Ich weis jetzt endlich was ich so ungefär mache. Und ich weis, das ich mein ding durchzieghe. Komme was wolle.
Hier ist der Versprochenen Part:
Alle Blicke zog es zu dem roten Leuchten das mitten in der Luft soeben erschienen war.
Piper und Cole materialisierten darin. Prue konnte sehen das ihre kleine Schwester ihren Kopf in Coles starken Armen verborgen hatte.
*Oh nein. Das ist kein gutes Zeichen! Gar nicht gut!*
„ Piper?“, fragte Paige vorsichtig, als die beiden ganz erschienen waren.
Prue stand ohne ein Wort auf und ging zu Piper. Tröstend nahm sie die junge Frau in die Arme.
Cole schaute traurig zu Phoebe.
Diese verstand nicht. Cole schüttelte den Kopf. Er hatte tränen in den Augen.
Phoebe schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund. Waren die Verletzungen wirklich so schwer gewesen?
Cole ging zu ihr, und nahm sie in die Atme. Phoebe kamen die Tränen. Ihr Schwager war tot!
„ Was ist den los?“, fragte Paige, die anscheinend noch nicht bemerkt hatte was los war. „ Wie geht es Leo?“
„ Er ist tot!“, antwortete Cole trocken, während er durch das Haar seiner Frau strich.
„ Was? Oh nein! Piper, das tut mir so leid! Wirklich das wusste ich nicht.“, sie ging zu Piper löste Prue mit dem Umarmen ab.
Piper weinte bitterlich. Für sie war innerhalb einer Stunde die gesamte Welt zusammengebrochen. Sie konnte nicht mehr reden, nicht mehr denken, sie konnte nur noch weinen.
Prue setzte sich zu Andy, und kuschelte sich an ihn. Sie hatte Leo sehr gemocht. Ja sie hatte sich ja auch kurz mal in ihn verliebt! Es tat weh. * Das ist Unfair! Ich bekomme Andy zurück, und Piper verliert Leo? Das hat sie nicht verdient! Die beiden hätten glücklich werden sollen! Warum nur, warum ist er gestorben? Ist es weil ich den Fehler gemacht habe, und Lilly nicht beschützen konnte? Ist er deswegen von uns gegangen?*
“ Du solltest dich etwas hinlegen“ meinte Paige zu ihrer geliebten Schwester.
Diese nickte nur.
Eine Woche später, am Tag nach der Beerdigung:
Piper konnte sich an die hinter ihr liegende Woche nicht mehr erinnern. Aber das war auch gut so. Zu viel schmerz, zu viel angst.
Bobby, ein Barkeeper im P³, hatte kurzfristig den Laden für sie Übernommen. Es war schön solche Freunde zu haben die einem im Notfall halfen.
Oft hatte sich Piper gefragt, warum das Leben so ungerächt war. Sie bekam ihre Schwester Prue zurück, die sie über alles liebte und sie bekam einen guten Kumpel zurück, der seit ihrer gemeinsamen Kindheit ein sehr guter Freund war.
Aber dafür verlor sie ihren Mann? Ihren besten Freund? Ihren Wächter des Lichts?
Warum war das Schicksal nur so hart zu ihr. Was hatte sie verbrochen um diesen schmerz zu verdienen. Sie wusste es nicht.
Hatte sich Prue damals, nach Andys tot auch so lausig gefühlt? Hätte Prue auch am liebsten sterben wollen?
Langsam rappelte sie sich aus dem ehemaligen Ehebett von Leo und ihr auf. Sie hatte sich letzte Nacht schon wieder in den Schlaf geweint. Das Kissen war immer noch feucht.
Schnell verlies sie das Schlafzimmer. Zu viele Erinnerungen waren hier.
Piper ging hinunter. Im Wohnzimmer lagen Prue und Andy auf der Ausziecouch. Das war die beste Lösung zur Unterbringung der beiden gewesen.
Piper ging an ihnen vorbei.
In der Küche machte sie sich einen starken Kaffee. Den hatte sie jetzt dringend nötig. Schließlich hatte sie mehr als die Hälfte der Nach nicht schlafen können. Sie hatte immer an ihn gedacht.
Paige, Cole und Phoebe waren anscheinend schon wach. Drei Tassen standen in der Spüle und ein Lolli Papier lag auf dem Küchentisch.
Piper setzte sich und trank langsam das schwarze Getränk. Es war heiß und dampfte.
„ Auch schon wach?“, hörte sie eine stimme von hinten. Phoebe kam im Pyjama in die Küche und umarmte ihre Schwester.
„Wie geht es dir?“, fragte sie, nachdem sie sich gesetzt hatte.
Piper schluckte.
“ Du kannst mich auch anlügen.“, meinte Phoebe wie aus der Pistole geschossen.
„ Mir geht es supergut. Ich glaube ich kann nie wieder weinen. Die Welt ist ja so schön! Das Leben ergibt so viel Sinn! Ich habe gar keine Lust augenblicklich unter tränen zusammen zu brechen.“, Piper bekam schon wieder nasse Augen.
„ Geht es dir so schlecht?“, meinte Phoebe besorgt.
Cole und Paige kamen im Doppelpack in die Halliwellsche Küche.
„ Morgen!“, meinte Cole lustlos. Der tot seines Freundes war in doch sehr auf die Nieren gerückt. Er hatte nie geglaubt das er Leo so vermissen könnte.
Nach einer halben Stunde:
Prue und Andy kamen müde und verschlafen zu den anderen in die Küche. Beide hatten sich schon angezogen und bemühten nicht zu strahlen.
„ Guten Morgen.“, sagte Prue, „ und wie geht es dir?“, fragte sie dann Piper. Sie sah das es ihr immer noch nicht gut ging. Wie auch. Sie hatte vor etwa einer Woche ihren Ehemann verloren. Prue erinnerte sich dunkel daran zurück, wie es für sie gewesen war, als Andy gestorben ist.
Sie war damals verzweifelt gewesen. Hatte sich die Schuld an seinem Tot gegeben. Es hatte sehr lange gedauert bis die Wunden des trauers verheilt gewesen waren. Ihr tat Piper ungeheuer leid. Die schmerzen die sie damals durchgemacht hatte, die machte nun Piper durch.
„ Piper. Ich weis was du denkst. Aber es ist nicht deine Schuld das Leo tot ist.“
Piper schluchzte:“ Ach ja? Und warum kommt es mir dann so vor? Warum fühle ich mich, als hätte ich im einen Pfahl durchs Herz geschlagen? Verstehst du nicht? Hätte ich darauf bestanden das er sofort ins Krankenhaus gebracht werden soll, dann würde er vielleicht noch Leben!“
Prue nahm die aufgebrachte Piper in den Arm. Die junge braunette Frau wirkte in der schwarzen Schlafkleidung so blas und gebrechlich.
„ Ach Mäuschen. Es wird alles wieder gut.“, tröstete Phoebe sie.
„Oh. Ich muss nach oben.“, verkündete Cole und verschwand.