um. ::

Hast du Lust, mir dabei zu helfen?

:: wollte sie wissen. Sergej war wirklich nett und er teilte ihre Liebe zu Zaubertränken, eine Eigenschaft, die nur wenige Schüler besaßen und die Sophie ihm hoch anrechnete. Solange Lucya außen vor blieb, hatte Sophie absolut nichts gegen eine Zusammenarbeit mit ihm. ::

Ich fand, wir waren schließlich kein schlechtes Team. Und irgendeinen Geschmacksstoff zu brauen, der sich zwar auf den Geschmack auswirkt, jedoch nicht auf die eigentliche Wirkung des Tranks ist vielleicht unbedingt eins der einfacheren Dinge. Und nen Liter Cola dazuzukippen, halte ich nicht für die beste Idee. ;)

:: erklärte Sophie ihm. Dann wandte sie sich wieder an ihre Freundin. ::

Alles klar? Keine komischen Nebenwirkungen, die bei Noah nicht auftraten?
Übrigens, dein Reim war klasse.

:: zwinkerte sie Jade zu und ließ ihren Blick über Elea und Zach schweifen, ohne, dass sie sich Mühe gab, ihren Blick zu verbergen. Dass es hierbei um mindestens einen der beiden ging, war mehr als offensichtlich. ::
 
::Elea verfolgte das Gespräch einigermaßen aufmerksam, auch, weil sie versuchte, sich ein Bild über ihre Mitschüler zu machen.
Sie hatte sich zwar noch nie sonderlich dafür interessiert, wie andere Menschen so waren, doch irgendwie verspürte sie dieses Jahr den Wunsch, eventuell nicht jeden Tag allein zu sein.
Es war nicht so, dass sie unbedingt und sofort mit irgendjemandem Freundschaft schließen wollte, doch sich ab und zu mit jemandem unterhalten können wäre sicherlich nicht schlecht und dazu musste sie die anderen wohl erst einmal kennen lernen.

Und im Moment saß sie schließlich mit einigen ihrer Mitschüler in einem Raum und zumindest von Sophie und Jade konnte sie sagen, dass sie relativ nett waren. Den anderen jungen Mann, von dem sie noch nicht einmal den Namen mitbekommen hatte und den sie nun kurz musterte, kannte sie noch überhaupt nicht; Zach war... naja, er konnte nervig sein, aber vorher hatte sie sich kurz auch einigermaßen normal mit ihm unterhalten. Aleksei jedoch... Nun ja, er war ihr in der Zaubertrankstunde mehr als unnormal erschienen. Und rein theoretisch könnte er mit etwas besserer Kleidung sehr viel mehr aus sich machen ;).

In diesem Moment schnappte Elea, die etwas in Gedanken versunken gewesen war, die letzten Worte von Sophie auf und bemerkte auch überdeutlich deren Blick zu ihr selbst und Zach hin und plötzlich hatte sie eine Ahnung sie, was das Zauberstabgefuchtel vorher von Jade gewesen war... oder zumindest konnte sie es sich einigermaßen vorstellen, vor allem, nach diesem Blick und der Bemerkung über irgend einen Reim, mit dem sie aber noch nicht wirklich etwas anfangen konnte::

Ach, das war das vorher also...

::bemerkte sie nur beiläufig, wobei sie eine Betonung in den Satz legte, der Sophie und Jade hoffentlich zeigen würde, dass es nicht so war, wie die beiden wohl dachten. Zumindest nicht von ihrer Seite::
 
::Innerlich machte Sergej Freudensprünge, als Jade verkündete, dass der Trank wirkte. Insgeheim war er sehr stolz auf ihre Arbeit, da nicht jede rmit solch einer Geschwindigkeit einen Gegentrank entwickeln konnte. Dadurch, dass sie eine bereits vorhandene Wirkung aufhaben mussten, waren sie oft um einiges komplexer als Wirkungstränke.::

"Wirklich alles wieder scharf?Ich zum Beispiel...?"

::Fragte der junge Zauberer die gerade eben geheilte Hexe. Er konnten sich das Grinsen nicht verkneifen und begann unbewusst Späße zu machen.
Eine Augenbraue hochgezogen, lauschte er Sophie, die ihm den Vorschlag machte sich gemeinsam an einen geschmacksverändernden, jedoch wirkungsneutralen, Zusatz zu versuchen.

"Gerne doch, Sophie. Das könnte unter vielen Umständen sehr nützlich sein. Wer würde seinen morgendlichen Kürbissaft für einen Zaubertrank halten?...Und ihn einfach mit Saft zu verdünnen, ist wirklich nicht der beste Weg dahin..."

::Während er sprach, bemerkte er erst, dass Zach auch hier war. Doch diesen ignorierte er gekonnt und wandte sich wieder den Mädchen zu.::

"Auf eine erfolgreiche Partnerschaft..."

::Grinsend, und scherzhaft hielt er ihr die Hand hin::
 
:: Die Nacht legte sich über das Schloss, von Nebel umwoben ruhte es in der nächtlichen Stille bis zum nächsten Morgen. Ohne nächtliche Zwischenfälle erschienen die Schüler versammelt in der großen Halle zum morgendlichen Frühstück. Es war ein ganz normaler Wochentag, daher wunderte es jeden, dass Torment sich erneut zu einer Ansprache erhob, doch nach dem "Silencio" wagte ohnehin keiner mehr etwas zu sagen::

Ich spare mir die morgendlichen Grußfloskeln und habe euch ein paar Mitteilungen zu machen, die ihr ohne Widerworte zu Kenntnis nehmen werdet. Master Lestrange hat in der Nacht unsere Schule verlassen, da unser Lord ihn mit einer wichtigen Mission beauftragte, die ein Weiterführen seines Lehrerberufs bis auf Weiteres unmöglich macht. Jedoch muss ich eure nun naiv erfreuten Gesichter enttäuschen, trotz der kurzfristigen Benachrichtigung des Lords freuen wir uns, unsere neue Kollegin willkommen zu heißen, die an Lestranges Unterricht in dem Fach Zaubertränke anknüpfen wird, sodass in ihrem Lernstoff keine Pause entsteht. Wir begrüßen Lady Orsina!

::Ein Raunen ging durch die Menge während sich besagte Lehrerin erhob und das Silencio aufgehoben wurde. Alle Blicke richteten sich auf sie, bis wahrscheinlich einer Ausnahme. Vor Zacharis Augen schlängelte sich ein Wächter aus der Wand heraus und barg in seinen windenden Fangarmen einen Briefumschlag, den er vor ihm fallen ließ und ihn mit seinem stumpfen Auge anglotzte, der Brief enthielt folgende Nachricht::

Sehr geehrter Mr. Chavdarov,
In diesem Schreiben teile ich ihnen mit, dass ihr Zimmernachbar Cyres Avery nicht mehr länger ein Schüler dieser Schule ist. Aus privaten Gründen die ich ihnen nicht näher erläutern werde, ich sage nur soviel, dass Cyres' Vater sich dem Lord widersetzte und die Konsequenzen tragen musste, die sie sich sicher selbst ausmalen können, mussten Mrs Avery und ihr Sohn untertauchen. Da diese Schule den Befehlen des Lords unterliegt, haben wir ihr Fluchtverhalten nicht unterstützt und ihnen weder Asyl geboten, noch Cyres an der Schule behalten. Weshalb ich ihnen schreibe, ist der Umstand, dass sie einen neuen Zimmernachbarn bekommen. Das Dreibettzimmer im Nordflügel wird aufgelöst, sodass Sergej Petraka und Aleksei Mironova ein Doppelzimmer beziehen werden. Ihr neuer Zimmernachbar wird ab dem heutigen Tag Keshawn Launce sein.
Ich bitte sie dies zu akzeptieren, da Beschwerden ohnehin kein Gehör finden werden.
Mit freundlichen Grüßen,
D. Torment (Schulleiter)
 
:: Lady Orsina lauschte wie der Rest der Halle den Worten des Direktors und kniff die blutrot geschminkten Lippen, die in hartem Kontrast zu ihrer schneeweißen Haut standen, pikiert zusammen, als sie hörte, wie Torment ihren Namen Aussprach.
Engländer...
Dennoch erhob sie sich elegant von ihrem Platz am Lehrertisch und macht ein paar Schritte um den Tisch herum, lies den Blick ihrer eisblauen Augen über die Schülermenge schweifen und neigte leicht ihr Haupt, wobei ihr langes, schwarzes Haar sanft im Schein der Kerzen glänzte. Die Blicke der meisten männlichen Schüler hafteten in diesem Moment wohl an ihren wohlgeformten, schlanken Beinen, welche unter dem doch recht kurzen Rock, welchen sie zusammen mit einer schwarzen Bluse unter dem malachitgrünen Umhang trug, hervorkamen.
Diese blutjunge Lehrerin war bei Gott nicht das, was man sich unter einer meisterin der Zaubertränke vorstellte, weshalb sie von den meisten Zauberern unterschätzt wurde ::

"Es wird mir eine Freude sein, mich dieses Jahr Ihrer annehmen zu dürfen."

:: verkündete sie den Schülern mit schmeichelnder Stimme und begab sich zurück auf ihren Platz am Lehrertisch, auf dem sie sich ebenso elegant, wie sie aufgestanden war, niederließ ::

~~+~~​

:: Zach verfolgte Torments Ankündigung mäßig interessiert, bis dieser erwähnte, dass Lestrange die Schule verlassen hatte und eine neue Lehrerin den Zaubertrank-Unterricht übernehmen würde. Viel größer wurde seine Aufmerksamkeit noch, als Lady Orsina vor die Schüler trat und ihrerseits eine Begrüßung aussprach. Scheinbar schien selbst er nicht vor ihrer Wirkung gewappnet zu sein. Der tranceartige Zustand hielt jedoch nur wenige Sekunde an, da sich ein glitschiges, bleiches Etwas vor ihm aus der Wand gestreckt hatte und ihn nun mit nassen, schwarzen Augen anstierte ::

"Wuäh... geh weg."

:: Zach zog seinen Zauberstab und stach dem Wächter mit der Spitze unsanft zwischen die Augen, woraufhin dieser sich in die Wand zurückzog und neben dem Brief eine wunderschöne Schleimspur auf dem Frühstück des jungen Magiers hinterließ. Er nahm die Post entgegen, öffnete sie, las und ließ sie mit einem zornigen Hieb seines Zauberstabes in rot strahlende Flammen aufgehen.
Na wundervoll. Der Tag wäre damit wohl offiziell gelaufen...
Wütete er in seinen Gedanken vor sich hin und ließ sich mit verschränkten Armen in seinem Stuhl zurückfallen ::
 
:: Die Gruppe der Schüler hatte sich nach Jades Heilung gestern noch kurze Zeit unterhalten, bevor es Zeit geworden war, sich in die eigenen Zimmer zurückzuziehen. Elea war etwas vor Lucya in ihr Zimmer gekommen und hatte sich vor dem Abendessen noch kurz auf ihr Bett legen wollen, um nachzudenken. Doch in dem Moment, in dem sie die Bettdecke zurückschlug, um es sich bequem zu machen, sah sie, was ihre Zimmergenossen als Rache gedacht hatte und mit einem mehr als entsetzen Gesichtsausdruck murmelte sie so schnell wie möglich einen Lähmzauber, der die Schlange fürs erste ruhig stellte, was aber trotz allem gefährlich nah an Eleas Bein war. Noch immer erschrocken blickte sie auf das doch sehr große Tier, bevor sie es schließlich packte und aus dem Fenster warf, da sie nicht wusste, ob es auf magische Weise entstanden war, oder doch echt war.
Sollte Lucya geglaubt haben, eine Schlange wäre ihr zu eklig, um sie aus ihrem Bett zu entfernen und hätte ausgereicht, um sie kreischend davon laufen zu lassen, so hatte sie sich getäuscht. Sie hatte in den diversen Schuljahren genug mit den Tieren zu tun gehabt, um sich an sie gewöhnt zu haben. Sie war nur erschrocken, weil sie mit einer Schlange in ihrem Bett natürlich nicht gerechnet hatte.
Und genau das lies sie wutentbrannt zu dem zweiten Bett herumwirbeln und gerade wollte sie auch irgendeinen Fluch aussprechen, der der anderen Hexe Probleme bereiten würde, doch sie konnte sich noch einmal zusammenreißen und legte sich stattdessen auf ihr Bett.
Sollte sie doch glauben, sie hätte aufgegeben und sie wäre in Sicherheit. Sie würde schon einen passenden Augenblick finden, um es Lucya heimzuzahlen.
Und um sich abzusichern, legt Elea auf alle Fälle zuerst einmal einen Schutzzauber um ihr Bett. Wenn sie etwas nicht überleben würde, dann war es eine ungeschützte Nacht mir ihrer Mitschülerin in einem Zimmer.


Am nächsten Morgen erschien Elea nach ihrer üblichen Routine im Bad - die entgegen vieler Behauptungen keineswegs zwei Stunden dauerte; inzwischen kam sie auch mit 1 1/2 schon gut zurecht - in der Speisehalle.
Sie saß noch gar nicht lange und hatte gerade begonnen zu essen, als die Schüler vom Direktor unterbrochen wurden, der ihne eine Änderung am Lehrkörper erklärte.
Missbilligend sah Elea zu der neuen Lehrerin. Aufreizender hätte sie sich für eine Schule wohl kaum noch anziehen können und es schien sie auch keineswegs zu stören in ihrem Alter noch wie ein Teenager herumzulaufen.
Doch aus Erfahrung wusste die junge Hexe, dass das Aussehen der Professorin keineswegs etwas über ihre fachliche Kompetenz aussagte, aber mit Sicherheit wohl über ihren Charakter... sie wollte Aufsehen erregen, das war klar und Elea konnte nur kopfschüttelnd verfolgen wie manipulierend dies auf die männlichen Mitschüler wirkte. Sie waren doch wirklich alle gleich.
Das Einzige, was sie wunderte, war die Tatsache, dass es Lehrern überhaupt erlaubt war, so herumzulaufen...

Als Elea den Blick schließlich von der Szene mit der neuen Lehrerin abwandte, konnte sie auf die Entfernung erkennen, dass Zach einen Brief von einem der Wächter erhalten hatte - doch ziemlich ungewöhnlich.
Um was es ging, hatte sie natürlich keine Ahnung und sie hatte sich auch wie immer etwas abseits jeglicher Gesellschaft durch nervige Mitschüler an einen Tisch gesetzt, so dass sie es sicherlich auch nicht mitbekommen würde. Doch wenn sie darüber nachdachte, war es ihr eigentlich egal. Was interessierten sie schon ihre Mitschüler?
Als sie zu diesem Gedankengang gekommen war, registrierte Elea auch, dass ihr Blick noch immer in Richtung ihrer neuen Mitschüler und Zach gerichtet war, sodass sie sich jetzt endlich wieder ihrem Frühstück widmete::
 
:: Endlich wieder sehend und ohne Hausübung, verbrachte Jade ganz entspannt den ersten Abend in Durmstrang. Sophie war noch bis spät in die Nacht mit Sergej irgendwo in der Schule und experimentierte an diversen Zaubertränken herum und so hatte Jade das Zimmer ganz für sich alleine, was manchmal einfach ganz angenehm war. Sie ließ sich ein entspannendes Schaumbad ein und zauberte in der Badewanne ein wenig durch die Gegend, auf Grund mangelnder Konzentration und fehlendem Wille passierte allerdings nie mehr, als das ein paar Seifenblasen in Übergröße aus ihrem Zauberstab kamen.
Kaum hatte sie das Badezimmer, gekleidet in einem neuen Seidenpyjama aus Frankreich, verlassen, klopfte es an ihr Fenster. Draußen am Fensterbrett saß ein Rabe und hatte ein Paket dabei, auf welches Jade schon sehnsüchtig gewartet hatte. Erfreut ließ sie den Raben herein und nahm ihm gleich seine Last ab. Sie belohnte ihn und der Vogel verließ mit leisen Flügelschlägen das Zimmer und segelte in die schwarze Nacht hinaus.
Am nächsten Morgen schlief Jade wieder einmal viel zu lange und quälte sich genauso ungern, wie an jedem Tag aus dem weichen, warmen Bett. In zehn Minuten um halb acht Uhr morgens, began wie üblich das Frühstück und sie würde wie üblich erst eine Minute vorher aufkreuzen. Verschlafen schnappte sie sich ihren Zauberstab, öffnete ihren Koffer, den sie noch immer nicht ausgepackt hatte und ließ ihre Sachen "antanzen". Was sie noch nicht gleich benötigte flog in den Schrank und ihre Schuluniform und die Schulsachen für den heutigen Tag, landeten auf ihrem Bett.::

"Na, was steht denn heute auf dem Stundenplan?"

::murmelte sie zu sich selbst, während sie ihre schwarz-rote Uniform anzog. Jade stellte mit einem erfreuten Lächeln fest, dass sie heute den ganzen Tag von Lady Crossbone unterrichtet wurde. Eine strenge, aber gute Lehrerin.
Ein paar Minuten später war eilte sie in die große Halle, um noch rechtzeitig zum Frühstück zu kommen. Sie ließ sich an einem großen Tisch, voll mit Mädels nieder und präsentierte dann stolz ihr rechtes Handgelenk.::

"Ist sie nicht niedlich? Meine Eltern haben sie mir gestern abend geschickt."

::um ihr Handgelenk gewickelt war eine kleine, dünne Schlange. Als Jade dann auch noch wie nebenbei erwähnte, dass es sich um eine schwarze Mamba handelte, wichen viele sofort zurück. Schließlich war das eine der giftigsten Schlangen der Welt, was Jade allerdings nicht davon abhalten konnte, sich zu freuen, wie andere über einen goldigen Welpen und den größeren Platz den sie plötzlich hatte, war ja auch nicht zu verachten.
Genau in dem Moment als sie jedoch genüsslich in ein Schokocroissant beißen wollte, ertönte Torment´s Silencio und eine Sekunde verzog sie unerfreut das Gesicht, doch gleich widmete sie ihm ihre Aufmerksamkeit. Die Ankündigung, dass Lestrange den Lehrerposten aufgegeben hatte, verleitete sie beinahe zu einem Luftsprung, den sie gerade noch unterdrücken konnte und in ein verhaltenes Grinsen überging. Was sie von seinem Ersatz halten sollte, wusste sie noch nicht so genau. Sie war jung und sah gut aus, was für eine Lehrerin allerdings nicht üblich war und Jade war schon gespannt auf den nächsten Zaubertränke-Unterricht. Da würde es sich dann wohl zeigen, ob sie die Symphatie der Schüler verdiente oder ob sie sich als Giftnatter erwieß.
Nach diesen Ansprachen, widmete sich Jade wieder ihrem Frühstück und vor allem ihrem neuen Liebling, den sie mit Schinken usw zu füttern versuchte, was, wie sie wusste, wohl nicht so ganz funktionieren würde.::
 
:: Ohne großartig einen Aufstand zu machen hatte sich auch Keshawn in der Großenhalle eingefunden. Die letzte Nacht war doch nicht so ereignisreich gewesen, wie er sich erhofft hatte, doch das Jahr hatte gerade erst begonnen, also war es wohl kein Problem noch ein paar Zwischenfälle provozieren zu können.
Leicht genervt strich er sich langsam seinen Umhang glatt, verstaute seinen Zauberstab in der Innentasche des Umhangs und verdrehte die Augen, als wieder eine neue Lehrerin eingeführt wurde. Sergej war sehr mit seinen Tränken beschäftigt, was Keshawn leicht nervte, doch hatte er genügend andere Dinge im Kopf, als jetzt noch irgend wie nachtragend zu sein.

Keshawn warf einen kurzen Blick zu Zachari rüber, der einen Brief eines Wächters bekam, doch zuckte Keshawn nur mit den Schultern. Interessiert daran, was in dem Brief stand, zückte er seinen Zauberstab und richtete diesen auf Zachari. Im nächsten Moment schon stand er neben Zachari und sah wie der Wächter aus der Wand heraus kam. Als er dann laß, was der Brief beinhaltete, riss er die Augen auf und war wieder an seinem Platz. ::

"Bitte was?!"

:: Schrie er lauthals und richtete seinen Blick zum Lehrertisch. Entnervt auf Grund des Wechsels seines Schlafplatzes verschränkte er stur die Arme und funkelte böse zu den Lehrern hinüber.::
 
Auf eine gute Partnerschaft!

:: Sophie schlug in Sergejs ausgestreckte Hand ein und grinste ihn an. Diese Beziehung würde sicher noch interessant werden und zwar nicht nur in Bezug auf die Zaubertränke.
Nachdem sich alle noch eine Weile unterhalten hatten, scheuchten Sophie und Jade schließlich alle aus ihrem Zimmer. Dann schnappte sich Sophie noch ein paar ihrer Zaubertrankutensilien und gemeinsam mit Sergej verschwand sie bis spät in die Nacht wieder im Keller, um ein paar verbotene Tränke auszuprobieren.
Am nächsten Morgen hüpfte Sophie um 7 Uhr wieder aus dem Bett. Im Gegensatz zu Jade hatte sie keine Probleme, so früh aufzustehen. In der Beziehung waren die beiden Mädchen grundverschieden: Sophie, die Frühaufsteherin und Jade, der Morgenmuffel. Kurz bevor die junge Hexe zum Frühstück hinunter lief, rüttelte sie ihre Freundin an der Schulter um sie aufzuwecken. ::

Aufstehen, gleich gibt’s Frühstück!

:: Dann verschwand sie hinunter in die große Halle.
Als Jade kurz darauf ebenfalls auftauchte und stolz ihren lebenden Armreifen präsentierte, blickte Sophie das Tier misstrauisch ein. Generell hatte sie nichts gegen Schlangen, solange... ::

Die schläft aber bei dir im Bett!

:: Erklärte sie ihrer Freundin und damit war das Thema für Sophie erledigt. Während sie in den Korb mit den Brötchen langte, verhängte Torment den Silencio-Zauber über die Schüler. Wurde das jetzt zur Gewohnheit? Jeden Morgen eine neue Ansprache. Den Kommentar des Schulleiters, dass sie die Mitteilungen ohne Widerworte zur Kenntnis nehmen sollten, quittierte Sophie mit einem Augenverdrehen. ::

‚Das geht schlecht, wenn man nicht sprechen kann.’

:: Die Tatsache, dass Lestrange keinen Zaubertrankunterricht mehr gab, nahm Sophie mit gemischten Gefühlen auf. Zum einen empfand sie Freude, dass der schrecklichste Lehrer der Schule nicht mehr unterrichtete, andererseits hieß das aber auch, dass sie sich jetzt erst wieder neuen Respekt bei der Lehrerin verschaffen musste. Lestrange hasste Schüler eigentlich, dennoch behandelte er die, die er für würdig hielt – und Sophie gehörte durch ihre Begabung im Zaubertränke brauen eindeutig dazu – mit einem gewissen Respekt.
Erst, als Torment die neue Lehrerin vorstellte, wandte Sophie ihren Blick von ihrem Frühstück ab und dem Schulleiter zu. In diesem Augenblick wurde der Silencio-Zauber aufgehoben und Sophie konnte lautstark ein ::

Gosh, was ist das denn für eine?

:: loswerden. Sophies Interesse galt aber gleich darauf wieder ihrem Frühstück. Die neue Lehrerin würde sie noch früh genug kennen lernen und Jade, die auf der anderen Seite vom Tisch gerade versuchte, ihre Schlange zu füttern, war deutlich aufregender. Grinsend beobachtete Sophie die vergeblichen Versuche. Allerdings konnte sie auf dem Gesicht ihrer Freundin auch erkennen, dass diese nicht damit rechnete, dass die Schlange zubiss.
Ein Schwenk mit Sophies Zauberstabs und Jade hielt plötzlich eine kleine weiße Maus am Schwanz hin der Hand. Eins der Mädchen, das in respektvollem Abstand neben Jade saß und die Szene bisher gebannt verfolgt hatte, schrie erschrocken auf und fiel fast von ihrem Stuhl, was Sophie ein schadenfrohes Lachen entlockte. ::

Meinst du, sie mag weiße Mäuse?

:: Wollte sie wissen und beobachtete interessiert die Schlange, die jedoch immer noch keine Anstalten machte, sich irgendwie zu erbarmen und den Zuschauern zu liebe etwas zu fressen.
Keshawns Schrei nahm sie nur am Rande wahr, da er ohnehin niemand war, mit dem sie sich sonst abgab. Außerdem kannte sie ihren Klassenkameraden gut genug, dass Sophie wusste, dass er sich einfach gerne in Szene setzte. ::


(sorry, tom. ;))
 
::Ein amüsiertes Lachen entfuhr Jade, als Sophie mal wieder eines ihrer "Gosh" loswurde. Diesen Ausdruck kannte sie nur von Sophie und machte sie ebenso wie ihre Art unverkennbar. Jade stopfte sich noch ein Stück Toast in den Mund und antwortete dann mit halbvollem Mund::

"Wer oder was auch immer sie ist, sie ist nicht Lestrange und das bringt ihr schon mal eine Menge Pluspunkte.. zumindest bei mir."

::sie grinste, denn im Gegensatz zu sich selbst war Sophie immer eine von Lestranges bessten Schülerinnen gewesen und somit auch beliebt bei ihm, was jetzt natürlich alles flöten ging.
Die weiße Maus in ihrer Hand und der Aufschrei des junges Mädchens, entlockten Jade ein herzhaftes Lachen, was man allerdings auch als schadenfroh bezeichnen konnte, was der Blick zu der jungen Schülerin und ihre Antwort unterstrich::

"Wer? Die Kleine oder die Kleine?"

::wobei sie einmal auf das Mädchen und einmal auf ihr neues Spielzeug deutete, dem sie jetzt schmackhaft die weiße Maus vor das Maul hielt. Allerdings bequemte sich die Schlange wirklich nicht dazu auch nur irgendetwas Anderes zu tun, als ihre lange Zunge ein und auszufahren. Leicht enttäuscht und seufzend, ließ Jade die Maus auf einen leeren Teller sinken und legte den Ärmel ihres dunkelroten Umhangs wieder über ihr Handgelenk.::

"Na ja, irgendwann wird sie schon Hunger bekommen. Übrigens.."

::ihr war gerade etwas eingefallen, als sie hinter sich den wütenden Aufschrei von Keshawn hörte und einen Blick über die Schulter zu ihm warf::

"Da wurde wohl gerade jemandem das Taschengeld gestrichen."

::kommentierte sie die Szenerie boshaft und kam dann wieder auf das eigentliche Thema zurück.::

"Jedenfalls, wenn dir ein passender Name für meine Süße hier einfallen sollte, sag´s mir."

::Jade lächelte zufrieden und beendete ihr Frühstück. Schnell zog sie ihren Zauberstab aus ihrem Umhang und schlenkerte ihn über den Tisch auf dem nach wenigen Sekunden eine Uhr erschien, die bereits kurz vor Acht anzeigte. (Beginnt die 1. Std um Acht?) Leicht verzog Jade das Gesicht und zuckte dann die Schultern::

"Ich denke, wir sollten gehen, sonst verwandelt uns Lady Crossbone gleich am zweiten Schultag in eine Spinne oder sonst was Hässliches."

::es schüttelte sie ein wenig, als sie an den Fall von vor 2 Jahren dachte, in dem eine Schülerin in eine Kröte verwandelt wurde. Sie war bis heute die Warzen nicht losgeworden, was sich Jade und bestimmt auch Sophie ersparen wollte.::

(Wow, wir sind schon am 2. Tag!! Wie lange spielen wir schon? :D)
 
Werbung:
:: Jades Kommentar, welche der beiden Kleinen wohl eher auf weiße Mäuse stand, kommentierte Sophie mit einem Grinsen. ::

Na ja, die hier...

:: sie nickte mit dem Kopf zur Schlange ::

...macht ja nicht wirklich Anstalten, die Maus zu fressen, aber versuchs mal bei ihr, vielleicht hat die ja noch Hunger.

:: grinste Sophie und nickte mit dem Kopf anschließend in Richtung des Mädchens, das neben Jade saß. Bei Sophies Worten wurde die Kleine ziemlich weiß im Gesicht und beeilte sich, die letzten Bissen ihres Frühstücks in sich hineinzuschlingen und so schnell wie möglich vom Tisch zu verschwinden.
Jades Kommentar, dass Keshawn wahrscheinlich das Taschengeld gestrichen worden war, quittierte Sophie mit einem weiteren Grinsen. Wahrscheinlich war es doch wieder nur irgendetwas Belangloses, worüber sich Keshawn aufregte. ::

Wenn mir ein Name einfällt, sag ich dir Bescheid.

:: bestätigte sie ihrer Freundin und warf dann ebenfalls einen Blick auf die Uhr, die Jade auf den Tisch gezaubert hatte. Ein kurzer Blick auf ihren Stundenplan ließ verlauten, dass heute Verwandlungen, Legilimentik und Waffenkunde auf dem Plan standen. Gegen Verwandlungen hatte Sophie nichts einzuwenden, ganz so schlecht war sie in diesem Fach nicht, aber besonders die Aussicht auf Waffenkunde vermieste ihr, wie gestern bei Jade die Aussicht auf Zaubertränke, den Tag. ::

Ja, vielleicht hast du Recht, beeilen wir uns lieber. Eine Spinne muss ich nicht unbedingt werden, ebensowenig wie eine Kröte oder eine Ratte.

:: Sophie schüttelte sich bei dem Gedanken. Sie hatte zwar keine Angst vor diesen Tieren, aber der Gedanke, selbst so eines zu werden, der war widerlich.
Schließlich stand sie auf und wartete auf Jade, um gemeinsam mit ihr um Unterrichtsraum zu gehen. ::
 
Zurück
Oben