AW: Liebe braucht keine Ferien
Liebe braucht keine Ferien – Kritik
Wie jedes Jahr kehren zum Weihnachtsfest nicht nur Schnee, Weihnachtsbäume und Lichterketten zurück in unsere Häuser, sondern auch weihnachtliche Liebesfilme auf unsere Leinwände, die uns mit einer idyllischen Stimmung verzaubern sollen. Nancy Meyers, den meisten bekannt durch Filme wie
Email für dich,
Was Frauen wollen oder
Was das Herz begehrt, hat es auch dieses Jahr wieder geschafft einen witzigen kleinen Film zu schaffen, der sich Rund um die Liebe dreht.
Der Einstieg in den Film ist schnell gefunden, da Winslet schnell klar gemacht hat um was es geht. Es geht um zwei Frauen, die am Ende einer Beziehung stehen und versuchen Abstand zu finden von Enttäuschung, Vertrauensbruch und unerwiederter Liebe. Die beiden Charaktere können unterschiedlicher nicht sein, und doch ist dem Zuschauer klar, dass ein Band die beiden Frauen verbindet. Cameron Diaz glänzt wieder durch ihre spritzige und charmante Art und Kate Winslet verkörpert als romantische Hochzeitsreporterin alle Frauen, die noch an die eine wahre Liebe glauben. Beide Rollen sind perfekt besetzt und im ständigen Hin und Her erfahren die Zuschauer wie sie das Abenteuer raus aus dem Alltag meistern. Doch ist mir leider aufgefallen, dass der Schwerpunkt klar bei Amanda (Diaz) liegt, obwohl die Geschichte der kleinen Iris in L.A. mindestens genau so schön ist.
Natürlich dürfen auch die Männer nicht zu kurz kommen. Jude Law, der wohl in jedem Film umwerfend aussieht und jedes kleine 16 jährige Mädchen zum seufzen bringt, wirkt irgendwie ganz anders als man ihn gewohnt ist. Wenn der Film im Mittelalter spielen würde, hätte Marlene Stewart ihm eine weiße Rüstung übergezogen und auf ein weißes Ross gesetzt. Prince Charming lässt grüßen. Leider war mir seine Rolle etwas zu kitschig am Ende, als perfekter Vater und Geliebter, passte aber irgendwie zum Film. (Aber wer hat ihm gesagt sich auf ner Sonnenbank zu bräunen....) Die schlimmste Katastrophe war jedch Jack Black als romantischer Seelenverwandte von Iris. Gab es denn keinen anderen Schauspieler, der diese Rolle spielen wollte? Wer immer auch Schuld war an dieser Besetzung gehört einfach nur weggesperrt! Jack Black mag vielleicht mit seinen Grimassen ganz witzig wirken, doch hatte dies absolut nichts in dem Film zu suchen.
Und trotzdem habe ich den ganzen Film lachen müssen, da der Film in jeder Szene einen gewissen Charme versprüht. Besonders wenn eine Trailerstimme Amandas Leben kommentiert. (göttlich!!!)
Liebe macht keine Ferien nimmt die Zuschauer mit durch eine Reise voller Freude, Trauer, Schmerz, Lachen, Weinen, und natürlich die Liebe. Natürlich alles etwas überzogen und Hollywood Like, so dass man am Ende förmlich in ein Happy End stürmen
muss. Alle Singles sollten ganz tapfer sein, denn nach dem Film wünscht man sich sehnlichst einen Partner.
Natürlich strotzen solche Filme nicht durch intellektueller Diskussionen, doch verkörpert
Liebe macht keine Ferien einen schönen und zauberhaften kleinen Liebesfilm in der Weihnachtszeit.