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WillowsAngel
Guest
Black on White
Hausarbeit bis zum Montag: Finde deinen eigenen, inneren Monolog heraus und schreibe ihn auf. Sei darauf vorbereitet, deine Gefühle herauszulassen, so wie im Unterrichtsgespräch oder auf Buchseite 59!
Eigener Monolog...
Ich kaute nervös an meinen Fingernägeln und biss mir dabei meine Nagelhäutchen blutig. Innerer Monolog. Worüber denn?
Ich bin nicht unglücklich verliebt und in meinem Umkreis ist auch keiner gestorben, worüber sollte ich also schreiben?
Die Aufgabe war ein gefühlvoller, wahrer Text. Ich konnte mir auch jeder Zeit einen aus den Internet suchen, aber irgendwie hatte ich den Gefühl, dass ich es zumindest versuchen sollte, einen eigenen Monolog zu schreiben.
Immerhin war ich die beste im Kreativen Schreiben, also sollte ich es doch hinkriegen!
Mein Blick schweifte durchs Zimmer, auf der Suche nach Inspiration. Ich sah meinen Spiegel und es durchfuhr mich wie ein Blitz. Ohne es irgendwie steuern zu können, brach alles aus mir heraus, ergoss sich in der Form meiner unleserlichen Handschrift auf ein Blatt Papier.
Ich versuche anders zu sein, in allem, was ich tue. Ich versuche mich zu unterscheiden von meinem perfekten Spiegelbild, damit keiner merkt, dass ich nicht so perfekt bin. Ich versuche mich zu lösen, doch die Schönheit, die mir weh tut, lässt mich nicht los.
Ich werde nie schön sein, so wie ich bin, denn sie ist immer schöner.
Begreifen sie nicht, dass ich nicht mehr mit ihr verglichen werden will?
Begreifen sie nicht, dass ich die Besondere bin?
Begreifen sie nicht, dass ich eigenständig bin?
Eine eigenständige, hübsche Frau?
Oh, wie sollten sie nur, in einer Welt der falschen Götter, in der man nicht anders kann, als für seine Schönheit zu leiden?
Ich bin hin und her gerissen. Ich leide. Ich zerbreche daran.
Kann meinen Platz in dieser Welt nicht finden, kann nicht schreien, kann mich nicht wehren.
Und ich werde bluten, bis ich endlich dünn bin. Bis ich endlich schön bin. Dann werde ich endlich eine eigenständige, hübsche Frau sein.
Hausarbeit bis zum Montag: Finde deinen eigenen, inneren Monolog heraus und schreibe ihn auf. Sei darauf vorbereitet, deine Gefühle herauszulassen, so wie im Unterrichtsgespräch oder auf Buchseite 59!
Eigener Monolog...
Ich kaute nervös an meinen Fingernägeln und biss mir dabei meine Nagelhäutchen blutig. Innerer Monolog. Worüber denn?
Ich bin nicht unglücklich verliebt und in meinem Umkreis ist auch keiner gestorben, worüber sollte ich also schreiben?
Die Aufgabe war ein gefühlvoller, wahrer Text. Ich konnte mir auch jeder Zeit einen aus den Internet suchen, aber irgendwie hatte ich den Gefühl, dass ich es zumindest versuchen sollte, einen eigenen Monolog zu schreiben.
Immerhin war ich die beste im Kreativen Schreiben, also sollte ich es doch hinkriegen!
Mein Blick schweifte durchs Zimmer, auf der Suche nach Inspiration. Ich sah meinen Spiegel und es durchfuhr mich wie ein Blitz. Ohne es irgendwie steuern zu können, brach alles aus mir heraus, ergoss sich in der Form meiner unleserlichen Handschrift auf ein Blatt Papier.
Ich versuche anders zu sein, in allem, was ich tue. Ich versuche mich zu unterscheiden von meinem perfekten Spiegelbild, damit keiner merkt, dass ich nicht so perfekt bin. Ich versuche mich zu lösen, doch die Schönheit, die mir weh tut, lässt mich nicht los.
Ich werde nie schön sein, so wie ich bin, denn sie ist immer schöner.
Begreifen sie nicht, dass ich nicht mehr mit ihr verglichen werden will?
Begreifen sie nicht, dass ich die Besondere bin?
Begreifen sie nicht, dass ich eigenständig bin?
Eine eigenständige, hübsche Frau?
Oh, wie sollten sie nur, in einer Welt der falschen Götter, in der man nicht anders kann, als für seine Schönheit zu leiden?
Ich bin hin und her gerissen. Ich leide. Ich zerbreche daran.
Kann meinen Platz in dieser Welt nicht finden, kann nicht schreien, kann mich nicht wehren.
Und ich werde bluten, bis ich endlich dünn bin. Bis ich endlich schön bin. Dann werde ich endlich eine eigenständige, hübsche Frau sein.